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Schönen Sonntagabend. Willkommen zur ZIP2. Der slovakische Parlamentspräsident Peter
Pellegrini hat die Stichwahl ums Präsidentenamt gewonnen. Im Gleichklang. Die Slovakie stimmt
damit offenbar für eine Fortsetzung des autoritären und russlandfreundlichen Kurses
von Ministerpräsident Vizu. Im Aufschwung, obwohl die US-amerikanische Wirtschaft gut darstellt,
wenden sich viele Wählerinnen und Wähler Trumps Wahlversprechen zu. Dazu ein Gespräch mit dem
renommierten US-Ökonomen Nouriel Rubini. Im Geisterhaus Österreich weizuchen viele
Betriebe Personal eine Reportage aus dem Wiener Prater. Unser Nachbarland, die Slovakie,
hat einen neuen Präsidenten, Peter Pellegrini. Er ist der bisherige Parlamentspräsident und
Verbündete der linksnationalen Regierung und gilt als russlandfreundlich. Er hat sich gegen
den ukrainienfreundlichen Oppositionspolitiker Ivan Korczok durchgesetzt, der den ersten
Wahldurchgang gewonnen hatte. Damit fehlt nun der Gegenpol in der Slovakie, was vielen Beobachtern
Sorge bereitet. Ein Freudengesang der Anhänger von Peter Pellegrini. In einem Klang ist auch
der neue Slovakische Präsident mit Regierungschef Robert Vizo. Die beiden feiern gemeinsam den Sieg.
Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um sicherzustellen, dass die Slovakie immer auf der
Seite des Friedens und nicht des Krieges bleibt. Pellegrini will die Ukraine nicht mit Waffenlieferungen
unterstützen. Sein Gegenkandidat Ivan Korczok hätte das schon gerne getan, doch ihm wurde
nicht das Vertrauen geschenkt. Ich bin wirklich enttäuscht und desillusioniert,
aber da ich im Herzen ein Sportler bin, weiß ich, wie die Politik ist und respektiere das Ergebnis.
Die Opposition und Beobachter führt nun eine Konzentration der Macht. Peter Pellegrini ist
Koalitionspartner der Regierung und ersitzt nun im Präsidentenpalast und wird vermutlich nicht
der Regierungsschaden oder ihr irgendwelche Steine in den Weg legen. Das hat seine Vorgängerin
Susana Czaputova schon getan und etwa eine umstrittene Justizreform verhindert. Die Slovakische
Bevölkerung sieht den Wahlausgang unterschiedlich. Das Ergebnis ist in jedem Fall besser als andersherum.
Ich hoffe, dass Pellegrini erfolgreich sein wird. Ich bin wirklich sehr traurig und enttäuscht. Ich
dachte, dass sich der zukünftige Präsident in den letzten Wochen selbst diskreditiert hat. Ich sehe
echt keinen rationalen Grund, warum man Pellegrini gewählt hat. Aber es ist nicht wirklich passiert.
Die Wahlbeteiligung war mit 61 Prozent für die Slovakie extrem hoch.
In den USA läuft die Wirtschaft auf Hochtour. Die Börsenkurse sind so hoch wie noch nie.
Die Arbeitslosigkeit ist historisch niedrig. Von einer von Experten,
noch vor einem halben Jahr befürchteten Rezession, ist nichts zu spüren. Dennoch haben viele Amerikanerinnen
und Amerikaner das Gefühl, dass es schlecht laufe. Denn auch mit vergleichsweise niedriger
Inflation sind die Preise deutlich höher als zu Beginn der Amtszeit von Präsident Joe Biden.
