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2,009
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Considerando: che il 12 maggio 2009 il Pretore del distretto di Lugano ha rigettato in via definitiva l'opposizione interposta da A._ a un precetto esecutivo fattole notificare dalla B._ per l'incasso di fr. 10'333.--; che con sentenza 6 agosto 2009 la Camera di esecuzione e fallimenti del Tribunale d'appello del Cantone Ticino ha dichiarato inammissibile un appello dell'escussa; che la Corte cantonale ha innanzi tutto considerato irricevibili una serie di documenti prodotti per la prima volta in appello e ha rilevato l'assenza di domande di giudizio, presupposto indispensabile per la validità dell'impugnativa; che secondo i giudici di appello il credito della procedente è fondato su sentenze passate in giudicato, come attestato dalla relativa stampiglia, costituenti titoli di rigetto definitivo dell'opposizione, mentre l'escussa non ha dimostrato il sussistere di una delle eccezioni di cui all'<ref-law> (prova dell'estinzione o della prescrizione del debito o prova di una proroga del termine per il pagamento); che con ricorso in materia civile del 26 agosto 2009 A._ postula l'annullamento della decisione di appello, critica l'operato del Pretore, dell'avvocato della procedente e cita una serie di norme del Codice di procedura civile ticinese, con le massime contenute in un commento di tale legge processuale; che non è stato ordinato uno scambio di scritti; che non essendo raggiunto il valore di lite minimo di fr. 30'000.-- previsto per l'inoltro di un ricorso in materia civile (<ref-law>), il gravame può solo essere trattato quale ricorso sussidiario in materia costituzionale (<ref-law>); che con un ricorso sussidiario in materia costituzionale può unicamente essere censurata la violazione di diritti costituzionali (<ref-law>); che giusta l'<ref-law>, a cui rinvia l'<ref-law>, il Tribunale federale esamina la violazione di diritti fondamentali e costituzionali soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura; che la ricorrente non invoca la violazione di alcun diritto costituzionale, motivo per cui la prolissa impugnativa non soddisfa i predetti severi requisiti di motivazione; che giusta l'<ref-law> il Presidente della Corte decide in procedura semplificata i ricorsi manifestamente non motivati in modo sufficiente; che le spese giudiziarie seguono la soccombenza (<ref-law>).
Per questi motivi, la Presidente pronuncia: 1. Il ricorso è inammissibile. 2. Le spese giudiziarie di fr. 1200.-- sono poste a carico della ricorrente. 3. Comunicazione alle parti e alla Camera di esecuzione e fallimenti del Tribunale d'appello del cantone Ticino.
CH_BGer_005
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2,010
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Sachverhalt: A. Das Gerichtspräsidium Bremgarten bewilligte X._ am 18. August 2005 ein allgemeines Verbot betreffend unberechtigtes Parkieren, Ablagern von Material, Betreten und Befahren auf GB C._ Nr. xxxx, Plan yy, Parz. zzzz. Im Widerhandlungsfall wird durch das entsprechend signalisierte allgemeine Verbot vorbehältlich allfälliger Servitutsberechtigter Busse oder Haft angedroht. X._ reichte am 10. September 2007 eine Privatstrafklage gegen A._ betreffend Verletzung des richterlichen Verbots vom 18. August 2005 ein, angeblich begangen am 5. September 2007 um 8.15 Uhr und 9.18 Uhr (vgl. erstinstanzlichen Entscheid S. 6), und beantragte, dieser sei wegen unberechtigten Betretens des Grundstücks mit einer Busse von Fr. 100.-- zu bestrafen. Die Präsidentin II des Bezirksgerichts Bremgarten wies die Klage am 30. Juni 2008 ab und sprach A._ von Schuld und Strafe frei. Das Obergericht des Kantons Aargau, Strafgericht, 2. Kammer, hob den erstinstanzlichen Entscheid am 31. August 2009 auf und stellte das Verfahren gegen A._ ein. B. X._ führt Beschwerde in Strafsachen mit den Anträgen, das Urteil des Obergerichts vom 31. August 2009 sowie der Entscheid des Gerichtspräsidiums Bremgarten vom 30. Juni 2008 seien aufzuheben und A._ sei mit einer Busse von Fr. 100.-- zu bestrafen. Eventualiter sei das Urteil des Obergerichts aufzuheben und die Sache zur neuen Entscheidung zurückzuweisen. C. Das Obergericht beantragt sinngemäss und unter anderem mit Hinweis auf die Begründung des angefochtenen Urteils die Abweisung der Beschwerde. In seiner unaufgefordert eingereichten Stellungnahme zur Vernehmlassung des Obergerichts hält X._ an seiner Beschwerde fest. A._ stellt in seiner Vernehmlassung den Antrag, die Beschwerde sei abzuweisen. Eventualiter sei die Sache zur neuen Entscheidung an die Vorinstanz zurückzuweisen.
Erwägungen: 1. Der Beschwerdeführer vertrat als Privatstrafkläger nach dem aargauischen Recht die Anklage ohne Beteiligung des öffentlichen Anklägers und ist daher gestützt auf Art. 81 Abs. 1 lit. b Ziff. 4 BGG zur Beschwerde in Strafsachen berechtigt. Er ist überdies als Strafantragsteller gemäss Art. 81 Abs. 1 lit. b Ziff. 6 BGG zur Beschwerde legitimiert, da es vorliegend um das Strafantragsrecht als solches geht, indem die Vorinstanz das Verfahren im Wesentlichen mit der Begründung einstellte, der Strafantrag sei rechtsmissbräuchlich. 2. Die Vorinstanz führt aus, die Parteien hätten sie in der gleichen Sache bereits im Jahr 2006 angerufen. Damals sei die Berufung des Beschwerdeführers gegen den erstinstanzlichen Freispruch des Beschwerdegegners vom Vorwurf der Missachtung des richterlichen Verbots durch unberechtigtes Betreten des Grundstücks GB C._ Nr. xxxx, Plan yy, Parzelle zzzz, am 7. Dezember 2006 abgewiesen worden mit der Begründung, der Beschwerdeführer verwende das Rechtsinstitut des allgemeinen Verbots in rechtsmissbräuchlicher Weise. Der Beschwerdeführer begründe seine erneute Klage mit einer wesentlichen Veränderung der Verhältnisse. Da er nun eine Verbotstafel habe aufstellen lassen und weitere Personen verzeigt habe, könne der Vorwurf des Rechtsmissbrauchs nicht aufrechterhalten werden. Gemäss den Feststellungen im angefochtenen Urteil betrat der Beschwerdegegner ohne Berechtigung mehrmals täglich das mit dem allgemeinen Verbot vom 18. August 2005 geschützte Grundstück des Beschwerdeführers. Nach den Ausführungen im erstinstanzlichen Entscheid (S. 6) geht es um zwei Vorfälle vom 5. September 2007 um 8.15 Uhr und 9.18 Uhr. Die Vorinstanz erwägt, dass er dadurch den Tatbestand von § 313 Abs. 2 des Zivilrechtspflegegesetzes des Kantons Aargau vom 18. Dezember 1984 (Zivilprozessordnung, ZPO/AG; SAR 221.200) erfüllt habe. Der Strafanspruch nach § 313 Abs. 2 ZPO/AG sei in erster Linie ein privater und nicht ein staatlicher. Daher müsse das Antragsrecht im Sinne von § 313 Abs. 2 ZPO/AG der Überprüfung nach <ref-law> zugänglich sein, wonach der offenbare Missbrauch eines Rechts keinen Rechtsschutz finde. Der Beschwerdeführer verkenne, dass ein allgemeines Verbot nicht dazu diene, gegen bestimmte Personen vorzugehen. Indem er einzig gegen den Beschwerdegegner und diesem nahestehende Personen etwas unternehme, verwende er das Rechtsinstitut des allgemeinen Verbots zweckwidrig. Sein Strafantrag sei missbräuchlich und ungültig. Da die Prozessvoraussetzung des gültigen Strafantrags nicht erfüllt sei, hätte die erste Instanz auf die Klage nicht eintreten sollen und sei das Verfahren einzustellen. 3. Der Beschwerdeführer rügt eine Verletzung von Bundesrecht. Die Vorinstanz nehme zu Unrecht Rechtsmissbrauch hinsichtlich der Verwendung des allgemeinen Verbots an und schliesse den kantonalen Besitzesschutz fälschlicherweise aufgrund von <ref-law> aus. Der von ihm gegen den Beschwerdegegner eingereichte Strafantrag wegen Missachtung des allgemeinen Verbots sei entgegen der Auffassung der Vorinstanz nicht rechtsmissbräuchlich. Zudem rügt er eine Verletzung der Eigentumsgarantie nach <ref-law> und § 21 der Verfassung des Kantons Aargau. Schliesslich macht er geltend, die an einem gravierenden und nicht auflösbaren Widerspruch leidende Begründung sei willkürlich. 4. 4.1 Mit der Beschwerde in Strafsachen können die Verletzung von Bundesrecht einschliesslich des Verfassungsrechts sowie Völkerrecht (Art. 95 lit. a und b BGG) und die unrichtige Feststellung des Sachverhalts (<ref-law>) gerügt werden. Ausserhalb des Anwendungsbereichs von Art. 95 lit. c bis e BGG bilden ferner Verletzungen des kantonalen Rechts einen zulässigen Beschwerdegrund, wenn sie einen Verstoss gegen Bundesrecht einschliesslich des Verfassungsrechts oder gegen Völkerrecht darstellen (Art. 95 lit. a und b BGG; <ref-ruling> E. 1.2.1 S. 251 f.). Nach § 313 Abs. 2 ZPO/AG wird, wer einem Verbot nach § 309 ZPO/AG, das sich gegen einen unbestimmten Kreis von Personen richtet, zuwiderhandelt, ohne ein besseres Recht nachweisen zu können, auf Antrag mit Busse bestraft (in der vor dem 1. Januar 2009 geltenden Fassung der Bestimmung war zudem Haft angedroht). § 313 Abs. 2 ZPO/AG stellt einen Übertretungstatbestand des kantonalen Prozessrechts dar (<ref-law>). Für den Strafantrag gelten <ref-law> respektive Art. 28 ff. aStGB (Albert Killer, in: Kommentar zur aargauischen Zivilprozessordnung, 2. Aufl. 1998, N. 4 zu § 313 ZPO/AG). Der offenbare Missbrauch eines Rechtes findet keinen Rechtsschutz (<ref-law>). Die Geltung des Rechtsmissbrauchsverbots erstreckt sich auf die gesamte Rechtsordnung mit Einschluss des öffentlichen Rechts sowie des Prozess- und Zwangsvollstreckungsrechts (<ref-ruling> E. 1c S. 206 mit Hinweisen). Rechtsmissbrauch liegt vor, wenn ein Rechtsinstitut zweckwidrig zur Verwirklichung von Interessen verwendet wird, die dieses Rechtsinstitut nicht schützen will (<ref-ruling> E. 2.2 S. 151 mit Hinweisen). Ob eine Berechtigung missbräuchlich ausgeübt wird, hängt von den Umständen des Einzelfalles ab (<ref-ruling> E. 3d S. 63 mit Hinweis). Rechtsmissbrauch liegt vor, wenn der Rückgriff auf das Rechtsinstitut mit dem angestrebten Zweck nichts zu tun hat oder diesen gar ad absurdum führt (Heinrich Honsell, in: Basler Kommentar, Zivilgesetzbuch, 3. Aufl. 2006, N. 51 zu <ref-law>). Offenbarer Rechtsmissbrauch darf nur mit Zurückhaltung angenommen werden (<ref-ruling> E. 3b S. 95 mit Hinweis). Die bundesgerichtliche Rechtsprechung qualifiziert verschiedene Konstellationen im Zusammenhang mit dem Institut des Strafantrags als offenbar rechtsmissbräuchlich. Das Bundesgericht hielt fest, ein Strafantrag sei offenbar rechtsmissbräuchlich gestellt worden, wenn der Antragsteller selbst durch grobes rechtswidriges Verhalten zur strafbaren Handlung des Täters unmittelbar Anlass gegeben habe (<ref-ruling> E. 4 S. 163 f.; <ref-ruling> E. 1 S. 230; <ref-ruling> E. 3b S. 95; Urteil des Bundesgerichts 6S.481/2002 vom 19. Juni 2003 E. 2.4, nicht publiziert in: <ref-ruling>). Weiter wurde offenbarer Rechtsmissbrauch angenommen in einem Fall, in dem eine vertraglich eingegangene Verpflichtung zum Rückzug des Strafantrags nicht eingehalten wurde. Das Bundesgericht erwog, solch widersprüchliches Verhalten verdiene keinen Rechtsschutz, jedenfalls dann nicht, wenn keine triftigen Gründe vorgebracht werden könnten, die ein Zurückkommen auf die frühere Zusage als verständlich erscheinen liessen (<ref-ruling> E. 3 S. 179 mit Hinweis). Auch im Fall eines formell ungültigen Strafantrags und über zweijähriger Untätigkeit des Antragstellers hinsichtlich der Nachbesserung nahm das Bundesgericht Rechtsmissbrauch an (<ref-ruling> E. 2c S. 109 ff.). Die Ausprägungen des Rechtsmissbrauchs als zweckwidrige Rechtsausübung sowie als Schikaneverbot respektive als Gebot der schonenden Rechtsausübung sind im Bereich des Strafantrags ausgeschlossen, da es im Belieben des Antragsberechtigten steht, ein bestimmtes Delikt verfolgen lassen zu wollen oder nicht (Christof Riedo, in: Basler Kommentar, Strafrecht, 2. Aufl. 2007, N. 51 zu <ref-law>; Derselbe, Der Strafantrag, Diss. Freiburg 2004, S. 527 f.). Das Antragserfordernis erfüllt den Zweck, dass bei bestimmten Delikten davon abgesehen werden soll, den staatlichen Strafanspruch entgegen dem beliebig motivierten Willen des Geschädigten durchzusetzen (Jörg Rehberg, Der Strafantrag, ZStrR 85/1969 S. 272). 4.2 Der Strafantrag war im vorliegenden Fall entgegen der Auffassung der Vorinstanz nicht offenbar rechtsmissbräuchlich. Der Beschwerdeführer gab nicht selbst durch rechtswidriges Verhalten zur eingeklagten Tat unmittelbar Anlass. Auch liegt keine der anderen Konstellationen - oder eine damit vergleichbare Situation - vor, in denen Rechtsmissbrauch angenommen werden kann (vgl. oben E. 4.1). Der Beschwerdeführer ist als Grundstückeigentümer frei in seiner Entscheidung, gegen welche Personen er wegen Zuwiderhandlung gegen das von ihm erwirkte allgemeine Verbot Strafantrag einreicht. Daran ändert entgegen der Auffassung der Vorinstanz nichts, dass sich das allgemeine Verbot gegen jedermann richtet. Der Beschwerdeführer konnte nach Belieben und ohne Angabe seiner Beweggründe Strafantrag gegen den Beschwerdegegner stellen. Entgegen der Ansicht der Vorinstanz enthält der Tatbestand von § 313 Abs. 2 ZPO/AG keine derart ausgeprägten "Eigenheiten", dass sich eine besondere Behandlung des aufgrund dieses Tatbestands gestellten Strafantrags rechtfertigt. Einer der Zwecke des gehörig bekannt gemachten allgemeinen Verbots nach § 313 Abs. 2 ZPO/AG liegt in dessen präventiven Wirkung (ALBERT KILLER, a.a.O., N. 4 zu § 309 ZPO/AG). Dieser Zweck besteht unabhängig davon, ob, gegen welche und gegen wie viele Zuwiderhandelnde der Beschwerdeführer das allgemeine Verbot durch Einreichung von Strafanträgen durchsetzt. Diese Präventivwirkung des allgemeinen Verbots hätte eine Klage des Beschwerdeführers gegen den Beschwerdegegner wegen Besitzesstörung (<ref-law>) nicht gezeitigt. Es bestehen zudem Parallelen zum Tatbestand des Hausfriedensbruchs nach <ref-law>. Auch dieser richtet sich - wie das allgemeine Verbot nach § 309 ZPO/AG - gegen jedermann. Trotzdem kann der Berechtigte gegen einzelne von vielen Einzeltätern Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs stellen. Dieses Verhalten ist nicht rechtsmissbräuchlich. Es ist nicht ersichtlich, weshalb das allgemeine Verbot nach § 309 ZPO/AG hinsichtlich der Frage der rechtsmissbräuchlichen Ausübung des Strafantragsrechts anders behandelt werden sollte als der Tatbestand des Hausfriedensbruchs. Der Beschwerdeführer verwandte das allgemeine Verbot nach dem Gesagten nicht zweckwidrig. Auch liegt keine Ausübung eines mit dem Rechtsinstitut des Eigentums verknüpften subjektiven Rechts vor, die über den Sinn des Rechtsinstituts hinausgeht oder dieses infrage stellt (vgl. HEINRICH HONSELL, a.a.O., N. 51 zu <ref-law>). Des Weiteren ist nicht ersichtlich, gegen welchen Prozentsatz der dem allgemeinen Verbot zuwiderhandelnden Personen der Beschwerdeführer nach der von der Vorinstanz vertretenen Ansicht durch Einreichung von Strafanträgen vorgehen müsste, um den Vorwurf der rechtswidrigen Verwendung des allgemeinen Verbots zu vermeiden. Im Übrigen ist nachvollziehbar, dass es für den Beschwerdeführer naheliegend ist, gerade gegen den ihm bekannten Beschwerdegegner, der das signalisierte allgemeine Verbot bewusst und wiederholt missachtete, Strafantrag wegen Zuwiderhandlung gegen das allgemeine Verbot zu stellen. Der Beschwerdegegner hätte gegen das behördlich bewilligte allgemeine Verbot als solches vorgehen können, was er jedoch unterliess. Die Vorinstanz hat Bundesrecht verletzt, indem sie den Strafantrag des Beschwerdeführers gegen den Beschwerdegegner als offenbar rechtsmissbräuchlich qualifizierte. 5. 5.1 Der Beschwerdegegner macht in seiner Vernehmlassung geltend, er müsse wegen eines Verbotsirrtums nach <ref-law> freigesprochen werden, falls das Verhalten des Beschwerdeführers nicht rechtsmissbräuchlich sein sollte (S. 4). Die Vorinstanz habe bereits mit rechtskräftigem Urteil vom 7. Dezember 2006 erkannt, die Verwendung des allgemeinen Verbots allein gegen ihn stelle einen krassen Rechtsmissbrauch dar. Er habe daher darauf vertrauen dürfen, durch sein Handeln nichts Rechtswidriges zu tun. <ref-law> kodifiziert die Praxis zum Rechtsirrtum nach Art. 20 aStGB ohne wesentliche Änderungen (Urteil des Bundesgerichts 6B_746/2009 vom 22. Dezember 2009 E. 5.2 mit Hinweisen). Ein Verbotsirrtum nach <ref-law> liegt vor, wenn der Täter aus zureichenden Gründen annahm, er sei zur Tat berechtigt. Vermeidbar ist ein Verbotsirrtum regelmässig, falls der Täter selbst an der Rechtmässigkeit seines Verhaltens zweifelte oder hätte Zweifel haben müssen. Wenn Anlass zu Zweifeln an der Rechtmässigkeit des Verhaltens besteht, muss sich der Täter grundsätzlich bei der zuständigen Behörde zuvor näher informieren. Soweit die Entschuldbarkeit des geltend gemachten Verbotsirrtums zu verneinen ist, kann die Frage offenbleiben, ob der Täter sein Verhalten überhaupt für rechtmässig hielt (<ref-ruling> E. 4.1 S. 18 mit Hinweisen). Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichts ist ein früherer Freispruch durch den zuständigen Richter bei gleichem Sachverhalt ausreichend für die Berufung auf einen Rechtsirrtum. Dies gilt selbst, wenn der Staatsanwalt den Täter vor der zweiten Tatbegehung ausdrücklich darauf hinweist, dass er selbst und die zuständige Verwaltungsbehörde den Freispruch als Fehlentscheid betrachten (<ref-ruling> E. 3a S. 186 mit Hinweis). Der Beschwerdegegner konnte - auch vor dem Hintergrund des früheren Verfahrens - nicht in guten Treuen davon ausgehen, dass er aufgrund des Urteils des Obergerichts vom 7. Dezember 2006 gegen das allgemeine Verbot verstossen dürfe. Er wurde in jenem Urteil freigesprochen, weil nach der Ansicht des Obergerichts der Beschwerdeführer das allgemeine Verbot durch Einreichung eines Strafantrags allein gegen ihn zweckwidrig verwendete und daher der Strafantrag als rechtsmissbräuchlich zu qualifizieren war. Daraus folgt aber nicht, dass das Betreten des Grundstücks durch den Beschwerdegegner in Missachtung des allgemeinen Verbots rechtmässig war. Zudem wurde zwischenzeitlich die Verbotstafel aufgestellt, womit das allgemeine Verbot auch allen anderen Passanten bekannt gemacht wurde. Schliesslich konnte der Beschwerdegegner nicht wissen, gegen welche Personen, die das Verbot missachteten, der Beschwerdeführer in der Zukunft Strafantrag stellen werde. Er durfte nicht darauf vertrauen, dass auch ein allfälliger künftiger Strafantrag des Beschwerdeführers gegen ihn als rechtsmissbräuchlich eingestuft werde. 5.2 Der Beschwerdegegner macht in seiner Vernehmlassung ferner geltend, der Beschwerdeführer sei als Grundstückseigentümer nicht zum Strafantrag berechtigt. Das Antragsrecht stehe allein dem Inhaber des Ladenlokals "B._" als Mieter des Grundstücks zu. Legitimiert zur Stellung eines Verbotsgesuchs ist der besitzende Eigentümer eines Grundstücks. Wenn er das Grundstück einem anderen zu einem beschränkten dinglichen oder persönlichen Recht überlassen hat, so kann er diesem gegenüber den Besitzesschutz nicht anrufen, jedoch gegenüber einem Dritten, soweit auch sein mittelbarer Besitz gestört ist (Albert Killer, a.a.O. N. 6 zu § 309 ZPO/AG). Das allgemeine Verbot wurde von der Behörde dem Beschwerdeführer als Grundstückseigentümer bewilligt. Er ist der Verbotsnehmer und grundsätzlich zum Strafantrag berechtigt. 6. Bei diesem Ergebnis erübrigt sich eine Behandlung der weiteren Rügen des Beschwerdeführers. 7. Die Beschwerde ist gutzuheissen, das Urteil des Obergerichts des Kantons Aargau ist aufzuheben und die Sache zur neuen Entscheidung an die Vorinstanz zurückzuweisen. Die Vorinstanz wird im neuen Verfahren beachten, dass die Verjährungsfrist von drei Jahren (siehe <ref-law> i.V.m. § 248 des Gesetzes über die Strafrechtspflege des Kantons Aargau vom 11. November 1958 [Strafprozessordnung, StPO/AG; SAR 251.100]), die jeweils mit den einzelnen Gegenstand des Verfahrens bildenden Zuwiderhandlungen zu laufen begann, zurzeit weiterläuft, da die erste Instanz den Beschwerdegegner freisprach und die Vorinstanz das Verfahren einstellte (siehe dazu <ref-ruling> E. 2.1 S. 331). Bei diesem Verfahrensausgang sind die bundesgerichtlichen Kosten dem Beschwerdegegner aufzuerlegen (<ref-law>). Der Beschwerdegegner hat dem Beschwerdeführer für das bundesgerichtliche Verfahren eine Parteientschädigung auszurichten (<ref-law>).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Beschwerde wird gutgeheissen, der Entscheid des Obergerichts des Kantons Aargau, Strafgericht, 2. Kammer, vom 31. August 2009 wird aufgehoben und die Sache zur neuen Entscheidung an die Vorinstanz zurückgewiesen. 2. Die Gerichtsgebühr von Fr. 2'000.-- wird dem Beschwerdegegner auferlegt. 3. Der Beschwerdegegner hat dem Beschwerdeführer eine Parteientschädigung von Fr. 3'000.-- zu bezahlen. 4. Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Aargau, Strafgericht, 2. Kammer, schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 18. März 2010 Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Die Gerichtsschreiberin: Favre Häne
CH_BGer_011
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2,013
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In Erwägung, dass das Strassenverkehrsamt des Kantons Zürich X._ mit Verfügung vom 12. Dezember 2012 den Führerausweis vorsorglicherweise bis zur Abklärung von Ausschlussgründen ab 20. Dezember 2012 entzogen hat; dass X._ diese Verfügung mit Beschwerde vom 14. Januar 2012 beim Bundesgericht angefochten und das Gericht mittels superprovisorischer Verfügung um sofortige Aushändigung des entzogenen Führerausweises ersucht hat; dass erst Entscheide letzter kantonaler Instanzen beim Bundesgericht mit Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten angefochten werden können (<ref-law>); dass in der Rechtsmittelbelehrung der angefochtenen Verfügung des Strassenverkehrsamts denn auch auf die Rekursmöglichkeit an die Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich hingewiesen wurde; dass auf die vorliegende Beschwerde mangels eines letztinstanzlichen kantonalen Entscheids im vereinfachten Verfahren nach <ref-law> nicht einzutreten und die Eingabe des Beschwerdeführers an die Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich zu überweisen ist; dass folglich auch kein Raum für eine vorsorgliche Massnahme besteht; dass auf eine Kostenauflage verzichtet werden kann (<ref-law>);
erkennt der Präsident: 1. Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 2. Die Eingabe von X._ wird der Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich, Rekursabteilung, Postfach, 8090 Zürich, zur weiteren Behandlung überwiesen. 3. Es werden keine Kosten erhoben. 4. Dieses Urteil wird dem Beschwerdeführer sowie dem Strassenverkehrsamt und der Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 15. Januar 2013 Im Namen der I. öffentlich-rechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Fonjallaz Der Gerichtsschreiber: Pfäffli
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2,006
de
Sachverhalt: Sachverhalt: A. Der 1967 geborene X._ trat mit 20 Jahren erstmals strafrechtlich in Erscheinung. Am 13. Februar 1987 wurde er unter anderem des einfachen Raubs, der Freiheitsberaubung sowie der Zechprellerei schuldig erklärt. Es folgten weitere Verurteilungen vom 7. Juli 1988, vom 25. September 1989 sowie vom 13. Januar 1992. Die begangenen Delikte richteten sich vorwiegend gegen das Vermögen (namentlich Raub, Erpressung, Veruntreuung, Diebstahl, Betrug, Zechprellerei) sowie gegen das Betäubungsmittel- und Strassenverkehrsgesetz. Mit Urteil vom 26. Oktober 2000, 29. Mai 2002 und 19. März 2003 wurde er vom Kreisgericht VIII Bern-Laupen der Vergewaltigung und sexuellen Nötigung sowie der wiederholten Zechprellerei schuldig erklärt. In zwei Fällen wurde er vom Vorwurf der Vergewaltigung bzw. der sexuellen Nötigung, evtl. des Versuchs dazu, freigesprochen. Auch von der Anschuldigung des mehrfachen Betrugs sowie des Check- und Kreditkartenmissbrauchs bzw. des Versuchs dazu wurde er freigesprochen. Einer Anzeige wegen Zechprellerei wurde mangels Prozessvoraussetzung keine weitere Folge gegeben. X._ wurde zu 30 Monaten Gefängnis verurteilt. Ausserdem wurde eine ambulante psychotherapeutische Behandlung während und nach dem Strafvollzug angeordnet. Das Urteil ist in Rechtskraft erwachsen. Mit Urteil vom 26. Oktober 2000, 29. Mai 2002 und 19. März 2003 wurde er vom Kreisgericht VIII Bern-Laupen der Vergewaltigung und sexuellen Nötigung sowie der wiederholten Zechprellerei schuldig erklärt. In zwei Fällen wurde er vom Vorwurf der Vergewaltigung bzw. der sexuellen Nötigung, evtl. des Versuchs dazu, freigesprochen. Auch von der Anschuldigung des mehrfachen Betrugs sowie des Check- und Kreditkartenmissbrauchs bzw. des Versuchs dazu wurde er freigesprochen. Einer Anzeige wegen Zechprellerei wurde mangels Prozessvoraussetzung keine weitere Folge gegeben. X._ wurde zu 30 Monaten Gefängnis verurteilt. Ausserdem wurde eine ambulante psychotherapeutische Behandlung während und nach dem Strafvollzug angeordnet. Das Urteil ist in Rechtskraft erwachsen. B. Gestützt auf die Beurteilung der Berner Kommission zur Überprüfung der Gemeingefährlichkeit von Straftätern (KGS), die X._ am 18. Februar 2004 als gemeingefährlich einstufte, verweigerte ihm die Polizei- und Militärdirektion des Kantons Bern, Abteilung Straf- und Massnahmenvollzug, am 23. April 2004 die bedingte Entlassung aus dem Strafvollzug, verfügte die Einstellung der ambulanten Massnahme wegen Erfolglosigkeit und ersuchte das Kreisgericht VIII Bern-Laupen um einen Entscheid nach Art. 43 Ziff. 3 StGB. Am 8. November 2004 wurde das Gesuch X._s um vorzeitigen stationären Massnahmeantritt über das definitive Strafende vom 28. November 2004 hinaus bewilligt. Der vorzeitige Massnahmeantritt wurde auf den 15. November 2004 festgesetzt. In der Folge scheiterte X._s Übertritt in eine Massnahmevollzugsanstalt. Am 26. Januar 2005 widerrief er seine Bereitschaft, eine vorzeitige stationäre Massnahme anzutreten. Er befindet sich nach wie vor in der Strafvollzugsanstalt Thorberg. Am 11. März 2005 ordnete das Kreisgericht VIII Bern-Laupen eine stationäre Massnahme gestützt auf Art. 43 Ziff. 1 Abs. 1 und Art. 43 Ziff. 3 StGB an. Dagegen erhob X._ Appellation. Das Obergericht des Kantons Bern wies diese am 15. September 2005 ab. Am 11. März 2005 ordnete das Kreisgericht VIII Bern-Laupen eine stationäre Massnahme gestützt auf Art. 43 Ziff. 1 Abs. 1 und Art. 43 Ziff. 3 StGB an. Dagegen erhob X._ Appellation. Das Obergericht des Kantons Bern wies diese am 15. September 2005 ab. C. X._ erhebt staatsrechtliche Beschwerde und eidgenössische Nichtigkeitsbeschwerde. Mit beiden Rechtsmitteln beantragt er die Aufhebung des angefochtenen Entscheids. C. X._ erhebt staatsrechtliche Beschwerde und eidgenössische Nichtigkeitsbeschwerde. Mit beiden Rechtsmitteln beantragt er die Aufhebung des angefochtenen Entscheids. D. Das Obergericht verzichtet auf eine Stellungnahme zu den Beschwerden. Der Generalprokurator beantragt die Abweisung beider Rechtsmittel, mit Bezug auf die staatsrechtliche Beschwerde, soweit überhaupt darauf einzutreten sei.
Das Bundesgericht zieht in Erwägung: I. Eidgenössische Nichtigkeitsbeschwerde I. Eidgenössische Nichtigkeitsbeschwerde 1. Zu beurteilen ist einzig die Verhältnismässigkeit der Umwandlung der ambulanten Therapie in eine stationäre Massnahme nach vollständiger Strafverbüssung gemäss Art. 43 Ziff. 1 Abs. 1 und Ziff. 3 StGB. Die Vorinstanz erwägt, gestützt auf die Gutachten insbesondere der psychiatrischen Universitätsklinik Basel vom 26. Februar 2002 sowie vom 17. Februar 2003, den Arztbericht des forensisch-psychiatrischen Dienstes der Universität Bern (FPD) vom 9. März 2005 sowie die anlässlich der Hauptverhandlung vor erster Instanz vom 11. März 2005 gemachten Zeugenaussagen von Dr. med. A._, FPD, dass der Beschwerdeführer bis heute nicht in der Lage bzw. bereit war, seine Verfehlungen aufzuarbeiten. Es mangle ihm an Einsicht in das Ausmass seiner Behandlungs- und Therapiebedürftigkeit. Er leide nach wie vor an einer dissozialen Persönlichkeitsstörung und bedürfe einer intensiven langfristigen therapeutischen Behandlung. Die Vollzugsbehörde habe die ambulante Massnahme wegen Erfolgslosigkeit eingestellt. Diese Einschätzung erweise sich namentlich mit Blick auf den Therapieverlauf als richtig. Aufgrund seiner Einsichtslosigkeit habe eine forensisch-psychiatrisch effiziente Therapie nicht durchgeführt werden können. Vom Beschwerdeführer gehe zwar keine Gemeingefahr (mehr) aus im Sinne einer hohen akuten Gefahr schwerwiegender Delikte gegen Drittpersonen. Allerdings bestehe noch immer eine ernsthafte Gefahr anderer Straftaten, insbesondere im Bereich von Vermögensdelikten. Der Beschwerdeführer müsse noch mehr an sich arbeiten und zumindest vermehrte Einsicht in die von ihm begangene Sexualstraftat und damit auch in sein Krankheitsbild erlangen. Vor diesem gesamten Hintergrund und angesichts der unbestrittenen Therapiebedürftigkeit des Beschwerdeführers erweise sich die Anordnung einer stationären Massnahme als verhältnismässig, um der Gefahr der Begehung weiterer Straftaten wirksam zu begegnen. Der Beschwerdeführer beurteilt die Umwandlung der ambulanten Therapie in eine stationäre Massnahme hingegen als unverhältnismässig und damit als unzulässig. Das ursprüngliche Strafurteil, welches einzig die Anordnung einer ambulanten Massnahme als zweckmässig erachtete, sei in Rechtskraft erwachsen. Er habe die ganze ihm auferlegte Strafe verbüsst. Die nachträgliche Änderung einer Massnahme nach vollständiger Strafverbüssung dürfe gemäss der Rechtsprechung des Bundesgerichts nur in klaren Ausnahmefällen angeordnet werden. Eine solche Ausnahmesituation liege hier nicht vor, zumal er die öffentliche Sicherheit weder damals noch heute in erheblicher Weise gefährde. Der Beschwerdeführer beurteilt die Umwandlung der ambulanten Therapie in eine stationäre Massnahme hingegen als unverhältnismässig und damit als unzulässig. Das ursprüngliche Strafurteil, welches einzig die Anordnung einer ambulanten Massnahme als zweckmässig erachtete, sei in Rechtskraft erwachsen. Er habe die ganze ihm auferlegte Strafe verbüsst. Die nachträgliche Änderung einer Massnahme nach vollständiger Strafverbüssung dürfe gemäss der Rechtsprechung des Bundesgerichts nur in klaren Ausnahmefällen angeordnet werden. Eine solche Ausnahmesituation liege hier nicht vor, zumal er die öffentliche Sicherheit weder damals noch heute in erheblicher Weise gefährde. 2. Erfordert der Geisteszustand des Täters, der eine vom Gesetz mit Zuchthaus oder Gefängnis bedrohte Tat begangen hat, die damit im Zusammenhang steht, ärztliche Behandlung oder besondere Pflege und ist anzunehmen, dadurch lasse sich die Gefahr weiterer mit Strafe bedrohter Taten verhindern oder vermindern, so kann der Richter den Täter in eine Heil- oder Pflegeanstalt einweisen lassen. Er kann ambulante Behandlung anordnen, sofern der Täter für Dritte nicht gefährlich ist. Gefährdet der Täter infolge seines Geisteszustandes die öffentliche Sicherheit in schwer wiegender Weise, so wird vom Richter seine Verwahrung angeordnet, wenn diese Massnahme notwendig ist, um ihn vor weiterer Gefährdung anderer abzuhalten (Art. 43 Ziff. 1 Abs. 1 und 2 StGB). Die verschiedenen Massnahmen nach Art. 43 StGB stehen in einem systematischen Zusammenhang und sind wechselseitig austauschbar, das heisst jede Massnahme kann nachträglich in eine andere oder erneut in eine gleichartige Massnahme umgewandelt werden (<ref-ruling> E. 3b; <ref-ruling> E. 2; <ref-ruling> E. 2b/c). Diese Flexibilität ermöglicht eine situations- und einzelfallgerechte Anwendung des komplexen Massnahmenrechts (Marianne Heer, Basler Kommentar, Strafgesetzbuch I, 2003, Art. 43 N. 208). Gemäss der Rechtsprechung des Bundesgerichts ist die Umwandlung einer ambulanten in eine stationäre Massnahme auch nach vollständiger Verbüssung der Strafe gestützt auf Art. 43 Ziff. 3 StGB zulässig (<ref-ruling> E. 2.3.2; vgl. auch <ref-ruling> E. 2; <ref-ruling> E. 3). Diese Auffassung wurde vom Kassationshof des Bundesgerichts in einem unveröffentlichten Entscheid vom 21. November 2003 (6S.265/2003 E. 4) nuanciert. Danach ist die Umwandlung einer ambulanten Therapie in eine stationäre Massnahme nach vollständiger Verbüssung der Strafe nur in klaren Ausnahmefällen und unter strenger Berücksichtigung des Verhältnismässigkeitsgebots zulässig. Eine solche Ausnahmesituation ist nach dem zitierten Entscheid etwa anzunehmen, wenn ein entlassener Straftäter nach dem Scheitern der Therapie die öffentliche Sicherheit in schwerer Weise gefährden würde und nur eine langfristige stationäre Behandlung die Rückfallgefahr vermindern könnte (so auch Urteil des Bundesgerichts vom 4. Juli 2005, 1P.359/2005 E.3.1.1; vgl. Heer, a.a.O., Art. 43 N. 216). Gemäss der Rechtsprechung des Bundesgerichts ist die Umwandlung einer ambulanten in eine stationäre Massnahme auch nach vollständiger Verbüssung der Strafe gestützt auf Art. 43 Ziff. 3 StGB zulässig (<ref-ruling> E. 2.3.2; vgl. auch <ref-ruling> E. 2; <ref-ruling> E. 3). Diese Auffassung wurde vom Kassationshof des Bundesgerichts in einem unveröffentlichten Entscheid vom 21. November 2003 (6S.265/2003 E. 4) nuanciert. Danach ist die Umwandlung einer ambulanten Therapie in eine stationäre Massnahme nach vollständiger Verbüssung der Strafe nur in klaren Ausnahmefällen und unter strenger Berücksichtigung des Verhältnismässigkeitsgebots zulässig. Eine solche Ausnahmesituation ist nach dem zitierten Entscheid etwa anzunehmen, wenn ein entlassener Straftäter nach dem Scheitern der Therapie die öffentliche Sicherheit in schwerer Weise gefährden würde und nur eine langfristige stationäre Behandlung die Rückfallgefahr vermindern könnte (so auch Urteil des Bundesgerichts vom 4. Juli 2005, 1P.359/2005 E.3.1.1; vgl. Heer, a.a.O., Art. 43 N. 216). 3. Das Verhältnismässigkeitsprinzip umfasst drei Teilaspekte: Eine Massnahme muss geeignet sein, beim Betroffenen die Legalprognose zu verbessern. Weiter muss die Massnahme notwendig sein; sie hat zu unterbleiben, wenn eine gleich geeignete aber mildere Massnahme für den angestrebten Erfolg ausreichen würde. Dieses Kriterium trägt dem Aspekt des Verhältnisses zwischen Strafe und Massnahme bzw. der Subsidiarität von Massnahmen Rechnung. Ausserdem muss zwischen dem Eingriff und dem angestrebten Zweck eine vernünftige Relation bestehen (vgl. <ref-ruling> E. 2c/bb und cc im Zusammenhang mit Art. 42 StGB; Günter Stratenwerth, Schweizerisches Strafrecht, Allgemeiner Teil II, Bern 1989, § 9 N. 20, Heer, a.a.O., Vor Art. 42 N. 26). 3.1 Den Gutachten der psychiatrischen Universitätsklinik Basel ist zu entnehmen, dass der Beschwerdeführer an einer dissozialen Persönlichkeitsstörung leidet, welche ursächlich für die vielgestaltige und andauernde Delinquenz ist. Weiter geht daraus die Behandlungsbedürftigkeit und -fähigkeit des Beschwerdeführers hervor. Zwar sind die allgemeinen Therapiemöglichkeiten nach den gutachterlichen Ausführungen im Blick auf das vorliegende Störungsbild eines dissozialen Straftäters eingeschränkt. Bei entsprechender Selektion und fachlich richtig durchgeführter Behandlung gebe es aber Therapieansätze. Eine derartige Therapie sollte in einem hochstrukturierten Setting über einen Zeitraum von mehreren Jahren stattfinden und sei nur in gesicherten Verhältnissen vorstellbar. Kurzfristige therapeutische Interventionen reichten hingegen nicht aus, um die Störung des Beschwerdeführers positiv zu beeinflussen. Eine stationäre Massnahme nach Art. 43 StGB sei deshalb indiziert. Angesichts der klaren gutachterlichen Feststellungen ist davon auszugehen, dass nur eine langfristige stationäre Behandlung des Be-schwerdeführers die als ungünstig bewertete Legalprognose zu verbessern vermag. Die Anordnung einer stationären Massnahme erweist sich deshalb unter Eignungs- und Erforderlichkeitsgesichtspunkten als richtig. Der angefochtene Entscheid verletzt in dieser Hinsicht kein Bundesrecht. 3.2 Schliesslich muss im Rahmen der Verhältnismässigkeitsprüfung ein vernünftiges Verhältnis zwischen Eingriffszweck und Eingriffswirkung gegeben sein. Dies bedeutet, dass die betroffenen Interessen gegeneinander abgewogen werden müssen, d.h. die Schwere des Eingriffs in die Freiheitsrechte des Betroffenen einerseits und dessen Behandlungsbedürftigkeit bzw. die Schwere sowie die Wahrscheinlichkeit künftiger Straftaten anderseits sind einander gegenüberzustellen (vgl. <ref-ruling> E. 2c/bb und cc; Stefan Trechsel, Schweizerisches Strafgesetzbuch, Kurzkommentar, Zürich 1997, 2. Aufl., Vor Art. 42 N. 5a). Selbst eine geeignete und notwendige Massnahme kann sich dabei als übermässig erweisen, wenn der mit ihr verbundene Eingriff im Vergleich zur Bedeutung des angestrebten Ziels unangemessen schwer wiegt (Heer, a.a.O., Art. 43 N. 27). Die Umwandlung einer ambulanten Therapie in eine stationäre Massnahme nach vollständiger Strafverbüssung stellt einen schweren Eingriff in die persönliche Freiheit des Betroffenen dar (Heer, a.a.O., Art. 43 N. 216). Eine solche Umwandlung darf daher nicht schon angeordnet werden, wenn die Gefahr weiterer Straftaten droht, die für sich betrachtet die erstmalige Anordnung einer stationären Massnahme im Sinne von Art. 43 Ziff. 1 Abs. 1 StGB rechtfertigte. Vielmehr ist in dieser Hinsicht erforderlich, dass der Täter - nach Scheitern der Therapie - die öffentliche Sicherheit in schwerer Weise gefährden würde (vgl. Urteile des Bundesgerichts vom 21. November 2003, 6S.265/2003, E. 4.2 und vom 4. Juli 2005, 1P.395/2005 E. 3.1.1). Unter welchen Voraussetzungen eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit in schwer wiegender Weise anzunehmen ist, bestimmt sich nicht nur nach der Nähe und dem Ausmass der Gefahr, sondern auch nach der Art bzw. Bedeutung des gefährdeten Rechtsguts. Es muss das ernsthafte Risiko schwer wiegender Delinquenz bestehen, d.h. erst die hohe Wahrscheinlichkeit der Beeinträchtigung hochwertiger Rechtsgüter reicht für die Begründung der Gefährlichkeit eines Täters aus (vgl. <ref-ruling> E. 2a; Heer, Einige Schwerpunkte des neuen Massnahmenrechts, in ZStrR 121/2003, S. 376 ff., 405). Aus den kantonalen Akten geht hervor, dass sich der Beschwerdeführer über einen Zeitraum von knapp zwei Jahrzehnten immer wieder strafbar gemacht hat. Seine zahlreichen Vorstrafen umfassen vorwiegend Vermögensdelikte sowie Verstösse gegen das Strassenverkehrs- sowie das Betäubungsmittelgesetz. Neben Delikten eher geringfügigen Charakters scheinen indes auch solche auf, die ein erhebliches Gewalt- und Aggressionspotential des Beschwerdeführers offenbaren, so insbesondere die von ihm teilweise bandenmässig verübten Raubüberfälle. Nicht zu übersehen ist in dieser Hinsicht allerdings, dass diese gegen das Vermögen gerichteten Gewaltdelikte bereits 14 - 16 Jahre zurückliegen. In die Kategorie der Aggressionsdelikte gehört auch die vom Beschwerdeführer im Jahre 1996 begangene Sexualstraftat. Von zwei weiteren Anschuldigungen wegen sexueller Nötigungsdelikte wurde der Beschwerdeführer freigesprochen. In Bezug auf die Fremdgefährlichkeit des Beschwerdeführers kommt die Vorinstanz nach Auseinandersetzung mit den Gutachten und dem Bericht der KGS unter Verweis auf die Ausführungen der ersten Instanz zusammenfassend zum Schluss, dass vom Beschwerdeführer keine Gemeingefahr im Sinne einer hohen akuten Gefahr schwer wiegender Delikte gegen Drittpersonen ausgeht. Es bestehe aber noch immer die ernsthafte Gefahr für Dritte bezüglich anderen, insbesondere Vermögensdelikten. Dass die Legalprognose des Beschwerdeführers nach wie vor als ungünstig zu bewerten ist, steht vorliegend ausser Frage. Die zu er-wartenden Taten - namentlich Vermögensdelikte - wiegen indes nicht derart schwer, dass von einer schwer wiegenden Gefährdung der öffentlichen Sicherheit ausgegangen werden könnte. Dies insbesondere deshalb nicht, weil die Gewalt- bzw. Aggressionsdelikte - namentlich die qualifizierten Raubüberfälle als auch die zu einer Verurteilung führende Sexualstraftat - zeitlich weit zurückliegen. Zu berücksichtigen ist in diesem Zusammenhang auch, dass sich der Beschwerdeführer von 1998 bis am 29. Mai 2002 in Freiheit befand und sich in dieser Zeit nicht strafbar machte. Vor dem Hintergrund, dass bei der Abänderung einer ambulanten in eine stationäre Massnahme nach vollständiger Strafverbüssung erhöhte Anforderungen an die Gefährlichkeit des Täters zu stellen sind, erweist sich der vorliegende Umwandlungsentscheid angesichts des schweren Eingriffs in die Freiheitsrechte des Beschwerdeführers und der zu erwartenden Taten als übermässig und damit bundesrechtswidrig. 3.3 Die eidgenössische Nichtigkeitsbeschwerde ist aus diesem Grund gutzuheissen. Das angefochtene Urteil ist demnach aufzuheben und die Sache zur neuen Beurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen. II. Staatsrechtliche Beschwerde II. Staatsrechtliche Beschwerde 4. Mit der Aufhebung des angefochtenen Urteils in Gutheissung der eidgenössischen Nichtigkeitsbeschwerde, die aus prozessökonomischen Gründen ausnahmsweise vorrangig behandelt worden ist (Art. 275 Abs. 5 BStP), ist die staatsrechtliche Beschwerde gegenstandslos geworden. III. Kosten und Entschädigung III. Kosten und Entschädigung 5. Bei diesem Ausgang des Verfahrens der eidgenössischen Nichtigkeitsbeschwerde werden keine Kosten erhoben und dem obsiegenden Beschwerdeführer wird eine Entschädigung aus der Bundesgerichtskasse zugesprochen (Art. 278 Abs. 3 Satz 1 BStP). Damit wird das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege gegenstandslos. Für das gegenstandslos gewordene Verfahren der staatsrechtlichen Beschwerde werden keine Kosten erhoben und keine Entschädigungen zugesprochen.
Demnach erkennt das Bundesgericht: Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Nichtigkeitsbeschwerde wird gutgeheissen, der Entscheid des Obergerichts des Kantons Bern vom 15. September 2005 aufgehoben und die Sache zur neuen Entscheidung an die Vorinstanz zurückgewiesen. 1. Die Nichtigkeitsbeschwerde wird gutgeheissen, der Entscheid des Obergerichts des Kantons Bern vom 15. September 2005 aufgehoben und die Sache zur neuen Entscheidung an die Vorinstanz zurückgewiesen. 2. Die staatsrechtliche Beschwerde wird als gegenstandslos geworden am Geschäftsverzeichnis abgeschrieben. 2. Die staatsrechtliche Beschwerde wird als gegenstandslos geworden am Geschäftsverzeichnis abgeschrieben. 3. Es werden keine Kosten erhoben. 3. Es werden keine Kosten erhoben. 4. Der Beschwerdeführer wird mit Fr. 3'000.-- aus der Bundesgerichtskasse entschädigt. 4. Der Beschwerdeführer wird mit Fr. 3'000.-- aus der Bundesgerichtskasse entschädigt. 5. Dieses Urteil wird dem Beschwerdeführer, dem Generalprokurator des Kantons Bern und dem Obergericht des Kantons Bern, 1. Strafkammer, schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 23. Januar 2006 Im Namen des Kassationshofes des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Die Gerichtsschreiberin:
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2,002
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Sachverhalt: Sachverhalt: A. Während Jahren vertrieb die A._ AG (Beklagte) in der Schweiz die Produkte der C._ GmbH mit Sitz in Deutschland. Dabei bezog die Beklagte die Produkte der C._ GmbH zunächst von der ebenfalls in Deutschland domizilierten D._ & Co. KG. Zu diesem Zweck wurde im Jahr 1959 zwischen der C._ GmbH - vertreten durch die D._ & Co. KG - sowie der Beklagten ein Vertrag abgeschlossen, welcher der Beklagten das Alleinvertriebsrecht für alle Produkte der C._ GmbH in der Schweiz sicherte. Im Jahr 1974 wurde die Belieferung des Schweizer Marktes auf eine neue Grundlage gestellt. Zu diesem Zweck gründete die C._ GmbH die B._ GmbH mit Sitz in Baselland (Klägerin). In der Folge wurden zwischen den Beteiligten zwei neue Verträge abgeschlossen. In einem ersten Vertrag vom 24. Oktober 1974 vereinbarten die D._ & Co. KG und die Klägerin u.a., dass die Klägerin den Vertrieb der von der D._ & Co. KG angebotenen Arzneimittelspezialitäten übernehme, insbesondere den Vertrieb der Produkte der C._ GmbH (sog. Liefervertrag). Mit dem zweiten Vertrag ebenfalls vom 24. Oktober 1974 zwischen der Klägerin und der Beklagten wurde der Beklagten das Alleinvertriebsrecht eingeräumt über alle von der Klägerin angebotenen Arzneimittelspezialitäten der C._ GmbH (sog. Alleinvertriebsvertrag). Einziger Verwaltungsrat und gleichzeitig Hauptaktionär der Beklagten war E._. Seine Söhne F._ und G._ sowie seine Ehefrau gehörten zur Geschäftsleitung der Beklagten. Gleichzeitig waren E._ sowie seine beiden Söhne F._und G._ auch Verwaltungsräte und Geschäftsleiter der Klägerin. In den Jahren 1987/1988 kam es zu Unstimmigkeiten zwischen den Parteien, worauf G._ mit sofortiger Wirkung als Geschäftsführer der Klägerin freigestellt wurde. Wenig später wurden E._ und sein Sohn G._ aus dem Verwaltungsrat der Klägerin abgewählt. In der Folge beauftragte der Verwaltungsrat der Klägerin eine Treuhandgesellschaft mit der eingehenden Prüfung der Buchhaltung für die Jahre 1978-1988. Gestützt auf den Bericht der Treuhandgesellschaft wurde der Alleinvertriebsvertrag vom 24. Oktober 1974 von der Beklagten am 31. Mai 1989 fristlos gekündigt. In der Folge beauftragte der Verwaltungsrat der Klägerin eine Treuhandgesellschaft mit der eingehenden Prüfung der Buchhaltung für die Jahre 1978-1988. Gestützt auf den Bericht der Treuhandgesellschaft wurde der Alleinvertriebsvertrag vom 24. Oktober 1974 von der Beklagten am 31. Mai 1989 fristlos gekündigt. B. Ebenfalls gestützt auf diesen Bericht verlangte die Klägerin mit Klage vom 30. Januar 1992, die Beklagte sei zur Zahlung von Fr. 1'829'614.12 zuzüglich Zins zu verpflichten. Die Beklagte beantragte, auf die Klage sei nicht einzutreten, eventuell sei sie abzuweisen. Mit Urteil vom 20. März 2000 verurteilte das Zivilgericht Basel-Stadt die Beklagte, der Klägerin Fr. 633'615.26 zuzüglich Zins zu bezahlen. Gegen dieses Urteil erhoben beide Parteien Appellation beim Appellationsgericht des Kantons Basel-Stadt. Mit Urteil vom 5. Dezember 2001 bestätigte das Appellationsgericht das erstinstanzliche Urteil. B. Ebenfalls gestützt auf diesen Bericht verlangte die Klägerin mit Klage vom 30. Januar 1992, die Beklagte sei zur Zahlung von Fr. 1'829'614.12 zuzüglich Zins zu verpflichten. Die Beklagte beantragte, auf die Klage sei nicht einzutreten, eventuell sei sie abzuweisen. Mit Urteil vom 20. März 2000 verurteilte das Zivilgericht Basel-Stadt die Beklagte, der Klägerin Fr. 633'615.26 zuzüglich Zins zu bezahlen. Gegen dieses Urteil erhoben beide Parteien Appellation beim Appellationsgericht des Kantons Basel-Stadt. Mit Urteil vom 5. Dezember 2001 bestätigte das Appellationsgericht das erstinstanzliche Urteil. C. Mit Berufung vom 13. Juni 2002 beantragt die Beklagte dem Bundesgericht, in Abänderung des Urteils des Appellationsgerichtes Basel-Stadt vom 5. Dezember 2001 sei die im Umfang von CHF 335'954.86 gutgeheissene Forderung unter dem Titel "Falscher Rabattsatz" vollumfänglich abzuweisen und es sei die unter dem Titel "Direktlieferung" geltend gemachte Gegenforderung von CHF 65'466.00 gutzuheissen und zur Verrechnung zuzulassen. Eventuell sei die Sache zur Ergänzung des Sachverhaltes und zur Neuentscheidung an die Vorinstanz zurückzuweisen. Die Klägerin beantragt, auf die Berufung sei nicht einzutreten, soweit sie sich auf die Forderungsposition "Falscher Rabattsatz" beziehe; eventuell sei die Berufung abzuweisen, soweit darauf einzutreten sei. Das Appellationsgericht hat auf eine Vernehmlassung verzichtet. Mit Urteil vom 11. Oktober 2002 ist die gleichzeitig erhobene staatsrechtliche Beschwerde abgewiesen worden.
Das Bundesgericht zieht in Erwägung: Das Bundesgericht zieht in Erwägung: 1. Die Forderung der Klägerin in der Höhe von CHF 1'829'614.12 setzte sich aus 15 Positionen zusammen. Im erstinstanzlichen Verfahren hat sich das Zivilgericht Basel-Stadt über die einzelnen Positionen in den Erwägungen 4.1 bis 4.15 geäussert. Im Verfahren vor dem Appellationsgericht waren aufgrund der Appellationen der Parteien noch 10 Positionen umstritten, zu denen sich das Appellationsgericht im Einzelnen geäussert bzw. auf die erstinstanzlichen Erwägungen verwiesen hat. Abgesehen davon hatte sich die Vorinstanz zu einer Gegenforderung der Beklagten wegen irrtümlich bezahlter Rechnungen für Ärztemuster in der Höhe von CHF 65'466.-- zu äussern. 1. Die Forderung der Klägerin in der Höhe von CHF 1'829'614.12 setzte sich aus 15 Positionen zusammen. Im erstinstanzlichen Verfahren hat sich das Zivilgericht Basel-Stadt über die einzelnen Positionen in den Erwägungen 4.1 bis 4.15 geäussert. Im Verfahren vor dem Appellationsgericht waren aufgrund der Appellationen der Parteien noch 10 Positionen umstritten, zu denen sich das Appellationsgericht im Einzelnen geäussert bzw. auf die erstinstanzlichen Erwägungen verwiesen hat. Abgesehen davon hatte sich die Vorinstanz zu einer Gegenforderung der Beklagten wegen irrtümlich bezahlter Rechnungen für Ärztemuster in der Höhe von CHF 65'466.-- zu äussern. 2. Die Beanstandungen, die im vorliegenden Verfahren erhoben werden, beziehen sich nur noch auf die von der Klägerin geltend gemachte Position "Falscher Rabattsatz" und auf die von der Beklagten geltend gemachte Gegenforderung für "Zuviel bezahlte Ärztemuster". 2. Die Beanstandungen, die im vorliegenden Verfahren erhoben werden, beziehen sich nur noch auf die von der Klägerin geltend gemachte Position "Falscher Rabattsatz" und auf die von der Beklagten geltend gemachte Gegenforderung für "Zuviel bezahlte Ärztemuster". 3. Zunächst ist zu prüfen, ob die Forderung der Klägerin in Bezug auf die Position "Falscher Rabattsatz" von der Vorinstanz zu Recht geschützt worden ist. 3.1 Die Parteien sind sich einig darin, dass die Beklagte gemäss dem Alleinvertriebsvertrag der Klägerin nur 80% des den Grossisten verrechneten Preises bezahlen musste und 20% als Entgelt für ihre Bemühungen als Alleinvertreterin behalten durfte. Unbestritten ist ebenfalls, dass die Klägerin für die während Jahren gelieferten Produkte geringfügig weniger als die vereinbarten 80% bezahlt hatte. Die Beklagte rechtfertigt dieses Vorgehen damit, dass die jeweiligen Preislisten der Firma D._ & Co. KG zugestellt und von dieser genehmigt worden seien. Es liege daher eine vom Alleinvertriebsvertrag abweichende Regelung vor, so dass keine Rückforderung geltend gemacht werden könne. 3.2 Zutreffend und unangefochten hat die Vorinstanz festgehalten, dass die angebliche Vereinbarung, die zwischen den Parteien in Abweichung vom Alleinvertriebsvertrag vom 24. Oktober 1974 abgeschlossen worden sein soll, wegen Doppelvertretung grundsätzlich unzulässig wäre, da für die Klägerin und die Beklagte die gleichen Organe handelten. Eine abweichende Vereinbarung könne nur dann unterstellt werden, wenn diese von den Aktionären der Klägerin genehmigt worden sei (vgl. <ref-ruling> E. 3 S. 363 m.w.H.). Umstritten ist, ob eine solche Genehmigung vorliegt. 3.3 Die Vorinstanz hat verbindlich festgehalten, dass ein tatsächlicher Wille der Aktionäre der Klägerin, eine vom Alleinvertriebsvertrag abweichende Regelung zu genehmigen, nicht nachgewiesen sei. Es ist deshalb zu prüfen, ob nach dem Vertrauensprinzip von einer Genehmigung durch die Aktionäre der Klägerin - d.h. der C._ GmbH bzw. I._ - ausgegangen werden kann. 3.4 Zunächst ist in diesem Zusammenhang festzuhalten, dass entsprechend den Vorbringen der Beklagten - und entgegen der von den kantonalen Instanzen vertretenen Auffassung - sämtliche Preis- und Preiserhöhungslisten K._ zur Genehmigung zugestellt worden waren. Ferner ist entsprechend der Deposition des Zeugen K._ davon auszugehen, dass dieser sie geprüft sowie zur Einsicht und zum Einverständnis an die C._ GmbH weitergeleitet und die C._ GmbH nie dagegen opponiert hatte. Entgegen der Darstellung der Beklagten kann hingegen von einer ausdrücklichen Genehmigung der jeweiligen Preis- und Preiserhöhungslisten durch die C._ GmbH bzw. durch I._ keine Rede sein. Insbesondere ergibt sich aus der Zeugenaussage von Georg Scheunemann auch nicht, dass er eine Genehmigung als Vertreter der C._ GmbH bzw. von Hans Henning Scharper ausgesprochen habe. Zu prüfen ist damit nur, ob in Anwendung von <ref-law> aufgrund aller Umstände von einer stillschweigenden Genehmigung durch die C._ GmbH bzw. durch I._ ausgegangen werden kann. Auch dies ist zu verneinen. Entscheidend ist, dass die Klägerin keinen Grund für die Genehmigung eines Rabattes angeben konnte, der von dem in § 8 des Alleinvertriebsvertrages vom 24. Oktober 1974 vereinbarten Rabattsatz von 20% abweicht. Im Verfahren vor dem Zivilgericht hat die Beklagte eine Marge von mehr als 20% zunächst damit begründet, dass sie auch die Kosten der Verzollung getragen habe. In der Folge musste die Beklagte diesen Standpunkt aber fallen lassen und hat im Verfahren vor dem Appellationsgericht keine neue Begründung für einen von § 8 des Alleinvertriebsvertrages abweichenden Rabattsatz vorgebracht. Unter diesen Umständen ist nicht ersichtlich, weshalb die C._ GmbH bzw. I._ einem für die Klägerin ungünstigeren Rabattsatz hätten zustimmen sollen. Aus ihrem Stillschweigen kann daher nicht auf die von der Beklagten behaupteten Genehmigung geschlossen werden. Naheliegend ist vielmehr, dass die C._ GmbH bzw. I._ nicht bemerkt haben, dass die von K._ weitergeleiteten Preis- und Preiserhöhungslisten auf einem falschen Rabattsatz beruhten. 3.5 Insgesamt kann somit festgehalten werden, dass eine Genehmigung durch den Aktionär der Klägerin weder nachgewiesen ist noch sich aus dem Grundsatz von Treu und Glauben ergibt. Die Vorinstanz hat daher die Rückerstattungsforderung von Fr. 335'954.86, deren Quantitativ im Verfahren vor Bundesgericht nicht umstritten ist, zu Recht geschützt. 3.5 Insgesamt kann somit festgehalten werden, dass eine Genehmigung durch den Aktionär der Klägerin weder nachgewiesen ist noch sich aus dem Grundsatz von Treu und Glauben ergibt. Die Vorinstanz hat daher die Rückerstattungsforderung von Fr. 335'954.86, deren Quantitativ im Verfahren vor Bundesgericht nicht umstritten ist, zu Recht geschützt. 4. Weiter macht die Beklagte geltend, dass ihre Gegenforderung wegen irrtümlich bezahlter Rechnungen für Ärztemuster in der Höhe von CHF 65'466.-- von den kantonalen Instanzen zu Unrecht abgewiesen worden sei. 4.1 Unbestritten ist, dass der Klägerin aus der unentgeltlichen Lieferung von Ärztemustern keine Forderung gegenüber der Beklagten zusteht, weil Ärztemuster in der Regel gratis abgegeben werden. Umstritten ist hingegen die Frage, ob der Beklagten, welche der Klägerin für zwei an sich unentgeltliche Musterlieferungen Fr. 65'466.-- bezahlt hatte, ein entsprechender Rückforderungsanspruch zusteht. Die Vorinstanz hält einen Anspruch aus ungerechtfertigter Bereicherung für nicht gegeben und hat zur Begründung im Wesentlichen ausgeführt, die Beklagte habe diese Zahlung freiwillig geleistet und es sei nicht nachgewiesen, dass sie sich dabei in einem Irrtum befunden habe. Dagegen wendet die Klägerin einerseits ein, dass der Rückforderungsanspruch vertraglicher Natur sei, so dass sich die Frage der irrtümlichen Leistung gar nicht stelle; andrerseits kritisiert sie, dass von ihr verlangt worden sei, den Irrtum eigens zu beweisen. 4.2 Zunächst ist festzuhalten, dass der hier zu beurteilende Rückforderungsanspruch entgegen der Auffassung der Beklagten nicht auf vertraglicher Grundlage beruht, sondern sich aus ungerechtfertigter Bereicherung ergibt. In <ref-ruling> ff. wurde zwar ausgeführt, dass Ansprüche nach der Lehre vermehrt auf Vertrag statt auf ungerechtfertigte Bereicherung gestützt würden (E. 3c S. 122). Konkret wurde entschieden, dass zuviel bezahlte Akonto-Zahlungen aus Vertrag - und nicht aus ungerechtfertigter Bereicherung - zurückgefordert werden könnten, weil vertragliche Akonto-Zahlungen definitionsgemäss unter dem vertraglichen Vorbehalt der Abrechnung stünden und dementsprechend für die Nachforderung noch nicht erbrachter Leistungen bzw. die Rückforderung zuviel geleisteter Zahlungen ein vertraglicher Anspruch bestehe (insbes. E. 3d S. 122). Im Unterschied zu <ref-ruling> ff. besteht im vorliegenden Fall kein vertragliches Abrechnungsverhältnis, so dass für die Rückforderung der zu viel bezahlten Leistungen kein vertraglicher Anspruch geltend gemacht werden kann. Die Rückerstattung der zu viel bezahlten Beträge ist vertraglich weder vorgesehen noch in dem Sinn durch den Vertrag bedingt, dass deren Rückabwicklung - wie im Fall ungültiger oder angefochtener Verträge - als mindestens quasi-vertragliche anzusehen wären (<ref-ruling> E. 2d S. 158). Die Vorinstanz hat daher zu Recht aufgrund der Bestimmungen zur ungerechtfertigten Bereicherung geprüft, ob für zu viel bezahlte Ärztemuster eine Rückforderung von Fr. 65'466.-- geltend gemacht werden kann. 4.3 Gemäss <ref-law> kann bei einer freiwilligen Bezahlung einer Nichtschuld das Geleistete nur zurückgefordert werden, wenn der Betreffende nachweisen kann, dass er sich über die Schuldpflicht in einem Irrtum befunden hat. Die Beklagte beanstandet in diesem Zusammenhang, dass von ihr verlangt worden sei, ihren Irrtum eigens zu beweisen, weil sich nach der Rechtsprechung der Irrtum schon aus dem Nachweis des Nichtbestandes der Schuld ergebe. Dieser Einwand ist unbegründet. In BGE 64 II 121 ff., auf welchen Entscheid die Beklagte Bezug nimmt, hat das Bundesgericht erkannt, dass der Irrtum, aus dem eine Nichtschuld bezahlt werde, nicht entschuldbar zu sein brauche; vielmehr genüge zur Rückforderung auch ein unentschuldbarer Irrtum. Damit wurde keineswegs in Frage gestellt, dass die irrtümliche Zahlung Voraussetzung für die Rückforderung einer freiwillig bezahlten Nichtschuld ist (E. 5 S. 127 ff.). Wenn unter anderem in den Erwägungen bemerkt wird, das Erfordernis des Irrtums erkläre sich damit, dass ohne den Irrtum die Leistung vernünftigerweise (ausgenommen bei einer sittlichen Pflicht) nur als Ausfluss eines Schenkungswillens zu begreifen wäre (E. 5f. S. 129), so lässt sich daraus entgegen der Ansicht der Beklagten nicht umgekehrt schliessen, bei fehlendem Schenkungswille könne ohne weiteres auf das Vorliegen einer irrtümlichen Zahlung geschlossen werden. Schenkung und sittliche Pflicht sind nicht die einzig denkbaren Gründe, aus denen Leistungen erbracht werden, die bei genauer Betrachtung keine Vertragsgrundlage haben. Es bedarf daher des Nachweises des Irrtums durch die Partei, welche die Rückforderung anstrebt und behauptet, sie habe irrtümlich das Bestehen einer Verbindlichkeit angenommen. Da im angefochtenen Urteil verbindlich festgehalten wurde, dass ein Irrtum nicht nachgewiesen sei, hat die Vorinstanz den Rückforderungsanspruch gestützt auf <ref-law> zu Recht abgewiesen. 4.3 Gemäss <ref-law> kann bei einer freiwilligen Bezahlung einer Nichtschuld das Geleistete nur zurückgefordert werden, wenn der Betreffende nachweisen kann, dass er sich über die Schuldpflicht in einem Irrtum befunden hat. Die Beklagte beanstandet in diesem Zusammenhang, dass von ihr verlangt worden sei, ihren Irrtum eigens zu beweisen, weil sich nach der Rechtsprechung der Irrtum schon aus dem Nachweis des Nichtbestandes der Schuld ergebe. Dieser Einwand ist unbegründet. In BGE 64 II 121 ff., auf welchen Entscheid die Beklagte Bezug nimmt, hat das Bundesgericht erkannt, dass der Irrtum, aus dem eine Nichtschuld bezahlt werde, nicht entschuldbar zu sein brauche; vielmehr genüge zur Rückforderung auch ein unentschuldbarer Irrtum. Damit wurde keineswegs in Frage gestellt, dass die irrtümliche Zahlung Voraussetzung für die Rückforderung einer freiwillig bezahlten Nichtschuld ist (E. 5 S. 127 ff.). Wenn unter anderem in den Erwägungen bemerkt wird, das Erfordernis des Irrtums erkläre sich damit, dass ohne den Irrtum die Leistung vernünftigerweise (ausgenommen bei einer sittlichen Pflicht) nur als Ausfluss eines Schenkungswillens zu begreifen wäre (E. 5f. S. 129), so lässt sich daraus entgegen der Ansicht der Beklagten nicht umgekehrt schliessen, bei fehlendem Schenkungswille könne ohne weiteres auf das Vorliegen einer irrtümlichen Zahlung geschlossen werden. Schenkung und sittliche Pflicht sind nicht die einzig denkbaren Gründe, aus denen Leistungen erbracht werden, die bei genauer Betrachtung keine Vertragsgrundlage haben. Es bedarf daher des Nachweises des Irrtums durch die Partei, welche die Rückforderung anstrebt und behauptet, sie habe irrtümlich das Bestehen einer Verbindlichkeit angenommen. Da im angefochtenen Urteil verbindlich festgehalten wurde, dass ein Irrtum nicht nachgewiesen sei, hat die Vorinstanz den Rückforderungsanspruch gestützt auf <ref-law> zu Recht abgewiesen. 5. Die Berufung ist abzuweisen und das Urteil des Appellationsgerichts des Kantons Basel-Stadt vom 5. Dezember 2001 zu bestätigen. Bei diesem Ausgang des Verfahrens wird die Beklagte kosten- und entschädigungspflichtig (Art. 156 Abs. 1 und Art. 159 Abs. 2 OG).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Berufung wird abgewiesen und das Urteil des Appellationsgerichtes des Kantons Basel-Stadt vom 5. Dezember 2001 bestätigt. 1. Die Berufung wird abgewiesen und das Urteil des Appellationsgerichtes des Kantons Basel-Stadt vom 5. Dezember 2001 bestätigt. 2. Die Gerichtsgebühr von Fr. 5'000.-- wird der Beklagten auferlegt. 2. Die Gerichtsgebühr von Fr. 5'000.-- wird der Beklagten auferlegt. 3. Die Beklagte hat die Klägerin für das bundesgerichtliche Verfahren mit Fr. 6'000.-- zu entschädigen. 3. Die Beklagte hat die Klägerin für das bundesgerichtliche Verfahren mit Fr. 6'000.-- zu entschädigen. 4. Dieses Urteil wird den Parteien und dem Appellationsgericht des Kantons Basel-Stadt schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 19. November 2002 Im Namen der I. Zivilabteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Der Gerichtsschreiber
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2,001
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wird festgestellt und in Erwägung gezogen: 1.- a) Der angeblich algerische Staatsangehörige A._, geb. 12. April 1966, reiste nach eigener Darstellung am 19. Juli 1998 illegal in die Schweiz ein und stellte ein Asylgesuch. Das Bundesamt für Flüchtlinge lehnte das Gesuch am 10. November 1998 ab und wies A._ aus der Schweiz weg. Am 13. Januar 1999 trat die Schweizerische Asylrekurskommission auf eine dagegen erhobene Beschwerde nicht ein. In der Folge tauchte A._ unter und wurde wiederholt straffällig. Nachdem er aufgegriffen worden war, trat er am 15. Februar 2001 den Strafvollzug an. Nach seiner bedingten Entlassung am 25. Juli 2001 wurde er unverzüglich dem Amt für öffentliche Sicherheit des Kantons Solothurn, Ausländerfragen, zugeführt. Dieses ordnete gleichentags die Ausschaffungshaft bis zum 24. Oktober 2001 an. Am 27. Juli 2001 prüfte und bestätigte das Verwaltungsgericht des Kantons Solothurn die Haft. Am 23. Oktober 2001 beantragte das Amt für öffentliche Sicherheit die Verlängerung der Ausschaffungshaft; mit Urteil vom 24. Oktober 2001 genehmigte das Verwaltungsgericht die Haftverlängerung bis zum 23. Januar 2002. b) Mit handschriftlicher Eingabe vom 26. Oktober 2001 in französischer Sprache wandte sich A._ an das Bundesgericht. Der Eingabe kann sinngemäss ein Antrag auf Haftentlassung entnommen werden; sie ist trotz knapper Begründung als Verwaltungsgerichtsbeschwerde gegen den Haftverlängerungsentscheid entgegenzunehmen, zumal sich A._ in einer weiteren Eingabe vom 5. November 2001 - und damit noch immer innert Beschwerdefrist (vgl. Art. 106 OG) - nochmals eingehender zur Sache geäussert hat. Das Amt für öffentliche Sicherheit sowie das Verwaltungsgericht des Kantons Solothurn schliessen auf Abweisung der Beschwerde, soweit darauf eingetreten werden könne. Das Bundesamt für Ausländerfragen hat sich innert Frist nicht vernehmen lassen. 2.- Der Beschwerdeführer macht unter anderem geltend, er habe in seiner Angelegenheit wiederholt vor dem Richter erscheinen müssen, werde aber immer noch nicht aus dem Gefängnis entlassen. Da er dem Bundesgericht als Beschwerdebeilage die Verfügung des Departements des Innern des Kantons Solothurn vom 10. Juli 2001 über die bedingte Entlassung aus dem Strafvollzug eingereicht hat, bestehen Zweifel, ob ihm der Unterschied zwischen strafrechtlicher Haft und Ausschaffungshaft bekannt und bewusst ist. Zur Klarstellung kann hier daher ausgeführt werden, dass der Beschwerdeführer aus dem Strafvollzug bedingt entlassen worden ist; im vorliegenden Verfahren geht es nicht mehr um die Verbüssung von Straftaten, sondern einzig um fremdenpolizeiliche und damit administrative Haft zwecks Vollzugs der ihm auferlegten Wegweisung. Dabei können begangene Straftaten freilich auch eine Rolle spielen. Die Dauer der Ausschaffungshaft hängt jedoch im Unterschied zu strafrechtlicher Inhaftierung vom Vollzug der Wegweisung ab. Mit der Ausschaffung wird die Ausschaffungshaft jederzeit beendet, allenfalls auch vor Ablauf der festgelegten Haftdauer. 3.- a) Nach Art. 13b Abs. 1 lit. c ANAG kann die zuständige kantonale Behörde einen Ausländer zur Sicherstellung des Vollzugs eines erstinstanzlich eröffneten Weg- oder Ausweisungsentscheides in Ausschaffungshaft nehmen, wenn konkrete Anzeichen befürchten lassen, dass er sich der Ausschaffung entziehen will (so genannte Untertauchensgefahr). Das trifft namentlich zu, wenn der Ausländer bereits einmal untergetaucht ist, behördlichen Anordnungen keine Folge leistet oder durch erkennbar unglaubwürdige und widersprüchliche Angaben die Vollzugsbemühungen der Behörden erschwert; auch Straffälligkeit kann einen Anhaltspunkt für Untertauchensgefahr darstellen (dazu <ref-ruling> E. 3b/aa S. 375; <ref-ruling> E. 2a, 148 E. 2b/aa S. 152; <ref-ruling> E. 2b S. 198). Der Beschwerdeführer wurde aus der Schweiz weggewiesen, und die Ausschaffung ist zurzeit mangels Reisepapieren nicht möglich. Der Beschwerdeführer ist bereits einmal untergetaucht. Seine Identität steht noch immer nicht fest, und seine entsprechenden Angaben sind wenig glaubwürdig; so ist insbesondere bekannt, dass er in Frankreich unter acht verschiedenen Identitäten aufgetreten ist. Bei der Abklärung seiner Herkunft wirkt er nur vordergründig mit; es besteht der deutliche Eindruck, dass er die Behörden in Tat und Wahrheit - namentlich bei seinen angeblichen Bemühungen, in der Heimat Papiere zu beschaffen - immer wieder täuscht. Sodann ist der Beschwerdeführer wiederholt - in teilweise erheblicher Art - straffällig geworden. Aufgrund dieser Tatsachen bestehen offensichtliche Anhaltspunkte dafür, dass sich der Beschwerdeführer bei einer allfälligen Haftentlassung der behördlichen Ausschaffung entziehen würde. b) Nach Art. 13b Abs. 2 ANAG darf die Ausschaffungshaft höchstens drei Monate dauern; sie kann um höchstens sechs Monate verlängert werden, wenn dem Vollzug der Weg- oder Ausweisung besondere Hindernisse entgegenstehen. Trotz intensiver Bemühungen der Behörden liessen sich die Papiere während der bisherigen Haftdauer nicht beschaffen, nicht zuletzt wegen des unkooperativen Verhaltens des Beschwerdeführers. Die Ausschaffung hat aber noch immer als grundsätzlich nicht ausgeschlossen zu gelten; es gibt keine Anhaltspunkte für eine rechtliche oder tatsächliche Unmöglichkeit des Wegweisungsvollzugs. Damit sind die Voraussetzungen für eine Haftverlängerung nach Art. 13b Abs. 2 ANAG erfüllt. Die verfügte Verlängerung erweist sich dabei auch als verhältnismässig. c) Schliesslich sind auch keine anderen Umstände für die Unzulässigkeit der Ausschaffungshaft ersichtlich. Insbesondere sind die Behörden ihrer Pflicht gemäss Art. 13b Abs. 3 ANAG, die notwendigen Vorkehren umgehend zu treffen, umfassend nachgekommen. Wie aus den Akten hervorgeht, haben sie sich seit Beginn der Haft regelmässig intensiv bemüht, die Identität des Beschwerdeführers abzuklären und Reisepapiere zu beschaffen. Namentlich haben sie den Beschwerdeführer wiederholt einvernommen, sich an die Vertretungen von Interpol in mehreren Ländern gewandt, das Bundesamt für Flüchtlinge zwecks Vollzugsunterstützung beigezogen und die diplomatischen bzw. konsularischen Vertretungen von Algerien und Marokko, wenn auch bisher erfolglos, um Ausstellung von Reisepapieren ersucht. 4.- a) Die Verwaltungsgerichtsbeschwerde erweist sich als offensichtlich unbegründet und ist im vereinfachten Verfahren nach Art. 36a OG abzuweisen. Ergänzend wird auf die Ausführungen im angefochtenen Urteil sowie in der Vernehmlassung des Amts für öffentliche Sicherheit des Kantons Solothurn an das Bundesgericht vom 2. November 2001 verwiesen (Art. 36a Abs. 3 OG). b) Bei diesem Verfahrensausgang würde der Beschwerdeführer kostenpflichtig (Art. 156 Abs. 1 OG). Es rechtfertigt sich jedoch mit Blick auf seine finanziellen Verhältnisse, von der Erhebung einer Gerichtsgebühr abzusehen (Art. 153a Abs. 1 OG). c) Das Amt für öffentliche Sicherheit des Kantons Solothurn, Ausländerfragen, wird ersucht, sicherzustellen, dass das vorliegende Urteil dem Beschwerdeführer korrekt eröffnet und verständlich gemacht wird.
Demnach erkennt das Bundesgericht im Verfahren nach Art. 36a OG: 1.- Die Verwaltungsgerichtsbeschwerde wird abgewiesen. 2.- Es werden keine Kosten erhoben. 3.- Dieses Urteil wird dem Beschwerdeführer, dem Amt für öffentliche Sicherheit (Ausländerfragen) und dem Verwaltungsgericht des Kantons Solothurn sowie dem Bundesamt für Ausländerfragen schriftlich mitgeteilt. _ Lausanne, 9. November 2001 Im Namen der II. öffentlichrechtlichen Abteilung des SCHWEIZERISCHEN BUNDESGERICHTS Der Präsident: Der Gerichtsschreiber:
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2,014
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Sachverhalt: A. Am 21. November 2009 ging auf einem Mobiltelefon der Polizei die Kurzmitteilung ein: "Hallo koleg ich bin Z._ und das ist meine new number ok". Am 24. November 2009 antwortete ein Detektiv-Korporal mittels SMS, um ein Treffen zu vereinbaren und den Absender zu identifizieren. Eine Fahndungsgruppe der Polizei folgte der am Treffpunkt erschienenen Person bis zu einem Haus. Nachdem der Detektiv-Korporal die Zielperson dort angehalten hatte, konnte er einen Wohnungsschlüssel erhältlich machen. In der Wohnung fand die Polizei belastendes Material gegen X._. Das Strafgericht des Kantons Basel-Stadt verurteilte X._ am 24. Januar 2012 wegen mehrfacher qualifizierter Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie mehrfacher Widerhandlung gegen das Ausländergesetz zu viereinhalb Jahren Freiheitsstrafe. Das Appellationsgericht des Kantons Basel-Stadt wies die Berufung des Verurteilten am 6. März 2013 ab. B. X._ führt Beschwerde in Strafsachen und beantragt zur Hauptsache, das angefochtene Urteil sei aufzuheben, und er sei vom Vorwurf der qualifizierten Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz freizusprechen. Er ersucht um unentgeltliche Rechtspflege.
