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126
In Vers 28 finden einen weiteren Punkt.
de
train
127
Loben wir die Menschen, wenn sie richtig antworten.
de
train
128
Lassen wir sie wissen,
de
train
129
dass ewiges Leben für sie nicht unerreichbar ist.
de
train
130
Dieser Mann hat aber auch  noch ein anderes Motiv.
de
train
131
Er will nämlich auch noch beweisen,  dass er gerecht ist.
de
train
132
In Vers 29 fragt er:
de
train
133
„Wer ist denn eigentlich mein Mitmensch?“
de
train
134
Als Jude und Gesetzesexperte hat er dazu bestimmt eine klare Vorstellung.
de
train
135
Wird Jesus ihm gleich das sagen,  was er hören möchte?
de
train
136
Nämlich, dass seine Mitmenschen  seine jüdischen Freunde sind,
de
train
137
vielleicht aus seinem Dorf,
de
train
138
vor allem die, die sich an das Gesetz halten?
de
train
139
Aber diesen Gefallen wird Jesus ihm  mit Sicherheit nicht tun.
de
train
140
„Wer ist ... eigentlich mein Mitmensch?“  ist nicht gerade die beste Frage.
de
train
143
in seiner Sichtweise über den Mitmenschen zu korrigieren?
de
train
144
Nun, wir alle kennen  die Geschichte gut,
de
train
145
die Geschichte vom barmherzigen Samariter.
de
train
146
Jesus beschreibt die Situation  hier ab Vers 30:
de
train
147
Ein Mann geht von  Jerusalem nach Jericho,
de
train
148
wird von Räubern überfallen.
de
train
150
Zufällig kommt ein Priester  denselben Weg hinunter,
de
train
151
doch er wechselt die Straßenseite  und geht vorbei.
de
train
154
Das waren Männer mit Verantwortung  in Jehovas Organisation.
de
train
156
Auch hier eine Lehre für uns.
de
train
157
Vielleicht haben wir Verantwortung  in Jehovas Organisation.
de
train
158
Lassen wir niemals zu,
de
train
159
dass wir deswegen die Augen vor den Bedürfnissen anderer verschließen
de
train
161
als uns um andere zu kümmern.
de
train
163
Vers 33, 34: Er kommt die Straße entlang,
de
train
164
empfindet Mitgefühl und geht zu dem Mann hin,
de
train
165
versorgt seine Wunden  mit Öl und Wein,
de
train
166
verbindet sie und hebt den Mann  auf sein eigenes Tier.
de
train
167
Er bringt ihn in eine Herberge
de
train
168
und kümmert sich offensichtlich  den ganzen Tag um ihn.
de
train
172
„Sorg für ihn,
de
train
173
und wenn das Geld nicht reicht,
de
train
174
zahle ich den Rest,  sobald ich wiederkomme.“
de
train
176
das war offensichtlich alles,  was er dabei hatte.
de
train
178
Und das alles für einen Mann,  der ein Jude war,
de
train
179
der ihn unter normalen Umständen  nicht einmal gegrüßt hätte!
de
train
181
Er greift die Frage des Mannes auf,  aber verändert sie leicht.
de
train
182
Nicht: „Wer ist mein Mitmensch?“,
de
train
184
Das ist doch interessant!
de
train
185
Was denkt ihr?
de
train
186
Ist das nicht eine viel bessere Frage?
de
train
187
Nicht: „Wer ist mein Mitmensch?“,
de
train
188
sondern: „Wie kann ich mich  als Mitmensch erweisen?“
de
train
192
Aber er sagt:
de
train
193
„Der, der ihn barmherzig behandelt hat.“
de
train
194
Darauf sagt Jesus:
de
train
196
Und damit endet der Bericht:  mit einem motivierenden Appell.
de
train
197
Wir lernen daraus viel über Gespräche mit Menschen:
de
train
198
im Predigtdienst oder im Alltag,  auf der Arbeit
de
train
199
oder mit unseren Brüdern und Schwestern.
de
train
200
Wenn jemand eine Frage hat, dann nehmt seine Frage ernst.
de
train
201
Helft ihm einfach zum richtigen Schluss zu kommen.
de
train
202
Auch wenn jemand nicht das beste Motiv hat,
de
train
203
kritisieren wir ihn nicht dafür.
de
train
204
Wir beantworten seine Frage freundlich.
de
train
205
Und vielleicht hilft ihm ein Vergleich,
de
train
206
den richtigen Schluss zu ziehen.
de
train
207
Und wie erwähnt, hat man Jesus diese Frage noch einmal gestellt.
de
train
208
Sehen wir uns die andere Begebenheit an.
de
train
209
Wir finden sie in Lukas 18:18.
de
train
210
Dieses Mal geht es nicht um einen Gesetzesexperten,
de
train
211
sondern um einen Vorsteher.
de
train
212
Die Bibel sagt: „Er ... [ist] sehr reich“,
de
train
214
Reich, jung und ein Vorsteher –
de
train
215
nicht immer die beste Kombination.
de
train
216
Aber er läuft zu Jesus, fällt vor ihm  auf die Knie und will wissen –
de
train
217
Vers 18:
de
train
218
„Guter Lehrer, was muss ich tun, um ewiges Leben zu erben?“
de
train
219
Darüber kann Jesus nicht hinweggehen:
de
train
220
„Guter Lehrer.“
de
train
221
Er wollte nicht, dass man ihm einen Titel gibt,
de
train
222
der nur Jehova zusteht.
de
train
223
Also korrigiert er ihn freundlich,  in Vers 19.
de
train
225
Aber der Mann sagt in Vers 21: „An all das hab ich mich“ gehalten,
de
train
226
„von Jugend an“.
de
train
227
Mit anderen Worten:
de
train
228
„Was fehlt mir denn sonst noch?“
de
train
229
Als Jesus das hört, sagt er ihm,
de
train
231
Vers 22: Eine Sache:
de
train
232
„Verkauf alles, was du hast, und gib den Erlös den Armen,
de
train
234
Und komm, folge mir nach!“
de
train
235
Hm, das wollte er eigentlich  nicht hören.
de
train
236
Aus dem Markusevangelium  erfahren wir,
de
train
237
dass Jesus Liebe für ihn empfunden hat.
de
train
238
Er hat gesehen, dass der Mann aufrichtig ist.
de
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239
Aber obwohl er es aufrichtig meinte,
de
train
240
konnte er das einfach nicht tun:
de
train
241
„Als der Mann das hörte,  wurde er tieftraurig,
de
train
242
denn er war sehr reich.“
de
train
243
In Markus steht, dass er viel besaß.
de
train
244
Auch aus dieser Geschichte  können wir einiges lernen.
de
train
245
Zum Beispiel,  dass Menschen mit guten Beweggründen
de
train
246
nicht immer gute Eigenschaften haben.
de
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247
Der Vorsteher hing einfach zu sehr  an seinem Besitz,
de
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248
und deshalb ließ er sich die größte Ehre entgehen,
de
train