Der Assistent im Präsidentschaftswahlkampf, ein gern gesehener Aufreger für beiden Skritiker,
wie Thomas Langpaul, berichtet. Wer Aktien besitzt hat in den letzten Jahren gut lachen. Der Dow Jones
Index, einer der wichtigsten Gradmesser an der New Yorker Börse, kratzt an der 40.000-Punkte-Marke so
hoch wie nie zuvor. Mit großen öffentlichen Investitionsprogrammen für Infrastruktur,
Technologieförderung und Maßnahmen gegen den Klimawandel hat die Regierung in den USA die
Konjunktur angekurbelt und für Vollbeschäftigung gesucht. Präsident Joe Biden ist mit der
Erfolgen seiner Wirtschaftspolitik auf Wahlkampftour etwa in Arizona, wo ein neues Werk für
Computerchips entsteht, auch mit öffentlicher Förderung durch den Chips in Science Act.
Dieses Projekt wird 10.000 Jobs schaffen, 3.000 hier in Phoenix, nicht für alle Brautungen in
den Uni-Abbuss. Das ist Veränderung. Insgesamt elf Mal hat die US-Notenbank die Federal Reserve,
die Zinsen seit März 2022 angehoben. Mit der schon angedeuteten Senkung der Zinsen lässt man sich
jetzt Zeit. Die Inflation ist deutlich gesunden, der Arbeitsmarkt ist stabil, das sind gute Nachrichten,
aber die Inflation ist immer noch zu hoch, der Erfolg der Maßnahmen nicht gesichert. Die Inflationsrate
in den USA ist zuletzt bei 3,2 Prozent gelegen, immer noch deutlich über dem von der Fett angepeilten
Ziel von 2 Prozent. Amerikaner sind gerne unterwegs und der Herr Gelder bent Zehnpreis für viele
als Gratmesser für die allgemeine Preisentwicklung. Mit rund 3,50 Dollar die Galone umgerechnet,
weniger als ein Euro der Liter, ist Benzin zwar billiger als er schon war, aber immer noch deutlich
teurer als vor vier Jahren. Donald Trump, auch wieder auf Wahlkampftour, zeichnet ein düsteres
Bild der US-Wirtschaft und sagt ein Blutbad in der Automobilindustrie voraus, sollte er die Wahl
im November nicht gewinnen. Wir werden jedes Auto, das über die Grenze kommt, mit 100 Prozent Zoll
belegen, wenn ich gewählt werde. Wenn ich nicht gewählt werde, wird es ein Blutbad geben. Trotz
guter Wirtschaftsdaten glauben viele Wähler, dass es unter Trump besser laufen würde. Bei mir
haben schon die begrüße ich jetzt Nouriel Rubini, imeritierter Professor für Wirtschaftswissenschaften
at the Stern School of Business der New York University. Er war unter Bild Clinton Wirtschaftsberater
des Weißen Hauses und des amerikanischen Finanzministeriums und ist auf Einladung der
Wirtschaftskammer in Wien. Schöne guten Abend. Mr. Rubini, Sie sind für Ihre düsteren Marktprognosen
bekannt als Dr. Doom, zu Deutsch Dr. Untergang, ein Spitzname, den Sie eigentlich gar nicht so
gerne haben, haben Sie die Finanzkrise 2008 kommen sehen und waren damit auf weiter Flur mit
dieser Prognose alleine. Sie arbeiten mit Zentralbanken und Regierungsorganisationen
zusammen. Ich möchte zunächst beim Wahlkampf in den USA beginnen. Viele Wählerinnen und Wähler
glauben offenbar, dass es unter Trump wirtschaftlich besser laufen könnte. Welche wirtschaftlichen
Auswirkungen erwarten Sie? Sollte Trump tatsächlich bei den Präsidentschaftswahlen im Herbst gewinnen?