Erwägungen: 1. 1.1. Der Beschwerdeführer rügt eine Verletzung der Art. 141 und 289 StPO, der Art. 7 und 17 f. des Bundesgesetzes vom 20. Juni 2003 über die verdeckte Ermittlung (AS 2004 1409; aBVE) sowie des Gebots des "fair trail". Der Einsatz des Detektiv-Korporals am 24. November 2009 sei eine verdeckte Ermittlung gewesen. Dafür habe keine Genehmigung vorgelegen. Gemäss bundesgerichtlicher Rechtsprechung sei jegliches Anknüpfen von Kontakten mit einer verdächtigen Person zu Ermittlungszwecken durch einen nicht als solchen erkennbaren Polizisten als verdeckte Ermittlung zu qualifizieren. Die dadurch gewonnenen Beweismittel seien daher nicht StPO-konform. 1.2. Die Vorinstanz erwägt, nicht jedes kurze Gespräch eines nicht als solcher erkennbaren Polizisten mit einem Verdächtigen oder mit einer zu dessen Umfeld gehörenden Person zu Ermittlungszwecken stelle eine verdeckte Ermittlung dar. Das Verhalten des Detektiv-Korporals sei rein reaktiv gewesen und könne damit nicht als Anknüpfen eines Kontaktes gewertet werden. Es sei insbesondere keine Grundlage für ein Scheingeschäft gewesen. Z._ habe das SMS auf ein sich in der Fahndung befindliches Mobiltelefon gesendet. Er habe sich nicht dafür interessiert, wem die Telefonnummern gehörten. Erst aufgrund dieser Kontaktnahme habe der Fahnder mit einer SMS antworten und ein Treffen vorschlagen können. Wenn sich unter den Kontaktierten auch ein Fahnder befinde, könne dies nicht mit einem Einschleusen ins Milieu verglichen werden. Zudem habe der Fahnder nicht auf ein Drogengeschäft hingewirkt. Er habe nur versucht, den Gesprächspartner am Treffpunkt zu identifizieren, und ihn anschliessend observieren lassen. Die Identifikation von Z._ sei somit nicht im Rahmen einer verdeckten Ermittlung erfolgt. Die Beweise, die bei der Hausdurchsuchung gefunden wurden, seien verwertbar (Urteil S. 5). 1.3. Am 1. Januar 2011 ist die Schweizerische Strafprozessordnung vom 5. Oktober 2007 (StPO; SR 312.0) in Kraft getreten. Gemäss <ref-law> behalten Verfahrenshandlungen, die vor Inkrafttreten der StPO angeordnet oder durchgeführt worden sind, ihre Gültigkeit. Dieser Grundsatz gilt auch für die Verwertbarkeit altrechtlich erhobener Beweise (Urteil 6B_610/2013 vom 12. Dezember 2013 E. 3.3 mit Hinweisen; vgl. Urteil 6B_336/2011 vom 10. Januar 2012 E. 2, wonach das Legalitätsprinzip im Strafprozess gebietet, die Beweise nach dem jeweils gültigen Recht zu erheben). Ob der Einsatz des Detektiv-Korporals am 24. November 2009 zulässig war und ob die daraus gewonnenen Erkenntnisse verwertbar sind, beurteilt sich nach dem damals geltenden Prozessrecht, namentlich dem aBVE und nicht nach Art. 141 und 289 StPO. 1.4. Die verdeckte Ermittlung nach aBVE hatte zum Zweck, mit Angehörigen der Polizei, die nicht als solche erkennbar sind, in das kriminelle Umfeld einzudringen und damit beizutragen, besonders schwere Straftaten aufzuklären (Art. 1 aBVE). Die Ernennung und der Einsatz des verdeckten Ermittlers bedurften der richterlichen Genehmigung (Art. 7 Abs. 1 und Art. 17 Abs. 1 aBVE). Fehlte diese, durften die durch die verdeckte Ermittlung gewonnenen Erkenntnisse weder für weitere Ermittlungen noch zum Nachteil einer beschuldigten Person verwendet werden (Art. 18 Abs. 5 Satz 2 aBVE). Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichts ist im Zweifelsfall davon auszugehen, dass jedes Anknüpfen von Kontakten mit einer verdächtigen Person zu Ermittlungszwecken durch einen nicht als solchen erkennbaren Polizeiangehörigen ungeachtet des Täuschungsaufwands und der Eingriffsintensität als verdeckte Ermittlung im Sinne des aBVE zu qualifizieren ist (<ref-ruling> E. 3.7 S. 277). Wesentliches Kriterium des Anknüpfens von Kontakten ist ein aktives und zielgerichtetes Verhalten. Dabei gelten auch kurze verdeckte Kontakte, die in der Lehre etwa als verdeckte Fahndung bezeichnet werden, als verdeckte Ermittlung. Sofern der Polizist aktiv und zielgerichtet den Kontakt anknüpft, ist dessen Scheinkauf von Betäubungsmitteln ebenfalls als verdeckte Ermittlung im Sinne des aBVE zu qualifizieren, selbst wenn der Kauf einfach und isoliert ist und nur wenige Sekunden dauert. Das Element eines aktiven, zielgerichteten Verhaltens ist jedoch nicht ohne Weiteres gegeben, wenn ein nicht als solcher erkennbarer Polizeiangehöriger z.B. bei einer Observation von der Zielperson angesprochen wird, sich auf ein kurzes Gespräch einlässt und zu erkennen gibt, dass er an der angebotenen Leistung nicht interessiert ist (Urteil 6B_610/2013 vom 12. Dezember 2013 E. 3.5 mit Hinweis). Z._, der nach der Verdachtslage mit Betäubungsmitteln handelte, sandte dem Detektiv-Korporal eine SMS, um ihm seine neue Nummer anzugeben (Urteil S. 3). Die Kontaktnahme ging somit nicht von der Polizei aus. In seinem SMS fragte der Detektiv-Korporal weder konkret nach Betäubungsmitteln noch machte er ein Kaufangebot. Die Antwort war ausschliesslich darauf gerichtet, einen Treffpunkt mit dem Händler zu vereinbaren, um ihn zu identifizieren. Nachdem die Polizei ihm unerkannt bis zum Haus gefolgt war, verhaftete sie ihn dort (Urteil S. 3). Das Verhalten des Detektiv-Korporals war somit weder aktiv noch zielgerichtet im Sinne der Rechtsprechung. Sein Verhalten fällt nicht unter den Anwendungsbereich des aBVE. Die Rüge ist unbegründet. 1.5. Die Frage der Verwertbarkeit von Folgebeweisen stellt sich daher nicht. Ebenso kann offenbleiben, ob der Detektiv-Korporal das Treffen mit Z._ nicht vereinbart habe, um dessen Identität zu ermitteln. Für die Klärung der Rechtslage ist diese Frage nicht relevant (E. 1.4). 2. Der Beschwerdeführer wendet sich gegen das Strafmass. Die Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren sei unangemessen hoch und bundesrechtswidrig. Diese Rüge begründet er ausschliesslich mit der Unverwertbarkeit der Beweismittel. Da die Beweise verwertbar sind (E. 1.4), ist die Rüge unbehelflich. 3. Die Beschwerde ist abzuweisen, soweit darauf eingetreten werden kann. Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege ist infolge Aussichtslosigkeit der Beschwerde abzuweisen (Art. 64 Abs. 1 und 2 BGG). Die Gerichtskosten sind dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (<ref-law>). Seiner finanziellen Lage ist bei der Festsetzung der Gerichtskosten Rechnung zu tragen (<ref-law>).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist. 2. Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege wird abgewiesen. 3. Die Gerichtskosten von Fr. 800.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. 4. Dieses Urteil wird den Parteien und dem Appellationsgericht des Kantons Basel-Stadt schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 25. März 2014 Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Mathys Die Gerichtsschreiberin: Kratz-Ulmer
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2,005
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Sachverhalt: Sachverhalt: A. A.a In der Betreibung auf Grundpfandverwertung Nr. 1 von X._ gegen Y._ stellte X._ für ihre im 1. Rang pfandgesicherte Forderung im Juli 2004 das Verwertungsbegehren betreffend Grundstück GB A._, Gebäudeplatz und Garten, Einfamilienhaus mit Gartenhalle und Garage. In der Folge erstellte das Betreibungsamt A._ das Lastenverzeichnis und die Steigerungsbedingungen für die zu verwertende Liegenschaft. Das Betreibungsamt teilte diese den Beteiligten am 6. Dezember 2004 mit und setzte die Versteigerung auf den 28. Januar 2005 an. Bereits am 11. Juli 2001 hatte die Bank Z._ einen Arrest auf das Grundstück erwirkt und am 1. November 2002 selber die Verwertung der Liegenschaft verlangt. Die auf den 15. Oktober 2003 anberaumte Versteigerung ist vom Betreibungsamt A._ wieder abgesetzt worden, nachdem die Bank Z._ fristgerecht Aberkennungsklage gegen die von W._ eingegebene, im 3. Rang grundpfandrechtlich gesicherte, Forderung von Fr. 650'000.-- erhoben hatte. A.b Mit Eingabe vom 7. Dezember 2004 bestritt die Bank Z._ erneut die im 3. Rang grundpfändlich gesicherte Forderung über Fr. 650'000.-- von W._, worauf ihr das Betreibungsamt A._ am 15. Dezember 2004 Frist zur Aberkennungsklage ansetzte. Am 21. Dezember 2004 reichte die Bank Z._ innert Frist Aberkennungsklage beim Bezirksgericht Baden ein. A.c Gegen das Lastenverzeichnis und die Steigerungsbedingungen erhob die Bank Z._ als Pfändungs- und Arrestgläubigerin mit Eingabe vom 17. Dezember 2004 Beschwerde an das Gerichtspräsidium Baden als untere betreibungsrechtliche Aufsichtsbehörde. Sie beantragte, die Verwertung der Liegenschaft aufzuschieben, bis die bereits laufenden und noch anzustrengenden gerichtlichen Verfahren bezüglich der Lastenbereinigung rechtskräftig seien. Mit Entscheid vom 28. Dezember 2004 hiess das Gerichtspräsidium 1 Baden die Beschwerde teilweise gut und schob die Verwertung der Liegenschaft bis zur rechtskräftigen Erledigung des in der Betreibung Nr. ... hängigen Lastenbereinigungsverfahrens auf. Das Betreibungsamt A._ wurde angewiesen, die im Grundpfandbetreibungsverfahren Nr. 1 auf den 28. Januar 2005 anberaumte Versteigerung abzusetzen. Zur Begründung wurde ausgeführt, die von der Bank Z._ vorgebrachten Argumente rechtfertigten eine Aussetzung der Betreibung nicht. Der Streit um den Bestand der im 3. Rang pfandgesicherten Forderung von W._ beeinflusse weder den Zuschlagspreis noch die berechtigten Interessen der Bank._, denn er habe letztlich einzig Einfluss auf die Verteilung. Der Prozessausgang sei daher im Verteilungsstadium zu berücksichtigen. Insofern wäre die Beschwerde abzuweisen. Die Bank Z._ habe aber am 11. Juli 2001 einen Arrest auf das nun zu verwertende Grundstück erwirkt. Im Zuge der Arrestbetreibung habe sie am 1. November 2002 selber die Verwertung der fraglichen Liegenschaft verlangt. Die auf den 15. Oktober 2003 anberaumte Versteigerung sei vom Betreibungsamt A._ wieder abgesetzt worden, nachdem die Bank Z._ fristgerecht Aberkennungsklage gegen die von W._ grundpfandrechtlich gesicherte Forderung von Fr. 650'000.-- erhoben habe. Mit Urteil vom 26. Oktober 2004 habe das Bezirksgericht Baden die Klage der Bank Z._ gutgeheissen und die Forderung von W._ aberkannt, worauf dieser ein begründetes Urteil verlangt habe. Dieses stehe derzeit noch aus. Im vorliegenden Verfahren auf Grundpfandverwertung habe W._ die bestrittene Forderung erneut eingegeben. Bei der anschliessenden Prüfung der Frage, ob der in der Pfändungsbetreibung der Bank Z._ erstinstanzlich entschiedene, aber noch nicht rechtskräftige Lastenbereinigungsprozess allenfalls Auswirkungen auf die Grundpfandverwertung in der Betreibung der X._ habe, kam die Vorinstanz in Anlehnung an BGE 64 III 204 ff. zum Schluss, die Verwertung in der von X._ gegen Y._ eingeleiteten Betreibung auf Grundpfandverwertung müsse bis zum rechtskräftigen Entscheid des Lastenbereinigungsprozesses in der vorgängig von der Bank Z._ gegen ihn angehobenen Betreibung auf Pfändung eingestellt bleiben. A.d Die von X._ dagegen eingereichte Beschwerde wurde vom Obergericht des Kantons Aargau, Schuldbetreibungs- und Konkurskommission, als obere Aufsichtsbehörde in Schuldbetreibungs- und Konkurssachen am 9. März 2005 abgewiesen. A.d Die von X._ dagegen eingereichte Beschwerde wurde vom Obergericht des Kantons Aargau, Schuldbetreibungs- und Konkurskommission, als obere Aufsichtsbehörde in Schuldbetreibungs- und Konkurssachen am 9. März 2005 abgewiesen. B. Mit Eingabe vom 1. April 2005 hat X._ die Sache an die Schuldbetreibungs- und Konkurskammer des Bundesgerichts weitergezogen. Sie beantragt, der angefochtene Entscheid sei aufzuheben. Ferner sei das Betreibungsamt A._ anzuweisen, die Versteigerung von GB A._ in der Betreibung Nr. 1 umgehend wieder anzusetzen. Die Bank Z._ schliesst in ihrer Vernehmlassung vom 17. Mai 2005 auf Abweisung der Rechtsbegehren der Beschwerdeführerin. Y._ beantragt, auf die "Klage" mangels "Prozesslegitimation" nicht einzutreten. Das Betreibungsamt A._ hat sich nicht vernehmen lassen.
Die Kammer zieht in Erwägung: Die Kammer zieht in Erwägung: 1. Der Beschwerdegegner begründet seinen Nichteintretensantrag damit, dass sich die Forderung der Beschwerdeführerin auf einen Erbschaftsvertrag vom 8. April 1993 stütze und dieses Legat erst nach Erreichen des 21. Lebensjahres - im Jahre 2006 - fällig werde. Abgesehen davon, dass im Beschwerdeverfahren nach Art. 19 Abs. 1 SchKG gemäss Art. 79 OG keine neuen Tatsachen vorgebracht werden können, wird mit der mangelnden Fälligkeit eine materiellrechtliche Frage aufgeworfen, die im Stadium der Verwertung nicht mehr gehört werden kann. Der sinngemässe Antrag, auf die Beschwerde mangels "Prozesslegitimation" nicht einzutreten, ist somit nicht zulässig. 1. Der Beschwerdegegner begründet seinen Nichteintretensantrag damit, dass sich die Forderung der Beschwerdeführerin auf einen Erbschaftsvertrag vom 8. April 1993 stütze und dieses Legat erst nach Erreichen des 21. Lebensjahres - im Jahre 2006 - fällig werde. Abgesehen davon, dass im Beschwerdeverfahren nach Art. 19 Abs. 1 SchKG gemäss Art. 79 OG keine neuen Tatsachen vorgebracht werden können, wird mit der mangelnden Fälligkeit eine materiellrechtliche Frage aufgeworfen, die im Stadium der Verwertung nicht mehr gehört werden kann. Der sinngemässe Antrag, auf die Beschwerde mangels "Prozesslegitimation" nicht einzutreten, ist somit nicht zulässig. 2. 2.1 Die Vorinstanz führt aus, die Beschwerdeführerin habe gegen den Schuldner beim Betreibungsamt A._ gestützt auf eine durch Grundpfandrecht im 1. Rang, lastend auf GB A._ gesicherte Forderung die Betreibung auf Pfandverwertung Nr. 1 eingeleitet. Für die Verwertung des Grundstücks gälten laut Art. 156 Abs. 1 SchKG die Art. 133-143b SchKG. Sei ein ins Lastenverzeichnis aufgenommener Anspruch streitig, so sei die Versteigerung gemäss Art. 141 Abs. 1 SchKG dann bis zum Austrag der Sache auszusetzen, wenn anzunehmen sei, dass entweder der Streit die Höhe des Zuschlagspreises beeinflusse oder durch eine vorherige Versteigerung andere berechtigte Interessen verletzt würden. Es sei dem Bezirksgerichtspräsidium darin zuzustimmen, dass der Rechtsstreit der Bank Z._ gegen W._ um den Bestand der von W._ geltend gemachten, durch Pfandrecht im 3. Rang gesicherten Forderung für die Grundpfandgläubigerin im 1. Rang weder den Zuschlagspreis beeinflusse noch durch die vorherige Versteigerung andere berechtigte Interessen der Bank Z._ verletzt würden. Die Aussetzung der Versteigerung wäre daher nicht gerechtfertigt. Die obere Aufsichtsbehörde fährt fort, Art. 141 SchKG strebe wohl einen Interessenausgleich zwischen den Gläubigern an, die an einer möglichst raschen Verwertung der gepfändeten Liegenschaft interessiert seien, und den Ansprechern eines anderen umstrittenen Rechts, welche befürchten müssten, nach einer allfälligen Verwertung ihrer Rechte verlustig zu gehen. Während der Dauer eines Lastenbereinigungsprozesses aber bleibe eine zweite Betreibung, für welche das Grundstück gepfändet sei, jedenfalls eingestellt (Häusermann/Stöckli/ Feuz, in: Kommentar zum Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs, [Hrsg.]: Staehelin/Bauer/Staehelin, SchKG II, N. 2/3 zu Art. 141 SchKG mit Verweis auf BGE 64 III 204 f.). Entgegen der Ansicht der Beschwerdeführerin könne dabei nichts darauf ankommen, ob zuerst die Betreibung auf Pfandverwertung oder später die Betreibung auf Pfändung (Sachverhalt in BGE 64 III 204 f.) oder, wie vorliegend, zuerst die Betreibung auf Pfändung und danach die Betreibung auf Pfandverwertung angehoben worden sei. Auch treffe es zwar zu, dass die geltende Regelung des Art. 141 Abs. 1 SchKG erst anlässlich der Revision von 1994 und damit Jahrzehnte nach dem BGE 64 II 204 f. ins Gesetz aufgenommen worden sei. Allerdings handle es sich beim heutigen Art. 141 Abs. 1 SchKG inhaltlich um den bei der Revision von 1994 aufgehobenen aArt. 41 VZG (SR 281.42). Dieser aber sei bei Erlass jenes Bundesgerichtsentscheids schon etliche Jahre in Kraft gewesen. Die Verordnung über die Zwangsverwertung von Grundstücken (VZG) sei eine Verordnung des Bundesgerichts, und es sei wohl anzunehmen, dass dessen Schuldbetreibungs- und Konkurskammer ihre eigenen Erlasse in ihren Entscheiden berücksichtige. BGE 64 III 204 f. widerspreche denn Art. 141 Abs. 1 SchKG auch nicht. Dieser behandle nur die hängige Betreibung, äussere sich aber nicht zur Frage, was zu tun sei, wenn derselbe Anspruch schon in einer vorhergehenden Betreibung gegen denselben Schuldner im Rahmen der Lastenbereinigung bestritten worden und der Streit noch nicht entschieden sei. Damit stosse die Argumentation der Beschwerdeführerin ins Leere und der Entscheid des Gerichtspräsidiums 1 Baden sei zu bestätigen. 2.2 Die Beschwerdeführerin trägt dagegen vor, in BGE 64 III 204 ff. sei es nicht darum gegangen, ob eine Verwertung aufzuschieben sei, sondern ob in einer Betreibung auf Pfändung innert Frist ein Verwertungsbegehren gestellt werden müsse, wenn der Pfändungsgläubiger in einer vorgehenden Betreibung auf Pfandverwertung eine Lastenbereinigungsklage angehoben habe, welche noch hängig sei. Dem Entscheid liege ein ganz anderer Sachverhalt zugrunde als im vorliegenden Beschwerdeverfahren. In einer Betreibung auf Pfändung könnte keine Verwertung stattfinden, sofern Lastenbereinigungsklagen betreffend Grundpfandrechte hängig seien. Wenn analoge Klagen schon in einer vorgehenden Betreibung auf Pfandverwertung hängig seien, mache es keinen Sinn, die Betreibung auf Pfändung weiter voranzutreiben. Dies und nicht mehr habe das Bundesgericht in diesem Urteil entschieden. Art. 109 Abs. 5 SchKG sei nicht anwendbar. 2.3 Das Bundesgericht hat in BGE 64 III 204 erwogen, das Gesetz habe dem Pfändungsgläubiger die Möglichkeit eingeräumt, die im Lastenverzeichnis aufgeführten Lasten, vor allem die Pfandrechte am Grundstück, zu bestreiten und durch Klage anzufechten. Dieses Recht habe er im Hinblick und mit Wirkung auf seine eigenen Pfändungsrechte am Grundstück. Das Lastenbereinigungsverfahren in dieser Pfändungsbetreibung, das sonst erst durch sein eigenes Verwertungsbegehren veranlasst werden könnte, werde dadurch vorausgenommen; die Lastenbereinigung diene zugleich dem Grundpfandverwertungsverfahren wie seiner Pfändungsbetreibung. Demgemäss äussere sie auch ihre das Verfahren hemmende Wirkung für beide Betreibungen. In der noch nicht bis zum Verwertungsbegehren fortgeschrittenen Pfändungsbetreibung habe die Klageerhebung gemäss Art. 107 SchKG, welchen Art. 140 SchKG als anwendbar erkläre, die Einstellung der ganzen Betreibung und damit den Stillstand der in Art. 116 gesetzten Fristen bis zum Austrag der Sache zur Folge. 2.4 Es ist zutreffend, wie die Vorinstanz ausgeführt hat, dass es nicht darauf ankommt, ob zuerst die Betreibung auf Pfandverwertung und später die Betreibung auf Pfändung oder, wie vorliegend, zuerst die Betreibung auf Pfändung und danach die Betreibung auf Pfandverwertung angehoben worden ist. Es ist unbestritten, dass die Bank Z._ am 1. November 2002 die Verwertung der fraglichen Liegenschaft verlangt hat. Die auf den 15. Oktober 2003 anberaumte Versteigerung ist vom Betreibungsamt A._ wieder abgesetzt worden, nachdem die Bank Z._ fristgerecht Aberkennungsklage gegen die von W._ eingegebene, im 3. Rang grundpfandrechtlich gesicherte Forderung von Fr. 650'000.-- erhoben hat. Mit Urteil vom 26. Oktober 2004 wurde die Klage vom Bezirksgericht Baden gutgeheissen und die Forderung von W._ aberkannt, worauf dieser ein begründetes Urteil verlangt hat. Art. 141 Abs. 1 SchKG bestimmt Folgendes: Ist ein in das Lastenverzeichnis aufgenommener Anspruch streitig, so ist die Versteigerung bis zum Austrag der Sache auszusetzen, sofern anzunehmen ist, dass der Streit die Höhe des Zuschlagspreises beeinflusst oder durch eine vorherige Versteigerung andere berechtigte Interessen verletzt werden. Gemäss Art. 140 Abs. 2 SchKG stellt der Betreibungsbeamte den Beteiligten das Verzeichnis der Lasten zu und setzt ihnen gleichzeitig eine Bestreitungsfrist von 10 Tagen. Die Art. 106-109 SchKG sind anwendbar. Nach Art. 109 Abs. 5 SchKG bleibt die Betreibung im Widerspruchsverfahren bezüglich der streitigen Gegenstände bis zur rechtskräftigen Erledigung der Klage eingestellt. Mit der in Art. 141 Abs. 1 SchKG getroffenen Regelung, wonach der Ausgang eines Lastenbereinigungsprozesses nur unter zwei Voraussetzungen - Einfluss auf die Höhe des Zuschlagspreises oder Tangierung berechtigter Interessen - abgewartet werden muss, ist der Gesetzgeber von der in Art. 109 Abs. 5 SchKG für den Widerspruchsprozess geltenden Sistierungsregelung abgewichen (Ingrid Jent-Sørensen, Die Rechtsdurchsetzung bei der Grundstückverwertung in der Spezialexekution, Rz. 468 S. 198). Das Betreibungsamt hat betreffend die Verschiebung der Versteigerung eine Entscheid- und von Fall zu Fall eine Ermessenskompetenz. Dass im Einzelfall zu entscheiden ist, wird mit dem fortgeschrittenen Stadium, in dem das Lastenbereinigungsverfahren durchzuführen ist, begründet (Gilliéron, Commentaire de la loi fédérale sur la poursuite pour dettes et la faillite, articles 89-158, N. 15 zu Art. 141 SchKG, S. 706; Ingrid Jent-Sørensen, a.a.O., Rz 516 f., S. 216/217; grundlegend dazu <ref-ruling> E. 1 S. 91/92 zu aArt. 41 VZG). Im vorliegenden Fall besteht eine besondere Konstellation: Die Bank Z._ hat, nachdem sie die Verarrestierung der Liegenschaft erwirkt hatte, am 1. November 2002 die Verwertung derselben verlangt und in der Folge Aberkennungsklage gegen das Lastenverzeichnis erhoben. Die bereits anberaumte Versteigerung wurde deshalb abgesetzt. Die Beschwerdeführerin ihrerseits hat dann für ihre im 1. Rang pfandgesicherte Forderung im Juli 2004 das Verwertungsbegehren betreffend das gleiche Grundstück gestellt. Damit stellte sich für das Betreibungsamt wiederum die Frage, ob eine Verschiebung der Versteigerung gemäss Art. 141 SchKG in Betracht zu ziehen sei. Das ist vorliegendenfalls jedoch nicht möglich. Denn der Ausgang des Lastenbereinigungsprozesses, welcher in der Betreibung auf Pfändung angestrengt worden war, ist gemäss Art. 37 Abs. 3 VZG entscheidend für das Lastenverzeichnis im Grundpfandverwertungsverfahren. Da das Pfändungsverfahren wegen des hängigen Lastenbereinigungsprozesses ausgesetzt worden war, konnte das Betreibungsamt der im Grundpfandverwertungsverfahren verlangten Versteigerung nicht entsprechen, weil - wie in BGE 64 III 204 - die Sistierung jenes Verfahrens sich auf das nachher eingeleitete erstreckte. 2.5 Der Entscheid des Obergerichts, die Verwertung der Liegenschaft bis zur rechtskräftigen Erledigung des Lastenbereinigungsprozesses auszusetzen, ist nach dem Ausgeführten nicht zu beanstanden. 2.5 Der Entscheid des Obergerichts, die Verwertung der Liegenschaft bis zur rechtskräftigen Erledigung des Lastenbereinigungsprozesses auszusetzen, ist nach dem Ausgeführten nicht zu beanstanden. 3. Das Beschwerdeverfahren ist grundsätzlich kostenlos (Art. 20a SchKG und Art. 61 Abs. 2 lit. a GebV SchKG), und es darf keine Parteientschädigung zugesprochen werden (Art. 62 Abs. 2 GebV SchKG).
Demnach erkennt die Kammer: Demnach erkennt die Kammer: 1. Die Beschwerde wird abgewiesen. 1. Die Beschwerde wird abgewiesen. 2. Dieses Urteil wird der Beschwerdeführerin, den Beschwerdegegnern, dem Betreibungsamt A._ und dem Obergericht des Kantons Aargau, Schuldbetreibungs- und Konkurskommission, als oberer Aufsichtsbehörde in Schuldbetreibungs- und Konkurssachen schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 8. August 2005 Im Namen der Schuldbetreibungs- und Konkurskammer des Schweizerischen Bundesgerichts Die Präsidentin: Der Gerichtsschreiber:
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Faits: A. Le 15 juin 2007, la Commune de Belfaux a mis à l'enquête publique une modification de son plan d'aménagement local. Il s'agissait en substance de modifier le plan d'affectation des zones, ainsi que sept dispositions du règlement communal d'urbanisme (ci-après: le règlement) et quatre "fiches de secteur". La modification du plan d'affectation des zones consistait à transférer la parcelle n° 779 du registre foncier de la zone agricole à la "zone libre". Les modifications du règlement consistaient pour l'essentiel à augmenter l'indice d'utilisation du sol et modifier les distances aux limites dans diverses zones, notamment la "zone résidentielle moyenne densité", la "zone résidentielle faible densité I" et la "zone centre village". Les règles sur la hauteur des constructions étaient également modifiées dans ces deux dernières zones, de même que la répartition des affectations dans la "zone centre village". Ces modifications ont suscité l'opposition de la société A._, propriétaire de la parcelle n° 472 du registre foncier, sur laquelle elle exploite une usine destinée notamment à la fabrication d'emballages en aluminium, de pastilles en aluminium pour la confection de tubes souples, de boîtes ou de pièces mécaniques. Ce bien-fonds de 31'602 m2 est classé en zone d'activité. Il est bordé au sud-ouest par des parcelles situées en "zone centre village", au nord-ouest par des terrains classés en "zone résidentielle moyenne densité" et, à son extrémité nord-est, par un secteur affecté à la "zone résidentielle faible densité I". A l'appui de son opposition, A._ faisait valoir que l'assouplissement de la réglementation était de nature à faciliter la construction d'habitations dans le voisinage de son usine, ce qui n'était pas souhaitable car celle-ci était une source de bruit très importante. Le 27 novembre 2007, le Conseil communal de Belfaux a rejeté cette opposition. B. A._ a recouru contre ce prononcé devant la Direction de l'aménagement, de l'environnement et des constructions du canton de Fribourg (ci-après: la Direction), qui a rejeté ce recours dans la mesure de sa recevabilité, par décision du 29 octobre 2008. Cette autorité a déclaré irrecevables les conclusions qui concernaient des secteurs trop éloignés de la parcelle n° 472, entre autres celles qui avaient trait à la parcelle n° 779. Elle a pour le surplus confirmé la démarche de la Commune, qui visait à simplifier la réglementation et à densifier certaines zones. Elle relevait en outre que l'affectation des zones n'était pas modifiée aux alentours de la parcelle n° 472 et que les degrés de sensibilité au bruit étaient maintenus, si bien que la situation restait inchangée pour A._. Par décision du même jour, la Direction a approuvé la modification du plan d'affectation des zones et du règlement communal. C. Contre ces décisions, A._ a interjeté un recours auprès du Tribunal cantonal du canton de Fribourg, IIe Cour administrative (ci-après: le Tribunal cantonal). Par arrêt du 24 juin 2009, ce tribunal a rejeté le recours dans la mesure de sa recevabilité. Limitant la recevabilité du recours aux griefs ayant trait aux secteurs proches de la parcelle n° 472, il a considéré en substance que la Commune pouvait revoir sa planification, que les nouvelles règles n'auraient aucune influence sur la situation de A._ en matière de nuisances sonores, que la Direction avait à juste titre contrôlé l'opportunité avec une certaine retenue et que la pondération des intérêts en présence qu'elle avait effectuée échappait à la critique. D. Agissant par la voie du recours en matière de droit public, A._ demande au Tribunal fédéral d'annuler cet arrêt ainsi que les décisions qui l'ont précédé. Elle se plaint d'une violation de son droit d'être entendue (art. 29 al. 2 Cst.), d'un établissement des faits manifestement inexact (<ref-law>) et invoque la violation de diverses dispositions de droit fédéral et cantonal relatives à l'aménagement du territoire et à la protection contre le bruit. Elle requiert en outre l'octroi de l'effet suspensif. Le Tribunal cantonal conclut au rejet du recours, en renvoyant aux considérants de l'arrêt attaqué. La Direction conclut au rejet du recours, sans formuler de remarques particulières. Au terme de ses observations, la Commune de Belfaux conclut au rejet du recours dans la mesure où il est recevable. L'Office fédéral de l'environnement s'est déterminé. A._ a présenté des observations complémentaires. E. Par ordonnance du 10 septembre 2009, le Président de la Ire Cour de droit public a rejeté la requête d'effet suspensif.
Considérant en droit: 1. Dirigé contre une décision rendue dans le domaine du droit public de l'aménagement du territoire, le recours est recevable comme recours en matière de droit public conformément aux art. 82 ss de la loi sur le Tribunal fédéral (LTF; RS 173.110) auxquels renvoie l'art. 34 al. 1 de la loi sur l'aménagement du territoire du 22 juin 1979 ([LAT; RS 700]; <ref-ruling> consid. 2 p. 356, 249 consid. 1.2 p. 251), aucune des exceptions prévues à l'<ref-law> n'étant réalisée. La recourante allègue que les modifications contestées pourraient limiter l'utilisation de son bien-fonds en raison des règles sur la protection contre le bruit, de sorte qu'on peut admettre qu'elle est particulièrement atteinte par l'acte litigieux et qu'elle a la qualité pour recourir au sens de l'<ref-law> (cf. arrêt 1C_57/2007 du 14 août 2007, consid. 3.3 publié in SJ 2008 I p. 117), ce d'autant plus qu'elle invoque une violation de ses droits de partie. Pour le surplus, interjeté en temps utile contre une décision finale prise en dernière instance cantonale non susceptible de recours devant le Tribunal administratif fédéral, le recours est recevable au regard des art. 86 al. 1 let. d, 90 et 100 al. 1 LTF. 2. A l'appui de ses griefs, la recourante fait valoir diverses dispositions de droit cantonal. La violation du droit cantonal ne constitue toutefois pas un motif de recours, sauf dans les cas prévus par l'art. 95 let. c à e LTF, qui n'entrent pas en considération en l'espèce. Elle ne peut dès lors être invoquée que si elle constitue également une atteinte au droit fédéral au sens de l'<ref-law> ou au droit international au sens de l'<ref-law>. L'atteinte au droit fédéral peut notamment résulter du fait que le droit cantonal a été appliqué de façon arbitraire, ce que le recourant doit démontrer conformément aux exigences déduites des art. 42 al. 2 et 106 al. 2 LTF (<ref-ruling> consid. 1.2.1 et 1.4.2 p. 251 ss et les références). Une telle démonstration faisant défaut en l'occurrence, les griefs relatifs à une violation de dispositions de droit cantonal sont irrecevables. 3. L'écriture de recours comporte de nombreux éléments de fait qui ne ressortent pas de l'arrêt attaqué et la recourante se plaint à plusieurs reprises d'un établissement des faits manifestement inexact ou incomplet. Conformément à l'<ref-law>, le Tribunal fédéral statue en principe sur la base des faits établis par l'autorité précédente. L'<ref-law> lui permet cependant de rectifier ou compléter d'office les constatations de l'autorité précédente si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'<ref-law>. Cette disposition vise en particulier la violation de l'interdiction constitutionnelle de l'arbitraire (<ref-law>; <ref-ruling> consid. 4.3 p. 62; Message concernant la révision totale de l'organisation judiciaire fédérale du 28 février 2001, FF 2001 p. 4135; pour une définition de l'arbitraire cf. <ref-ruling> consid. 3.1 p. 265 s.; <ref-ruling> consid. 3.1 p. 153). Il appartient au recourant de démontrer cette violation, par une argumentation répondant aux exigences de motivation de l'<ref-law>, respectivement de l'<ref-law>. La recourante ne le fait pas en l'espèce; elle affirme que l'état de fait de l'arrêt attaqué ne tient pas compte de nombreux éléments, mais elle n'établit pas que ceux-ci étaient d'une importance telle que cette omission doit être qualifiée d'arbitraire au sens de la jurisprudence susmentionnée. Au demeurant, les prétendues lacunes de l'état de fait n'apparaissent pas évidentes et on ne voit pas d'emblée en quoi les faits allégués par la recourante seraient de nature à remettre en cause la solution du Tribunal cantonal. Dans ces conditions, il n'y a pas lieu de s'écarter des faits retenus dans la décision attaquée. 4. Dans un grief d'ordre formel qu'il convient d'examiner en premier lieu, la recourante se plaint d'une violation de son droit d'être entendue au sens de l'art. 29 al. 2 Cst., en raison d'un prétendu défaut de motivation. 4.1 Le droit d'être entendu, tel qu'il est garanti à l'art. 29 al. 2 Cst., confère à toute personne le droit d'exiger, en principe, qu'un jugement ou une décision défavorable à sa cause soit motivé. Cette garantie tend à éviter que l'autorité ne se laisse guider par des considérations subjectives ou dépourvues de pertinence; elle contribue ainsi à prévenir une décision arbitraire. L'objet et la précision des indications à fournir dépend de la nature de l'affaire et des circonstances particulières du cas; néanmoins, en règle générale, il suffit que l'autorité mentionne au moins brièvement les motifs qui l'ont guidée (<ref-ruling> consid. 2b p. 109; voir aussi <ref-ruling> consid. 3.3 p. 445; <ref-ruling> consid. 2b p. 102; <ref-ruling> consid. 2c p. 372). L'autorité peut se limiter à l'examen des questions décisives pour l'issue du litige; il suffit que le justiciable puisse apprécier correctement la portée de la décision et l'attaquer à bon escient et que l'autorité de recours puisse exercer son contrôle (<ref-ruling> consid. 4.1 p. 88; <ref-ruling> consid. 3.1 p. 277; <ref-ruling> consid. 4.3 p. 540; <ref-ruling> consid. 2c p. 372 et les références). Par exception au principe de la nature formelle du droit d'être entendu, une violation de ce dernier est considérée comme réparée lorsque l'intéressé jouit de la possibilité de s'exprimer librement devant une autorité de recours disposant du même pouvoir d'examen que l'autorité inférieure, et qui peut ainsi contrôler librement l'état de fait et les considérations juridiques de la décision attaquée (<ref-ruling> consid. 2.2 p. 204; <ref-ruling> consid. 2.2.3 p. 135; <ref-ruling> consid. 3d/aa p. 437; <ref-ruling> consid. 2b p. 132). Toutefois, la réparation de la violation du droit d'être entendu doit rester l'exception (ATF 126 V précité) et n'est admissible que dans l'hypothèse d'une atteinte qui n'est pas particulièrement grave aux droits procéduraux de la partie lésée. Si par contre l'atteinte est importante, il n'est pas possible de remédier à la violation (<ref-ruling> consid. 4b p. 183 s.). 4.2 En l'espèce, la recourante rappelle les nombreux griefs qu'elle avait soulevés dans son opposition et dans ses recours devant la Direction et le Tribunal cantonal et elle cite longuement les décisions de ces autorités. Si l'on résume ses arguments, on comprend qu'elle se plaint du fait que la Commune de Belfaux n'a pas répondu à ses griefs et que les autorités de recours n'ont pas constaté cette omission. Il s'agirait d'une violation particulièrement grave du devoir de motiver les décisions, de sorte qu'elle ne pourrait pas être guérie. La recourante semble perdre de vue que l'objet de son recours est l'arrêt du Tribunal cantonal et que celui-ci a considéré que la motivation de la décision communale du 27 novembre 2007 était suffisante, même si elle était sommaire. L'autorité de première instance avait en effet clairement expliqué pourquoi elle entendait adopter la nouvelle réglementation, si bien que l'intéressée pouvait recourir en toute connaissance de cause, ce qu'elle n'avait pas manqué de faire. La recourante ne remet pas en question cette appréciation de manière convaincante. Elle se borne à affirmer que la décision de la commune souffrait d'une "absence totale de motivation" - ce qui ne correspond pas à la réalité - et à répéter qu'elle n'avait pas obtenu de réponse aux griefs exposés dans son opposition. Il est cependant manifeste que la commune n'avait pas à se déterminer sur tous les points, particulièrement nombreux, contestés par la recourante et qu'elle pouvait se limiter à examiner les questions déterminantes pour l'issue du litige et à présenter brièvement les motifs qui l'ont guidée. Les droits procéduraux de la recourante n'ont donc pas subi d'atteinte particulièrement grave. Au demeurant, la recourante ne conteste pas avoir obtenu des explications plus détaillées de la part de la Direction. Or, en l'absence d'une atteinte importante au droit d'être entendu, on ne voit pas ce qui empêcherait cette autorité de réparer d'éventuels défauts de motivation, conformément à la jurisprudence susmentionnée. Le Tribunal cantonal a en effet constaté, sans être contredit sur ce point, que la Direction avait statué sur le recours contre la décision communale avec une pleine cognition. 4.3 A cet égard, la recourante mentionne une violation de l'art. 33 al. 3 let. b LAT. A supposer que ce moyen soit suffisamment motivé, il devrait être rejeté. On comprend en effet que la recourante reproche à la Direction d'avoir fait preuve d'une certaine retenue dans le contrôle de la décision litigieuse. Or, en matière d'aménagement du territoire, l'autorité cantonale de recours prévue par l'art. 33 al. 3 let. b LAT doit, dans le cadre du contrôle de l'opportunité, préserver la liberté d'appréciation de l'organe compétent pour adopter le plan (<ref-ruling> consid. 6.1 non publié; <ref-ruling> consid. 3b/aa p. 242; arrêts 1C_417/2009 du 21 janvier 2010 consid. 2.3; 1C_17/2008 du 13 août 2008 consid. 2.4.1 publié in SJ 2008 I 471 et les références). Il apparaît au demeurant que la Direction a vérifié sans restriction l'application du droit et procédé librement à une pesée des intérêts en présence. L'examen de la mesure de planification litigieuse est dès lors conforme à la norme précitée. 4.4 Dans le cadre de ce premier grief, la recourante invoque encore l'art. 3 al. 2 de l'ordonnance du 28 juin 2000 sur l'aménagement du territoire (OAT; RS 700.1). Elle ne développe cependant pas d'argumentation propre à cette norme, de sorte que ce moyen se confond avec le grief tiré de l'art. 29 al. 2 Cst. examiné ci-dessus. 5. Dans la deuxième partie de son écriture, la recourante invoque la violation des art. 1 et 3 LAT. Dans une argumentation prolixe et confuse, elle présente de longs développements dans lesquels se mêlent des considérations sur les buts et principes de l'aménagement du territoire, la protection contre le bruit, le droit d'être entendu, l'établissement des faits ainsi que le droit cantonal de procédure. Il n'appartient pas au Tribunal fédéral de dégager de la vingtaine de pages du recours consacrée à cette problématique les moyens susceptibles d'être recevables et pertinents. En effet, les exigences de motivation déduites de l'<ref-law> imposent au recourant d'exposer avec un minimum de clarté en quoi consiste la violation des droits invoqués (cf. <ref-ruling> consid. 3.2 p. 88; 133 249 consid. 1.4.2 p. 254 et les références) et l'<ref-law> suppose que le mémoire de recours ne soit pas trop long et s'en tienne à l'essentiel (cf. FLORENCE AUBRY GIRARDIN, in Commentaire de la LTF, 2009, n. 27 ad <ref-law>). L'examen du présent grief se limitera donc à ce qui semble être le coeur de l'argumentation de la recourante, à savoir la pondération des intérêts en présence à la lumière des buts et principes de l'aménagement du territoire ainsi que la violation des règles sur la protection contre le bruit. 5.1 En substance, il ressort des nombreuses critiques de la recourante que celle-ci entend se plaindre du fait que les modifications mises à l'enquête par la Commune de Belfaux conduiraient à un changement d'affectation dans la "zone centre village", ce qui impliquerait une violation des règles sur la protection contre le bruit. Comme l'a relevé le Tribunal cantonal, même si les modifications litigieuses ouvrent la possibilité de remplacer certains commerces de la "zone centre village" par des habitations, l'affectation des zones voisines de la parcelle de la recourante ne change pas fondamentalement. De plus, il n'est pas démontré que les modifications en cause aient une quelconque incidence sur la situation de la recourante en matière de protection contre le bruit. Dans ses observations, l'Office fédéral de l'environnement a d'ailleurs relevé que la procédure de révision en cours ne concernait pas l'attribution des degrés de sensibilité au bruit (cf. art. 43 al. 1 de l'ordonnance sur la protection contre le bruit [OPB; RS 814.41]). Au demeurant, la recourante fonde tout son raisonnement sur la prémisse erronée qu'un degré de sensibilité IV au sens de l'art. 43 al. 1 let. d OPB s'applique à sa parcelle. Or, la zone d'activité dans laquelle se trouve la parcelle n° 472 est affectée à un degré de sensibilité III (art. 43 al. 1 let. c OPB). Dès lors qu'un degré de sensibilité II (<ref-law>) s'applique aux parcelles voisines, la règle invoquée par la recourante et reprise par l'arrêt attaqué, selon laquelle il ne devrait pas y avoir plus d'un niveau d'écart entre les degrés de sensibilité de zones adjacentes, est respectée. Pour le surplus, c'est en vain que la recourante critique l'attribution d'un degré de sensibilité III à sa parcelle et qu'elle soutient qu'un degré de sensibilité IV devrait s'appliquer, une telle modification ne faisant pas l'objet de la présente procédure. 5.2 La recourante entend également remettre en cause la pesée des intérêts effectuée par les instances précédentes. 5.2.1 Dans l'accomplissement des tâches ayant des effets sur l'organisation du territoire, les autorités compétentes disposent d'un pouvoir d'appréciation, dans l'exercice duquel elles sont tenues de procéder à une pesée des intérêts en présence (<ref-law>). Il convient de prendre en considération tous les intérêts déterminants, publics ou privés, ainsi que les principes généraux de planification et les éléments concrets du cas d'espèce (<ref-ruling> consid. 4.2 p. 413; <ref-ruling> consid. 4b p. 307; <ref-ruling> consid. 4 p. 369; PIERRE TSCHANNEN, in Commentaire LAT, 2009, n. 23 ss ad art. 3 LAT et les références citées). Le Tribunal fédéral examine en principe librement ces questions; il s'impose toutefois une certaine retenue lorsqu'il s'agit de tenir compte de circonstances locales ou de trancher de pures questions d'appréciation (<ref-ruling> consid. 6.1 p. 181; <ref-ruling> consid. 4.3 p. 416; <ref-ruling> consid. 3d p. 284 et les références). 5.2.2 En l'espèce, le Tribunal cantonal a estimé que le planificateur communal pouvait décider d'assouplir la réglementation en vigueur, dès lors que les restrictions figurant dans le règlement communal d'urbanisme entravaient les propriétaires fonciers dans leurs projets de construction. Il n'y avait pas d'intérêt public prépondérant qui justifierait le maintien de ces restrictions. En particulier, le maintien des activités de service dans la "zone centre village" était garanti par l'art. 19 du règlement, l'affectation du rez-de-chaussée à ce type d'activités demeurant obligatoire le long de la route cantonale. Pour le reste, soit le long des routes communales et dans les autres secteurs, il suffisait de prévoir que l'aménagement du rez devait permettre cette affectation, sans qu'il soit nécessaire de l'imposer. Les modifications projetées avaient en outre pour objectif de densifier le milieu bâti, ce qui répondait à un souci majeur de l'aménagement du territoire. Enfin, les juges cantonaux constataient que les mesures de planification litigieuses relevaient de circonstances locales qui étaient mieux maîtrisées par la commune, celle-ci ayant en outre agi dans les limites de son autonomie. La recourante ne remet pas en cause cette appréciation de façon convaincante. Elle allègue pour l'essentiel que les modifications projetées ne seraient motivées que par l'intérêt privé d'un seul promoteur immobilier. Elle répète cet argument à plusieurs reprises, mais elle ne parvient pas à infirmer la réponse du Tribunal cantonal, qui a considéré que cet allégué était sans pertinence, les modifications litigieuses concernant plusieurs zones. Les juges cantonaux ont donc implicitement considéré qu'il n'était pas possible que l'intérêt d'un seul promoteur soit en jeu et que plusieurs propriétaires étaient nécessairement concernés, ce que la recourante ne contredit pas. Elle ne conteste pas non plus sérieusement les autres intérêts mentionnés ci-dessus et elle ne démontre pas en quoi un intérêt public prépondérant commanderait de renoncer aux modifications projetées. En définitive, la recourante se borne à discuter les choix de l'autorité de planification, sans aucunement établir que celle-ci a abusé de la large autonomie dont elle dispose ni démontrer en quoi son appréciation serait constitutive d'une violation du droit. 6. Dans un dernier grief, la recourante se plaint d'une violation du principe de la stabilité des plans et des règlements. 6.1 En énonçant à l'art. 21 al. 2 LAT un principe pour l'adaptation des plans d'affectation en vigueur, le législateur fédéral a choisi une solution de compromis entre deux exigences contradictoires: d'une part, l'aménagement du territoire étant un processus continu, et la détermination des différentes affectations impliquant des pesées d'intérêts fondées sur des circonstances changeantes et des pronostics qui ne se confirment jamais entièrement, l'adaptation périodique des plans d'affectation est indispensable pour assurer, progressivement, leur conformité aux exigences légales; d'autre part, il faut tenir compte des intérêts privés et publics dont la protection nécessite une certaine sécurité juridique. Pour apprécier l'évolution des circonstances et la nécessité d'adapter un plan d'affectation, une pesée des intérêts s'impose. L'intérêt à la stabilité du plan, que les propriétaires fonciers peuvent invoquer dans certaines circonstances, doit être mis en balance avec l'intérêt à l'adoption d'un nouveau régime d'affectation, qui peut lui aussi être protégé par la garantie de la propriété. Selon les cas, des intérêts publics pourront également justifier soit la stabilité du plan, soit son adaptation. Il incombe donc à l'autorité appelée à statuer sur un projet de modification d'un plan en vigueur d'examiner, en fonction des circonstances concrètes, une pluralité d'intérêts (<ref-ruling> consid. 4.2 p. 413 et la jurisprudence citée). 6.2 En l'occurrence, la recourante n'est pas directement concernée par les modifications litigieuses, puisque celles-ci ne touchent pas sa parcelle. De plus, il n'est pas démontré que ces modifications auront une incidence directe pour elle en matière de protection contre le bruit (cf. supra consid. 5.1). Il est dès lors douteux qu'elle puisse se prévaloir d'un intérêt à la stabilité du plan et du règlement. Quoi qu'il en soit, la pesée des intérêts effectuée par le Tribunal cantonal à cet égard peut être confirmée. Les juges cantonaux ont considéré que le planificateur communal pouvait donner suite aux doléances des propriétaires concernés pour assouplir des normes jugées trop strictes, ce d'autant plus qu'il ne s'agissait pas de procéder à une modification générale du plan d'affectation mais à une adaptation ponctuelle. Ils ont en outre constaté qu'il était nécessaire de revoir la répartition des affectations en fonction des besoins réels de la population, tout en insistant sur le fait que cela relevait de la libre appréciation du planificateur local. La recourante soutient en substance que les modifications litigieuses ne répondent pas à un besoin réel de la population. Elle fonde cependant son argumentation sur de nombreux éléments de faits irrecevables (cf. supra consid. 3) et elle ne parvient pas à démontrer en quoi l'autorité communale aurait fait un mauvais usage de son pouvoir d'appréciation en ce domaine. Enfin, entre l'adoption de la réglementation de 1998 et l'approbation du nouveau plan d'affectation des zones et du règlement communal, le 29 octobre 2008, il s'est écoulé environ dix ans. Or, il n'apparaît pas choquant de procéder à une adaptation ponctuelle après une dizaine d'années et on ne voit pas en quoi les modifications en cause compromettraient la stabilité des plans ou la sécurité juridique, en tout cas en ce qui concerne la recourante. 7. Il s'ensuit que le recours doit être rejeté, dans la mesure de sa recevabilité. La recourante, qui succombe, doit supporter les frais de la présente procédure (<ref-law>). Il n'y a pas lieu d'allouer des dépens (<ref-law>).
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: 1. Le recours est rejeté, dans la mesure où il est recevable. 2. Les frais judiciaires, arrêtés à 3'000 fr., sont mis à la charge de la recourante. 3. Il n'est pas alloué de dépens. 4. Le présent arrêt est communiqué au mandataire de la recourante, à la Commune de Belfaux, à la Direction de l'aménagement, de l'environnement et des constructions et au Tribunal cantonal du canton de Fribourg ainsi qu'à l'Office fédéral de l'environnement. Lausanne, le 25 février 2010 Au nom de la Ire Cour de droit public du Tribunal fédéral suisse Le Président: Le Greffier: Féraud Rittener
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2,010
de
Sachverhalt: A. Der 1977 geborene A._ war seit 1. Oktober 2004 als Maschinenführer für die V._ AG. tätig. Seit einem Arbeitsunfall vom 17. Januar 2006 konnte er diese Beschäftigung nicht mehr ausüben, weshalb die Gesellschaft das Arbeitsverhältnis per 31. Oktober 2006 durch Kündigung auflöste. Die Agrisano Krankenkasse richtete Krankentaggelder aus. Mit Schreiben vom 17. Juli 2007 kündigte sie per 23. Juli 2007 eine Reduktion der Taggeldzahlungen auf 50 % an. Am 14. August 2007 meldete sich A._ bei der Arbeitslosenversicherung zur Arbeitsvermittlung an. In seinem Antrag auf Arbeitslosenentschädigung vom 20. August 2007 gab er an, er sei bereit und in der Lage, teilzeitlich, höchstens im Umfang eines 50%igen Arbeitspensums, erwerbstätig zu sein. Die Kantonale Arbeitslosenkasse St. Gallen leistete Taggelder auf der Basis eines anrechenbaren Arbeitsausfalls von 50 % (bzw. auf der Basis eines versicherten Verdienstes von Fr. 2'275.- [50 % von Fr. 4'550.-]). Am 28. Februar 2008 liess A._ mitteilen, auf den 17. März 2008 werde er bei seiner Krankentaggeldversicherung ausgesteuert, und mit Hinweis auf die Vorleistungspflicht der Arbeitslosenversicherung um Anpassung der Arbeitslosentaggelder ersuchen. Das Regionale Arbeitsvermittlungszentrum Sargans (RAV) verfügte daraufhin am 24. April 2008, der anrechenbare Arbeitsausfall betrage nach wie vor 50 %, womit er im "Umfang von fünfzig Prozent vermittlungsfähig" sei. Daran hielt es auf Einsprache hin fest (Einspracheentscheid vom 19. Mai 2008). B. Das Versicherungsgericht des Kantons St. Gallen wies die dagegen erhobene Beschwerde ab (Entscheid vom 24. Oktober 2008). C. A._ lässt Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten führen mit dem Antrag, "die Vermittlungsfähigkeit bzw. der anrechenbare Arbeitsausfall" sei ab 18. März 2008 auf 100 % festzulegen und es seien ihm entsprechende Arbeitslosentaggelder auszurichten. Das RAV reicht keine Vernehmlassung ein. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) schliesst auf Gutheissung der Beschwerde.
Erwägungen: 1. Die Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten (<ref-law>) kann wegen Rechtsverletzung gemäss Art. 95 f. BGG erhoben werden. Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat (<ref-law>), und kann deren Sachverhaltsfeststellung von Amtes wegen nur berichtigen oder ergänzen, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von <ref-law> beruht (<ref-law>; vgl. auch <ref-law>; Ausnahme: Beschwerden gemäss <ref-law> [<ref-law>]). Es darf nicht über die Begehren der Parteien hinausgehen (<ref-law>). 2. Streitig und zu prüfen ist, ob der Beschwerdeführer anstelle der einem 50 %igen Arbeitsausfall entsprechenden, seit 14. August 2007 ausgerichteten Arbeitslosenentschädigung ab 18. März 2008 Anspruch auf eine ganze Arbeitslosenentschädigung hat. Er war in der vorliegend relevanten Zeit vom 18. März 2008 bis zum Erlass des Einspracheentscheides (vom 19. Mai 2008) nach nicht beanstandeter vorinstanzlicher Feststellung aus gesundheitlichen Gründen nur zu 50 % arbeitsfähig und hat seine Arbeitsbemühungen auf Teilzeitstellen mit 50%igem Pensum beschränkt. Im Zeitpunkt der Einstellung des Krankentaggeldes (17. März 2008) absolvierte er im Rahmen eines 50 %-Pensums eine arbeitsmarktliche Massnahme. Sein Rechtsvertreter hat ihn ab 18. März 2008 unter Verweis auf die Vorleistungspflicht der Arbeitslosenversicherung als ganz arbeitslos gemeldet. Die Invalidenversicherung hat bis zum Zeitpunkt des Erlasses des Einspracheentscheides (19. Mai 2008) über den angemeldeten Leistungsanspruch noch nicht verfügt und sich mit Blick auf die Durchführung der arbeitsmarktlichen Massnahme vorläufig nicht an der stationären Abklärung des Gesundheitszustandes beteiligt. 3. 3.1 Das kantonale Gericht lehnt den Anspruch auf eine volle Arbeitslosenentschädigung gestützt auf <ref-law> ab, weil der Beschwerdeführer sich lediglich zu 50 % als arbeitsfähig halte und demzufolge auch nur bereit sei, sich in diesem Umfang dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stellen. Für eine ein 50 %-Pensum übersteigende Stelle sei er offensichtlich vermittlungsunfähig, weshalb insoweit keine Vorleistungspflicht der Arbeitslosenversicherung bestehe. Dieses Ergebnis werde durch den Ablauf der Bezugsberechtigung für Taggeldleistungen der Krankenversicherung - ohne Änderung der tatsächlichen Verhältnisse - nicht beeinflusst. 3.2 Der Versicherte lässt dagegen einwenden, der Begriff der Vermittlungs(un)fähigkeit als Anspruchsvoraussetzung schliesse graduelle Abstufungen aus. Gleiches müsse für das subjektive Element der Vermittlungsfähigkeit gelten. Die Arbeitslosenversicherung sei daher ab 18. März 2008 im Umfang von 100 % vorleistungspflichtig, nachdem sich der Beschwerdeführer als voll arbeitslos angemeldet habe. Eine Einschränkung der Vermittlungsfähigkeit oder des anrechenbaren Arbeitsausfalls würde <ref-law> in Verbindung mit <ref-law> und <ref-law> widersprechen. 3.3 Das SECO vertritt in seiner Vernehmlassung die Auffassung, der Beschwerdeführer als bei der Invalidenversicherung angemeldete, ganz arbeitslose Person, die sich infolge Teilarbeitsunfähigkeit nur im Umfang der ärztlich attestierten Arbeitsfähigkeit von 50 % einsatzbereit erkläre, habe zunächst Anspruch auf ganze Taggelder der Arbeitslosenversicherung. Es sei der Entscheid der Invalidenversicherung abzuwarten und hernach sei die Leistungsausrichtung der Arbeitslosenkasse rückwirkend und pro futuro in Anwendung von <ref-law> zu korrigieren. Damit sei ein den Absichten des Gesetz- und Verordnungsgebers entsprechender, rechtsgleicher und systemkonformer Vollzug gewährleistet. 4. Die Vorinstanz einerseits und der Beschwerdeführer sowie das SECO anderseits interpretieren <ref-law> und <ref-law> unterschiedlich. 4.1 Ausgangspunkt jeder Auslegung bildet der Wortlaut der Bestimmung. Ist der Text nicht ganz klar und sind verschiedene Interpretationen möglich, so muss nach seiner wahren Tragweite gesucht werden unter Berücksichtigung aller Auslegungselemente. Abzustellen ist dabei namentlich auf die Entstehungsgeschichte der Norm und ihren Zweck, auf die dem Text zugrunde liegenden Wertungen sowie auf die Bedeutung, die der Norm im Kontext mit anderen Bestimmungen zukommt. Die Vorarbeiten sind für die Gesetzesinterpretation weder verbindlich noch für die Auslegung unmittelbar entscheidend; denn ein Gesetz entfaltet ein eigenständiges, vom Willen des Gesetzgebers unabhängiges Dasein, sobald es in Kraft getreten ist. Insbesondere sind Äusserungen von Stellen oder Personen, die bei der Vorbereitung mitgewirkt haben, nicht massgebend, wenn sie im Gesetzestext nicht selber zum Ausdruck kommen. Das gilt selbst für Äusserungen, die unwidersprochen geblieben sind. Als verbindlich für den Richter und die Richterin können nur die Normen selber gelten, die von der gesetzgebenden Behörde in der hierfür vorgesehenen Form erlassen worden sind. Das bedeutet nun nicht, dass die Gesetzesmaterialien methodisch unbeachtlich wären; sie können namentlich dann, wenn eine Bestimmung unklar ist oder verschiedene, einander widersprechende Auslegungen zulässt, ein wertvolles Hilfsmittel sein, um den Sinn der Norm zu erkennen und damit falsche Auslegungen zu vermeiden. Wo die Materialien keine klare Antwort geben, sind sie als Auslegungshilfe nicht dienlich. Insbesondere bei verhältnismässig jungen Gesetzen darf der Wille des historischen Gesetzgebers nicht übergangen werden. Hat dieser Wille jedoch im Gesetzestext keinen Niederschlag gefunden, so ist er für die Auslegung nicht entscheidend. Ist in der Gesetzesberatung insbesondere ein Antrag, das Gesetz sei im Sinne einer nunmehr vertretenen Auslegungsmöglichkeit zu ergänzen, ausdrücklich abgelehnt worden, dann darf diese Auslegungsmöglichkeit später nicht in Betracht gezogen werden (<ref-ruling> E. 4.1 S. 174 mit Hinweisen). Das Bundesgericht hat sich bei der Auslegung von Erlassen stets von einem Methodenpluralismus leiten lassen und nur dann allein auf das grammatische Element abgestellt, wenn sich daraus zweifelsfrei die sachlich richtige Lösung ergab (<ref-ruling> E. 5.1 S. 193; <ref-ruling> E. 7.2 S. 5; <ref-ruling> E. 4.1 S. 499). 4.2 Verordnungsrecht ist gesetzeskonform auszulegen. Es sind die gesetzgeberischen Anordnungen, Wertungen und der in der Delegationsnorm eröffnete Gestaltungsspielraum mit seinen Grenzen zu berücksichtigen (<ref-ruling> E. 3a S. 24, 126 V 468 E. 5a S. 472, 122 V 85 E. 5a/aa S. 93). Dazu gehört auch der Wille des Gesetzgebers, wie er bei der Schaffung des neuen AVIG in der ab 1. Januar 1984 geltenden Fassung von <ref-law> Ausdruck gefunden hat, der <ref-law> zugrunde liegt. 4.3 Verwaltungsweisungen richten sich an die Durchführungsstellen und sind für das Sozialversicherungsgericht nicht verbindlich. Dieses soll sie bei seiner Entscheidung aber berücksichtigen, sofern sie eine dem Einzelfall angepasste und gerecht werdende Auslegung der anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen zulassen. Das Gericht weicht also nicht ohne triftigen Grund von Verwaltungsweisungen ab, wenn diese eine überzeugende Konkretisierung der rechtlichen Vorgaben darstellen. Insofern wird dem Bestreben der Verwaltung, durch interne Weisungen eine rechtsgleiche Gesetzesanwendung zu gewährleisten, Rechnung getragen (<ref-ruling> E. 6.1 S. 591; <ref-ruling> E. 3.2 S. 258 mit Hinweisen; vgl. <ref-ruling> E. 8.1 S. 315). 5. 5.1 Gemäss <ref-law> in Verbindung mit <ref-law> hat der Versicherte Anspruch auf Arbeitslosenentschädigung, wenn er (unter anderem) vermittlungsfähig ist, d.h. wenn er bereit, in der Lage und berechtigt ist, eine zumutbare Arbeit anzunehmen und an Eingliederungsmassnahmen teilzunehmen. Der Begriff der Vermittlungs(un)fähigkeit als Anspruchsvoraussetzung schliesst graduelle Abstufungen aus. Entweder ist die versicherte Person vermittlungsfähig, insbesondere bereit, eine zumutbare Arbeit (im Umfang von mindestens 20 % eines Normalarbeitspensums; vgl. <ref-law> und <ref-ruling> E. 4c/aa S. 390) anzunehmen, oder nicht (<ref-ruling> E. 2 S. 126, 125 V 51 E. 6a S. 58). Die Vermittlungsfähigkeit kann sich dabei beispielsweise auf ein kleineres Pensum beziehen, während sie für ein höheres Pensum nicht gegeben sein kann; im Rahmen eines bestimmten (mindestens 20%igen) Pensums kann die Vermittlungsfähigkeit indessen nur erfüllt oder nicht erfüllt sein. 5.2 Im Falle eingeschränkter Leistungsfähigkeit ist zu unterscheiden zwischen vorübergehend fehlender oder verminderter Arbeitsfähigkeit im Sinne von <ref-law> und den behinderten Versicherten im Sinne von <ref-law>. Beide Tatbestände sind Ausnahmen vom Grundprinzip der Arbeitslosenversicherung, wonach Leistungen nur bei Vermittlungsfähigkeit der Versicherten in Betracht kommen. Über das Merkmal der vorübergehenden Einschränkung in der Arbeitsfähigkeit erfolgt die Abgrenzung zu den Behinderten im Sinne von <ref-law> (<ref-ruling> E. 3a und b, S. 127; THOMAS NUSSBAUMER, Arbeitslosenversicherung, in: Soziale Sicherheit, SBVR Bd. XIV, 2. Aufl. 2007, S. 2264 Rz. 280). Bei länger andauernder gesundheitlicher Beeinträchtigung ist die Vermittlungsfähigkeit (<ref-law>) massgebendes Abgrenzungskriterium. Nach <ref-law> gilt der körperlich oder geistig Behinderte als vermittlungsfähig, wenn ihm bei ausgeglichener Arbeitsmarktlage, unter Berücksichtigung seiner Behinderung, auf dem Arbeitsmarkt eine zumutbare Arbeit vermittelt werden könnte. Bestehen erhebliche Zweifel an der Arbeitsfähigkeit eines Arbeitslosen, so kann die kantonale Amtsstelle eine vertrauensärztliche Untersuchung auf Kosten der Versicherung anordnen (<ref-law>). Die Kompetenz zur Regelung der Koordination mit der Invalidenversicherung ist in <ref-law> dem Bundesrat übertragen worden. Dieser hat in <ref-law> festgelegt, dass ein Behinderter (nachfolgend auch als "Neubehinderter" bezeichnet, womit ein Behinderter gemeint ist, bei welchem die Frage der IV-Rentenberechtigung bzw. der Leistungsanspruch bei einer anderen Versicherung noch nicht abgeklärt ist: GERHARD GERHARDS, Kommentar zum Arbeitslosenversicherungsgesetz [AVIG], Bd. I [Art. 1-58], 1988, N. 93 zu <ref-law>), der unter der Annahme einer ausgeglichenen Arbeitsmarktlage nicht offensichtlich vermittlungsunfähig ist, und der sich bei der Invalidenversicherung (oder einer anderen Versicherung nach <ref-law>) angemeldet hat, bis zum Entscheid der anderen Versicherung als vermittlungsfähig gilt. 5.3 <ref-law> sieht vor, dass die berechtigte Person Vorleistung verlangen kann, wenn ein Versicherungsfall einen Anspruch auf Sozialversicherungsleistungen begründet, aber Zweifel darüber bestehen, welche Sozialversicherung die Leistungen zu erbringen hat. Gemäss <ref-law> ist die Arbeitslosenversicherung für Leistungen, deren Übernahme durch die Arbeitslosenversicherung, die Krankenversicherung, die Unfallversicherung oder die Invalidenversicherung umstritten ist, vorleistungspflichtig. 6. 6.1 Das kantonale Gericht qualifiziert den Versicherten für eine ein 50 %-Pensum übersteigende Stelle als offensichtlich vermittlungsunfähig und anerkennt eine Vermittlungsfähigkeit in Bezug auf eine 50%ige Teilzeittätigkeit. Dementsprechend geht es von einem hälftigen Taggeldanspruch aus. Indem in <ref-law> die Vermittlungsfähigkeit der offensichtlichen Vermittlungsunfähigkeit gegenübergestellt wird und nicht von teilweiser oder gradueller Vermittlungsfähigkeit die Rede ist, kann sich die vom kantonalen Gericht vorgenommene Differenzierung jedenfalls nicht auf den Wortlaut der Verordnungsbestimmung stützen. 6.2 Aus der Botschaft vom 2. Juli 1980 zu einem neuen Bundesgesetz über die obligatorische Arbeitslosenversicherung und die Insolvenzentschädigung (BBl 1980 III 489) geht hervor, dass die Ausrichtung von Leistungen an arbeitslose Kranke oder Behinderte infolge der Vernehmlassungen von Grund auf neu überdacht und mit Art. 15 und 28 (gemäss Entwurf des Bundesrates: Art. 14 und 27) AVIG "grosszügig ausgestaltet" worden ist (BBl 1980 III 549). Das Erfordernis der Vermittlungsfähigkeit als einer der zentralen Punkte der Arbeitslosenversicherung sei bei Behinderten stark abgeschwächt und in Beziehung zu ihrer Behinderung gesetzt worden (BBl 1980 III 567 f.). Dem Protokoll der Sitzung (der vorberatenden Kommission des Nationalrates) vom 25. August 1980 lässt sich entnehmen, dass nach Koordinationsmöglichkeiten mit der Invalidenversicherung gesucht wurde. Mit der neuen Regelung sollte erreicht werden, dass einerseits die Aufgaben zwischen Arbeitslosen- und Invalidenversicherung klar aufgeteilt sind und anderseits verhindert werden, dass die von einer Invalidität betroffenen Personen "zwischen Stuhl und Bank" fallen. In der Detailberatung der Eidgenössischen Kammern stellte Nationalrat Leuenberger Antrag auf Aufnahme eines Art. 15 (bzw. gemäss Entwurf des Bundesrates: Art. 14) Abs. 4 AVIG, wonach die Kasse Taggelder bis zur Ablösung durch eine andere Sozialversicherung vorzuschiessen habe, wenn dem Versicherten aufgrund dieser Untersuchung (gemeint ist die vertrauensärztliche Untersuchung nach <ref-law>) die Vermittlungsfähigkeit abgesprochen wurde, wobei sie im Ausmass ihrer Leistungen in die Rechte des Arbeitslosen eintrete (AB 1981 N 629 f.). Nach seinem Votum ist der vertrauensärztliche Befund gemäss <ref-law> nicht mit einer Abklärung bezüglich Invalidität identisch, weshalb die betroffene Person (in diesem Zeitpunkt) auch keine Leistungen der Invalidenversicherung erhalte. Mit dem beantragten Abs. 4 solle erreicht werden, dass die Kasse so lange Vorschussleistungen erbringe, bis die Betroffenen in den Genuss der Leistungen der Invalidenversicherung kämen. Andernfalls würden die Versicherten ausgerechnet in der schwierigsten Zeit keine Taggelder erhalten, was nicht Sinn des Abs. 3 sein könne, weil sie ja schliesslich vorher gearbeitet und Beiträge an die Arbeitslosenkasse geleistet hatten. Der Antrag fand in der Folge keine Ratsmehrheit. Allerdings hat Bundesrat Honegger vorgängig der Abstimmung ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bezüglich Konkurrenz zwischen Arbeitslosen- und Invalidenversicherung gemäss <ref-law> der Bundesrat die Koordination mit der Invalidenversicherung regle und hier "mit Herrn Leuenberger keine grossen Differenzen" bestehen würden (AB 1981 N 630). 6.3 GERHARD GERHARDS (a.a.O., N. 99 zu <ref-law>) erwähnt ebenfalls (vgl. den Hinweis auf das Protokoll der Sitzung der vorberatenden Kommission des Nationalrates vom 25. August 1980 in E. 6.2 hiervor), dass der Behinderte, vor allem mit Blick auf die lange Wartezeit bei der Invalidenversicherung nicht "zwischen Stuhl und Bank fallen" solle. Dies verhindere <ref-law>, aus welchem sich eine Vorleistungspflicht der Arbeitslosenversicherung ergebe. Unter den Bedingungen von <ref-law> gelte ein Neubehinderter entweder grundsätzlich oder überhaupt nicht als vermittlungsfähig. Denn zur Verhinderung von Entschädigungslücken solle er zunächst einen Anspruch auf Arbeitslosenentschädigung besitzen, wie wenn er nicht behindert wäre. Bei der Berechnung der Entschädigung werde nicht nach dem "Grad der Vermittlungsfähigkeit" gefragt (GERHARDS, a.a.O., N. 94 zu <ref-law>; in diesem Sinne wohl auch THOMAS NUSSBAUMER, a.a.O., S. 2265 Rz. 283, und UELI KIESER, ATSG-Kommentar, 2. Aufl. 2009, N. 21 f. zu <ref-law>). Auch Jacques-André Schneider (LAI, Perte de gain maladie et LACI: quel suivi individualisé pour l'assuré?, in: Kahil-Wolff/Simonin [Hrsg.], La 5e révision de l'AI, 2009, S. 78) ist der Ansicht, die arbeitslose Person habe Anspruch auf Arbeitslosentaggelder, basierend auf einem 100%igen Arbeitsausfall, falls sie nicht offensichtlich als vermittlungsunfähig erscheine und bereit sei, eine ihrer - nicht notwendigerweise ärztlich attestierten - eingeschränkten Arbeitsfähigkeit entsprechende Anstellung zu suchen bzw. anzunehmen. Es handle sich um eine provisorische oder vorsorgliche Kostentragung, durch welche vermieden werden solle, dass arbeitslose Personen während der Dauer der notwendigen Abklärungen durch die Invalidenversicherung auf Versicherungsleistungen verzichten müssten. 6.4 Die Weisungen des SECO zu <ref-law> sind klar. Nach Ziffer B254 des Kreisschreibens des SECO über die Arbeitslosenentschädigung (KS ALE), gültig ab Januar 2007, ist das Taggeld auf der Basis eines 100%igen Arbeitsausfalls festzulegen, falls nicht von offensichtlicher Vermittlungsunfähigkeit auszugehen und die versicherte Person grundsätzlich bereit ist, im Umfang der allenfalls ärztlich festgestellten Arbeitsfähigkeit eine als zumutbar erachtete Arbeit anzunehmen, wobei sich die geäusserte Bereitschaft in den Arbeitsbemühungen widerspiegeln muss, ansonsten Sanktionen zu verfügen sind. Die Arbeitsbemühungen müssen sich auf Stellen beziehen, die hinsichtlich Umfang und Anforderungen zumutbar sind für die versicherte Person (gleichlautend: Weisung ALE 015-AVIG-Praxis 2005/29 des SECO betreffend Koordination ALV-IV). 7. 7.1 <ref-law> statuiert die gesetzliche Vermutung der grundsätzlich gegebenen Vermittlungsfähigkeit von Behinderten. Der Bundesrat regelt die Koordination mit der Invalidenversicherung (Art. 15 Abs. 2 letzter Satz AVIG), was er in <ref-law> getan hat. Wie sich bereits aus dem Gesetzeswortlaut und der Verordnungsbestimmung selbst, aber auch aus den Materialien zur Entstehung des <ref-law> ergibt, liegt der Sinn und Zweck von <ref-law> darin, für die Zeit, in welcher der Anspruch auf Leistungen einer anderen Versicherung abgeklärt wird und somit noch nicht feststeht (Schwebezustand), Lücken im Erwerbsersatz zu vermeiden. Dies wird durch die Vorleistungspflicht der Arbeitslosenversicherung im Sinne von <ref-law> und <ref-law> in Verbindung mit <ref-law> bewerkstelligt. Aufgrund dieser Bestimmungen hat die Arbeitslosenversicherung arbeitslose, bei einer anderen Versicherung angemeldete Personen zu entschädigen, falls ihre Vermittlungsunfähigkeit nicht offensichtlich ist. Dieser Anspruch auf eine ungekürzte Arbeitslosenentschädigung besteht namentlich, wenn die voll arbeitslose Person nurmehr aus gesundheitlichen Gründen lediglich noch teilzeitlich arbeiten könnte, solange sie im Umfang der ihr ärztlicherseits attestierten Arbeitsfähigkeit eine Beschäftigung sucht und bereit ist, eine neue Anstellung mit entsprechendem Pensum anzutreten. Die Vorleistungspflicht der Arbeitslosenversicherung gemäss <ref-law> und <ref-law> ist auf die Dauer des Schwebezustandes begrenzt, denn sobald das Ausmass der Erwerbsunfähigkeit feststeht, wird der versicherte Verdienst (<ref-law> in Verbindung mit <ref-law>) - gemäss <ref-law> in Verbindung mit <ref-law> - im Sinne von <ref-law> angepasst (<ref-ruling> E. 4.1.2 S. 534). Bei Versicherten, die unmittelbar vor oder während der Arbeitslosigkeit eine gesundheitsbedingte Beeinträchtigung ihrer Erwerbsfähigkeit erleiden, ist nämlich gemäss <ref-law> der Verdienst massgebend, welcher der verbleibenden Erwerbsfähigkeit entspricht. <ref-law> betrifft die Abgrenzung der Zuständigkeit der Arbeitslosenversicherung gegenüber anderen Versicherungsträgern nach Massgabe der Erwerbsfähigkeit. Mit dieser Verordnungsbestimmung wird die Leistungspflicht der Arbeitslosenversicherung auf einen Umfang beschränkt, welcher sich nach der verbleibenden Erwerbsfähigkeit der versicherten Person während der Dauer der Arbeitslosigkeit auszurichten hat (<ref-ruling>). Der Sinn der vollumfänglichen Vorleistungspflicht der Arbeitslosenversicherung während der Dauer des Schwebezustandes liegt in der Gewährleistung des Lebensunterhaltes der arbeitslosen Neubehinderten bis zum Abschluss des Verfahrens der Invalidenversicherung (oder der anderen Versicherung im Sinne von Art. 15 Abs. 3 in Verbindung mit <ref-law>). Es ist den Ausführungen des SECO in seiner Vernehmlassung beizupflichten, dass Neubehinderte zur Verhinderung von Entschädigungslücken zunächst einen Anspruch auf Arbeitslosenentschädigung besitzen sollen, wie wenn sie nicht behindert wären (GERHARD GERHARDS, a.a.O., N. 94 zu <ref-law>). In dieser Phase kann bei der Berechnung der Arbeitslosentaggelder die verbleibende Erwerbsfähigkeit noch nicht berücksichtigt werden, weil die diesbezüglichen Abklärungen bei der Invalidenversicherung (oder einer anderen Versicherung) noch nicht abgeschlossen sind. Die Erwerbsfähigkeit kann auch nicht mit der subjektiven oder der ärztlich attestierten Arbeitsfähigkeit gleichgesetzt werden. Deshalb gelten Neubehinderte entweder grundsätzlich oder überhaupt nicht als vermittlungsfähig. Erst wenn die Erwerbsfähigkeit von der anderen Versicherung abgeklärt ist, erfolgt die Koordination über <ref-law>. 7.2 Das SECO weist zu Recht darauf hin, dass eine vorgängige Korrektur der Taggeldhöhe nach Massgabe des "Grades der Vermittlungsfähigkeit" im Sinne des angefochtenen Gerichtsentscheides die koordinationsrechtlichen Bestimmungen (<ref-law>, <ref-law> und <ref-law>) ihres Sinnes entleeren würde. Die Bestimmung des "Vermittlungsfähigkeitsgrades" könnte zudem nur gestützt auf die ärztlich attestierte Teilarbeitsfähigkeit - welche für sich allein keine Rückschlüsse auf die Erwerbsunfähigkeit zulässt - erfolgen. Allein die Erwerbsfähigkeit ist allerdings für die Anpassung der Leistungen von behinderten Personen massgebend. Das SECO führt zutreffend aus, dass das Abstellen auf die Erwerbsfähigkeit im Rahmen der Anwendung von <ref-law> auch zur Berücksichtigung der Arbeitsfähigkeit führt, welche sowohl Teilaspekt der Erwerbs- als auch der Vermittlungsfähigkeit bildet. So würde wohl die vorgängige Anpassung der Taggelder an den "Grad der Vermittlungsfähigkeit" nach Massgabe der Arbeitsfähigkeit bei anschliessender Korrektur im Sinne von <ref-law> eine mehrfache Berücksichtigung des Aspekts der Arbeitsfähigkeit bedeuten. Für das SECO ist demzufolge fraglich, ob die durch die Invalidenversicherung festgestellte Erwerbsunfähigkeit in demjenigen Ausmass, in welchem diese durch die Arbeitsunfähigkeit bestimmt sei, noch als neue Tatsache im revisionsrechtlichen Sinne qualifziert werden könne und demgemäss <ref-law> in diesem Umfang Anwendung finden würde. Wie es sich damit verhält, kann an dieser Stelle offenbleiben. Der in der Vernehmlassung des SECO geäusserte Einwand der Rechtsungleichheit bei einer vorgängigen Anpassung der Arbeitslosentaggelder an den "Grad der Vermittlungsfähigkeit" lässt sich jedenfalls nicht von der Hand weisen. Die Höhe der Arbeitslosenentschädigung würde nämlich bei der vom kantonalen Gericht gewählten Vorgehensweise von der Art der Behinderung abhängen: Während Neubehinderte, welche unfähig sind, vollzeitlich bzw. im ursprünglich ausgeübten Pensum tätig zu sein, lediglich eine Teilarbeitslosenentschädigung im Ausmass des der Teilarbeitsfähigkeit entsprechenden "Grades der Vermittlungsfähigkeit" beziehen könnten, würde denjenigen Neubehinderten, welche in einzelnen (leidensangepassten) Beschäftigungen vollständig arbeitsfähig sind, ein volles Arbeitslosentaggeld ausgerichtet, obwohl in beiden Fallbeispielen das Ausmass der Erwerbsunfähigkeit gleich hoch sein kann. 7.3 Die Vermittlungsfähigkeit im Sinne von <ref-law> beschlägt drei Elemente, wovon die Arbeitsfähigkeit und die Arbeitsberechtigung objektiver Natur sind, die Frage der Vermittlungsbereitschaft jedoch subjektiver Natur (THOMAS NUSSBAUMER, a.a.O., S. 2258 Rz. 261). Während die Arbeitsberechtigung bei Neubehinderten natürlich gleichermassen vorliegen muss wie bei nicht behinderten Arbeitslosen, wird die Vermittlungsfähigkeit bei Neubehinderten bezogen auf ein Ganztagespensum unter Umständen präsumtiv auch bei teilweiser Arbeitsunfähigkeit bejaht. Weitere unverzichtbare Voraussetzung ist jedoch die Vermittlungsbereitschaft, welche sich allerdings bei arbeitslosen Neubehinderten nur auf ein Pensum beziehen muss, welches der ärztlich attestierten Arbeitsfähigkeit entspricht (vgl. E. 5.1 i.f.). Ist die Vermittlungsbereitschaft im Rahmen dieser (Rest-)Arbeitsfähigkeit erstellt, so besteht entsprechend <ref-law> in Verbindung mit <ref-law> Anspruch auf eine ganze Arbeitslosenentschädigung, falls die versicherte Person bei voller Gesundheit eine Anstellung mit Ganztagespensum suchen würde. Arbeitslose Neubehinderte werden während des Verfahrens bei der Invalidenversicherung oder bei einer anderen Versicherung (Art. 15 Abs. 3 in Verbindung mit <ref-law>) mit nicht behinderten Arbeitslosen in dem Sinne gleich behandelt, dass beide eine volle Arbeitslosenentschädigung erhalten, wenn (aber nur dann) sie sich im Rahmen ihrer Arbeitsfähigkeit dem Arbeitsmarkt vollumfänglich zur Verfügung stellen; von beiden wird nicht mehr gefordert, als sie leisten können. Will eine versicherte Person aufgrund ihrer gesundheitlichen Einschränkung allerdings gar nicht mehr arbeiten, oder schätzt sie sich selber als ganz arbeitsunfähig ein, so ist sie vermittlungsunfähig. Selbst wenn in einem solchen Fall eine ärztliche Bestätigung vorliegt, wonach entgegen der subjektiven Einschätzung der neubehinderten Person eine (teilweise) Arbeitsfähigkeit bestehe, bleibt es bei der Vermittlungsunfähigkeit mangels Vermittlungsbereitschaft. Unter diesen Umständen hat die versicherte Person keinen Anspruch auf (Vor-)Leistungen der Arbeitslosenversicherung (Jacques-André Schneider, a.a.O., S. 77). 7.4 Die in Erwägung 6.4 hiervor erwähnten Verwaltungsweisungen stellen eine überzeugende Konkretisierung der rechtlichen Vorgaben dar und lassen eine dem Einzelfall angepasste und gerecht werdende Auslegung der anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen zu (vgl. E. 4.3 hiervor). In der Literatur wird keine abweichende Meinung vertreten (E. 6.3 hiervor). Würde demgegenüber für die in <ref-law> definierte Übergangszeit mit dem kantonalen Gericht angenommen, die Leistungspflicht der Arbeitslosenversicherung bestehe nur in dem Umfang, welcher der (vorläufigen) Restarbeitsfähigkeit entspricht, so würde der Vorleistungspflicht der Arbeitslosenversicherung die Anwendung versagt, was der Intention der Verordnungsbestimmung (und <ref-law>), aber auch der Gesetzesgrundlage, welche eine Koordination zwischen Arbeitslosen- und Invalidenversicherung auf Verordnungsstufe vorsieht (<ref-law>), zuwiderlaufen würde. Zu Recht beruft sich der Beschwerdeführer auf ARV 2008 S. 236, 8C_78/2007 E. 4.2, worin festgehalten wird, dass ein - nicht offensichtlich vermittlungsunfähiger - Versicherter, der sich lediglich noch für eine Teilzeittätigkeit im Umfang von 60 % einsatzfähig und taggeldbezugsberechtigt hält und daher nur Arbeit in einem Teilzeitpensum von 60 % sucht, nach <ref-law> von der Verwaltung darüber aufzuklären ist, dass er bis zum Entscheid der Invalidenversicherung als vermittlungsfähig gilt und daher eine Einschränkung seines Taggeldanspruchs wegen eines nur teilweise anrechenbaren Arbeitsausfalls nicht hinnehmen muss. In gleichem Sinn wurde auch im Urteil C 119/06 vom 24. April 2007 E. 4.3 festgehalten, dass die (im Sinne von <ref-law>) nicht offensichtlich vermittlungsunfähige versicherte Person eine Einschränkung ihres Taggeldanspruches wegen Arbeitsunfähigkeit [unter dem Titel des anrechenbaren Arbeitsausfalles] nicht hinzunehmen braucht (vgl. auch Urteil 8C_749/2007 vom 3. September 2008 E. 5.3 und Urteil [des Eidg. Versicherungsgerichts] C 335/05 vom 14. Juli 2006 E. 3.3). Soweit in ARV 2004 S. 124, C 272/02, andere Schlüsse gezogen wurden, kann daran nicht festgehalten werden. 7.5 Es ist dem kantonalen Gericht zwar beizupflichten, dass das Ende des Anspruchs auf Taggelder der Krankenversicherung in der vorliegenden Konstellation keinen Anlass zur Überprüfung der Taggeldhöhe der Arbeitslosenversicherung bildet. Allerdings hat sich der Versicherte auf den 18. März 2008 bei der Arbeitslosenkasse als voll arbeitslos registrieren lassen und er hat sich zudem bei der Invalidenversicherung zum Leistungsbezug angemeldet. Die Invalidenversicherung hat zumindest bis zum Zeitpunkt des Einspracheentscheides vom 19. Mai 2008 noch nicht über ihre Leistungspflicht entschieden. Die Vorinstanz hat die Vermittlungsbereitschaft des Versicherten in Frage gestellt. Sie hat ausgeführt, er erachte sich lediglich im Umfang von 50 % als arbeitsfähig und sei daher auch nur in diesem Umfang bereit, sich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stellen. Daraus kann allerdings nichts zu Ungunsten des Versicherten abgeleitet werden. Er war während der massgebenden Zeit bereit, im Ausmass der ihm ärztlich attestierten Arbeitsfähigkeit eine Stelle anzunehmen; Gegenteiliges hat er nie signalisiert und ergibt sich auch nicht aus den Akten. Der Versicherte war daher nicht offensichtlich vermittlungsunfähig im Sinne von <ref-law>. Wäre er gesund gewesen, hätte er eine vollzeitliche Anstellung gesucht, womit er als ganz arbeitslos gilt. Weil er aus gesundheitlichen Gründen nur teilzeitlich arbeitsfähig war, kommt die Vorleistungspflicht zum Tragen, weshalb er entsprechend seinem Rechtsbegehren (vgl. E. 1 in fine hiervor) ab 18. März 2008 Anspruch auf eine volle Arbeitslosenentschädigung hat. 8. Der Prozess ist kostenpflichtig (<ref-law>). Das unterliegende RAV handelt in seinem amtlichen Wirkungskreis und nicht in seinem Vermögensinteresse. Es trägt daher keine Verfahrenskosten (<ref-law>; <ref-ruling>), hat jedoch dem obsiegenden Beschwerdeführer eine Parteientschädigung zu bezahlen (<ref-law>).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Beschwerde wird gutgeheissen. Der Entscheid des Versicherungsgerichts des Kantons St. Gallen vom 24. Oktober 2008 und der Einspracheentscheid des Regionalen Arbeitsvermittlungszentrums Sargans (RAV) vom 19. Mai 2008 werden aufgehoben. Die Sache wird an das RAV zurückgewiesen, damit es die Arbeitslosenentschädigung im Sinne der Erwägungen neu festsetze. 2. Es werden keine Gerichtskosten erhoben. 3. Der Beschwerdegegner hat den Beschwerdeführer für das bundesgerichtliche Verfahren mit Fr. 1500.- zu entschädigen. 4. Die Sache wird zur Neuverlegung der Parteientschädigung des vorangegangenen Verfahrens an das Versicherungsgericht des Kantons St. Gallen zurückgewiesen. 5. Dieses Urteil wird den Parteien, dem Versicherungsgericht des Kantons St. Gallen, der Kantonalen Arbeitslosenkasse St. Gallen und dem Staatssekretariat für Wirtschaft schriftlich mitgeteilt. Luzern, 2. März 2010 Im Namen der I. sozialrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Die Gerichtsschreiberin: Ursprung Berger Götz
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2,014
de
Das Bundesgericht zieht in Erwägung: 1. X._ ist mazedonischer Staatsangehöriger. Er wurde im Jahr 2002 in Appenzell Ausserrhoden beim kantonal approbierten Zahnarzt A._ als Zahntechniker angestellt. Auf dessen Gesuch hin wurde er am 14. November 2005 vom Departement Gesundheit zur Ausbildung zum kantonal approbierten Zahnarzt zugelassen. Zwischen dem 10. Februar 2006 und dem 19. Juni 2008 bestand er drei Prüfungen mit Erfolg. Hingegen war er bei einem Teil der mündlichen Schlussprüfung nicht erfolgreich. Am 6. Mai 2009 teilte ihm das Departement Gesundheit mit, dass das neue Gesundheitsgesetz den Beruf des kantonal approbierten Zahnarztes seit dem 1. Januar 2008 nicht mehr vorsehe. Das Departement verlangte am 22. Oktober 2009 von A._ ein Gesuch für eine Anstellung von X._ als Assistent sowie die Immatrikulationsbescheinigung einer anerkannten Universität für Zahnmedizin. Am 28. Oktober 2009 stellte A._ ein solches Gesuch um Arbeitsbewilligung für X._ als Assistent. Gleichzeitig sandte er eine Beglaubigung der Medizinischen Universität Sofia vom 1. September 2009, wonach X._ seit September 2004 als ordentlicher Student im Fachbereich Zahnmedizin immatrikuliert sei. Dies bestätigte X._ anlässlich einer Besprechung am 30. November 2009 im Departement Gesundheit ausdrücklich. Abklärungen beim Konsulat der Republik Bulgarien ergaben indessen, dass er nie als Student an der Fakultät für Dentalmedizin in Sofia eingeschrieben und die Bestätigung gefälscht war. Ein von ihm im Dezember 2010 bei den Strafbehörden eingereichtes Diplom der Medizinischen Universität Sofia erwies sich ebenfalls als nicht authentisch. Der Einzelrichter des Kantonsgerichts von Appenzell Ausserrhoden verurteilte X._ am 15. Januar 2013 wegen Fälschung von Ausweisen im Sinne von <ref-law> (sowie wegen einfacher Verletzung der Verkehrsregeln) zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu Fr. 100.--, bedingt aufgeschoben bei einer Probezeit von zwei Jahren, sowie einer Busse von Fr. 600.-- bzw. einer Ersatzfreiheitsstrafe von sechs Tagen. Das Obergericht von Appenzell Ausserrhoden wies am 29. Oktober 2013 eine Berufung von X._ ab. X._ beantragt beim Bundesgericht, das Urteil vom 29. Oktober 2013 sei aufzuheben und er in Sachen Fälschung von Ausweisen freizusprechen. Die einfache Verletzung der Verkehrsregeln werde anerkannt, und eine entsprechende Busse sei bereits bezahlt worden. 2. Im vorliegenden Verfahren ist nur zu prüfen, ob der Beschwerdeführer den Tatbestand von <ref-law> erfüllt hat oder nicht. Soweit seine Vorbringen für diese Frage irrelevant sind, sind sie unzulässig. So ist es z.B. ohne Belang, ob die Prüfungen für den kantonal approbierten Zahnarzt von einer Kommission abgenommen wurden, die "ohne gesetzliche Grundlage" gehandelt haben soll (Beschwerde S. 3). Im Folgenden beschränkt sich das Bundesgericht auf die für das Ergebnis entscheidenden Fragen. 3. Die Beweiswürdigung und die darauf beruhenden tatsächlichen Feststellungen der Vorinstanz können vor Bundesgericht angefochten werden, wenn sie offensichtlich unrichtig im Sinne von <ref-law> bzw. willkürlich im Sinne von <ref-law> sind. Willkür liegt vor, wenn der angefochtene Entscheid im bemängelten Punkt offensichtlich unhaltbar ist, mit der tatsächlichen Situation in klarem Widerspruch steht, eine Norm oder einen unumstrittenen Rechtsgrundsatz krass verletzt oder in stossender Weise dem Gerechtigkeitsgedanken zuwiderläuft. Dass eine andere Lösung ebenfalls möglich oder sogar etwas wahrscheinlicher ist, genügt nicht (<ref-ruling> E. 6.1, 137 I 1 E. 2.4). Die angebliche Willkür ist in der Beschwerde präzise zu rügen, und die Rüge ist zu begründen (<ref-law>). Soweit die Vorbringen des Beschwerdeführers den Anforderungen nicht genügen, sind sie nicht zu hören. Dies betrifft z.B. seine Behauptung, bei den von ihm eingereichten Dokumenten handle es sich keineswegs um Fälschungen, sondern sie seien von der Universität Sofia ausgestellt worden (Beschwerde S. 8). Woraus sich das ergeben soll, sagt er nicht. 4. In tatsächlicher Hinsicht stellt die Vorinstanz fest, der Beschwerdeführer habe bereits im Jahr 2003 gewusst, dass es irgendwann keine neuen Bewilligungen als kantonal approbierter Zahnarzt mehr geben werde (Urteil S. 8). Der Beschwerdeführer rügt diese Erwägung als unrichtig (Beschwerde S. 6). Er legt indessen nicht dar, inwieweit sie offensichtlich unrichtig im Sinne von <ref-law> bzw. willkürlich im Sinne von <ref-law> sein soll. Die Vorinstanz stützt sich auf eine Notiz über die Besprechung vom 30. November 2009. Danach behauptete der Beschwerdeführer bei dieser Besprechung, er habe sich im September 2004 an der Medizinischen Universität Sofia für das Studienfach Zahnmedizin immatrikuliert, da er bereits im Jahre 2003 darüber informiert worden sei, dass es irgendwann keine neuen Bewilligungen mehr als kantonal approbierter Zahnarzt geben werde. Eigentlich habe er in Zürich studieren wollen, wo aber strengere Anwesenheitspflichten gelten, so dass er nicht hätte Vollzeit arbeiten und gleichzeitig studieren können (KA act. 11/2/5 S. 1). Wenn die Vorinstanz auf diese Notiz abstellte, war das offensichtlich nicht willkürlich. 5. Tatobjekte von <ref-law> sind Ausweisschriften, Zeugnisse oder Bescheinigungen. Unter diese Objekte fällt nach der Rechtsprechung z.B. eine Bescheinigung, in welcher eine Universität den Doktortitel anerkennt, den eine andere Universität verliehen hat, weil die Bescheinigung den Zugang zu weiterführenden Studien, Examina und Berufen ermöglicht oder erleichtert (<ref-ruling> E. 1). Dasselbe gilt im vorliegenden Fall. Die Universität Sofia bescheinigte angeblich, dass der Beschwerdeführer bei ihr immatrikuliert sei und dort auch studiere (KA act. 11/2/4). Genau diese Bescheinigung war Voraussetzung dafür, dass das Departement Gesundheit eine Tätigkeit als Assistent bei A._ bewilligen konnte. Folglich war sie bestimmt und geeignet, eine Tatsache von rechtlicher Bedeutung zu beweisen. Dass sie für den Beschwerdeführer nach seinem subjektiven Empfinden "keine rechtliche Wirkung" hatte (Beschwerde S. 7), ist unerheblich. 6. Strafbar nach <ref-law> macht sich unter anderem, wer ein Tatobjekt zur Täuschung gebraucht. Indem der Beschwerdeführer die gefälschte Bescheinigung der Universität Sofia durch A._ beim Departement Gesundheit einreichen liess, hat er klarerweise eine Tathandlung begangen. 7. In subjektiver Hinsicht verlangt <ref-law> neben Vorsatz die Absicht, sich (oder einem anderen) das Fortkommen zu erleichtern. Auch diese Voraussetzung ist erfüllt, ging es dem Beschwerdeführer nach den Feststellungen der Vorinstanz doch darum, eine Bewilligung für eine Tätigkeit als Assistent bei A._ zu erhalten. Er wollte sich somit das Leben erleichtern, was ausreicht (Urteil 6B_619/2012 vom 18. Dezember 2012, E. 1.2 mit Hinweis). 8. Die Beschwerde ist im Verfahren nach <ref-law> abzuweisen, soweit darauf eingetreten werden kann. Bei diesem Ausgang sind die Gerichtskosten dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (<ref-law>).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 2'000.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. 3. Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht von Appenzell A.Rh., 2. Abteilung, schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 28. April 2014 Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Mathys Der Gerichtsschreiber: Monn
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Fatti: Fatti: A. C._, cittadino italiano, nato nel 1946, ha lavorato in Svizzera nel periodo 1964-1980 solvendo contributi AVS/AI. Rimpatriato, egli ha ripreso l'attività di operaio sarto. Lamentando affezioni cardiache egli ha presentato in data 9 settembre 1999 una domanda intesa al conseguimento di una rendita dell'assicurazione per l'invalidità svizzera. La richiesta è stata respinta per carenza di invalidità rilevante dall'Ufficio AI per gli assicurati residenti all'estero mediante decisione 30 agosto 2001. A. C._, cittadino italiano, nato nel 1946, ha lavorato in Svizzera nel periodo 1964-1980 solvendo contributi AVS/AI. Rimpatriato, egli ha ripreso l'attività di operaio sarto. Lamentando affezioni cardiache egli ha presentato in data 9 settembre 1999 una domanda intesa al conseguimento di una rendita dell'assicurazione per l'invalidità svizzera. La richiesta è stata respinta per carenza di invalidità rilevante dall'Ufficio AI per gli assicurati residenti all'estero mediante decisione 30 agosto 2001. B. Adita dall'interessato, la Commissione federale di ricorso in materia d'AVS/AI per le persone residenti all'estero, con giudizio 27 febbraio 2002, ha tutelato la decisione amministrativa. B. Adita dall'interessato, la Commissione federale di ricorso in materia d'AVS/AI per le persone residenti all'estero, con giudizio 27 febbraio 2002, ha tutelato la decisione amministrativa. C. C._ ha fatto deferire il giudizio di prime cure con ricorso di diritto amministrativo a questa Corte. Per il ricorrente l'avv. Luigi Potenza di Presicce ribadisce la richiesta di rendita a carico dell'assicurazione per l'invalidità svizzera. L'Ufficio AI per gli assicurati residenti all'estero postula la reiezione del gravame, mentre l'Ufficio federale delle assicurazioni sociali rinuncia a determinarsi.
Diritto: Diritto: 1. I primi giudici hanno esattamente indicato nel querelato giudizio, cui si rinvia, i presupposti che devono essere adempiuti perché il ricorrente possa essere posto al beneficio di una rendita dell'assicurazione per l'invalidità svizzera. 1.1 Conviene comunque ribadire per chiarezza che, secondo l'<ref-law>, l'invalidità è l'incapacità di guadagno, presunta permanente o di rilevante durata, cagionata da un danno alla salute fisica o psichica conseguente a infermità congenita, malattia o infortunio e che, a norma dell'<ref-law>, l'assicurato ha diritto a una rendita intera se è invalido almeno al 66 2/3%, a una mezza rendita se è invalido almeno al 50% o a un quarto di rendita se è invalido almeno al 40%. Ai sensi dell'<ref-law> l'invalidità è determinata stabilendo il rapporto fra il reddito del lavoro che l'assicurato conseguirebbe, dopo l'insorgenza dell'invalidità e dopo l'esecuzione di eventuali provvedimenti d'integrazione, nell'esercizio di un'attività lucrativa ragionevolmente esigibile da lui in condizioni normali di mercato del lavoro e il reddito del lavoro che egli avrebbe potuto conseguire se non fosse diventato invalido. 1.2 Inoltre è utile ricordare che, per costante giurisprudenza, il giudice delle assicurazioni sociali esamina la decisione amministrativa deferitagli sulla base della situazione di fatto e di diritto esistente al momento in cui essa venne emanata, quando si ritenga che fatti verificatisi ulteriormente possono imporsi quali elementi d'accertamento retrospettivo della situazione anteriore alla decisione stessa (<ref-ruling> consid. 1b, 116 V 248 consid. 1a, 112 V 93 consid. 3, 99 V 102). 1.2 Inoltre è utile ricordare che, per costante giurisprudenza, il giudice delle assicurazioni sociali esamina la decisione amministrativa deferitagli sulla base della situazione di fatto e di diritto esistente al momento in cui essa venne emanata, quando si ritenga che fatti verificatisi ulteriormente possono imporsi quali elementi d'accertamento retrospettivo della situazione anteriore alla decisione stessa (<ref-ruling> consid. 1b, 116 V 248 consid. 1a, 112 V 93 consid. 3, 99 V 102). 2. 2.1 Per negare il diritto alla chiesta rendita svizzera di invalidità, i primi giudici si sono fondati segnatamente sul parere 9 novembre 2001 della dott.ssa E._ consulente medico dell'Ufficio AI per gli assicurati residenti all'estero. La valutazione di quest'ultima, che a livello diagnostico non diverge né da quella del dott. M._, altro consulente medico dell'amministrazione, né da quella dei medici italiani dell'INPS, appare del tutto convincente sia per quel che riguarda la discussione dei referti a disposizione sia in merito all'apprezzamento del grado d'incapacità lavorativa. Giustamente quindi i primi giudici l'hanno fatta propria. Se, in effetti, l'opinione del dott. M._, il quale negava addirittura l'esistenza di un'incapacità al lavoro, può apparire molto severa e, viceversa, quella del dott. T._ dell'INPS, che graduava l'invalidità del ricorrente al 70%, estremamente generosa, la valutazione della dott.ssa E._, espressa dopo un circostanziato e ben motivato esame dei reperti agli atti, si rivela assolutamente corretta. Senza minimizzare le conseguenze delle affezioni cardiache sulla capacità lavorativa dell'assicurato, essa ha esposto in modo convincente le ragioni per le quali l'interessato potrebbe ancora lavorare almeno nella misura del 60% in un'attività medio-leggera quale quella di operaio sarto. Queste considerazioni rendono superfluo esaminare quale sia la residua capacità di lavoro e di guadagno in altre attività leggere adeguate, che il ricorrente potrebbe esercitare senza restrizioni o con restrizioni inferiori al 40%. 2.2 Va rilevato infine che conformemente alla giurisprudenza in materia di assicurazione per l'invalidità vale in linea generale il principio secondo cui l'assicurato, prima di chiedere il riconoscimento di prestazioni, deve intraprendere tutto quanto sia da lui ragionevolmente esigibile per ovviare nel miglior modo possibile alle conseguenze della sua invalidità. Perciò il diritto a una rendita non è dato qualora l'assicurato sarebbe in grado, anche senza reintegrazione, di conseguire con il suo lavoro un reddito escludente un'invalidità pensionabile (<ref-ruling> consid. 4a e sentenze ivi citate). Inoltre deve essere ricordato che l'assenza di un'occupazione lucrativa per ragioni estranee a un danno alla salute, quali per esempio le particolari condizioni del mercato del lavoro in una determinata regione, l'età o una formazione insufficiente, non giustifica il riconoscimento di una rendita, l'incapacità di lavoro che ne dovesse risultare non essendo dovuta a una causa per la quale la legge impone all'assicurazione per l'invalidità di prestare alcunché (<ref-ruling> consid. 2c; VSI 1999 pag. 247 consid. 1). Sotto questo aspetto il nostro diritto diverge sostanzialmente da quello italiano, che invece considera tali fattori. Nell'ordinamento giuridico svizzero la mancanza di lavoro a seguito della disoccupazione endemica che colpisce una determinata regione, quindi dovuta a veri e propri squilibri del mercato del lavoro, viene assunta nei limiti della legge dall'assicurazione contro la disoccupazione. Sotto questo aspetto il nostro diritto diverge sostanzialmente da quello italiano, che invece considera tali fattori. Nell'ordinamento giuridico svizzero la mancanza di lavoro a seguito della disoccupazione endemica che colpisce una determinata regione, quindi dovuta a veri e propri squilibri del mercato del lavoro, viene assunta nei limiti della legge dall'assicurazione contro la disoccupazione. 3. Dato quanto precede il giudizio commissionale querelato merita tutela.
Per questi motivi, il Tribunale federale delle assicurazioni pronuncia: 1. Il ricorso di diritto amministrativo è respinto. 1. Il ricorso di diritto amministrativo è respinto. 2. Non si percepiscono spese giudiziarie. 2. Non si percepiscono spese giudiziarie. 3. La presente sentenza sarà intimata alle parti, alla Commissione federale di ricorso in materia d'AVS/AI per le persone residenti all'estero, alla Cassa svizzera di compensazione e all'Ufficio federale delle assicurazioni sociali.
CH_BGer_016
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2,010
de
Sachverhalt: A. In der Betreibung Nr. 2090905 stellte die Y._ A/S als Gläubigerin am 10. Mai 2010 das Konkursbegehren gegen die X._ GmbH als Schuldnerin. Das Bezirksgericht Appenzell eröffnete den Konkurs mit Wirkung ab dem 8. Juni 2010, 16.30 Uhr (Entscheid vom 8. Juni 2010). B. Die X._ GmbH gelangte an das Kantonsgericht Appenzell Innerrhoden, das ihre Berufung am 3. August 2010 abwies und die bezirksgerichtliche Konkurseröffnung bestätigte. C. Dem Bundesgericht beantragt die X._ GmbH (nachfolgend Beschwerdeführerin) in ihrer Beschwerde vom 14. September 2010 die Aufhebung des kantonsgerichtlichen Entscheides sowie der Konkurseröffnung. Es sind die Akten, aber keine Vernehmlassungen eingeholt worden. Mit Eingabe vom 22. November 2010 ersuchte die Beschwerdeführerin um aufschiebende Wirkung, soweit dies nicht bereits von Gesetzes wegen der Fall sei. Mit Schreiben vom 29. November 2010 wies die Instruktionsrichterin die Beschwerdeführerin darauf hin, dass das bundesgerichtliche Verfahren kurz vor dem Abschluss stehe und deshalb keine gesonderte Verfügung mehr zum Gesuch um aufschiebende Wirkung ergehe.
Erwägungen: 1. 1.1 Gegen den kantonal letztinstanzlichen Entscheid über die Konkurseröffnung ist die Beschwerde in Zivilsachen zulässig (<ref-law>), und zwar unabhängig von der Höhe des Streitwertes (<ref-law>) und ohne Beschränkung der Beschwerdegründe (<ref-law>; <ref-ruling> E. 1.2 S. 689 f.). Auf die Beschwerde kann damit grundsätzlich eingetreten werden. Formelle Einzelfragen sind im Sachzusammenhang zu erörtern. 1.2 Neue Tatsachen und Beweismittel dürfen vor Bundesgericht nur so weit vorgebracht werden, als erst der Entscheid der Vorinstanz dazu Anlass gibt (<ref-law>). Die Beschwerdeführerin bringt erstmals vor Bundesgericht vor, sie sei über Jahre hinweg erfolgreich tätig gewesen. Dieses Vorbringen ist unzulässig und unbeachtlich (<ref-ruling> E. 4.4.3 S. 128 f.). 2. 2.1 Das obere Gericht kann gestützt auf <ref-law> die Konkurseröffnung aufheben, wenn der Schuldner mit der Einlegung des Rechtsmittels seine Zahlungsfähigkeit glaubhaft macht und durch Urkunden beweist, dass der Gläubiger inzwischen auf die Durchführung des Konkurses verzichtet hat. 2.2 Das Kantonsgericht hat sinngemäss festgehalten, dass die Beschwerdegegnerin nach dem bezirksgerichtlichen Entscheid mit Schreiben vom 18. Juni 2010 auf die Durchführung des Konkurses verzichtet hat und damit der Konkurshinderungsgrund von <ref-law> erfüllt ist. Umstritten ist deshalb einzig die Glaubhaftmachung der Zahlungsfähigkeit. 2.3 Glaubhaft gemacht ist eine Tatsache schon dann, wenn für deren Vorhandensein gewisse Elemente sprechen, selbst wenn das Gericht noch mit der Möglichkeit rechnet, dass sie sich nicht verwirklicht haben könnte (<ref-ruling> E. 3.1 S. 719 f.). Konkret heisst dies im Hinblick auf die Aufhebung der Konkurseröffnung, dass die Zahlungsfähigkeit des Konkursiten wahrscheinlicher sein muss als die Zahlungsunfähigkeit. In diesem Bereich dürfen keine zu strengen Anforderungen gestellt werden. 2.4 Zahlungsfähigkeit bedeutet, dass ausreichende liquide Mittel vorhanden sind, mit welchen die Gläubiger bei Fälligkeit ihrer Forderungen befriedigt werden können. Dabei sind nur die sofort und konkret verfügbaren, nicht aber zukünftige, zu erwartende oder mögliche Mittel zu berücksichtigen. Als grundsätzlich zahlungsunfähig erweist sich ein Schuldner, der beispielsweise Konkursandrohungen anhäufen lässt, systematisch Rechtsvorschlag erhebt und selbst kleinere Beträge nicht bezahlt. Bloss vorübergehende Zahlungsschwierigkeiten lassen den Schuldner noch nicht als zahlungsunfähig erscheinen, ausser wenn keine wesentlichen Anhaltspunkte für eine Verbesserung seiner finanziellen Situation zu erkennen sind und er auf unabsehbare Zeit als illiquid erscheint. Die Beurteilung der Zahlungsfähigkeit beruht auf einem aufgrund der Zahlungsgewohnheiten eines Konkursiten gewonnenen Gesamteindruck (Urteil 5A_350/2007 vom 19. September 2007 E. 4.3; 5P.129/2006 vom 30. Juni 2006 E. 2.2.2; 5P.80/2005 vom 15. April 2005 E. 3.2; Diggelmann/Müller, Kurzkommentar SchKG, 2009, N. 13 zu <ref-law>; Cometta, Commentaire romand, Poursuite et faillite, 2005, N. 8 zu <ref-law>; Jaeger und andere, Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs, Band II, 4. Aufl. 1997/1999, N. 10 zu <ref-law>). Zu beurteilen ist immer auch die wirtschaftliche Lebensfähigkeit des schuldnerischen Betriebes (Botschaft vom 8. Mai 1991 über die Änderung des SchKG, BBl 1991 III 1 ff., S. 112). 3. 3.1 Die Beschwerdeführerin hat vor dem Kantonsgericht innerhalb einer vom Gericht eingeräumten Nachfrist zur Voraussetzung der Zahlungsfähigkeit Stellung genommen und ausgeführt, sie habe ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können, weil anfangs Mai 2007 in einem ausserkantonalen Strafverfahren gegen zwei ihrer Gesellschafter ihr Guthaben auf mehreren Bankkonten beschlagnahmt worden sei. Am 31. Juli 2009 (und nachdem ihre Rechtsverzögerungsbeschwerde gegen das Untersuchungsamt gutgeheissen worden sei) habe die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Mit dem erstinstanzlichen Entscheid sei demnächst zu rechnen. Die Angeschuldigten würden sämtliche Anschuldigungen bestreiten. Wie sich aus den Kontoauszügen ergebe, belaufe sich der Betrag der beschlagnahmten Vermögenswerte auf Fr. 1'451'151.52. Dem stünden Schulden in der Höhe von Fr. 358'128.96 und EUR 470'170.49 entgegen. Bei einem Überschuss von rund Fr. 400'000.-- verfüge sie damit über genügend finanzielle Mittel, sämtliche Schulden zu bezahlen, sobald die Rückgabe der beschlagnahmten Gelder erfolge. 3.2 Das Kantonsgericht gelangte zum Ergebnis, der Beschwerdeführerin gelinge es mit den eingereichten Unterlagen (Kontensperren, eigene Aufstellung der Schulden, Übersicht beschlagnahmter Konten, Anklageschrift an das Strafgericht) nicht, ihre Zahlungsfähigkeit glaubhaft zu machen. Selbst bei einem baldigen Entscheid des erstinstanzlichen Strafgerichts bestünden aktuell keine Anhaltspunkte dafür, ob und in welchem Umfang die beschlagnahmten Vermögenswerte zurückgegeben, eingezogen oder für die Verfahrens- und Vollzugskosten sichergestellt würden. Die beschlagnahmten Vermögenswerte seien keine liquiden Mittel, sondern es bestehe einzig die Möglichkeit, dass sie der Beschwerdeführerin (im Falle der Rückgabe) zur Tilgung der Schulden zur Verfügung stünden. 4. 4.1 Vor Bundesgericht erhebt die Beschwerdeführerin eingangs ihrer Beschwerde die Rüge einer unrichtigen Sachverhaltsfeststellung durch das Kantonsgericht, ohne in ihrer Beschwerdebegründung ausdrücklich auf diese Rüge zurückzukommen. 4.2 Wird eine Sachverhaltsfeststellung beanstandet, muss in der Beschwerdeschrift dargelegt werden, inwiefern diese Feststellung offensichtlich unrichtig - was willkürlich bedeutet (<ref-ruling> E. 1.5 S. 401) - oder durch eine andere Rechtsverletzung im Sinne von <ref-law> zustande gekommen ist und inwiefern die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann (<ref-law>). Auf rein appellatorische Kritik am Sachverhalt tritt das Bundesgericht nicht ein (<ref-ruling> E. 5.2.2 S. 322; <ref-ruling> E. 2.2 S. 41). 4.3 Die in <ref-law> erwähnte zweite Alternative einer Rechtsverletzung gemäss <ref-law> richtet sich gegen bundesrechtliche Beweisvorschriften und Vorschriften über die Abnahme von Beweisen sowie gegebenenfalls die willkürliche Anwendung entsprechender kantonaler Vorschriften. Darunter fällt auch die Beweismassregel gemäss <ref-law>, welche die Beschwerdeführerin im Zusammenhang mit der Rüge der unrichtigen Sachverhaltsfeststellung ebenfalls erwähnt. Eine Verletzung des Beweismasses gemäss <ref-law> behandelt die Beschwerdeführerin in ihrer Beschwerde jedoch nicht. Wird damit eine Rechtsverletzung im Sinne von <ref-law> nicht dargelegt (vgl. E. 4.2 oben), kann auf die Rüge nicht eingetreten werden. 4.4 Ob der Beweis gemäss dem bundesrechtlich vorgegebenen Beweismass (vorliegend Glaubhaftmachung nach <ref-law>) im konkreten Fall erbracht wurde, ist eine Frage der Beweiswürdigung, welche das Bundesgericht gemäss der ersten Alternative von <ref-law> nur unter dem Gesichtswinkel der Willkür nach <ref-law> prüft (<ref-ruling> E. 5 S. 327). Die Beschwerdeführerin legt einzig ihre Sicht und Würdigung der Tatsachen dar, ohne aufzuzeigen, inwiefern das Kantonsgericht in Willkür verfallen sein soll (vgl. E. 4.2 oben). Auf diese Rüge kann ebenfalls nicht eingetreten werden. 5. 5.1 Im Zusammenhang mit der Beweiswürdigung steht auch die weitere Rüge der Beschwerdeführerin, wonach das Kantonsgericht "indirekt" gegen die Unschuldsvermutung gemäss <ref-law> und Art. 6 Ziff. 2 EMRK (vorliegend verstanden als Beweiswürdigungsregel) verstosse, indem es die Zahlungsfähigkeit verneine. Vielmehr müsse unter Berücksichtigung der Unschuldsvermutung auch die Zahlungsfähigkeit als gegeben betrachtet werden. 5.2 Diese Rüge erweist sich von vornherein als unbegründet. Der Grundsatz der Unschuldsvermutung betrifft das Strafverfahren und gilt im Schuldbetreibungs- und Konkursrecht nicht (Urteil 5A_201/2007 vom 4. Juli 2007 E. 5). 6. 6.1 Schliesslich wendet sich die Beschwerdeführerin gegen die rechtliche Beurteilung der Zahlungsfähigkeit im Sinne von <ref-law> und wirft dem Kantonsgericht eine Verletzung dieser Bestimmung vor. Sie legt dar, mit den beschlagnahmten Vermögenswerten über liquide Mittel zu verfügen, welche die bestehenden Schulden bei Weitem überstiegen. Diese Vermögenswerte stünden trotz Beschlagnahme nach wie vor in ihrem Eigentum. Die Zahlungsfähigkeit werde durch die Auszüge der beschlagnahmten Konten gestützt, die ihre wirtschaftliche Existenz belegten. Nach Freigabe der Konten würden die Schulden sofort abgetragen. 6.2 Das Kantonsgericht hat <ref-law> nicht verletzt und den Begriff der Zahlungsfähigkeit nicht verkannt, in dem es diese mit der Begründung verneinte, aufgrund der Beschlagnahme im Strafverfahren sei die Beschwerdeführerin gerade nicht liquide und es bestehe einzig die Möglichkeit, dass ihr die beschlagnahmten Vermögenswerte wieder zurückgegeben werden (vgl. E. 2.4 oben). Dies rechtfertigt sich umso mehr, als die ausstehenden Schulden von Fr. 358'128.96 sowie EUR 470'170.49 eine beträchtliche Summe ausmachen (zur Höhe der Schulden als Faktor der Beurteilung der Leistungsfähigkeit: Urteil 5P.401/2004 vom 22. Dezember 2004 E. 2.2.1). Zudem hat die Beschwerdeführerin - wie aus den von ihr selbst erstellten Aufstellungen offener Rechnungen hervorgeht - systematisch Rechtsvorschlag erhoben, sofern eine Betreibung eingeleitet wurde. Aus dieser Zusammenstellung geht weiter hervor, dass auch Rechnungen aus dem Jahr 2006 und damit deutlich vor der Beschlagnahme im Strafverfahren nicht bezahlt wurden. Schliesslich hat es die Beschwerdeführerin vollumfänglich unterlassen, sich zur aktuellen Lebensfähigkeit ihres Betriebes zu äussern. 7. Aus den dargelegten Gründen muss die Beschwerde abgewiesen werden, soweit darauf einzutreten ist. Mit dem Entscheid in der Sache wird das Gesuch um aufschiebende Wirkung gegenstandslos, was vorliegend der guten Ordnung halber im Dispositiv festzuhalten ist. Die Beschwerdeführerin wird ausgangsgemäss kostenpflichtig (<ref-law>). Eine Parteientschädigung ist nicht zu sprechen, da in der Sache keine Vernehmlassung eingeholt wurde (<ref-law>).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist. 2. Das Gesuch um aufschiebende Wirkung wird als gegenstandslos abgeschrieben. 3. Die Gerichtskosten von Fr. 5'000.-- werden der Beschwerdeführerin auferlegt. 4. Es wird keine Parteientschädigung zugesprochen. 5. Dieses Urteil wird den Parteien, dem Kantonsgericht Appenzell I.Rh., der Präsident als Einzelrichter, und im Dispositiv dem Betreibungs- und Konkursamt Appenzell, dem Handelsregisteramt Appenzell und dem Grundbuchamt Appenzell schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 7. Dezember 2010 Im Namen der II. zivilrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Die Präsidentin: Der Gerichtsschreiber: Hohl Bettler
CH_BGer_005
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2,011
fr
Faits: A. Le 11 mai 2010, la société Y._ SA (ci-après: Y._ SA ou l'intimée), à A._, a adjugé un marché public concernant la livraison d'un système pour le traitement des boues de station d'épuration à la société Z._ AG (ci-après: Z._ AG ou l'adjudicataire), sise à B._. Cette décision a fait l'objet de deux recours au Tribunal administratif du canton de Neuchâtel (ci-après: le Tribunal administratif) - devenu entre-temps la Cour de droit public du Tribunal cantonal du canton de Neuchâtel (ci-après: le Tribunal cantonal). L'un d'eux a été interjeté par la société X._ SA (ci-après: X._ SA ou la recourante), sise à C._, dont l'offre n'avait pas été retenue. Par décision du 9 juillet 2010, le Tribunal administratif a accordé l'effet suspensif au recours de X._ SA. Par arrêt du 29 octobre 2010, il a admis les recours, annulé la décision d'adjudication du 11 mai 2010 et renvoyé le dossier à Y._ SA pour instruction complémentaire et nouvelle décision dans le sens des considérants. Après avoir procédé à diverses mesures d'instruction et à une réévaluation des critères d'adjudication, Y._ SA a rendu, le 20 avril 2011, une nouvelle décision par laquelle elle a derechef adjugé le marché à Z._ AG. Dans son prononcé, elle a relevé "par souci de transparence" qu'elle avait conclu un contrat avec cette dernière société en date du 20 mai 2010 déjà et que celui-ci était en cours d'exécution. B. A l'encontre de cette décision, X._ SA a recouru au Tribunal cantonal en prenant les conclusions suivantes: - à titre préjudiciel, que le Tribunal cantonal constate que le contrat conclu le 20 mai 2010 entre Y._ SA et Z._ AG a été conclu irrégulièrement, qu'il est invalide et ne peut produire aucun effet (conclusions 1 à 3); - par mesures provisoires urgentes, jusqu'à droit connu sur la requête d'effet suspensif, qu'il interdise à Y._ SA de conclure un quelconque contrat avec Z._ AG et fasse cesser, sous la menace des peines prévues à l'article 292 CP, l'exécution d'un éventuel contrat, notamment de celui du 20 mai 2010; qu'il accorde l'effet suspensif au recours (conclusions 4 à 6); - par mesures provisoires, jusqu'à droit connu sur le fond de la cause, qu'il interdise à Y._ SA de conclure un quelconque contrat avec Z._ AG et fasse cesser, sous la menace des peines prévues à l'article 292 CP, l'exécution d'un éventuel contrat, notamment de celui du 20 mai 2010; qu'il accorde l'effet suspensif au recours (conclusions 7 à 9); - à titre principal, qu'il réforme la décision du 20 avril 2011 en ce sens que le marché public litigieux lui est adjugé, tout éventuel contrat, notamment celui du 20 mai 2010, étant annulé (conclusions 10 à 12); - à titre subsidiaire, qu'il annule la décision attaquée et renvoie le dossier au pouvoir adjudicateur pour que ce dernier statue à nouveau en lui adjugeant le marché public litigieux (conclusion 13). Par décision sur requête de mesures provisoires urgentes du 16 mai 2011, le Tribunal cantonal a rejeté les conclusions 1, 2, 3 et 5 et dit que les conclusions 4 et 6 étaient sans objet. La conclusion 6 (prononcé de l'effet suspensif à titre superprovisoire) était sans objet, du moment que l'art. 33 de la loi neuchâteloise du 23 mars 1999 sur les marchés publics (LCMP; RS/NE 601.72) interdit de conclure le contrat avant que le Tribunal cantonal se soit prononcé sur la demande d'effet suspensif. Il en allait de même de la conclusion 4 (tendant à interdire à Y._ SA de conclure un quelconque contrat avec Z._ AG jusqu'à droit connu sur la requête d'effet suspensif): dans la mesure où celle-ci n'était pas devenue sans objet avec la conclusion du contrat du 20 mai 2010, le Tribunal cantonal y avait déjà donné suite en rappelant par deux fois aux parties la teneur de l'art. 33 LCMP. Quant aux conclusions 1 à 3 et 5, si la question était controversée en doctrine, il ressortait des dispositions pertinentes du droit des marchés publics et de la jurisprudence du Tribunal fédéral que la violation desdites règles n'entraînait pas la nullité du contrat. En outre, les règles en question ne donnaient pas au Tribunal cantonal la compétence d'examiner les effets d'une telle violation sur la validité du contrat, question qui ressortissait aux seules juridictions civiles. Le Tribunal cantonal n'avait du reste pas non plus à étudier ce point à titre préjudiciel, afin de trancher la question de l'adjudication du marché public litigieux. Dans ces conditions, les conclusions en cause devaient être rejetées. C. Le 19 mai 2011, X._ SA a adressé au Tribunal civil de la région des Montagnes et du Val-de-Ruz une requête de mesures superprovisionnelles et provisionnelles, par laquelle elle a demandé à cette autorité d'interdire à Y._ SA de conclure un quelconque contrat avec Z._ AG et de faire cesser l'exécution d'un éventuel contrat lié à l'adjudication du 26 avril 2011, cela sous la menace des peines prévues à l'art. 292 CP et jusqu'à droit connu sur le sort de son recours à l'encontre de ladite adjudication. Par ordonnance de mesures superprovisionnelles du 19 mai 2011, la juridiction civile a fait droit aux conclusions de X._ SA et convoqué les parties à une audience, fixée au 30 mai 2011. Au terme de celle-ci, elle a révoqué les mesures superprovisionnelles et ordonné à Y._ SA de constituer des sûretés en faveur de X._ SA à hauteur de 88'302 fr. Cette somme correspond au montant maximal des dommages-intérêts dus par le pouvoir adjudicateur en cas d'admission du recours contre la décision d'adjudication, indemnité que l'art. 46 al. 3 LCMP limite à 5% du montant de l'offre du soumissionnaire indûment écarté. La décision de mesures provisionnelles du 30 mai 2011 a en outre imparti à X._ SA un délai de deux semaines pour ouvrir action au fond. D. A l'encontre de l'arrêt du Tribunal cantonal du 16 mai 2011, X._ SA a interjeté, le 27 mai 2011, un recours en matière de droit public et un recours constitutionnel subsidiaire. Elle demande au Tribunal fédéral, sous suite de frais et dépens, principalement, d'annuler l'arrêt attaqué et: - à titre préjudiciel, de constater que le contrat conclu le 20 mai 2010 entre Y._ SA et Z._ AG ne peut produire aucun effet (conclusion 1); - par mesures provisoires urgentes, jusqu'à droit connu sur la requête d'effet suspensif, d'interdire à Y._ SA de conclure un quelconque contrat avec Z._ AG et de faire cesser, sous la menace des peines prévues à l'article 292 CP, l'exécution d'un éventuel contrat, notamment de celui du 20 mai 2010; d'accorder l'effet suspensif au recours (conclusions 2 à 4); - par mesures provisoires, jusqu'à droit connu sur le fond de la cause, d'interdire à Y._ SA de conclure un quelconque contrat avec Z._ AG et de faire cesser, sous la menace des peines prévues à l'article 292 CP, l'exécution d'un éventuel contrat, notamment de celui du 20 mai 2010; d'accorder l'effet suspensif au recours (conclusions 5 à 7). A titre subsidiaire, la recourante conclut à l'annulation de l'arrêt du 16 mai 2011 et au renvoi de la cause à l'autorité précédente pour nouvelle instruction. Se plaignant d'un déni de justice, elle dénonce une violation des art. 6 CEDH et 29 Cst. Elle reproche également à l'autorité précédente d'avoir violé les principes de la légalité, de l'interdiction de l'arbitraire, de la bonne foi, de la liberté économique et de l'égalité. L'autorité précédente propose de rejeter les recours. L'intimée et l'adjudicataire concluent principalement à ce qu'ils soient déclarés irrecevables et subsidiairement à leur rejet.
Considérant en droit: 1. 1.1 Portant sur des mesures superprovisoires, le prononcé attaqué constitue une décision incidente au sens de l'art. 93 LTF (cf. arrêt 5A_678/2007 du 8 janvier 2008 consid. 2.1). Les décisions préjudicielles ou incidentes visées par l'art. 93 LTF peuvent faire l'objet d'un recours - qu'il s'agisse d'un recours ordinaire ou constitutionnel subsidiaire (art. 117 LTF) - immédiat au Tribunal fédéral, à la condition qu'elles soient propres à causer un préjudice irréparable (art. 93 al. 1 let. a LTF), lequel doit être de nature juridique (<ref-ruling> consid. 2.1 p. 190). Il appartient au recourant d'expliquer en quoi la décision incidente qu'il attaque remplit les conditions de l'art. 93 LTF; le recourant doit en particulier exposer de quelle manière ce prononcé est de nature à lui causer un dommage irréparable, à moins que cela ne fasse d'emblée aucun doute (Florence Aubry Girardin, in Commentaire de la LTF, 2009, no 37 ad art. 42 LTF; Yves Donzallaz, Loi sur le Tribunal fédéral, 2008, no 3335 et la jurisprudence citée). 1.2 Dans la décision attaquée, l'autorité précédente a rejeté - en tant qu'elle n'était pas sans objet - la requête de mesures superprovisoires tendant essentiellement à bloquer l'exécution du contrat conclu le 20 mai 2010, que ce soit en la faisant interdire sous la menace des peines de l'art. 292 CP ou en faisant constater l'invalidité dudit contrat. Le Tribunal fédéral a eu l'occasion de se prononcer récemment dans une affaire où, comme en l'espèce, le contrat avait été conclu pendant le délai de recours contre l'adjudication, en violation du droit cantonal (ainsi que de l'art. 14 al. 1 de l'accord intercantonal sur les marchés publics [AIMP] des 25 novembre 1994/15 mars 2001). Il a relevé que la juridiction administrative saisie du recours contre l'adjudication peut, lorsqu'elle statue sur une requête de mesures provisoires, se réserver, pour le cas où elle devrait admettre le recours contre l'adjudication dans sa décision finale, de donner au pouvoir adjudicateur des instructions quant à la conduite à tenir par rapport au contrat conclu irrégulièrement (arrêt 2C_339/2010 et 2C_434/2010 du 11 juin 2010 consid. 3.2). Le cas d'espèce a ceci de particulier que le contrat a, selon toutes les apparences, été conclu le 20 mai 2010 déjà, soit environ une année avant le prononcé de la décision attaquée. On peut dès lors partir de l'idée qu'il a été très largement exécuté (il ressort de la décision de mesures provisionnelles de la juridiction civile du 30 mai 2011 [p. 3] que Y._ SA a exposé que les travaux étaient "sur le point d'être terminés"). Dans ces conditions, on ne voit pas en quoi le refus de l'autorité précédente de faire cesser l'exécution dudit contrat serait de nature à causer à la recourante un préjudice irréparable au sens de l'art. 93 al. 1 let. a LTF. Le mémoire de recours ne contient pas de motivation sur ce point, alors qu'il incombe à la partie recourante d'exposer de quelle manière cette condition est remplie (cf. consid. 1.1 ci-dessus). Il s'ensuit que le Tribunal de céans ne peut entrer en matière. 2. Au vu de ce qui précède, les recours sont irrecevables. Succombant, la recourante s'acquittera d'un émolument judiciaire (cf. art. 65 et 66 LTF), ainsi que d'une indemnité de dépens en faveur de l'adjudicataire (cf. art. 68 al. 1 et 2 LTF). En sa qualité d'organisation chargée d'une tâche de droit public, l'intimée n'a pas droit à des dépens (cf. art. 68 al. 3 LTF).
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: 1. Les recours sont irrecevables. 2. Des frais judiciaires de 1'500 fr. sont mis à la charge de la recourante. 3. La recourante versera une indemnité à titre de dépens de 1'500 fr. à Z._ AG. 4. Le présent arrêt est communiqué aux mandataires des parties et de la société Z._ AG, ainsi qu'au Tribunal cantonal du canton de Neuchâtel. Lausanne, le 10 octobre 2011 Au nom de la IIe Cour de droit public du Tribunal fédéral suisse Le Président: Zünd Le Greffier: Vianin
CH_BGer_002
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2,011
fr
Considérant: que, par arrêt du 14 février 2011, le Tribunal cantonal du canton de Neuchâtel, Autorité de recours en matière civile, a déclaré irrecevable la demande de révision formée par A._ concernant l'arrêt du Tribunal cantonal du 15 juin 2010 constatant l'absence de déni de justice de la part du Président du Tribunal du district du Locle et déclinant sa compétence pour connaître du litige opposant A._ à son tuteur; que dite décision est motivée par le fait que la demande de révision était dénuée de toute motivation satisfaisant aux exigences minimales de la procédure civile; que, en date du 29 mars 2011, l'intéressé procède devant le Tribunal fédéral contre cet arrêt par écriture intitulée "interprétation" qu'il convient de traiter comme un recours en matière civile; que, aux termes de l'<ref-law>, le recours contre une décision doit être déposé devant le Tribunal fédéral dans les 30 jours qui suivent la notification de l'expédition complète; que, en l'espèce, le recours est tardif, la décision attaquée ayant été notifiée au recourant le 22 février 2011; que, pour le surplus, le recours et ses annexes ne comportent pas la moindre critique intelligible des motifs de la juridiction précédente, de sorte que l'argumentation est manifestement insuffisante au regard des exigences légales de motivation (art. 42 al. 2 et 106 al. 2 LTF; <ref-ruling> consid. 1.4); que, en outre, le recourant procède une fois de plus de manière abusive (<ref-law>); que, manifestement irrecevable, le présent recours doit être traité selon la procédure simplifiée prévue à l'art. 108 al. 1 let. a, b et c LTF; que, compte tenu des circonstances de l'espèce, il y a lieu de statuer sans frais (cf. art. 66 al. 1, 2e phrase, LTF); que, enfin, toute nouvelle écriture du même genre, notamment des demandes de révision abusives, sera classée sans suite;
par ces motifs, la Présidente prononce: 1. Le recours est irrecevable. 2. Il n'est pas perçu de frais judiciaires. 3. Le présent arrêt est communiqué au recourant et au Tribunal cantonal du canton de Neuchâtel, Autorité de recours en matière civile. Lausanne, le 5 avril 2011 Au nom de la IIe Cour de droit civil du Tribunal fédéral suisse La Présidente: Le Greffier: Hohl Richard
CH_BGer_005
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2,010
de
Nach Einsicht in die Beschwerde vom 29. Juli 2010 (Poststempel) gegen den Entscheid des Verwaltungsgerichts des Kantons Bern, Sozialversicherungsrechtliche Abteilung, vom 29. Juni 2010,
in Erwägung, dass ein Rechtsmittel gemäss Art. 42 Abs. 1 und 2 BGG unter anderem die Begehren und deren Begründung zu enthalten hat, wobei in der Begründung in gedrängter Form darzulegen ist, inwiefern der angefochtene Akt Recht verletzt, dass die Beschwerde, welche sich zum allein Verfahrensgegenstand bildenden Punkt der verfügten und vorinstanzlich bestätigten Prämienschuld für die Monate Mai bis August 2009 nicht äussert, sondern zu einer Vielzahl von prozessfremden Fragen unterschiedlichster Wissensgebiete, diesen inhaltlichen Mindestanforderungen nicht genügt, da sie keinen rechtsgenüglichen Antrag enthält und den Ausführungen nicht entnommen werden kann, inwiefern die Sachverhaltsfeststellung im Sinne von <ref-law> - soweit überhaupt beanstandet - unzutreffend und die darauf beruhenden Erwägungen rechtsfehlerhaft sein sollen, dass deshalb im vereinfachten Verfahren nach <ref-law> auf die Beschwerde nicht einzutreten und in Anwendung von Art. 66 Abs. 1 zweiter Satz BGG umständehalber auf die Erhebung von Gerichtskosten verzichtet wird, womit das (sinngemäss) gestellte Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege gegenstandslos ist,
erkennt der Präsident: 1. Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 2. Es werden keine Gerichtskosten erhoben. 3. Dieses Urteil wird den Parteien, dem Verwaltungsgericht des Kantons Bern, Sozialversicherungsrechtliche Abteilung, und dem Bundesamt für Gesundheit schriftlich mitgeteilt. Luzern, 6. September 2010 Im Namen der II. sozialrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Der Gerichtsschreiber: Meyer Scartazzini
CH_BGer_009
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2,006
fr
Le Tribunal fédéral considère en fait et en droit:
Le Tribunal fédéral considère en fait et en droit: 1. La société TDC Switzerland AG (ci-après: TDC) a formé devant le Tribunal fédéral un recours de droit administratif (cause 1A.68/2005) et un recours de droit public (1P.198/2005) contre un arrêt rendu le 1er février 2005 par le Tribunal administratif de la République et canton de Genève, dans une contestation portant sur une autorisation de construire requise pour un projet de TDC consistant à ajouter deux antennes de téléphonie mobile sur un mât existant d'un autre opérateur. Des voisins de cette installation, les époux A._ ainsi que B._, s'étaient opposés au projet, puis avaient recouru avec succès auprès de la Commission cantonale de recours en matière de constructions. TDC avait ensuite recouru au Tribunal administratif, qui avait rejeté ses conclusions le 1er février 2005. Le Tribunal fédéral a statué sur le recours de droit administratif 1A.68/2005 et le recours de droit public 1P.198/2005 (les deux causes ayant été jointes) par un arrêt rendu le 26 janvier 2006, dont le dispositif est le suivant: "1. Le recours de droit administratif est admis, l'arrêt rendu le 1er février 2005 par le Tribunal administratif de la République et canton de Genève est annulé et l'affaire est renvoyée à ce tribunal pour nouvelle décision. 2. Le recours de droit public est sans objet. 3. Un émolument judiciaire de 3'000 fr. est mis à la charge de l'intimé B._. 4. Une indemnité de 2'000 fr., à payer à la recourante TDC Switzerland AG à titre de dépens, est mise à la charge de l'intimé B._. 5. Le présent arrêt est communiqué en copie aux mandataires de la recourante et de l'intimé B._, aux intimés A._, au Département des constructions et des technologies de l'information et au Tribunal administratif de la République et canton de Genève ainsi qu'à l'Office fédéral de l'environnement." Dans les motifs de cet arrêt, le Tribunal fédéral a notamment retenu les faits suivants (let. E): "B._ conclut au rejet des recours de droit administratif et de droit public, dans la mesure où ils sont recevables. Les époux A._, qui avaient participé en tant qu'intimés à la procédure devant le Tribunal administratif, n'ont pas déposé de réponse devant le Tribunal fédéral." A propos des frais et dépens, le Tribunal fédéral a considéré ce qui suit (consid. 5): "Les frais du présent arrêt doivent être mis à la charge de l'intimé B._, qui succombe, ayant conclu au rejet des recours (art. 153, 153a et 156 al. 1 OJ). Celui-ci versera en outre des dépens à la recourante, assistée d'un avocat (art. 159 al. 1 et 2 OJ)." "Les frais du présent arrêt doivent être mis à la charge de l'intimé B._, qui succombe, ayant conclu au rejet des recours (art. 153, 153a et 156 al. 1 OJ). Celui-ci versera en outre des dépens à la recourante, assistée d'un avocat (art. 159 al. 1 et 2 OJ)." 2. Me Viviane J. Martin, avocate, a écrit le 1er février 2006 au Tribunal fédéral pour signaler qu'elle avait été mandatée, dans la procédure de recours précitée, aussi bien par les époux A._ que par B._, et qu'elle avait déposé le même jour deux mémoires de réponse aux recours de TDC, l'un au nom des époux A._ et l'autre au nom de B._. Ces deux mémoires étaient identiques sous réserve de la dénomination des parties ("copié/collé" informatique). Me Martin, au nom de ses clients, requiert le Tribunal fédéral de revoir la question de la prise en charge des frais et dépens. Elle demande l'annulation de l'arrêt du 26 janvier 2006 en tant qu'il condamne B._ au paiement de l'émolument judiciaire (ch. 3 du dispositif) et des dépens (ch. 4 du dispositif). Dans une écriture complémentaire du 6 février 2006, Me Martin confirme sa requête en faisant valoir qu'il lui apparaissait peu probable, au vu de la motivation de l'arrêt précité, que le Tribunal fédéral ait enregistré le mémoire de réponse de B._. Dans une écriture complémentaire du 6 février 2006, Me Martin confirme sa requête en faisant valoir qu'il lui apparaissait peu probable, au vu de la motivation de l'arrêt précité, que le Tribunal fédéral ait enregistré le mémoire de réponse de B._. 3. Il y a lieu de traiter la présente requête comme une demande de révision de l'arrêt du Tribunal fédéral du 26 janvier 2006. Conformément à l'art. 143 al. 1 OJ, il se justifie de statuer d'emblée sur cette demande, sans ordonner d'échange d'écritures ni d'autres mesures d'instruction. 3. Il y a lieu de traiter la présente requête comme une demande de révision de l'arrêt du Tribunal fédéral du 26 janvier 2006. Conformément à l'art. 143 al. 1 OJ, il se justifie de statuer d'emblée sur cette demande, sans ordonner d'échange d'écritures ni d'autres mesures d'instruction. 4. Aux termes de l'art. 136 let. d OJ, la demande de révision d'un arrêt du Tribunal fédéral est recevable lorsque, par inadvertance, le tribunal n'a pas apprécié des faits importants qui ressortent du dossier. Selon la jurisprudence, l'inadvertance, au sens de cette disposition, suppose que le juge ait omis de prendre en considération une pièce déterminée, versée au dossier, ou l'ait mal lue, s'écartant par mégarde de sa teneur exacte; elle se distingue de la fausse appréciation soit des preuves administrées devant le Tribunal fédéral, soit de la portée juridique des faits établis. L'inadvertance doit se rapporter au contenu même du fait, à sa perception par le tribunal, mais non pas à son appréciation juridique; elle consiste soit à méconnaître, soit à déformer un fait ou une pièce. La révision n'entre donc pas en considération lorsque c'est sciemment que le juge a refusé de tenir compte d'un certain fait, parce qu'il le tenait pour non décisif, car un tel refus relève du droit. En outre, le motif de révision de l'art. 136 let. d OJ ne peut être invoqué que si les faits qui n'ont pas été pris en considération sont "importants": il doit s'agir de faits pertinents, susceptibles d'entraîner une décision différente de celle qui a été prise et plus favorable au requérant (<ref-ruling> consid. 3 p. 18 et les références). Il ressort des recherches faites par la chancellerie du Tribunal fédéral, à la suite des lettres de Me Martin, que les deux mémoires de réponse - des époux A._, d'une part, et de B._, d'autre part - ont bel et bien été reçus, mais que seul le second a été classé dans le dossier du recours de droit administratif. Ces deux mémoires étant quasiment identiques dans leur présentation, l'un a été à tort pris pour une copie de l'autre. L'absence de mention de la réponse des époux A._ dans l'arrêt (faits, let. E) résulte d'une inadvertance au sens de l'art. 136 let. d OJ. Regrettant cette inadvertance, le Tribunal fédéral en donne acte à Me Martin ainsi qu'à ses clients. Il s'ensuit que ce motif de révision doit être admis. S'agissant par ailleurs du mémoire de réponse de B._, le Tribunal fédéral l'a non seulement classé dans le dossier du recours de droit administratif mais, l'ayant lu, il y a fait référence dans l'arrêt (faits, let. E, puis consid. 5). Dans la mesure où l'auteur de ce mémoire critique le sort réservé à son argumentation dans les considérants, il ne peut pas, conformément à la jurisprudence rappelée ci-dessus, se prévaloir du motif de révision de l'art. 136 let. d OJ, ni d'autres motifs légaux de révision. S'agissant par ailleurs du mémoire de réponse de B._, le Tribunal fédéral l'a non seulement classé dans le dossier du recours de droit administratif mais, l'ayant lu, il y a fait référence dans l'arrêt (faits, let. E, puis consid. 5). Dans la mesure où l'auteur de ce mémoire critique le sort réservé à son argumentation dans les considérants, il ne peut pas, conformément à la jurisprudence rappelée ci-dessus, se prévaloir du motif de révision de l'art. 136 let. d OJ, ni d'autres motifs légaux de révision. 5. Aux termes de l'art. 144 al. 1, 1ère phrase OJ, lorsque le Tribunal fédéral admet le motif de révision allégué, il annule l'arrêt et statue à nouveau. Il y a donc lieu, en l'espèce, d'annuler les ch. 3 et 4 de l'arrêt du 26 janvier 2006, la demande de révision ayant exclusivement pour objet le sort des frais et dépens. La prise en considération du mémoire de réponse des époux A._ entraîne les conséquences suivantes: Premièrement, il faut retenir que non seulement B._, mais également les époux A._, concluaient au rejet des recours de droit administratif et de droit public, dans la mesure où ils étaient recevables. Ces intimés, dans les procédures 1A.68/2005 et 1P.198/2005, présentaient une argumentation identique. Deuxièmement, il faut considérer que non seulement B._, mais également les époux A._, succombaient (au sens des art. 156 al. 1 et 159 al. 1 OJ) dans les procédures précitées, puisque, contrairement aux conclusions - identiques, et fondées sur la même argumentation - qu'ils avaient prises, le recours de droit administratif de TDC devait être admis et l'arrêt du Tribunal administratif devait être annulé. Il ne se justifie pas de traiter différemment ces intimés, pour le sort des frais et dépens. Cela étant, il n'y a aucun motif de revoir le montant de l'émolument judiciaire fixé dans l'arrêt du 26 janvier 2006 car, au regard des critères de l'art. 153a al. 1 OJ (ampleur et difficulté du procès, notamment), il importe peu que l'on tienne compte de la présence d'un ou de deux mémoires de réponse, lorsqu'ils sont identiques (à l'exception de la dénomination des parties). Il en va de même en ce qui concerne le montant de l'indemnité allouée à la société recourante, destinée à couvrir, au moins en partie, ses frais d'avocat. Il convient donc de rectifier les ch. 3 et 4 du dispositif de l'arrêt du 26 janvier 2006 dans ce sens que l'émolument judiciaire et les dépens sont mis à la charge des époux A._ et de B._, solidairement entre eux. Deuxièmement, il faut considérer que non seulement B._, mais également les époux A._, succombaient (au sens des art. 156 al. 1 et 159 al. 1 OJ) dans les procédures précitées, puisque, contrairement aux conclusions - identiques, et fondées sur la même argumentation - qu'ils avaient prises, le recours de droit administratif de TDC devait être admis et l'arrêt du Tribunal administratif devait être annulé. Il ne se justifie pas de traiter différemment ces intimés, pour le sort des frais et dépens. Cela étant, il n'y a aucun motif de revoir le montant de l'émolument judiciaire fixé dans l'arrêt du 26 janvier 2006 car, au regard des critères de l'art. 153a al. 1 OJ (ampleur et difficulté du procès, notamment), il importe peu que l'on tienne compte de la présence d'un ou de deux mémoires de réponse, lorsqu'ils sont identiques (à l'exception de la dénomination des parties). Il en va de même en ce qui concerne le montant de l'indemnité allouée à la société recourante, destinée à couvrir, au moins en partie, ses frais d'avocat. Il convient donc de rectifier les ch. 3 et 4 du dispositif de l'arrêt du 26 janvier 2006 dans ce sens que l'émolument judiciaire et les dépens sont mis à la charge des époux A._ et de B._, solidairement entre eux. 6. Le présent arrêt doit être rendu sans frais. Les époux A._ et B._, auteurs de la demande, ont droit à dépens, à la charge de la caisse du Tribunal fédéral, pour leurs frais d'avocat dans la procédure de révision (art. 144 al. 1, 2e phrase OJ).
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: 1. La demande de révision est partiellement admise, les ch. 3 et 4 du dispositif de l'arrêt 1A.68/2005 & 1P.198/2005 du 26 janvier 2006 sont annulés et remplacés par les ch. 3 et 4 nouveaux, ainsi libellés: "3. Un émolument judiciaire de 3'000 fr. est mis à la charge des intimés A._ ainsi que B._. 4. Une indemnité de 2'000 fr., à payer à la recourante TDC Switzerland AG à titre de dépens, est mise à la charge des intimés A._ ainsi que B._." 4. Une indemnité de 2'000 fr., à payer à la recourante TDC Switzerland AG à titre de dépens, est mise à la charge des intimés A._ ainsi que B._." 2. Il n'est pas perçu d'émolument judiciaire pour la procédure de révision. 2. Il n'est pas perçu d'émolument judiciaire pour la procédure de révision. 3. Une indemnité de 500 fr. est versée par la caisse du Tribunal fédéral aux requérants A._ ainsi que B._, à titre de dépens pour la procédure de révision. 3. Une indemnité de 500 fr. est versée par la caisse du Tribunal fédéral aux requérants A._ ainsi que B._, à titre de dépens pour la procédure de révision. 4. Le présent arrêt est communiqué aux mandataires des requérants et de TDC Switzerland AG, au Département des constructions et des technologies de l'information et au Tribunal administratif de la République et canton de Genève ainsi qu'à l'Office fédéral de l'environnement. Lausanne, le 21 février 2006 Au nom de la Ire Cour de droit public du Tribunal fédéral suisse Le président: Le greffier:
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2,008
de
Sachverhalt: A. A.a In einem Testament vom 13. März 2003 errichtete der 1912 geborene X._, der in A._ und B._ heimatberechtigt und in C._ wohnhaft war, eine Stiftung im Sinne der <ref-law> (Ziff. I der im Testament enthaltenen "Statuten"). Unter Ziff. III der "Statuten" bestimmte er Folgendes: "Zweck der Stiftung ist: Die Verwaltung und der weitere Ausbau der in Ziff. II genannten Investment-Gesellschaften mit dem Ziele: Den Nachkommen meiner Schwester Frau D._, ... insbesondere dem psychisch kranken und nicht zu einer Erwerbstätigkeit fähigen Sohn ... E._ z.Zt. F._ aber auch den Sohn G._ und der Tochter H._, zur Zeit F._, sowie Frau I._, deren Tochter K._, sowie deren allfälligen Nachkommen bei Erwerbsunfähigkeit durch Krankheit, Unfall, Invalidität, Arbeitslosigkeit etc. ein angemessenes Auskommen zu sichern. Nach Prüfung aller Voraussetzungen kann vom Stiftungsrat Beihilfe zum Existenzaufbau (Studium, Schulung etc. gewährt werden." In Ziff. IV der "Statuten" regelte der Stifter die Organisation wie folgt: "Die Stiftungsorgane sind der Stiftungsrat und die Kontrollstelle. Der Stiftungsrat setzt sich zusammen aus 3 Mitgliedern, und zwar aus zwei ständigen und einem nichtständigen Mitglied. Als ständige Stiftungsmitglieder gehören den Stiftungsrat an 1. Herr L._, ... 2. Herr N._, ... Als nichtständiges Mitglied des Stiftungsrates wird bestimmt: Herr Y._, A._. Die Amtszeit der ständigen Stiftungsräte ist unbefristet. Der nichtständige Stiftungsrat wird alle zwei Jahre durch die ständigen Stiftungsräte bestimmt. Sofern ein ständiger oder nichtständiger Stiftungsrat aus irgend einem Grund sein Mandat niederlegt, stirbt oder sonstwie handlungsunfähig wird, bestimmen die übrigen ständigen oder nicht ständigen Stiftungsräte seinen Nachfolger." Nachdem X._ gestorben war, traten die drei testamentarisch bestimmten Stiftungsräte am 3. Mai 2004 zusammen und wählten L._ zum Präsidenten. N._ erklärte am 30. Juli 2004 seinen sofortigen Rücktritt. A.b L._ hielt am 2. Januar 2006 an der Strasse O._ in A._, dem Sitz der Stiftung, im Beisein seiner Ehefrau M._ und von P._ (als Protokollführer), jedoch in Abwesenheit von Y._ eine Sitzung des Stiftungsrates ab, an der er als Nachfolgerin von N._ seine Ehefrau zum ständigen Mitglied des Stiftungsrates wählte. Gleichzeitig wurde auf den nächsten Tag, den 3. Januar 2006, eine weitere Sitzung des Stiftungsrates anberaumt. An dieser Sitzung waren wiederum die erwähnten drei Personen anwesend, und es wurde als nicht ständiges Mitglied des Stiftungsrates R._ gewählt und ferner beschlossen, dass die Stiftung ins Handelsregister einzutragen sei. Mit Schreiben vom gleichen Tag wurde Y._ mitgeteilt, dass er nicht mehr nicht ständiges Mitglied des Stiftungsrates sei. Die Stiftung wurde (erstmals) im Handelsregister ... eingetragen, wobei als Stiftungsräte L._ (mit Einzelunterschrift) sowie M._ und R._ (je mit Kollektivunterschrift) angeführt wurden. B. Mit Eingabe vom 14. Juni 2006 reichte Y._ beim Bezirksgericht A._ gegen die X._ Stiftung Klage ein und beantragte, - das Handelsregisteramt ... anzuweisen, die Stiftung zu löschen, allen falls M._ und R._ als Stiftungsräte zu löschen und ihn, Y._, als Stiftungsrat einzutragen, - die Wahl von M._ und R._ als Stiftungsräte nichtig zu erklären, allenfalls aufzuheben, und - festzustellen, dass er, Y._, Stiftungsrat sei. In seiner Replik vom 22. Januar 2007 ergänzte Y._ das bezüglich des Handelsregistereintrags eventualiter gestellte Klagebegehren dahin, dass er mit Kollektivunterschrift zu zweien einzutragen sei und dass beim Eintrag von L._ die Berechtigung zur Einzelunterschrift durch eine solche zur Kollektivunterschrift zu zweien zu ersetzen sei. Das Bezirksgericht wies mit Urteil vom 27. November 2007 das Handelsregisteramt an, die Stiftung zu löschen. Ferner wurde die Wahl von M._ und R._ in den Stiftungsrat aufgehoben und festgestellt, dass Y._ Stiftungsrat sei. Die Stiftung erhob Berufung mit den Rechtsbegehren, den bezirksgerichtlichen Entscheid aufzuheben und die Klage vollumfänglich abzuweisen; eventuell sei festzustellen, dass sie, die Stiftung, keine Familienstiftung sei. Das Obergericht (II. Zivilkammer) des Kantons Zürich beschloss am 8. Juli 2008, dass auf den Berufungsantrag, festzustellen, dass die beklagte Stiftung keine Familienstiftung sei, nicht eingetreten werde. Im gleichzeitig gefällten Urteil bestätigte es den Entscheid des Bezirksgerichts. C. Die X._ Stiftung beantragt mit Beschwerde in Zivilsachen vom 9. September 2008, Beschluss und Urteil des Obergerichts aufzuheben, die Klage abzuweisen und festzustellen, dass sie keine Familienstiftung sei. Vernehmlassungen zur Beschwerde sind nicht eingeholt worden. D. Durch Präsidialverfügung vom 1. Oktober 2008 ist der Beschwerde antragsgemäss aufschiebende Wirkung zuerkannt worden.