Nun, ich würde zunächst sagen, dass die Wirtschaftspolitik von beiden zu wirtschaftlichem
Erfolg führte. Da wurden Arbeitsplätze geschaffen, das Hansvolumen stieg und die
arbeitslosen Quote ist gesunken, die Inflation beträgt nur 2 Prozent und die Aktienmärkte
befinden sich auf einem Allzeit-Huch. Die Aktienkurse sind im Steigenbegriffen. Ich weiß nicht, ob die
Wählerinnen und Wähler wirklich glauben, dass sie unter Trump besser legen. Die Gefahren,
die von Trump ausgehen, bedeuten, dass ja wahrscheinlich eine 10 Prozent Einfuhrzoll
einheben wird, auch Einfuhren aus Europa und 50 bis 60 Prozent, was chinesische Produkte
anbelangt. Das ist eine Steuer, die da erhoben wird, eine Steuer, die erhoben wird auf Konsumenten
und dann auch Menschen mit niedriger Einkommen. Das sind Menschen, die z.B. billige Produkte aus
China kaufen, Einfuhrprodukte. Also ich weiß also nicht, ob die Wirtschaftspolitik von Trump für den
Durchschnittsamerikaner dann wirklich so viel besser, aber ich glaube, sie wäre nicht besser.
Nun gibt es auch viele Umfragen, die belegen, dass beiden mit seiner Wirtschaftspolitik aber
offenbar nicht ankommt. Warum schafft er es nicht? Diese Erfolge, wo Sie sagen, die Wirtschaft der
USA steht gar nicht so schlecht. Aber warum kann er das dann nicht an die Wählerinnen und Wähler bringen?
Das ist natürlich eine sehr gute Frage, die Sie da gestellt haben. Da gibt es verschiedene Gründe.
Grund Nummer eins. Viele Wählerinnen und Wähler sind Republikaner und sie meinen, dass sie mit der
Wirtschaft nicht zufrieden sind, auch wenn die Wirtschaft eigentlich brummt. Die USA ist ein Land,
das geteilt ist zwischen Republikanern und Demokraten. Also die Republikaner sagen, die Konjunktur
befindet sich nicht in einer guten Position, obwohl das eigentlich gar nicht stimmt. Die Menschen sind
unzufrieden. Manche Menschen sind unzufrieden. Die Inflation stieg 2021 und 2022. Das hat die
Reallöhne gedämpft, die Menschen verloren an Kaufkraft. Jetzt singt die Inflation, die Löhne
und Gehälter steigen und die Menschen haben jetzt mehr Geld in der Tasche. Aber sie glauben doch,
dass die Preise doch höher sind, als sie vor drei oder vier Jahren waren, obwohl es ihnen jetzt
eigentlich besser geht. Fettchef Powell ist in der aktuellen Lage auch optimistisch und stellt für
dieses Jahr eine Senkung des Leitzins in Aussicht. Dieser liegt aktuell in einer Spanne von 5,25
bis 5,5 Prozent. Die Finanzmärkte spekulieren auf einen ersten Schritt im Juni. Wann ist der richtige
Zeitpunkt für eine Zinssenkung? Die Fett wird wahrscheinlich dann den Leitzins im Juno senken.
Also 25 Basispunkte im Juni und im September unternehmen. Dezember also dreimal. Aber da gibt
es eine paradoxe Situation. Das Wirtschaftswachstum ist eigentlich recht stark. Die Arbeitsplatzsituation
ist heute besser. 300.000 Arbeitsplätze wurden geschaffen im vergangenen Monat. Die Fett möchte
möglicherweise länger warten, weil die amerikanische Konjunktur eigentlich derzeit sehr gut aufgestellt
ist. Das Wirtschaftswachstum ist also robust. Und das bedeutet, dass die Inflation vielleicht nicht
so rasch sinkt, wie das die Fett eigentlich erwartet. Aber es gibt auch gute Nachrichten,
nämlich, dass die Fett vielleicht etwas länger warten, bevor dann die Zinssätze,
die Leitzinsen, gesenkt werden. Was die Fett für Schritte unternehmen, das hat immer auch
unmittelbare Auswirkungen auf die europäische Zentralbank und wie die EZB ihre Entscheidungen
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