Erwägungen: 1. Das Obergericht bezeichnet das Begehren der Beschwerdeführerin, festzustellen, dass sie keine (reine) Familienstiftung (sondern eine gemischte Familienstiftung) sei, insofern als unzulässig, als es als eigener Antrag gestellt werde. Wie schon das Bezirksgericht prüfte es die angesprochene Frage aus der Sicht der Zuständigkeit des Gerichts: Nach <ref-law> sind Familienstiftungen unter Vorbehalt des öffentlichen Rechts der Aufsichtsbehörde (<ref-law>) nicht unterstellt, und <ref-law> bestimmt, dass über Anstände privatrechtlicher Natur das Gericht entscheidet. 1.1 Beide kantonalen Instanzen qualifizierten die Beschwerdeführerin als Familienstiftung und kamen damit zum Ergebnis, dass sie zur Beurteilung der Klage des Beschwerdegegners zuständig seien. Das Bezirksgericht, auf dessen Erwägungen die Vorinstanz verweist, hatte festgehalten, von einer (reinen) Familienstiftung sei auszugehen, wenn eine Stiftung durch die Bindung ihres Vermögens an eine bestimmte Familie gekennzeichnet werde; ausschlaggebendes Unterscheidungskriterium sei die Konzentration des Destinatärkreises auf Angehörige einer bestimmten Familie. Unter Hinweis auf die Bezeichnung der Nachkommen von D._ sel. als ausschliessliche Destinatäre hatte das Bezirksgericht erklärt, es sei mit der Beschwerdeführerin geradezu exemplarisch eine (reine) Familienstiftung errichtet worden. 1.2 Nach wie vor macht die Beschwerdeführerin geltend, sie sei keine (reine) Familienstiftung. Den Entscheid des Obergerichts beanstandet sie insofern nicht, als dieses ihr entsprechendes Feststellungsbegehren für unzulässig bezeichnet hat, soweit es als selbständiger Antrag gestellt worden war. Sie erklärt unter Hinweis auf die testamentarische Stiftungsurkunde im Wesentlichen, ihr Zweck sei einerseits die Verwaltung und der weitere Aufbau der Investmentgesellschaften und andererseits die Erhaltung der gewidmeten Liegenschaften, die teilweise sehr alt seien und unter Heimatschutz stünden, für die Öffentlichkeit; es handle sich bei ihr deshalb um eine gemischte Familienstiftung, für die nicht die Gerichte, sondern die Stiftungsaufsichtsbehörden zuständig seien. 1.3 Diesen Vorbringen ist entgegenzuhalten, dass in der dem Zweck der Stiftung gewidmeten Ziff. III der testamentarisch festgelegten Statuten die Verwaltung und der weitere Ausbau der durch die Beschwerdeführerin gehaltenen Investmentgesellschaften ausdrücklich mit dem Ziel in Verbindung gebracht wurde, den genannten Personen aus der Verwandtschaft des Stifters ein angemessenes Auskommen zu sichern. Letzteres entspricht <ref-law>, wonach ein Vermögen mit einer Familie dadurch verbunden werden kann, dass zur Bestreitung der Kosten der Erziehung, Ausstattung oder Unterstützung von Familienangehörigen oder zu ähnlichen Zwecken eine Familienstiftung errichtet wird. Dass den Organen nicht nur die Verwaltung der dem Stiftungszweck gewidmeten Liegenschaften, sondern auch die Verwaltung und der Ausbau der Investmentgesellschaften zugewiesen wurde, lässt die Beschwerdeführerin noch nicht als gemischte Stiftung erscheinen (vgl. Hans Michael Riemer, Berner Kommentar, Die Stiftungen, Systematischer Teil N. 394, 396 [mit kritischen Ausführungen zu BGE 75 II 81 ff.] und 410). Was sodann die von der Beschwerdeführerin als Stiftungszweck genannte Erhaltung historischer Gebäude zu Gunsten der Öffentlichkeit betrifft, ist zu bemerken, dass sich in den testamentarischen Bestimmungen zum Zweck der Stiftung (Ziff. III) nichts Derartiges findet. Nach Ziff. VI ist der Stiftungsrat dagegen ausdrücklich ermächtigt, Liegenschaften nicht nur zu kaufen, sondern auch zu verkaufen, wobei in diesem Zusammenhang wiederum ausdrücklich auf das in Ziff. III festgelegte "Ziel" hingewiesen wird, das strikte zu beachten sei. In Ziff. VI Abs. 3 (S. 6 des Testaments) ist ferner festgehalten, dass der Stiftungsrat beauftragt sei, die Liegenschaften - "unter Berücksichtigung allfälliger gesetzlicher Verordnungen" - als ständige Anlage zu erhalten. Von einer Erhaltung der Liegenschaften im Dienste der Allgemeinheit findet sich somit auch an dieser Stelle nichts. Die Erwähnung "allfälliger gesetzlicher Verordnungen" (über die Anlage von Kapital) bedeutet schliesslich unter anderem, dass der Stiftungsrat unrentable Liegenschaften verkaufen dürfte, ja unter Umständen sogar verkaufen müsste (dazu <ref-ruling> E. 2 S. 99 mit Hinweisen). 1.4 Dass das Bezirksgericht auf die Klage eintrat und das Obergericht dies geschützt hat, ist nach dem Gesagten nicht zu beanstanden. 2. In ihren weiteren Vorbringen befasst sich die Beschwerdeführerin mit den beiden Stiftungsratsbeschlüssen vom 2. und 3. Januar 2006 und ficht die obergerichtliche Annahme, diese seien nicht gültig zustande gekommen, an. 2.1 Die Vorinstanz weist darauf hin, dass mit dem 2. Januar für die Sitzung ein Tag gewählt worden sei, an dem viele Personen abwesend zu sein pflegten. Der Beschwerdegegner habe Fürsprecher S._, dem damaligen Rechtsvertreter der Beschwerdeführerin, schriftlich mitgeteilt, er werde bis zum 4. Januar 2006 abwesend sein, was als Verschiebungsgesuch zu verstehen gewesen sei. In der Anwaltskanzlei von Fürsprecher S._ sei im Oktober 2005 eine Stiftungsratssitzung durchgeführt worden, wobei dieser Anwalt nach Darstellung der Beschwerdeführerin protokolliert habe. Zudem habe Fürsprecher S._ zu jener Zeit für die Beschwerdeführerin ein Beschwerdeverfahren geführt. Der Beschwerdegegner habe unter den dargelegten Umständen davon ausgehen dürfen, seine Mitteilung an den genannten Anwalt, er werde am 2. Januar 2006 verhindert sein, sei der Beschwerdeführerin gültig zugestellt gewesen. Die Vorinstanz erklärt ferner, zeitlicher Druck habe objektiv nicht bestanden, sei die Stelle des zweiten ständigen Stiftungsrates doch schon seit Juli 2004 vakant gewesen. Die Verschiebung der Sitzung auf einen Termin nach dem 4. Januar 2006 wäre möglich, zumutbar und zur Wahrung der Rechte des Beschwerdegegners geboten gewesen. Sei aber zur Sitzung nicht korrekt eingeladen bzw. sei ein berechtigtes Verschiebungsbegehren des Beschwerdegegners zu Unrecht übergangen worden, seien die in der betreffenden Sitzung gefassten Beschlüsse mangelhaft. Die Vorinstanz hält dafür, dass letzteres auch dann der Fall wäre, wenn über die dargelegten Mängel bei der Einberufung der Sitzung hinweggesehen werden wollte: Seit dem Rücktritt von N._ auf den 30. Juli 2004 seien L._ und der Beschwerdegegner aufgerufen gewesen, ein neues ständiges Mitglied des Stiftungsrates zu wählen. Diese Pendenz habe am 2. Januar 2006 noch immer bestanden. Für den Fall einer Ersatzwahl in den Stiftungsrat habe der Stifter ausdrücklich vorgegeben, dass die verbleibenden zwei Mitglieder jene vornehmen sollten; werde vor Augen gehalten, dass der Stifter für den Normalfall die vollzählige Anwesenheit der drei amtierenden Stiftungsräte gefordert habe, müsse daraus geschlossen werden, dass erst recht bei einer Ersatzwahl die beiden verbleibenden an der Wahlsitzung anwesend sein müssten. Bleibe einer der beiden, entschuldigt oder unentschuldigt, der Sitzung fern, könne die Wahl nicht vorgenommen werden. L._ (allein) habe daher am 2. Januar 2006 nicht gültig eine Wahl treffen können. Der Beschwerdeführerin, die auf dem Standpunkt zu stehen scheine, selbst wenn der Beschwerdegegner an der fraglichen Sitzung teilgenommen hätte, wäre es zur Wahl von M._ zur Stiftungsrätin gekommen, da, wenn der Beschwerdegegner nicht zugestimmt hätte, sie durch Stichentscheid des Präsidenten (L._) gewählt worden wäre, sei nicht beizupflichten. Der Stifter habe bestimmt, dass Beschlüsse "mit Stimmenmehrheit" gefasst würden. Einstimmigkeit sei somit zwar nicht nötig, und auch ein Stichentscheid des Präsidenten, wie er allerdings nicht vorgesehen sei, sei nicht ausdrücklich verboten. Zur Vermeidung von Pattsituationen könne es sinnvoll sein, den Stichentscheid des Präsidenten vorzusehen, als allgemeine Regel könne dies jedoch nicht gelten. Auf den hier zu beurteilenden Fall würde es auf jeden Fall nicht passen. Der Stifter habe offenkundig bewusst einen Stiftungsrat von drei Mitgliedern eingesetzt. Würde dem Präsidenten der Stichentscheid zugestanden, könnte er eine vakante Stelle gegen den Willen des verbleibenden Mitglieds mit einer ihm genehmen Person besetzen und damit die Stiftung in der Folge faktisch alleine beherrschen. Im vorliegenden Fall, wo eine Vakanz während eineinhalb Jahren nicht behoben worden sei und mit dem Ablauf der zweijährigen Amtszeit des nicht ständigen Mitglieds des Stiftungsrates gleich zwei Stellen zu besetzen gewesen seien, treffe das noch zugespitzt zu. Faktisch habe L._ in der gegebenen Situation mit der Wahl seiner Ehefrau und mit der unmittelbar anschliessenden Wahl des dritten Stiftungsrates die Stiftung unter seine alleinige Kontrolle gebracht. Das widerspreche dem mutmasslichen Willen des Stifters, der die Zusammensetzung des Stiftungsrates eben nicht ins freie Belieben von L._ gestellt, sondern für mögliche Vakanzen immer die Mitwirkung einer zweiten Person vorgesehen habe. Bei einer fehlenden Einigung zwischen den beiden Mitgliedern des Stiftungsrates wäre die Sache im Sinne von <ref-law> dem Gericht zu unterbreiten gewesen. Ausserdem hat die Vorinstanz unter Hinweis auf die mit dem Amt des Stiftungsrates verbundenen finanziellen Interessen dafür gehalten, L._ hätte bei der Wahl seiner Ehefrau in dieses Amt nicht mitwirken dürfen, sondern in den Ausstand treten müssen. Die Wahl von M._ sei auch aus dieser Sicht mit einem Mangel behaftet, was ebenso für die mit deren Stimme vorgenommene Wahl von R._ zum nicht ständigen Stiftungsrat gelte. Mangelhaft sei ferner auch die Anmeldung der Beschwerdeführerin zum Eintrag im Handelsregister, fehle doch nach dem Festgestellten die notwendige rechtsgültige Zweitunterschrift. Unter Berufung auf die (vereinsrechtliche) Bestimmung von <ref-law> ist das Obergericht schliesslich zum Ergebnis gelangt, der Beschwerdegegner habe die strittigen Beschlüsse rechtzeitig angefochten. 2.2 Die Beschwerdeführerin macht unter Hinweis auf <ref-ruling> ff. und 471 ff. vorab geltend, sie sei seit Jahren voll funktionsfähig und eine Verlängerung der Amtszeit des Beschwerdegegners sei deshalb nicht notwendig gewesen. Diesem fehle unter den gegebenen Umständen ein rechtlich geschütztes Interesse an seiner Klage. Der Stifter hat in der Stiftungsurkunde (seinem Testament) die erste Zusammensetzung des Stiftungsrates genau bestimmt und dabei auch den Beschwerdegegner - als nicht ständiges Mitglied mit einer Amtsdauer von zwei Jahren - namentlich erwähnt; seine weiteren Anordnungen schlossen auch die Möglichkeit einer Wiederwahl des Beschwerdegegners ein. In Ziff. IV der testamentarischen Statuten hat der Stifter ferner auch die Einzelheiten bei einer Ersatzwahl der ständigen Mitglieder und des nicht ständigen Mitglieds des Stiftungsrates geregelt. Für die Tätigkeit jeder Stiftung ist der Wille des Stifters entscheidend, was auch für die Zusammensetzung des Stiftungsrates (einschliesslich Absetzung, Zuwahl und Bestätigungswahl) gilt. Mit seiner Klage macht der Beschwerdegegner nichts anderes als die Beachtung des Stifterwillens bezüglich dieser personellen Zusammensetzung geltend. Ihm ein schützenswertes Interesse abzusprechen, geht nach dem Dargelegten nicht an. 2.3 Soweit die übrigen Beschwerdevorbringen sich überhaupt mit den Ausführungen des Obergerichts befassen, sind sie unbehelflich: 2.3.1 Die Beschwerdeführerin macht geltend, es sei nicht einzusehen, weshalb entgegen <ref-law> der Stichentscheid des Präsidenten bei Wahlen hier nicht zulässig sein soll. Ihr Hinweis auf die aktienrechtliche Bestimmung stösst von vornherein ins Leere: Dort ist zwar von einem Stichentscheid bei Verwaltungsratsbeschlüssen die Rede, doch werden die Mitglieder des Verwaltungsrats - wie auch die Revisoren - durch die Generalversammlung gewählt (<ref-law>). Sodann ist zu bemerken, dass die Ausführungen im angefochtenen Entscheid insofern verwirrend sind, als die Vorinstanz - unter Hinweis auf die Regelung der Beschlussfassung im Allgemeinen - einerseits dafür hält, die Bestimmungen der Statuten schlössen aus, dass Einstimmigkeit nötig wäre, und andererseits erklärt, der Stifter habe für den Fall einer Vakanz vorgesehen, dass bei der Ersatzwahl immer eine zweite Person mitwirke und bei Uneinigkeit, d.h. bei fehlender Einstimmigkeit, die Sache im Sinne von <ref-law> dem Gericht zu unterbreiten sei. Von entscheidender Bedeutung für die von der Beschwerdeführerin angesprochene Frage der Zulässigkeit eines präsidialen Stichentscheids ist, dass der Stifter im Rahmen der Regeln zum Stiftungsrat (Ziff. IV der testamentarischen Statuten) ausdrücklich angeordnet hat, der nicht ständige Stiftungsrat werde (alle zwei Jahre) "durch die ständigen Stiftungsräte bestimmt" und im Falle eines Ausscheidens eines ständigen oder nicht ständigen Stiftungsrates "bestimm[t]en die übrigen ständigen oder nicht ständigen Stiftungsräte seinen Nachfolger". Wird zudem in Betracht gezogen, dass der Stifter (einzig) im Zusammenhang mit der Geschäftsführung (Ziff. VI der Statuten, S. 7 des Testaments) ausdrücklich festgelegt hat, die Beschlüsse würden "mit Stimmenmehrheit" gefasst, ergibt sich auch aufgrund eines Umkehrschlusses, dass die vorinstanzliche Betrachtungsweise nicht zu beanstanden ist. 2.3.2 Ebenso wenig geeignet, eine Verletzung von Bundesrecht darzutun, ist ferner das, was zu den Ausführungen des Obergerichts betreffend Durchführung der Sitzung vom 2. Januar 2006 trotz der vom Beschwerdegegner gemeldeten Abwesenheit bis 4. Januar 2006 vorgebracht wird. Die Beschwerdeführerin beschränkt sich im Wesentlichen darauf, der Würdigung der Gegebenheiten durch die Vorinstanz ihre eigene Sicht der Dinge entgegenzuhalten. Statt sich mit den vorinstanzlichen Erwägungen zum Inhalt des beschwerdegegnerischen Schreibens vom 27. Dezember 2005 und zu den Wirkungen der Zustellung des Schreibens an Fürsprecher S._ auseinanderzusetzen und darzulegen, inwiefern sie gegen Bundesrecht verstossen sollen, begnügt sie sich mit dem Vorbringen, die Ferienabwesenheit des Beschwerdegegners sei ihr nicht bekannt gewesen. Unter den gegebenen Umständen ist von den durch das Obergericht im Zusammenhang mit der Durchführung der Stiftungsratssitzung vom 2. Januar 2006 festgehaltenen Mängeln auszugehen. Damit ist den Ausführungen der Beschwerdeführerin zu den Einzelheiten dieser Sitzung sowie zur Durchführung der Sitzung vom 3. Januar 2006 die Grundlage entzogen, so dass darauf nicht näher einzugehen ist. 2.3.3 Die Beschwerdeführerin hält dafür, Beschlüsse des Stiftungsrates seien auf dem Zivilweg nicht anfechtbar und die (analoge) Anwendung von <ref-law>, wonach Vereinsbeschlüsse binnen Monatsfrist anzufechten sind, verstosse gegen Bundesrecht. Vorab ist klarzustellen, dass das Obergericht die vom Beschwerdegegner erhobene Klage nicht etwa mit einer Anfechtungsklage im Sinne der genannten Bestimmung gleichgesetzt hat. Die Vorinstanz ging vielmehr zu Recht davon aus, es handle sich um eine Auseinandersetzung privatrechtlicher Natur bei einer Familienstiftung im Sinne von <ref-law>. In einem solchen Fall wirkt der Richter als Aufsichtsbehörde, und es stehen ihm die entsprechenden Kompetenzen zu, so dass die betreffenden Bestimmungen (Art. 83 Abs. 2 und 3 und <ref-law>) sinngemäss zur Anwendung gelangen (dazu Hans Michael Riemer, Berner Kommentar, Die Stiftungen, Systematischer Teil N. 120 ff.). Bei der Beurteilung der Frage, ob der Beschwerdegegner seine Klage rechtzeitig eingereicht bzw. ob er sein Klagerecht allenfalls verwirkt habe, liess die Vorinstanz sich von der für die Anfechtung von Vereinsbeschlüssen geltenden Frist von einem Monat (<ref-law>) leiten und gelangte auf diese Weise zum Schluss, die Klagefrist sei eingehalten worden. Inwiefern die sinngemässe Anwendung von <ref-law> auf den vorliegenden Fall oder die Anwendung dieser Bestimmung als solche gegen Bundesrecht verstossen soll, legt die Beschwerdeführerin nicht dar und ist auch nicht ersichtlich (zur analogen Anwendung vereinsrechtlicher Bestimmungen auf Stiftungen im Allgemeinen vgl. HANS MICHAEL RIEMER, Berner Kommentar, Die Vereine, Systematischer Teil N. 138). Ob die am 2. und 3. Januar 2006 gefassten Stiftungsratsbeschlüsse nichtig oder anfechtbar seien bzw. dass im angefochtenen Entscheid nicht festgestellt worden sei, sie seien nichtig, ist in Anbetracht der von der Vorinstanz festgestellten Einhaltung der Anfechtungsfrist ohne Belang. Das von der Beschwerdeführerin in diesem Zusammenhang Vorgebrachte stösst daher ins Leere, so dass nicht näher darauf einzugehen ist. 2.3.4 Nach dem Ausgeführten bleibt es bei dem vom Obergericht festgehaltenen Mangel, der der trotz Abwesenheit des Beschwerdegegners am 2. Januar 2006 durchgeführten Sitzung und der dabei vollzogenen Wahl von M._ zur Stiftungsrätin anhaftet. Damit steht auch fest, dass die an der Sitzung vom 3. Januar 2006 durch die Eheleute L._ und M._ beschlossene Wahl von R._ als Nachfolger des Beschwerdegegners nicht gültig zustande kam. Angesichts der Ungültigkeit der Wahl von M._ ist der Frage, ob L._ - analog zu der nach <ref-law> im Vereinsrecht geltenden Regel - bei dieser Wahl hätte in den Ausstand treten müssen, die Grundlage entzogen. Bemerkt sei immerhin, dass das Bundesgericht in einem eine Stockwerkeigentümergemeinschaft betreffenden Fall entschieden hat, aus der Sicht der erwähnten Bestimmung dürfe ein Stockwerkeigentümer am Beschluss teilnehmen, der seine Wahl zum Verwalter betreffe, nicht aber, wenn es um die Entlöhnung für dieses Amt gehe (<ref-ruling> E. 3.5 und 3.6 S. 486 f.). 2.3.5 In der Sitzung vom 3. Januar 2006 fassten die Eheleute L._ und M._ den Beschluss, die Stiftung in das Handelsregister eintragen zu lassen. Nach der Handelsregisterverordnung (HRegV; SR 221.411) - Art. 22 Abs. 2. in der Fassung, wie sie bis zum 31. Dezember 2007 galt, Art. 17 Abs. 1 lit. c in der seit 1. Januar 2008 geltenden Fassung - ist die Anmeldung bei juristischen Personen der vorliegenden Art von zwei Personen zu unterzeichnen. Eine dieses Erfordernis erfüllende Anmeldung war angesichts der nicht gültig zustande gekommenen Wahl von M._ hier von vornherein nicht möglich. Dass die vom Obergericht angeordnete Löschung des Handelsregistereintrags (unabhängig von der Beurteilung der Gültigkeit der Wahl von M._) gegen Bundesrecht verstosse, macht die Beschwerdeführerin nicht geltend. 3. Die Beschwerde ist nach dem Gesagten abzuweisen. Bei diesem Ausgang sind die Gerichtskosten der Beschwerdeführerin aufzuerlegen (<ref-law>). Da zur Beschwerde keine Vernehmlassungen eingeholt worden sind und der Beschwerdegegner sich zum Gesuch um aufschiebende Wirkung nicht hat vernehmen lassen, sind jenem keine Kosten erwachsen, so dass die Zusprechung einer Parteientschädigung entfällt.
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Beschwerde wird abgewiesen. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 5'000.-- werden der Beschwerdeführerin auferlegt. 3. Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht (II. Zivilkammer) des Kantons Zürich schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 25. November 2008 Im Namen der II. zivilrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Der Gerichtsschreiber: Raselli Gysel
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2,004
de
Die Kammer zieht in Erwägung: Die Kammer zieht in Erwägung: 1. Das Betreibungsamt Trins pfändete in der Betreibung Nr. ... gegen Z._ (Schuldner) unter anderem eine Computeranlage, welche es in der Pfändungsurkunde auf Fr. 1'800.-- schätzte. Dagegen erhob Z._ Beschwerde beim Kantonsgericht von Graubünden, Kantonsgerichtsausschuss, als Aufsichtsbehörde über Schuldbetreibung und Konkurs und rügte in erster Linie, dass der Schätzungsbetrag für die Computeranlage viel zu hoch sei. Mit Entscheid vom 18. November 2003 wies die Aufsichtsbehörde die Beschwerde ab. Z._ gelangt mit Beschwerde vom 11. Dezember 2003 (rechtzeitig) an die Schuldbetreibungs- und Konkurskammer des Bundesgerichts. Er beantragt die Aufhebung des angefochtenen Entscheides sowie die Ungültigkeitserklärung der Pfändungsurkunde. Die Aufsichtsbehörde hat unter Hinweis auf die Erwägungen im angefochtenen Entscheid auf Gegenbemerkungen (Art. 80 Abs. 1 OG) verzichtet. Es sind keine Vernehmlassungen eingeholt worden. Die Aufsichtsbehörde hat unter Hinweis auf die Erwägungen im angefochtenen Entscheid auf Gegenbemerkungen (Art. 80 Abs. 1 OG) verzichtet. Es sind keine Vernehmlassungen eingeholt worden. 2. Es ist zweifelhaft, ob der Beschwerdeführer im vorliegenden Fall überhaupt zur Beschwerdeführung legitimiert ist, macht er doch nicht eigene, sondern nur Gläubigerinteressen geltend. So bringt er insbesondere vor, dass die Gläubiger vorsätzlich durch das Betreibungsamt getäuscht würden. Diese Frage kann jedoch offen bleiben, da auf die Beschwerde ohnehin nicht eingetreten werden kann: Gemäss Art. 79 Abs. 1 OG ist nämlich in der Beschwerdeschrift kurz darzulegen, welche Bundesrechtssätze und inwiefern diese durch den angefochtenen Entscheid verletzt worden sind (<ref-ruling> E. 1 S. 50). Diesen Anforderungen genügt die Eingabe des Beschwerdeführers nicht. Bei der Schätzung eines gepfändeten Gegenstandes handelt es sich um eine Ermessensfrage. Das Bundesgericht kann im Rahmen einer Beschwerde nach <ref-law> nur prüfen, ob das eingeräumte Ermessen überschritten oder missbraucht wurde, d.h., ob sachfremde Kriterien berücksichtigt oder rechtserhebliche Umstände ausser Acht gelassen worden sind (<ref-ruling> E. 1 S. 33; <ref-ruling> E. 1 S. 81). Der Beschwerdeführer legt nicht substantiiert dar, inwiefern im vorliegenden Fall ein solcher Missbrauch oder eine Überschreitung des Ermessens durch die Aufsichtsbehörde gegeben sein soll, sondern begnügt sich im Wesentlichen damit, die Schätzung als überrissenen Fantasiepreis zu bezeichnen. Darauf kann nicht eingetreten werden. Bei der Schätzung eines gepfändeten Gegenstandes handelt es sich um eine Ermessensfrage. Das Bundesgericht kann im Rahmen einer Beschwerde nach <ref-law> nur prüfen, ob das eingeräumte Ermessen überschritten oder missbraucht wurde, d.h., ob sachfremde Kriterien berücksichtigt oder rechtserhebliche Umstände ausser Acht gelassen worden sind (<ref-ruling> E. 1 S. 33; <ref-ruling> E. 1 S. 81). Der Beschwerdeführer legt nicht substantiiert dar, inwiefern im vorliegenden Fall ein solcher Missbrauch oder eine Überschreitung des Ermessens durch die Aufsichtsbehörde gegeben sein soll, sondern begnügt sich im Wesentlichen damit, die Schätzung als überrissenen Fantasiepreis zu bezeichnen. Darauf kann nicht eingetreten werden. 3. Unzulässig ist zudem das Vorbringen des Beschwerdeführers, er habe dem Betreibungsbeamten den Originalbeleg über die Rücksendung der Fotoausrüstung vorgelegt. Die Aufsichtsbehörde hat diesbezüglich festgehalten, dass der Beschwerdeführer keine Belege zugestellt habe, welche den Nachweis über die Retournierung der Fotoausrüstung erbringen würden. Das Bundesgericht ist im vorliegenden Beschwerdeverfahren an diese tatsächlichen Feststellungen der Aufsichtsbehörde gebunden (Art. 63 Abs. 2 i.V.m. Art. 81 OG; <ref-ruling> E. 1 S. 2; <ref-ruling> E. 2b S. 55; <ref-ruling> E. 3b S. 288). 3. Unzulässig ist zudem das Vorbringen des Beschwerdeführers, er habe dem Betreibungsbeamten den Originalbeleg über die Rücksendung der Fotoausrüstung vorgelegt. Die Aufsichtsbehörde hat diesbezüglich festgehalten, dass der Beschwerdeführer keine Belege zugestellt habe, welche den Nachweis über die Retournierung der Fotoausrüstung erbringen würden. Das Bundesgericht ist im vorliegenden Beschwerdeverfahren an diese tatsächlichen Feststellungen der Aufsichtsbehörde gebunden (Art. 63 Abs. 2 i.V.m. Art. 81 OG; <ref-ruling> E. 1 S. 2; <ref-ruling> E. 2b S. 55; <ref-ruling> E. 3b S. 288). 4. Damit kann auf die Beschwerde insgesamt nicht eingetreten werden. Das Beschwerdeverfahren ist grundsätzlich kostenlos (<ref-law>), und es darf keine Parteientschädigung zugesprochen werden (<ref-law>).
Demnach erkennt die Kammer: Demnach erkennt die Kammer: 1. Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 1. Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 2. Dieses Urteil wird dem Beschwerdeführer, der Beschwerdegegnerin, dem Betreibungsamt Trins und dem Kantonsgericht von Graubünden, Kantonsgerichtsausschuss, als Aufsichtsbehörde über Schuldbetreibung und Konkurs schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 6. Januar 2004 Im Namen der Schuldbetreibungs- und Konkurskammer des Schweizerischen Bundesgerichts Die Präsidentin: Die Gerichtsschreiberin:
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2,015
de
Sachverhalt: A. Am 25. September 2013 erliess die Staatsanwaltschaft III des Kantons Zürich einen Strafbefehl gegen A._ wegen Gehilfenschaft und versuchter Verleitung zur Verletzung des Bankgeheimnisses sowie mehrfacher Verletzung des Schriftgeheimnisses. A._ erhob dagegen Einsprache. Gleichentags stellte die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen A._ wegen Verletzung des Geschäfts- und Berufsgeheimnisses ein. Eine dagegen gerichtete Beschwerde von X._ wies das Obergericht des Kantons Zürich am 10. Dezember 2014 ab. B. Dagegen erhob X._ am 2. Februar 2015 Beschwerde in Strafsachen, auf welche das Bundesgericht nicht eintrat (Urteil 6B_134/2015 vom 7. Mai 2015). C. Mit Revisionsgesuch vom 12. Juni 2015 gelangt X._ an das Bundesgericht. Er beantragt, das bundesgerichtliche Urteil vom 7. Mai 2015 sei in Revision zu ziehen und aufzuheben. Auf die Beschwerde vom 2. Februar 2015 sei einzutreten und der obergerichtliche Beschluss vom 10. Dezember 2014 sowie die Einstellungsverfügung vom 25. September 2013 seien aufzuheben. Die Sache sei an die Staatsanwaltschaft zurückzuweisen, damit diese, allenfalls nach weiteren Untersuchungshandlungen, gegen A._ Anklage erhebt oder einen Strafbefehl erlässt. Dem Revisionsgesuch sei die aufschiebende Wirkung zu erteilen.
Erwägungen: 1. 1.1. Der Gesuchsteller beruft sich auf <ref-law>. Danach kann die Revision eines Entscheids des Bundesgerichts verlangt werden, wenn das Gericht in den Akten liegende erhebliche Tatsachen aus Versehen nicht berücksichtigt hat. 1.2. Das Bundesgericht erwog im Urteil 6B_134/2015 vom 7. Mai 2015, aus dem angefochtenen Beschluss des Obergerichts des Kantons Zürich vom 10. Dezember 2014 ergebe sich nicht, dass der Gesuchsteller eine Zivilforderung gegen den Gesuchsgegner erhoben hätte. Vor Bundesgericht habe sich der anwaltlich vertretene Gesuchsteller dazu nicht geäussert. Damit genüge er den Begründungsanforderungen nicht. Nach der Rechtsprechung müsse sich der angefochtene Entscheid auf die Beurteilung der im Strafverfahren adhäsionsweise geltend gemachten oder noch geltend zu machenden Zivilforderungen auswirken. Dies habe der Gesuchsteller nicht aufgezeigt. 1.3. Die Privatklägerschaft ist zur Beschwerde in Strafsachen nur berechtigt, wenn der angefochtene Entscheid sich auf die Beurteilung ihrer Zivilansprüche auswirken kann (Art. 81 Abs. 1 lit. b Ziff. 5 BGG). In erster Linie geht es um Ansprüche auf Schadenersatz und Genugtuung gemäss <ref-law>, die üblicherweise vor den Zivilgerichten geltend gemacht werden. Richtet sich die Beschwerde gegen die Einstellung eines Verfahrens, hat die Privatklägerschaft nicht notwendigerweise bereits vor den kantonalen Behörden eine Zivilforderung erhoben. Selbst wenn dies geschehen ist (vgl. <ref-law>), werden in der Einstellungsverfügung keine Zivilklagen behandelt (<ref-law>). In jedem Fall muss die Privatklägerschaft im Verfahren vor Bundesgericht darlegen, aus welchen Gründen sich der angefochtene Entscheid inwiefern auf welche Zivilforderungen auswirken kann. Das Bundesgericht stellt an die Begründung des Beschwerderechts strenge Anforderungen. Genügt die Beschwerde diesen Begründungsanforderungen nicht, kann darauf nur eingetreten werden, wenn aufgrund der Natur der untersuchten Straftat ohne Weiteres ersichtlich ist, um welche Zivilforderungen es geht (<ref-ruling> E. 1.1 mit Hinweisen; Urteil 6B_828/2014 vom 21. April 2015 E. 1). 1.4. 1.4.1. Die Revision dient nicht der Korrektur einer angeblich unrichtigen rechtlichen Würdigung oder Rechtsauffassung des Bundesgerichts (<ref-ruling> E. 3; DOMINIK VOCK, in: Bundesgerichtsgesetz, Praxiskommentar, Spühler und andere [Hrsg.], 2. Aufl. 2013, N. 5 zu <ref-law>; ELISABETH ESCHER, in: Basler Kommentar, Bundesgerichtsgesetz, 2. Aufl. 2011, N. 9 zu <ref-law>; NICOLAS VON WERDT, in: Seiler/von Werdt/Güngerich, Bundesgerichtsgesetz [BGG], 2007, N. 28 zu <ref-law>). 1.4.2. Was der Gesuchsteller diesbezüglich vorbringt, ist ohnehin verfehlt. Insbesondere scheint er zu übersehen, dass die gesetzliche Regelung der Beschwerdelegitimation von Personen, die durch eine angebliche Straftat irgendwie betroffen sind, in den vergangenen Jahrzehnten mehrfache Änderungen erfuhr (vgl. dazu <ref-ruling> E. 1.4). So trifft es namentlich nicht zu, dass das Bundesgericht auf eine Beschwerde des Opfers gegen die Einstellung des Strafverfahrens ohne weiteres eintritt. Auch aus der vom Gesuchsteller zitierten Lehrstelle geht hervor, dass der angefochtene Entscheid sich auf die Beurteilung der Zivilansprüche auswirken muss und dass Art. 81 Abs. 1 lit. b Ziff. 5 BGG in seiner aktuellen Fassung nicht mehr zwischen Opfern und einfachen Geschädigten differenziert (M ARC THOMMEN, in: Basler Kommentar, Bundesgerichtsgesetz, 2. Aufl. 2011, N. 31 und N. 47 zu <ref-law>). Von vornherein nicht einzutreten ist daher auf die Vorbringen des Gesuchstellers zu seiner angeblichen Opferstellung. Denn der Revisionsgrund gemäss <ref-law> kann nur angerufen werden, wenn erhebliche Tatsachen unberücksichtigt geblieben sind, die zugunsten des Gesuchstellers zu einer anderen Entscheidung hätten führen müssen, wären sie berücksichtigt worden (Urteil 2F_20/2012 vom 25. September 2012 E. 2.1; P IERRE FERRARI, in: Commentaire de la LTF, Corboz und andere [Hrsg.], 2. Aufl. 2014, N. 19 zu Art. 121; D OMINIK VOCK, a.a.O., N. 4 zu <ref-law>; E LISABETH ESCHER, a.a.O., N. 9 zu <ref-law>; N ICOLAS VON WERDT, a.a.O., N. 30 zu <ref-law>). 1.5. 1.5.1. Allfällige Versäumnisse bei der Begründung der Beschwerde an das Bundesgericht können nicht mittels Revision nachgeholt werden. Die Revision darf nicht dazu missbraucht werden, frühere Prozessfehler wiedergutzumachen (Urteil 5F_6/2007 vom 7. April 2008 E. 2.2; ELISABETH ESCHER, a.a.O., N. 9 zu <ref-law>; NICOLAS VON WERDT, a.a.O., N. 31 zu <ref-law>; DOMINIK VOCK, a.a.O., N. 5 zu <ref-law>). 1.5.2. Der Gesuchsteller verweist auf zahlreiche E-Mails zwischen ihm und dem Gesuchsgegner, die belegen sollen, dass er sich wegen dessen anwaltlicher Tätigkeit verängstigt und benutzt gefühlt habe. Daraus leitet er ab, dass ihm der Gesuchsgegner vorsätzlich eine Körperverletzung zugefügt habe. So ergebe sich zum Beispiel aus verschiedenen polizeilichen Einvernahmen, dass er einen Schock erlitten und Angst gehabt habe wegen einem Communiqué der Schweizerischen Nationalbank sowie einem Artikel der "SonntagsZeitung". Der Gesuchsteller sei krank gewesen "wegen Belastung infolge von Unsicherheit und mehrfach erlittenem Schock im untersuchten Zeitraum". Ein Klinikaufenthalt sei notwendig gewesen wegen der Schockereignisse, die durch den Gesuchsgegner verursacht worden seien. Mit alledem versucht der Gesuchsteller ein Versäumnis wiedergutzumachen, nachdem er sich im bundesgerichtlichen Beschwerdeverfahren 6B_134/2015 mit keinem Wort zu seinem Beschwerderecht geäussert hat, geschweige denn zu den Zivilansprüchen, die er konkret geltend machen will. 1.5.3. Entgegen den Ausführungen des Gesuchstellers hat das Bundesgericht im Urteil 6B_134/2015 vom 7. Mai 2015 berücksichtigt, dass er sich im kantonalen Verfahren als Privatkläger konstituierte und dabei Schadenersatz verlangte, der noch "nicht quantifizierbar" sei, und eine Genugtuung forderte, die noch "zu definieren" sei (vgl. dort E. 1.2). 1.5.4. Schliesslich verweist der Gesuchsteller auf das bundesgerichtliche Beschwerdeverfahren 1B_406/2014. Dort machte er geltend, es sei zu Unrecht eine forensisch-psychiatrische Stellungnahme zu den Akten genommen worden (Urteil 1B_406/2014 vom 28. April 2015 E. 1.4). Inwiefern deshalb im bundesgerichtlichen Beschwerdeverfahren 6B_134/2015 von Amtes wegen hätte berücksichtigt werden müssen, dass der Gesuchsgegner in seiner Tätigkeit als Anwalt die Gesundheit des Gesuchstellers beeinträchtigt haben soll, bleibt unerfindlich. 2. Das Revisionsgesuch ist abzuweisen, soweit darauf eingetreten werden kann. Die Gerichtskosten sind dem Gesuchsteller aufzuerlegen (<ref-law>). Dem Gesuchsgegner ist kein entschädigungspflichtiger Aufwand entstanden. Mit dem vorliegenden Entscheid braucht über das Gesuch um aufschiebende Wirkung nicht mehr befunden zu werden.
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Das Revisionsgesuch wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 2'000.-- werden dem Gesuchsteller auferlegt. 3. Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Zürich, III. Strafkammer, schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 30. September 2015 Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Denys Der Gerichtsschreiber: M. Widmer
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Sachverhalt: A. A._ ist Inhaberin des seit dem 14. Juni 2013 im Handelsregister eingetragenen Einzelunternehmens "C._". Es handelt sich dabei um ein Medienunternehmen mit den Schwerpunkten Magazin, Business-Publishing, Internet-Geschäfte, Marketing, TV-Produktionen und Immobilien. B. Am 27. August 2014 eröffnete das Konkursgericht des Bezirks Horgen den Konkurs über A._ für eine Forderung der B._ AG von Fr. 733.20 nebst Zins zu 5 % seit 18. April 2013, Fr. 70.-- Spesen und Fr. 220.30 Betreibungskosten. C. Gegen dieses Urteil erhob A._ am 18. September 2014 unter Einreichung zahlreicher Beilagen Beschwerde an das Obergericht des Kantons Zürich. Sie beantragte die Aufhebung des Konkurses und ersuchte um aufschiebende Wirkung. Mit Präsidialverfügung vom 24. September 2014 wurde der Beschwerde einstweilen aufschiebende Wirkung zuerkannt. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass das von A._ nicht auf der Post abgeholte U rteil des Konkursgerichts vom 27. August 2014 ein zweites Mal per Gerichtsurkunde versandt worden sei. Nach Treu und Glauben sei für die Fristberechnung und im Hinblick auf eine allfällige Ergänzung der Beschwerdebegründung die zweite Zustellung massgeblich. Am 2. Oktober 2014 äusserte sich die B._ AG zur Beschwerde. Am 6. Oktober 2014 reichte A._ in Ergänzung ihrer Beschwerde einen weiteren Beleg ein. Mit Urteil vom 21. Oktober 2014 wies das Obergericht die Beschwerde ab und eröffnete über A._ den Konkurs mit Wirkung ab diesem Datum, 16.45 Uhr. Es beauftragte das Konkursamt Horgen mit der Durchführung des Konkurses. D. Am 21. November 2014 hat A._ (Beschwerdeführerin) gegen das obergerichtliche Urteil Beschwerde in Zivilsachen erhoben. Sie beantragt, das angefochtene Urteil und die Konkurseröffnung aufzuheben. Zudem ersucht sie um aufschiebende Wirkung. Nachdem sich die B._ AG (Beschwerdegegnerin) zum Gesuch um aufschiebende Wirkung nicht hat vernehmen lassen und das Obergericht auf Stellungnahme verzichtet hat, ist der Beschwerde mit Präsidialverfügung vom 18. Dezember 2014 aufschiebende Wirkung in dem Sinne zuerkannt worden, dass der Konkurs eröffnet bleibt, jedoch Vollstreckungsmassnahmen bis zum Entscheid des Bundesgerichts zu unterbleiben haben. Mit E-Mail vom 5. Januar 2015 hat sich die Beschwerdeführerin persönlich an das Bundesgericht gewandt mit Hinweisen auf ein aktuelles Dokument zu ihren Zahlungsausständen bei der Bank D._ AG. Das Bundesgericht hat die Akten beigezogen, in der Sache jedoch keine Vernehmlassungen eingeholt.
Erwägungen: 1. 1.1. Angefochten ist binnen Frist (<ref-law>) ein kantonal letztinstanzlicher Endentscheid des als Rechtsmittelinstanz urteilenden Obergerichts (Art. 75 und Art. 90 BGG) in einer Konkurssache (<ref-law>). Die Beschwerde in Zivilsachen steht ohne Rücksicht auf den Streitwert zur Verfügung (<ref-law>). Nicht einzugehen ist auf die nach Ablauf der Beschwerdefrist eingegangene Eingabe der Beschwerdeführerin. 1.2. Mit Beschwerde in Zivilsachen können Rechtsverletzungen gemäss Art. 95 f. BGG geltend gemacht werden. Zwar wendet das Bundesgericht das Recht grundsätzlich von Amtes wegen an (<ref-law>; vgl. für Ausnahmen Abs. 2 dieser Norm) und prüft mit freier Kognition, ob der angefochtene Entscheid Recht verletzt. Es befasst sich aber nur mit formell ausreichend begründeten Rügen (<ref-law>; <ref-ruling> E. 1.1 S. 104 f.). In der Begründung ist in gedrängter Form darzulegen, inwiefern der angefochtene Akt Recht verletzt. Allgemein gehaltene Einwände, die ohne aufgezeigten oder erkennbaren Zusammenhang mit bestimmten Entscheidungsgründen vorgebracht werden, genügen nicht (<ref-ruling> E. 1.3 S. 584 mit Hinweisen). Der vorinstanzlich festgestellte Sachverhalt ist für das Bundesgericht grundsätzlich verbindlich (<ref-law>). Die Feststellung des Sachverhalts kann nur gerügt werden, wenn die Feststellung offensichtlich unrichtig - d.h. willkürlich (<ref-ruling> E. 1.5 S. 130 mit Hinweis) - ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von <ref-law> beruht und die Behebung des Mangels für den Verfahrensausgang entscheidend sein kann (<ref-law>). Will der Beschwerdeführer die Sachverhaltsfeststellungen der Vorinstanz anfechten, muss er darlegen, inwiefern die genannten Voraussetzungen erfüllt sein sollen (<ref-ruling> E. 4.2 S. 234; <ref-ruling> E. 5.1 S. 356). Bei der Rüge der offensichtlich unrichtigen Sachverhaltsfeststellung gilt das strenge Rügeprinzip (<ref-law>; <ref-ruling> E. 2.2 S. 246; <ref-ruling> E. 5.1 S. 356). 2. 2.1. Nach <ref-law> kann der Entscheid des Konkursgerichts innert zehn Tagen mit Beschwerde gemäss ZPO angefochten werden. Gemäss <ref-law> kann die Rechtsmittelinstanz die Konkurseröffnung aufheben, wenn der Schuldner seine Zahlungsfähigkeit glaubhaft macht und durch Urkunden beweist, dass sich inzwischen einer der Aufhebungsgründe gemäss Ziff. 1-3 dieser Norm verwirklicht hat. 2.2. Vor Obergericht war unbestritten, dass die Beschwerdeführerin die Forderung der Beschwerdegegnerin mit Zinsen und Kosten nach Konkurseröffnung getilgt hat und sich damit der Konkursaufhebungsgrund von <ref-law> verwirklicht hat. Es sei ihr jedoch nicht gelungen, ihre Zahlungsfähigkeit glaubhaft zu machen: Die Beschwerdeführerin habe einen Betreibungsregisterauszug des Betreibungsamts Horgen vom 28. August 2014 vorgelegt. Daraus ergäben sich acht Betreibungen, wobei die meisten durch Zahlung an das Betreibungsamt erledigt worden seien. Neben der nunmehr beglichenen Konkursforderung sei lediglich eine Forderung im Betrag von Fr. 9'592.50 der Bank D._ AG offen. In dieser Betreibung sei ebenfalls bereits der Konkurs angedroht. Aus einer Bestätigung der Bank D._ AG gehe hervor, dass sie am 2. Juni 2014 eine Zahlung von Fr. 6'000.-- geleistet habe, die Restschuld Fr. 5'294.05 betrage und ihr eine Abzahlung dieser Schuld mit monatlichen Raten à Fr. 200.-- ab 15. Juli 2014 gewährt worden sei. Die Beschwerdeführerin habe jedoch nicht glaubhaft gemacht, dass sie die Raten tatsächlich regelmässig zahle. Eine entsprechende Bestätigung der Bank D._ AG oder Kontoauszüge habe sie nicht vorgelegt, so dass davon auszugehen sei, die Schuld betrage immer noch Fr. 5'294.05 und es drohe immer noch ein entsprechendes Konkursverfahren. Die Beschwerdeführerin sei sodann am 15. Mai 2014 nach U._ umgezogen. Sie habe aber keinen Betreibungsregisterauszug ihres neuen Wohnorts vorgelegt, obschon sie ihre persönliche Finanzlage umfassend hätte darlegen müssen. Es müsse deshalb davon ausgegangen werden, dass am neuen Wohnort Betreibungen bestehen können. Im Übrigen habe die Beschwerdegegnerin darauf hingewiesen, dass gegen die Beschwerdeführerin derzeit offene Prämienforderungen im Umfang von Fr. 2'110.25 bestünden und für einen Teil des Ausstandes ein Betreibungsbegehren anstehe. Zum Vermögen habe die Beschwerdeführerin einzig Kontoauszüge ihres Einzelunternehmens per 31. Dezember 2013 eingereicht. Mangels Aktualität seien sie wenig aussagekräftig und zudem betrage das Guthaben nur Fr. 875.57. Die Beschwerdeführerin habe ferner ausgeführt, sie verdiene £ 1'719.01 pro Monat (nach Abzug der Steuern). Ausserdem arbeite sie für E._. Als Beleg habe sie Photographien eines Lohnausweises und von Verträgen vorgelegt. Die Belege seien jedoch unleserlich. Was für ein Gebilde E._ sein soll, ergebe sich aus den Akten nicht; im Handelsregister sei eine solche Gesellschaft nicht eingetragen. Des Weiteren bleibe unklar, welche Aufwendungen dem Einkommen von £ 1'719.01 gegenüberstünden. Das Einkommen lasse jedenfalls neben den alltäglichen Verbindlichkeiten nicht noch eine Schuldentilgung zu. Somit sei es der Beschwerdeführerin infolge unvollständiger Darstellung ihrer Vermögenslage und der fehlenden Glaubhaftmachung ihrer Behauptungen nicht gelungen darzutun, dass ihre Zahlungsschwierigkeiten nur vorübergehend seien. 3. Die Beschwerdeführerin macht vor Bundesgericht geltend, ihre Zahlungsfähigkeit sei glaubhaft. 3.1. Glaubhaft gemacht ist eine Tatsache dann, wenn für deren Vorhandensein gewisse Elemente sprechen, selbst wenn das Gericht noch mit der Möglichkeit rechnet, dass sie sich nicht verwirklicht haben könnte (<ref-ruling> E. 3.1 S. 720 mit Hinweis). Im Hinblick auf die Aufhebung der Konkurseröffnung heisst dies, dass die Zahlungsfähigkeit des Konkursiten wahrscheinlicher sein muss als seine Zahlungsunfähigkeit. In diesem Bereich dürfen keine zu strengen Anforderungen gestellt werden, insbesondere wenn die wirtschaftliche Lebensfähigkeit des schuldnerischen Unternehmens nicht von vornherein ausgeschlossen werden kann. Es liegt am Schuldner, Beweismittel vorzulegen, die geeignet sind, seine Zahlungsfähigkeit als glaubhaft erscheinen zu lassen. Der Schuldner muss namentlich nachweisen, dass gegen ihn kein Konkursbegehren in einer ordentlichen Konkurs- oder in einer Wechselbetreibung hängig ist und dass keine weiteren vollstreckbaren Betreibungen vorliegen. Zahlungsfähigkeit bedeutet, dass ausreichend liquide Mittel zur Begleichung der fälligen Schulden vorhanden sind. Grundsätzlich als zahlungsunfähig erweist sich ein Schuldner, der beispielsweise Konkursandrohungen anhäufen lässt, systematisch Rechtsvorschlag erhebt und selbst kleinere Beträge nicht bezahlt. Bloss vorübergehende Zahlungsschwierigkeiten lassen den Schuldner noch nicht als zahlungsunfähig erscheinen, ausser wenn keine wesentlichen Anhaltspunkte für eine Verbesserung seiner finanziellen Situation zu erkennen sind und er auf unabsehbare Zeit als illiquid erscheint. Die Beurteilung der Zahlungsfähigkeit beruht auf einem aufgrund der Zahlungsgewohnheiten eines Konkursiten gewonnenen Gesamteindruck (zum Ganzen: Urteil 5A_115/2012 vom 20. April 2012 E. 3 mit zahlreichen Hinweisen). Ob das kantonale Gericht das richtige Beweismass (Glaubhaftmachung) angewandt hat, ist dabei eine vom Bundesgericht frei zu prüfende Rechtsfrage. Demgegenüber beschlägt die Bewertung der dem Gericht vorgelegten Beweismittel die Beweiswürdigung, die vom Bundesgericht nur unter dem eingeschränkten Gesichtspunkt von <ref-law> geprüft wird (vgl. oben E. 1.2; Urteil 5A_115/2012 vom 20. April 2012 E. 3 mit Hinweis). 3.2. Die Beschwerdeführerin hat vor Bundesgericht neue Beweismittel eingereicht, nämlich einen Betreibungsregisterauszug ihres neuen Wohnorts per 29. Oktober 2014 und diverse E-Banking-Auszüge, die ihre Ratenzahlungen an die Bank D._ AG belegen sollen. Die Zulässigkeit von erst im bundesgerichtlichen Verfahren eingereichten Dokumenten richtet sich nicht nach <ref-law>, sondern ausschliesslich nach <ref-law> (Urteile 5A_826/2010 vom 1. März 2011 E. 3.6; 5A_115/2012 vom 20. April 2012 E. 4.2.2). Demgemäss dürfen neue Tatsachen und Beweismittel vor Bundesgericht nur soweit vorgebracht werden, als erst der Entscheid der Vorinstanz dazu Anlass gibt. <ref-law> zielt auf Tatsachen ab, die erst durch das angefochtene Urteil rechtserheblich werden. Unzulässig sind hingegen neue Tatsachen, die bereits der Vorinstanz hätten vorgelegt werden können (<ref-ruling> E. 4.4.3 S. 129) oder die erst nach dem angefochtenen Urteil eingetreten sind (<ref-ruling> E. 2.1 S. 343 f.). Bankauszüge und einen Betreibungsregisterauszug ihres aktuellen Wohnorts (bezogen auf den damals relevanten Zeitpunkt) hätte die Beschwerdeführerin bereits vor der Vorinstanz einreichen können. Auf die neuen Beweismittel und die damit zusammenhängenden Ausführungen kann nicht eingetreten werden. 3.3. Die Beschwerdeführerin kritisiert in verschiedener Hinsicht die Sachverhaltswürdigung durch die Vorinstanz. 3.3.1. Im Hinblick auf die Forderung der Bank D._ AG bringt sie vor, das Obergericht sei zuwenig auf den Umstand eingegangen, dass die Beschwerdeführerin Fr. 6'000.-- auf einen Schlag habe bezahlen können. Die Bank habe bis heute keine weiteren betreibungsrechtlichen Schritte eingeleitet. Den eingereichten Unterlagen (Begleitschreiben der Bank D._ AG zum Abzahlungsvertrag) und einem Telefon mit Herrn F._ von der Bank D._ AG sei nicht zu entnehmen, dass die Raten nicht geleistet worden wären und noch die ganze Restforderung offen sei. Falls eine Rate offen gewesen wäre, wäre dies im Begleitschreiben erwähnt worden. Das Obergericht habe einen strikten Nachweis der Zahlung verlangt und damit das Beweismass der Glaubhaftmachung verletzt. Dass das Obergericht das Beweismass des Glaubhaftmachens verkannt hätte, ist nicht ersichtlich. Es hat lediglich festgehalten, dass die vorgelegten Dokumente nicht ausreichen, um die Ratenzahlung glaubhaft zu machen, da sich die Dokumente - wie ja auch die Beschwerdeführerin zugibt - nicht ausdrücklich dazu äussern. Ihre Kritik zielt also vielmehr auf die vorinstanzliche Beweiswürdigung, die einzig unter dem Gesichtspunkt von <ref-law> überprüft werden kann. Diese ist jedoch keineswegs willkürlich ausgefallen (vgl. zur Willkür bei der Sachverhaltsfeststellung bzw. Beweiswürdigung <ref-ruling> E. 2.3 S. 266 mit Hinweisen). Insbesondere belegt keine Willkür, dass die Beschwerdeführerin dem Bestätigungsschreiben der Bank D._ AG einen anderen Gehalt beilegt als die Vorinstanz oder dass sie die Tatsache der Teilzahlung stärker gewichtet sehen möchte. 3.3.2. Ausserdem macht die Beschwerdeführerin geltend, ihre Ausführungen zu ihrer Arbeit für E._ seien glaubwürdig. Internetrecherchen ergäben unzählige Treffer zu diesem Stichwort. Ohne zu beurteilen, ob die Vorinstanz aktiv im Internet nach diesem Gebilde hätte suchen müssen und wie solche Suchergebnisse zu würdigen wären, behauptet die Beschwerdeführerin jedenfalls selber nicht, aus ihren Ausführungen vor der Vorinstanz oder aus dem Internet ergäben sich irgendwelche Angaben darüber, welches Einkommen sie bei E._ erziele oder inwiefern daraus andere Rückschlüsse für ihre Zahlungsfähigkeit gezogen werden könnten (vgl. auch unten E. 3.4.3). Nähere Ausführungen dazu erübrigen sich deshalb. 3.3.3. Sie macht sodann geltend, der niedrige Stand auf ihrem Firmenkonto resultiere daraus, dass sich ihr Einzelunternehmen noch in der Startphase befinde. Weshalb auf dem Firmenkonto nur sowenig Geld liegt, ist für die Beurteilung ihrer Zahlungsfähigkeit nicht von entscheidender Bedeutung. Zudem äussert sie sich mit keinem Wort dazu, dass sie keine weiteren Guthaben behauptet oder belegt hat. Von der Konkurseröffnung ist nicht nur ihr Geschäfts-, sondern auch ihr Privatvermögen betroffen (<ref-law>), so dass genügend Anlass bestanden hätte, auch darüber Rechenschaft abzulegen. 3.3.4. Schliesslich macht sie geltend, das Obergericht habe nicht berücksichtigt, dass sie verheiratet sei, ihr Ehemann gut verdiene und er die laufenden Verpflichtungen (Miete, Verpflegung etc.) bezahlen könne. Abgesehen davon, dass damit offenbleibt, ob der Ehemann diese Verpflichtungen tatsächlich bezahlt, legt sie jedenfalls nicht dar, dass sie Entsprechendes vor Obergericht überhaupt behauptet hätte. Darauf ist nicht einzutreten. 3.4. 3.4.1. Die Beschwerdeführerin macht sodann zusammengefasst geltend, dass das Obergericht in Ausübung der richterlichen Fragepflicht die Beschwerdeführerin zur Einreichung weiterer oder verbesserter Beweismittel hätte auffordern müssen und dass es ihr zu diesem Zweck allenfalls sogar Fristerstreckungen hätte gewähren müssen. Insbesondere hätte das Obergericht eine Verbesserung binnen der - aufgrund der zweifachen Zustellung des Konkurserkenntnisses - neu berechneten Beschwerdefrist ermöglichen sollen. Die Beschwerdeführerin macht in diesem Zusammenhang die Verletzung zahlreicher Normen geltend (Art. 6 EMRK; Art. 8 Abs. 1, Art. 9, Art. 29 Abs. 2 BV; Art. 52, Art. 53, Art. 152 Abs. 1 ZPO). Diesen Rügen kommt keine eigenständige Bedeutung zu. In der Sache geht es einzig um eine Verletzung von <ref-law> (Fragepflicht; unten E. 3.4.2) und <ref-law> bzw. angeblicher allgemeiner Rechtsgrundsätze (bezüglich Nachfristsetzung; unten E. 3.4.3). 3.4.2. Ist das Vorbringen einer Partei unklar, widersprüchlich, unbestimmt oder offensichtlich unvollständig, so gibt ihr das Gericht durch entsprechende Fragen Gelegenheit zur Klarstellung und zur Ergänzung (<ref-law>). Die gerichtliche Fragepflicht nimmt den Parteien die Verantwortung für die zeitgerechte Prozessführung jedoch nicht ab (Urteil 4A_80/2014 vom 23. September 2014 mit Hinweis auf CHRISTOPH HURNI, Berner Kommentar, Zivilprozessordnung, 2012, N. 11 zu <ref-law>). Dies bedeutet insbesondere, dass Tatsachen innerhalb der gesetzlich vorgegebenen zeitlichen Schranken behauptet und belegt werden müssen, mit anderen Worten, der Eventualgrundsatz und die jeweils geltende Novenregelung zu berücksichtigen sind ( HURNI, a.a.O., sowie N. 42 ff. zu <ref-law>). Gemäss <ref-law> muss der Schuldner seine Zahlungsfähigkeit mit der Beschwerde glaubhaft machen (<ref-ruling>). Es kommt nicht in Betracht, diese Bestimmung dadurch zu umgehen, dass das Gericht Fragen gemäss <ref-law> nach Ablauf der Beschwerdefrist stellt. Die Beschwerdeführerin macht denn einerseits auch geltend, das Obergericht hätte die Fristen verlängern müssen (dazu unten E. 3.4.3), und es hätte andererseits die Fragepflicht binnen der neu berechneten Beschwerdefrist, d.h. vor Fristablauf, ausüben können. Sie unterstellt dabei, es sei dem Obergericht klar gewesen, dass Dokumente fehlten, da es ansonsten in der Verfügung vom 24. September 2014 nicht allgemein darauf hingewiesen hätte, dass Ergänzungen binnen der Beschwerdefrist möglich seien. Bei dieser Deutung des Hinweises in der genannten Verfügung handelt es sich jedoch um reine Spekulation. Im Übrigen trägt gemäss <ref-law> die beschwerdeführende Partei die Verantwortung dafür, das Tatsachenfundament für die Glaubhaftmachung ihrer Zahlungsfähigkeit beizubringen (oben E. 3.1). Der Zweck der Fragepflicht nach <ref-law> besteht darin, dass eine Partei nicht wegen Unbeholfenheit ihres Rechts verlustig gehen soll, indem der Richter bei klaren Mängeln der Parteivorbringen helfend eingreifen soll. Sie dient jedoch nicht dazu, die Mitwirkung der Parteien bei der Sachverhaltsfeststellung zu ersetzen oder prozessuale Nachlässigkeiten einer Partei auszugleichen (Urteile 4A_80/2014 vom 23. September 2014 E. 3.3.3; 5A_115/2012 vom 20. April 2012 E. 4.5.2; je mit Hinweisen). Sie trägt dem Gericht auch nicht auf, einer Partei bei der Beweisführung behilflich zu sein (Urteile 4A_444/2013 vom 5. Februar 2014 E. 6.3.3, in: sic! 6/2014 S. 367; 5A_586/2011 vom 20. Oktober 2011 E. 2.4.2). Wie weit das Gericht eingreifen soll, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab, namentlich von der Unbeholfenheit der betroffenen Partei (Urteile 4A_80/2014 vom 23. September 2014 E. 3.3.3; 4A_444/2013 vom 5. Februar 2014 E. 6.3.3, in: sic! 6/2014 S. 367). Die Beschwerdeführerin beruft sich hinsichtlich verschiedener Punkte auf die Fragepflicht, nämlich in Bezug auf den Nachweis der Ratenzahlung gegenüber der Bank D._ AG, die Einreichung eines Betreibungsregisterauszugs ihres neuen Wohnorts, die unleserlichen Unterlagen und ihre Tätigkeit für E._. Angesichts des soeben Gesagten bestand kein Anlass, dass das Obergericht vor Fristablauf die anwaltlich vertretene Beschwerdeführerin zur Einreichung weiterer Beweismittel bezüglich aller dieser Punkte oder auch nur einzelner davon hätte auffordern müssen. Es liegt in der Verantwortung der Partei, binnen Frist möglichst aussagekräftige, vollständige und aktuelle Angaben zu ihrer finanziellen Lage, insbesondere zu Einkommen, Vermögen und Schuldendienst, vorzulegen und dafür zu sorgen, dass die eingereichten Dokumente leserlich sind. Das Obergericht hat folglich <ref-law> nicht verletzt, wenn es die Beschwerdeführerin nicht ausdrücklich zur Verbesserung aufgefordert hat. Entgegen der Ansicht der Beschwerdeführerin hatte das Obergericht auch keine Verpflichtung, selber einen aktuellen Betreibungsregisterauszug beim Betreibungsamt anzufordern. 3.4.3. Die Beschwerdeführerin macht des Weiteren geltend, ihr hätte eine Nachfrist zur Beibringung weiterer bzw. verbesserter Unterlagen angesetzt werden sollen. Im Zusammenhang mit ihren Zahlungen an die Bank D._ AG beruft sie sich auf eine analoge Anwendung von <ref-law>, der einen allgemeinen Rechtsgrundsatz verkörpere und gestützt auf Art. 52 und Art. 53 Abs. 1 ZPO auch im Verfahren vor Obergericht anwendbar sei (unter Berufung auf Jurij Benn, in: Basler Kommentar, Schweizerische Zivilprozessordnung, 2. Aufl. 2013, N. 1a zu <ref-law>). Gerechtfertigt werde die Anwendung dadurch, dass sie und ihr Ehemann nicht Deutsch könnten, dass sie sich aus geschäftlichen Gründen in London aufhalten müsse, und dass ihr nahezu unmöglich gewesen sei, binnen der Beschwerdefrist die geforderten Informationen einzuholen. Ohne die zitierte Rechtsauffassung zu beurteilen, kann von einem aussergewöhnlichen Umfang oder einer besonderen Schwierigkeit der Beschwerdesache (so die Kriterien von <ref-law>) nicht die Rede sein: Die Beschwerdeführerin war vor der Vorinstanz anwaltlich vertreten. Wenn sie in der Schweiz eine Einzelunternehmung gründet, muss und darf erwartet werden, dass sie sich in kritischen Momenten um ihre Angelegenheiten in der Schweiz kümmert. Schliesslich ist nicht ersichtlich, weshalb sie beispielsweise die nunmehr erst vor Bundesgericht eingereichten Unterlagen nicht bereits binnen Frist dem Obergericht hätte einreichen können. Die Beschwerdeführerin macht sodann geltend, in Bezug auf die unleserlichen Unterlagen hätte die Vorinstanz gestützt auf <ref-law> eine Nachfrist ansetzen müssen. Gemäss <ref-law> sind Mängel einer Eingabe wie fehlende Unterschrift und fehlende Vollmacht innert einer gerichtlichen Nachfrist zu verbessern, andernfalls die Eingabe als nicht erfolgt gilt. Gemäss Abs. 2 gilt Gleiches für unleserliche, ungebührliche, unverständliche oder weitschweifige Eingaben. Wie es sich damit im Prozess gemäss <ref-law> verhält, braucht nicht abschliessend geklärt zu werden. Die Beschwerdeführerin behauptet nämlich nicht, dass aus dem unleserlichen Beleg, der ihr Einkommen mit £ 1'719.01 angeben soll, auch die diesem gegenüberstehenden Aufwendungen ersichtlich wären. Letzteres ist ihr vom Obergericht auch für den Fall vorgehalten worden, dass sie tatsächlich £ 1'719.01 verdienen sollte. Des Weiteren behauptet die Beschwerdeführerin auch nicht, dass aus dem unleserlichen Dokument über ihre Arbeit bei E._ etwas über ihre finanziellen Verhältnisse (z.B. das daraus bezogene Einkommen) ersichtlich wäre (vgl. auch oben E. 3.3.2). Die Beschwerdeführerin legt demnach nicht dar, dass eine Nachreichung der unleserlichen Unterlagen an der obergerichtlichen Beurteilung etwas hätte ändern können. Auf diesen Punkt ist deshalb nicht näher einzugehen. 3.5. Die Beschwerde ist somit abzuweisen, soweit darauf eingetreten werden kann. 4. Bei diesem Ausgang des Verfahrens trägt die Beschwerdeführerin die Gerichtskosten (<ref-law>).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 2'000.-- werden der Beschwerdeführerin auferlegt. 3. Dieses Urteil wird den Parteien, dem Obergericht des Kantons Zürich, II. Zivilkammer, dem Konkursamt Horgen und dem Handelsregisteramt des Kantons Zürich schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 11. März 2015 Im Namen der II. zivilrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Das präsidierende Mitglied: Escher Der Gerichtsschreiber: Zingg
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Sachverhalt: A. In der Nacht vom 19. auf den 20. Januar 2004 brach im B._ Hotel ein Brand aus. Das gesamte Gebäude wurde bis auf die Grundmauern zerstört. Der beigezogene wissenschaftliche Dienst der Stadtpolizei Zürich (nachfolgend: WD) kam zum Schluss, dass mindestens zwei unabhängige und relativ weit auseinanderliegende Brandherde (im Bereich des leer stehenden Zimmers 207 im 2. Obergeschoss sowie im Treppenaufgang des 3. Obergeschosses bzw. in oder vor einem der Zimmer 401, 402, 404, 405) existierten, weshalb von Brandstiftung ausgegangen wurde. Anlässlich des Personalweihnachtsessens vom 18. Dezember 2003 - rund einen Monat vor dem Brand - wurde ein Fehlalarm ausgelöst, wobei anders als bei früheren Fehlalarmen der laute Sirenenalarm nicht zu hören gewesen ist. Da der Fehlalarm durch übermässiges Rauchen in einem der Personalzimmer ausgelöst worden war, stellte Y._ den Alarm beim entsprechenden Tableau der Rezeption zurück und deaktivierte unbeabsichtigt die Brandmeldegruppe 8 im Dachgeschoss. Weshalb der Sirenenalarm ausgeschaltet war, konnte polizeilich nicht ermittelt werden. Y._ wird vorgeworfen, dass er als Mitglied und Vertreter der Gemeinderschaft, in deren Eigentum das B._ Hotel stand, zwar für die brandschutztechnischen Anlagen zuständig gewesen sei, über deren Funktion jedoch keine Ahnung gehabt habe. Obwohl er nach dem Fehlalarm vom 18. Dezember 2003 an der Funktionstauglichkeit der Anlage gezweifelt habe, habe er es unterlassen, die Anlage schnellstmöglich überprüfen und den Grund für das Ausbleiben des Sirenenalarms abklären zu lassen. Bei einer Alarmierung durch die Sirenen hätte die an ihren Brandverletzungen gestorbene D._ rechtzeitig gerettet werden können. Ebenfalls wären die Körperverletzungen von A.A._ sowie A.B._, die sich nur noch mit einem Sprung aus dem Fenster in Sicherheit bringen konnten, vermeidbar gewesen. B. Am 29./30. Juni 2009 verurteilte das Kantonsgericht Obwalden Y._ wegen fahrlässiger Tötung von D._ sowie einfacher Körperverletzung zum Nachteil von A.A._ und A.B._ zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu Fr. 130.--, bedingt aufgeschoben bei einer Probezeit von zwei Jahren. Gegen dieses Urteil erhoben Y._ Appellation sowie die Privatklägerin A.A._ Anschlussappellation. Das Obergericht des Kantons Obwalden wies am 31. Januar 2011 die Appellation sowie die Anschlussappellation ab. C. Y._ führt Beschwerde in Strafsachen beim Bundesgericht. Er beantragt, das Urteil des Obergerichts des Kantons Obwalden vom 31. Januar 2011 sei aufzuheben, und er sei von Schuld und Strafe freizusprechen. Eventualiter sei die Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen. D. Die Beschwerde in Strafsachen des damaligen Hoteldirektors X._ in derselben Angelegenheit wird im Verfahren 6B_222/2011 beurteilt.
Erwägungen: 1. 1.1 Der Beschwerdeführer rügt, die Vorinstanz gehe davon aus, in der Brandnacht sei der Sirenenalarm nicht ertönt. Sie stütze sich hierbei ausschliesslich auf Befragungen von Zeugen und Auskunftspersonen, die vor der Eröffnung der Strafuntersuchung durchgeführt worden seien. Er habe nie Gelegenheit gehabt, diesen Personen Ergänzungsfragen zu stellen. Die Vorinstanz verletze den Grundsatz des "fair trial" und sein Recht auf Konfrontation mit den Belastungszeugen (Art. 6 Ziff. 3 lit. d EMRK und Art. 32 Abs. 2 BV). Die vorinstanzliche Argumentation gehe fehl, dass er hiergegen im Rahmen des Akteneinsichtsrechts nicht opponiert habe. Er müsse nicht dafür sorgen, dass die Beweismittel rechtmässig erhoben würden. Die Strafverfolgungsbehörden hätten erst eineinhalb Jahre nach der Brandnacht ein Strafverfahren gegen ihn eröffnet. Es wäre daher ihre Pflicht gewesen, die wichtigsten Zeugen nochmals einzuvernehmen. Ebenfalls unverwertbar seien die Aussagen von X._, da er diesem auch keine Ergänzungsfragen habe stellen können. Die Vorinstanz habe diesen Mangel zwar anlässlich der Hauptverhandlung mit einer erneuten Befragung von X._ heilen wollen. Dieser habe jedoch die Aussage verweigert, weshalb eine Heilung nicht mehr möglich gewesen sei. Gemäss Bundesgericht sei der Anspruch, dem Belastungszeugen Fragen zu stellen, auch in diesem Falle verletzt (Beschwerde, 11 ff.). 1.2 Die Vorinstanz erwägt, der Beschwerdeführer habe während des Strafverfahrens Gelegenheit gehabt, zu den Aussagen der Zeugen und Auskunftspersonen Stellung zu nehmen und gegebenenfalls die Einvernahme weiterer Zeugen zu beantragen. Er sei über die Einvernahmen informiert worden und habe sich dazu äussern können. Er habe auch in die Protokolle der Polizei und des Verhöramtes Einsicht nehmen können. Eine erneute Einvernahme der befragten Personen sei von ihm nicht beantragt worden. Da er während des Untersuchungsverfahrens keine Gelegenheit gehabt habe, X._ Ergänzungsfragen zu stellen, sei ihm dieses Recht vor der ersten Instanz eingeräumt worden. Der Beschwerdeführer habe hierauf jedoch ausdrücklich verzichtet. Sein Anspruch auf rechtliches Gehör, auf ein faires Verfahren sowie die Durchführung einer Konfrontationsbefragung sei daher gewahrt worden (angefochtenes Urteil, S. 7 f.). 1.3 Nach der Verfahrensgarantie von Art. 6 Ziff. 3 lit. d EMRK hat der Angeschuldigte Anspruch darauf, einem Belastungszeugen (oder wie vorliegend dem Mitangeklagten X._) Fragen zu stellen. Dieser Anspruch ist ein besonderer Aspekt des Rechts auf ein faires Verfahren nach Art. 6 Ziff. 1 EMRK. Eine belastende Zeugenaussage ist somit grundsätzlich nur verwertbar, wenn der Beschuldigte wenigstens einmal während des Verfahrens angemessen und hinreichend Gelegenheit hatte, das Zeugnis in Zweifel zu ziehen und Fragen an den Zeugen zu stellen, wobei als Zeugenaussagen auch in der Voruntersuchung gemachte Aussagen vor Polizeiorganen gelten. Der Beschuldigte muss namentlich in der Lage sein, die Glaubhaftigkeit einer Aussage zu prüfen und den Beweiswert in kontradiktorischer Weise auf die Probe und in Frage zu stellen (zum Ganzen <ref-ruling> E. 3.1). Der Beschuldigte hat einen Antrag auf Befragung eines Zeugen den Behörden rechtzeitig und formgerecht einzureichen. Stellt er seinen Beweisantrag nicht rechtzeitig, kann er den Strafverfolgungsbehörden nachträglich nicht vorwerfen, sie hätten durch Verweigerung der Konfrontation oder ergänzender Fragen an Belastungszeugen seinen Grundrechtsanspruch verletzt (Urteil des Bundesgerichts 6B_10/2009 vom 6. Oktober 2009 E. 2.2.4 mit Hinweisen). Ob ein Antrag auf Befragung von Belastungszeugen unter dem Aspekt von Treu und Glauben rechtzeitig vorgebracht wurde, hängt von den konkreten Umständen des Einzelfalls ab. Wie die Vorinstanz ausführt, verzichtete der - anwaltlich vertretene - Beschwerdeführer darauf, X._ Ergänzungsfragen zu stellen sowie zu den Aussagen der Zeugen und Auskunftspersonen Stellung zu nehmen. Er beantragte auch keine erneute Einvernahme der im Laufe des Strafverfahrens ohne sein Beisein befragten Personen. Das Bundesgericht führte im oben erwähnten Urteil aus, dass ein nicht spätestens in der erstinstanzlichen Verhandlung gestellter Antrag auf Konfrontationseinvernahmen verspätet sei, wenn der Beschwerdeführer nach Treu und Glauben zur Antragsstellung Anlass gehabt hätte (Urteil 6B_10/2009 vom 6. Oktober 2009 E. 2.2.5; <ref-ruling> E. 1a). Da der Beschwerdeführer in der Lage war, einen solchen Antrag zu stellen und er dazu auch Anlass gehabt hat, ist sein Vorbringen unbegründet. 2. 2.1 Der Beschwerdeführer rügt, die Vorinstanz sei zum willkürlichen Schluss gelangt, dass sich die Opfer noch rechtzeitig hätten retten können, wenn die Brandmeldeanlage und die Alarmierung richtig funktioniert hätten. Sie habe sich nicht mit den im Rahmen der Hauptverhandlung vorgetragenen Rügen zum Kausalverlauf auseinandergesetzt und damit seinen Anspruch auf rechtliches Gehör verletzt. Zudem habe sie den Sachverhalt unvollständig und offensichtlich unrichtig festgestellt. Der WD habe weder geklärt, wo und mit welchen Mitteln der Brand genau gelegt worden sei noch wie lange es gegangen wäre, bis ein Brandmelder bei funktionierender Anlage reagiert hätte. Da die örtlichen Umschreibungen der Brandherde sehr weit gefasst seien, könne nicht ausgeschlossen werden, dass sich insbesondere der Brandherd im dritten Obergeschoss in unmittelbarer Nähe der Opfer befunden haben könnte und eine problemlose Fluchtmöglichkeit auch bei früherer Alarmierung mit grösster Wahrscheinlichkeit verhindert hätte. Der hypothetische Kausalverlauf sei daher nicht bewiesen. Es sei auch nicht erstellt, wie lange es bis zur Auslösung eines funktionierenden Brandmelders gegangen wäre. Da keine genügenden Hinweise auf den genauen Brandort und die Art des Brandbeschleunigers vorlägen, könne nicht bestimmt werden, welcher Brandmelder die Alarmierung zu welchem Zeitpunkt ausgelöst habe. Daher könnten weder der Zeitpunkt der Alarmierung bei funktionierender Anlage noch der Zustand der Fluchtwege für die Opfer in diesem Zeitpunkt ermittelt werden. Indem die Vorinstanz trotzdem den Kausalverlauf bejaht habe, verstosse sie gegen den Grundsatz "in dubio pro reo" (Beschwerde, S. 5 ff.). Der Beschwerdeführer bestreitet ausserdem, durch Manipulation an der Anlage anlässlich des Fehlalarms vom 18. Dezember 2003 die Brandmeldegruppe 8 ausgeschaltet zu haben. Diese könne auch vom Brandstifter selber oder von X._ beim Fehlalarm vom 1. Januar 2004 ausgeschaltet worden sein. Die Strafverfolgungsbehörden hätten während der gesamten Verfahrensdauer weder diese Fragen noch die Funktionsweise der Anlage abgeklärt. Zudem habe die Vorinstanz die Aussage der Rezeptionistin E._, wonach die Anlage vor dem Brand eingeschaltet gewesen sei, nicht gewürdigt (Beschwerde, S. 9 f.). 2.2 Dem Sachgericht steht im Bereich der Beweiswürdigung ein erheblicher Ermessensspielraum zu (<ref-ruling> E. 6.1 mit Hinweisen; <ref-ruling> E. 4b). Das Bundesgericht greift auf Beschwerde hin nur ein, wenn das Sachgericht diesen missbraucht, insbesondere offensichtlich unhaltbare Schlüsse zieht, erhebliche Beweise übersieht oder solche willkürlich ausser Acht lässt (<ref-ruling> E. 2.1; zum Begriff der Willkür <ref-ruling> E. 4.2 mit Hinweisen). Inwiefern das kantonale Gericht sein Ermessen im dargelegten Sinn missbraucht haben soll, ist in der Beschwerde klar und detailliert aufzuzeigen (<ref-ruling> E. 1.3). Auf ungenügend begründete Rügen und bloss allgemein gehaltene, appellatorische Kritik am angefochtenen Entscheid tritt es nicht ein (<ref-ruling> E. 2.2 mit Hinweis). 2.3 Der Beschwerdeführer zeigt nicht auf, und es ist auch nicht ersichtlich, inwiefern die Vorinstanz ihr Ermessen missbraucht hätte, indem sie bezüglich des Brandverlaufs auf den Bericht des WD abstellt. Entgegen dem Beschwerdeführer grenzte der WD die wahrscheinlichen Brandherde trotz der totalen Zerstörung des Brandobjekts soweit als möglich ein und machte auch Aussagen zur Brandursache (Ordner 0, act. 0.7.1 S. 6 ff. der Vorakten). Es trifft nicht zu, dass sich die Vorinstanz dazu nicht geäussert hätte (angefochtenes Urteil, S. 11 f.). Die Brandherde sind denn auch nicht - wie behauptet - weit gefasst, sondern ziemlich präzise auf den Bereich des leer stehenden Zimmers 207 sowie den Treppenaufgang des 3. Obergeschosses bzw. in oder vor einem der Zimmer 401, 402, 404 oder 405 eingegrenzt. Sie nimmt ferner Bezug auf die Funktionstests der Brandmelder (angefochtenes Urteil, S. 13 sowie (Ordner 0, act. 0.9.1 S. 6 ff. der Vorakten). Was der Beschwerdeführer gegen die weiteren tatsächlichen Feststellungen der Vorinstanz einwendet, erschöpft sich in einer appellatorischen Kritik am angefochtenen Entscheid, die für die Begründung einer willkürlichen Feststellung des Sachverhalts nicht genügt. Dies betrifft etwa seine Ausführungen zur Verwendung des Benutzerhandbuchs zur Brandschutzanlage als Beweismittel (Beschwerde, S. 10), zum nicht bestimmbaren Zeitpunkt der Alarmierung, wenn die Brandschutzanlage ordnungsgemäss funktioniert hätte (Beschwerde, S. 7 ff.) sowie seine nicht weiter begründete Behauptung, er habe bei der Manipulation an der Anlage nach dem Fehlalarm vom 18. Dezember 2003 die Brandmeldegruppe 8 nicht ausgeschaltet (Beschwerde, S. 9 ff.). Hierauf ist nicht einzutreten. Unbehelflich sind auch die Ausführungen des Beschwerdeführers, wonach der hypothetische Kausalverlauf zwischen der nur teilweise funktionierenden Alarmanlage und den Opfern nicht bewiesen sei. Das später verstorbene Opfer bewohnte das Zimmer 403. Die Beschwerdegegner 2 waren in der Brandnacht im Zimmer 219 untergebracht. Der WD schloss beide Zimmer sowie deren Gangbereich als Brandherd aus. Der Beschwerdeführer widerlegt mit seiner Argumentation den von ihm verneinten Kausalzusammenhang nicht. Aus der angeblich fehlenden Würdigung der Aussage der Rezeptionistin E._ durch die Vorinstanz kann der Beschwerdeführer ebenfalls nichts zu seinen Gunsten ableiten. Diese konnte nur bestätigen, dass immer ein grünes Lämpchen an der Anlage geleuchtet hatte, verstand jedoch weder die Anlage als Ganzes noch die Funktionsweise der einzelnen Brandmeldegruppen (Ordner 2.01-2.10, act. 2.2.2 S. 7 f. der Vorakten). 3. Die Beschwerde ist abzuweisen, soweit darauf einzutreten ist. Bei diesem Verfahrensausgang sind die bundesgerichtlichen Kosten dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 66 Abs. 1 BGG). Der Beschwerdegegnerin 1 ist keine Entschädigung auszurichten (Art. 68 Abs. 3 BGG). Den Beschwerdegegnern 2 ist ebenfalls keine Entschädigung zuzusprechen, da ihnen im vorliegenden Verfahren keine Umtriebe entstanden sind (Art. 68 Abs. 2 BGG).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 2'000.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. 3. Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Obwalden schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 12. September 2011 Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Mathys Der Gerichtsschreiber: Keller
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Faits: Faits: A. Le 23 décembre 1996, A._ (ci-après: le premier créancier) a obtenu à l'encontre de Z._, débiteur domicilié au Kenya, le séquestre de divers avoirs de celui-ci en mains du X._SA. Ce dernier, sur invitation de l'Office des poursuites Arve-Lac, a bloqué en ses livres la somme de 229'500 fr. Le séquestre a été converti en saisie définitive le 4 juillet 2001. Le procès-verbal y relatif a été expédié aux parties le 17 août 2001 et notifié au débiteur le 27 septembre 2001. Le 1er octobre 2001, Y._ Limited (ci-après: le second créancier) a obtenu à l'encontre du premier créancier le séquestre de divers avoirs de celui-ci, en particulier de créances, en mains du même établissement bancaire et de l'office des poursuites précité. Ce séquestre n'a pas porté auprès de l'établissement bancaire mais auprès de l'office, sur la créance que le premier créancier possédait à l'encontre de celui-ci, à savoir un dividende de 192'892 fr. 40 lui revenant dans la saisie susmentionnée. Le 1er octobre 2001, Y._ Limited (ci-après: le second créancier) a obtenu à l'encontre du premier créancier le séquestre de divers avoirs de celui-ci, en particulier de créances, en mains du même établissement bancaire et de l'office des poursuites précité. Ce séquestre n'a pas porté auprès de l'établissement bancaire mais auprès de l'office, sur la créance que le premier créancier possédait à l'encontre de celui-ci, à savoir un dividende de 192'892 fr. 40 lui revenant dans la saisie susmentionnée. B. Par la voie d'une plainte, le premier créancier, contestant l'existence d'une créance lui appartenant, a fait valoir que le second séquestre n'avait pas porté et qu'il devait donc être annulé. Par décision du 20 février 2002, communiquée le 26 du même mois, l'Autorité de surveillance des offices de poursuites du canton de Genève a rejeté la plainte. Par décision du 20 février 2002, communiquée le 26 du même mois, l'Autorité de surveillance des offices de poursuites du canton de Genève a rejeté la plainte. C. Le premier créancier a recouru le (lundi) 11 mars 2002 à la Chambre des poursuites et des faillites du Tribunal fédéral, aux fins de constatation de la nullité, subsidiairement d'annulation, de l'exécution du second séquestre. Le second créancier a conclu, avec suite de frais et dépens, au rejet du recours et à la confirmation de la décision attaquée. L'office a renoncé à se déterminer.
La Chambre considère en droit: La Chambre considère en droit: 1. Le recourant soutient que l'exécution du second séquestre consacre une violation de l'art. 275 LP parce qu'il ne détiendrait aucune créance vis-à-vis de l'office et que même s'il en détenait une, celle-ci ne serait ni saisissable ni séquestrable. Il s'appuie essentiellement sur l'arrêt Eurosystem hospitalier S.A. du 9 octobre 1980 (<ref-ruling>). 1.1 Il est constant que le recourant est au bénéfice d'une saisie définitive à l'encontre de son débiteur, saisie qui, selon procès-verbal jouissant de la foi publique (art. 8 al. 2 LP et 9 CC), a porté sur un avoir bancaire de 229'500 fr. Le paiement d'un tel avoir à l'office par le tiers débiteur (la banque) libère le poursuivi jusqu'à concurrence du montant versé (art. 12 al. 2 LP). Pour opérer cette libération, point n'est besoin d'un versement au créancier poursuivant. Celui-ci obtient provisoirement dans cette mesure - à la place de sa créance primitive de droit privé contre son débiteur -, une créance de droit public contre l'office, créance dont l'objet est le versement de la somme encaissée pour lui. Les tiers créanciers du poursuivant peuvent faire saisir ladite créance en se fondant sur un commandement de payer passé en force; et, même sans ce titre d'exécution, ils peuvent la faire séquestrer en invoquant un motif prévu par l'art. 271 LP, comme ils auraient pu faire saisir ou séquestrer la créance du poursuivant contre son débiteur avant que celui-ci ait été libéré par le paiement à l'office (ATF 58 III 32; <ref-ruling> consid. 5 in fine p. 117). Un séquestre peut d'ailleurs porter sur des biens en mains de l'office (Gilliéron, Commentaire de la loi fédérale sur la poursuite pour dettes et la faillite, n. 17 ad art. 12; Jaeger/Walder/Kull/Kottmann, SchKG, 4e éd. 1997/99, n. 11 ad art. 271). 1.2 Sur la base des constatations de fait de la décision attaquée, force est d'admettre, avec l'autorité cantonale de surveillance, l'existence en l'espèce d'une créance de droit public du recourant contre l'office au sens de la jurisprudence précitée, créance dont le montant est par ailleurs clairement déterminé. Le paiement dudit montant à l'office devait emporter ipso facto réalisation de la créance et rendre par conséquent superflue une requête de réalisation (Gilliéron, op. cit., n. 11 ad art. 116). Il n'est certes pas encore intervenu parce que, comme l'a précisé l'office, il convenait de tenir compte du délai de 30 jours dès la notification du procès-verbal de saisie au débiteur (art. 116 al. 1 LP). Cela ne saurait, de tout évidence, rien changer quant à l'existence et à la nature de la créance en question et, à l'instar de l'autorité cantonale de surveillance, il faut admettre qu'il serait excessif d'exiger du tiers créancier qu'il attende le versement effectif à l'office avant de pouvoir être mis au bénéfice du séquestre, ce qui l'obligerait à multiplier inutilement les procédures jusqu'à ce qu'il trouve le bon moment pour l'exécution de celui-ci. Il sied de rappeler à ce propos que l'exécution du séquestre - mesure préprovisoire, conservatoire et urgente (Bertrand Reeb, Les mesures provisoires dans la procédure de poursuite, RDS 116/1967 II p. 435), admissible par exemple même sur un salaire non encore gagné (Jaeger/Walder/Kull/Kottmann, loc. cit.) - ne saurait être refusée par l'office que si l'ordonnance de séquestre porte manifestement sur des biens insaisissables par nature ou par effet de la loi, désigne des biens qui n'appartiennent manifestement pas au débiteur, est affectée d'un vice entraînant sa nullité ou consacre l'abus manifeste d'un droit (Reeb, loc. cit. p. 487 et la jurisprudence citée à la note 429). L'existence de telles irrégularités n'étant pas établie en l'espèce, c'est à bon droit que l'autorité cantonale de surveillance a confirmé l'exécution du séquestre litigieux. 1.3 Le recourant s'appuie en vain sur l'<ref-ruling>, qui vise une hypothèse différente. En effet, cette jurisprudence s'applique à la fourniture de sûretés selon l'art. 277 LP, un cautionnement en l'occurrence. Elle prévoit clairement que la prétention de droit public en résultant, à la différence de celle ici en cause visée par l'ATF 58 III 32, n'est ni saisissable ni séquestrable au préjudice du créancier séquestrant (cf. Louis Dallèves, Le séquestre, FJS 740, p. 15 let. E). Il résulte de ce qui précède que le recours doit être rejeté. Il résulte de ce qui précède que le recours doit être rejeté. 2. Conformément aux art. 20a al. 1 LP, 61 al. 2 let. a et 62 al. 2 OELP, il n'y a pas lieu de percevoir d'émolument de justice, ni d'allouer des dépens.
Par ces motifs, la Chambre prononce: 1. Le recours est rejeté. 1. Le recours est rejeté. 2. Le présent arrêt est communiqué en copie aux parties, à l'Office des poursuites et des faillites Arve-Lac de Genève et à l'Autorité de surveillance des offices de poursuites et de faillites du canton de Genève. Lausanne, le 31 mai 2002 Au nom de la Chambre des poursuites et des faillites du Tribunal fédéral suisse La présidente: Le greffier:
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Berufsausübung als Ärztin), hat sich ergeben: A.- Dr. med. X._, Fachärztin FMH für Kinderkrankheiten und seit dem 7. Dezember 1982 zur Ausübung der ärztlichen Praxis im Kanton Zürich berechtigt, teilte ihren Patientinnen und Patienten bzw. deren Eltern mit Schreiben vom 10. Juni 1996 mit, dass sie den Praxisbetrieb aufgrund zahlreicher Behinderungen voraussichtlich bis zum 9. September 1996 einstelle, 1996/97 keine neuen Patienten aufnehme sowie Eltern bzw. Patienten, welche wie mehrmals vorgekommen unter falschem Namen in ihre Praxis eingeschmuggelt würden, inskünftig abweisen werde. In der Folge fand am 5. Juli 1996 ein Gespräch mit dem hierüber orientierten Kantonsarzt Dr. med. U. Gabathuler statt. In einer Aktennotiz hielt dieser fest, X._ werde ihren behandelnden Analytiker auffordern, mit der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich Kontakt aufzunehmen, sowie die Wiederaufnahme der Praxistätigkeit vorgängig melden. Am 3. September 1996 kündigte X._ zunächst an, sie werde ihre Arbeit per 17. September 1996 wieder aufnehmen, orientierte aber bereits am 6. Januar 1997 über die (neuerliche) Schliessung der Praxis bis Juni 1997 zwecks intensiver persönlicher Weiterbildung. Mit Schreiben vom 18. Februar 1999 teilte Prof. Dr. A._ der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich mit, X._ habe ab 1997 dem Kinderspital Zürich Kinder mit abwegigen Diagnosen überwiesen, wobei ihre Aktivitäten mindestens zeitweise wahnhaften Charakter hätten. Der in der Folge mit der Überprüfung ihrer Berufsausübung bzw. der Einweisungspraxis in das Kinderspital Zürich betraute Gutachter Prof. Dr. med. B._ gelangte am 10. Juni 1999 zum Schluss, X._ könne nicht als psychisch gesund betrachtet werden. Vielmehr werde sie seit zwei bis drei Jahren durch paranoid-anankastische Wahnvorstellungen behindert, so dass eine realitätsbezogene, verantwortbare ärztliche Berufsausübung gegenwärtig nicht möglich sei. Mit Schreiben vom 22. Juni 1999 orientierte die Gesundheitsdirektion X._ hierüber sowie über die Absicht, sie im Zusammenhang mit der Überprüfung ihrer Praxisbewilligung durch Dr. med. C._, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich, fachärztlich auf das Vorliegen einer Krankheit sowie auf ihre Praxisfähigkeit begutachten zu lassen. In ihrer Vernehmlassung hiezu beanstandete X._ das Vorgehen des Gutachters Prof. Dr. med. B._, bestritt dessen Schlussfolgerungen und erklärte den vorgeschlagenen Gutachter Dr. med. C._ für befangen. B.- Mit Verfügung vom 4. Februar 2000 beauftragte die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich Dr. med. C._ im Rahmen des Verfahrens betreffend die Überprüfung der Praxisbewilligung mit der Erstellung eines Gutachtens zur Praxisfähigkeit von X._. Gleichzeitig drohte sie an, aufgrund der Akten über die Aufrechterhaltung, die Einschränkung oder den Entzug der Bewilligung zu entscheiden, soweit sich X._ der Begutachtung widersetze. Auf Beschwerde hin hob das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich am 5. Juni 2000 diesen Entscheid insofern auf, als die schriftliche Mitteilung an den Krankenkassenverband des Kantons Zürich, die Ärztegesellschaft, das Gesundheitsamt der Stadt Zürich sowie das Bundesamt für Gesundheit vorgesehen war, bestätigte ihn aber im Übrigen. Es bestehe ein hinreichender Verdacht, dass bei X._ eine ernsthafte, die Praxisfähigkeit beeinträchtigende psychische Erkrankung vorliege, weshalb die psychiatrische Begutachtung ein zulässiges und angemessenes Mittel zur weiteren Sachverhaltsabklärung sei. Eine Befangenheit des vorgesehenen Gutachters liege nicht vor. C.- Hiergegen hat X._ am 24. August 2000 beim Bundesgericht staatsrechtliche Beschwerde eingereicht mit den Anträgen, den angefochtenen Entscheid aufzuheben, soweit damit die Verwaltungsgerichtsbeschwerde nicht gutgeheissen worden sei, und die Sache zur Fortsetzung des Verfahrens sowie zur Gutheissung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde an das Verwaltungsgericht zurückzuweisen. Die Gesundheitsdirektion und das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich schliessen auf Abweisung der Beschwerde, soweit darauf einzutreten sei. D.- Mit Verfügung vom 12. September 2000 erkannte der Präsident der II. öffentlichrechtlichen Abteilung der Beschwerde aufschiebende Wirkung zu.
Das Bundesgericht zieht in Erwägung: 1.- Das Bundesgericht prüft die Zulässigkeit der bei ihm eingereichten Beschwerden von Amtes wegen und mit freier Kognition (<ref-ruling> E. 1 a S. 299, mit Hinweisen). a) Gegenstand des angefochtenen Entscheides sind vorab die Anordnung der psychiatrischen Begutachtung der Beschwerdeführerin sowie die Bestätigung des beauftragten Gutachters. Gemäss Art. 87 Abs. 1 OG in der seit 1. März 2000 geltenden Fassung vom 8. Oktober 1999 ist die staatsrechtliche Beschwerde gegen selbständig eröffnete Vor- und Zwischenentscheide über die Zuständigkeit und über Ausstandsbegehren zulässig. Diese Entscheide können später nicht mehr angefochten werden. Gegen andere selbständig eröffnete Vor- und Zwischenentscheide ist sie nur zulässig, wenn dadurch ein nicht wiedergutzumachender Nachteil bewirkt wird. Nach der Rechtsprechung zur früheren Regelung wurde als Endentscheid jeder Entscheid qualifiziert, der ein Verfahren vorbehältlich der Weiterziehung an eine höhere Instanz abschliesst, sei es durch einen Entscheid in der Sache selbst (Sachentscheid), sei es aus prozessualen Gründen (Prozessentscheid). Als Zwischenentscheide galten dagegen jene Entscheide, die das Verfahren nicht abschliessen, sondern bloss einen Schritt auf dem Weg zum Endentscheid darstellen, gleichgültig, ob sie eine Verfahrensfrage oder vorausnehmend eine Frage des materiellen Rechts zum Gegenstand haben (<ref-ruling> E. 3b S. 327; <ref-ruling> E. 1a S. 253; <ref-ruling> E. 3a S. 183). Art. 87 OG in der revidierten Fassung vom 8. Oktober 1999 spricht nicht mehr nur von Zwischenentscheiden, sondern zusätzlich von Vorentscheiden, ohne dass damit eine Änderung der bisherigen Rechtslage beabsichtigt gewesen wäre. Es sollte vielmehr nur zum Ausdruck gebracht werden, dass derartige Entscheide, die nur eingeschränkt mit staatsrechtlicher Beschwerde anfechtbar sind, materielle oder prozessuale Fragen zum Gegenstand haben können (BBl 1999, 7922/7938). Der angefochtene Entscheid stellt einen Schritt im Rahmen des Verfahrens betreffend die Überprüfung der an die Beschwerdeführerin erteilten Bewilligung zur selbständigen ärztlichen Tätigkeit dar. Soweit damit die Befangenheit des von der Gesundheitsdirektion bestimmten Gutachters verneint wird, ist nach Art. 87 Abs. 1 OG ein anfechtbarer Zwischenentscheid gegeben. Diese Bestimmung führt im Übrigen die Praxis zur altrechtlichen Regelung weiter, wonach die staatsrechtliche Beschwerde gegen Zwischenentscheide gerichtsorganisatorischer Natur, namentlich Entscheide über die Zusammensetzung der entscheidenden Behörde, ohne weiteres zugelassen wurde (<ref-ruling> E. 1b S. 259 f.). Hierzu gehörten auch Entscheide betreffend die Ablehnung eines Gerichtsexperten (vgl. Walter Kälin, Das Verfahren der staatsrechtlichen Beschwerde, Bern 1994, S. 345; Thomas Geiser/Peter Münch, Prozessieren vor Bundesgericht, 2. Auflage, Basel 1998, N 2.18 S. 65). Die Anordnung des Gutachtens selber kann demgegenüber nur insofern selbständig angefochten werden, als dadurch ein nicht wieder gutzumachender Nachteil rechtlicher Natur bewirkt werden kann, d.h. es muss ein Nachteil vorliegen, der auch durch einen der Beschwerdeführerin günstigen (bundesgerichtlichen) Endentscheid nicht mehr zu beheben wäre (Art. 87 Abs. 2 OG; <ref-ruling> E. 3b S. 327 f.; <ref-ruling> E. 3 S. 249). Dies ist vorliegend zu bejahen: Die psychiatrische Begutachtung ist als schwerer Eingriff in die Persönlichkeit der betroffenen Person einzustufen, um so mehr, wenn sie wie vorliegend gegen deren Willen angeordnet wird. Wohl könnte sich die Beschwerdeführerin einer Untersuchung widersetzen, doch hätte dies, wie im Übrigen ausdrücklich angedroht, zur Folge, dass aufgrund der bestehenden Aktenlage über ihre berufliche Zukunft entschieden würde. Zu berücksichtigen ist dabei insbesondere auch, dass dem Bundesgericht im Verfahren der staatsrechtlichen Beschwerde gegen einen nachteiligen kantonalen Endentscheid vorab in tatsächlicher Hinsicht nur eine eingeschränkte Überprüfungsbefugnis zusteht (<ref-law>). b) Nach Art. 90 Abs. 1 lit. b OG muss die Beschwerdeschrift die wesentlichen Tatsachen und eine kurz gefasste Darlegung darüber enthalten, welche verfassungsmässigen Rechte bzw. welche Rechtssätze und inwiefern sie durch den angefochtenen Erlass oder Entscheid verletzt worden sind. Das Bundesgericht prüft nur klar und detailliert erhobene und, soweit möglich, belegte Rügen (<ref-ruling> E. 2a S. 3f; <ref-ruling> E. 1c S. 76). Soweit die Beschwerdeführerin auf die Wirtschaftsfreiheit (<ref-law>) verweist, stellt sie selber in Abrede, dass sich im vorliegenden Verfahren hieraus etwas zu ihren Gunsten ableiten lasse, und verzichtet auf weitere Ausführungen. Auf die Beschwerde ist daher in diesem Punkt nicht einzutreten. Gleiches gilt in Bezug auf die lediglich pauschal erhobenen Rügen der Verletzung der Privatsphäre nach Art. 8 EMRK sowie Art. 17 UNO-Pakt II, zumal die Beschwerdeführerin es insbesondere unterlässt darzulegen, inwiefern sich aus diesen Bestimmungen ein weitergehender Schutz ergeben sollte als aus den angerufenen Verfassungsbestimmungen. c) Auf die Beschwerde ist aber auch insofern nicht einzutreten, als die Beschwerdeführerin mehr verlangt als die Aufhebung des angefochtenen Entscheides. Die staatsrechtliche Beschwerde ist, von hier nicht in Betracht fallenden Ausnahmen abgesehen, rein kassatorischer Natur (<ref-ruling> E. 1b S. 107). 2.- Die Beschwerdeführerin rügt im Wesentlichen, die Anordnung ihrer psychiatrischen Begutachtung sowie die Wahl des Gutachters verstiessen gegen das Recht auf persönliche Freiheit (<ref-law>), den Schutz der Privatsphäre (<ref-law>), das Willkürverbot sowie den Grundsatz von Treu und Glauben (<ref-law>), den Anspruch auf ein faires und gerechtes Verfahren (<ref-law>), den Anspruch auf eine unparteiische Beurteilung (<ref-law>) sowie das Verhältnismässigkeitsprinzip (<ref-law>). Für eine psychiatrische Untersuchung fehle es sowohl an einer gesetzlichen Grundlage, an einem hinreichenden öffentlichen Interesse als auch an der Verhältnismässigkeit einer solchen Massnahme. Ihre Anordnung auf der Grundlage des bereits bestehenden Gutachtens zur bisherigen Berufsausübung sei überdies willkürlich. Zudem sei mit der Wahl eines letztlich der Gesundheitsdirektion als erstinstanzlich verfügender Behörde unterstellten Gutachters die nötige Unabhängigkeit nicht gewährleistet, was vorab als willkürlich und treuwidrig einzustufen sei. 3.- a) Die Anordnung einer psychiatrischen Begutachtung ist ein schwerwiegender Eingriff in die persönliche Sphäre des Betroffenen, namentlich in dessen individuelle Selbstbestimmung, und tangiert entsprechend, wie die Beschwerdeführerin rügt und bereits das Verwaltungsgericht festgehalten hat, sowohl das Schutzobjekt der persönlichen Freiheit gemäss <ref-law> als auch dasjenige der nach <ref-law> geschützten Privatsphäre (vgl. BBl 1997 I 147 f. und 152). Ein solcher Eingriff muss demnach gemäss <ref-law> in einem formellen Gesetz vorgesehen sein, durch ein öffentliches Interesse oder durch den Schutz von Grundrechten Dritter gerechtfertigt sowie verhältnismässig sein. Angesichts der Schwere des Eingriffs prüft das Bundesgericht vorliegend nebst den Kriterien des öffentlichen Interesses sowie der Verhältnismässigkeit auch die Frage der klaren und eindeutigen gesetzlichen Grundlage frei und nicht bloss darauf, ob sich die umstrittene Anordnung ohne Willkür darauf stützen lässt (<ref-ruling> E. 2b S. 150; <ref-ruling> E. 6c S. 483; <ref-ruling> E. 2 S. 440; Walter Kälin, Das Verfahren der staatsrechtlichen Beschwerde, 2. Auflage, Bern 1994, S. 164 ff., 175 ff. und 183. f.). b) aa) Nach § 8 in Verbindung mit § 16 des Gesetzes vom 4. November 1962 über das Gesundheitswesen des Kantons Zürich (Gesundheitsgesetz) erteilt die Direktion des Gesundheitswesens die Bewilligung, gegen Entgelt oder berufsmässig medizinische Verrichtungen vorzunehmen bzw. eine selbständige ärztliche Tätigkeit auszuüben, wenn der Gesuchsteller die durch dieses Gesetz verlangten fachlichen Anforderungen erfüllt, vertrauenswürdig ist und nicht an einem geistigen oder körperlichen Gebrechen leidet, das ihn zur Berufsausübung offensichtlich unfähig macht. Die Bewilligung kann entzogen werden, wenn deren Voraussetzungen nicht mehr vorhanden sind oder wenn den Behörden nachträglich Tatsachen zur Kenntnis gelangen, auf Grund derer die Bewilligung hätte verweigert werden müssen. Als Entzugsgründe gelten insbesondere die schwere, die Patienten gefährdende Verletzung der Berufspflichten, die missbräuchliche Ausnützung der beruflichen Stellung, ernstliche sittliche Verfehlungen an Patienten und die offensichtliche Überforderung von Patienten (§ 9 des Gesundheitsgesetzes). Wie im Falle der nachträglichen Überprüfung einer Bewilligung zur Berufsausübung in verfahrensrechtlicher Hinsicht vorzugehen ist, wird durch das Gesundheitsgesetz nicht geregelt. Es sind daher, mit dem Verwaltungsgericht, die Bestimmungen des Gesetzes vom 24. Mai 1959 über den Rechtsschutz in Verwaltungssachen (Verwaltungsrechtspflegegesetz; VRG) heranzuziehen, zumal § 4 VRG ausdrücklich statuiert, dass für das Verfahren vor Verwaltungsbehörden der Gemeinden, der Bezirke und des Kantons die Regeln gemäss § 4a VRG massgebend sind, soweit nicht abweichende Vorschriften bestehen. bb) Entsprechend dem im Verwaltungsrecht allgemein geltenden Untersuchungsgrundsatz hat die Verwaltungsbehörde nach § 7 VRG den Sachverhalt von Amtes wegen durch Befragen der Beteiligten und von Auskunftspersonen, durch Beizug von Amtsberichten, Urkunden und Sachverständigen, durch Augenschein oder auf andere Weise festzustellen. Die am Verfahren Beteiligten haben dabei mitzuwirken, soweit sie ein Begehren gestellt haben, oder wenn ihnen nach gesetzlicher Vorschrift eine Auskunfts- oder Mitteilungspflicht obliegt. Ist ein Gesuch um Erteilung einer Bewilligung zur selbständigen ärztlichen Tätigkeit zu beurteilen, trifft den Gesuchsteller ohne weiteres die Pflicht, bei der Ermittlung der hiefür verlangten Voraussetzungen mitzuwirken, insbesondere soweit ein zu klärendes Sachverhaltselement in seiner Person liegt. Die Bewilligungsbehörde kann daher bei ernsthaften Zweifeln über die geistige Gesundheit bereits in diesem Zeitpunkt im Rahmen von § 7 Abs. 2 VRG eine psychiatrische Begutachtung verlangen (Alfred Kölz/Jürg Bosshart/Martin Röhl, VRG, Kommentar zum Verwaltungsrechtspflegegesetz des Kantons Zürich, 2. Auflage, Zürich 1999, § 7 N 62), um so mehr, als der Sachverhalt in einem solchen Fall auf andere Weise kaum zuverlässig abzuklären wäre. Ist wie vorliegend zu prüfen, ob die Bewilligungsvoraussetzungen entsprechend § 9 des Gesundheitsgesetzes weiterhin gegeben sind, muss grundsätzlich das Gleiche gelten, zumal die vom Verfahren betroffene Person ausdrücklich oder implizit das Begehren stellt, die ihr einmal erteilte Bewilligung zur Berufsausübung zu belassen. Entgegen der Auffassung der Beschwerdeführerin bildet demnach § 7 Abs. 2 VRG auch im Überprüfungsverfahren eine ausreichende gesetzliche Grundlage für die Anordnung einer psychiatrischen Untersuchung. c) aa) Die Beschwerdeführerin bestreitet das Vorliegen einer Verdachtslage hinsichtlich ihrer geistigen Gesundheit. Sie kritisiert dabei insbesondere, das im Auftrag der Gesundheitsdirektion von Prof. Dr. med. B._ zu ihrer Berufsausübung bzw. zu ihrer Einweisungspraxis in das Kinderspital Zürich erstellte Gutachten sei willkürlich sowie mit einem gerechten und fairen Verfahren nicht vereinbar, um so weniger als der Gutachter sie nie persönlich kontaktiert habe. Entgegen diesen Vorbringen stützte das Verwaltungsgericht indessen den Verdacht auf das Vorliegen einer relevanten geistigen Erkrankung der Beschwerdeführerin nicht allein auf die erwähnte Expertise, sondern zog diesen Schluss nach Abwägen der gesamten Umstände: Abgestellt wurde zunächst auf das Patientenrundschreiben der Beschwerdeführerin vom 10. Juni 1996 mit dem problematischen Hinweis, es seien wiederholt Patienten oder Eltern unter falschem Namen in die Praxis eingeschmuggelt worden, sowie auf den anlässlich des Gesprächs vom 5. Juli 1996 vom Kantonsarzt gewonnenen Eindruck, wonach die Beschwerdeführerin zeitweise hintergründig wahnhaft sei. Den gleichen Verdacht äusserte auch Prof. Dr. med. A._, Kinderspital Zürich, als er die Gesundheitsdirektion am 18. Februar 1999 über die auffällige Diagnose- sowie die Spitaleinweisungspraxis der Beschwerdeführerin orientierte. Das hierzu eingeholte Gutachten von Prof. Dr. med. B._ bestätigte denn auch, wie das Verwaltungsgericht zu Recht ausführt, stereotype Verdachtsdiagnosen, den Mangel an eigenen Befunden sowie eine diesbezüglich fehlende Differenzierung und ein systematisches Abweichen von den Befunden des Kinderspitals. Entgegen der Kritik der Beschwerdeführerin durfte das Gutachten in diesen Punkten ohne weiteres als Entscheidgrundlage verwertet werden. Diesbezüglich schadet die fehlende persönliche Befragung der Beschwerdeführerin durch den Gutachter nicht, zumal die von ihr verfassten Krankengeschichten in ihrer Detailtreue ein ausreichendes Bild über ihre Berufsausübungspraxis ergaben. Eine Verletzung der Garantien eines fairen Verfahrens nach <ref-law> ist daher nicht zu sehen (vgl. BBl 1997 I 181 f.; Jörg Paul Müller, Grundrechte in der Schweiz, 3. Auflage, Bern 1999, S. 493 ff.). bb) Durfte das Verwaltungsgericht somit angesichts der gesamten Umstände den für die Anordnung einer fachärztlichen Untersuchung erforderlichen Verdacht einer psychischen Erkrankung der Beschwerdeführerin annehmen, ist auch ohne weiteres ein öffentliches Interesse an einer solchen Massnahme zu bejahen. Sie erweist sich überdies als verhältnismässig, da der Gesundheitszustand sowie die damit zusammenhängende Praxisfähigkeit der Beschwerdeführerin anderweitig kaum festgestellt werden könnten. Die angeordnete psychiatrische Begutachtung der Beschwerdeführerin ist demnach weder willkürlich (<ref-law>) noch unverhältnismässig (<ref-law>) und ist mit der persönlichen Freiheit (<ref-law>) bzw. dem Anspruch auf Achtung der Privatsphäre der Beschwerdeführerin (<ref-law>) vereinbar. 4.- a) Hinsichtlich der Beauftragung von Dr. med. C._, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich, mit ihrer Untersuchung macht die Beschwerdeführerin geltend, dieser sei in Bezug auf das aktuelle Arbeitsverhältnis sowie seine weitere berufliche Karriere direkt und unmittelbar der Gesundheitsdirektion unterstellt, weshalb es ihm an der notwendigen Unabhängigkeit fehle. Zur gleichen Universitätsklinik gehöre überdies auch das Kinderspital Zürich, welches bei der Gesundheitsdirektion vorstellig geworden sei und damit das Verfahren betreffend Überprüfung der Berufsausübungsbewilligung ausgelöst habe. Verletzt sei demnach nicht nur der Anspruch auf eine unparteiische Behandlung (<ref-law>), sondern auch der Anspruch auf ein faires und gerechtes Verfahren (<ref-law>), das Willkürverbot sowie der Grundsatz von Treu und Glauben (<ref-law>) b) aa) Nach <ref-law> hat jede Person, deren Sache in einem gerichtlichen Verfahren beurteilt werden muss, Anspruch auf ein durch Gesetz geschaffenes, zuständiges, unabhängiges und unparteiisches Gericht. Entsprechend der zu Art. 58 Abs. 1 aBV entwickelten, in diese Verfassungsbestimmung eingeflossenen Rechtsprechung (vgl. BBl 1997 I 183) hat der Einzelne Anspruch darauf, dass seine Sache von einem unparteiischen, unvoreingenommenen und unbefangenen Richter ohne Einwirken sachfremder Umstände entschieden wird. Befangenheit ist danach anzunehmen, wenn Umstände vorliegen, die geeignet sind, Misstrauen in die Unparteilichkeit eines Richters zu erwecken. Bei der Befangenheit handelt es sich allerdings um einen inneren Zustand, der nur schwer bewiesen werden kann. Es braucht daher für die Ablehnung eines Richters nicht nachgewiesen zu werden, dass dieser tatsächlich befangen ist. Vielmehr genügt, dass Umstände vorliegen, die den Anschein der Befangenheit und die Gefahr der Voreingenommenheit zu begründen vermögen. Bei der Beurteilung des Anscheins der Befangenheit und der Gewichtung solcher Umstände kann jedoch nicht auf das subjektive Empfinden einer Partei abgestellt werden. Das Misstrauen in den Richter muss vielmehr in objektiver Weise als begründet erscheinen (<ref-ruling> E. 3a S. 73; <ref-ruling> E. 3a S. 365, mit Hinweisen). Für Sachverständige gelten grundsätzlich die gleichen Ausstands- und Ablehnungsgründe, wie sie für den Richter vorgesehen sind, weshalb die dargelegte Rechtsprechung zur richterlichen Unabhängigkeit und Unparteilichkeit sinngemäss auf das Erfordernis der Unvoreingenommenheit des Sachverständigen angewendet wird (BGE <ref-ruling> E. 3a S. 364). Dies erscheint auch im vorliegenden Fall gerechtfertigt: Bei medizinischen Gerichtsgutachten weicht der Richter in der Praxis nicht ohne zwingende Gründe von der Einschätzung des Gutachters ab, zumal es gerade dessen Aufgabe ist, durch seine Fachkenntnisse sicherzustellen, dass ein medizinischer Sachverhalt richtig erfasst wird (<ref-ruling> E. 1b S. 290). bb) Wird mit der staatsrechtlichen Beschwerde eine Verletzung des Anspruchs auf den verfassungsmässigen Richter geltend gemacht, so überprüft das Bundesgericht die Auslegung und Anwendung des kantonalen Verfahrensrechts unter dem Gesichtswinkel der Willkür. Mit freier Kognition prüft es dagegen, ob die als vertretbar erkannte Auslegung des kantonalen Prozessrechts mit den Garantien von Art. 58 Abs. 1 aBV bzw. von <ref-law> vereinbar ist (<ref-ruling> E. 3b S. 73). cc) Das Verwaltungsgericht stellte zunächst fest, es liege keiner der in § 5a Abs. 1 VRG beispielhaft aufgezählten Ausstandsgründe vor, und prüfte in der Folge, ob nach einer objektiven Betrachtungsweise allgemein Umstände vorlägen, die den Gutachter als persönlich befangen erscheinen liessen. Es verneinte dies, da allein die Tatsache, dass Dr. med. C._ in seiner Funktion als "Leitender Arzt forensisch-psychiatrischer Dienst" und somit als Angestellter der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich administrativ in die Gesundheitsdirektion eingegliedert sei, für sich aus objektiver Sicht nicht den Anschein der Befangenheit zu erwecken vermöge; um so weniger, als er in seiner Tätigkeit als Gutachter zur Wahrheit verpflichtet und nicht weisungsgebunden sei. Diese Auffassung ist vorliegend verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden: Dr. med. C._ hat sich, soweit ersichtlich, bis anhin mit der streitigen Sache nicht befasst. Es wird ihm denn auch nicht eine konkrete Äusserung oder Haltung gegenüber der Beschwerdeführerin vorgeworfen, welche seine Unbefangenheit und Unabhängigkeit in Frage stellen würde. Zu Recht hat das Verwaltungsgericht es abgelehnt, allein aus seiner Tätigkeit an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich und der damit verbundenen hierarchischen Zuordnung zur Gesundheitsdirektion, welche im Verfahren betreffend die Überprüfung der Praxisbewilligung der Beschwerdeführerin als erste Instanz wirkt, auf das Vorliegen einer Befangenheit zu schliessen. Als leitender Arzt des forensisch-psychiatrischen Dienstes ist er weder in Bezug auf sein aktuelles Arbeitsverhältnis noch hinsichtlich seiner weiteren beruflichen Karriere derart von der Gesundheitsdirektion abhängig, dass dadurch seine ärztliche Unabhängigkeit und Vertrauenswürdigkeit als gefährdet erscheint. Die bereits in der Eingabe an die Gesundheitsdirektion vom 14. September 1999 geäusserte Befürchtung, Dr. med. C._ werde zu Handen der Gesundheitsdirektion ein Gefälligkeitsgutachten erstellen, entbehrt bei objektiver Betrachtung jeglicher Grundlage. Gleiches gilt, soweit der Umstand, dass auch das anzeigeerstattende Kinderspital Zürich der Gesundheitsdirektion angegliedert ist, als Hinweis auf eine Voreingenommenheit des bestellten Gutachters herangezogen wird. Insgesamt hält demnach der angefochtene Entscheid vor den angerufenen verfassungsrechtlichen Verfahrensgarantien nach Art. 29 und <ref-law> sowie vor dem Willkürverbot und dem Grundsatz von Treu und Glauben (<ref-law>) stand. 5.- Nach dem Gesagten erweist sich die staatsrechtliche Beschwerde als unbegründet, soweit darauf einzutreten ist. Entsprechend dem Verfahrensausgang sind die bundesgerichtlichen Kosten der Beschwerdeführerin aufzuerlegen (Art. 156 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 153 und Art. 153a OG).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1.- Die staatsrechtliche Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist. 2.- Die Gerichtsgebühr von Fr. 2'000.-- wird der Beschwerdeführerin auferlegt. 3.- Dieses Urteil wird der Beschwerdeführerin und der Gesundheitsdirektion sowie dem Verwaltungsgericht des Kantons Zürich schriftlich mitgeteilt. _ Lausanne, 27. Oktober 2000 Im Namen der II. öffentlichrechtlichen Abteilung des SCHWEIZERISCHEN BUNDESGERICHTS Der Präsident: Die Gerichtsschreiberin:
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Der Präsident zieht in Erwägung: 1. Der Beschwerdeführer reichte am 2. Dezember 2013 eine Strafanzeige gegen den Mitarbeiter einer Inkassofirma ein wegen Drohung, Nötigung, Betrugs, Betrugsversuchs, übler Nachrede und "Belästigung der Allgemeinheit". Die Staatsanwaltschaft Freiburg nahm die Sache am 6. Mai 2014 nicht an die Hand. Auf eine dagegen gerichtete Beschwerde trat das Kantonsgericht Freiburg am 19. August 2014 nicht ein. Der Beschwerdeführer wendet sich ans Bundesgericht und beantragt "die Wiederherstellung des rechtmässigen Zustandes". Die Vorinstanz trat auf die Beschwerde nicht ein, weil der Beschwerdeführer sich nicht rechtsgenügend mit der Argumentation der Staatsanwaltschaft auseinandergesetzt und insbesondere nicht dargelegt hatte, welche Rechtsnorm durch welches Verhalten verletzt worden sein soll (Urteil S. 3 E. 2b). Mit den Begründungsanforderungen einer Beschwerde befasst sich der Beschwerdeführer in seiner Eingabe vor Bundesgericht nicht. Er gibt einzig weitschweifig seine Sicht der Dinge wieder, womit er im vorliegenden Verfahren nicht zu hören ist. Der Vorinstanz wirft er einzig vor, sie habe eine unkorrekte Anschrift verwendet (Beschwerde S. 6). Inwieweit dies das Recht verletzen soll, sagt er nicht. Auf die Beschwerde ist mangels einer tauglichen Begründung im Verfahren nach <ref-law> nicht einzutreten. 2. Die Gerichtskosten sind dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 66 Abs. 1 BGG9.
Demnach erkennt der Präsident: 1. Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 800.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. 3. Dieses Urteil wird den Parteien und dem Kantonsgericht Freiburg, Strafkammer, schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 22. Januar 2015 Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Denys Der Gerichtsschreiber: Monn
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Faits: A. Selon contrat du 24 août 1999, A._, propriétaire d'un immeuble à Genève, a cédé à B._ et V._ Sàrl, moyennant un loyer annuel de 72'000 fr. et des charges de 3'000 fr., l'usage d'une surface d'environ 125 m2 située au rez-de-chaussée de l'immeuble en vue d'y exploiter un bar. Le contrat était conclu pour une durée initiale de dix ans, allant du 1er octobre 1999 au 30 septembre 2009, renouvelable ensuite de cinq ans en cinq ans, sauf résiliation signifiée un mois avant l'échéance. Le loyer a été porté en dernier lieu, dès le 1er juin 2009, à 78'312 fr. par an. L'art. 31 des conditions générales pour les locaux commerciaux (édition 1996), intégrées au bail, spécifiait que toute communication ou notification du bailleur au locataire relative à l'application et à l'exécution du bail lui était valablement adressée aux locaux loués, à charge pour le locataire d'assurer la remise de son courrier en toutes circonstances, notamment en cas d'absence; cette disposition prévoyant encore, plus généralement, qu'était valable toute communication ou notification du bailleur qui atteignait le locataire à une autre adresse. Selon un avenant du 29 septembre 2003 signé par le bailleur, les locataires et la partie reprenante, X._ Sàrl a repris le contrat, en tant que locataire, avec effet dès le 1er septembre 2003. Le 3 mars 2008, la Fondation Y._ a fait l'acquisition de l'immeuble et a succédé en qualité de bailleresse au précédent propriétaire. Par avis officiel du 12 septembre 2008 adressé à X._ Sàrl, la Fondation Y._ a résilié le bail pour l'échéance du 30 septembre 2009. La locataire a contesté ce congé et la procédure a été suspendue devant la commission de conciliation en matière de baux et loyers en raison des faits qui font l'objet du présent litige. Les 15 septembre 2008, 16 mars 2009, 15 avril et 15 mai 2009, des rappels ont été envoyés à X._ Sàrl, parce que celle-ci ne payait le loyer qu'avec un certain retard. Le 11 juin 2009, la bailleresse écrivit à X._ Sàrl à sa nouvelle adresse à Plan-les-Ouates (Genève) pour la mettre en demeure de lui faire parvenir dans les trente jours suivant la réception de l'avis la somme de 13'646 fr., soit 12'966 fr. à titre de retard de loyer, 500 fr. pour les charges, 80 fr. pour les frais de rappel et 100 fr. pour les frais de mise en demeure. La locataire était avertie qu'à défaut de paiement de cette somme dans le délai imparti, son bail serait résilié et son évacuation judiciaire requise. Le 23 juin 2009, X._ Sàrl a payé une mensualité avec les charges, soit 6'690 fr. Par avis du 22 juillet 2009 établi sur formule officielle et adressé à X._ Sàrl à son siège de Plan-les-Ouates, la Fondation Y._ a résilié le bail pour le 31 août 2009. Par des virements des 3 et 5 août 2009, la locataire a encore versé à la bailleresse trois mensualités de 6'690 fr., rattrapant ainsi l'arriéré des loyers, qui étaient réglés jusqu'au 31 août 2009. B. Par acte envoyé le 24 août 2009 à la commission de conciliation en matière de baux et loyers, X._ Sàrl a contesté le congé donné par avis du 22 juillet 2009. L'affaire n'ayant pas été conciliée, la locataire a saisi le Tribunal des baux et loyers. Parallèlement, la Fondation Y._ a déposé une requête en évacuation dirigée contre X._ Sàrl. Les deux causes ont été jointes. Lors de l'audience tenue le 5 mars 2010, la bailleresse a indiqué que la dette s'élevait alors à 6'836 fr., ce que le représentant de la locataire a confirmé. Par ailleurs, il a été établi qu'à la fin de l'année 2008, un incendie avait endommagé le haut du bâtiment, mais sans que cela ne provoque l'interruption de l'exploitation du bar par X._ Sàrl. Les travaux de réparation ont entraîné certaines nuisances, mais il n'a pas été prouvé que celles-ci soient la cause du retard dans le paiement des loyers, puisque celui-ci s'est manifesté en avril et en mai 2009, alors que la locataire s'est surtout plainte de travaux entrepris en juin 2009. La locataire n'a d'ailleurs pas opposé en compensation, dans le délai de grâce, une créance en diminution de loyer ou en dommages-intérêts. Par jugement rendu le 19 novembre 2010, le Tribunal des baux et loyers du canton de Genève a constaté la validité du congé donné par avis du 22 juillet 2009 et condamné la locataire à évacuer immédiatement les locaux loués. Saisi d'un appel formé par X._ Sàrl, la Chambre d'appel en matière de baux et loyers, par arrêt du 20 juin 2011, a confirmé le jugement attaqué avec suite de frais. C. X._ Sàrl exerce un recours en matière civile au Tribunal fédéral contre l'arrêt cantonal du 20 juin 2011. Invoquant une violation arbitraire du droit cantonal (art. 9 Cst.), la recourante soutient que le congé était nul parce qu'il n'a pas été donné en respectant l'institution de l'élection de domicile selon la loi de procédure civile cantonale. Elle soutient également que le congé est annulable en application de l'<ref-law>, parce qu'il contreviendrait aux règles de la bonne foi. La recourante conclut, sous suite de frais et dépens, à l'annulation de l'arrêt attaqué et à la nullité du congé donné par avis du 22 juillet 2009, subsidiairement à son annulation. L'intimée conclut au rejet du recours avec suite de dépens. Les parties ont répliqué et dupliqué.
Considérant en droit: 1. 1.1 Compte tenu du délai de protection prévu par l'art. 271a al. 1 let. e CO en cas de succès de l'action, il n'est pas douteux que la valeur litigieuse minimale de 15'000 fr. requise en matière de bail à loyer par l'<ref-law> est atteinte (<ref-ruling> consid. 1.1 p. 390 s.). 1.2 Interjeté par la partie qui a succombé dans ses conclusions tendant à la nullité ou à l'annulation du congé qui lui a été donné et qui a donc qualité pour recourir (<ref-law>), dirigé contre un arrêt final (<ref-law>) rendu en matière civile (<ref-law>) par une autorité cantonale de dernière instance statuant sur recours (<ref-law>), le recours est en principe recevable, puisqu'il a été déposé dans le délai (art. 46 al. 1 let. b, 48 al. 1 et 100 al. 1 LTF) et la forme (<ref-law>) prévus par la loi. 1.3 Le recours peut être interjeté pour violation du droit, tel qu'il est délimité par les art. 95 et 96 LTF. Il peut donc être formé pour violation d'un droit constitutionnel (<ref-ruling> consid. 2.1 p. 247; <ref-ruling> consid. 2.4 p. 313), mais non pour violation du droit cantonal (<ref-ruling> consid. 2.4 p. 249), sauf à invoquer une violation du droit fédéral, en particulier une violation de l'interdiction de l'arbitraire (<ref-ruling> consid. 1.2 p. 382 s.). Le Tribunal fédéral applique d'office le droit dont il peut contrôler le respect (<ref-law>). Il n'est donc limité ni par les arguments soulevés dans le recours, ni par la motivation retenue par l'autorité précédente; il peut admettre un recours pour un autre motif que ceux qui ont été invoqués et il peut rejeter un recours en adoptant une argumentation différente de celle de l'autorité précédente (<ref-ruling> consid. 1.4 p. 400; <ref-ruling> consid. 1.1 p. 104). Compte tenu de l'exigence de motivation contenue à l'art. 42 al. 1 et 2 LTF, sous peine d'irrecevabilité (<ref-law>), le Tribunal fédéral n'examine en principe que les griefs invoqués; il n'est pas tenu de traiter, comme le ferait une autorité de première instance, toutes les questions juridiques qui se posent, lorsque celles-ci ne sont plus discutées devant lui (<ref-ruling> consid. 2.2.1 p. 389; <ref-ruling> consid. 1.4 p. 400). Par exception à la règle selon laquelle il applique le droit d'office, il ne peut entrer en matière sur la violation d'un droit constitutionnel ou sur une question relevant du droit cantonal ou intercantonal que si le grief a été invoqué et motivé de manière précise par la partie recourante (<ref-law>). 1.4 Le Tribunal fédéral conduit son raisonnement juridique sur la base des faits établis par l'autorité précédente (<ref-law>). Il ne peut s'en écarter que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte - ce qui correspond à la notion d'arbitraire (<ref-ruling> consid. 4.1.2 p. 62; <ref-ruling> consid. 2.4 p. 314) - ou en violation du droit au sens de l'<ref-law> (<ref-law>). La partie recourante qui entend s'écarter des constatations de l'autorité précédente doit expliquer de manière circonstanciée en quoi les conditions d'une exception prévue par l'<ref-law> seraient réalisées, faute de quoi il n'est pas possible de tenir compte d'un état de fait qui diverge de celui contenu dans la décision attaquée (<ref-ruling> consid. 1.2 p. 187; <ref-ruling> consid. 1.4 et 6.2). Une rectification de l'état de fait ne peut être demandée que si elle est de nature à influer sur le sort de la cause (<ref-law>). Aucun fait nouveau, ni preuve nouvelle ne peut être présenté, à moins de résulter de la décision de l'autorité précédente (<ref-law>). En l'espèce, la partie recourante voudrait rectifier l'état de fait sur un point, mais on ne voit pas en quoi la correction requise pourrait influer sur le sort de la cause (<ref-law>) et la recourante ne l'explique pas non plus (sur l'exigence: arrêt 4A_641/2011 du 23 février 2011 consid. 1.3 publié in SJ 2011 I p. 321). La recourante ne peut se référer à des faits qui n'ont pas été constatés dans la décision attaquée (<ref-law>; cf. <ref-ruling> consid. 3b/aa p. 133), ni renvoyer simplement à des motifs contenus dans une écriture déposée en instance cantonale (<ref-ruling> consid. 1.3 p. 306). 1.5 Le Tribunal fédéral ne peut aller au-delà des conclusions des parties (<ref-law>). Toute conclusion nouvelle est irrecevable (<ref-law>). 2. 2.1 Il résulte des constatations cantonales - qui lient le Tribunal fédéral (<ref-law>) - que les parties sont convenues, par reprise d'un contrat déjà existant, que l'intimée cédait à la recourante l'usage de locaux non équipés, moyennant le paiement périodique d'une somme d'argent. Le contrat conclu doit donc être qualifié de bail à loyer au sens de l'<ref-law>. 2.2 La cour cantonale a constaté que la locataire s'est trouvée en retard dans le paiement du loyer et la recourante ne soutient pas que cette constatation serait arbitraire ou d'une toute autre manière contraire au droit (<ref-law>). Le Tribunal fédéral est donc lié par cette constatation (<ref-law>), étant rappelé qu'il n'examine pas d'office la question de l'arbitraire (<ref-law>). La cour cantonale a également constaté que la bailleresse avait adressé une sommation à la locataire, dont le contenu a été relaté dans l'arrêt attaqué. Sur ce point de fait, la recourante n'élève également aucune contestation. La constatation lie donc le Tribunal fédéral (<ref-law>). Le contenu de cette sommation est conforme aux exigences de l'<ref-law>, ce qui n'est d'ailleurs pas contesté. La cour cantonale a ensuite constaté que la locataire ne s'était pas acquittée entièrement (par paiement ou par compensation) du loyer arriéré dans le délai de grâce qui lui avait été imparti. Cette constatation ne fait l'objet d'aucune discussion et il n'y a pas lieu d'y revenir (art. 105 al. 1 et 2 LTF). Enfin, la cour cantonale a constaté que la bailleresse, par avis du 22 juillet 2009 établi sur formule officielle, avait résilié le bail en respectant le délai de trente jours et le terme de la fin d'un mois qui sont prescrits par l'<ref-law>. Ces constatations de fait ne sont pas davantage contestées. Ainsi, on se trouve en présence d'une résiliation du bail pour cause de demeure du locataire correspondant aux exigences de l'<ref-law>. 2.3 La recourante soutient que la mise en demeure et la résiliation seraient nulles parce qu'elles n'ont pas respecté l'élection de domicile - institution relevant de la procédure civile cantonale - faite chez l'avocat de la recourante. Il tombe sous le sens que la procédure civile cantonale ne peut régler que la manière de procéder devant les tribunaux du canton. Or, au moment où l'avis comminatoire et la résiliation sont intervenus, ils ne faisaient l'objet d'aucune procédure et ils ne peuvent pas être considérés comme des actes d'une procédure déjà pendante. On observera encore que ces actes reposent sur des faits nouveaux (le retard dans le paiement du loyer) qui ne faisaient l'objet à l'époque d'aucune procédure. En considérant que le droit cantonal de procédure civile n'était pas applicable à ces actes, la cour cantonale n'a certainement pas interprété arbitrairement le champ d'application de la loi genevoise de procédure civile. Ainsi, le grief d'arbitraire (art. 9 Cst.) dans l'application du droit cantonal est infondé. Il a été encore constaté - sans que l'arbitraire ne soit invoqué à ce propos - que la convention des parties incorporait des conditions générales, lesquelles prévoyaient notamment qu'était valable toute communication ou notification du bailleur qui atteignait le locataire à une quelconque autre adresse. Or, la cour cantonale a constaté - sans que la recourante n'invoque à ce sujet l'arbitraire - que la recourante, à son adresse, avait reçu les deux documents en question. La communication entre les parties s'est faite hors de toute procédure et conformément aux clauses contractuelles. Sa validité ne saurait donc être discutée. L'intimée n'avait d'ailleurs aucune obligation juridique de donner suite à des instructions données unilatéralement par la recourante au sujet des communications entre les parties, sous réserve du respect des règles de la bonne foi (<ref-law>). En l'espèce, les deux documents litigieux ont été envoyés à l'adresse de la recourante et ils ont atteint leur destinataire. Ils n'indiquaient pas qu'une copie était envoyée à l'avocat de la recourante; ils n'étaient donc pas de nature à susciter le moindre doute, de sorte qu'il n'est pas question d'une violation des règles de la bonne foi. La recourante s'est d'ailleurs bien rendu compte qu'elle devait réagir, puisqu'elle a payé une certaine somme dans le délai comminatoire. Ainsi, le premier grief soulevé par la recourante est dépourvu de tout fondement. 2.4 La recourante soutient que le congé était annulable en application de l'<ref-law>. Il faut tout d'abord observer que l'on ne se trouve dans aucune des hypothèses prévues par l'<ref-law>. En particulier, le fait qu'un litige était déjà pendant entre les parties n'excluait pas un congé donné pour demeure du locataire (<ref-law>). On relèvera encore que toute prolongation du bail est exclue en cas de congé donné pour demeure du locataire (<ref-law>). La seule question qui se pose est de savoir si le congé est contraire aux règles de la bonne foi en vertu de l'<ref-law>. Les cas typiques sont l'absence d'intérêt à l'exercice d'un droit, l'utilisation d'une institution juridique contrairement à son but, la disproportion manifeste des intérêts en présence, l'exercice d'un droit sans ménagement et l'attitude contradictoire (<ref-ruling> consid. 3.3.1 p. 169; <ref-ruling> consid. 2.1 p. 58; <ref-ruling> consid. 5.1). Il a déjà été jugé qu'une annulation du congé pour le motif qu'il contrevient aux règles de la bonne foi est possible également lorsque le congé est donné pour cause de demeure du locataire (<ref-ruling> consid. 4a p. 32). Il faut cependant des circonstances particulières pour que le congé soit annulé. Tel sera le cas, par exemple, quand le bailleur, lors de la fixation du délai comminatoire, réclame au locataire une somme largement supérieure à celle en souffrance sans être certain du montant effectivement dû (<ref-ruling> consid. 4b p. 33 s.). Le congé sera également tenu pour contraire aux règles de la bonne foi si le montant impayé est insignifiant (<ref-ruling> consid. 4b p. 33), si l'arriéré a été réglé très peu de temps après l'expiration du délai comminatoire alors que le locataire s'était jusqu'ici toujours acquitté à temps du loyer (arrêt 4A_634/2009 du 3 mars 2010 consid. 2.2.2 et 2.2.3) ou encore si le bailleur résilie le contrat longtemps après l'expiration du délai comminatoire. Il incombe au destinataire du congé de prouver les faits montrant que celui-ci contrevient aux règles de la bonne foi (arrêt 4C.430/2004 du 8 février 2005 consid. 3.1 publié in SJ 2005 I p. 310; arrêt 4C.35/2004 du 27 avril 2004 consid. 3.1 publié in SJ 2004 I p. 424; arrêt 4C.65/2003 du 23 septembre 2003 consid. 4.2.1). Dans le cas d'espèce, il a été constaté en fait que le congé avait été réellement donné en raison du retard de la locataire dans le paiement du loyer. Dans un contrat de bail (<ref-law>), l'intérêt du bailleur se concentre dans le paiement du loyer qui est la contrepartie de sa prestation. On ne saurait exiger d'un bailleur qu'il tolère la présence dans ses locaux d'un locataire qui ne paie plus le loyer. Le congé donné pour ce motif repose donc sur un intérêt légitime. L'arriéré n'était pas négligeable et il n'a été payé que sensiblement après l'échéance du délai comminatoire. De surcroît, ce n'était pas la première fois que la locataire était en retard dans le paiement du loyer. Cette dernière n'est pas parvenue à établir que ses difficultés financières seraient d'une quelconque manière imputables à la bailleresse. On ne voit donc pas en quoi le congé donné par l'intimée contreviendrait aux règles de la bonne foi. Le moyen doit être déclaré mal fondé. 3. Le recours, essentiellement dilatoire, est donc infondé et il doit être rejeté. Les frais judiciaires et les dépens sont mis à la charge de la recourante qui succombe (art. 66 al. 1 et 68 al. 1 et 2 LTF).
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: 1. Le recours est rejeté. 2. Les frais judiciaires, arrêtés à 6'000 fr., sont mis à la charge de la recourante. 3. La recourante versera à l'intimée une indemnité de 7'000 fr. à titre de dépens. 4. Le présent arrêt est communiqué aux parties et à la Cour de justice du canton de Genève, Chambre des baux et loyers. Lausanne, le 22 décembre 2011 Au nom de la Ire Cour de droit civil du Tribunal fédéral suisse La Présidente: Klett Le Greffier: Piaget
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fr
Faits: A. Par jugement du 13 novembre 2009, le Tribunal de police du district de La Chaux-de-Fonds a condamné X._, pour lésions corporelles par négligence, à la peine de 10 jours-amende, d'un montant unitaire de 30 fr., avec sursis pendant 2 ans. Saisie d'un pourvoi du condamné, la Cour de cassation pénale du Tribunal cantonal neuchâtelois l'a rejeté par arrêt du 28 avril 2010. B. Cet arrêt retient, en résumé, ce qui suit. B.a Le 16 août 2007, peu avant 8 heures, une patrouille de police, composée de l'agent X._ et du sergent A._, a interpellé B._, après que l'amie de ce dernier ait signalé que, suite à une dispute, il avait quitté leur domicile avec leur fils âgé de 3 ans, en lui disant qu'elle ne reverrait plus l'enfant. L'éthylomètre ayant révélé que B._ présentait un taux d'alcoolémie de 0,68 g o/oo, alors que, selon ses dires, sa dernière consommation d'alcool remontait à plusieurs heures, il fut décidé de l'emmener à l'hôpital afin d'effectuer une prise de sang. L'agent X._ le menotta au poignet droit, non sans difficultés en raison de la taille de ses poignets et de son état d'agitation, pendant qu'un autre agent le menottait au poignet gauche. L'interpellé fut ensuite placé dans un fourgon, conduit par le sergent A._, l'agent X._ prenant place à l'arrière à ses côtés. Durant le trajet, B._ s'est plaint de douleurs aux poignets en raison des menottes, trop serrées selon lui. Persuadé qu'il faisait exprès de s'agiter pour que les menottes le serrent davantage, l'agent X._ lui a intimé l'ordre d'arrêter de bouger. Le 27 août 2007, B._ a consulté le Dr C._, chirurgien orthopédiste, qui a adressé son patient à un spécialiste en chirurgie de la main, en relevant une compression très importante d'un nerf en raison du "menottage". Selon un rapport médical établi par le Dr D._, neurologue, B._ souffre d'une mononeuropathie subaiguë de la branche antérieure du nerf radial droit. A la suite de ces faits, B._ a déposé plainte pénale. B.b Le Tribunal de police a retenu que X._ avait fait preuve de négligence, d'une part en procédant au "menottage" sans enclencher le cran de sécurité ou de blocage - qui permet d'éviter que les menottes ne se resserrent et, partant, l'automutilation - et, d'autre part, en ne vérifiant pas, malgré les plaintes de l'intéressé, le serrage des menottes durant le transport. Il a estimé que ces violations du devoir de prudence étaient en lien de causalité, tant naturelle qu'adéquate, avec les lésions subies par B._. B.c La cour de cassation cantonale a écarté le grief d'arbitraire dans l'établissement des faits, de même que les griefs de violation de l'<ref-law> et de l'<ref-law>, invoqués devant elle. C. X._ forme un recours en matière pénale au Tribunal fédéral. Reprenant les griefs qu'il avait soulevés en instance cantonale, il conclut à l'annulation de l'arrêt attaqué et à son acquittement, subsidiairement au renvoi de la cause à l'autorité cantonale pour nouvelle décision. Des déterminations n'ont pas été requises.
Considérant en droit: 1. Le recourant se plaint d'arbitraire dans l'établissement des faits. Il reproche à la cour cantonale de n'avoir pas tenu compte de ce que la pose de menottes, même si ces dernières sont bloquées, cause de toute manière une pression douloureuse et des lésions sur les poignets et d'avoir ainsi méconnu qu'il pouvait interpréter les plaintes de B._ comme la manifestation d'une souffrance habituelle. Il lui fait en outre grief d'avoir retenu à tort que B._ n'était pas agité lorsqu'il l'a menotté, alors que l'agitation de la personne concernée constitue un motif de ne pas enclencher le cran de sécurité. 1.1 La première critique ainsi formulée est dénuée de fondement. Elle revient à laisser entendre, contre l'évidence, que, bloquées on non, les menottes causent des douleurs et des lésions similaires ou, autrement dit, à dénier toute utilité au cran de sécurité permettant d'éviter ou, du moins de diminuer, le resserrement des menottes. Au demeurant, il est établi en fait que le recourant, qui l'admet d'ailleurs lui-même expressément, n'a pas enclenché le cran de sécurité lorsqu'il a menotté B._, de sorte qu'il ne saurait prétendre avoir été fondé à croire que les plaintes de ce dernier étaient l'expression d'une douleur ressentie même lorsque les menottes sont bloquées. 1.2 A l'appui de sa seconde critique, le recourant se prévaut de déclarations, faites par lui-même et le sergent A._, qui, toutes, ont trait au comportement de B._ durant le transport, et non lors du passage des menottes. Elles ne démontrent donc nullement une agitation particulière du plaignant au moment où il a été menotté et moins encore que celle-ci aurait à elle seule empêché d'enclencher le cran de sécurité. Au demeurant et, comme on le verra (cf. infra, consid. 2.2), c'est ce qui est déterminant, le cran de sécurité doit dans la pratique être enclenché, sauf si l'agitation de la personne interpellée est telle qu'il est impossible de lui passer les menottes, qui ont toutefois pu l'être en l'espèce. Au reste, indépendamment de ses motifs, le fait, connu du recourant, que les menottes n'étaient pas bloquées ne dispensait pas ce dernier, au contraire, de vérifier leur resserrement, aux fins d'éviter qu'il ne devienne excessif et n'occasionne les lésions qui en ont résulté. 1.3 Sur le vu de ce qui précède, le grief d'arbitraire, qui se résume à l'allégation de faits non démontrés, voire privés de pertinence, doit être rejeté, dans la mesure où il est recevable au regard des exigences de motivation de l'<ref-law> (cf. <ref-ruling> consid. 1.4 p. 287). 2. Le recourant invoque une violation de l'<ref-law>. Il fait valoir que l'art. 7.2 de la Circulaire n° 2.101, du 15 septembre 2001, de la police cantonale prévoit que les menottes peuvent - et non doivent - être bloquées au moyen du dispositif prévu à cet effet et que, de toute manière, il n'était en l'espèce pas possible d'actionner ce dernier, notamment en raison de l'agitation du plaignant. 2.1 Le recourant ne conteste aucunement la constatation cantonale selon laquelle, nonobstant le libellé de l'art. 7.2 de la circulaire précitée, le blocage des menottes est la règle dans la pratique, que, comme il l'a expressément admis durant l'enquête, il le savait et que cela ressort au surplus des déclarations des autres agents de police entendus. C'est donc en vain qu'il argue d'un comportement conforme au texte de cette disposition, telle qu'elle est rédigée. 2.2 L'arrêt attaqué admet une dérogation à la règle du blocage des menottes lorsqu'il est impossible de passer ces dernières à la personne interpellée en raison de l'état d'agitation de cette dernière. Il retient toutefois que tel n'était pas le cas en l'occurrence, puisque le plaignant, s'il résistait, n'était pas à ce point agité. Le recourant n'a pas démontré et ne démontre pas, conformément aux exigences de motivation de l'<ref-law>, que cette constatation serait arbitraire, au sens défini par la jurisprudence (<ref-ruling> consid. 1.3 p. 4/5; <ref-ruling> consid. 5.4 p. 148 et les arrêts cités). Le plaignant a d'ailleurs pu être menotté lors de son interpellation, ce qui infirme l'hypothèse d'une impossibilité de le faire et, partant, d'un motif justifiant de déroger à la règle du blocage des menottes. 2.3 Largement fondé sur une simple rediscussion des faits, en méconnaissance du principe énoncé à l'<ref-law>, le moyen doit être rejeté autant qu'il est recevable. 3. Le recourant conteste la réalisation de l'infraction réprimée par l'<ref-law>, plus précisément toute violation par lui de son devoir de prudence, du moins qui puisse être considérée comme causale des lésions subies par le plaignant. 3.1 Le recourant s'est vu reprocher, d'une part, de n'avoir pas enclenché le dispositif de blocage au moment du passage des menottes et, d'autre part, de n'avoir, en dépit des plaintes de l'intéressé, pas vérifié le serrage de celles-ci durant le transport. Pour contester les violations du devoir de prudence ainsi retenues, il se borne à soutenir une nouvelle fois que, bloquées on non, les menottes causent des douleurs et des lésions similaires et à se prévaloir derechef du texte de l'art. 7.2 de la circulaire précitée de la police cantonale. Ces arguments ont déjà été examinés et écartés (cf. supra, consid. 1.1 et 2), de sorte qu'il n'y a pas lieu d'y revenir. Au surplus, le recourant n'indique pas, conformément aux exigences minimales de motivation de l'<ref-law>, en quoi, sur le point litigieux, l'arrêt attaqué, fondé sur les faits qu'il retient (cf. <ref-law>), violerait le droit fédéral et on ne le voit du reste pas. 3.2 S'agissant du lien de causalité adéquate qui doit exister entre la violation du devoir de prudence et le résultat dommageable qui s'est produit, en l'occurrence les lésions subies par le plaignant, il n'est en soi pas réellement contesté par le recourant, qui argue en revanche d'une rupture de ce lien, à raison du comportement du plaignant. L'arrêt attaqué relève à juste titre que, selon le cours ordinaire des choses et l'expérience de la vie, l'enclenchement du cran de sécurité lors du passage des menottes et la vérification du serrage de ces dernières par la suite sont de nature à éviter des lésions telles que celles subies par le plaignant et conclut donc avec raison à l'existence d'un lien de causalité adéquate entre l'omission de ces mesures et les lésions constatées. Quant aux mouvements effectués par le plaignant avec ses mains et ses poignets durant le transport, ils ne constituaient pas un comportement si extraordinaire que l'on ne pouvait s'y attendre et dont l'importance serait telle qu'il doive être considéré comme la cause la plus probable et la plus immédiate des lésions, au point de l'emporter sur les omissions du recourant comme cause de celles-ci (cf. <ref-ruling> consid. 6.1 p. 168; <ref-ruling> consid. 5.2 p. 148). 3.3 Le grief de violation de l'<ref-law> doit ainsi être écarté. 4. En conclusion, le recours doit être rejeté dans la mesure où il est recevable, frais à la charge du recourant, qui succombe (<ref-law>).
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: 1. Le recours est rejeté dans la mesure où il est recevable. 2. Les frais judiciaires, arrêtés à 4000 fr., sont mis à la charge du recourant. 3. Le présent arrêt est communiqué aux parties et à la Cour de cassation pénale du Tribunal cantonal du canton de Neuchâtel. Lausanne, le 30 septembre 2010 Au nom de la Cour de droit pénal du Tribunal fédéral suisse Le Président: La Greffière: Favre Angéloz
CH_BGer_011
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Der Präsident zieht in Erwägung: 1. Mit Verfügung vom 12. Januar 2015 wurde dem Beschwerdeführer eine Frist bis zum 27. Januar 2015 angesetzt, um dem Bundesgericht einen Kostenvorschuss von Fr. 2'000.-- einzuzahlen. Nachdem er diese Verfügung auf der Post nicht abgeholt hatte, wurde sie ihm mit A-Post zugesandt. Sie gilt als zugestellt. Mit Verfügung vom 9. Februar 2015 wurde dem Beschwerdeführer die gesetzlich vorgeschriebene und nicht mehr erstreckbare Nachfrist angesetzt bis zum 24. Februar 2015, ansonsten auf das Rechtsmittel nicht eingetreten werde. Der Beschwerdeführer hat diese Verfügung erhalten. Indessen hat er den Kostenvorschuss nicht geleistet. Folglich ist auf die Beschwerde androhungsgemäss im Verfahren nach <ref-law> nicht einzutreten. 2. Die Gerichtskosten sind dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (<ref-law>).
Demnach erkennt der Präsident: 1. Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 800.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. 3. Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Aargau, Strafgericht, 1. Kammer, schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 16. März 2015 Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Denys Die Gerichtsschreiberin: Arquint Hill
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2,008
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Fatti: A. Mediante decisione dell'11 giugno 2007, confermata con provvedimento formale del 2 agosto 2007, pronunciato in seguito all'opposizione presentata da B._, nato nel 1975, la Sezione del lavoro del Cantone Ticino ha sospeso l'assicurato, alla ricerca di un'attività al 100 per cento dal 20 ottobre 2006, dal diritto all'indennità di disoccupazione per la durata di 5 giorni, a causa della mancata informazione dello svolgimento di uno stage presso la A._ SA di L._ dal 1° marzo al 15 aprile 2007. B. Contro il provvedimento, B._ si è aggravato al Tribunale delle assicurazioni del Cantone Ticino, domandando l'annullamento della sospensione. A motivazione del gravame egli ha addotto di aver agito in buona fede e di non essere stato informato adeguatamente da parte dell'amministrazione. Per giudizio del 12 novembre 2007, la Corte cantonale ha accolto il gravame annullando la decisione amministrativa impugnata e rinviando gli atti alla Sezione del lavoro per nuovi accertamenti. A mente del primo giudice, l'assicurato andava eventualmente sospeso sulla base dell'<ref-law> (per aver rinunciato a detrimento dell'assicurazione contro la disoccupazione a pretese di salario) e non sulla base dell'art. 30 cpv. 1 lett. e LADI. C. Avverso la pronunzia cantonale la Sezione del lavoro interpone ricorso in materia di diritto pubblico al Tribunale federale. La ricorrente chiede di annullare il giudizio impugnato e di confermare la decisione querelata. La Segreteria di Stato dell'economia ha rinunciato ad esprimersi. L'assicurato propone, implicitamente, la reiezione del ricorso, facendo inoltre valere pretese di varia natura per complessivi fr. 70'467.50.
Diritto: 1. Giusta l'<ref-law>, il Tribunale federale esamina d'ufficio la sua competenza. Esso statuisce così liberamente sulla ricevibilità dei ricorsi che gli sono sottoposti (<ref-ruling> consid. 2 pag. 188 con riferimenti). 2. 2.1 Nella misura in cui rinvia la causa all'amministrazione per complemento istruttorio, il giudizio impugnato costituisce una decisione incidentale ai sensi dell'<ref-law> (<ref-ruling> consid. 4.2 pag. 481). L'ammissibilità del ricorso presuppone di conseguenza - in via alternativa - che la pronuncia possa causare un pregiudizio irreparabile (cpv. 1 lett. a) oppure che l'accoglimento del ricorso comporti immediatamente una decisione finale consentendo di evitare una procedura probatoria defatigante o dispendiosa (cpv. 1 lett. b). 2.2 Un giudizio cantonale di rinvio per complemento istruttorio e nuova decisione è atto a causare un danno irreparabile all'amministrazione soltanto se contiene delle istruzioni sul modo in cui questa dovrà statuire su determinati aspetti del rapporto giuridico litigioso e se restringe significativamente la sua latitudine di giudizio, impedendole di scostarvisi (<ref-ruling> consid. 5.2 pag. 483). 2.3 In concreto, alla luce della giurisprudenza citata, la condizione del pregiudizio irreparabile è soddisfatta, in quanto il rinvio della causa alla Sezione del lavoro ne restringe la latitudine di giudizio. In effetti, il primo giudice invita, in maniera vincolante, l'autorità amministrativa a istruire nuovamente la causa e a rendere una nuova decisione in applicazione dell'<ref-law> (e non lett. e). Inoltre, pur considerando la nuova decisione contraria al diritto, l'amministrazione non potrebbe successivamente impugnarla (<ref-ruling> consid. 5.2 pag. 483; sentenze 8C_625/2007 dell'8 maggio 2008 consid. 1.5, 8C_224/2007 del 23 ottobre 2007 consid. 2.3.1 e 4A_85/2007 dell'11 giugno 2007 consid. 3.1). Il gravame risulta pertanto ammissibile. 3. Le pretese pecuniarie fatte valere dall'opponente nella sua risposta al gravame sono per contro irricevibili. La procedura di ricorso in materia di diritto pubblico (art. 82 segg. LTF) non conosce in effetti l'istituto del ricorso adesivo (cfr. Ulrich Meyer in: Niggli/Uebersax/Wiprächtiger [editori], Basler Kommentar zum Bundesgerichtsgesetz, Basilea 2008, n. 4 all'art. 102). Oltretutto, le citate pretese esulano dall'oggetto del litigio, determinato dalla sospensione litigiosa dell'indennità di disoccupazione. 4. Il ricorso in materia di diritto pubblico può essere presentato per violazione del diritto, così come stabilito dagli art. 95 e 96 LTF. Per contro, il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore (<ref-law>) e vi si può scostare solo qualora questo accertamento sia avvenuto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'<ref-law> (<ref-law>). 5. Nei considerandi del querelato giudizio il Tribunale cantonale delle assicurazioni ha già ricordato il disciplinamento applicabile alla presente vertenza. A tale esposizione può essere fatto riferimento, non senza tuttavia ribadire che giusta l'<ref-law> l'assicurato è sospeso dal diritto all'indennità se, tra l'altro, ha rinunciato a detrimento dell'assicurazione contro la disoccupazione a pretese di salario o di risarcimento verso l'ultimo datore di lavoro (lett. b) o se ha fornito indicazioni inveritiere o incomplete oppure ha violato altrimenti l'obbligo di informare o di annunciare (lett. e), oppure ha indebitamente ottenuto o tentato di ottenere l'indennità di disoccupazione (lett. f). 6. 6.1 In concreto, non è contestato che la Sezione del lavoro abbia statuito nell'ambito delle sue competenze, definite all'<ref-law> (in relazione con l'art. 85 cpv. 1 lett. g LADI e il regolamento cantonale; cfr. anche Thomas Nussbaumer, Arbeitslosenversicherung, in: Ulrich Meyer [editore], Schweizerisches Bundesverwaltungsrecht, Band XIV, Soziale Sicherheit, 2a ed., Basilea 2007, pag. 2439 cifra marg. 865). 6.2 Il giudice di prime cure fa riferimento, nella pronuncia impugnata, alla sentenza C 217/99 dell'11 gennaio 2000, pubblicata in DLA 2000 no. 32 pag. 169, ove il Tribunale federale delle assicurazioni ha ritenuto che se l'assicurata non aveva fatto valere le pretese di salario per il lavoro fornito, il suo comportamento non rientrava nel quadro dell'art. 30 cpv. 1 lett. e o f LADI, ma doveva piuttosto essere sanzionato in applicazione dell'<ref-law>. Il caso in questione riguardava una situazione del tutto particolare: l'assicurata aveva lavorato gratuitamente presso un amico al solo scopo di passare del tempo con quest'ultimo, evitando di suscitare i sospetti della moglie di questo amico e dei clienti dello stabilimento. È pacifico che l'assicurata aveva rinunciato a un salario. Tuttavia, il Tribunale federale delle assicurazioni ha considerato che nessun motivo di sospensione era realizzato nel caso concreto per via delle circostanze molto particolari che hanno condotto l'intimata a lavorare gratuitamente per il suo amico (sentenza citata, consid. 1d). 6.3 Inversamente da quanto preteso dalla Corte cantonale, non è possibile trarre una regola generale dalla sentenza sopra citata, la quale in conclusione non si pronuncia esplicitamente su un eventuale cumulo delle sospensioni previste alle lettere b e e dell'<ref-law> (cfr. Nussbaumer, op. cit., pag. 2434 cifra marg. 854; Boris Rubin, Assurance-chômage, Droit fédéral, Survol des mesures cantonales, Procédure, 2a ed., Zurigo 2006, pag. 457). Ad ogni modo, non si potrebbe dedurne un principio secondo il quale la fattispecie contemplata dall'<ref-law> include, all'occorrenza, una violazione concomitante dell'obbligazione d'informare ai sensi dell'art. 30 cpv. 1 lett. e LADI. In effetti, in presenza di più motivi di natura diversa o di natura uguale, una sospensione del diritto all'indennità è in principio decisa separatamente per ciascuna fattispecie (cfr. <ref-ruling> consid. 1c pag. 151). A titolo d'esempio, l'assicurato che dissimula un guadagno intermedio per diversi mesi può essere sanzionato cumulativamente sulla base dei motivi indicati alle lettere e e f dell'<ref-law> (DLA 2006 pag. 69 [sentenza del Tribunale federale delle assicurazioni C 158/05 dell'11 luglio 2005 consid. 2]). Per quanto concerne più in particolare la lettera e, quest'ultima riguarda tutte le violazioni del dovere d'informare, suscettibili di avere un'incidenza sul diritto all'indennità (Nussbaumer, op. cit., pag. 2432 cifra marg. 849; Rubin, op. cit., pag. 426). Si tratta, segnatamente, del caso in cui la mancata informazione concerne un'attività non retribuita, quando invece quest'ultima dovrebbe esserla in virtù degli art. 322 cpv. 1 o 394 CO (sentenza del Tribunale federale delle assicurazioni C 90/02 del 14 aprile 2005 consid. 3.3). 6.4 Dato quanto precede, non occorre in questa sede statuire, in modo definitivo, sulla questione della relazione tra le lettere b e e dell'<ref-law>, nel caso in cui l'assicurato esercita, senza annunciarlo, un impiego non rimunerato, per il quale potrebbe invece far valere una pretesa di salario. Si deve in ogni caso ammettere che se la fattispecie di cui all'art. 30 cpv. 1 lett. e LADI è realizzata, allorché i fatti determinanti non sono sufficientemente accertati per essere oggetto di un altro motivo di sospensione del diritto all'indennità di disoccupazione (segnatamente la lettera b), la Sezione del lavoro ha il diritto di pronunciare una sospensione in applicazione di questa disposizione e di rinunciare a considerare un altro motivo di sospensione. In quest'ipotesi, la questione del cumulo di motivi non si pone. 6.5 Nel caso in esame il motivo di sospensione dell'art. 30 cpv. 1 lett. e LADI è realizzato. L'assicurato era in effetti tenuto ad informare tempestivamente l'amministrazione del fatto che svolgeva uno stage - pur non retribuito e al 50 per cento - di un mese e mezzo. Egli non ha adempito a questo suo dovere. La frequentazione di uno stage poteva avere un'incidenza, per esempio, sulla sua idoneità al collocamento (<ref-law>). Tra l'altro, come si deduce dal giudizio impugnato, un motivo di sospensione in applicazione dell'<ref-law> non era - e non è - chiaramente stabilito. Ne discende, dunque, che nulla si opponeva a che l'amministrazione pronunciasse una sospensione in applicazione dell'art. 30 cpv. 1 lett. e LADI. 6.6 Tutto ben considerato, tenuto conto delle circostanze del caso, la sospensione inflitta dall'amministrazione (5 giorni), collocabile nella fascia media all'interno della categoria lieve (cfr. <ref-law>), non poteva essere considerata sproporzionata. La decisione della Sezione del lavoro merita pertanto di essere confermata. Il ricorso essendo accolto, deve essere annullato il giudizio cantonale. 7. La procedura è onerosa (art. 65 seg. LTF). Le spese, che seguono la soccombenza (<ref-law>), andrebbero di conseguenza poste a carico dell'assicurato opponente. Tenuto conto delle particolari circostanze del caso, si prescinde tuttavia eccezionalmente dal prelevare simili spese.
Per questi motivi, il Tribunale federale pronuncia: 1. Il ricorso è accolto e il giudizio del Tribunale delle assicurazioni del Cantone Ticino del 12 novembre 2007 è annullato. 2. Non si prelevano spese giudiziarie. 3. Comunicazione alle parti, al Tribunale delle assicurazioni del Cantone Ticino e alla Segreteria di Stato dell'economia.
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2,009
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Faits: A. Y._ (ci-après l'intimé), né le ***1945, et X._ (ci-après la recourante), née le ***1959, tous deux de nationalité belge, se sont mariés le 14 juillet 2001 en Belgique. Le couple n'a pas d'enfant commun. L'intimé vit et travaille dans le canton de Genève. La recourante a vécu à Genève d'avril 2003 à janvier 2004, date de l'enregistrement de son départ par l'Office cantonal de la population. B. Le 6 septembre 2005, l'intimé a ouvert action en divorce devant le Tribunal de première instance du canton de Genève. Par jugement du 22 novembre 2007, celui-ci a prononcé le divorce des parties, point qui n'est plus contesté entre les intéressés. Il a notamment débouté la recourante de ses conclusions tendant au versement, par son ex-époux, d'une contribution à son entretien et a également dit que, moyennant la restitution réciproque de certains biens précisément décrits, les parties n'avaient plus aucune prétention à faire valoir l'une envers l'autre du chef de leur régime matrimonial. La recourante a fait appel de ce jugement auprès de la Cour de justice. Par arrêt du 20 juin 2008, celle-ci a confirmé la décision de première instance sur les points litigieux susmentionnés. C. Le 28 août 2008, la recourante a déposé un recours en matière civile devant le Tribunal fédéral contre l'arrêt de la Cour de justice. Soutenant que le droit belge est applicable à la dissolution du régime matrimonial des époux, elle conclut à ce qu'il soit constaté que les époux étaient soumis au régime légal de la communauté de biens du droit belge et, qu'en conséquence, la cause doit être renvoyée à l'autorité précédente, subsidiairement à l'autorité de première instance, afin d'établir les biens à partager et de procéder au partage selon ledit régime. La recourante demande également le versement d'une contribution d'entretien mensuelle d'un montant de 2'000 euros. Subsidiairement, elle conclut au renvoi de l'affaire à la cour cantonale et, plus subsidiairement, à l'autorité de première instance, tant sur la question de la liquidation du régime matrimonial que sur celle de la contribution d'entretien. A l'appui de son recours, la recourante invoque une violation du droit fédéral (<ref-law>), plus particulièrement une mauvaise application de l'<ref-law> et des art. 8, 139 et 181 CC en relation avec l'art. 9 Cst. Elle se plaint également d'un établissement manifestement inexact des faits selon l'<ref-law> et prétend que le droit étranger désigné par le droit international privé suisse n'aurait pas été appliqué (<ref-law>).
Considérant en droit: 1. Le recours a été interjeté en temps utile (art. 46 al. 1 let. b et 100 al. 1 LTF), contre une décision finale (<ref-law>), prise en dernière instance cantonale et sur recours par le tribunal supérieur du canton de Genève (<ref-law>), dans une affaire civile (<ref-law>), dont la valeur litigieuse est supérieure à 30'000 fr. (art. 51 al. 4 et 74 al. 1 let. b LTF). La recourante a par ailleurs pris part à la procédure devant l'autorité précédente et démontre un intérêt juridique à la modification de la décision attaquée (<ref-law>), de sorte que le recours en matière civile est en principe recevable. 2. Saisi d'un recours en matière civile, le Tribunal fédéral n'examine les griefs de violation des droits constitutionnels, et notamment la violation de l'interdiction de l'arbitraire, que s'ils sont invoqués et motivés par le recourant (<ref-law>), c'est-à-dire s'ils ont été expressément soulevés et exposés de façon claire et détaillée. Pour de tels griefs, l'exigence de motivation correspond à celle qui résultait de l'art. 90 al. 1 let. b OJ pour le recours de droit public (<ref-ruling> consid. 6; 639 consid. 2; <ref-ruling> consid. 1.4). Le recourant qui se plaint d'arbitraire ne saurait dès lors se contenter d'opposer sa thèse à celle de la juridiction cantonale, mais doit démontrer, par une argumentation précise, que cette décision repose sur une application de la loi ou une appréciation des preuves manifestement insoutenables. Les critiques de nature appellatoire sont irrecevables (cf. <ref-ruling> consid. 4.1; <ref-ruling> consid. 1.3 et les arrêts cités). 3. La cour cantonale a retenu que les époux avaient eu leur dernier domicile commun en Suisse et a en conséquence appliqué le droit suisse des régimes matrimoniaux, conformément à l'<ref-law>. Se référant à l'<ref-law>, la recourante se plaint d'une mauvaise application de l'<ref-law>. Elle soutient que les époux n'ont jamais eu de domicile commun en Suisse, de sorte que c'est l'<ref-law> qui serait applicable, et, partant, leur droit national commun belge. Les juges cantonaux auraient ainsi dû constater que les époux n'avaient pas passé de contrat de mariage et appliquer d'office le droit belge de la communauté de biens, conformément à l'<ref-law>. Dans la mesure où la recourante ne soutient pas que le régime de la séparation de biens - auquel elle n'a pas valablement contesté être soumise (cf. consid. 4 infra) - aurait des conséquences distinctes en droit suisse et en droit belge, la question de l'existence d'un domicile commun des époux en Suisse et de l'application de l'<ref-law> peut être laissée ouverte. 4. 4.1 Se fondant sur le fait que l'époux avait déclaré que les parties étaient soumises au régime matrimonial de la séparation de biens et que l'épouse ne l'avait jamais contesté, la Cour de justice a retenu que les époux étaient soumis à ce régime particulier. Partant, leurs patrimoines étaient complètement dissociés et ils renonçaient également à tout partage des économies réalisées de part et d'autre. Chacun des époux était cependant en droit de récupérer les biens lui appartenant. 4.2 La recourante se plaint d'insuffisance dans l'établissement des faits et d'arbitraire dans l'application des art. 8, 120, 139 et 181 CC. La recourante prétend, de manière confuse, que les faits ont été établis de façon manifestement inexacte (<ref-law> et 9 Cst.), que l'<ref-law> est tempéré, en matière de divorce, par l'<ref-law> selon lequel le juge apprécie librement les preuves et que cette disposition vaudrait également pour le serment et l'aveu. La recourante soutient ensuite que l'actuel <ref-law> ne serait pas très différent de l'art. 154 aCC et déduit de l'opinion d'une partie de la doctrine et de la jurisprudence rendue sous l'empire de l'art. 154 aCC, que le juge doit statuer d'office sur la liquidation du régime matrimonial, même en l'absence de toute conclusion des parties. Elle fait encore valoir que l'époux avait allégué la soumission au régime de la séparation de biens, sans en apporter la moindre preuve. Or, le droit belge, comme le droit suisse, prescrit que la séparation de biens doit être convenue par contrat de mariage. Elle-même n'avait jamais allégué qu'un tel contrat aurait été signé. Par ailleurs, en contestant, dans ses déterminations, tous les faits qu'elle n'avait pas expressément admis, elle n'avait jamais acquiescé à l'existence d'un contrat de séparation de biens. En l'absence de toute preuve matérielle et d'offres de preuve, les juges ne pouvaient ainsi s'en tenir à l'affirmation de l'époux. 4.3 Le droit fédéral, notamment l'<ref-law>, ne prescrit ni la maxime d'office, ni la maxime inquisitoire pour la liquidation du régime matrimonial (arrêt 5C.215/2002 du 30 janvier 2003 consid. 3.1). La procédure relative à la liquidation du régime matrimonial est soumise en conséquence au droit cantonal, lequel prévoit généralement, pour les prétentions pécuniaires, la maxime des débats et la maxime de disposition (DANIEL STECK, FamKommentar Scheidung, Berne 2005, n. 16 sv. ad Vorbem. zu Art. 196-220; cf. également arrêt 5A_822/2008 consid. 4.1). Ainsi, conformément à l'art. 126 al. 2 de la loi de procédure civile genevoise (ci-après LPC; RS GE E 3 05), la partie qui se prévaut de faits est tenue de les articuler avec précision et celle à laquelle ces faits sont opposés doit reconnaître ou dénier chacun de ces faits catégoriquement. Chaque partie doit ainsi contester les faits allégués par l'autre partie de manière suffisamment précise pour permettre à celle-ci de savoir quels allégués sont contestés en particulier et, partant, d'administrer la preuve dont le fardeau lui incombe. Contrairement à une pratique trop répandue, une simple contestation globale est insuffisante (arrêt 4P.255/2004 du 17 mars 2005 consid. 4.2 publié in SJ 2006 I 61; 4P.134/2002 du 30 octobre 2002 consid. 4.1; SJ 1983 p. 9 consid. 3a; <ref-ruling> consid. 6a/bb p. 146; BERNARD BERTOSSA/LOUIS GAILLARD/JAQUES GUYET/ANDRÉ DIEGO SCHMIDT, Commentaire de la loi de procédure civile genevoise, n. 3 ad <ref-law>). En contestant tous les faits allégués par l'intimé qu'elle n'admettait pas expressément, la recourante n'a pas valablement contesté l'allégué de l'existence d'un contrat de séparation de biens. Il s'ensuit que celui-ci ne devait pas être prouvé. Le grief de la recourante tombe donc à faux et ses critiques relatives à l'application arbitraire des art. 8, 139 et 181 CC, dans la mesure où elles sont recevables (consid. 2 supra), deviennent sans objet. 5. La cour cantonale a jugé que le divorce des parties et, partant, le droit à une contribution d'entretien, étaient soumis au droit belge, conformément à l'<ref-law>. La recourante ne le conteste pas. Selon les juges cantonaux, la question de savoir si, en l'espèce, la recourante pouvait prétendre à l'octroi d'une telle contribution pouvait pourtant demeurer indécise dans la mesure où l'épouse devait être déboutée de ses prétentions sur la base des critères applicables à la fixation de la contribution d'entretien, à savoir les revenus et les charges des parties, la dégradation significative de la situation économique du bénéficiaire depuis la séparation, l'âge des parties, leur comportement durant le mariage quant à l'organisation de leurs besoins, la charge des enfants pendant la vie commune ou après celle-ci et la situation des époux durant la vie commune. Or, la Cour de justice a estimé qu'au vu des revenus perçus par la recourante et des charges qu'elle supportait, celle-ci était en mesure de couvrir ses propres besoins. Les époux avaient en outre presque toujours vécu de manière séparée et il n'était pas établi que l'intimé ait participé à l'entretien de son épouse durant le mariage. A la séparation des parties, le juge des mesures protectrices avait nié tout droit de l'épouse à une contribution d'entretien, de sorte que le mari n'avait jamais contribué financièrement à son entretien depuis lors. Enfin, la recourante ne pouvait prétendre obtenir un niveau de vie qui n'était pas le sien pendant de la vie commune, les époux ayant alors toujours vécu modestement, chacun de leur côté. La recourante ne s'en prend pas à la motivation cantonale. Elle se borne à alléguer qu'elle n'a commis aucune faute et que la Cour de justice serait tombée dans l'arbitraire en lui refusant l'octroi d'une pension alimentaire du fait qu'elle était en mesure de subvenir seule à ses propres besoins. Ses critiques sont en conséquence irrecevables. 6. Vu ce qui précède, le recours doit être rejeté, dans la mesure de sa recevabilité. Les frais sont mis à la charge de la recourante (<ref-law>). Il n'est pas accordé de dépens à l'intimé qui n'a pas été invité à répondre.
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: 1. Le recours est rejeté dans la mesure où il est recevable. 2. Les frais judiciaires, arrêtés à 3'000 fr., sont mis à la charge de la recourante. 3. Le présent arrêt est communiqué aux parties et à la Chambre civile de la Cour de justice du canton de Genève. Lausanne, le 31 mars 2009 Au nom de la IIe Cour de droit civil du Tribunal fédéral suisse La Présidente: La Greffière: Hohl de Poret
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fr
Faits: Faits: A. Née le 11 juin 1945, X._ a obtenu, en 1970, une licence en sciences commerciales de l'Université de Genève. Depuis le mois de janvier 1983, elle a enseigné les branches commerciales à l'Ecole A._ (ci-après: A._). Engagée comme auxiliaire, elle a été nommée dès le mois de juin 1985; elle a assumé la fonction de chef de file des enseignants en matière de techniques quantitatives de gestion (ci-après: TQG) entre 1991 et 1999. Le 22 mai 2001, X._ a téléphoné à l'un de ses collègues de Z._ et lui a demandé des renseignements sur l'examen de TQG de la session de juin 2001; elle a alors appris que cette épreuve porterait sur l'examen du bilan de l'entreprise Y._ SA. Le 28 mai 2001, la Directrice de A._ (ci-après: la Directrice) a montré à X._ et à l'un de ses collègues les épreuves d'examen de la session de juin 2001. X._ a alors consulté le site internet de Y._ SA et en a utilisé certaines données pour préparer un exercice de révision qu'elle a donné, le lendemain, à faire à ses élèves de la classe de maturité professionnelle commerciale (ci-après: la classe MPC+1). Le 13 juin 2001, lors du dernier cours de TQG avec lesdits élèves, X._ a commencé la révision par la présentation comptable, en se fondant sur les chiffres de Y._ SA pour l'année 2000. Pendant la pause, la Directrice lui a montré l'épreuve d'examen concernant la classe MPC+1. De retour en classe, X._ a indiqué aux élèves qu'elle avait vu l'épreuve d'examen et leur a expliqué que les chiffres étaient ceux de l'année 1998-1999, et non pas ceux de l'année 1999-2000 dont ils disposaient déjà. L'examen de TQG s'est déroulé le 19 juin 2001. Le 22 juin 2001, lors de la correction centralisée de cet examen, il est apparu que les épreuves de A._ présentaient une similitude frappante et que la moyenne de TQG de la classe MPC+1 était sensiblement supérieure à la moyenne générale du canton pour le même examen. Le 1er juillet 2001, les élèves de la classe MPC+1 ont écrit au Service de la formation professionnelle du canton de Vaud (ci-après: le Service cantonal) et à la Directrice que X._ leur avait indiqué que le bilan de Y._ SA serait pris en compte pour l'examen final, qu'elle leur avait donné des informations sur le contenu de cet examen durant la semaine qui le précédait et qu'elle leur avait transmis une partie d'une réponse au cours de l'examen; ils ajoutaient qu'une des élèves avait eu la possibilité de rattraper l'épreuve, le lendemain (20 juin 2001), au domicile de X._. L'épreuve en cause a été annulée et les élèves de la classe MPC+1 l'ont refaite le 3 juillet 2001. Par lettre du 2 juillet 2001, le Département de la formation et de la jeunesse du canton de Vaud (ci-après: le Département cantonal) a fait savoir à X._ que des investigations allaient être entreprises pour connaître sa part de responsabilité dans les faits graves survenus lors de la session de juin 2001 des examens finals de TQG. Il lui a également signifié la suspension de ses fonctions avec effet immédiat, mais maintien du traitement, en application de l'art. 84 de la loi vaudoise du 9 juin 1947 sur le statut général des fonctions publiques cantonales (ci-après: le Statut). Le 21 août 2001, le Dr B._, médecin-adjoint à la Division d'endocrinologie, diabétologie et métabolisme de l'Hôpital K._ a établi un certificat médical attestant que X._ était traitée pour une hyperthyroïdie sur maladie de Basedow diagnostiquée pour la première fois le 12 juillet 2001 et pouvant remonter à plusieurs semaines, voire à plusieurs mois. Il était précisé que la présence de cette pathologie pouvait avoir influé sur des troubles du comportement ou du jugement que X._ aurait présentés dans les semaines précédant la date du diagnostic. Le 2 novembre 2001, à la suite du rapport du Service cantonal concluant à la commission d'une faute professionnelle grave par X._, le Département cantonal a informé l'intéressée qu'une procédure pouvant aboutir à son renvoi ou à son déplacement était ouverte à son encontre et il lui a fixé un délai pour se déterminer par écrit ou pour demander son audition par une délégation du Conseil d'Etat du canton de Vaud (ci-après: le Conseil d'Etat). Le 28 janvier 2002, X._ a été entendue par une délégation du Conseil d'Etat et s'est, par ailleurs, déterminée par écrit sur le rapport du Service cantonal. En juillet 2002, le Groupe Impact de l'Administration cantonale vaudoise (ci-après: le Groupe Impact), qui avait été saisi d'une plainte de X._, a envoyé au Département cantonal le rapport qu'il avait établi et qui concluait qu'aucun agissement relevant du harcèlement psychologique au travail ne pouvait être imputé à la Directrice ou à la Doyenne de A._. X._ a pu consulter ce rapport, mais pas l'entier du dossier du Groupe Impact. Le 12 février 2003, le Conseil d'Etat a décidé de renvoyer X._ pour justes motifs au sens de l'art. 89 du Statut. Par arrêt du 9 juillet 2003, le Tribunal fédéral a admis, pour violation du droit d'être entendu, le recours de droit public formé par X._ à l'encontre de la décision du Conseil d'Etat du 12 février 2003 et annulé ladite décision. Il a retenu, en particulier, que l'intéressée n'avait pas eu accès aux procès-verbaux d'audition des témoins entendus par le Groupe Impact, notamment à ceux de trois personnes dont elle avait requis l'audition. Par arrêt du 9 juillet 2003, le Tribunal fédéral a admis, pour violation du droit d'être entendu, le recours de droit public formé par X._ à l'encontre de la décision du Conseil d'Etat du 12 février 2003 et annulé ladite décision. Il a retenu, en particulier, que l'intéressée n'avait pas eu accès aux procès-verbaux d'audition des témoins entendus par le Groupe Impact, notamment à ceux de trois personnes dont elle avait requis l'audition. B. A la suite de l'arrêt du Tribunal fédéral du 9 juillet 2003, X._ a eu accès à l'ensemble du dossier constitué par le Groupe Impact, en particulier à tous les procès-verbaux d'audition des personnes entendues par lui. Le 4 décembre 2003, elle a déposé des déterminations dans lesquelles elle a requis différentes mesures d'instruction, dont son audition. Elle a été entendue, le 17 mars 2004, par une délégation du Conseil d'Etat. Le 28 avril 2004, le Conseil d'Etat a décidé de renvoyer X._ pour justes motifs au sens de l'art. 89 du Statut. Le 28 avril 2004, le Conseil d'Etat a décidé de renvoyer X._ pour justes motifs au sens de l'art. 89 du Statut. C. X._ a alors porté sa cause devant la Chambre des recours du Tribunal cantonal du canton de Vaud (ci-après: le Tribunal cantonal). Elle a notamment requis différentes mesures d'instruction: de nouvelles investigations sur sa part de responsabilité et celle de la Directrice dans le bachotage de mai et juin 2001 par une personne neutre et entièrement indépendante du Département cantonal, une expertise médicale quant aux conséquences de son hyperthyroïdie sur son comportement professionnel en mai et juin 2001 ainsi que l'audition des co-auteurs du rapport du Service cantonal - à savoir le chef du Service cantonal et le chef du Secteur examens du Service cantonal - et de trois élèves de la classe MPC+1, soit de personnes qui n'avaient été entendues ni par le Groupe Impact ni par le Conseil d'Etat. Ultérieurement, X._ a encore demandé l'audition de deux collègues qui avaient été entendus par le Groupe Impact. Par arrêt du 1er juin 2005, le Tribunal cantonal - qui avait admis sa compétence par arrêt préjudiciel du 27 septembre 2004 - a rejeté le recours et confirmé la décision du Conseil d'Etat du 28 avril 2004. Il a considéré que les faits ressortant du rapport du Service cantonal et admis par X._ étaient d'une gravité objective suffisante pour rendre sans effet sur la sanction à prendre l'éventuelle coresponsabilité de la Directrice; par conséquent, il a rejeté les réquisitions d'instruction précitées tendant à ordonner de nouvelles investigations et l'audition de sept témoins. En outre, se référant au certificat médical susmentionné, le Tribunal cantonal a relevé qu'on ne voyait pas en quoi l'hyperthyroïdie dont souffrait X._ serait en rapport de causalité avec les faits qui lui étaient reprochés et que, de toute façon, une origine pathologique du comportement de l'intéressée ne supprimait pas la rupture définitive du lien de confiance ni le fait que ce comportement démontrait que X._ n'était plus fiable dans une activité d'enseignement; il a donc rejeté la réquisition d'instruction de l'intéressée visant à la mise en oeuvre d'une expertise médicale. Pour les raisons qui viennent d'être évoquées, le Tribunal cantonal a considéré que le cas d'espèce constituait une des exceptions réservées par l'art 90 al. 2 du Statut, de sorte que l'intéressée pouvait être licenciée immédiatement, sans avertissement préalable. Au surplus, X._ ne pouvait pas se prévaloir du fait que son traitement n'avait pas été supprimé par la décision de suspension prise le 2 juillet 2001 par le Département cantonal; en effet, cette décision, qui était antérieure à l'enquête du Service cantonal et faisait d'ailleurs état de faits graves, ne liait pas le Conseil d'Etat. Par arrêt du 1er juin 2005, le Tribunal cantonal - qui avait admis sa compétence par arrêt préjudiciel du 27 septembre 2004 - a rejeté le recours et confirmé la décision du Conseil d'Etat du 28 avril 2004. Il a considéré que les faits ressortant du rapport du Service cantonal et admis par X._ étaient d'une gravité objective suffisante pour rendre sans effet sur la sanction à prendre l'éventuelle coresponsabilité de la Directrice; par conséquent, il a rejeté les réquisitions d'instruction précitées tendant à ordonner de nouvelles investigations et l'audition de sept témoins. En outre, se référant au certificat médical susmentionné, le Tribunal cantonal a relevé qu'on ne voyait pas en quoi l'hyperthyroïdie dont souffrait X._ serait en rapport de causalité avec les faits qui lui étaient reprochés et que, de toute façon, une origine pathologique du comportement de l'intéressée ne supprimait pas la rupture définitive du lien de confiance ni le fait que ce comportement démontrait que X._ n'était plus fiable dans une activité d'enseignement; il a donc rejeté la réquisition d'instruction de l'intéressée visant à la mise en oeuvre d'une expertise médicale. Pour les raisons qui viennent d'être évoquées, le Tribunal cantonal a considéré que le cas d'espèce constituait une des exceptions réservées par l'art 90 al. 2 du Statut, de sorte que l'intéressée pouvait être licenciée immédiatement, sans avertissement préalable. Au surplus, X._ ne pouvait pas se prévaloir du fait que son traitement n'avait pas été supprimé par la décision de suspension prise le 2 juillet 2001 par le Département cantonal; en effet, cette décision, qui était antérieure à l'enquête du Service cantonal et faisait d'ailleurs état de faits graves, ne liait pas le Conseil d'Etat. D. Agissant par la voie du recours de droit public, X._ demande au Tribunal fédéral, sous suite de dépens, d'annuler l'arrêt rendu le 1er juin 2005 par le Tribunal cantonal. Elle invoque notamment les art. 9 et 29 Cst. ainsi que 27 al. 2 de la constitution du canton de Vaud du 14 avril 2003 (ci-après: Cst./VD). Elle se plaint essentiellement de déni de justice, de violation de son droit d'être entendue et d'arbitraire. Le Tribunal cantonal a renoncé à se déterminer sur le recours. Le Conseil d'Etat conclut, sous suite de frais, au rejet du recours dans la mesure où il est recevable.
Le Tribunal fédéral considère en droit: Le Tribunal fédéral considère en droit: 1. Le Tribunal fédéral examine d'office et librement la recevabilité des recours qui lui sont soumis (<ref-ruling> consid. 1 p. 156). Déposé en temps utile et dans les formes prescrites par la loi, par une personne ayant manifestement qualité pour recourir, contre une décision finale prise en dernière instance cantonale, le présent recours est en principe recevable au regard des art. 84 ss OJ. Déposé en temps utile et dans les formes prescrites par la loi, par une personne ayant manifestement qualité pour recourir, contre une décision finale prise en dernière instance cantonale, le présent recours est en principe recevable au regard des art. 84 ss OJ. 2. La recourante se plaignant de violations de son droit d'être entendue, de déni de justice et d'arbitraire, il convient de définir ces notions. 2.1 Le droit d'être entendu garanti constitutionnellement comprend le droit pour la personne concernée de prendre connaissance du dossier, de s'exprimer sur les éléments pertinents avant qu'une décision ne soit prise touchant sa situation juridique, de produire des preuves pertinentes, d'obtenir qu'il soit donné suite à ses offres de preuves pertinentes, de participer à l'administration des preuves essentielles ou, à tout le moins, de s'exprimer sur son résultat lorsque cela est de nature à influer sur la décision à rendre (<ref-ruling> consid. 2.2 p. 504/505; <ref-ruling> consid. 2c p. 578/579). Au surplus, la jurisprudence admet que le droit d'être entendu n'empêche pas l'autorité de mettre un terme à l'instruction lorsque les preuves administrées lui ont permis de former sa conviction et que, procédant d'une manière non arbitraire à une appréciation anticipée des preuves qui lui sont encore proposées, elle a la certitude que ces dernières ne pourraient l'amener à modifier son opinion (<ref-ruling> consid. 2.1 p. 429; <ref-ruling> consid. 4a p. 211). 2.2 Selon la jurisprudence rendue en application de l'art. 4 aCst., qui garde toute sa valeur sous l'empire de l'art. 29 al. 1 Cst. (arrêt 1P.432/2004 du 27 octobre 2004, consid. 2), l'autorité commet un déni de justice formel, contraire à cette dernière disposition, si elle refuse indûment de se prononcer sur une requête dont l'examen relève de sa compétence (<ref-ruling> consid. 2a p. 441; <ref-ruling> consid. 3a p. 117/118 et la jurisprudence citée). Lorsque la compétence de l'autorité dont la décision ou l'absence de décision est contestée est régie par des règles de rang inférieur à la constitution cantonale, le Tribunal fédéral n'en revoit l'interprétation et l'application que sous l'angle restreint de l'arbitraire (<ref-ruling> consid. 2b p. 9; cf. aussi Walter Kälin, Das Verfahren der staatsrechtlichen Beschwerde, 2e éd., Berne 1994, p. 164 ss). 2.3 Une décision est arbitraire lorsqu'elle contredit clairement la situation de fait, qu'elle viole gravement une norme ou un principe juridique clair et indiscuté ou qu'elle heurte d'une manière choquante le sentiment de la justice et de l'équité. A cet égard, le Tribunal fédéral ne s'écarte de la solution retenue par l'autorité cantonale de dernière instance que si elle apparaît insoutenable, en contradiction manifeste avec la situation effective, adoptée sans motifs objectifs ou en violation d'un droit certain. De plus, pour qu'une décision soit annulée, il ne suffit pas que sa motivation soit insoutenable; encore faut-il que cette décision soit arbitraire dans son résultat. En outre, il n'y a pas arbitraire du seul fait qu'une autre solution - en particulier une autre interprétation de la loi - que celle de l'autorité intimée paraît concevable, voire préférable, (<ref-ruling> consid. 2.1 p. 219; <ref-ruling> consid. 2.1 p. 9; <ref-ruling> consid. 3a p. 373). Enfin, lorsque le recourant s'en prend à l'appréciation des preuves et à l'établissement des faits, la décision n'est arbitraire que si le juge n'a manifestement pas compris le sens et la portée d'un moyen de preuve, s'il a omis, sans raison sérieuse, de tenir compte d'un moyen important propre à modifier la décision attaquée ou encore si, sur la base des éléments recueillis, il a fait des déductions insoutenables (ATF <ref-ruling> consid. 2.1 p. 9). 2.3 Une décision est arbitraire lorsqu'elle contredit clairement la situation de fait, qu'elle viole gravement une norme ou un principe juridique clair et indiscuté ou qu'elle heurte d'une manière choquante le sentiment de la justice et de l'équité. A cet égard, le Tribunal fédéral ne s'écarte de la solution retenue par l'autorité cantonale de dernière instance que si elle apparaît insoutenable, en contradiction manifeste avec la situation effective, adoptée sans motifs objectifs ou en violation d'un droit certain. De plus, pour qu'une décision soit annulée, il ne suffit pas que sa motivation soit insoutenable; encore faut-il que cette décision soit arbitraire dans son résultat. En outre, il n'y a pas arbitraire du seul fait qu'une autre solution - en particulier une autre interprétation de la loi - que celle de l'autorité intimée paraît concevable, voire préférable, (<ref-ruling> consid. 2.1 p. 219; <ref-ruling> consid. 2.1 p. 9; <ref-ruling> consid. 3a p. 373). Enfin, lorsque le recourant s'en prend à l'appréciation des preuves et à l'établissement des faits, la décision n'est arbitraire que si le juge n'a manifestement pas compris le sens et la portée d'un moyen de preuve, s'il a omis, sans raison sérieuse, de tenir compte d'un moyen important propre à modifier la décision attaquée ou encore si, sur la base des éléments recueillis, il a fait des déductions insoutenables (ATF <ref-ruling> consid. 2.1 p. 9). 3. La procédure de renvoi pour justes motifs à l'encontre de la recourante a été ouverte avant l'entrée en vigueur de la loi du 12 novembre 2001 sur le personnel de l'Etat de Vaud (ci-après: LPers/VD). Elle doit donc être traitée conformément au Statut, d'après l'art. 66 LPers/VD. Selon l'art. 89 al. 1 du Statut, "le Conseil d'Etat ou le Tribunal cantonal pour l'ordre judiciaire peut en tout temps ordonner la cessation des fonctions pour de justes motifs". Constituent de justes motifs le fait que le fonctionnaire ne remplit plus les conditions dont dépend la nomination et toutes autres circonstances qui font que, selon les règles de la bonne foi, la poursuite des rapports de service ne peut pas être exigée (art. 89 al. 2 du Statut). L'exposé des motifs de la loi du 31 mai 1988, qui a modifié entre autres l'art. 89 du Statut, précise la notion de justes motifs; il indique que le principe retenu consiste dans la transposition de ce qui est prévu par le droit des obligations au chapitre du contrat de travail et que l'Etat pourra donc se départir du "contrat de travail" uniquement dans les cas où l'employeur privé peut résilier le contrat avec effet immédiat (Bulletin des séances du Grand Conseil du canton de Vaud, Printemps 1988, p. 862). D'après l'art. 90 al. 1 du Statut, le renvoi pour justes motifs ne peut être prononcé qu'après que le fonctionnaire a été entendu selon la procédure arrêtée par le Conseil d'Etat dans les dispositions d'application. A moins que les faits ne justifient la cessation immédiate des rapports de service, le renvoi doit être précédé d'un avertissement écrit (art. 90 al. 2 du Statut). L'arrêté vaudois du 22 décembre 1950 d'application du Statut (ci-après: l'Arrêté) contient des dispositions d'application de l'art. 90 du Statut. Ainsi, l'art. 58a de l'Arrêté dispose que les faits pouvant justifier un renvoi pour justes motifs sont consignés dans un rapport qui est communiqué au fonctionnaire par le chef du département dont il relève, en l'invitant à se déterminer par écrit ou à demander son audition par une délégation du Conseil d'Etat, dans un délai de 10 jours; quant à l'art. 58 de l'Arrêté, il établit la procédure applicable lors de faits pouvant justifier une menace de renvoi. L'arrêté vaudois du 22 décembre 1950 d'application du Statut (ci-après: l'Arrêté) contient des dispositions d'application de l'art. 90 du Statut. Ainsi, l'art. 58a de l'Arrêté dispose que les faits pouvant justifier un renvoi pour justes motifs sont consignés dans un rapport qui est communiqué au fonctionnaire par le chef du département dont il relève, en l'invitant à se déterminer par écrit ou à demander son audition par une délégation du Conseil d'Etat, dans un délai de 10 jours; quant à l'art. 58 de l'Arrêté, il établit la procédure applicable lors de faits pouvant justifier une menace de renvoi. 4. 4.1 La recourante reproche au Tribunal cantonal de ne pas avoir donné suite à ses offres de preuves pertinentes qu'il aurait écartées par une appréciation anticipée arbitraire, superficielle et subjective. Elle y voit une (double) violation de son droit d'être entendue garanti par les art. 27 al. 2 Cst./VD et 29 al. 2 Cst. ainsi qu'un déni de justice prohibé par l'art. 29 al. 1 Cst. L'art. 27 al. 2 Cst./VD n'offre pas une protection plus étendue que l'art. 29 al. 2 Cst., de sorte qu'on peut examiner le moyen que la recourante tire d'une prétendue violation de son droit d'être entendue au regard du seul art. 29 al. 2 Cst. 4.2 Dans sa décision du 28 avril 2004 (consid. IVa, p. 10), le Conseil d'Etat a déclaré qu'il était reproché à la recourante «d'avoir "bachoté" une épreuve d'examen en obtenant des informations sur son contenu, d'avoir indiqué à ses élèves quelques jours avant l'examen quel était le contenu de celui-ci, d'avoir distribué, durant l'examen lui-même la réponse à l'une des questions et d'avoir organisé un rattrapage de l'épreuve pour une élève à son domicile». Ces faits, qui ont été reconnus par l'intéressée, sont incontestablement graves. Il s'agit en réalité de différentes tricheries que la recourante a préparées et exécutées du 28 mai au 20 juin 2001, alors qu'elle avait une expérience de plus de 18 ans dans l'enseignement. Compte tenu de la gravité de ces faits, il était inutile que le Tribunal cantonal ordonne de nouvelles mesures pour instruire davantage sur un prétendu harcèlement psychologique de la recourante par la Directrice. En particulier, il n'était pas nécessaire de procéder à l'audition de sept témoins requise à cette fin par l'intéressée, dans la mesure où il ressortait suffisamment du rapport du Groupe Impact, de juillet 2002, et des procès-verbaux des auditions effectuées qu'il n'existait pas de pression pouvant justifier le comportement fautif de la recourante, lors de la préparation et du déroulement de l'examen de la session de juin 2001. On ne saurait donc reprocher au Tribunal cantonal d'être tombé dans l'arbitraire en procédant de la sorte. Par ailleurs, le Tribunal cantonal pouvait également renoncer sans arbitraire à ordonner l'expertise médicale demandée par la recourante, qui voulait expliquer son comportement fautif par l'hyperthyroïdie diagnostiquée le 12 juillet 2001. En effet, les éléments du dossier, en particulier le certificat médical précité, ne faisaient pas ressortir une probabilité suffisante d'une influence déterminante de la maladie sur le comportement de l'intéressée. Il n'était pas arbitraire de retenir qu'une influence - à supposer qu'elle ait existé - n'aurait pas été de nature à justifier l'attitude de la recourante. Vu ce qui précède, l'appréciation anticipée des preuves à laquelle le Tribunal cantonal a procédé n'est pas arbitraire; elle ne viole donc ni le droit d'être entendue de la recourante ni l'interdiction du déni de justice. Dès lors, le droit d'être entendue de la recourante n'a pas non plus été violé du fait que le Tribunal cantonal n'a pas donné suite à ses offres de preuves qui, contrairement à ce que prétend l'intéressée, n'étaient pas pertinentes. 5. 5.1 La recourante reproche au Tribunal cantonal d'avoir commis arbitraire, au sens de l'art. 9 Cst., en confirmant son licenciement pour justes motifs, alors qu'il n'avait pas été précédé d'un avertissement écrit conformément aux art. 90 du Statut et 58 de l'Arrêté. Elle se plaint aussi d'une application arbitraire de l'art. 90 al. 2 du Statut dès lors que les faits qui lui sont reprochés ont été qualifiés de graves, alors que son traitement a été maintenu jusqu'au 28 avril 2004. 5.2 L'art. 90 al. 2 du Statut prévoit expressément l'absence d'avertissement écrit lorsque les faits justifient la cessation immédiate des rapports de service. Par ailleurs, les faits reprochés à la recourante pouvaient justifier un renvoi pour justes motifs, et non pas seulement la menace d'un tel renvoi; il fallait donc appliquer l'art. 58a de l'Arrêté, qui ne prévoit pas d'avertissement écrit, et non pas l'art. 58 de l'Arrêté comme le prétend à tort la recourante. Dès lors, le Tribunal cantonal n'est pas tombé dans l'arbitraire en confirmant le licenciement litigieux prononcé sans avertissement écrit. En ce qui concerne la suppression du traitement, l'art. 84 al. 2 du Statut dispose que, lorsque les faits justifiant la suspension sont graves, cette mesure peut être accompagnée de la suppression totale ou partielle du traitement. Ce texte laisse donc toute latitude à l'autorité compétente pour prendre des mesures en matière de traitement, quand elle prononce la suspension d'un fonctionnaire à la suite de faits graves. Cette latitude est justifiée parce qu'à ce stade, les faits ne sont pas toujours entièrement élucidés. Le 2 juillet 2001, le Département cantonal a prononcé, en raison de "graves faits", la suspension de l'intéressée avec effet immédiat et maintien du traitement. Le 2 novembre 2001, il a ouvert à l'encontre de la recourante une procédure de renvoi pour justes motifs (art. 89 ss du Statut), en se référant au rapport du Service cantonal qui conclut à une faute professionnelle grave de la recourante. Quant au Conseil d'Etat, il a souligné la gravité des faits reprochés à la recourante tant dans sa décision du 12 février 2003 (consid. IIb, p. 7) - annulée par l'arrêt rendu le 9 juillet 2003 par l'autorité de céans - que dans celle du 28 avril 2004 (consid. IIb, p. 8); il a notamment relevé que cette gravité était telle que des mesures immédiates s'imposaient afin de préserver la réputation de l'école et la crédibilité de l'enseignement. Dès lors, on ne saurait suivre la recourante quand elle prétend que le Conseil d'Etat n'a pas considéré ces faits comme graves jusqu'au 28 avril 2004 et allègue que le Tribunal cantonal serait tombé dans l'arbitraire en confirmant une décision qualifiant a posteriori de graves les faits qui lui sont reprochés. Au demeurant, il est sans importance que l'autorité compétente ait pleinement utilisé la marge d'appréciation que lui laissait l'art. 84 al. 2 du Statut pour maintenir le traitement de la recourante, en dépit d'une pratique prétendument plus restrictive du Conseil d'Etat; cela n'enlève rien à la gravité des faits en cause ici, tels qu'ils ont été finalement établis. Ainsi, le Tribunal cantonal n'a fait une application arbitraire ni du Statut ni de l'Arrêté. Ainsi, le Tribunal cantonal n'a fait une application arbitraire ni du Statut ni de l'Arrêté. 6. Vu ce qui précède, le recours doit être rejeté. Succombant, la recourante doit supporter les frais judiciaires (art. 156 al. 1, 153 et 153a OJ) et n'a pas droit à des dépens (art. 159 al. 1 OJ).
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: 1. Le recours est rejeté. 1. Le recours est rejeté. 2. Un émolument judiciaire de 2'500 fr. est mis à la charge de la recourante. 2. Un émolument judiciaire de 2'500 fr. est mis à la charge de la recourante. 3. Le présent arrêt est communiqué en copie à la mandataire de la recourante, au Conseil d'Etat et à la Chambre des recours du Tribunal cantonal du canton de Vaud. Lausanne, le 2 février 2006 Au nom de la IIe Cour de droit public du Tribunal fédéral suisse Le président: La greffière:
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2,002
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Sachverhalt: Sachverhalt: A. X._ (geb. 1958) ist diplomierte Architektin ETH. Ab Februar 1992 arbeitete sie als Verwaltungssekretärin und anschliessend als Steuerkommissärin beim Kantonalen Steueramt Zürich. Zunächst war sie in der Einschätzungsabteilung 13 tätig; nach der Geburt ihrer Tochter reduzierte sie ihren Beschäftigungsgrad im April 1997 auf 50 Prozent und wechselte in die Einschätzungsabteilung 12. Gemäss der ersten Mitarbeiterbeurteilung erbrachte X._ in der Einschätzungsabteilung 12 bis zum 31. Januar 1998 sehr gute Leistungen. Bereits kurze Zeit später waren die Vorgesetzten mit der Arbeit von X._ jedoch nicht mehr zufrieden; sie warfen ihr neben mangelhaftem Verhalten insbesondere vor, die mengenmässigen Leistungsvorgaben nicht zu erfüllen, und drohten Disziplinarmassnahmen an. In der zweiten Mitarbeiterbeurteilung vom 17. August 1999 wurde X._ nur noch mit "teilweise genügend" bewertet. Es wurde ihr - unter Androhung von Lohnabbau oder Kündigung - eine Bewährungsfrist von drei Monaten angesetzt, in welcher sie die Vorgabe von monatlich 150 Einschätzungen zu erledigen habe. Nach Ablauf der Bewährungsfrist erfolgte am 23. November 1999 eine weitere Mitarbeiterbeurteilung, welche nur eine Bewertung mit "teilweise genügend" bzw. "ungenügend" ergab, weshalb X._ die Kündigung in Aussicht gestellt und eine Frist zur Stellungnahme angesetzt wurde. Am 13. Dezember 1999 kündigte das Kantonale Steueramt das Arbeitsverhältnis mit X._ auf den 31. März 2000. Deren Rekurs an die Finanzdirektion des Kantons Zürich blieb erfolglos (Entscheid vom 17. Dezember 2001). Am 13. Dezember 1999 kündigte das Kantonale Steueramt das Arbeitsverhältnis mit X._ auf den 31. März 2000. Deren Rekurs an die Finanzdirektion des Kantons Zürich blieb erfolglos (Entscheid vom 17. Dezember 2001). B. Das daraufhin angerufene Verwaltungsgericht des Kantons Zürich hiess die Beschwerde von X._ am 8. Mai 2002 teilweise gut. Es sprach ihr eine Entschädigung in der Höhe von zwei Monatsgehältern zu, weil die Kündigung - infolge einer nicht geheilten, aber nicht schwer wiegenden Gehörsverletzung - an einem formellen Mangel leide. Im Übrigen wies es die Beschwerde ab, soweit es darauf eintrat. B. Das daraufhin angerufene Verwaltungsgericht des Kantons Zürich hiess die Beschwerde von X._ am 8. Mai 2002 teilweise gut. Es sprach ihr eine Entschädigung in der Höhe von zwei Monatsgehältern zu, weil die Kündigung - infolge einer nicht geheilten, aber nicht schwer wiegenden Gehörsverletzung - an einem formellen Mangel leide. Im Übrigen wies es die Beschwerde ab, soweit es darauf eintrat. C. Am 26. August 2002 hat X._ beim Bundesgericht Verwaltungsgerichtsbeschwerde eingereicht mit dem Antrag, den angefochtenen Entscheid aufzuheben, soweit er die von ihr gestellten Begehren nicht gutheisse. Überdies seien die Kündigungsverfügung und der diese schützende Entscheid der Finanzdirektion aufzuheben. Gleichzeitig verlangte sie, das Kantonale Steueramt Zürich zu verpflichten, sie für die Diskriminierung (eventuell für die unrechtmässige Kündigung) angemessen zu entschädigen. Die Finanzdirektion und das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich beantragen je die Abweisung der Beschwerde, soweit auf diese einzutreten sei.
Das Bundesgericht zieht in Erwägung: Das Bundesgericht zieht in Erwägung: 1. 1.1 Das Urteil des Verwaltungsgerichts stützt sich unter anderem auf das Bundesgesetz vom 24. März 1995 über die Gleichstellung von Frau und Mann (GlG; SR 151.1). In Bezug auf öffentlichrechtliche Dienstverhältnisse handelt es sich beim Gleichstellungsgesetz um öffentliches Recht des Bundes, dessen Verletzung mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde gerügt werden kann (<ref-law> in Verbindung mit Art. 97 ff. OG und <ref-law>; <ref-ruling> E. 1d/ii S. 417). Die im vorinstanzlichen Verfahren (überwiegend) unterlegene Beschwerdeführerin ist hierzu legitimiert (Art. 103 lit. a OG). Nicht einzutreten ist auf die Verwaltungsgerichtsbeschwerde, soweit sie sich auch gegen unterinstanzliche Entscheide richtet, kann doch mit diesem Rechtsmittel nur der letztinstanzliche kantonale Entscheid angefochten werden (vgl. Art. 98 lit. g OG). 1.2 Mit der Verwaltungsgerichtsbeschwerde kann vorliegend die Verletzung von Bundesrecht, einschliesslich Überschreitung oder Missbrauch des Ermessens, sowie die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts gerügt werden (Art. 104 lit. a und b OG), nicht jedoch die Unangemessenheit des angefochtenen Entscheids (vgl. Art. 104 lit. c OG). Hat - wie hier - eine richterliche Behörde als Vorinstanz entschieden, ist das Bundesgericht an deren Sachverhaltsfeststellung gebunden, sofern diese nicht offensichtlich unrichtig, unvollständig oder unter Verletzung wesentlicher Verfahrensbestimmungen erfolgt ist (Art. 105 Abs. 2 OG). 1.2 Mit der Verwaltungsgerichtsbeschwerde kann vorliegend die Verletzung von Bundesrecht, einschliesslich Überschreitung oder Missbrauch des Ermessens, sowie die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts gerügt werden (Art. 104 lit. a und b OG), nicht jedoch die Unangemessenheit des angefochtenen Entscheids (vgl. Art. 104 lit. c OG). Hat - wie hier - eine richterliche Behörde als Vorinstanz entschieden, ist das Bundesgericht an deren Sachverhaltsfeststellung gebunden, sofern diese nicht offensichtlich unrichtig, unvollständig oder unter Verletzung wesentlicher Verfahrensbestimmungen erfolgt ist (Art. 105 Abs. 2 OG). 2. 2.1 <ref-law> untersagt die direkte oder indirekte Benachteiligung von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen aufgrund ihres Geschlechts, wobei das Verbot insbesondere auch für die Aufgabenzuteilung, die Gestaltung der Arbeitsbedingungen und die Entlassung gilt (Abs. 2). Eine indirekte Benachteiligung liegt vor, wenn eine formal geschlechtsneutrale Regelung im Ergebnis wesentlich mehr bzw. überwiegend Angehörige des einen Geschlechts gegenüber denjenigen des andern benachteiligt, ohne dass dies sachlich begründet wäre (<ref-ruling> E. 7 S. 424 f.; 529 E. 3a S. 530 f.). Ist eine Diskriminierung glaubhaft gemacht, so führt dies gemäss <ref-law> zu einer Beweislastumkehr: Der Arbeitgeber hat nachzuweisen, dass die betreffende Ungleichbehandlung nicht diskriminierend ist (<ref-ruling> E. 3b S. 213). 2.2 Streitig ist vorliegend, ob die Aufgabenzuteilung in der Einschätzungsabteilung 12 die Beschwerdeführerin als Teilzeiterwerbstätige benachteiligt hat und ob darin eine Geschlechtsdiskriminierung zu sehen ist, weil mehr Frauen als Männer teilzeiterwerbstätig sind. Wäre eine Diskriminierung durch die Arbeitszuteilung zu bejahen, so könnte diese allenfalls die Ursache für die ungenügenden Leistungen der Beschwerdeführerin sein, womit die deswegen ausgesprochene Kündigung unter Umständen ihrerseits diskriminierend wäre. 2.3 Die Beschwerdeführerin hat selbst nicht bestritten, quantitativ ungenügende Leistungen erbracht zu haben. Sie hat diese aber damit begründet, dass ihr nicht - wie sie es verlangt habe - eine "einzelne Grossgemeinde" zur Bearbeitung zugeteilt worden sei; die Zuständigkeit für vier kleine Gemeinden (A._, B._, C._ und D._) sei ihrem Arbeitspensum von 50 Prozent nicht angepasst gewesen. Weiter brachte sie vor, die ihr zugeteilten Gemeinden wiesen einen ungewöhnlich grossen Liegenschaftenanteil auf, was die Einschätzung der Steuerpflichtigen im Durchschnitt aufwendiger mache. Zudem rügte sie, das von ihr zu bearbeitende Aktenmaterial sei regelmässig unvollständig gewesen. Im Wesentlichen aus den gleichen Gründen sah sich die Beschwerdeführerin benachteiligt, als ihre Vorgesetzten die internen Zuständigkeiten änderten und ihr in der Folge nur noch zwei Gemeinden (B._ und E._) zugeteilt waren. Im vorinstanzlichen Verfahren äusserte sie die Auffassung, ihre Vorgesetzten seien nicht bereit gewesen, ihr eine bewältigbare Aufgabe zu stellen; sie hätten vielmehr die Richtigkeit ihrer Auffassung beweisen wollen, wonach die Arbeit einer Steuerkommissärin für ein Teilpensum von lediglich 50 Prozent ungeeignet sei. 2.4 Die Vorinstanz hat offen gelassen, ob vorliegend die Beweislasterleichterung von <ref-law> zum Tragen kommt. Sie hielt so oder anders für erwiesen, dass die Beschwerdeführerin bei der Arbeitszuteilung nicht benachteiligt worden sei: In der Einschätzungsabteilung 12 seien 15 von 25 fest angestellten Mitarbeitern Frauen, wobei diesen grundsätzlich im selben Umfang gleichartige Aufgaben zukämen wie den Männern. Auf den 1. März 2000 sei zudem wieder eine Steuerkommissärin mit einem Teilzeitpensum angestellt worden. Das Verwaltungsgericht sah insbesondere auch keine Benachteiligung der Beschwerdeführerin darin, dass dieser keine einzelne Gemeinde zur Bearbeitung übertragen worden ist. Angesichts des Zuständigkeitsbereichs der Einschätzungsabteilung 12 erachtete es die Zuteilung mehrerer bzw. zweier kleiner Gemeinden für durchaus repräsentativ und hielt für erwiesen, dass eine den Wünschen der Beschwerdeführerin entsprechende Lösung aus rein sachlichen Gründen abgelehnt worden sei, so insbesondere wegen des Anspruchs grösserer Gemeinden auf einen vollzeitlich für Anfragen erreichbaren Steuerkommissär. 2.4 Die Vorinstanz hat offen gelassen, ob vorliegend die Beweislasterleichterung von <ref-law> zum Tragen kommt. Sie hielt so oder anders für erwiesen, dass die Beschwerdeführerin bei der Arbeitszuteilung nicht benachteiligt worden sei: In der Einschätzungsabteilung 12 seien 15 von 25 fest angestellten Mitarbeitern Frauen, wobei diesen grundsätzlich im selben Umfang gleichartige Aufgaben zukämen wie den Männern. Auf den 1. März 2000 sei zudem wieder eine Steuerkommissärin mit einem Teilzeitpensum angestellt worden. Das Verwaltungsgericht sah insbesondere auch keine Benachteiligung der Beschwerdeführerin darin, dass dieser keine einzelne Gemeinde zur Bearbeitung übertragen worden ist. Angesichts des Zuständigkeitsbereichs der Einschätzungsabteilung 12 erachtete es die Zuteilung mehrerer bzw. zweier kleiner Gemeinden für durchaus repräsentativ und hielt für erwiesen, dass eine den Wünschen der Beschwerdeführerin entsprechende Lösung aus rein sachlichen Gründen abgelehnt worden sei, so insbesondere wegen des Anspruchs grösserer Gemeinden auf einen vollzeitlich für Anfragen erreichbaren Steuerkommissär. 3. Die Beschwerdeführerin beanstandet in ihrer Eingabe an das Bundesgericht primär, dass die Vorinstanz offen gelassen hat, ob eine Geschlechtsdiskriminierung glaubhaft gemacht sei. Sie sieht darin eine Aushöhlung des gesetzlichen Anspruchs auf Beweislasterleichterung, weil der Arbeitgeber so nicht den "strengen Gegenbeweis" erbringen müsse, dass keine Diskriminierung bestehe. Sie verkennt, dass <ref-law> nicht zu einer Verschärfung des Beweismasses sondern zur Umkehr der Beweislast führt: Ist eine Diskriminierung glaubhaft gemacht, so hat der Arbeitgeber die daraus folgende Vermutung durch den Beweis des Gegenteils (also nicht durch einen blossen Gegenbeweis; vgl. Max Kummer, Grundriss des Zivilprozessrechts, 4. Auflage, Bern 1984, S. 124; Fritz Gygi, Bundesverwaltungsrechtspflege, 2. Auflage, Bern 1983, S. 271 f.) zu entkräften. Auf die vorliegenden Verhältnisse übertragen bedeutet dies, die Beschwerdeführerin wäre aufgrund der gesetzlichen Vermutung vom Nachweis einer Diskriminierung entbunden, während das Kantonale Steueramt seinerseits beweisen müsste, dass die glaubhaft gemachte Benachteiligung der Beschwerdeführerin in Wirklichkeit nicht besteht bzw. dass sie durch sachliche Gründe bedingt und gerechtfertigt ist. Beim entsprechenden Beweis des Gegenteils handelt es sich um einen "normalen" Hauptbeweis, der erbracht ist, wenn der Richter von der Verwirklichung der nachzuweisenden Tatsache - also vom Fehlen einer Benachteiligung bzw. von ausreichenden sachlichen Gründen für eine solche - überzeugt ist (vgl. Gygi, a.a.O., S. 271). Nachdem die Vorinstanz es als erwiesen erachtet hat, dass die Beschwerdeführerin bei der Arbeitszuteilung nicht benachteiligt worden ist, hat das Steueramt vorliegend den zur Widerlegung der gesetzlichen Vermutung erforderlichen Nachweis erbracht. Bei diesen Gegebenheiten ist die Beschwerdeführerin nicht anders gestellt, als wenn die Vorinstanz eine Diskriminierung ausdrücklich für glaubhaft erachtet hätte: So oder anders ist dem Arbeitgeber der gegen die Vermutung gerichtete Beweis geglückt. Von einer Verletzung von <ref-law> kann daher keine Rede sein. 3. Die Beschwerdeführerin beanstandet in ihrer Eingabe an das Bundesgericht primär, dass die Vorinstanz offen gelassen hat, ob eine Geschlechtsdiskriminierung glaubhaft gemacht sei. Sie sieht darin eine Aushöhlung des gesetzlichen Anspruchs auf Beweislasterleichterung, weil der Arbeitgeber so nicht den "strengen Gegenbeweis" erbringen müsse, dass keine Diskriminierung bestehe. Sie verkennt, dass <ref-law> nicht zu einer Verschärfung des Beweismasses sondern zur Umkehr der Beweislast führt: Ist eine Diskriminierung glaubhaft gemacht, so hat der Arbeitgeber die daraus folgende Vermutung durch den Beweis des Gegenteils (also nicht durch einen blossen Gegenbeweis; vgl. Max Kummer, Grundriss des Zivilprozessrechts, 4. Auflage, Bern 1984, S. 124; Fritz Gygi, Bundesverwaltungsrechtspflege, 2. Auflage, Bern 1983, S. 271 f.) zu entkräften. Auf die vorliegenden Verhältnisse übertragen bedeutet dies, die Beschwerdeführerin wäre aufgrund der gesetzlichen Vermutung vom Nachweis einer Diskriminierung entbunden, während das Kantonale Steueramt seinerseits beweisen müsste, dass die glaubhaft gemachte Benachteiligung der Beschwerdeführerin in Wirklichkeit nicht besteht bzw. dass sie durch sachliche Gründe bedingt und gerechtfertigt ist. Beim entsprechenden Beweis des Gegenteils handelt es sich um einen "normalen" Hauptbeweis, der erbracht ist, wenn der Richter von der Verwirklichung der nachzuweisenden Tatsache - also vom Fehlen einer Benachteiligung bzw. von ausreichenden sachlichen Gründen für eine solche - überzeugt ist (vgl. Gygi, a.a.O., S. 271). Nachdem die Vorinstanz es als erwiesen erachtet hat, dass die Beschwerdeführerin bei der Arbeitszuteilung nicht benachteiligt worden ist, hat das Steueramt vorliegend den zur Widerlegung der gesetzlichen Vermutung erforderlichen Nachweis erbracht. Bei diesen Gegebenheiten ist die Beschwerdeführerin nicht anders gestellt, als wenn die Vorinstanz eine Diskriminierung ausdrücklich für glaubhaft erachtet hätte: So oder anders ist dem Arbeitgeber der gegen die Vermutung gerichtete Beweis geglückt. Von einer Verletzung von <ref-law> kann daher keine Rede sein. 4. Die Beschwerdeführerin erhebt sodann zahlreiche Rügen, mit welchen sie die Sachverhaltsfeststellung und die Beweiswürdigung des angefochtenen Urteils beanstandet. Dabei verkennt sie jedoch offensichtlich die Bedeutung von Art. 105 Abs. 2 OG (vgl. E. 1.2): 4.1 Die Beschwerdeführerin bringt vor, entgegen der Auffassung der Vorinstanz sei nicht erwiesen, dass ihr aus rein sachlichen Gründen keine Grossgemeinde zur Bearbeitung zugeteilt worden sei. Sie legt indessen weder dar noch ist ersichtlich, dass die dahingehende Feststellung im angefochtenen Entscheid offensichtlich unrichtig wäre. Weiter rügt die Beschwerdeführerin die Feststellung der Vorinstanz, wonach keine eigentlichen "Grossgemeinden" in den Zuständigkeitsbereich der Einschätzungsabteilung 12 fallen. Sie macht geltend, diesbezüglich werde einfach der Standpunkt des Kantonalen Steueramts übernommen, ohne auf ihre eigenen Angaben einzugehen. Die Beschwerdeführerin tut jedoch mit keinem Wort dar, weshalb die streitige Sachverhaltsfeststellung offensichtlich unrichtig sein sollte. Diese ist denn letztlich auch nicht zu beanstanden, wobei - selbst nach Konsultation der fraglichen Eingabe - rätselhaft bleibt, worin der Widerspruch zu den Ausführungen liegen soll, welche die Beschwerdeführerin im kantonalen Verfahren gemacht hat. 4.2 Es wird geltend gemacht, die Vorinstanz hätte abklären müssen, ob das Kantonale Steueramt "die nicht bestrittene Mehrbelastung der Beschwerdeführerin durch geeignete Massnahmen [hätte] dämpfen" können. Diese Vorbringen sind bereits im Ansatz verfehlt: Zum einen hat das Steueramt eine "Mehrbelastung" der Beschwerdeführerin stets bestritten. Zum anderen hat es die Vorinstanz als erwiesen erachtet, dass die streitige Arbeitszuteilung nicht überdurchschnittlich belastend war, weshalb sich Überlegungen betreffend allfällig zu ergreifende Massnahmen zum Vornherein erübrigten. Weil das Verwaltungsgericht zum Schluss gekommen ist, die Beschwerdeführerin sei durch die Arbeitszuteilung nicht benachteiligt worden, ist auch unerheblich, wer in der Einschätzungsabteilung 12 für diese verantwortlich zeichnete. Demzufolge ist nicht zu beanstanden, wenn das Verwaltungsgericht offen gelassen hat, ob ein bestimmter Vorgesetzter der Beschwerdeführerin am Entscheid über deren Arbeitszuteilung effektiv beteiligt war; dies ungeachtet der Tatsache, dass er offenbar die persönliche Überzeugung geäussert hatte, eine Tätigkeit als Steuerkommissärin könne mit einem Pensum von weniger als 80 Prozent kaum erfolgreich sein. Aus den gleichen Gründen kann auch offen bleiben, ob eine ungleiche Belastung von Vollzeit- und Teilzeiterwerbstätigen gegebenenfalls sachlich gerechtfertigt wäre: Die entsprechende Feststellung hat die Vorinstanz in Form einer Eventualbegründung getroffen, nachdem sie noch einmal ausdrücklich betont hatte, dass sich die Zuteilungspraxis der Einschätzungsabteilung 12 nicht negativ auf die Arbeitsbelastung der Teilzeitangestellten auswirke. 4.3 An der Sache vorbei geht die Rüge, die Vorinstanz habe zu Unrecht angenommen, die Mehrbelastung der Beschwerdeführerin sei dadurch ausgeglichen worden, dass deren Zielvorgabe (zeitweilig) von 150 auf 120 pro Monat zu bearbeitende Steuererklärungen reduziert worden sei. Das Verwaltungsgericht hat - wie bereits mehrfach festgehalten - als erwiesen erachtet, dass die Beschwerdeführerin keiner überdurchschnittlichen Belastung unterlag. Es hat die reduzierte Zielvorgabe denn auch einzig im Hinblick auf die Bestrebungen gewürdigt, mit denen der Arbeitgeber den Problemen zu begegnen suchte, welche die Beschwerdeführerin mit den Erledigungszahlen hatte. 4.4 Die Beschwerdeführerin hatte gegenüber der Vorinstanz unter anderem geltend gemacht, die Tatsache, dass die Gemeinden A._, B._, C._ und D._ früher in die Zuständigkeit der Einschätzungsabteilung 1 gefallen seien, habe zu Problemen beim "Aktenlauf" geführt, welche ihre Arbeit erschwert hätten. Das Verwaltungsgericht hat indessen in Abwägung der Indizien für erwiesen erachtet, dass - nachdem die Änderung der Zuständigkeiten im Jahre 1997 erfolgt ist - in den Jahren 1998 und 1999 keine entsprechenden Probleme mehr bestanden haben. Diese Feststellung ist weder offensichtlich unrichtig noch wurde sie in Verletzung von <ref-law> getroffen: Die Beschwerdeführerin verkennt erneut, dass die fragliche Bestimmung nicht das übliche Beweismass der richterlichen Überzeugung verschärft (vgl. E. 3), sondern die Beweislastverteilung und mithin die Folgen der Beweislosigkeit regelt (vgl. Gygi, a.a.O., S. 280 f.). 4.5 Das Verwaltungsgericht hat offen gelassen, ob es die Behauptung der Beschwerdeführerin für zutreffend erachtet, wonach die dieser zugeteilten Gemeinden einen überdurchschnittlich hohen "Liegenschaftenanteil" aufweisen. Es hat aber ausführlich begründet, wieso es - aus verschiedenen Gründen - zum Schluss kommt, dass aus der Anzahl der in einer bestimmten Gemeinde gelegenen Liegenschaften ohnehin nicht direkt auf den für die Einschätzung der Steuerpflichtigen dieser Gemeinde benötigten Aufwand geschlossen werden könne. Die Beschwerdeführerin setzt sich mit dieser Feststellung nicht auseinander, sondern rügt erneut bloss eine Verletzung der Beweislastregel; es kann in diesem Zusammenhang auf das Gesagte verwiesen werden. Gleiches gilt bezüglich der Feststellungen, welche das Verwaltungsgericht zum Verhältnis der "Sichtquoten" (offenbar handelt es sich dabei um den Anteil der vom zuständigen Gemeindesteueramt bereits bearbeiteten Steuererklärungen, welche für die anschliessende Kontrolle durch den Steuerkommissär weniger Ansprüche stellen) jener Gemeinden, welche der Beschwerdeführerin zugeteilt waren, mit dem Durchschnittswert von 43 Prozent getroffen hat. Ferner gilt das Gesagte auch hinsichtlich der als unrichtig beanstandeten Feststellung der Vorinstanz, der Arbeitgeber sei gewillt gewesen, soweit als möglich für eine Entlastung der Beschwerdeführerin zu sorgen. 4.6 Die Vorinstanz hat eine besondere Belastung der Beschwerdeführerin auch mit Blick auf die in der Gemeinde E._ gelegenen Liegenschaften ausgeschlossen. Sie hat festgehalten, es falle aufgrund der Vergleichszahlen aus den Vorjahren nicht besonders ins Gewicht, dass sich auf Gemeindeboden denkmalgeschützte Objekte und Liegenschaften in steiler Hanglage befinden, die allenfalls schwierig einzuschätzen seien. Was die Beschwerdeführerin hiergegen vorbringt, lässt diese Feststellung nicht offensichtlich unrichtig erscheinen. 4.7 Schliesslich ist die Aussage der Vorinstanz, die Beschwerdeführerin sei nicht die einzige Teilzeitangestellte in der Einschätzungsabteilung 12 gewesen, auch dann nicht unrichtig, wenn die Beschwerdeführerin die einzige teilzeiterwerbstätige Steuerkommissärin war. Nachdem die Beschwerdeführerin selbst darauf hinweist, dass die Einschätzungsabteilung 12 ab 1. März 2000 eine weitere Steuerkommissärin in einer Teilzeitstelle beschäftigt, ist sodann nicht ersichtlich, inwiefern der angefochtene Entscheid - der sich auf die Wiedergabe dieser Tatsache beschränkt - unrichtig sein sollte. Falsch ist genau genommen vielmehr die Behauptung der Beschwerdeführerin, diese Anstellung sei erst nach ihrer "Beschäftigungszeit" erfolgt, lief ihre Kündigungsfrist doch bis Ende März 2000. 4.7 Schliesslich ist die Aussage der Vorinstanz, die Beschwerdeführerin sei nicht die einzige Teilzeitangestellte in der Einschätzungsabteilung 12 gewesen, auch dann nicht unrichtig, wenn die Beschwerdeführerin die einzige teilzeiterwerbstätige Steuerkommissärin war. Nachdem die Beschwerdeführerin selbst darauf hinweist, dass die Einschätzungsabteilung 12 ab 1. März 2000 eine weitere Steuerkommissärin in einer Teilzeitstelle beschäftigt, ist sodann nicht ersichtlich, inwiefern der angefochtene Entscheid - der sich auf die Wiedergabe dieser Tatsache beschränkt - unrichtig sein sollte. Falsch ist genau genommen vielmehr die Behauptung der Beschwerdeführerin, diese Anstellung sei erst nach ihrer "Beschäftigungszeit" erfolgt, lief ihre Kündigungsfrist doch bis Ende März 2000. 5. Das Verwaltungsgericht hat sich nicht nur zur gerügten Diskriminierung im Sinne von <ref-law> geäussert, sondern ebenfalls geprüft, ob nach den Bestimmungen des kantonalen Personalgesetzes eine missbräuchliche Kündigung vorliege. Die Beschwerdeführerin wendet sich auch gegen die entsprechenden Erwägungen des angefochtenen Entscheids, wobei sie verkennt, dass insoweit allein kantonales Recht in Frage steht, dessen Anwendung vom Bundesgericht nur auf Willkür hin überprüft werden kann. Nachdem die Beschwerdeführerin eine entsprechende Verfassungsverletzung nicht sachbezogen und genügend begründet dartut, ist darauf nicht weiter einzugehen. Gleiches gilt, soweit sie im selben Zusammenhang die Sachverhaltsfeststellungen der Vorinstanz kritisiert. Schliesslich verkennt die Beschwerdeführerin auch, dass die Beweislasterleichterung gemäss <ref-law> einzig im Rahmen des Gleichstellungsgesetzes zum Tragen kommt und für die Beurteilung der Frage, ob nach kantonalem Personalrecht eine missbräuchliche Kündigung vorliegt, keine Rolle spielt. Schliesslich verkennt die Beschwerdeführerin auch, dass die Beweislasterleichterung gemäss <ref-law> einzig im Rahmen des Gleichstellungsgesetzes zum Tragen kommt und für die Beurteilung der Frage, ob nach kantonalem Personalrecht eine missbräuchliche Kündigung vorliegt, keine Rolle spielt. 6. Demnach erweist sich die Verwaltungsgerichtsbeschwerde als unbegründet und ist abzuweisen, soweit darauf eingetreten wird. Das Verfahren ist kostenlos, soweit eine Verletzung des Gleichstellungsgesetzes in Frage stand (<ref-law>). Im Übrigen hat die Beschwerdeführerin - entsprechend dem Ausgang des Verfahrens - die bundesgerichtlichen Kosten zu tragen (Art. 156 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 153 und Art. 153a OG). Parteientschädigung ist keine auszurichten.
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Verwaltungsgerichtsbeschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist. 1. Die Verwaltungsgerichtsbeschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist. 2. Die Gerichtsgebühr von Fr. 1'000.-- wird der Beschwerdeführerin auferlegt. 2. Die Gerichtsgebühr von Fr. 1'000.-- wird der Beschwerdeführerin auferlegt. 3. Dieses Urteil wird der Beschwerdeführerin, der Finanzdirektion des Kantons Zürich und dem Verwaltungsgericht des Kantons Zürich, 4. Kammer, schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 29. November 2002 Im Namen der II. öffentlichrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Der Gerichtsschreiber:
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2,008
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Faits: A. Par jugement du 11 octobre 2007, le Tribunal correctionnel de l'arrondissement de Lausanne a condamné notamment Y._, pour usure par métier et infraction à la LSEE, à une peine privative de liberté de 12 mois, dont 6 avec sursis pendant 4 ans, et à une amende de 2000 fr. Cette peine était partiellement complémentaire à celle prononcée le 2 mai 2005 par le Tribunal de police de l'arrondissement de Lausanne, et entièrement complémentaire à celle prononcée le 19 février 2007 par la même autorité. Cette condamnation repose, en substance, sur les éléments suivants: A.a Né en 1960, Y._, après l'obtention de sa maturité et 3 ans d'études, a ouvert un commerce d'alimentation, dont l'exploitation s'est soldée par une dette de 50'000 fr. Usufruitier d'un immeuble dont il assume les intérêts hypothécaires à raison de 8000 fr. par an, il en loue les 6 appartements dont 2 sont affectés à des salons de massages érotiques, qui lui procurent 1000 fr. de loyer par mois par salon. Il exploite également un autre local de prostitution à Renens, lui rapportant environ 2000 fr. par mois. Agissant seul ou en association avec X._, Y._ a développé cette activité depuis 2000. D'août 2004 à août 2006, il a exploité avec X._, un, puis deux salons de massages à Villeneuve en sous-louant à raison de 100 fr. par jour les deux appartements à de nombreuses prostitué(e)s dépourvu(e)s d'autorisations de séjour et de travail, les locaux étant occupés en permanence par deux ou trois d'entre elles. Au début 2006, les deux hommes se sont associés avec une autre personne et ont réalisé ainsi chacun « des revenus complémentaires moyens dépassant 1000 fr. » par mois. A.b Son casier judiciaire comporte deux inscriptions: - le 2 mai 2005, le Tribunal de police de l'arrondissement de Lausanne l'a condamné à trois mois d'emprisonnement, sous déduction de huit jours de détention préventive, avec sursis pendant deux ans et une amende de 5'000 fr., avec délai d'épreuve pour la radiation de même durée, pour infraction à la LSEE, peine partiellement complémentaire à une condamnation prononcée par le Préfet de Lausanne le 25 novembre 2002 (sursis révoqué); - le 19 février 2007, il a été condamné par le Tribunal de police de l'arrondissement de Lausanne à soixante jours-amende avec sursis pendant cinq ans et 1'000 fr. d'amende pour exercice illicite de la prostitution et infraction à la LSEE. B. Par arrêt du 10 janvier 2008, la Cour de cassation pénale du Tribunal cantonal vaudois a rejeté le recours de Y._. C. Ce dernier dépose un recours en matière pénale. Invoquant la violation de l'<ref-law>, il conclut à l'octroi d'un sursis total pour la peine privative de liberté de 12 mois qui lui a été infligée, avec suite de frais. Il sollicite également le bénéfice de l'assistance judiciaire, impliquant la dispense d'avance de frais. Le Tribunal cantonal a renoncé à déposer des observations et le Ministère public a conclu au rejet du recours.
Considérant en droit: 1. La nouvelle partie générale du CP introduit pour les peines de un à trois ans la possibilité de l'octroi du sursis partiel, ce que l'ancien droit ne connaissait pas. La nouvelle loi est ainsi plus favorable et c'est donc à juste titre que la Cour cantonale, qui a statué en réforme, l'a appliquée (cf. <ref-law>; <ref-ruling> consid. 15 p. 386). 2. Se plaignant d'une violation de l'<ref-law>, le recourant soutient que l'autorité cantonale aurait dû poser un pronostic favorable sur sa conduite future et que les conditions du sursis total sont réalisées. 2.1 Selon l'<ref-law>, le juge suspend en règle générale l'exécution d'une peine pécuniaire, d'un travail d'intérêt général ou d'une peine privative de liberté de six mois au moins et de deux ans au plus lorsqu'une peine ferme ne paraît pas nécessaire pour détourner l'auteur d'autres crimes ou délits (al. 1). Si, durant les cinq ans qui précèdent l'infraction, l'auteur a été condamné à une peine privative de liberté ferme ou avec sursis de six mois au moins ou à une peine pécuniaire de 180 jours-amende au moins, il ne peut y avoir de sursis à l'exécution de la peine qu'en cas de circonstances particulièrement favorables (al. 2). L'octroi du sursis peut également être refusé lorsque l'auteur a omis de réparer le dommage comme on pouvait raisonnablement l'attendre de lui (al. 3). Le juge peut prononcer, en plus du sursis, une peine pécuniaire sans sursis ou une amende selon l'art. 106 (al. 4). 2.1.1 Sur le plan subjectif, le juge doit poser, pour l'octroi du sursis, un pronostic quant au comportement futur de l'auteur. La question de savoir si le sursis serait de nature à détourner l'accusé de commettre de nouvelles infractions doit être tranchée sur la base d'une appréciation d'ensemble, tenant compte des circonstances de l'infraction, des antécédents de l'auteur, de sa réputation et de sa situation personnelle au moment du jugement, notamment de l'état d'esprit qu'il manifeste. Le pronostic doit être posé sur la base de tous les éléments propres à éclairer l'ensemble du caractère de l'accusé et ses chances d'amendement. Il n'est pas admissible d'accorder un poids particulier à certains critères et d'en négliger d'autres qui sont pertinents. Le juge doit par ailleurs motiver sa décision de manière suffisante (cf. <ref-law>); sa motivation doit permettre de vérifier s'il a été tenu compte de tous les éléments pertinents et comment ils ont été appréciés (cf. <ref-ruling>, consid. 3.3.1 non publié; <ref-ruling> consid. 3a; <ref-ruling> consid. 2b). Le nouveau droit pose des exigences moins élevées quant au pronostic pour l'octroi du sursis. Auparavant, il fallait que le pronostic soit favorable; désormais, il suffit qu'il n'y ait pas de pronostic défavorable. Le sursis est désormais la règle dont on ne peut s'écarter qu'en présence d'un pronostic défavorable. Il prime en cas d'incertitude (cf. <ref-ruling>, consid. 3.3.2 non publié). 2.1.2 Sur le plan objectif, seules les peines de six mois à deux ans peuvent être assorties du sursis (cf. <ref-law>). Une peine de 12 à 24 mois peut l'être du sursis total ou partiel, ce qui est le cas présentement, vu la condamnation à 12 mois de peine privative de liberté. 2.2 Selon l'<ref-law>, le juge peut suspendre partiellement l'exécution d'une peine pécuniaire, d'un travail d'intérêt général ou d'une peine privative de liberté d'un an au moins et de trois ans au plus afin de tenir compte de façon appropriée de la faute de l'auteur (al. 1). La partie à exécuter ne peut excéder la moitié de la peine (al. 2). En cas de sursis partiel à l'exécution d'une peine privative de liberté, la partie suspendue, de même que la partie à exécuter, doivent être de six mois au moins. Les règles d'octroi à la libération conditionnelle (art. 86) ne lui sont pas applicables (al. 3). Le sursis partiel permet au juge d'infliger une peine privative de liberté, dont une partie ferme et l'autre avec sursis. L'autorité ne se trouve ainsi plus confrontée au choix du "tout ou rien", mais dispose au contraire d'une marge d'appréciation plus étendue et d'une plus grande possibilité d'individualisation de la peine. 2.2.1 Les conditions subjectives permettant l'octroi du sursis (<ref-law>), à savoir les perspectives d'amendement, valent également pour le sursis partiel prévu à l'<ref-law> dès lors que la référence au pronostic ressort implicitement du but et du sens de cette dernière disposition. Ainsi, lorsque le pronostic quant au comportement futur de l'auteur n'est pas défavorable, la loi exige que l'exécution de la peine soit au moins partiellement suspendue. En revanche, un pronostic défavorable exclut également le sursis partiel. En effet, s'il n'existe aucune perspective que l'auteur puisse être influencé de quelque manière par un sursis complet ou partiel, la peine doit être entièrement exécutée (cf. <ref-ruling>, consid. 4.3.1 non publié). 2.2.2 Pour statuer sur la suspension partielle de l'exécution d'une peine, le juge doit tenir compte de façon appropriée de la faute de l'auteur. Or, cette notion de faute, définie à l'<ref-law>, constitue avant tout un critère d'appréciation pour la fixation de la peine. Pour savoir si un sursis partiel paraît nécessaire en raison de la faute de l'auteur et de ses perspectives d'amendement, on ne peut faire référence de la même manière au critère de la culpabilité tel que prévu à l'<ref-law>. En effet, lorsque le juge statue sur la question du sursis, il a déjà fixé la quotité de la peine et il ne s'agit plus que de définir sa forme d'exécution appropriée. Reste que la loi lie la question de la peine, qui doit être mesurée à la faute commise, et celle du sursis en ce sens que ce dernier est exclu pour les peines supérieures à deux ans. La nécessité d'une peine privative de liberté assortie d'un sursis partiel résulte alors de la gravité de la faute, lorsque cette peine se situe entre deux et trois ans. Dans ce cas, la notion de faute trouve pleinement sa place (cf. <ref-ruling>, consid. 4.3.3 non publié). 2.2.3 Dans le cas des peines privatives de liberté qui entrent dans le champ d'application commun des art. 42 et 43 CP (soit entre un et deux ans), le sursis ordinaire (<ref-law>) constitue la règle et le sursis partiel (<ref-law>) l'exception. Celle-ci ne peut être admise que si l'octroi du sursis à l'exécution d'au moins une partie de la peine nécessite, à des fins de prévention spéciale, que l'autre partie de la peine soit exécutée. La situation est similaire à celle de l'examen des perspectives d'amendement en cas de révocation du sursis (<ref-ruling>). S'il existe des doutes très importants au sujet du comportement futur de l'auteur, notamment au vu de condamnations antérieures, le juge peut prononcer une peine assortie du sursis partiel au lieu d'un sursis total, et ceci même si les doutes mentionnés ne suffisent pas, après appréciation globale de tous les éléments pertinents, pour poser un prognostic défavorable. Le juge peut ainsi éviter le dilemme du "tout ou rien" en cas de pronostic fortement incertain. L'importance de l'<ref-law> réside dans le fait que l'effet dissuasif du sursis partiel est renforcé par l'exécution de l'autre partie de la peine, ce qui permet d'envisager un meilleur pronostic. Toutefois, l'exécution partielle de la peine privative de liberté doit être indispensable pour l'amélioration des perspectives d'amendement, ce qui n'est pas le cas si l'octroi du sursis combiné avec une peine pécuniaire ou une amende (<ref-law>) s'avère suffisant sous l'aspect de la prévention spéciale. Le juge est tenu d'examiner cette possibilité préalablement (cf. <ref-ruling>, consid. 4.5.1 non publié). 2.3 Dans l'hypothèse où un sursis précédent est révoqué, le juge doit tenir compte des effets prévisibles de l'exécution de cette peine lorsqu'il se prononce sur l'octroi ou le refus du sursis à la nouvelle peine (cf. <ref-ruling> consid. 4.5 p. 144; <ref-ruling> et 177). 2.4 Le recourant reproche aux juges vaudois de ne pas avoir tenu compte que, par arrêt du 19 février 2007, le Tribunal correctionnel de l'arrondissement de Lausanne avait ordonné l'exécution d'une peine privative de liberté de trois mois. Il soutient que l'exécution de cette sanction va avoir l'effet préventif souhaité sur son comportement. 2.4.1 La Cour de cassation a relevé que l'intéressé n'avait pas cessé ses activités dans le domaine de la prostitution, qu'il allait au contraire les élargir et que ses antécédents et la persistance dans l'illicéité, malgré les avertissements reçus, rendaient le pronostic défavorable. Elle a toutefois considéré que l'exécution d'une partie de la peine serait de nature à le détourner de la commission de nouvelles infractions, et ainsi fortement améliorer le pronostic, de sorte que le recourant pouvait être mis au bénéfice d'un sursis partiel. 2.4.2 Dans son jugement du 19 février 2007, le Tribunal de police a notamment révoqué le sursis octroyé au recourant le 2 mai 2005 et ordonné l'exécution de trois mois d'emprisonnement (cf. supra consid. A.b). La nouvelle peine prononcée à l'encontre de l'intéressé est partiellement complémentaire à celle prononcée le 2 mai 2005 par le Tribunal de police de l'arrondissement de Lausanne, et entièrement complémentaire à celle prononcée le 19 février 2007 par la même autorité. Selon la jurisprudence précitée (cf. supra consid. 2.3), le juge doit tenir compte des effets prévisibles de l'exécution de la peine dont le sursis précédent a été révoqué. Or, en l'occurrence, la Cour cantonale n'a pas examiné cette question. Elle ne s'est pas prononcée sur le fait de savoir si l'exécution des trois mois d'emprisonnement serait suffisante pour détourner le recourant de la commission de nouvelles infractions et ainsi améliorer le pronostic. Dans ces conditions, le grief doit être admis. 3. En conclusion, le recours doit être admis, l'arrêt attaqué annulé et la cause renvoyée à l'autorité cantonale. Il n'est pas perçu de frais (<ref-law>). Le canton de Vaud versera au recourant une indemnité de dépens pour la procédure devant le Tribunal fédéral (art. 68 al. 1 et 2 LTF), le soin de fixer les dépens de l'instance cantonale étant laissé à l'autorité cantonale (<ref-law>). La demande d'assistance judiciaire devient ainsi sans objet.
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: 1. Le recours est admis, l'arrêt attaqué annulé et la cause renvoyée à l'autorité cantonale pour nouvelle décision. 2. Il n'est pas perçu de frais. 3. Le canton de Vaud versera au mandataire du recourant une indemnité de dépens de 2000 francs. 4. Le présent arrêt est communiqué aux parties et au Tribunal cantonal du canton de Vaud, Cour de cassation pénale. Lausanne, le 13 décembre 2008 Au nom de la Cour de droit pénal du Tribunal fédéral suisse Le Président: La Greffière: Schneider Bendani
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2,002
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A.- a) G._ est décédé le 12 janvier 1992 lors d'un accident de voiture en Italie, laissant pour seules héritières sa deuxième femme E._ et ses filles L._ et V._, issues de son premier mariage. Précédemment, en exécution des engagements pris dans le cadre du divorce ayant mis fin au mariage avec sa première femme B._, G._ avait transféré à chacune de ses filles, par convention des 30 juillet et 13 août 1987, respectivement par acte authentique du 1er septembre suivant: - 25 actions de la SI X._, ainsi que la moitié d'une créance contre cette société, d'un montant de 665'623 fr. au 31 décembre 1986; - 12 actions, ainsi que la copropriété par moitié d'une 25e action, de la SI Y._, de même que la moitié d'une créance chirographaire contre cette dernière, d'une valeur de 94'631 fr. 88 au 31 décembre 1986; - la moitié de sa part sur l'immeuble Z._, dont il était copropriétaire pour une demie, ses filles reprenant, avec l'autre copropriétaire, la dette hypothécaire de 2'000'000 fr. y relative. Peu après, B._ a acquis l'autre part de copropriété de l'immeuble Z._. Par acte du 17 novembre 1987, elle et ses filles ont vendu celui-ci dans son intégralité à un tiers, pour le prix de 3'700'000 fr. Le transfert de propriété a eu lieu par inscription au registre foncier du 21 décembre 1987. b) Par convention du 15/18 juin 1990, L._ et V._ ont cédé à W._, leur grand-père, les actions de la SI X._ qu'elles avaient reçues, de même que la créance chirographaire dont elles étaient cotitulaires envers la SI. Le prix des actions cédées a été payé par la remise de 50% du capital-actions de la SI Y._ pour une valeur de 1'778'544 fr. et par le versement d'une soulte de 203'355 fr., pour un total de 1'981'899 fr.; la créance chirographaire que les soeurs V._ et L._ détenaient envers la SI X._ leur a été rachetée pour le montant de 517'308 fr. Après cette opération, V._ et L._ détenaient la totalité du capital-actions de la SI Y._. L'expertise ordonnée par la suite par le Tribunal de première instance a estimé la valeur nette du capital-actions de la SI Y._ au moment du décès de G._ (janvier 1992) à 2'690'000 fr., après déduction de la valeur vénale brute de l'hypothèque inscrite au passif du bilan; l'expert, dans son rapport du 31 mars 2000, a par ailleurs précisé ne pas avoir tenu compte de l'impact fiscal de la liquidation d'une société immobilière, parce qu'en 1992 cet aspect n'influençait pas encore la valeur des actions. c) Le 16 avril 1991, G._ avait rédigé, avant d'épouser en secondes noces E._, un testament olographe par lequel il attribuait 25% de ses biens à sa nouvelle épouse, "équivalent à sa part légitime (réserve)", et le 75% à ses filles, à répartir de façon égale entre elles. Par contrat de mariage du 21 mai 1991, les futurs époux avaient par ailleurs choisi le régime de la séparation de biens, selon le droit suisse. Le 5 avril 1994, E._ a informé l'exécuteur testamentaire qu'elle entendait demander le rapport des trois donations faites par le défunt à ses enfants, en application de l'<ref-law>. Le 8 novembre 1994, les héritières ont conclu une convention de partage, avec clause arbitrale, réservant expressément le sort des trois donations litigieuses. B.- Le 19 avril 1995, E._ a ouvert action en rapport et en réduction à l'encontre de L._ et V._ (aujourd'hui mariée P._). Les défenderesses s'y sont opposées, invoquant notamment la prescription de l'action, mais nullement une éventuelle renonciation de la demanderesse à la réduction. Par jugement du 20 juin 1996, le Tribunal de première instance de Genève a ordonné le rapport à la succession de feu G._ des donations en faveur de ses filles selon convention des 30 juillet/13 août 1987, à l'exclusion des fruits, dit que les modalités et l'étendue de ce rapport feraient l'objet d'une décision ultérieure, constaté le caractère réductible de la donation faite à L._ et V._, selon acte notarié du 1er septembre 1987, de la part de copropriété pour moitié de l'immeuble Z._, ordonné la réunion à la succession des sommes représentant le produit de la vente de ladite part de copropriété (1'850'000 fr.) et les intérêts courus sur ce capital (370'000 fr.), condamné les défenderesses aux dépens et, enfin, rejeté toutes autres conclusions. Par arrêt du 25 avril 1997, la Cour de justice du canton de Genève a annulé ce jugement. L'autorité cantonale a considéré que les donations faites par le défunt à ses filles n'étaient pas rapportables, en raison du testament par lequel il les avait instituées héritières dans une proportion excédant leurs parts légales. En modifiant ainsi la répartition successorale prévue par la loi, et en réduisant du même coup sa seconde femme à sa réserve, le défunt avait en effet clairement manifesté sa volonté de favoriser ses enfants au détriment de sa nouvelle épouse, de sorte qu'il n'y avait aucune raison de compléter cette volonté en cherchant à rétablir une égalité à laquelle le défunt s'était manifestement opposé. Saisi d'un recours en réforme exercé par E._, le Tribunal fédéral, par arrêt du 2 mars 1998, a partiellement admis le recours et annulé l'arrêt de la Cour de justice. Il a considéré que les donations n'étaient certes pas rapportables, mais qu'elles étaient sujettes à réduction en application de l'<ref-law>; à la différence de la Cour de justice, qui avait jugé prescrite l'action introduite par la seconde épouse du défunt, il a constaté que celle-ci pouvait faire valoir son droit à la réduction dans le cadre de la procédure pendante par voie de l'exception imprescriptible prévue par l'<ref-law>. De ce fait, la cause a été renvoyée aux autorités cantonales genevoises pour qu'elles examinent - au besoin après complément d'instruction - le mérite des prétentions de la demanderesse quant à la reconstitution de sa réserve (cf. arrêt 5C.155/1997). C.- Statuant ensuite de l'arrêt de renvoi du Tribunal fédéral, la Cour de justice, par arrêt du 4 septembre 1998, a ordonné la réunion à la succession du bénéfice net que chacune des filles du défunt a retiré de la vente de l'immeuble Z._ (378'500 fr. chacune) et renvoyé la cause au Tribunal de première instance pour instruire et statuer sur la réduction des donations des actions des deux SI, un complément d'instruction étant nécessaire pour déterminer leur valeur au moment de l'ouverture de la succession. Ce dernier, par jugement du 18 janvier 2001, a ordonné la réunion à la masse successorale d'un montant total de 4'243'158 fr., comprenant, en plus du bénéfice net retiré par les soeurs L._ et V._ de la vente de l'immeuble Z._, déjà fixé par l'arrêt de la Cour de justice du 4 septembre 1998 (757'000 fr.), les montants perçus en espèces lors de la cession des actions de la SI X._ et de la créance chirographaire dont elles étaient cotitulaires envers la SI (720'658 fr.), la valeur en janvier 1992 du 100% du capital-actions de la SI Y._ (estimé par l'expert à 2'690'500 fr.) et la moitié du bénéfice net de l'exercice 1988 de la SI Y._ (75'000 fr.). Constatant que la réserve de E._ était lésée, selon le testament du 16 avril 1991, du quart de ce montant, le Tribunal a condamné V._ et L._ à payer chacune la moitié de la somme de 1'060'789 fr. 50 à l'intimée; il a enfin condamné les premières nommées solidairement aux dépens de la procédure, comprenant une indemnité de procédure de 50'000 fr. à titre de participation aux honoraires d'avocat de E._, et débouté les parties de toutes autres conclusions. Par arrêt du 18 janvier 2002, la Cour de justice du canton de Genève a confirmé le jugement précité, condamné les recourantes aux dépens d'appel ainsi qu'au paiement d'un émolument complémentaire à l'Etat de 5'000 fr., et débouté les parties de toutes autres conclusions. D.- Le 22 février 2002, L._ et V._ ont formé, parallèlement, un recours de droit public et un recours en réforme au Tribunal fédéral. Dans le recours en réforme, invoquant une violation des art. 8, 533 al. 3, 617 et 618 CC, elles concluent principalement à ce qu'il soit constaté que, conformément à la convention de partage du 8 novembre 1994, la demanderesse a renoncé à réclamer la réduction des donations litigieuses, et que les biens de la masse successorale de leur père non partagés selon l'art. 3 de ladite convention sont dépourvus de toute substance économique et ne peuvent pas faire l'objet d'attribution à quelconque héritier. Subsidiairement, elles demandent le renvoi de la cause à la cour cantonale, afin que celle-ci ouvre des enquêtes pour permettre d'interpréter correctement la convention de partage et ordonne une expertise complémentaire pour déterminer la valeur des actions de la SI Y._ après la déduction de l'impôt sur le bénéfice de liquidation. Elles concluent enfin à ce que E._ soit déboutée de toutes autres ou contraires conclusions et soit condamnée à tous les frais et dépens des procédures fédérale et cantonale. La demanderesse n'a pas été invitée à déposer une réponse. Par arrêt de ce jour, le Tribunal fédéral a rejeté, dans la mesure où il était recevable, le recours de droit public formé parallèlement par les recourantes.
Considérant en droit : 1.- Le recours en réforme est ouvert pour violation du droit fédéral (art. 43 al. 1 OJ). Il ne permet en revanche pas d'invoquer la violation directe d'un droit de rang constitutionnel (art. 43 al. 1 2e phrase OJ) ou la violation du droit cantonal (art. 55 al. 1 let. c in fine OJ; <ref-ruling> consid. 2c et les arrêts cités). Saisi d'un recours en réforme, le Tribunal fédéral doit conduire son raisonnement sur la base des faits contenus dans la décision attaquée, à moins que des dispositions fédérales en matière de preuve n'aient été violées, qu'il y ait lieu à rectification de constatations reposant sur une inadvertance manifeste (art. 63 al. 2 OJ) ou qu'il faille compléter les constatations de l'autorité cantonale parce que celle-ci n'a pas tenu compte de faits pertinents et régulièrement allégués (art. 64 OJ; <ref-ruling> ibidem). Dans la mesure où un recourant présente un état de fait qui s'écarte de celui contenu dans la décision attaquée, sans se prévaloir avec précision de l'une des exceptions qui viennent d'être rappelées, il n'y a pas lieu d'en tenir compte. Il ne peut être présenté de griefs contre les constatations de fait, ni de faits ou de moyens de preuve nouveaux (art. 55 al. 1 let. c OJ). L'appréciation des preuves à laquelle s'est livrée l'autorité cantonale ne peut être remise en cause (<ref-ruling> consid. 2a; <ref-ruling> consid. 3a), même sous couvert de l'<ref-law>. Si le Tribunal fédéral ne saurait aller au-delà des conclusions des parties, lesquelles ne peuvent en prendre de nouvelles (art. 55 al. 1 let. b in fine OJ), il n'est lié ni par les motifs qu'elles invoquent (art. 63 al. 1 OJ), ni par ceux de la décision cantonale (art. 63 al. 3 OJ; <ref-ruling> consid. 2c; <ref-ruling> consid. 2a). 2.- a) Pour toutes les prétentions fondées sur le droit fédéral (<ref-ruling> consid. 2d), l'<ref-law> répartit le fardeau de la preuve - sous réserve des règles particulières (par exemple, <ref-law>, 97 al. 1 CO) ou des présomption légales (<ref-law>, 190 al. 1 CO) - et détermine, sur cette base, laquelle des parties doit assumer les conséquences de l'échec de la preuve (<ref-ruling> consid. 2b). Il a été également déduit de l'<ref-law> un droit à la preuve (<ref-ruling> consid. 4a; <ref-ruling> consid. 3c) et à la contre-preuve (<ref-ruling> consid. 4a; <ref-ruling> consid. 4b). En effet, l'<ref-law>, qui constitue une règle sur le fardeau de la preuve, serait éludé si le juge admettait (ou écartait) un fait contesté sans aucun raisonnement ni aucun commencement de preuve dans ce sens (B. Corboz, Le recours en réforme au Tribunal fédéral, in SJ 2000 II 1 ss p. 41). Le droit à la preuve est toutefois limité aux faits que les parties ont allégués (correctement) dans le procès; dans les procès soumis à la maxime des débats ("Verhandlungsmaxime"), il appartient en effet aux plaideurs de fournir au juge la base de sa décision et ce dernier ne peut évoquer les faits que les parties n'ont pas allégués (H. Deschenaux, Le titre préliminaire du code civil, in Traité de droit civil suisse, Tome II, I, p. 224). b) Dans un premier moyen, les défenderesses se plaignent d'une violation de l'<ref-law> dans la mesure où la Cour de justice aurait refusé d'examiner et d'apprécier la convention de partage du 8 novembre 1994; elles reprochent aux autorités cantonales d'avoir refusé d'ordonner les enquêtes qui auraient permis d'interpréter correctement cette convention, et surtout de prouver que la réelle intention de E._ était de renoncer à faire valoir ses prétentions tendant à réunir à la succession les donations litigieuses. Ce grief se révèle mal fondé. Dans l'arrêt entrepris, la Cour de justice a en effet considéré que les allégations des recourantes au sujet de la prétendue renonciation de la demanderesse à la réduction des donations litigieuses étaient tardives et irrecevables en vertu du droit cantonal de procédure (cf. consid. 3b et 4 de l'arrêt rendu ce jour sur le recours de droit public connexe); elle n'est donc pas entrée en matière sur la question de l'interprétation de la convention de partage, pas davantage que sur la nécessité d'ordonner de nouvelles enquêtes à ce propos. Dans ces circonstances, on ne saurait dire que la cour cantonale a violé le droit à la preuve déduit de l'art. 8CC : du moment que l'allégation sur la renonciation à la réduction a été écartée pour des raisons de procédure, les mesures probatoires sur ce point étaient sans objet. c) Les défenderesses font ensuite grief à la cour cantonale d'avoir violé l'<ref-law> en renonçant à ordonner une expertise complémentaire pour fixer le montant de l'impôt à déduire de la valeur du capital-actions d'une SI lors de sa liquidation. L'<ref-law> ne règle pas l'admissibilité d'une mesure probatoire, ni ses modalités d'exécution, pas plus qu'il ne dicte comment le juge peut forger sa conviction (ATF <ref-ruling> consid. 3c; <ref-ruling> consid. 2c). La cour cantonale a refusé la mesure probatoire proposée par les défenderesses parce qu'elle estimait que le rapport d'expertise - précisé par les déclarations de l'expert - était complet et clair, et que des renseignements supplémentaires n'étaient pas aptes à modifier sa conclusion selon laquelle l'impact fiscal n'influençait pas encore, en 1992, la valeur des actions d'une SI. Or le refus d'une mesure probatoire à la suite d'une appréciation anticipée des preuves ne peut pas donner lieu à un recours en réforme, parce que cette question n'est pas régie par l'<ref-law> (<ref-ruling> consid. 4a; <ref-ruling> consid. 3c; <ref-ruling> consid. 4d). C'est dire que l'argumentation que développent les recourantes en ce qui concerne l'absence d'une expertise complémentaire est vaine. 3.- Les recourantes prétendent ensuite qu'il y a eu violation des art. 617 et 618 CC. Elles affirment que la Cour de justice a procédé au partage des biens successoraux sans respecter ces règles de droit fédéral sur l'attribution des immeubles; en particulier, en refusant de tenir compte de l'impact fiscal d'une liquidation d'une SI, elle aurait procédé au partage complémentaire sans connaître l'exacte valeur de l'immeuble au moment de l'ouverture de la succession ou au moment du partage. a) Force est de souligner d'emblée que les défenderesses n'ont pas soulevé cet argument devant la Cour de justice. Certes, dans leur mémoire d'appel du 22 mars 2001, elles ont critiqué le refus du premier juge d'ordonner une expertise complémentaire sur l'aspect fiscal de la liquidation d'une SI; elles n'ont toutefois nullement invoqué une violation des art. 617 et 618 CC par le Tribunal de première instance, qui avait pourtant procédé au partage complémentaire conformément au principe de la restitution de l'enrichissement prévu à l'<ref-law>. En soi, cette circonstance ne s'oppose cependant pas à l'examen de ce nouvel argument par la juridiction fédérale de réforme, qui n'est pas liée par les motifs invoqués par les parties et applique d'office le droit (art. 63 al 3 OJ; Poudret, Commentaire de la loi fédérale d'organisation judiciaire, Vol. II, n. 1.5.2.5 ad art. 55 OJ, p. 435). b) Quoi qu'il en soit, les critiques des recourantes sont dénuées de pertinence. Les constatations de fait retenues sur la base de l'expertise par la cour cantonale - qui lient le Tribunal fédéral en instance de réforme (art. 63 al. 2 OJ) - montrent que l'aspect fiscal n'avait, en 1992, aucune influence sur la valeur du capital-actions d'une SI, de sorte qu'il n'y avait pas à en tenir compte pour l'estimation de la valeur vénale du capital-actions de la SI Y._. Cela étant, la cour cantonale n'a pas violé les art. 617 et 618 CC, qui exigent seulement que lors du partage, les immeubles soient estimés à leur valeur vénale (<ref-law>), et que le prix d'attribution soit fixé, en cas de désaccord entre héritiers, par des experts officiels (<ref-law>). En l'occurrence, les défenderesses ne démontrent pas que la démarche suivie par les autorités cantonales contredirait ces règles de droit fédéral. 4.- Les défenderesses soutiennent enfin, dans un dernier moyen, que la convention de partage du 8 novembre 1994 contient une renonciation explicite de la part de la demanderesse à la réduction des donations litigieuse; la Cour de justice, en refusant de se pencher sur cette question, aurait dès lors violé aussi l'<ref-law>. En réalité, sous couvert d'une violation de cette norme, les recourantes s'en prennent une fois de plus au refus de la cour cantonale d'interpréter la convention de partage et d'ordonner de nouvelles enquêtes sur la prétendue renonciation à la réduction. Ces questions ont été définitivement tranchées plus haut (cf. consid. 2b supra), et il n'y a pas lieu d'y revenir. Pour le surplus, dans la mesure où les recourantes critiquent l'appréciation des preuves et les constatations de fait qui en découlent, leur grief n'est pas recevable dans un recours en réforme (art. 55 al. 1 let. c OJ). 5.- Il résulte de ce qui précède que le recours ne peut qu'être rejeté dans la mesure où il est recevable, ce qui entraîne la confirmation de l'arrêt cantonal. Les recourantes, qui succombent, supporteront les frais judiciaires, solidairement entre elles (art. 156 al. 1 et 7 OJ). Il n'y a en revanche pas lieu d'allouer des dépens à l'intimée, qui n'a pas été invitée à se déterminer sur le recours.
Par ces motifs, le Tribunal fédéral : 1. Rejette le recours dans la mesure où il est recevable et confirme l'arrêt attaqué. 2. Met à la charge des recourantes, solidairement entre elles, un émolument judiciaire de 20'000 fr. 3. Communique le présent arrêt en copie aux mandataires des parties et à la Cour de justice du canton de Genève. _ Lausanne, le 13 mai 2002 PIT/frs Au nom de la IIe Cour civile du TRIBUNAL FEDERAL SUISSE: Le Président, Le Greffier,
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Sachverhalt: Sachverhalt: A. X._ erlitt am 15. Juni 1990 einen Sportunfall, bei welchem er sich eine Verletzung am rechten oberen Sprunggelenk zuzog. Er wurde daraufhin in der Schulthess-Klinik in Zürich operiert. Für die Heilungskosten - insbesondere die beiden chirurgischen Eingriffe vom 14. Oktober 1993 und vom 6. November 1996 - und den entsprechenden Spitalaufenthalt kam die deutsche Hallesche-Nationale Versicherung auf. A. X._ erlitt am 15. Juni 1990 einen Sportunfall, bei welchem er sich eine Verletzung am rechten oberen Sprunggelenk zuzog. Er wurde daraufhin in der Schulthess-Klinik in Zürich operiert. Für die Heilungskosten - insbesondere die beiden chirurgischen Eingriffe vom 14. Oktober 1993 und vom 6. November 1996 - und den entsprechenden Spitalaufenthalt kam die deutsche Hallesche-Nationale Versicherung auf. B. Seit dem 1. Januar 1996 ist X._ bei der Y._ Krankenversicherung obligatorisch krankenpflegeversichert. Am 5. Mai 1997 beantragte er bei der Y._ den Abschluss verschiedener Zusatzversicherungen, unter anderem auch der Infortuna Unfallversicherung. Am 29. August 1997 teilte ihm die Y._ mit, die gewünschten Zusatzversicherungen könnten abgeschlossen werden, allerdings mit einem lebenslänglichen Vorbehalt "Arthrose des oberen Sprunggelenks". Nachdem X._ gegen den Vorbehalt interveniert hatte, wurde er schliesslich ohne einen solchen auf den 1. Oktober 1997 in die gewünschte Zusatzversicherung aufgenommen. B. Seit dem 1. Januar 1996 ist X._ bei der Y._ Krankenversicherung obligatorisch krankenpflegeversichert. Am 5. Mai 1997 beantragte er bei der Y._ den Abschluss verschiedener Zusatzversicherungen, unter anderem auch der Infortuna Unfallversicherung. Am 29. August 1997 teilte ihm die Y._ mit, die gewünschten Zusatzversicherungen könnten abgeschlossen werden, allerdings mit einem lebenslänglichen Vorbehalt "Arthrose des oberen Sprunggelenks". Nachdem X._ gegen den Vorbehalt interveniert hatte, wurde er schliesslich ohne einen solchen auf den 1. Oktober 1997 in die gewünschte Zusatzversicherung aufgenommen. C. Am 1. November 1999 bat die Schulthess-Klinik die Y._ für X._ um Kostengutsprache für die stationäre Behandlung seiner Arthrose des oberen Sprunggelenks. Die Y._ ersuchte am 4. November 1999 die Heilanstalt und am 18. November 1999 ihren Versicherungsnehmer um ergänzende Angaben, bevor die Kostengutsprache erteilt werden könne. X._ begab sich vom 15. bis 30. November 1999 zur stationären Behandlung in die private Abteilung der Schulthess-Klinik. Am 9. Juni 2000 ersuchte die Schulthess-Klinik die Y._ erneut um Kostengutsprache für eine stationäre Behandlung und teilte mit, dass der Patient bereits drei Tage zuvor eingetreten sei. Am Tag des Klinikaustritts, am 13. Juni 2000, erneuerte X._ persönlich sein Ersuchen um Kostengutsprache für beide Klinikaufenthalte. Die Schulthess-Klinik stellte ihm am 14. Juni 2000 Rechnung über Fr. 19'155.25 für die nicht gedeckten Kosten des ersten Klinikaufenthalts. Die Y._ ihrerseits teilte X._ am 19. Juni 2000 mit, dass sie noch weitere Abklärungen treffen müsse. Sie informierte am 28. Juni 2000 die Schulthess-Klinik dahingehend, dass eine Kostenübernahme für den Privatanteil (Mehrkosten) aus der Zusatzversicherung ausgeschlossen sei, da es sich um den Rückfall eines vor Versicherungsabschluss erfolgten Unfalls handle. Am 15. September 2000 stellte die Schulthess-Klinik X._ Rechnung über Fr. 12'240.20 für die ungedeckten Kosten aus dem zweiten Klinikaufenthalt. Mit Schreiben vom 6. Februar 2001 bekräftigte die Y._ gegenüber X._ ihre Rechtsauffassung, für die beiden stationären Heilbehandlungen nicht leistungspflichtig zu sein, erklärte sich indes bereit, die ungedeckten Kosten des ersten Aufenthaltes zu einem Drittel (Fr. 6'385.10) zu übernehmen. In der Folge setzte die Schulthess-Klinik ihre erste Rechnung auf Fr. 12'770.15 herab. Der anschliessende Briefwechsel zwischen X._ und der Y._ führte zu keiner einvernehmlichen Lösung. C. Am 1. November 1999 bat die Schulthess-Klinik die Y._ für X._ um Kostengutsprache für die stationäre Behandlung seiner Arthrose des oberen Sprunggelenks. Die Y._ ersuchte am 4. November 1999 die Heilanstalt und am 18. November 1999 ihren Versicherungsnehmer um ergänzende Angaben, bevor die Kostengutsprache erteilt werden könne. X._ begab sich vom 15. bis 30. November 1999 zur stationären Behandlung in die private Abteilung der Schulthess-Klinik. Am 9. Juni 2000 ersuchte die Schulthess-Klinik die Y._ erneut um Kostengutsprache für eine stationäre Behandlung und teilte mit, dass der Patient bereits drei Tage zuvor eingetreten sei. Am Tag des Klinikaustritts, am 13. Juni 2000, erneuerte X._ persönlich sein Ersuchen um Kostengutsprache für beide Klinikaufenthalte. Die Schulthess-Klinik stellte ihm am 14. Juni 2000 Rechnung über Fr. 19'155.25 für die nicht gedeckten Kosten des ersten Klinikaufenthalts. Die Y._ ihrerseits teilte X._ am 19. Juni 2000 mit, dass sie noch weitere Abklärungen treffen müsse. Sie informierte am 28. Juni 2000 die Schulthess-Klinik dahingehend, dass eine Kostenübernahme für den Privatanteil (Mehrkosten) aus der Zusatzversicherung ausgeschlossen sei, da es sich um den Rückfall eines vor Versicherungsabschluss erfolgten Unfalls handle. Am 15. September 2000 stellte die Schulthess-Klinik X._ Rechnung über Fr. 12'240.20 für die ungedeckten Kosten aus dem zweiten Klinikaufenthalt. Mit Schreiben vom 6. Februar 2001 bekräftigte die Y._ gegenüber X._ ihre Rechtsauffassung, für die beiden stationären Heilbehandlungen nicht leistungspflichtig zu sein, erklärte sich indes bereit, die ungedeckten Kosten des ersten Aufenthaltes zu einem Drittel (Fr. 6'385.10) zu übernehmen. In der Folge setzte die Schulthess-Klinik ihre erste Rechnung auf Fr. 12'770.15 herab. Der anschliessende Briefwechsel zwischen X._ und der Y._ führte zu keiner einvernehmlichen Lösung. D. X._ reichte am 4. Oktober 2002 beim Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich Klage gegen die Y._ ein. Er verlangte von der Beklagten aufgrund seiner Zusatzunfallversicherung die Zahlung seiner ungedeckten Kosten für die beiden Klinikaufenthalte vom 15. bis 30. November 1999 und vom 6. bis 13. Juni 2000 in der Höhe von insgesamt Fr. 25'010.35. Zudem sei festzustellen, dass die Y._ für die Folgen seines Sportunfalls auch künftig leistungspflichtig sei und allfällige Spitalkosten der privaten Abteilung zu übernehmen habe. Mit Urteil vom 16. Dezember 2003 wies das Sozialversicherungsgericht die Klage ab. D. X._ reichte am 4. Oktober 2002 beim Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich Klage gegen die Y._ ein. Er verlangte von der Beklagten aufgrund seiner Zusatzunfallversicherung die Zahlung seiner ungedeckten Kosten für die beiden Klinikaufenthalte vom 15. bis 30. November 1999 und vom 6. bis 13. Juni 2000 in der Höhe von insgesamt Fr. 25'010.35. Zudem sei festzustellen, dass die Y._ für die Folgen seines Sportunfalls auch künftig leistungspflichtig sei und allfällige Spitalkosten der privaten Abteilung zu übernehmen habe. Mit Urteil vom 16. Dezember 2003 wies das Sozialversicherungsgericht die Klage ab. E. Mit Berufung vom 13. Februar 2004 ist X._ an das Bundesgericht gelangt. Er beantragt, das vorinstanzliche Urteil sei im Sinne der Erwägungen aufzuheben; die Leistungspflicht der Beklagten sei festzustellen und die Beklagte sei zu verpflichten, dem Kläger die Kosten der privaten Abteilung des Spitalaufenthaltes vom 15. bis 30. November 1999 und vom 6. bis 13. Juni 2000 von insgesamt Fr. 25'010.35 zu bezahlen. Die Y._ schliesst auf Abweisung der Berufung; das Sozialversicherungsgericht hat auf Gegenbemerkungen verzichtet.
Das Bundesgericht zieht in Erwägung: Das Bundesgericht zieht in Erwägung: 1. 1.1 Forderungen aus der Zusatzversicherung nach dem Bundesgesetz über den Versicherungsvertrag (VVG; SR 221.229.1) beschlagen eine Zivilrechtsstreitigkeit mit Vermögenswert. Der erforderliche Streitwert ist erreicht (Art. 46 OG). Die Berufung richtet sich gegen einen Endentscheid eines oberen kantonalen Gerichts, der nicht mehr durch ein ordentliches kantonales Rechtsmittel angefochten werden kann (Art. 48 Abs. 1 OG). Sie ist daher zulässig. 1.2 Mangels Rechtsschutzinteresses nicht eingetreten werden kann auf das Feststellungsbegehren des Klägers, zumal er gleichzeitig ein Leistungsbegehren erhebt. Soweit der Kläger um Aufhebung im Sinne der Erwägungen ersucht, ist dies als Rückweisungsbegehren zu verstehen, welches zulässig ist, wenn das Bundesgericht die Rechtsauffassung des Klägers teilt, aber kein Endurteil fällen kann, sondern die Sache zur weiteren Abklärung an die Vorinstanz zurückweisen muss (<ref-ruling> E. 1b S. 414). 1.3 In der Berufungsschrift ist darzulegen, welche Bundesrechtssätze und inwiefern sie durch den angefochtenen Entscheid verletzt sind. Das Bundesgericht ist an die tatsächlichen Feststellungen der letzten kantonalen Instanz gebunden, es wäre denn, dass sie unter Verletzung bundesrechtlicher Beweisvorschriften zustande gekommen sind (BGE <ref-ruling> E. 2c). Vorbehalten bleibt die Berichtigung offensichtlich auf Versehen beruhender Feststellungen von Amtes wegen (Art. 63 Abs. 2 OG). Ausführungen gegen die tatsächlichen Feststellungen sind unzulässig (Art. 55 Abs. 1 lit. c OG). Für die Kritik an der Beweiswürdigung durch die Vorinstanz ist die staatsrechtliche Beschwerde wegen Verletzung des Willkürverbotes gegeben (<ref-law>, Art. 43 Abs. 1 OG). Diese Formvorschriften gelten sinngemäss auch für die Berufungsantwort (Art. 59 Abs. 3 OG). Damit ist die allgemeine Formel der Beklagten, die Ausführungen der Gegenpartei würden bestritten, soweit sie nicht anerkannt werden, in einer Berufungsantwort fehl am Platz. Nicht einzugehen ist insbesondere auf die Ausführungen der Beklagten zur Zustellung der Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB), zu ihren Hinweisen an den Kläger auf die fehlende Deckung, zum Inhalt des Gesuchs um Kostengutsprache und zur Abwicklung telefonischer Rückfragen der Versicherten. Ebenfalls nicht berücksichtigt werden Verweise auf kantonale Eingaben, selbst wenn sie zum integrierenden Bestandteil der Berufungsschrift erklärt werden (<ref-ruling> E. 2 S. 93 f.). 1.4 Das Bundesgericht wendet in freier Würdigung des von der Vorinstanz verbindlich festgestellten Sachverhaltes das Recht von Amtes wegen an. Dabei ist es weder an die Begründung der Parteien (Art. 63 Abs. 1 Satz 2 OG) noch an die rechtlichen Überlegungen der Vorinstanz gebunden (Art. 63 Abs. 3 OG). Sind die erforderlichen Tatsachen vorhanden, kann es daher einen Antrag mit einer andern rechtlichen Begründung als die von den Parteien vorgetragene gutheissen oder abweisen (<ref-ruling> E. 2c S. 252). 1.4 Das Bundesgericht wendet in freier Würdigung des von der Vorinstanz verbindlich festgestellten Sachverhaltes das Recht von Amtes wegen an. Dabei ist es weder an die Begründung der Parteien (Art. 63 Abs. 1 Satz 2 OG) noch an die rechtlichen Überlegungen der Vorinstanz gebunden (Art. 63 Abs. 3 OG). Sind die erforderlichen Tatsachen vorhanden, kann es daher einen Antrag mit einer andern rechtlichen Begründung als die von den Parteien vorgetragene gutheissen oder abweisen (<ref-ruling> E. 2c S. 252). 2. Der Kläger macht gegenüber der Beklagten gestützt auf <ref-law> Schadenersatz geltend. Er teile die Ansicht der Vorinstanz, dass zwischen den Parteien ein Vertrag zustande gekommen sei und daher die Regeln über die Haftung aus Vertrag zum Tragen kommen. Hingegen habe sie Bundesrecht verletzt, indem sie im zu beurteilenden Fall die erforderliche Adäquanz zwischen dem schädigendem Ereignis und dem eingetretenem Schaden verneint habe. Nach Ansicht des Klägers hat sich die Beklagte in zweifacher Hinsicht die Verletzung vertraglicher Pflichten vorzuwerfen. Vorerst hätte sie ihn vor Vertragsabschluss über das zwingende Rückwärtsversicherungsverbot informieren müssen. Alsdann hätte sie ihre Leistungspflicht im Hinblick auf seinen Klinikaufenthalt effizienter abklären und sich die diesbezüglichen telefonischen Auskünfte ihrer Sachbearbeiterinnen als Hilfspersonen anrechnen lassen müssen. 2. Der Kläger macht gegenüber der Beklagten gestützt auf <ref-law> Schadenersatz geltend. Er teile die Ansicht der Vorinstanz, dass zwischen den Parteien ein Vertrag zustande gekommen sei und daher die Regeln über die Haftung aus Vertrag zum Tragen kommen. Hingegen habe sie Bundesrecht verletzt, indem sie im zu beurteilenden Fall die erforderliche Adäquanz zwischen dem schädigendem Ereignis und dem eingetretenem Schaden verneint habe. Nach Ansicht des Klägers hat sich die Beklagte in zweifacher Hinsicht die Verletzung vertraglicher Pflichten vorzuwerfen. Vorerst hätte sie ihn vor Vertragsabschluss über das zwingende Rückwärtsversicherungsverbot informieren müssen. Alsdann hätte sie ihre Leistungspflicht im Hinblick auf seinen Klinikaufenthalt effizienter abklären und sich die diesbezüglichen telefonischen Auskünfte ihrer Sachbearbeiterinnen als Hilfspersonen anrechnen lassen müssen. 2.1 2.1.1 Aus dem angefochtenen Urteil geht hervor, dass der Kläger bei der Beklagten in Ergänzung der gesetzlichen Krankenpflege- und Unfallversicherung und ohne jeden Vorbehalt für die Heilungskosten seit dem 1. Oktober 1997 zusatzversichert ist. Nach Abschluss der Zusatzversicherung musste sich der Kläger zweimal in eine Klinik begeben, um die Spätfolgen seines im Jahre 1990 erlittenen Sportunfalls beheben zu lassen. Die sich daraus ergebenden Heilungskosten sind nach Auffassung der Vorinstanz aufgrund des Rückwärtsversicherungsverbotes von <ref-law> nicht versicherbar (<ref-ruling> E. 2a/aa). Damit bestehe kein Leistungsanspruch des Klägers gegenüber der Beklagten aus der Zusatzversicherung. 2.1.2 Diese Ansicht der Vorinstanz ist zutreffend und wird nunmehr auch vom Kläger vor Bundesgericht ausdrücklich geteilt. Nach der zwingenden Vorschrift von <ref-law> ist ein Versicherungsvertrag - abgesehen von hier nicht zutreffenden Ausnahmen - nichtig, wenn das befürchtete Ereignis im Zeitpunkt des Vertragsschlusses bereits eingetreten war. Ob die Vertragsparteien vom Eintritt des Ereignisses in diesem Zeitpunkt Kenntnis hatten, ist unerheblich. Wenn auch das angeführte Urteil des Bundesgerichts sich auf eine Krankheit bzw. das erneute Auftreten von vorbestehenden Symptomen (so genannter Rückfall) bezieht, gibt es mit Blick auf <ref-law> keinen Grund, ein Unfallereignis abweichend zu beurteilen. Die vom Kläger bei seinem Sportunfall erlittenen Verletzungen des oberen Sprunggelenks führten gemäss den tatsächlichen Feststellungen der Vorinstanz zu einer Arthrose in diesem Bereich, mithin zu Spätfolgen des bereits eingetretenen Ereignisses (zu den Begriffen "Rückfall" und "Spätfolgen": vgl. das Urteil des Eidgenössischen Versicherungsgerichts vom 20. März 2003, E. 4, publiziert in: SVR 2003 UV Nr. 14 S. 42). 2.1.3 Da <ref-law> keine Schadenersatzpflicht derjenigen Vertragspartei vorsieht, welche den wahren Sachverhalt kannte, geht die Lehre davon aus, dass ein allfälliger Schadenersatzanspruch der unkundigen Vertragspartei nach den Regeln der culpa in contrahendo zu prüfen sei (Nef, Basler Kommentar, N. 25 zu <ref-law>). Der Umstand, dass die Vorinstanz und die Prozessparteien ohne weitere Begründung davon ausgehen, dass sich eine allfällige Haftung der Beklagten aus Vertragsverletzung nach <ref-law>, allenfalls aus culpa in contrahendo ergeben müsse, hindert das Bundesgericht nicht an einer nähern Prüfung der für das Schadenersatzbegehren in Frage kommenden Rechtsgrundlagen. 2.2 Das enttäuschte Vertrauen als Haftungsgrundlage hat in Lehre und Rechtsprechung seit einigen Jahren Eingang gefunden. Als Obergriff erfasst die Vertrauenshaftung auch die Verantwortlichkeit aus culpa in contrahendo und weitere interessenmässig gleich gelagerte Tatbestandgruppen, die zwischen Vertrag und Delikt angesiedelt sind. Vielfach handelt es sich dabei um die Haftung eines vertragsfremden Dritten, bei welcher das von diesem erweckte Vertrauen die Rechtsgrundlage eines Schadenersatzanspruchs bildet, wenn es anschliessend enttäuscht wird. Erforderlich ist jeweils eine so genannte "rechtliche Sonderbindung", die aus einem bewussten oder normativ zurechenbaren Verhalten der in Anspruch genommenen Person entsteht, und die es gegen ein zufälliges und ungewolltes Zusammenprallen, wie es im Regelfall einer auf Fahrlässigkeit gründenden Deliktshaftung eigen ist, abzugrenzen gilt (<ref-ruling> E.2.2; <ref-ruling> E. 2.1. und 2.2 S. 349 ff). Als reine Vertrauenshaftung hat das Bundesgericht zum Beispiel die Konzernverantwortung für die Schaffung bestimmter Erwartungen, die später enttäuscht wurden, ausgestaltet. Indes findet die von der bundesgerichtlichen Rechtsprechung entwickelte Vertrauenshaftung gerade in Gestalt der culpa in contrahendo gelegentlich auch Anwendung auf den vertraglichen Bereich. Der auch vom Bundesgericht nicht immer einheitlich verwendete Begriff der Vertrauenshaftung lässt sich nicht immer bzw. muss nicht dringend in jedem Fall von der Vertragshaftung abgegrenzt werden. Es gibt durchaus Anwendungsfälle, wie etwa bei der Haftung für Rat und Auskunft, die sich in einem konkludent abgeschlossenen Auftrag einordnen lassen und zugleich zwanglos als solche aus Vertrauen qualifiziert werden können. Überschneidungen sind also durchaus möglich und zulässig. Hingegen verbietet sich die integrale Einbettung der Vertrauenshaftung in die Vertragshaftung. In Frage kommt bloss eine Teilintegration der als Vertrauenshaftung im weiteren Sinne verstehbaren Ersatzpflicht aus positiver Vertragsverletzung. Die Verletzung dieser Neben- oder Verhaltenspflichten ist aus Gründen der Praktikabilität im Vertragsnexus zu belassen (Hans Peter Walter, Die Vertrauenshaftung: Unkraut oder Blume im Garten des Rechts?, ZSR 120/2001, I, S. 88, S. 94 mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis und Hinweisen auf die Lehre; derselbe, La responsabilité fondée sur la confiance dans la jurisprudence du Tribunal fédéral, in: La responsabilité fondée sur la confiance/Vertrauenshaftung, Journée de la responsabilité civile, 2000, S. 147 ff.). Die Rechtsprechung des Bundesgerichts zur Figur der Vertrauenshaftung ist freilich nicht ohne kritische Reaktionen geblieben, zu welchen hier Stellung zu nehmen kein Anlass besteht (statt vieler: Widmer, Vertrauenshaftung - Von der Gefährlichkeit des Überflüssigen, ZSR 120/2001, I, S. 101 ff.). 2.2.1 Im vorliegenden Fall ist vorerst das Verhalten der Beklagten bei Abschluss des Vertrages zu prüfen. Dem angefochtenen Urteil lässt sich entnehmen, dass der Kläger sich über das gesetzliche Obligatorium hinaus möglichst umfassend für die Folgen von Unfall und Krankheit versichern wollte und zu diesem Zweck eine Reihe von Zusatzversicherungen bei der Beklagten abschloss. Aus dem Fragebogen zu seinem Gesundheitszustand geht hervor, dass er sich bei einem Unfall im Jahre 1990 eine Verletzung des oberen Sprunggelenks zugezogen hatte. Für die Folgen dieses Ereignisses wollte ihn die Beklagte mit einem lebenslänglichen Vorbehalt belegen. Auf Intervention des Klägers kam sie schliesslich davon ab. Daraus ergibt sich, dass der Beklagten die Sportverletzung des Klägers nicht nur bekannt war, sondern dass sie diese - nach Rückzug des Vorbehalts - in voller Kenntnis des Sachverhaltes versicherte. Mit andern Worten, die Beklagte verstiess gegen das Verbot der Rückwärtsversicherung, welches ihr aufgrund ihrer Fachkenntnisse als Versicherung bekannt gewesen sein musste. Dass dem Kläger dieses Verbot geläufig war, geht aus dem angefochtenen Urteil nicht hervor. Die Beklagte hat durch den Abschluss eines (teil-)nichtigen Vertrages den Kläger in der Idee gelassen, dass er vorbehaltlos und im gewünschten Umfang versichert sei. Damit hat sie ihm gegenüber eine bestimmte Erwartung geschaffen, die später enttäuscht wurde. Das Verhalten der Beklagten im Rahmen der Vertragsverhandlungen mit dem Kläger - insbesondere die fehlende Aufklärung über das Rückwärtsversicherungsverbot - muss angesichts ihres fachlichen Wissensvorsprungs als Versicherer als treuwidrig bezeichnet werden, weshalb der Abschluss der Zusatzversicherung ihre Verantwortlichkeit aus dem Grundgedanken der culpa in contrahendo nahe legt (Urteil 4C.202/2002 vom 30. Oktober 2002, mit Hinweisen; Urteil 4C.193/2000 vom 26. September 2001 mit Hinweisen). Das Vertrauen des Klägers gründet in einer Sonderverbindung, die durch die Vertragsverhandlungen mit der Beklagten entstanden ist und schliesslich zu einer (teil-)nichtigen Zusatzversicherung geführt hat, weshalb die Verantwortlichkeit nach den Regeln der Vertragshaftung zu beurteilen ist (E. 2.2 hiervor; <ref-ruling> E. 2.5). 2.2.2 Indes muss in jedem Fall und ungeachtet der rechtlichen Qualifikation der Haftungsgrundlage das widerrechtliche Verhalten der verantwortlichen Beklagten kausal sein für den beim Kläger eingetretenen Schaden. Davon ist die vertragliche Haftung nicht ausgenommen (Weber, Berner Kommentar, N. 21 zu <ref-law>). Die Vorinstanz stellt dazu im angefochtenen Urteil fest, dass es aus verschiedenen Gründen unwahrscheinlich sei, dass der Kläger den Zusatzversicherungsvertrag nicht abgeschlossen hätte, wenn er sich über das Rückwärtsversicherungsverbot im Klaren gewesen wäre. Der Kläger habe nicht mehr mit Folgen seiner Sportverletzung und der Aktualisierung dieses Risikos gerechnet und habe damit die an sich geringe Versicherungslücke in Kauf genommen; er sei mithin die Zusatzversicherung in jedem Fall eingegangen. Gestützt darauf verneinte die Vorinstanz die hypothetische Kausalität zwischen dem schädigenden Ereignis und einem allfälligen Schaden. Dieses Ergebnis beruht auf der Würdigung von Beweisen zu konkreten Anhaltspunkten und nicht etwa ausschliesslich aus allgemeiner Lebenserfahrung. Damit hat die Vorinstanz zu einer Tatfrage Stellung genommen, die nur mit einer staatsrechtlichen Beschwerde wegen Verletzung des Willkürverbotes (<ref-law>) überprüft werden kann (<ref-ruling> E. 5d). Dies ist vorliegend nicht geschehen, womit das Fehlen der hypothetischen Kausalität im Hinblick auf die Haftungsfrage für das Bundesgericht verbindlich feststeht (Art. 63 Abs. 2 OG). 2.2.3 Dem Kläger kann nach dem Gesagten nicht gefolgt werden, wenn er vorträgt, die genannten Erwägungen der Vorinstanz gingen an der Sache vorbei. Entscheidend sei einzig, dass er sich zur Behandlung seiner Arthrose am oberen Sprunggelenk nicht in die Privatabteilung der Schulthess-Klinik begeben hätte, wenn er gewusst hätte, dass die entsprechenden Kosten durch die Zusatzversicherung nicht gedeckt seien. Mit diesen Vorbringen übergeht der Kläger vorerst einmal die Feststellungen der Vorinstanz und nimmt direkt zur Frage der adäquaten Kausalität Stellung. Steht indes fest, dass - wie vorliegend - die natürliche Kausalität nicht gegeben ist, erübrigt sich die Prüfung der adäquaten Kausalität und damit die vom Kläger dargelegten Argumente (Brehm, Berner Kommentar, <ref-law> N 120). Es bleibt somit dabei, dass die Beklagte sich zwar beim Vertragsabschluss treuwidrig verhalten hat, indes für den allfälligen Schaden des Klägers hieraus nicht einzustehen hat, da es an der hypothetischen Kausalität mangelt. 2.2.3 Dem Kläger kann nach dem Gesagten nicht gefolgt werden, wenn er vorträgt, die genannten Erwägungen der Vorinstanz gingen an der Sache vorbei. Entscheidend sei einzig, dass er sich zur Behandlung seiner Arthrose am oberen Sprunggelenk nicht in die Privatabteilung der Schulthess-Klinik begeben hätte, wenn er gewusst hätte, dass die entsprechenden Kosten durch die Zusatzversicherung nicht gedeckt seien. Mit diesen Vorbringen übergeht der Kläger vorerst einmal die Feststellungen der Vorinstanz und nimmt direkt zur Frage der adäquaten Kausalität Stellung. Steht indes fest, dass - wie vorliegend - die natürliche Kausalität nicht gegeben ist, erübrigt sich die Prüfung der adäquaten Kausalität und damit die vom Kläger dargelegten Argumente (Brehm, Berner Kommentar, <ref-law> N 120). Es bleibt somit dabei, dass die Beklagte sich zwar beim Vertragsabschluss treuwidrig verhalten hat, indes für den allfälligen Schaden des Klägers hieraus nicht einzustehen hat, da es an der hypothetischen Kausalität mangelt. 2.3 2.3.1 Zu prüfen bleibt damit das Verhalten der Beklagten in Zusammenhang mit dem Eintritt des Klägers in die Schulthess-Klinik. Die Vorinstanz kam zum Schluss, dass dem Kläger durch das Zuwarten der Beklagten mit dem Entscheid über die Kostenübernahme letztlich Mehrkosten entstanden sind, weshalb insofern das Vorliegen des hypothetischen Kausalzusammenhangs als Haftungsvoraussetzung zu bejahen sei. Hingegen fehle es am adäquaten Kausalzusammenhang zwischen der genannten Teil- oder Mitursache und einem Schadenersatzanspruch des Klägers. Die Beklagte habe nicht damit rechnen müssen, dass ihr Zuwarten mit der Ablehnung des Leistungsanspruchs samt dem Hinweis auf die Notwendigkeit weiterer Abklärungen allgemein geeignet seien, als Kostengutsprache verstanden zu werden und den Kläger zum Eintritt in die Privatabteilung der Schulthess Klinik zu bewegen. Vor dem ersten Klinikeintritt des Klägers habe die Beklagte von der Heilanstalt weitere Unterlagen angefordert und darauf hingewiesen, dass vorläufig keine Gutsprache erteilt werden könne. Sie habe davon ausgehen können, dass die Klinik ihren Patienten darüber informiere. Dies gelte umso mehr für den zweiten Spitalaufenthalt, da zu diesem Zeitpunkt noch kein Entscheid der Beklagten hinsichtlich der Kostenübernahme für den ersten Spitalaufenthalt vorlag. Daran - so die Vorinstanz - könnten auch die telefonisch eingeholten Auskünfte des Klägers bzw. der Klinik bei der Beklagten nichts ändern. Ihre Sachbearbeiterinnen könnten nicht über jede Eventualität einer Versicherungsdeckung Auskunft erteilen, weshalb aus ihrer pauschalen Auskunft an den Kläger, er sei für Krankheit und Unfall voll privat versichert, keine Kostengutsprache für den Einzelfall abgeleitet werden dürfe. Dies wäre - wenn überhaupt - nur dann der Fall, wenn der Kläger von sich aus auf die massgeblichen Umstände des Einzelfalles aufmerksam gemacht hätte. Er hätte auf die Tatsache hinweisen müssen, dass die beanspruchten Leistungen infolge eines Unfalls notwendig seien, der sich bereits vor Vertragsschluss ereignet habe. Die Beklagte habe nicht damit rechnen müssen, dass der Kläger am 15. November 1999 und am 6. Juni 2000 in die private Abteilung der Schulthess-Klinik eintreten werde. Es wäre diesem angesichts der unklaren Aussichten auf die Erteilung der Kostengutsprache möglich und zuzumuten gewesen, mit der allgemeinen Abteilung der Heilanstalt vorlieb zu nehmen, ohne dass der operative Eingriff hätte verschoben werden müssen. Aus diesen Gründen fehle es an der erforderlichen Adäquanz des Kausalzusammenhangs, womit die Frage der Widerrechtlichkeit und des Schadens nicht entschieden werden müsse. 2.3.2 Mit dieser Betrachtungsweise blendet die Vorinstanz aus, dass der Kläger der Ansicht war, bei der Beklagten unter anderem eine Zusatzversicherung abgeschlossen zu haben, die ihm in Ergänzung der gesetzlichen Kranken- und Unfallversicherung die Heilungskosten in einer Privatabteilung deckt. Nachdem der anfänglich gemachte Vorbehalt für die Folgen des Sportunfalles auf sein Drängen seitens der Versicherung zurückgezogen worden war, musste er sich über die Gültigkeit der Zusatzversicherung keine Gedanken mehr machen. Im Gegenteil, der Kläger durfte sich angesichts des Verhaltens der Versicherung während der Vertragsverhandlungen darauf verlassen, dass er nunmehr im gewünschten Umfang versichert sei (E. 2.2.1). Vor diesem Hintergrund ist auch das Verhalten der Parteien bei Eintritt des Schadenfalls zu beurteilen. 2.3.3 Gemäss den Feststellungen der Vorinstanz stellte die Schulthess-Klinik zwei Wochen bevor der Kläger in die Klinik aufgenommen worden war, ein Gesuch um Kostengutsprache für ihren Patienten, in welchem sie unter anderem Beginn und Ende des vorgesehenen stationären Aufenthalts, die Eintrittsklasse (privat P1- Einbettzimmer) und die Diagnose (OSG-Arthrose rechts) anführte. Sie erhielt daraufhin von der Beklagten ein allgemein gehaltenes Schreiben, worin auf das Fehlen wichtiger Unterlagen zur Abklärung des Leistungsanspruchs hingewiesen wird, die nun eingeholt würden. Eine Kostengutsprache könne leider vorläufig nicht gegeben werden. Nachdem bei Aufnahme des Klägers noch keine Gutsprache der Beklagten vorgelegen war, erkundigte sich die Schulthess-Klinik telefonisch nach der Deckung der Kosten und erhielt eine positive Antwort in dem Sinne, als dass ihr Patient für Krankheit und Unfall privat versichert sei. Die gleiche Antwort wurde dem Kläger auf seine Nachfrage nach der Versicherungsdeckung für seinen Klinikaufenthalt erteilt. 2.3.4 Dieser Ablauf des Geschehens ist als Ganzes zu verstehen. Es geht um die Kontaktnahme des Klägers und seiner Klinik im Hinblick auf die Übernahme der Kosten eines stationären Aufenthaltes in der Privatabteilung einer Heilanstalt. Insofern kann der Betrachtungsweise der Vorinstanz nicht gefolgt werden, wenn sie die schriftlichen Gesuche der Schulthess-Klinik um Kostengutsprache und die Antwortschreiben der Beklagten gleichsam getrennt von den telefonischen Anfragen der Klinik und des Klägers beurteilt. Aus dem Ersuchen um Kostengutsprache ergab sich klar, dass eine Heilbehandlung wegen der Unfallverletzung aus dem Jahre 1990 vorgesehen war. Es handelte sich just um die gesundheitliche Beeinträchtigung, für welche die Beklagte seinerzeit einen Vorbehalt wünschte, auf den sie auf Ersuchen des Klägers schliesslich verzichtete. Ein Blick in dessen Dossier hätte hier wohl bereits wertvolle Erkenntnisse ergeben. Trotz frühzeitigem Gesuch um Kostengutsprache, nämlich 14 Tag vor Klinikeintritt, gelang es der Beklagten nicht, gegenüber dem Kläger Klarheit über die Versicherungsdeckung zu schaffen. Stattdessen antwortete sie mit einem allgemeinen Schreiben zur Notwendigkeit weiterer Abklärungen. Als bei Eintritt des Klägers noch keine Zusage der Beklagten vorlag, erkundigte sich die Schulthess-Klinik zwei Mal nach der Kostenübernahme und erhielt jeweils die telefonische Zusage, dass der Patient privatversichert sei. Der Argumentation der Vorinstanz, dass die Sachbearbeiter der Beklagten auf Anfrage der Versicherten am Telefon nur eine pauschale Auskunft zu geben haben und nicht über jede Eventualität einer einzelnen Versicherungsdeckung wie etwa das Rückwärtsversicherungsverbot zu informieren haben, kann spätestens dann nicht mehr gefolgt werden, wenn ein konkretes Gesuch um Kostengutsprache bereits auf dem Tisch des Versicherers liegt. Zudem kann vom Kläger, der ja davon ausgehen durfte, auch für die Folgen seines Sportunfalles von 1990 zusatzversichert zu sein, nicht erwartet werden, dass er als Laie im Rahmen einer Anfrage bei seiner Versicherung auf die Problematik des zeitlichen Versicherungsschutzes hinweist. Es wäre Sache der Beklagten gewesen, dem Kläger Rückfragen zu stellen oder die telefonische Auskunft als unverbindlich zu qualifizieren. Letzteres lässt sich dem angefochtenen Urteil nicht entnehmen. Daraus ergibt sich, dass die Beklagte für ihr Verhalten bei der Abwicklung des Schadensfalles gegenüber dem Kläger einzustehen hat. Insbesondere hat sie wiederholt und auf Anfrage Angaben gemacht, die sich später als unzutreffend erwiesen haben, was die Haftung für Rat und Auskunft nach sich zieht (vgl. E. 2.2). Dies geschah vor dem Hintergrund einer sich über acht Monate hinziehenden Abklärung der Leistungspflicht, für welche es zumindest aufgrund des angefochtenen Urteils keine Erklärung gibt. Durch dieses Zuwarten hat die Beklagte das bereits durch den Abschluss der Zusatzversicherung geschaffene und alsdann durch die falschen Auskünfte hinsichtlich der Schadensdeckung bekräftigte Vertrauen seitens des Klägers auf keinen Fall erschüttert. Daran ändern auch die wiederholten Hinweise der Beklagten auf die Notwendigkeit weiterer Abklärungen, und dass vorläufig keine Kostenzusage erfolgen könne, nichts. 2.3.5 Der Vorinstanz erblickt in der schleppenden Abwicklung des Gesuchs um Kostengutsprache - ungeachtet einer allfälligen Rechtswidrigkeit - eine hypothetische (Mit-)ursache für die dem Kläger entstandenen Kosten. Ihrer Ansicht nach wäre der Kläger nicht in die private, sondern in die allgemeine Abteilung der Schulthess-Klinik eingetreten, wenn er von der Beklagten rechtzeitig darüber informiert worden wäre, dass er die Mehrkosten trotz Abschluss einer Zusatzversicherung selber tragen müsse. Hingegen verneint die Vorinstanz die Adäquanz des Kausalzusammenhanges zwischen dem Zuwarten der Beklagten und dem Eintritt eines allfälligen Schadens. Die Beklagte musste - so die Vorinstanz - nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge nicht damit rechnen, dass das Zuwarten mit der Ablehnung des Leistungsanspruches und der Hinweis, es müssten noch weitere Abklärungen getroffen werden, allgemein geeignet sein würden, durch den Kläger stillschweigend als Kostengutsprache verstanden zu werden und ihn zum Eintritt in die Privatabteilung der Schulthess-Klinik zu veranlassen. Mit dieser Betrachtungsweise trennt die Vorinstanz die Behandlung des Gesuchs um Kostengutsprache von den gleichzeitig erteilten Auskünften hinsichtlich der Leistungspflicht (Privatversicherung) und dem Abschluss der (teil-)nichtigen Zusatzversicherung überhaupt. Zieht man alle genannten Elemente zusammen in Betracht, ist dieser adäquate Kausalzusammenhang zu bejahen. 2.3.5 Der Vorinstanz erblickt in der schleppenden Abwicklung des Gesuchs um Kostengutsprache - ungeachtet einer allfälligen Rechtswidrigkeit - eine hypothetische (Mit-)ursache für die dem Kläger entstandenen Kosten. Ihrer Ansicht nach wäre der Kläger nicht in die private, sondern in die allgemeine Abteilung der Schulthess-Klinik eingetreten, wenn er von der Beklagten rechtzeitig darüber informiert worden wäre, dass er die Mehrkosten trotz Abschluss einer Zusatzversicherung selber tragen müsse. Hingegen verneint die Vorinstanz die Adäquanz des Kausalzusammenhanges zwischen dem Zuwarten der Beklagten und dem Eintritt eines allfälligen Schadens. Die Beklagte musste - so die Vorinstanz - nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge nicht damit rechnen, dass das Zuwarten mit der Ablehnung des Leistungsanspruches und der Hinweis, es müssten noch weitere Abklärungen getroffen werden, allgemein geeignet sein würden, durch den Kläger stillschweigend als Kostengutsprache verstanden zu werden und ihn zum Eintritt in die Privatabteilung der Schulthess-Klinik zu veranlassen. Mit dieser Betrachtungsweise trennt die Vorinstanz die Behandlung des Gesuchs um Kostengutsprache von den gleichzeitig erteilten Auskünften hinsichtlich der Leistungspflicht (Privatversicherung) und dem Abschluss der (teil-)nichtigen Zusatzversicherung überhaupt. Zieht man alle genannten Elemente zusammen in Betracht, ist dieser adäquate Kausalzusammenhang zu bejahen. 3. Was schliesslich den Schaden anbelangt, ist dessen Höhe unbestritten. Sie ergibt sich aus den Beträgen der beiden Rechnungen der Klinik abzüglich der gewährten Reduktion (Fr. 19‘155.25 + Fr. 12‘240.20 ./. Fr. 6‘385.10 = 25‘010.35), was dem klägerischen Leistungsbegehren entspricht. Nun verneint die Beklagte jeglichen Schaden mit dem Hinweis, der Kläger habe für seine Forderung einen entsprechenden Mehrwert erhalten und bereits konsumiert. Damit spricht sie den Schadensbegriff an, der einer freien rechtlichen Würdigung unterliegt (<ref-ruling> E. 3a S. 243). Der Kläger hat für Leistungen aufkommen müssen, mit denen er aufgrund des ohne jeglichen Vorbehalt abgeschlossenen Vertrages mit der Beklagten nicht gerechnet hat. Damit hat er entgegen der Auffassung der Beklagten einen Vermögensschaden erlitten. Mit ihrer Argumentation verliert die Beklagte aus den Augen, dass der Kläger laut den Feststellungen der Vorinstanz nicht in die private, sondern in die allgemeine Abteilung der Schulthess-Klinik eingetreten wäre, hätte ihn die Beklagte rechtzeitig über die fehlende Deckung informiert. 3. Was schliesslich den Schaden anbelangt, ist dessen Höhe unbestritten. Sie ergibt sich aus den Beträgen der beiden Rechnungen der Klinik abzüglich der gewährten Reduktion (Fr. 19‘155.25 + Fr. 12‘240.20 ./. Fr. 6‘385.10 = 25‘010.35), was dem klägerischen Leistungsbegehren entspricht. Nun verneint die Beklagte jeglichen Schaden mit dem Hinweis, der Kläger habe für seine Forderung einen entsprechenden Mehrwert erhalten und bereits konsumiert. Damit spricht sie den Schadensbegriff an, der einer freien rechtlichen Würdigung unterliegt (<ref-ruling> E. 3a S. 243). Der Kläger hat für Leistungen aufkommen müssen, mit denen er aufgrund des ohne jeglichen Vorbehalt abgeschlossenen Vertrages mit der Beklagten nicht gerechnet hat. Damit hat er entgegen der Auffassung der Beklagten einen Vermögensschaden erlitten. Mit ihrer Argumentation verliert die Beklagte aus den Augen, dass der Kläger laut den Feststellungen der Vorinstanz nicht in die private, sondern in die allgemeine Abteilung der Schulthess-Klinik eingetreten wäre, hätte ihn die Beklagte rechtzeitig über die fehlende Deckung informiert. 4. Nach dem Gesagten ist die Berufung gutzuheissen, soweit darauf eingetreten werden kann; das angefochtene Urteil ist aufzuheben und die Klage hinsichtlich des Leistungsbegehrens gutzuheissen. Damit wird die Beklagte kostenpflichtig (Art. 156 Abs. 1 OG). Sie schuldet dem Kläger eine Parteientschädigung für das bundesgerichtliche Verfahren (Art. 159 Abs. 1 OG), zumal die grundsätzliche Kostenfreiheit nur für das kantonale Verfahren gilt (Art. 47 Abs. 2 i.V.m. Abs. 3 VAG; Urteil 5C. 163/1997 vom 13. November 1997, E. 3, nicht publiziert in <ref-ruling>). 4. Nach dem Gesagten ist die Berufung gutzuheissen, soweit darauf eingetreten werden kann; das angefochtene Urteil ist aufzuheben und die Klage hinsichtlich des Leistungsbegehrens gutzuheissen. Damit wird die Beklagte kostenpflichtig (Art. 156 Abs. 1 OG). Sie schuldet dem Kläger eine Parteientschädigung für das bundesgerichtliche Verfahren (Art. 159 Abs. 1 OG), zumal die grundsätzliche Kostenfreiheit nur für das kantonale Verfahren gilt (Art. 47 Abs. 2 i.V.m. Abs. 3 VAG; Urteil 5C. 163/1997 vom 13. November 1997, E. 3, nicht publiziert in <ref-ruling>). 5. Zur Verlegung der Parteientschädigung für das kantonale Verfahren ist die Sache an die Vorinstanz zurückzuweisen.
Demnach erkennt das Bundesgericht: Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Berufung wird gutgeheissen, soweit darauf einzutreten ist, und das Urteil des Sozialversicherungsgerichts des Kantons Zürich, I. Kammer, vom 16. Dezember 2003 wird aufgehoben. 1. Die Berufung wird gutgeheissen, soweit darauf einzutreten ist, und das Urteil des Sozialversicherungsgerichts des Kantons Zürich, I. Kammer, vom 16. Dezember 2003 wird aufgehoben. 2. Die Klage wird gutgeheissen und die Beklagte verpflichtet, dem Kläger Fr. 25'010.35 zu bezahlen. 2. Die Klage wird gutgeheissen und die Beklagte verpflichtet, dem Kläger Fr. 25'010.35 zu bezahlen. 3. Die Gerichtsgebühr von Fr. 2'000.-- wird der Beklagten auferlegt. 3. Die Gerichtsgebühr von Fr. 2'000.-- wird der Beklagten auferlegt. 4. Die Beklagte hat den Kläger für das bundesgerichtliche Verfahren mit Fr. 3'000.-- zu entschädigen. 4. Die Beklagte hat den Kläger für das bundesgerichtliche Verfahren mit Fr. 3'000.-- zu entschädigen. 5. Die Sache wird zur Verlegung der Parteientschädigung für das kantonale Verfahren an die Vorinstanz zurückgewiesen. 5. Die Sache wird zur Verlegung der Parteientschädigung für das kantonale Verfahren an die Vorinstanz zurückgewiesen. 6. Dieses Urteil wird den Parteien und dem Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich, I. Kammer, schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 9. Juli 2004 Im Namen der II. Zivilabteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Der Gerichtsschreiber:
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2,003
de
Das Bundesgericht zieht in Erwägung: Das Bundesgericht zieht in Erwägung: 1. D._ reichte am 2. Juli 2002 beim Untersuchungsrichteramt IV Berner Oberland Strafanzeige gegen vier Personen wegen übler Nachrede bzw. Verleumdung ein. Die Untersuchungsrichterin 1 des Untersuchungsrichteramtes IV Berner Oberland stellte in vier separaten Verfügungen den Eingang der Strafanzeige gegen die vier Personen fest und forderte D._ in allen vier Fällen auf, je eine Sicherheitsleistung zu bezahlen, ansonsten die amtliche Verfolgung von der Hand gewiesen werde. Dagegen erhob D._ mit Schreiben vom 16. Oktober 2002 Rekurs und stellte gleichzeitig ein Ausstandsbegehren gegen das "URA IV Thun". 1. D._ reichte am 2. Juli 2002 beim Untersuchungsrichteramt IV Berner Oberland Strafanzeige gegen vier Personen wegen übler Nachrede bzw. Verleumdung ein. Die Untersuchungsrichterin 1 des Untersuchungsrichteramtes IV Berner Oberland stellte in vier separaten Verfügungen den Eingang der Strafanzeige gegen die vier Personen fest und forderte D._ in allen vier Fällen auf, je eine Sicherheitsleistung zu bezahlen, ansonsten die amtliche Verfolgung von der Hand gewiesen werde. Dagegen erhob D._ mit Schreiben vom 16. Oktober 2002 Rekurs und stellte gleichzeitig ein Ausstandsbegehren gegen das "URA IV Thun". 2. Die Anklagekammer des Obergerichts des Kantons Bern hiess mit Beschluss vom 31. Oktober 2002 den Rekurs gut und befreite D._ von der Verpflichtung zu einer Sicherheitsleistung. Das Ablehnungsgesuch gegen die Untersuchungsrichterin 1 des Untersuchungsrichteramtes IV Berner Oberland wies die Anklagekammer ab, soweit sie darauf eintrat. Auf das Ablehnungsgesuch gegen das Untersuchungsrichteramt IV Berner Oberland trat sie nicht ein. Bezüglich des Ablehnungsverfahrens auferlegte die Anklagekammer D._ wegen mutwilliger bzw. grobfahrlässiger Antragstellung die Verfahrenskosten. Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege erklärte die Anklagekammer als gegenstandslos. Zur Begründung führte die Anklagekammer zusammenfassend aus, die Anordnung der Sicherheitsleistung stelle keinen groben Verfahrensfehler dar. Ansonsten nenne der Gesuchsteller keine konkreten Kritikpunkte, welche das Misstrauen in die Unvoreingenommenheit der Untersuchungsrichterin in objektiver Weise begründen könnten. Soweit D._ "das ganze URA IV Thun" ablehne, fehle es an einer rechtsgenüglichen Begründung. Ausserdem könne sich ein Ausstandsbegehren nur gegen Gerichtspersonen und nicht gegen ganze Ämter richten. An dem auf Vorrat gestellten Begehren fehle es am erforderlichen Rechtsschutzinteresse. 2. Die Anklagekammer des Obergerichts des Kantons Bern hiess mit Beschluss vom 31. Oktober 2002 den Rekurs gut und befreite D._ von der Verpflichtung zu einer Sicherheitsleistung. Das Ablehnungsgesuch gegen die Untersuchungsrichterin 1 des Untersuchungsrichteramtes IV Berner Oberland wies die Anklagekammer ab, soweit sie darauf eintrat. Auf das Ablehnungsgesuch gegen das Untersuchungsrichteramt IV Berner Oberland trat sie nicht ein. Bezüglich des Ablehnungsverfahrens auferlegte die Anklagekammer D._ wegen mutwilliger bzw. grobfahrlässiger Antragstellung die Verfahrenskosten. Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege erklärte die Anklagekammer als gegenstandslos. Zur Begründung führte die Anklagekammer zusammenfassend aus, die Anordnung der Sicherheitsleistung stelle keinen groben Verfahrensfehler dar. Ansonsten nenne der Gesuchsteller keine konkreten Kritikpunkte, welche das Misstrauen in die Unvoreingenommenheit der Untersuchungsrichterin in objektiver Weise begründen könnten. Soweit D._ "das ganze URA IV Thun" ablehne, fehle es an einer rechtsgenüglichen Begründung. Ausserdem könne sich ein Ausstandsbegehren nur gegen Gerichtspersonen und nicht gegen ganze Ämter richten. An dem auf Vorrat gestellten Begehren fehle es am erforderlichen Rechtsschutzinteresse. 3. D._ führt gegen den Beschluss der Anklagekammer des Obergerichts des Kantons Bern mit Eingabe vom 28. November 2002 staatsrechtliche Beschwerde. Die Untersuchungsrichterin 1 des Untersuchungsrichteramtes IV Berner Oberland, die Staatsanwaltschaft IV Berner Oberland und die Anklagekammer beantragen Abweisung der Beschwerde. Die Untersuchungsrichterin 1 des Untersuchungsrichteramtes IV Berner Oberland, die Staatsanwaltschaft IV Berner Oberland und die Anklagekammer beantragen Abweisung der Beschwerde. 4. Der Präsident der I. öffentlichrechtlichen Abteilung des Bundesgerichts wies mit Verfügung vom 12. Dezember 2002 das vom Beschwerdeführer am 9. Dezember 2002 gestellte Gesuch um aufschiebende Wirkung ab. 4. Der Präsident der I. öffentlichrechtlichen Abteilung des Bundesgerichts wies mit Verfügung vom 12. Dezember 2002 das vom Beschwerdeführer am 9. Dezember 2002 gestellte Gesuch um aufschiebende Wirkung ab. 5. Nach Art. 90 Abs. 1 lit. b OG muss eine staatsrechtliche Beschwerde die wesentlichen Tatsachen und eine kurz gefasste Darlegung darüber enthalten, welche verfassungsmässigen Rechte bzw. welche Rechtssätze und inwiefern sie durch den angefochtenen Entscheid verletzt worden sind. Im staatsrechtlichen Beschwerdeverfahren prüft das Bundesgericht nur klar und detailliert erhobene Rügen (<ref-ruling> E. 3c mit Hinweisen). Wird beispielsweise Willkür geltend gemacht, ist im Einzelnen zu zeigen, inwiefern der angefochtene Entscheid offensichtlich unhaltbar ist, mit der tatsächlichen Situation in krassem und offensichtlichem Widerspruch steht, eine Norm oder einen unumstrittenen Rechtsgrundsatz krass verletzt oder in stossender Weise dem Gerechtigkeitsgedanken zuwiderläuft (vgl. <ref-ruling> E. 1b). Diesen Anforderungen vermag die Eingabe des Beschwerdeführers nicht zu genügen. So legt der Beschwerdeführer beispielsweise nicht rechtsgenüglich dar, inwiefern die Anklagekammer ihm in willkürlicher Anwendung von Art. 37 Abs. 2 des Gesetzes über das Strafverfahren des Kantons Bern die Kosten für das Ablehnungsverfahren auferlegt haben sollte. Aus der Beschwerde ergibt sich auch nicht rechtsgenüglich, inwiefern die Anklagekammer in verfassungs- oder konventionswidriger Weise die Befangenheit der Untersuchungsrichterin 1 des Untersuchungsrichteramtes IV Berner Oberland verneint haben sollte. Mangels einer genügenden Begründung ist somit auf die staatsrechtliche Beschwerde nicht einzutreten. Diesen Anforderungen vermag die Eingabe des Beschwerdeführers nicht zu genügen. So legt der Beschwerdeführer beispielsweise nicht rechtsgenüglich dar, inwiefern die Anklagekammer ihm in willkürlicher Anwendung von Art. 37 Abs. 2 des Gesetzes über das Strafverfahren des Kantons Bern die Kosten für das Ablehnungsverfahren auferlegt haben sollte. Aus der Beschwerde ergibt sich auch nicht rechtsgenüglich, inwiefern die Anklagekammer in verfassungs- oder konventionswidriger Weise die Befangenheit der Untersuchungsrichterin 1 des Untersuchungsrichteramtes IV Berner Oberland verneint haben sollte. Mangels einer genügenden Begründung ist somit auf die staatsrechtliche Beschwerde nicht einzutreten. 6. Angesichts der offensichtlichen Aussichtslosigkeit der vorliegenden Beschwerde kann dem Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege nicht entsprochen werden (Art. 152 OG). Dem Ausgang des Verfahrens entsprechend sind somit die bundesgerichtlichen Kosten dem Be-schwerdeführer aufzuerlegen (Art. 156 Abs. 1 OG).
Demnach erkennt das Bundesgericht im Verfahren nach Art. 36a OG: im Verfahren nach Art. 36a OG: 1. Auf die staatsrechtliche Beschwerde wird nicht eingetreten . 1. Auf die staatsrechtliche Beschwerde wird nicht eingetreten . 2. Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege wird abgewiesen. 2. Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege wird abgewiesen. 3. Die Gerichtsgebühr von Fr. 500.-- wird dem Beschwerdeführer auferlegt. 3. Die Gerichtsgebühr von Fr. 500.-- wird dem Beschwerdeführer auferlegt. 4. Dieses Urteil wird dem Beschwerdeführer, der Untersuchungsrichterin 1 des Untersuchungsrichteramtes IV Berner Oberland, der Staatsanwaltschaft IV Berner Oberland und der Anklagekammer des Obergerichts des Kantons Bern schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 6. Mai 2003 Im Namen der I. öffentlichrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Der Gerichtsschreiber:
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2,011
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Considérant en fait et en droit: 1. Le 12 juin 2007, le Préfet de la Gruyère a rejeté sur recours la requête de changement de domicile formée par X._ auprès de la commune de Y._ dans le canton de Fribourg. Cet décision n'a pas été attaquée. Le 4 novembre 2009, X._ s'est adressé une nouvelle fois au Préfet de la Gruyère pour obtenir l'autorisation de changer de domicile. Cette requête a été considérée comme une demande de reconsidération de la décision du 12 juin 2007 et déclarée irrecevable par décision du 5 novembre 2009. Par arrêt du 20 septembre 2011, le Tribunal cantonal du canton de Fribourg a rejeté le recours déposé par X._ contre la décision rendue le 5 novembre 2009 par le Préfet de la Gruyère, au motif que l'intéressé n'avait pas fait valoir de faits nouveaux justifiant une reconsidération. 2. Par courrier du 19 octobre 2011, X._ adresse un recours au Tribunal fédéral. Il se plaint de la violation de l'art. 24 Cst. en ce qu'il est empêché de changer de domicile sans condition et conclut à ce que le Tribunal fédéral oblige la commune de Y._ à effectuer le changement de domicile. Il expose l'ensemble des faits dont il dit être victime depuis novembre 2006, notamment en relation avec le Service cantonal des impôts du canton de Fribourg. 3. 3.1 Sauf dans les cas cités expressément par l'<ref-law>, le recours en matière de droit public ne peut pas être formé pour violation du droit cantonal en tant que tel. En revanche, il est toujours possible de faire valoir que la mauvaise application du droit cantonal constitue une violation du droit constitutionnel, en particulier qu'elle est arbitraire au sens de l'art. 9 Cst. (<ref-ruling> consid. 4.3 p. 521/522), ce que la partie recourante doit invoquer et motiver d'une manière suffisante (cf. <ref-law>, <ref-ruling> consid. 1.3.1 p. 68), en précisant en quoi l'acte attaqué serait arbitraire, ne reposerait sur aucun motif sérieux et objectif, apparaîtrait insoutenable ou heurterait gravement le sens de la justice (<ref-ruling> consid. 3.2 p. 400). 3.2 En l'espèce, l'arrêt attaqué porte uniquement sur le bien-fondé au regard du droit cantonal de procédure administrative du caractère irrecevable de la demande du 4 novembre 2009, que le Préfet a considérée comme une demande de reconsidération. En raison de l'exigence d'épuisement des instances cantonales de l'<ref-law>, le présent recours ne peut porter que sur l'application du droit cantonal de procédure dont le recourant doit démontrer l'application arbitraire en invoquant l'art. 9 Cst. (cf. consid. 3.1 ci-dessus), ce qu'il n'a manifestement pas fait dans son mémoire de recours. Il n'expose pas non plus précisément en quoi les garanties de l'art. 24 Cst. auraient un effet sur le droit de procédure cantonal tel qu'appliqué en l'espèce par l'instance précédente. 4. Le recours est ainsi manifestement irrecevable (<ref-law>) et doit être traité selon la procédure simplifiée de l'<ref-law>, sans qu'il y ait lieu d'ordonner un échange d'écritures. Succombant, le recourant doit supporter les frais de la procédure fédérale (<ref-law>).
Par ces motifs, le Président prononce: 1. Le recours est irrecevable. 2. Les frais judiciaires, arrêtés à 800 fr., sont mis à la charge du recourant. 3. Le présent arrêt est communiqué au recourant, à la Commune de Y._, à la Préfecture du district de la Gruyère et à la Ie Cour administrative du Tribunal cantonal du canton de Fribourg. Lausanne, le 21 octobre 2011 Au nom de la IIe Cour de droit public du Tribunal fédéral suisse Le Président: Zünd Le Greffier: Dubey
CH_BGer_002
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2,005
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Faits: Faits: A. Les époux A._ sont propriétaires des parcelles n° 422, 423 et 424 du registre foncier de Jouxtens-Mézery, sises le long du chemin de la Cure. Le 27 septembre 2000, ils ont conclu avec la Société vaudoise pour la création de logements à loyer modéré SA (SVLM) une convention portant sur la création d'un droit de passage à pied et pour tous véhicules et canalisations sur le chemin de la Cure afin de desservir comme fonds dominant les parcelles n° 420 et 421 et comme fonds dominant et servant les parcelles n° 419, 422, 423 et 424. La servitude a été inscrite au registre foncier avec un plan en délimitant l'assiette. Le 25 juin 2001, la Municipalité de Jouxtens-Mézery (ci-après: la municipalité) a délivré à B._ et C._ ainsi qu'aux époux D._ un permis de construire une villa jumelle sur la parcelle n° 419 (devenue n° 904). Le projet autorisé prévoyait en outre la construction de deux garages couverts avec une place de stationnement à côté de chaque garage et un accès d'une largeur de 15 m débouchant sur la servitude de passage du chemin de la Cure. Constatant que les époux D._ avaient réalisé une clôture et une haie qui empiétaient sur l'assiette de la servitude, les époux A._ ont demandé à la municipalité d'intervenir. Ils ont également dénoncé à la municipalité le fait que B._ et C._ avaient construit quatre places de stationnement empiétant sur l'assiette de la servitude. Ils ont exigé la suppression de ces constructions et la remise en état des lieux. Le 25 juin 2001, la Municipalité de Jouxtens-Mézery (ci-après: la municipalité) a délivré à B._ et C._ ainsi qu'aux époux D._ un permis de construire une villa jumelle sur la parcelle n° 419 (devenue n° 904). Le projet autorisé prévoyait en outre la construction de deux garages couverts avec une place de stationnement à côté de chaque garage et un accès d'une largeur de 15 m débouchant sur la servitude de passage du chemin de la Cure. Constatant que les époux D._ avaient réalisé une clôture et une haie qui empiétaient sur l'assiette de la servitude, les époux A._ ont demandé à la municipalité d'intervenir. Ils ont également dénoncé à la municipalité le fait que B._ et C._ avaient construit quatre places de stationnement empiétant sur l'assiette de la servitude. Ils ont exigé la suppression de ces constructions et la remise en état des lieux. B. Le 21 novembre 2002, B._, C._ et les époux D._ ont déposé une demande de permis de construire complémentaire concernant les quatre places de stationnement. Durant la mise à l'enquête publique, les époux A._ ont formé opposition, en raison du fait que les aménagements des époux D._ n'étaient pas conformes à la convention du 27 novembre 2000. Ils se sont également opposés à la construction des places de parc, qui entravaient selon eux le croisement des véhicules sur le chemin de la Cure et empiétaient sur la servitude. Par décision du 14 janvier 2003, la municipalité a levé ces oppositions et a autorisé les constructions litigieuses, considérant que les arguments présentés par les opposants relevaient du droit privé. Les époux A._ ont recouru contre cette décision auprès du Tribunal administratif du canton de Vaud, en se plaignant notamment d'une violation de l'art. 108 al. 1 de la loi cantonale du 4 décembre 1985 sur l'aménagement du territoire et les constructions (RS 700.11; LATC). Le recours a été rejeté par arrêt du 29 décembre 2004, le Tribunal administratif ayant considéré en substance que les recourants pouvaient obtenir la réparation du préjudice allégué par le biais d'actions civiles. Les époux A._ ont recouru contre cette décision auprès du Tribunal administratif du canton de Vaud, en se plaignant notamment d'une violation de l'art. 108 al. 1 de la loi cantonale du 4 décembre 1985 sur l'aménagement du territoire et les constructions (RS 700.11; LATC). Le recours a été rejeté par arrêt du 29 décembre 2004, le Tribunal administratif ayant considéré en substance que les recourants pouvaient obtenir la réparation du préjudice allégué par le biais d'actions civiles. C. Agissant par la voie du recours de droit public, les époux A._ demandent au Tribunal fédéral d'annuler cet arrêt. Ils se plaignent d'une violation de leur droit d'être entendus (art. 29 al. 2 Cst.) et de l'arbitraire de la décision attaquée (art. 9 Cst.). Invités à se déterminer, B._, C._, les époux D._ et la Municipalité de Jouxtens-Mézery ont renoncé à présenter des observations. Le Tribunal administratif s'est déterminé; il conclut au rejet du recours.
Le Tribunal fédéral considère en droit: Le Tribunal fédéral considère en droit: 1. Le Tribunal fédéral examine d'office et librement la recevabilité des recours qui lui sont soumis (<ref-ruling> consid. 1 p. 140; <ref-ruling> consid. 1 p. 317 et les arrêts cités). La qualité pour agir par la voie du recours de droit public est définie à l'art. 88 OJ. Ce recours est ouvert uniquement à celui qui est atteint par l'acte attaqué dans ses intérêts personnels et juridiquement protégés. Le recours formé pour sauvegarder l'intérêt général ou ne visant qu'à préserver des intérêts de fait est en revanche irrecevable (<ref-ruling> consid. 1.2 p. 117; <ref-ruling> consid. 2.1 p. 300; <ref-ruling> consid. 1a p. 44 et les arrêts cités). En l'espèce, les recourants sont notamment touchés dans leurs droits de propriétaires par les aménagements effectués par les époux D._ et qui empiètent sur leur fonds. Ils invoquent à cet égard l'art. 108 al. 1 LATC, norme destinée à protéger les intérêts du propriétaire. Pour le surplus, dès lors que les recourants se prévalent de leurs droits de partie en invoquant une violation de leur droit d'être entendus, ils ont un intérêt juridiquement protégé, au sens de l'art. 88 OJ, à obtenir l'annulation de l'arrêt attaqué. Les autres conditions de recevabilité étant réunies, il convient d'entrer en matière. En l'espèce, les recourants sont notamment touchés dans leurs droits de propriétaires par les aménagements effectués par les époux D._ et qui empiètent sur leur fonds. Ils invoquent à cet égard l'art. 108 al. 1 LATC, norme destinée à protéger les intérêts du propriétaire. Pour le surplus, dès lors que les recourants se prévalent de leurs droits de partie en invoquant une violation de leur droit d'être entendus, ils ont un intérêt juridiquement protégé, au sens de l'art. 88 OJ, à obtenir l'annulation de l'arrêt attaqué. Les autres conditions de recevabilité étant réunies, il convient d'entrer en matière. 2. Les recourants se plaignent d'une violation de leur droit d'être entendus (art. 29 al. 2 Cst.) en raison d'un défaut de motivation de l'arrêt attaqué. Le Tribunal administratif aurait en effet omis de se prononcer sur un moyen qu'ils avaient soulevé en relation avec l'art. 108 al. 1 LATC. 2.1 Le droit d'être entendu, tel qu'il est garanti à l'art. 29 al. 2 Cst., confère notamment le droit d'exiger, en principe, qu'un jugement ou une décision défavorable à sa cause soit motivé. Cette garantie tend à donner à la personne touchée les moyens d'apprécier la portée du prononcé et de le contester efficacement, s'il y a lieu, devant une instance supérieure. Elle tend aussi à éviter que l'autorité ne se laisse guider par des considérations subjectives ou dépourvues de pertinence; elle contribue, par là, à prévenir une décision arbitraire. L'objet et la précision des indications à fournir dépend de la nature de l'affaire et des circonstances particulières du cas; néanmoins, en règle générale, il suffit que l'autorité mentionne au moins brièvement les motifs qui l'ont guidée (<ref-ruling> consid. 2b p. 109; voir aussi <ref-ruling> consid. 2b p. 102, <ref-ruling> consid. 2c p. 372, <ref-ruling> consid. 2a p. 149). L'autorité n'est pas tenue de discuter de manière détaillée tous les arguments soulevés par les parties; elle n'est pas davantage astreinte à statuer séparément sur chacune des conclusions qui lui sont présentées. Elle peut se limiter à l'examen des questions décisives pour l'issue du litige; il suffit que le justiciable puisse apprécier correctement la portée de la décision et l'attaquer à bon escient (<ref-ruling> consid. 2a/aa p. 17; <ref-ruling> consid. 2c p. 372; <ref-ruling> consid. 2a p. 149; <ref-ruling> consid. 1a p. 181 et les arrêts cités). Le Tribunal fédéral examine librement si les exigences posées par l'art. 29 al. 2 Cst. ont été respectées (<ref-ruling> consid. 3a p. 51, 122 I 153 consid. 3 p. 158 et les arrêts cités). 2.2 L'art. 108 al. 1 LATC a la teneur suivante: "La demande de permis est adressée à la municipalité. Elle est signée par celui qui fait exécuter les travaux et, s'il s'agit de travaux à exécuter sur le fonds d'autrui, par le propriétaire du fonds. Elle indique les dérogations requises et les dispositions réglementaires sur lesquelles elles sont fondées". Selon la jurisprudence cantonale, cette norme vise à sauvegarder les intérêts du propriétaire du fonds touché par les aménagements à exécuter (RDAF 1992 consid. 4 p. 219; 1986 p. 196). L'exigence de la signature du propriétaire du fonds n'est pas une simple prescription de forme (RDAF 1972 p. 280). De plus, il convient de s'en tenir à une interprétation stricte et littérale de cette disposition, dont le respect devrait être contrôlé d'office par l'autorité de recours (RDAF 1992 consid. 4 p. 219; 1972 p. 280). En l'occurrence, les aménagements autorisés par la décision communale du 14 janvier 2003 empiètent en partie sur le fonds des recourants. La clôture et la haie aménagées par les époux D._ empiètent en effet non seulement sur la servitude de passage, mais aussi sur la parcelle n° 423, propriété des recourants. Dans la mesure où la propriété est un droit fondamental, garanti notamment par l'art. 26 Cst., le respect de la volonté du propriétaire quant aux constructions qui pourraient être érigées sur son propre fonds est une question qui relève du droit public. La question de savoir si les recourants ont manifesté leur accord pour les aménagements litigieux et si l'art. 108 al. 1 LATC a été respecté est donc décisive pour l'issue du présent litige. 2.3 A l'appui de leur recours du 4 février 2003 devant le Tribunal administratif, les recourants ont notamment invoqué l'art. 108 al. 1 LATC. Ils se plaignaient du fait que la demande de permis de construire n'avait pas été signée par le propriétaire du fonds, conformément à ce que prévoit cette norme. Le Tribunal administratif a rejeté le recours en se fondant sur un arrêt cantonal (AC 2002/0085 du 20 décembre 2002), en vertu duquel un particulier qui dispose d'un moyen de droit privé pour écarter le préjudice dont il se plaint n'a pas la qualité pour agir en recours de droit administratif, faute d'intérêt digne de protection. L'autorité attaquée a donc limité son examen à la question de savoir si les arguments soulevés par les recourants pouvaient être présentés dans le cadre d'une procédure civile. Elle ne s'est toutefois pas prononcée sur le grief tiré de l'art. 108 al. 1 LATC, omettant de dire s'il pouvait aussi être rejeté sur la base de la jurisprudence précitée. Elle n'a pas non plus examiné la pertinence de ce moyen quant au fond - ce qu'elle a pourtant fait pour les autres griefs soulevés - négligeant en particulier de dire si les recourants pouvaient se prévaloir de cette disposition en qualité de bénéficiaires d'une servitude foncière ou si son champ d'application se limitait aux aménagements empiétant sur leur propriété. On ignore donc les motifs qui ont guidé l'autorité et qui l'ont amenée à faire abstraction de cette norme. Comme expliqué au considérant précédent, cette question était pourtant décisive pour l'issue du litige. Ainsi, en omettant de se prononcer sur un argument essentiel que les recourants avaient valablement présenté, le Tribunal administratif a violé leur droit d'être entendus. Ainsi, en omettant de se prononcer sur un argument essentiel que les recourants avaient valablement présenté, le Tribunal administratif a violé leur droit d'être entendus. 3. Il s'ensuit que le recours doit être admis et que l'arrêt attaqué doit être annulé, sans qu'il soit nécessaire d'examiner les autres griefs soulevés par les recourants. Il n'y a pas lieu de percevoir des frais (art. 156 OJ). L'Etat de Vaud versera aux recourants une indemnité de 2000 fr. à titre de dépens (art. 159 OJ).
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: 1. Le recours est admis et l'arrêt attaqué est annulé. 1. Le recours est admis et l'arrêt attaqué est annulé. 2. Il n'est pas perçu d'émolument judiciaire. 2. Il n'est pas perçu d'émolument judiciaire. 3. L'Etat de Vaud versera aux recourants une indemnité de 2000 fr. à titre de dépens. 3. L'Etat de Vaud versera aux recourants une indemnité de 2000 fr. à titre de dépens. 4. Le présent arrêt est communiqué en copie aux parties, à la Municipalité de Jouxtens-Mézery et au Tribunal administratif du canton de Vaud. Lausanne, le 15 septembre 2005 Au nom de la Ire Cour de droit public du Tribunal fédéral suisse Le président: Le greffier:
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2,013
de
Nach Einsicht in die Beschwerde gemäss <ref-law> gegen den Entscheid vom 29. August 2013 des Obergerichts des Kantons Bern, das (als SchK-Aufsichtsbehörde) Beschwerden der Beschwerdeführer gegen die Fortsetzung einer (auf Grund eines Konkursverlustscheins erhobenen) Betreibung gegen den Beschwerdeführer Nr. 1 und die Pfändung dessen Stammanteile an der Beschwerdeführerin Nr. 2 abgewiesen hat, in das Gesuch der Beschwerdeführer um aufschiebende Wirkung,
in Erwägung, dass das Obergericht erwog, die Durchführung der von den Beschwerdeführern beantragten Strafuntersuchung falle nicht in die Zuständigkeit der Aufsichtsbehörde, für den Pfändungsvollzug seien ausschliesslich die Betreibungsämter zuständig, für die Forderungspfändung (<ref-law>) des nicht in einem Wertpapier verkörperten Beteiligungsrechts an der GmbH sei sodann das Betreibungsamt A._ am Betreibungsort des (in B._ wohnenden) Schuldners (Beschwerdeführer Nr. 1) zuständig, gegen die Forderung selbst habe der Beschwerdeführer Nr. 1 keinen Rechtsvorschlag erhoben, der wegen fehlendem neuem Vermögen erhobene Rechtsvorschlag sei im Umfang von Fr. 3'111.70 beseitigt worden, Anlass zum Einschreiten gegen das Betreibungsamt wegen Amtsmissbrauchs bestehe keiner, gegen die Beschwerdeführerin Nr. 2 bestünden weder Verlustscheine noch Betreibungen, es sei daher noch offen, ob die Gesellschaft überschuldet und damit konkursreif sei, der genaue Wert der Stammanteile werde im Rahmen der weiteren Vollstreckung zu ermitteln sein, dass die Beschwerde nach <ref-law> nebst einem Antrag eine Begründung zu enthalten hat, in welcher in gedrängter Form dargelegt wird, inwiefern der angefochtene Entscheid Recht (Art. 95 f. BGG) verletzt (Art. 42 Abs. 1 und 2 BGG), ansonst auf die Beschwerde nicht eingetreten wird (<ref-law>), dass m.a.W. in der Beschwerdeschrift auf die Erwägungen des angefochtenen Entscheids einzugehen und im Einzelnen zu zeigen ist, welche Vorschriften und warum sie von der Vorinstanz verletzt worden sind (<ref-ruling> E. 1.4 S. 287), dass auch Verfassungsrügen in der Beschwerdeschrift vorzubringen und zu begründen sind (<ref-law>), dass m.a.W. in der Beschwerdeschrift klar und detailliert anhand der Erwägungen des angefochtenen Entscheids darzulegen ist, welche verfassungsmässigen Rechte und inwiefern sie durch den kantonalen Entscheid verletzt sind (<ref-ruling> E. 3.2 S. 88 mit Hinweisen; <ref-ruling> E. 1.4 S. 287 f.), dass die Beschwerdeführer in ihrer Eingabe an das Bundesgericht nicht rechtsgenüglich auf die entscheidenden obergerichtlichen Erwägungen eingehen, dass es insbesondere nicht genügt, den Sachverhalt aus eigener Sicht zu schildern und die vom Obergericht bereits widerlegten Einwendungen zu wiederholen, dass die Beschwerdeführer erst recht nicht anhand der obergerichtlichen Erwägungen nach den gesetzlichen Anforderungen aufzeigen, inwiefern der Entscheid des Obergerichts vom 29. August 2013 rechts- oder verfassungswidrig sein soll, dass somit auf die - offensichtlich keine hinreichende Begründung enthaltende - Beschwerde in Anwendung von <ref-law> nicht einzutreten ist, dass mit dem Beschwerdeentscheid das Gesuch um aufschiebende Wirkung gegenstandslos wird, dass die unterliegenden Beschwerdeführer unter Solidarhaft kostenpflichtig werden (Art. 66 Abs. 1 und 5 BGG), dass in den Fällen des <ref-law> das vereinfachte Verfahren zum Zuge kommt und das präsidierende Abteilungsmitglied zuständig ist,
erkennt das präsidierende Mitglied: 1. Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 500.-- werden den Beschwerdeführern unter Solidarhaft auferlegt. 3. Dieses Urteil wird den Beschwerdeführern, dem Betreibungsamt A._ und dem Obergericht des Kantons Bern schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 23. September 2013 Im Namen der II. zivilrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Das präsidierende Mitglied: Escher Der Gerichtsschreiber: Füllemann
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2,000
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A.- a) Dame K._ a été engagée le 1er octobre 1996 par X._ AG comme voyageuse de commerce pour prospecter la Suisse romande à partir des bureaux de la fiduciaire Y._ S.A., dans le canton de Neuchâtel. Son dernier salaire mensuel brut se montait à 3698 fr.10. Après des négociations relatives au salaire de dame K._, X._ AG lui a écrit, le 14 août 1997, pour lui proposer de mettre un terme au contrat. Le 19 août 1997, dame K._, empêchée non fautivement de travailler depuis le 15 août précédent, a fait une contre-proposition, en indiquant à l'employeur que, au cas où cette dernière ne serait pas acceptée, X._ AG était invitée à lui donner son mois de dédite dès la fin de son incapacité de travail et à lui payer ses jours de vacances. Le même jour, X._ AG a eu des entretiens téléphoniques avec dame K._. Ces entretiens ont été confirmés par dame K._ dans une télécopie du 21 août 1997, comportant le passage suivant: "Suite à nos entretiens (...), j'ai appris (...) que vous vouliez donc me licencier avec effet immé- diat, ceci malgré mon incapacité de travail". La salariée a ajouté ce qui suit: "Je pars donc du principe que je serai licenciée, dès la fin de mon incapacité de travail". Le 22 août 1997, X._ AG a pris position sur cette télécopie, en présentant une nouvelle contre-proposition. b) Dame K._ a été en incapacité totale de travailler jusqu'au 1er octobre 1997, date à laquelle elle a de nouveau été apte à travailler à 50%. Par lettre du 10 octobre 1997, l'avocat de dame K._ a formellement proposé à X._ AG que sa cliente reprenne son travail. Par courrier du 15 octobre 1997, le conseil de X._ AG a soutenu le point de vue selon lequel il n'existait aucun contrat de travail entre elle et dame K._; cet avocat a clairement manifesté l'intention de X._ AG de ne pas entrer en matière sur l'offre de reprendre le travail formulée par dame K._. Une première procédure a opposé les parties devant le Tribunal des prud'hommes du district de la Chaux-de-Fonds, qui a condamné X._ AG à payer à dame K._, notamment, les salaires d'août, septembre, octobre et novembre 1997. B.- Le 2 juin 1998, dame K._ a formé une nouvelle demande portant sur les salaires de décembre 1997, janvier et février 1998, le 13ème salaire pour 1997, la part du 13ème salaire pour 1998 et le droit aux vacances, soit un total de 21 199 fr.40 sans intérêts. Elle a allégué que le contrat n'avait jamais été résilié par X._ AG et que c'est elle-même qui avait résilié le contrat de travail par lettre de son avocat du 12 décembre 1997. La Caisse cantonale neuchâteloise d'assurancechômage est intervenue au litige pour les prestations qu'elle a versées à la demanderesse de décembre 1997 à février 1998. Par jugement du 5 novembre 1998, le Tribunal des prud'hommes du district de la Chaux-de-Fonds a admis la de- mande à concurrence de 3684 fr.50 bruts, représentant des vacances non prises, et l'a rejetée pour le surplus. Il a admis que le contrat de travail avait été valablement résilié le 14 août 1997 et que le congé avait été confirmé oralement au cours des entretiens du 19 août 1997. Compte tenu de la prolongation du délai de congé en raison de la maladie de dame K._, le contrat avait pris fin le 30 novembre 1997. Par arrêt du 28 avril 1999, la Cour de cassation civile du Tribunal cantonal neuchâtelois, par substitution de motifs, a rejeté le recours formé par dame K._ contre ce jugement. Contrairement à l'opinion du Tribunal des prud'hommes, elle a considéré que l'écriture adressée par la défenderesse à la demanderesse le 14 août 1997 ne contenait qu'une proposition de mettre un terme à la collaboration des parties. Quant au congé donné oralement le 19 août 1997, il l'avait été en temps inopportun (<ref-law>), dès lors que la demanderesse était alors en incapacité de travail. En revanche, comme l'incapacité de travail de la salariée n'était pas prouvée au-delà de la première semaine d'octobre 1997, le courrier que lui a envoyé le 15 octobre 1997 le conseil de la défenderesse devait être compris de bonne foi par la travailleuse comme la manifestation de volonté de X._ AG de se passer de ses services à partir du 30 novembre 1997. Peu importait à cet égard que la défenderesse ait toujours nié la conclusion d'un contrat de travail. C.- Parallèlement à un recours de droit public qui a été déclaré irrecevable par arrêt de ce jour, dame K._ recourt en réforme au Tribunal fédéral. Elle conclut à ce que l'intimée soit condamnée à lui payer 1849 fr.05 à titre de salaire, ainsi qu'un montant de 9245 fr.25 à titre de dommages-intérêts avec intérêt à 5% dès le 12 décembre 1997; elle requiert également qu'il lui soit donné acte, ainsi qu'à la Caisse cantonale neuchâteloise d'assurance-chômage, que 6136 fr.70 sont à distraire des conclusions précitées en faveur de ladite caisse. A titre subsidiaire, la demanderesse conclut à ce que la défenderesse soit condamnée à lui payer 3698 fr.10 à titre de salaire pour le mois de décembre 1997, avec intérêt à 5% dès le 1er janvier 1998. L'intimée, agissant en personne, propose le rejet du recours. C o n s i d é r a n t e n d r o i t : 1.- Le recours en réforme est ouvert pour violation du droit fédéral, mais non pour violation directe d'un droit de rang constitutionnel (art. 43 al. 1 OJ). Saisi d'un recours en réforme, le Tribunal fédéral doit conduire son raisonnement sur la base des faits contenus dans la décision attaquée, à moins que des dispositions fédérales en matière de preuve n'aient été violées, qu'il y ait lieu à rectification de constatations reposant sur une inadvertance manifeste (art. 63 al. 2 OJ) ou qu'il faille compléter les constatations de l'autorité cantonale parce que celleci n'a pas tenu compte de faits pertinents et régulièrement allégués (art. 64 OJ; <ref-ruling> consid. 2a et les arrêts cités). Dans la mesure où un recourant présente un état de fait qui s'écarte de celui contenu dans la décision attaquée sans se prévaloir de l'une des exceptions qui viennent d'être rappelées, il n'est pas possible d'en tenir compte. Il ne peut être présenté de griefs contre les constatations de fait, ni de faits ou de moyens de preuve nouveaux (art. 55 al. 1 let. c OJ). Si le Tribunal fédéral ne peut aller au-delà des conclusions des parties, il n'est pas lié par les motifs qu'elles invoquent (art. 63 al. 1 OJ), pas plus que par ceux de la décision cantonale (art. 63 al. 3 OJ; <ref-ruling> consid. 2a; <ref-ruling> consid. 2). 2.- a) La demanderesse fait grief à la cour cantonale d'avoir conféré au courrier de l'intimée du 15 octobre 1997 la portée d'une résiliation valable du contrat de travail, en violation des art. 18 et 335 CO. A la suivre, le pli précité ne pouvait pas exprimer la volonté de la défenderesse de résilier la convention, puisque celle-ci contestait l'existence même d'un contrat de travail. Elle en veut pour preuve que la lettre du 15 octobre 1997 ne comportait pas les termes "résiliation" ou "mettre un terme au contrat". b) Les déclarations de volonté, lorsque, comme en l'espèce, le juge n'est pas parvenu à déterminer la volonté réelle des parties, doivent s'interpréter selon le principe de la confiance, soit selon le sens que leur destinataire pouvait et devait leur donner de bonne foi (<ref-ruling> consid. 5b; <ref-ruling> consid. 2b, 435 consid. 2a/aa; <ref-ruling> consid. 3a). Quels que soient les termes utilisés par la défenderesse, la demanderesse ne saurait soutenir n'avoir pas compris, à réception du courrier du 15 octobre 1997, que les relations entre les plaideurs devaient prendre fin le 30 novembre 1997 dans l'hypothèse où les parties étaient liées par un contrat de travail, comme la salariée l'affirmait contre l'avis de l'employeur. En effet, quand une personne nie être liée comme employeur par un contrat de travail et refuse la prestation qui lui est offerte, le destinataire de la déclaration de volonté doit de bonne foi considérer, a fortiori, que cette personne entend se délier du contrat au cas où ce dernier aurait été valablement conclu. La demanderesse est d'autant moins fondée à soutenir le contraire qu'elle a écrit à la défenderesse le 21 août 1997 qu'elle partait du principe qu'elle serait licenciée dès la fin de son incapacité de travail. Comme elle s'attendait à un licenciement, elle devait manifestement comprendre comme tel le courrier de l'intimée du 15 octobre 1997. Dans la mesure où la demanderesse prétend que la défenderesse n'avait pas, en réalité, la volonté de résilier le contrat au cas où il aurait été effectivement conclu, elle se prévaut d'une allégation qui n'a pas été retenue par la cour cantonale, de sorte que le Tribunal fédéral ne saurait la prendre en considération (art. 63 al. 2 OJ). Le grief n'a aucun fondement. 3.- a) A titre subsidiaire, la recourante soutient que même si l'écriture du 15 octobre 1997 devait être considérée comme une lettre de congé, le contrat ne pouvait pas prendre fin avant le 31 décembre 1997, car, au moment où la résiliation est intervenue, elle avait entamé sa seconde année de service. Pour ne pas l'avoir vu, la Cour de cassation aurait enfreint l'<ref-law>. La cour cantonale a considéré que la résiliation notifiée le 15 octobre 1997 mettait fin au contrat avec effet au 30 novembre 1997. Pourtant, le 15 octobre 1997, la demanderesse, qui avait été engagée le 1er octobre 1996, se trouvait bel et bien dans sa seconde année de service. Le délai de congé était donc de deux mois pour la fin d'un mois (<ref-law>), de sorte que le contrat devait prendre fin le 31 décembre 1997. Le grief est bien fondé. Sous réserve de ce qui suit, la conclusion subsidiaire de la demanderesse doit être admise. b) Il ressort de l'acte de recours que la Caisse cantonale neuchâteloise d'assurance-chômage a alloué à la recourante des prestations à compter de la mi-décembre 1997. Or, la Caisse d'assurance-chômage qui octroie des prestations lorsqu'il y a doute sur les prétentions de salaire ou d'indemnisation de l'assuré envers son employeur est subrogée au chômeur dans tous ses droits à concurrence des indemnités qu'elle a versées (art. 29 al. 2 de la loi fédérale sur l'assurance-chômage obligatoire et l'indemnité en cas d'insolvabilité, du 25 juin 1982, LACI; RS 837.0). Ainsi, la créance de la demanderesse envers la défenderesse est réduite à concurrence des prestations qu'elle a reçues de la Caisse d'assurance-chômage pour le mois de décembre 1997. Le salaire mensuel brut de la demanderesse se montait en dernier lieu à 3698 fr.10. La Caisse d'assurancechômage est intervenue au litige en réclamant notamment le remboursement de 1488 fr.40 à titre d'indemnités versées pour le mois de décembre 1997. Partant, il convient de déduire ces indemnités du salaire brut de la recourante pour décembre 1997, d'où un solde en sa faveur de 2209 fr.70 (3698 fr.10 - 1488 fr.40). Il n'y a pas lieu de condamner la défenderesse à payer des intérêts, qui n'ont pas été demandés en instance cantonale (art. 55 al. 1 let. b in fine OJ). 4.- En définitive, le recours doit être partiellement admis, l'arrêt attaqué annulé et la défenderesse condamnée à verser à la demanderesse 2209 fr.70 brut. La valeur litigieuse étant supérieure à 20 000 fr., la procédure n'est pas gratuite (cf. art. 343 al. 2 et 3 CO). Comme la recourante n'obtient que sa conclusion subsidiaire, sous déduction du montant dû à la Caisse d'assurance-chômage, l'émolument judi- ciaire doit être mis pour moitié à la charge de chacune des parties (art. 156 al. 3 OJ). Vu l'issue du litige et compte tenu encore que la défenderesse a procédé sans le ministère d'un avocat, il n'y a pas lieu d'allouer des dépens.
Par ces motifs, l e T r i b u n a l f é d é r a l : 1. Admet partiellement le recours, annule l'arrêt attaqué et condamne la défenderesse à payer à la demanderesse 2209 fr.70 brut; 2. Met un émolument judiciaire de 2000 fr. pour moitié à la charge de chaque partie; 3. Dit qu'il n'est pas alloué de dépens; 4. Communique le présent arrêt en copie aux parties et à la Cour de cassation civile du Tribunal cantonal du canton de Neuchâtel. _ Lausanne, le 3 juillet 2000 ECH Au nom de la Ie Cour civile du TRIBUNAL FEDERAL SUISSE: Le Président, Le Greffier,
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2,009
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Das Bundesgericht zieht in Erwägung: 1. Die staatsrechtliche Beschwerde gibt es nicht mehr. Mit der Beschwerde in Strafsachen kann auch die Verletzung verfassungsmässiger Rechte geltend gemacht werden (<ref-law>). Die Eingabe ist somit vollumfänglich als Beschwerde im Sinne von <ref-law> entgegenzunehmen. 2. Die Beschwerde richtet sich dagegen, dass auf eine Strafanzeige wegen Diebstahls, Entwendung oder unrechtmässiger Aneignung eines Kehrichtsacks, sowie wegen strafbarer Handlungen gegen die Geheim- und Privatsphäre oder Verletzung des Datenschutzgesetzes sowie Anstiftung und Mittäterschaft dazu nicht eingetreten und im angefochtenen Entscheid ein dagegen gerichteter Rekurs abgewiesen wurden. Im Gegensatz zu seiner Annahme ist der Beschwerdeführer nicht Privatstrafkläger im Sinne von <ref-law>. Die Staatsanwaltschaft war am kantonalen Verfahren beteiligt, weshalb der Beschwerdeführer die Anklage nicht allein vertreten hat. Er ist auch nicht Opfer im Sinne von Art. 81 Abs. 1 lit. b Ziff. 5 BGG, weil er durch die angezeigten Straftaten in seiner körperlichen, psychischen oder sexuellen Integrität nicht unmittelbar beeinträchtigt wurde (<ref-law>). Als Geschädigter, der nicht Opfer ist, ist er zur Beschwerde in Strafsachen grundsätzlich nicht legitimiert (<ref-ruling>). Der Geschädigte, der nicht Opfer ist, kann nur die Verletzung von Verfahrensrechten geltend machen, deren Missachtung eine formelle Rechtsverweigerung darstellt. Zulässig sind dabei Rügen, die formeller Natur sind und von der Prüfung der Sache selber getrennt werden können. Denn auf eine solche Prüfung in der Sache haben nicht Legitimierte keinen Anspruch (<ref-ruling> E. 3 mit Hinweisen). Dies betrifft von vornherein das Vorbringen, die Vorinstanz habe die Beweise willkürlich falsch gewürdigt. Die Rügen einer Verletzung des rechtlichen Gehörs und des Anspruchs auf einen fairen Prozess sind überdies nicht hinreichend im Sinne von <ref-law> begründet. Schliesslich rügt der Beschwerdeführer eine Verletzung des Öffentlichkeitsprinzips, weil sein Fall "einer qualifizierten rechtlichen Diskussion" bedürfe (Beschwerde S. 5). Das Vorbringen geht an der Sache vorbei. Die Kontrolle der Strafjustiz durch die Öffentlichkeit soll jede Form von geheimer Kabinettsjustiz verhindern (<ref-ruling> E. 5.1). Mit der Frage, wie intensiv ein Fall vor Gericht verhandelt werden soll, hat das Öffentlichkeitsprinzip nichts zu tun. Die Beschwerde ist in diesem Punkt abzuweisen. Die Beschwerde ist im Verfahren nach <ref-law> abzuweisen, soweit darauf einzutreten ist. 3. Die Gerichtskosten sind dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (<ref-law>).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 1'000.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. 3. Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Bern, Anklagekammer, schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 11. Juni 2009 Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Der Gerichtsschreiber: Favre Monn
CH_BGer_006
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2,014
de
Sachverhalt: A. A.a. A._, türkischer Staatsangehöriger, geboren am 3. August 1984, reiste am 31. Juli 1989 zusammen mit seiner Familie in die Schweiz ein und erhielt eine Aufenthaltsbewilligung zum Verbleib bei den Eltern. Seine Aufenthaltsbewilligung wurde wiederholt verlängert, zuletzt mit Gültigkeit bis zum 31. Januar 2011. Eine Umwandlung in eine Niederlassungsbewilligung wurde im Januar 2006 abgelehnt. Er ist ledig und kinderlos; seine Eltern und Geschwister leben in der Schweiz. Er hat keine berufliche Ausbildung abgeschlossen, hat verschiedene - teilweise sehr kurze - berufliche Tätigkeiten ausgeübt, war immer wieder arbeitslos und zeitweise auf Fürsorgeleistungen angewiesen. A.b. A._ wurde mit Entscheid der Jugendanwaltschaft Aarau vom 28. Februar 2003 verurteilt zu vier Tagen Einschliessung und Busse wegen mehrfachen, teilweise versuchten Diebstahls und Hausfriedensbruchs. Es folgten fünf Strafbefehle mit Verurteilungen zu Busse wegen Widerhandlung gegen das Transportgesetz oder Benützung der Nationalstrasse ohne gültige Vignette. Mit Urteil des Kantonsgerichts Basel-Landschaft vom 27. Juli 2010 wurde A._ sodann verurteilt zu einer Freiheitsstrafe von 21 Monaten, bedingt vollziehbar, sowie zu einer Busse von Fr. 300.--, wegen versuchter schwerer Körperverletzung, mehrfacher Tätlichkeit, mehrfachen, teilweise versuchten und teilweise geringfügigen Diebstahls, mehrfacher Sachbeschädigung, versuchter Nötigung, mehrfachen Hausfriedensbruchs, mehrfachen Fahrens eines Motorfahrzeugs in angetrunkenem Zustand, mehrfacher grober Verletzung von Verkehrsregeln sowie mehrfacher Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz, begangen zwischen Januar 2006 und Juni 2008. A.c. Gestützt auf diese Verurteilungen lehnte das Amt für Migration und Integration des Kantons Aargau mit Verfügung vom 27. Mai 2011 und Einspracheentscheid vom 24. Oktober 2011 die Verlängerung der Aufenthaltsbewilligung ab. Eine dagegen erhobene Beschwerde wurde vom Rekursgericht im Ausländerrecht des Kantons Aargau am 24. Mai 2012 wegen Gehörsverletzung gutgeheissen und die Sache an das Amt zurückgewiesen. A.d. Im Jahr 2011 nahm die Staatsanwaltschaft gegen A._ Ermittlungen auf wegen Vergewaltigung, Verbreitung menschlicher Krankheiten, einfacher und/oder schwerer Körperverletzung, Betrug, Drohung, Nötigung, grober Verletzung der Verkehrsregeln, Fahrens in angetrunkenem Zustand sowie Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz. A._ war vom 28. März bis 2. November 2011 in Untersuchungshaft. Nach seiner Entlassung aus der Untersuchungshaft wurde er zweimal mit Busse bestraft wegen Strassenverkehrsdelikten. Am 26. März 2012 wurde A._ erneut festgenommen; seither befindet er sich in Untersuchungs- bzw. Sicherheitshaft. A.e. Am 29. November 2012 wies das Amt für Migration und Integration die Einsprache gegen die Nichtverlängerung der Aufenthaltsbewilligung erneut ab. B. B.a. A._ erhob dagegen wiederum Beschwerde beim Rekursgericht, welches per 1. Januar 2013 in das Verwaltungsgericht des Kantons Aargau integriert wurde. B.b. Mit Urteil des Bezirksgerichts Baden vom 19. September 2013 wurde A._ verurteilt zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und einer Geldstrafe von 360 Tagessätzen zu Fr. 30.-- wegen gewerbsmässigen Betrugs, mehrfachen versuchten Verbreitens menschlicher Krankheiten, versuchter Erpressung, Nötigung, mehrfacher einfacher Körperverletzung, Diebstahls, Veruntreuung, mehrfacher Sachbeschädigung sowie grober Verletzung der Verkehrsregeln. Zugleich wurde der am 27. Juli 2010 gewährte bedingte Vollzug der damals ausgesprochenen Freiheitsstrafe von 21 Monaten widerrufen. Gegen dieses Urteil meldeten sowohl A._ als auch eine Zivil- und Strafklägerin Berufung an. B.c. Mit Urteil vom 25. März 2014 wies das Verwaltungsgericht die Beschwerde gegen die Nichtverlängerung der Aufenthaltsbewilligung ab. C. A._ erhebt mit Eingabe vom 16. April 2014 Beschwerde an das Bundesgericht mit dem Antrag, das Urteil des Verwaltungsgerichts aufzuheben und die Sache an das Amt für Migration und Integration zurückzuweisen. Zudem beantragt er Sistierung des Verfahrens bis zum rechtskräftigen Ausgang des Strafverfahrens. Das Amt für Migration und Integration und das Verwaltungsgericht des Kantons Aargau sowie das Bundesamt für Migration beantragen Abweisung der Beschwerde. Mit Eingabe vom 12. Mai 2014 reicht A._ weitere Unterlagen ein.
Erwägungen: 1. Streitgegenstand ist nicht der Widerruf einer Bewilligung, sondern die Nicht-Verlängerung einer abgelaufenen Bewilligung. Die Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten ist daher nur zulässig, wenn auf diese Verlängerung ein Anspruch besteht (Art. 83 lit. c Ziff. 2 BGG). Andernfalls ist die subsidiäre Verfassungsbeschwerde zulässig (Art. 113 ff. BGG). Der ledige und kinderlose Beschwerdeführer hat keinen landesrechtlichen Anspruch auf die beantragte Bewilligung. Er beruft sich jedoch in vertretbarer Weise auf Art. 8 EMRK, so dass die Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten zulässig ist. 2. Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, wie die Vorinstanz ihn festgestellt hat (Art. 105 Abs. 1 BGG). Die Feststellung des Sachverhalts kann nur gerügt bzw. vom Bundesgericht von Amtes wegen berichtigt oder ergänzt werden, wenn sie offensichtlich unrichtig oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Art. 95 BGG beruht (Art. 97 Abs. 1 BGG bzw. Art. 105 Abs. 2 BGG). Eine entsprechende Rüge, welche rechtsgenüglich substantiiert vorzubringen ist (vgl. Art. 42 Abs. 2 und Art. 106 Abs. 2 BGG; <ref-ruling> E. 2.5 S. 314 mit Hinweisen), setzt zudem voraus, dass die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann (Art. 97 Abs. 1 BGG). Auf rein appellatorische Kritik an der Sachverhaltsermittlung oder der Beweiswürdigung tritt das Bundesgericht nicht ein (<ref-ruling> E. 5.1 S. 356.). Neue Tatsachen oder neue Beweismittel dürfen nur soweit vorgebracht werden, als erst der Entscheid der Vorinstanz dazu Anlass gibt (Art. 99 Abs. 1 BGG). Nachträglich eingetretene Tatsachen und entsprechende Beweismittel ("echte Noven") bleiben im bundesgerichtlichen Verfahren in jedem Fall unberücksichtigt (<ref-ruling> E. 3.5 S. 397; <ref-ruling> E. 5.2.4 S. 229; <ref-ruling> E. 2.1 S. 343 f.). 3. Der Beschwerdeführer beantragt die Sistierung des Verfahrens bis zum rechtskräftigen Strafurteil. Indessen könnte das Bundesgericht dieses Urteil als echtes Novum ohnehin nicht berücksichtigen (Art. 99 Abs. 1 BGG; vorne E. 2, am Ende), so dass es keinen Grund für eine Sistierung des bundesgerichtlichen Verfahrens darstellen kann. 4. Der Beschwerdeführer rügt eine Verletzung von Art. 8 EMRK und Art. 13 BV. 4.1. Die Europäische Menschenrechtskonvention verschafft praxisgemäss keinen Anspruch auf Einreise und Aufenthalt oder auf einen besonderen Aufenthaltstitel (vgl. <ref-ruling> E. 3.2.1 S. 250; <ref-ruling> E. 4.1.1 S. 249; <ref-ruling> E. 3.1 S. 285 f.). Sie hindert die Konventionsstaaten nicht daran, die Anwesenheit auf ihrem Staatsgebiet zu regeln und den Aufenthalt ausländischer Personen unter Beachtung überwiegender Interessen des Familien- und Privatlebens gegebenenfalls auch wieder zu beenden (<ref-ruling> E. 3.2.1 S. 250 mit Hinweisen). Dennoch kann es das in Art. 8 EMRK geschützte Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens verletzen, wenn einer ausländischen Person, deren Familienangehörige sich hier aufhalten, die Anwesenheit untersagt und damit ihr Zusammenleben vereitelt wird. Das entsprechende, in Art. 8 EMRK bzw. Art. 13 BV geschützte Recht ist berührt, wenn eine staatliche Entfernungs- oder Fernhaltemassnahme eine nahe, echte und tatsächlich gelebte familiäre Beziehung einer in der Schweiz gefestigt anwesenheitsberechtigten Person beeinträchtigt, ohne dass es dieser möglich bzw. zumutbar wäre, das entsprechende Familienleben andernorts zu pflegen (<ref-ruling> E. 2.1 S. 336). Art. 8 EMRK schützt in diesem Zusammenhang in erster Linie die Kernfamilie, d.h. die Gemeinschaft der Ehegatten mit ihren minderjährigen Kindern (vgl. <ref-ruling> E. 1.3.2 S. 146; <ref-ruling> E. 2 S. 14). Andere familiäre Beziehungen, namentlich diejenige zwischen Eltern und erwachsenen Kindern, stehen nur ausnahmsweise unter dem Schutz von Art. 8 EMRK, wenn ein besonderes Abhängigkeitsverhältnis besteht (<ref-ruling> E. 5.1 S. 402; <ref-ruling> E. 3.1 S. 148; <ref-ruling> E. 2 S. 13 f.; <ref-ruling> E. 1d S. 260 f.). Bei Personen, die schon sehr lange in der Schweiz leben, kann die Nichtverlängerung der Aufenthaltsbewilligung ungeachtet familiärer Beziehungen einen Eingriff in das durch Art. 8 EMRK geschützte Recht auf Privatleben darstellen (Urteil des EGMR i.S. Gezginci gegen Schweiz vom 9. Dezember 2010 [16327/05] § 57). 4.2. Nach Art. 8 Ziff. 2 EMRK ist ein Eingriff in das durch Ziff. 1 geschützte Rechtsgut statthaft, soweit er einen Akt bildet, der sich in einer demokratischen Gesellschaft für die nationale Sicherheit, die öffentliche Ruhe und Ordnung, für das wirtschaftliche Wohl des Landes und zur Verhinderung von strafbaren Handlungen, zum Schutz der Gesellschaft und Moral sowie der Rechte und Freiheiten anderer als nötig erweist. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte stützt sich bei der Beurteilung der Zulässigkeit aufenthaltsbeendender Massnahmen im Rahmen von Art. 8 Ziff. 2 EMRK (Schutz des Privat- und Familienlebens) auf die gleichen Aspekte wie die bundesgerichtliche Praxis, nämlich: (1) Die Art und Schwere der vom Betroffenen begangenen Straftaten, wobei besonders ins Gewicht fällt, ob er diese als Jugendlicher oder als Erwachsener begangen und es sich dabei um Gewaltdelikte gehandelt hat oder nicht; (2) die Dauer des Aufenthalts im Land, (3) die seit der Tatbegehung verstrichene Zeit und das Verhalten des Betroffenen während dieser, (4) die sozialen, kulturellen und familiären Bindungen zum Aufenthaltsstaat und zum Herkunftsland, (5) sein gesundheitlicher Zustand sowie (6) die mit der aufenthaltsbeendenden Massnahme verbundene Dauer der Fernhaltung (<ref-ruling> E. 2.2.2 S. 20 f., 31 E. 2.3.3 S. 34 ff.). 5. Mit der rechtskräftigen Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von 21 Monaten ist ein gesetzlicher Grund für die Nichtverlängerung der Bewilligung erfüllt (Art. 33 Abs. 3 i.V.m. Art. 62 lit. b AuG). Umstritten ist die Verhältnismässigkeit der Massnahme. 5.1. Der Beschwerdeführer ist ledig und kinderlos, hat mithin keine Kernfamilie. Er beruft sich auf die Beziehung zu seinen hier lebenden Eltern, Geschwistern sowie Nichten und Neffen, ohne aber darzulegen, dass ein über die normalen familiären Bindungen hinausgehendes Abhängigkeitsverhältnis (vgl. vorne E. 4.1) vorliegen würde. Sein Recht auf Familienleben ist daher nicht berührt. 5.2. Die Vorinstanz hat gewürdigt, dass der Beschwerdeführer seit seinem 17. Lebensjahr wiederholt straffällig geworden war. Das Verwaltungsgericht erwog, bei den Taten, die der Verurteilung vom 27. Juli 2010 zugrunde lagen, habe es sich um gravierende Verstösse gegen die Rechtsordnung gehandelt, da der Beschwerdeführer die körperliche Integrität anderer verletzt respektive gefährdet habe. Erschwerend komme dazu, dass er wiederholt und erst noch während laufender Probezeit und nach Entlassung aus der Untersuchungshaft delinquiert habe. Entsprechend hoch sei das öffentliche Interesse an einer Entfernung des Beschwerdeführers aus der Schweiz. Daran vermöge auch das Gutachten vom 10. August 2012 nichts zu ändern, attestiere es doch dem Beschwerdeführer höchstens eine leichte Verminderung der Schuldfähigkeit. Gemäss diesem Gutachten sei zudem eine erhebliche Erhöhung der Rückfallgefahr zu erwarten; dass nach einer erfolgreichen Therapie keine Rückfallgefahr mehr bestehen würde, lasse sich dem Gutachten nicht entnehmen; zudem stehe der Beschwerdeführer gemäss Gutachten einer stationären Therapie ablehnend gegenüber. Die nunmehr in der Beschwerde erklärte Therapiebereitschaft sei kaum ernsthaft gemeint. Auch nach dieser Verurteilung vermöge der Beschwerdeführer kein Wohlverhalten vorzuweisen, welches geeignet wäre, das öffentliche Interesse an der Nichtverlängerung der Bewilligung geringer erscheinen zu lassen; die Vorinstanz erwähnt in diesem Zusammenhang die erneuten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft mit Untersuchungs- und Sicherheitshaft, die Sachbeschädigungen und das renitente und mühsame Verhalten während der Untersuchungshaft sowie die zwei Strafbefehle nach der Haftentlassung. Es könne somit nicht auf ein relevantes Wohlverhalten geschlossen werden; dies umso weniger, als er inzwischen mit Urteil des Bezirksgerichts Baden vom 19. September 2013 erstinstanzlich zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt worden sei. Das Verwaltungsgericht fügte im Zusmmenhang mit dem genannten Urteil an: "Mit Blick auf die Frage des Wohlverhaltens ist dabei nicht relevant, dass dieses Urteil noch nicht in Rechtskraft erwachsen ist. Klar zu stellen ist, dass dem Beschwerdeführer hier nicht die noch nicht rechtskräftige Verurteilung zur Last gelegt, sondern aus der Verurteilung lediglich auf ein fehlendes Wohlverhalten geschlossen wird." Zu Gunsten des Beschwerdeführers gewichtete die Vorinstanz, dass dieser - unter Abzug der in Unfreiheit verbrachten Zeit - seit rund 211⁄2 Jahren ununterbrochen in der Schweiz lebt und auch seine Familie (Eltern, Geschwister) hier leben. Eine besondere Abhängigkeit zu ihnen bestehe aber nicht. Auch genüge das familiäre Umfeld gemäss psychiatrischem Gutachten vom 10. August 2012 nicht, um ihn für die Behandlung seiner dissozialen Persönlichkeitsstörung genügend zu unterstützen. Es bestehe auch keine erfolgreiche berufliche Integration in der Schweiz. Der Beschwerdeführer beherrsche zwar deutsch, habe aber auch genügende Kenntnisse der türkischen Sprache; sein Vorbringen, seine Muttersprache sei nicht türkisch, sondern kurdisch, stehe im Widerspruch zu den Akten, wonach er stets angegeben habe, türkischer Muttersprache zu sein. Insgesamt stünden dem Beschwerdeführer keine unüberwindbaren Hindernisse für eine Wiedereingliederung in der Türkei im Wege. 5.3. Der Beschwerdeführer kritisiert das psychiatrische Gutachten vom 10. August 2012, legt aber nicht dar, dass es bzw. die darauf gestützten Folgerungen der Vorinstanz offensichtlich unrichtig wären. Dasselbe gilt für seine Behauptung, seine Muttersprache sei nicht türkisch, sondern kurdisch. Auch die übrigen Sachverhaltsfeststellungen der Vorinstanz werden von ihm nicht substantiiert bestritten, so dass sie für das Bundesgericht verbindlich sind (vorne E. 2). 5.4. Bei dieser Sachlage ist die Verhältnismässigkeitsprüfung der Vorinstanz nicht zu beanstanden. Ins Gewicht fällt namentlich, dass der Beschwerdeführer nicht nur einmalig delinquiert hat, sondern während längerer Zeit immer wieder, und zwar nicht nur als Jugendlicher, sondern auch als längst Erwachsener. Erschwerend kommt hinzu, dass sich unter den von ihm begangenen Straftaten auch Gewalt- und Betäubungsmitteldelikte befinden. Die Vorinstanz hat zu Gunsten des Beschwerdeführers seine Aufenthaltsdauer in der Schweiz und die geringen Bezüge zur Heimat gewichtet. Entsprechend seiner langen Aufenthaltsdauer verwundert es nicht, dass sich sein Bekannten- und Freundeskreis in der Schweiz befindet. Trotzdem kann er jedenfalls beruflich nicht als besonders integriert betrachtet werden. 5.5. In Bezug auf das Verhalten seit der Delinquenz kritisiert der Beschwerdeführer in verschiedener Hinsicht das Strafurteil des Bezirksgerichts Baden und macht geltend, wenn er im dagegen angehobenen Berufungsverfahren vollumfänglich freigesprochen werde, habe er sich in der Freiheit bewährt, so dass ihm die Bewilligung zu erteilen wäre. Zudem dürfe ihm dieses noch nicht rechtskräftige Urteil aufgrund der Unschuldsvermutung nicht entgegengehalten werden. Es trifft zu, dass ein nicht rechtskräftiges Urteil auch ausländerrechtlich dem Beschwerdeführer nicht entgegengehalten werden kann. Insofern ist die Formulierung der Vorinstanz, wonach aus der erstinstanzlichen Verurteilung auf fehlendes Wohlverhalten geschlossen werde, nicht unproblematisch; wenn nämlich der Beschwerdeführer - wie von ihm beantragt - oberinstanzlich vollumfänglich freigesprochen wird, entfällt insoweit der Vorwurf des fehlenden Wohlverhaltens. Das ändert aber nichts daran, dass der Beschwerdeführer sich seit Frühjahr 2011 mehrheitlich in Untersuchungshaft befindet, so dass sein Wohlverhalten in dieser Zeit nicht beurteilt werden kann. Zudem hat er während seiner kurzen zwischenzeitlichen Entlassung aus der Untersuchungshaft bereits wieder zweimal - wenn auch geringfügig - delinquiert, wofür er rechtskräftig verurteilt wurde (vgl. vorne lit. A.d). 6. Der Beschwerdeführer rügt eine Verletzung von Art. 25 Abs. 3 BV. Er bringt vor, in der Türkei würde er wegen Militärdienstverweigerung und wegen seiner kurdischen Herkunft und alevitischen Religion mit Polizei und Militär in Konflikt kommen und der Folter oder unmenschlicher Behandlung ausgesetzt sein, zumal er in der Schweiz an Aktivitäten der PKK teilgenommen habe. Eine Rückkehr in die Türkei ist jedoch grundsätzlich keine Verletzung von Art. 25 Abs. 3 BV (<ref-ruling> E. 6.4 S. 76 f.), auch für Kurden nicht (Urteile 2C_833/2011 vom 6. Juni 2012 E. 3.4; 2C_87/2007 vom 18. Juni 2007 E. 4.2.3). Der Beschwerdeführer beschränkt sich darüber hinaus auf allgemeine Ausführungen zur Lage von Kurden in der Türkei, ohne darzulegen, dass und inwiefern er selber spezifisch bedroht oder gefährdet wäre. 7. Die Beschwerde erweist sich damit als unbegründet. Der unterliegende Beschwerdeführer trägt die Kosten des Verfahrens (Art. 66 Abs. 1 BGG).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Beschwerde wird abgewiesen. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 2'000.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. 3. Dieses Urteil wird dem Beschwerdeführer, dem Amt für Migration und Integration des Kantons Aargau, dem Verwaltungsgericht des Kantons Aargau, 2. Kammer, und dem Bundesamt für Migration schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 17. November 2014 Im Namen der II. öffentlich-rechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Zünd Der Gerichtsschreiber: Klopfenstein
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Aufenthaltsbewilligung, hat sich ergeben: A.- Der nigerianische Staatsangehörige X._, geb. 1965, stellte am 17. Oktober 1989 ein Asylgesuch, welches das Bundesamt für Flüchtlinge mit Verfügung vom 4. Dezember 1991 ablehnte. Am 18. März 1992 verheiratete er sich mit der 1952 geborenen, geschiedenen Schweizerin Y._, geborene Z._, und erhielt gestützt darauf die Aufenthaltsbewilligung für den Kanton Zürich. Am 4. Juni 1992 zog er den gegen den negativen Asylentscheid erhobenen Rekurs zurück. Vom August 1994 bis Januar 1996 arbeitete X._ mit Unterbrüchen bei verschiedenen Arbeitgebern als Hilfsarbeiter in der Montage und im Gastgewerbe. Vom Februar bis Mitte August 1996 absolvierte er eine Vorlehre. Mitte August 1996 begann er eine dreijährige Lehre als Autolackierer, die er nach zwei Jahren wieder abbrach. Mit Strafbefehl vom 27. August 1996 verurteilte die Bezirksanwaltschaft Zürich X._ wegen Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz zu 30 Tagen Gefängnis bedingt. Am 8. Januar 1997 verwarnte ihn die Fremdenpolizei des Kantons Zürich deswegen. Mit Verfügung vom 25. April 1997 verweigerte die Fremdenpolizei ihm die Niederlassungsbewilligung, verlängerte aber seine Aufenthaltsbewilligung bis zum 17. März 1998. Gegen die Verweigerung der Niederlassungsbewilligung erhob X._ am 16. Mai 1997 Rekurs beim Regierungsrat des Kantons Zürich. Mit Strafbefehl vom 5. März 1998 verurteilte die Bezirksanwaltschaft Zürich X._ wegen Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz zu zehn Tagen Gefängnis bedingt als Zusatzstrafe zum Strafbefehl vom 27. August 1996. Mit Schreiben vom 14. April 1998 zog X._ den beim Regierungsrat hängigen Rekurs zurück. Mit Urteil vom 8. Juni 1999 verurteilte ihn das Tribunal de Police des Kantons Genf wegen schwerer Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz zu zwei Jahren Gefängnis sowie zu einer bedingt aufgeschobenen Landesverweisung von zehn Jahren. Auf Appellation hin setzte die Strafkammer des Cour de Justice des Kantons Genf mit Urteil vom 17. August 1999 die Gefängnisstrafe auf 18 Monate herab, dies unter Gewährung des bedingten Strafvollzuges. Dieses Urteil ist in Rechtskraft erwachsen. B.- Mit Verfügung vom 7. Februar 2000 verweigerte die Fremdenpolizei X._ eine Verlängerung der Aufenthaltsbewilligung. Den dagegen erhobenen Rekurs wies der Regierungsrat des Kantons Zürich am 31. Januar 2001 ab. Dagegen erhob X._ am 15. März 2001 Beschwerde beim Verwaltungsgericht des Kantons Zürich. Dieses wies die Beschwerde mit Entscheid vom 29. August 2001 ab. C.- Gegen den Entscheid des Verwaltungsgerichts hat X._ mit Eingabe vom 24. Oktober 2001 beim Bundesgericht Verwaltungsgerichtsbeschwerde erhoben. Er beantragt, den angefochtenen Entscheid aufzuheben und ihm eine Aufenthaltsbewilligung zu erteilen bzw. die Vorinstanz anzuweisen, ihm eine solche zu erteilen; eventualiter den angefochtenen Entscheid aufzuheben und die Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen. Die Staatskanzlei des Kantons Zürich (für den Regierungsrat) schliesst auf Abweisung der Beschwerde. Das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich beantragt, die Beschwerde abzuweisen, soweit darauf einzutreten sei. Das Bundesamt für Ausländerfragen beantragt die Abweisung der Beschwerde. D.- Mit Verfügung vom 19. November 2001 hat der Abteilungspräsident der Beschwerde die aufschiebende Wirkung zuerkannt.
Das Bundesgericht zieht in Erwägung: 1.- a) Auf dem Gebiete der Fremdenpolizei ist die Verwaltungsgerichtsbeschwerde unzulässig gegen die Erteilung oder Verweigerung von Bewilligungen, auf die das Bundesrecht keinen Anspruch einräumt (Art. 100 Abs. 1 lit. b Ziff. 3 OG). Gemäss Art. 4 des Bundesgesetzes vom 26. März 1931 über Aufenthalt und Niederlassung der Ausländer (ANAG; SR 142. 20) entscheidet die zuständige Behörde, im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften und der Verträge mit dem Ausland, nach freiem Ermessen über die Bewilligung von Aufenthalt und Niederlassung. Der Ausländer hat damit grundsätzlich keinen Anspruch auf Erteilung bzw. Verlängerung einer Aufenthaltsbewilligung, es sei denn, er oder seine in der Schweiz lebenden Angehörigen könnten sich auf eine Sondernorm des Bundesrechts oder eines Staatsvertrags berufen, die ihm einen Anspruch auf eine solche Bewilligung einräumt (<ref-ruling> E. 1a S. 62 f.; <ref-ruling> E. 1 S. 427, je mit Hinweisen). b) Nach Art. 7 Abs. 1 ANAG hat der Beschwerdeführer als Ehegatte einer Schweizer Bürgerin grundsätzlich Anspruch auf Verlängerung seiner Aufenthaltsbewilligung; nach einem ordnungsgemässen und ununterbrochenen Aufenthalt von fünf Jahren hat er zudem Anspruch auf die Niederlassungsbewilligung. Im Zusammenhang mit der Eintretensfrage ist einzig darauf abzustellen, ob formell eine eheliche Beziehung besteht; anders als bei Art. 8 EMRK ist nicht erforderlich, dass die Ehe intakt ist und tatsächlich gelebt wird. Die Frage, ob die Bewilligung zu verweigern sei, weil einer der in Art. 7 ANAG genannten Ausnahmetatbestände oder ein Verstoss gegen das Rechtsmissbrauchsgebot gegeben ist, betrifft nicht das Eintreten, sondern bildet Gegenstand der materiellen Beurteilung (<ref-ruling> E. 1b S. 266, mit Hinweisen). Der Beschwerdeführer ist nach wie vor mit einer Schweizerin verheiratet; auf die Verwaltungsgerichtsbeschwerde ist daher einzutreten. c) Mit der Verwaltungsgerichtsbeschwerde kann vorliegend die Verletzung von Bundesrecht, einschliesslich Überschreitung und Missbrauch des Ermessens, sowie die unrichtige und unvollständige Feststellung des Sachverhalts (Art. 104 lit. a und b OG), nicht jedoch Unangemessenheit des angefochtenen Entscheids (vgl. Art. 104 lit. c OG) gerügt werden. Hat - wie hier - eine richterliche Behörde als Vorinstanz entschieden, ist das Bundesgericht an deren Sachverhaltsfeststellung gebunden, sofern diese nicht offensichtlich unrichtig, unvollständig oder unter Verletzung wesentlicher Verfahrensgarantien erfolgt ist (Art. 105 Abs. 2 OG). Das Bundesgericht wendet das Bundesrecht bei der Verwaltungsgerichtsbeschwerde von Amtes wegen an, ohne an die Begründung der Parteibegehren gebunden zu sein (Art. 114 Abs. 1 in fine OG). Es kann die Beschwerde daher aus andern als den geltend gemachten Gründen gutheissen oder den Entscheid mit einer Begründung bestätigen, die von jener der Vorinstanz abweicht (<ref-ruling> E. 1b S. 477; <ref-ruling> E. 4a S. 117, mit Hinweis). 2.- Der Anspruch auf Erteilung der Aufenthaltsbewilligung oder der Niederlassungsbewilligung gemäss Art. 7 Abs. 1 ANAG entfällt, wenn ein Ausweisungsgrund vorliegt. Nach Art. 10 Abs. 1 lit. a ANAG kann ein Ausländer aus der Schweiz ausgewiesen werden, wenn er wegen eines Verbrechens oder Vergehens gerichtlich bestraft worden ist. Die Ausweisung soll aber nur verfügt werden, wenn sie nach den gesamten Umständen verhältnismässig erscheint (Art. 11 Abs. 3 ANAG). Dabei ist namentlich auf die Schwere des Verschuldens des Beschwerdeführers, auf die Dauer seiner Anwesenheit in der Schweiz sowie auf die ihm und seiner Familie drohenden Nachteile abzustellen (Art. 16 Abs. 3 der Vollziehungsverordnung vom 1. März 1949 zum Bundesgesetz über Aufenthalt und Niederlassung der Ausländer [ANAV; SR 142. 201]). Die Nichterteilung einer Aufenthalts- oder Niederlassungsbewilligung an den wegen eines Verbrechens oder Vergehens verurteilten ausländischen Ehegatten einer Schweizer Bürgerin setzt in gleicher Weise eine Interessenabwägung voraus. Der Anspruch auf Erteilung der Bewilligung gemäss Art. 7 Abs. 1 ANAG erlischt nicht bereits dann, wenn ein Ausländer wegen eines Verbrechens oder Vergehens verurteilt wurde, sondern erst, wenn auch die Interessenabwägung ergibt, dass die Bewilligung zu verweigern ist (vgl. <ref-ruling> E. 4a S. 12 f., mit Hinweis). Das Ergebnis dieser Interessenabwägung braucht allerdings nicht dasselbe zu sein, wie wenn eine Ausweisung angeordnet worden wäre. Wenn ein Ausländer ausgewiesen wird, darf er die Schweiz nicht mehr betreten, während dies bei Verweigerung der Aufenthaltsbewilligung möglich bleibt. Aufgrund dieses Unterschieds in der Schwere der Massnahme kann sich in Grenzfällen ergeben, dass die Verweigerung der Aufenthaltsbewilligung zulässig ist, die Anordnung einer Ausweisung aber unverhältnismässig wäre (<ref-ruling> E. 4a S. 13). 3.- a) Der Beschwerdeführer ist wegen schweren Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz zu 18 Monaten Gefängnis bedingt bestraft worden; dazu kommen, ebenfalls wegen Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz, zwei bedingte Gefängnisstrafen von dreissig bzw. zehn Tagen. Die Höhe der vom Strafrichter verhängten Strafe ist als Ausgangspunkt und Massstab für die fremdenpolizeiliche Beurteilung zu nehmen. Was die erstmalige Erteilung einer Aufenthaltsbewilligung oder deren Verlängerung nach kurzer Aufenthaltsdauer betrifft, so hat das Bundesgericht im Urteil i.S. Reneja die aussergewöhnlichen Umstände hervorgestrichen, welche trotz der Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von 24 Monaten die Erteilung einer Aufenthaltsbewilligung noch zu rechtfertigen vermochten (<ref-ruling> E. 4b S. 14, mit Hinweis auf <ref-ruling>). Dies bedeutet aber nicht, dass im Falle einer kürzeren Freiheitsstrafe und/oder einer längeren Aufenthaltsdauer die Aufenthaltsbewilligung zwingend zu verlängern wäre, hängt doch die Abwägung zwischen öffentlichen und privaten Interessen wesentlich von den Umständen des Einzelfalles ab. b) Hinsichtlich der Schwere des Verschuldens ist festzuhalten, dass der Beschwerdeführer wegen Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz verurteilt wurde. Das Bundesgericht verfolgt im Zusammenhang mit solchen Straftaten eine strenge Praxis (<ref-ruling> E. 4a S. 527; Alain Wurzburger, La jurisprudence récente du Tribunal fédéral en matière de police des étrangers, in RDAF 53/1997, S. 308). Der Beschwerdeführer wurde dreimal wegen Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz verurteilt, wobei er sich durch die vorausgehenden Verurteilungen sowie die ausdrückliche Verwarnung durch die Fremdenpolizei offensichtlich nicht beeindrucken liess. Insbesondere die dritte Verurteilung wiegt schwer. Dass der Beschwerdeführer durch einen verdeckten Fahnder zur Tat herausgefordert worden war, hat der Cour de Justice schon im Rahmen des Strafmasses berücksichtigt. Es besteht demzufolge ein gewichtiges öffentliches Interesse an der Verweigerung einer Aufenthaltsbewilligung an den Beschwerdeführer. c) Der bedingt angeordnete Vollzug der Landesverweisung steht einer fremdenpolizeilichen Ausweisung bzw. der Nichtverlängerung der Aufenthaltsbewilligung nicht entgegen, sind doch die Voraussetzungen für die beiden Entfernungsmassnahmen nicht deckungsgleich und beruhen auf verschiedenen Interessenlagen. Die strafrechtliche Landesverweisung ist vorab auf die Person des betreffenden Ausländers ausgerichtet: so ist für den Entscheid über den bedingten Vollzug der strafrechtlichen Landesverweisung die Prognose über ein künftiges Wohlverhalten des Ausländers in der Schweiz entscheidend; demgegenüber steht für den Entscheid über die fremdenpolizeiliche Ausweisung das allgemeinere Interesse der öffentlichen Ordnung und Sicherheit im Vordergrund. Der konkreten Prognose über das Wohlverhalten sowie dem Resozialisierungsgedanken des Strafrechts ist zwar im Rahmen der umfassenden fremdenpolizeilichen Interessenabwägung ebenfalls Rechnung zu tragen, die beiden Umstände geben aber nicht den Ausschlag (<ref-ruling> E. 2c S. 109 f.). Dass im konkreten Fall nicht nur der Vollzug der Landesverweisung, sondern auch der Vollzug der Gefängnisstrafe von 18 Monaten bedingt aufgeschoben worden ist, führt zu keiner anderen Beurteilung, ist doch auch bei der Gewährung des bedingten Vollzuges einer Freiheitsstrafe - im Gegensatz zur fremdenpolizeilichen Optik - die Prognose über das künftige Wohlverhalten ausschlaggebend. d) Im vorliegenden Fall vermögen die privaten Interessen des Beschwerdeführers am Verbleib in der Schweiz das öffentliche Interesse an seiner Fernhaltung nicht zu überwiegen: Der Beschwerdeführer ist zwar formell mit einer Schweizerin verheiratet; die Ehe wird aber nach eigenen Angaben seit 1996 nicht mehr gelebt. Sie ist kinderlos geblieben, und der Beschwerdeführer macht auch nicht geltend, nahe Verwandte lebten in der Schweiz. Der Beschwerdeführer hat die Primarschule, das Gymnasium und zwei Jahre Hochschule in Nigeria absolviert. Seine Mutter und seine Schwester, mit denen er noch Kontakt pflegt, leben ebenfalls in Nigeria. Dass er innerhalb von zwölf Jahren, seit denen er in der Schweiz lebt, ein gewisses soziales Netz aufgebaut hat und sich die gesellschaftlichen Kontakte mit dem Heimatland gelockert haben, ist nachvollziehbar. Seine persönliche und familiäre Situation erlauben ihm jedoch ohne weiteres eine Rückkehr nach Nigeria. e) Die Nichterteilung einer Aufenthaltsbewilligung an den Beschwerdeführer ist daher mit dem Bundesrecht vereinbar. 4.- Nachdem der Beschwerdeführer schon mehrere Jahre von seiner Ehefrau getrennt lebt, kann er aus Art. 8 Ziff. 1 EMRK keinen Aufenthaltsanspruch ableiten; ein Eingriff in das von Art. 8 EMRK geschützte Recht auf Familienleben wäre im Übrigen angesichts der begangenen Straftaten ohnehin gerechtfertigt (Art. 8 Ziff. 2 EMRK). 5.- Die Verwaltungsgerichtsbeschwerde ist nach dem Gesagten abzuweisen. Bei diesem Verfahrensausgang sind die Kosten des bundesgerichtlichen Verfahrens dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 156 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 153 und Art. 153a OG).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1.- Die Verwaltungsgerichtsbeschwerde wird abgewiesen. 2.- Die Gerichtsgebühr von Fr. 2'000.-- wird dem Beschwerdeführer auferlegt. 3.- Dieses Urteil wird dem Beschwerdeführer, dem Regierungsrat und dem Verwaltungsgericht (2. Abteilung) des Kantons Zürich sowie dem Bundesamt für Ausländerfragen schriftlich mitgeteilt. _ Lausanne, 4. März 2002 Im Namen der II. öffentlichrechtlichen Abteilung des SCHWEIZERISCHEN BUNDESGERICHTS Der Präsident: Die Gerichtsschreiberin:
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2,002
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(Kultursponsoring; Art. 14 Ziff. 12 MWSTV), hat sich ergeben: A.- Die Stiftung A._ wurde mit öffentlicher Urkunde vom 9. Januar 1990 als Stiftung im Sinne von Art. 80 ff. ZGB mit Sitz in X._ errichtet. Sie bezweckt, "auf ausschliesslich gemeinnütziger Grundlage junge begabteste Musiker aus der ganzen Welt zu fördern und sie zum gemeinsamen Musizieren auf einem hohen internationalen Niveau nach X._ zu holen, Werke der klassischen und modernen Musik, besonders Kammermusik, einem breiten internationalen Publikum bekannt zu machen sowie einem interessierten Laienpublikum den Zugang zur klassischen Musik zu eröffnen". Die Stiftung ist seit dem 1. Januar 1995 als Mehrwertsteuerpflichtige bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung registriert. Weil die Stiftung mit einer Unterstellung unter die Mehrwertsteuerpflicht nicht einverstanden war, verlangte sie mit Schreiben vom 30. März 1995 an die Eidgenössische Steuerverwaltung, es sei festzustellen, dass sie der Mehrwertsteuerpflicht grundsätzlich nicht unterliege; eventualiter, dass die steuerbaren Umsätze im Geschäftsjahr 1994 unter Fr. 75'000.-- lagen und deshalb nicht mehrwertsteuerpflichtig waren; subeventualiter, dass ihr jedenfalls für das laufende Geschäftsjahr die Mehrwertsteuer erlassen werde. Die Eidgenössische Steuerverwaltung wies mit Entscheid vom 14. Juni 1995 den Antrag auf die grundsätzliche Ausnahme von der Steuerpflicht ab. Ferner stellte sie fest, die Stiftung unterstehe im Geschäftsjahr 1993/94 ab 1. Januar 1995 der Mehrwertsteuerpflicht, weil die massgebende Umsatzgrenze erreicht sei. Überdies legte die Eidgenössische Steuerverwaltung in ihrem Entscheid fest, welche Umsätze der Betriebsrechnung 1993/94 steuerbar seien (Inserateneinnahmen, Sponsorenbeiträge), welche von der Steuer ausgenommen seien (Kartenverkauf, Zinsen) und welche nicht zum Entgelt gehörten (u.a. Spenden). Die Stiftung erhob am 15. August 1995 dagegen Einsprache mit dem Begehren, es sei festzustellen, "dass Erträge von der Art, wie sie in der Betriebsrechnung 1993/94 unter der Rubrik 'Sponsoren' aufgeführt sind, nicht unter die Mehrwertsteuerpflicht fallen". Die Eidgenössische Steuerverwaltung hiess am 22. März 1999 die Einsprache teilweise gut. Sie erkannte, dass ihr Entscheid vom 14. Juni 1995 mit Bezug auf die Inserate (steuerbare Umsätze) und die Zinseinnahmen (von der Steuer ausgenommene Umsätze) in Rechtskraft erwachsen sei. Im Weitern stellte sie fest, dass die Stiftung A._ zu Recht ab dem 1. Januar 1995 als Steuerpflichtige ins Register der Mehrwertsteuerpflichtigen eingetragen worden sei, weil die massgebende Umsatzgrenze im Geschäftsjahr 1993/94 erreicht worden sei. Zudem bezeichnete die Steuerverwaltung im Einspracheentscheid im Einzelnen die steuerbaren (unter anderem Sponsorenbeiträge sowie zum Teil Einnahmen aus dem Kartenverkauf), die von der Steuer ausgenommenen und die nicht steuerbaren Einkünfte mit anteilsmässiger Kürzung des Vorsteuerabzugs. B.- Die Stiftung A._ focht den Einspracheentscheid am 30. April 1999 mit Beschwerde bei der Eidgenössischen Steuerrekurskommission an. Diese hiess die Beschwerde mit Entscheid vom 20. Februar 2001 im Sinne der Erwägungen teilweise gut. In der Begründung führte die Rekurskommission aus, obwohl ein Feststellungsentscheid grundsätzlich nicht zulässig gewesen wäre, werde auf die Beschwerde eingetreten. Im Weitern stellte sie fest, dass eine generelle, subjektive Steuerbefreiung wegen Gemeinnützigkeit im geltenden Recht nicht vorgesehen sei und Leistungen im Zusammenhang mit dem Sponsoring von kulturellen Veranstaltungen dann der Steuerpflicht unterlägen, wenn damit ein Leistungsaustausch im Rahmen von Werbe- und Bekanntmachungsleistungen gegeben sei. Ein solcher Leistungsaustausch werde für natürliche Personen verneint, wenn diese lediglich in der Programmzeitschrift namentlich genannt würden und insofern keine Leistung durch die Begünstigte erwarteten. Dies treffe entgegen der Auffassung der Eidgenössischen Steuerverwaltung auch für gemeinnützige Fördervereine zu, deren Zwecksetzung darin bestehe, Kulturveranstaltungen wie jene der Stiftung A._ zu unterstützen. Dementsprechend hob die Rekurskommission den Einspracheentscheid in diesem Punkt auf und stellte fest, der Stiftung sei die Beweismöglichkeit einzuräumen, dass es sich bei den betreffenden Geldgebern um gemeinnützige Fördervereinigungen handle. In den übrigen Punkten (Gleichbehandlung im Unrecht, Beherbergungs- und Bewirtungsleistungen, Konzert- und Verpflegungsleistungen als gemischte Tätigkeiten, Übertragungsrechte) schützte die Rekurskommission die Praxis der Steuerverwaltung. C.- Die Stiftung A._ hat am 23. März 2001 Verwaltungsgerichtsbeschwerde beim Bundesgericht erhoben. Sie stellt folgende Anträge: "1. Es seien der angefochtene Entscheid der SRK und der diesem zugrundeliegende Entscheid der EStV aufzuheben (unzulässige Feststellungsentscheide). 2. Eventuell sei das vorliegende Verfahren zu sistieren bis zum rechtskräftigen Entscheid der im Moment bei der Eidg. Steuerrekurskommission hängigen Beschwerde der B._ AG gegen die EStV. 3. Sub-Eventuell, d.h. bei Abweisung oder Ablauf der Sistierung, sei festzustellen, dass die Stiftung für die zur Erreichung des Stiftungszweckes bei Dritten gesammelten Beträge der Mehrwertsteuer nicht unterliegt (Nicht-Erreichen der Fr. 75'000.-- Umsatzschwelle) und es sei jedenfalls festzustellen, dass die folgenden Spenden und Geschenke nicht oder jedenfalls nicht im vollen Umfang mehrwertsteuerpflichtig sind a) C._ Stiftung Stiftung D._ Stiftung E._ Club F._ G._ Kulturprozent Verein der Freunde der A._ b) Verein H._ sog. "I._-Fonds" Werk J._ c) Galerie K._ L._ AG M._ AG Bank N._ d) 21 X._er Hotels, welche den jungen Künstlern den Hotelaufenthalt während des Festivals schenken alles unter Kosten- und angemessenen Entschädigungsfolgen sowohl für das vorliegende wie für die vorausgegangenen Verfahren vor EStV und SRK zulasten der ESTV.. " D.- Die Eidgenössische Steuerverwaltung beantragt, die Beschwerde abzuweisen, soweit darauf einzutreten sei. Die Eidgenössische Steuerrekurskommission hat auf Vernehmlassung verzichtet. E.- Ein Gesuch um Erlass des Kostenvorschusses wurde mit Beschluss der II. öffentlichrechtlichen Abteilung vom 23. April 2001, das Sistierungsgesuch (vgl. Rechtsbegehren, Ziff. 2) mit Präsidialverfügung vom 30. April 2001 abgewiesen.
Das Bundesgericht zieht in Erwägung: 1.- a) Beschwerdeentscheide der Eidgenössischen Steuerrekurskommission können nach den Artikeln 97 ff. OG mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde beim Bundesgericht angefochten werden (Art. 54 Abs. 1 der bundesrätlichen Verordnung vom 22. Juni 1994 über die Mehrwertsteuer, MWSTV; AS 1994 1464; Art. 66 Abs. 1 des Bundesgesetzes vom 2. September 1999 über die Mehrwertsteuer [MWSTG; SR 641. 20]). Die Beschwerdeführerin ist nach Art. 103 lit. a OG zur Beschwerde legitimiert. Auf die form- und fristgerecht eingereichte Beschwerde ist somit - unter Vorbehalt von Ziffer 3 der Erwägungen - einzutreten. b) Die hier zur Beurteilung stehenden Sachverhalte und Feststellungsfragen wurden alle vor Inkrafttreten des Mehrwertsteuergesetzes (am 1. Januar 2001) verwirklicht. Auf das vorliegende Verfahren sind deshalb noch die Bestimmungen der Mehrwertsteuerverordnung von 1994 (MWSTV) anwendbar (Art. 93 und 94 MWSTG). 2.- a) Die Beschwerdeführerin beantragt die Aufhebung des angefochtenen Entscheides, weil die Eidgenössische Steuerverwaltung keinen Feststellungsentscheid hätte treffen dürfen, sondern einen Leistungsentscheid hätte erlassen müssen und dazu auch ohne weiteres in der Lage gewesen wäre. Demgegenüber geht die Eidgenössische Steuerverwaltung davon aus, dass die Beschwerdeführerin noch im vorinstanzlichen Verfahren ausdrücklich einen Feststellungsentscheid verlangt habe und dass überdies noch kein Leistungsentscheid habe gefällt werden können, weil die Beschwerdeführerin die Steuerpflicht an sich bestritten habe. b) Feststellungsentscheide durch die Eidgenössische Steuerverwaltung sind in Art. 51 Abs. 1 lit. f MWSTV vorgesehen und zulässig (vgl. auch Art. 63 Abs. 1 lit. f MWSTG). Sie setzen voraus, dass "für einen bestimmten Fall vorsorglich die amtliche Feststellung der Steuerpflicht, der Steuerschuld, des Anspruchs auf Vorsteuerabzug, der Grundlagen der Steuerbemessung, des anwendbaren Steuersatzes oder der Mithaftung beantragt wird oder als geboten erscheint". Gegenstand einer Feststellungsverfügung können nur die konkreten, aus einem hinreichend festgelegten Sachverhalt für einen bestimmten Bürger sich ergebende Rechte und Pflichten sein. Das folgt aus dem Verfügungscharakter (Art. 5 VwVG) dieser Entscheide und kommt auch in der Formulierung von Art. 51 Abs. 1 lit. f MWSTV ("für einen bestimmten Fall") zum Ausdruck. Nicht feststellungsfähig ist demnach eine abstrakte Rechtslage, wie sie sich aus einem Rechtssatz für eine Vielzahl von Personen und Tatbeständen ergibt (Fritz Gygi, Bundesverwaltungsrechtspflege, 2. Aufl. , Bern 1983, S. 144; Imboden/Rhinow/Krähenmann, Schweizerische Verwaltungsrechtsprechung, Basel 1990, Nr. 36 B III a; Kölz/Häner, Verwaltungsverfahren und Verwaltungsrechtspflege des Bundes, 2. Aufl. , Zürich 1998, Rz. 209; siehe auch ASA 65 918 E. 1b und 3). Feststellungsentscheide sind deshalb grundsätzlich nicht zulässig, wenn eine gestaltende Verfügung ergehen kann, insbesondere über die Steuerabrechnung. Das Bundesgericht hat sich verschiedentlich zur Frage des Feststellungsinteresses im Zusammenhang mit der Mehrwertsteuer geäussert (vgl. etwa ASA 66 384 E. 2 S. 389, mit Hinweisen; in <ref-ruling> ff. nicht veröffentlichte E. 1). Nach konstanter Rechtsprechung sind Feststellungsentscheide grundsätzlich nicht zulässig, wenn ein Leistungsentscheid ergehen kann. Soweit die Vorinstanzen die Beschwerden materiell behandelt hatten, wurde jedoch - nicht zuletzt mit Blick auf die jeweils lange Verfahrensdauer - davon Umgang genommen, einen Nichteintretensentscheid zu erlassen. Gleichzeitig hat das Bundesgericht aber die Verwaltung angehalten, nunmehr grundsätzlich zum Erlass von Leistungsentscheiden überzugehen, wo dies rechtlich möglich ist. c) Im vorliegenden Fall wurde ein Feststellungsentscheid zu Recht erlassen, weil die Beschwerdeführerin in den vorinstanzlichen Verfahren die Steuerpflicht an sich bestritten hatte. Hinzu kommt, dass im Zeitpunkt des Entscheids, am 14. Juni 1995, kein Leistungsentscheid gefällt werden konnte, weil die Beschwerdeführerin ihre steuerpflichtigen Einnahmen jeweils erst im dritten Quartal deklarierte und sie sich vorerst geweigert hatte, dies überhaupt zu tun. Die Beschwerdeführerin verhält sich zudem widersprüchlich, wenn sie im Verfahren vor der Eidgenössischen Steuerverwaltung und vor der Eidgenössischen Steuerrekurskommission zuerst einen Feststellungsentscheid ausdrücklich verlangt und dann vor Bundesgericht behauptet, ein solcher sei zu Unrecht erlassen worden. Es rechtfertigt sich auch wegen der inzwischen langen Verfahrensdauer, auf die Feststellungsfrage einzutreten. Das Begehren der Beschwerdeführerin um Aufhebung des vorinstanzlichen Entscheides wegen fehlenden Feststellungsinteresses ist deshalb abzuweisen. 3.- a) Die Eidgenössische Steuerverwaltung stellt in ihrer Vernehmlassung fest, die Beschwerdeführerin bringe insofern neue Anträge ein, als sie eine Beurteilung mit Bezug auf die Leistungen des Werkes J._ von X._ verlange. Damit werde der Streitgegenstand in unzulässiger Weise ausgeweitet. b) Im Verfahren der Verwaltungsgerichtsbeschwerde können vor Bundesgericht neue Rechtsbehauptungen (rechtliche Nova) vorgebracht werden, weil das Bundesgericht das Recht von Amtes wegen anzuwenden hat (Art. 114 Abs. 1 OG). Unzulässig sind dagegen neue Rechtsbegehren, die ausserhalb des Streitgegenstandes liegen (vgl. <ref-ruling> E. 3c S. 51 f., mit Hinweis; Kölz/Häner, a.a.O., Rz. 612). c) Mit der in Ziffer 3 des Beschwerdeantrags vorgenommenen Aufteilung der Sponsoren bringt die Beschwerdeführerin ein rechtliches Novum vor, das der Überprüfung durch das Bundesgericht grundsätzlich zugänglich ist (vgl. unten E. 5). Als unzulässig erweist sich allerdings der Antrag, soweit er das Werk J._ von X._ betrifft (Rechtsbegehren, Ziff. 3 lit. b): Die Eidgenössische Steuerverwaltung weist zu Recht darauf hin, dass in der hier massgebenden Betriebsabrechnung 1993/94 kein Zahlungseingang des Werkes J._ von X._ vermerkt ist. Zudem wird ein förmliches Feststellungsbegehren bezüglich der Zahlungen des Werkes J._ von X._ erstmals vor Bundesgericht gestellt; der Steuerrekurskommission lag ein solches Begehren oder ein diesbezüglicher Entscheid nicht vor. Die vom Werk allenfalls erbrachten Naturalleistungen gehören deshalb nicht zum Gegenstand dieses Verfahrens; gegebenenfalls können sie für einen von der Eidgenössischen Steuerverwaltung zu treffenden Leistungsentscheid und die damit verbundene Ergänzungsabrechnung von Bedeutung sein. Auf das Begehren der Beschwerdeführerin ist in diesem Punkt nicht einzutreten. 4.- a) Die Beschwerdeführerin beantragt, es sei festzustellen, dass die Stiftung für die zur Erreichung des Stiftungszweckes bei Dritten gesammelten Beträge der Mehrwertsteuer nicht unterliege, weil die Umsatzschwelle von Fr. 75'000.-- nicht erreicht sei. b) Nach Art. 17 Abs. 1 MWSTV ist (subjektiv) steuerpflichtig, wer eine mit der Erzielung von Einnahmen verbundene gewerbliche oder berufliche Tätigkeit selbständig ausübt, selbst wenn die Gewinnabsicht fehlt, sofern seine Lieferungen, seine Dienstleistungen und sein Eigenverbrauch im Inland jährlich gesamthaft Fr. 75'000.-- übersteigen; vorbehalten bleibt die Einschränkung von Art. 19 Abs. 1 lit. a MWSTV (Steuerschuld unter Fr. 4'000.-- bei Umsätzen zwischen Fr. 75'000.-- und Fr. 250'000.--). Steuerpflichtig sind insbesondere natürliche Personen, Personengesellschaften, juristische Personen des privaten und öffentlichen Rechts, unselbständige öffentliche Anstalten sowie Personengesamtheiten ohne Rechtsfähigkeit, die unter gemeinsamer Firma Umsätze tätigen (Art. 17 Abs. 2 MWSTV). Sind die Voraussetzungen der subjektiven Steuerpflicht erfüllt, muss sich der Steuerpflichtige unaufgefordert registrieren lassen (Art. 45 Abs. 1 MWSTV). Zur Beurteilung der subjektiven Steuerpflicht nicht von Bedeutung sind die in Art. 14 MWSTV aufgeführten ausgenommenen Umsätze (sog. objektive Befreiungen). Wer vorwiegend kulturelle Leistungen im Sinne von Art. 14 Ziff. 12 MWSTV erbringt, ist demnach nicht zum Vornherein von der Mehrwertsteuer befreit. Es wird damit lediglich gesagt, dass die in jener Bestimmung genannten Leistungen von der Besteuerung ausgenommen sind, ohne dass ein Recht auf Vorsteuerabzug besteht (Art. 13 MWSTV); daneben können aber durchaus andere Umsätze vorliegen, die eine Steuerpflicht begründen. Eine subjektive Steuerbefreiung wegen Gemeinnützigkeit sieht die hier noch anwendbare Mehrwertsteuerverordnung nicht vor. Demgegenüber wird im Mehrwertsteuergesetz für nichtgewinnstrebige, ehrenamtlich geführte Sportvereine und für gemeinnützige Institutionen eine Ausnahme von der subjektiven Steuerpflicht eingeführt, allerdings nur bei einem Jahresumsatz bis zu Fr. 150'000.-- (Art. 25 Abs. 1 lit. d MWSTG). Die Steuerpflicht beginnt für bestehende Geschäfte nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem der massgebende Umsatz erzielt worden ist (Art. 21 Abs. 1 MWSTV). Bei Neuaufnahme einer steuerbaren Tätigkeit beginnt die Steuerpflicht mit der Aufnahme dieser Tätigkeit, wenn nach den Umständen anzunehmen ist, dass die massgebenden Betragsgrenzen innerhalb der nächsten zwölf Monate erreicht werden (Camenzind/Honauer, Handbuch zur neuen Mehrwertsteuer, Bern 1995, S. 206 ff., Rz. 739 ff.; Keller Heinz, in: Schweizerisches Steuer-Lexikon, Band 2, Bundessteuern, Zürich 1999, S. 80 f.). Für die Beurteilung der Steuerpflicht bei Einführung der Mehrwertsteuer, ab dem 1. Januar 1995, sind die Umsätze des Jahres 1994 massgebend (Kommentar des Eidgenössischen Finanzdepartements zur Verordnung vom 22. Juni 1994 über die Mehrwertsteuer, Art. 84 Abs. 2 MWSTV, S.65 f.). c) Vorliegend ist umstritten, ob die in der Beurteilungsperiode massgebende Umsatzgrenze erreicht ist; die übrigen Voraussetzungen der subjektiven Steuerpflicht (selbständige gewerbliche Tätigkeit im Sinne von Art. 17 Abs. 1 MWSTV, Ausnahmen im Sinne von Art. 19 MWSTV) sind nicht in Frage gestellt. Die Eidgenössische Steuerverwaltung hatte demnach zu prüfen, ob im Jahre 1994 Leistungen erbracht wurden, welche die Steuerpflicht der beschwerdeführenden Stiftung begründen. Umstritten ist dabei namentlich, ob und inwieweit Werbe- und Bekanntmachungsleistungen vorliegen, die als sogenanntes Sponsoring steuerbar sind. 5.- a) Die Beschwerdeführerin hält dafür, dass die in Ziffer 3 lit. a - d der Beschwerdeanträge aufgeführten Spenden und Geschenke nicht oder nicht im vollen Umfang mehrwertsteuerpflichtig seien. Demgegenüber geht die Eidgenössische Steuerverwaltung davon aus, dass alle gegen Entgelt erbrachten Lieferungen und Dienstleistungen der Mehrwertsteuer unterliegen, soweit es sich nicht um von der Besteuerung ausgenommene Umsätze handelt. Sie vertritt die Auffassung, dass die umstrittenen Sponsoringleistungen nicht zu den Spenden zählen, die nach der Rechtsprechung mangels Leistungsaustauschs nicht steuerbar sind (<ref-ruling> E. 8a S. 458 f.). b) Gemäss Art. 4 MWSTV unterliegen Lieferungen und Dienstleistungen der Mehrwertsteuer, wenn sie gegen Entgelt erbracht werden. Zu den Dienstleistungen gehören unbestrittenermassen Werbe- und Bekanntmachungsleistungen (vgl. Wegleitung 1997 für Mehrwertsteuerpflichtige, Ziffern 248 ff.; Branchenbroschüre "Karitative Organisationen" vom Juli 1995 [Nr. 610. 507-14], Ziffer 2.22, S. 15). Sie können die subjektive Steuerpflicht für die Stiftung begründen, wenn diese nicht schon aufgrund von anderen Umsätzen steuerpflichtig ist. Für die mit dem Sponsoring erbrachten Leistungen ist im Einzelnen zu klären, ob sie zu den steuerbaren Umsätzen zählen oder nicht. Unter dem Begriff Sponsoring wird allgemein die Gewährung von Geldleistungen, geldwerten Vorteilen oder anderen Zuwendungen durch Unternehmen verstanden, die damit Personen, Gruppen und/oder Organisationen in sportlichen, kulturellen, sozialen, ökologischen oder ähnlich bedeutsamen gesellschaftspolitischen Bereichen fördern wollen und gleichzeitig eigene unternehmensbezogene Marketing- und Kommunikationsziele anstreben (Peter Wochinger, Die steuerliche Behandlung des Sponsorings beim Sponsor und beim Empfänger unter Berücksichtigung des Sponsoring-Erlasses, in: Steuerfragen im Sport, Stuttgart 1998, S. 11). Der Begriff wird in der Praxis nicht einheitlich verwendet, werden doch darunter Werbeleistungen, Zuschüsse, Gönner- und Donatorenbeiträge, aber auch Spenden und Legate subsumiert (Andreas Russi, Sponsoring und Mehrwertsteuer, in: Der Schweizer Treuhänder 73/1999, S. 633 ff.). Für die Mehrwertsteuer ist von Bedeutung, ob mit einer Sponsoringleistung ein Leistungsaustausch verbunden ist oder nicht. Damit ein steuerbarer Umsatz vorliegt, ist generell ein Austausch von Leistungen erforderlich. Die Leistung, die erbracht wird, besteht entweder in einer Lieferung oder in einer Dienstleistung, die Gegenleistung besteht im Entgelt. Zum Entgelt gehört alles, was der Empfänger oder an seiner Stelle ein Dritter als Gegenleistung für die Lieferung oder Dienstleistung aufwendet (Art. 26 Abs. 2 MWSTV). Das Entgelt ist somit nicht nur Voraussetzung dafür, dass ein Leistungsaustausch vorliegt, sondern es ist auch Grundlage für die Berechnung der Mehrwertsteuer (vgl. <ref-ruling> E. 6a und 6b S. 450 ff., mit Hinweisen). Abgrenzungen drängen sich namentlich zu den Spenden, Legaten (Vermächtnissen) und andern freiwilligen Zuwendungen von Dritten auf, deren Behandlung in der Mehrwertsteuerverordnung nicht geregelt ist. Demgegenüber wird der Begriff der Spende in Art. 33 Abs. 2 MWSTG eingeführt, wobei der Bundesgesetzgeber davon ausgeht, dass Spenden, die unmittelbar einzelnen Umsätzen des Empfängers als Gegenleistung zugeordnet werden können, als Entgelt zu betrachten sind (Camenzind/Honauer/Vallender, Handbuch zum Mehrwertsteuergesetz, Bern/Stuttgart/Wien 2000, S. 327, Rz. 938). Mit Bezug auf die Mehrwertsteuerverordnung hat das Bundesgericht erkannt, dass Spenden, Legate (Vermächtnisse) und andere freiwillige Zuwendungen von Dritten an steuerpflichtige Unternehmen den Subventionen und anderen Beiträgen der öffentlichen Hand gleichgestellt sind und es sich demnach um nicht steuerbare Umsätze handelt. Spenden erfolgen wie Schenkungen freiwillig; sie unterscheiden sich von der gewöhnlichen Schenkung darin, dass der Spender mit seiner Zuwendung bezweckt, dass der Empfänger eine bestimmte Aufgabe erfüllt. Wie die Subvention, wird die Spende aber nicht hingegeben, damit der Leistungsempfänger eine konkrete Gegenleistung erbringt. Die Spende ist demnach nicht Leistungsentgelt und fliesst nicht in die Bemessungsgrundlage ein, auch wenn sie dem Empfänger dazu dient, eine Tätigkeit auszuüben. Soweit ein Steuerpflichtiger solche Zuwendungen erhält, ist sein Vorsteuerabzug verhältnismässig zu kürzen (<ref-ruling> E. 8; Branchenbroschüre Nr. 610. 507-14, a.a.O., Ziff. 2.27 f.). Allerdings ist im Einzelfall zu prüfen, ob eine freiwillige Zuwendung oder ein Leistungsentgelt vorliegt. c) Die Eidgenössische Steuerverwaltung geht in der Praxis davon aus, dass Sponsoringleistungen insoweit als steuerbare Umsätze gelten, als es sich dabei um Werbe- und Bekanntmachungsleistungen handelt, dagegen Spenden und Sponsorenbeiträge in Geld oder Naturalleistungsform ohne Gegenleistung nicht der Besteuerung unterliegen (Wegleitung 1997, a.a.O., Rz. 261 und 356a). Wie die Abgrenzung zwischen den steuerbaren und nicht steuerbaren Leistungen zu erfolgen hat, ergibt sich aus den einschlägigen Branchenbroschüren. Daraus ist ersichtlich, dass z.B. eine entgeltliche Leistung angenommen wird, wenn der Spender in einem Mitteilungsblatt unter Hinweis auf seine berufliche, gewerbliche, unternehmerische Tätigkeit namentlich genannt wird. Eine Erwähnung von Privatpersonen ohne jeglichen Hinweis auf eine geschäftliche Tätigkeit wird demgegenüber nicht als Werbeleistung betrachtet (siehe etwa Branchenbroschüre vom Juli 1995 für den Sport [Nr. 610. 507-28], S. 23 f., Ziff. 4.1.4 und Merkblatt Nr. 29 vom Juni 1998 über kulturelle, sportliche und andere Publikums- oder Festanlässe [610. 549-29], S. 5, Ziff. 2.4; Branchenbroschüre vom Januar 1996 über die Heilbehandlungen im Bereich der Humanmedizin, die Spitalbehandlung und die Körperpflege [610. 507-24], S. 8, Ziff. 1.4.2, lit. c). Ausführlich behandelt wird die Frage des Sponsorings in der im Zusammenhang mit der Einführung des Mehrwertsteuergesetzes erlassenen Wegleitung (Wegleitung 2001 für Mehrwertsteuerpflichtige [Nr. 610. 525], S. 87 ff., Ziffern 412 - 427). Darin wird die unter der Geltung der Mehrwertsteuerverordnung entwickelte Praxis weitergeführt und in Einzelfragen noch verfeinert. d) In der schweizerischen Doktrin werden die für die Besteuerung von Sponsoringleistungen entwickelten Grundsätze anerkannt (Andreas Russi, a.a.O., S. 633 ff.; Dieter Metzger, Kurz-Kommentar zum Mehrwertsteuergesetz, Muri/Bern, 2000, Rz. 5 zu Art. 33; Camenzind/Honauer/Vallender, a.a.O., S. 388, Rz. 1133). e) Nicht anders verhält es sich nach dem Gemeinschaftsrecht der Europäischen Union (EU). Wie die schweizerische Mehrwertsteuerverordnung und das Mehrwertsteuergesetz, geht auch die 6. Mehrwertsteuer-Richtlinie der EU in Art. 2 davon aus, dass Lieferungen und Dienstleistungen nur dann der Besteuerung unterliegen, wenn sie gegen Entgelt ausgeführt werden (vgl. dazu die detaillierten Ausführungen in: Ben J.M. Terra/Julie Kajus, A guide to the European VAT directives, Commentary on the Value Added Tax on the European Community, International Bureau of Fiscal Documentation, Amsterdam, volume I, commentary on Art. 2, chapter II.6., 24.11; Wolfram Birkenfeld/Christian Forst, Das Umsatzsteuerrecht im Europäischen Binnenmarkt, 3. Aufl. , Bielefeld 1998, S. 134 f.). Sponsoringleistungen werden demzufolge auch im innerstaatlichen Recht der Gemeinschaftsmitglieder besteuert, soweit ihnen ein Leistungsaustausch gegenübersteht (vgl. für das deutsche Recht u.a. Wolfram Birkenfeld, Das grosse Umsatzsteuer-Handbuch, 3. Aufl. , Köln 1996, Band I, Abschnitt III, S. 87 f., Rz. 216; für das österreichische Recht u.a. Hans Georg Ruppe, Umsatzsteuergesetz 1994, Kommentar, Wien 1995, S. 132, Rz. 210). 6.- a) Die Eidgenössische Steuerrekurskommission führt im angefochtenen Entscheid vom 20. Februar 2001 aus, beim Sponsoring von kulturellen oder andern Veranstaltungen liege ein mehrwertsteuerlicher Leistungsaustausch vor, wenn der Geld- oder Sachleistung des Sponsors eine Leistung des Begünstigten gegenüberstehe. Werde das Sponsoring einer mehr oder weniger breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht, stehe der Zuwendung eine "Werbe- und/oder imagefördernde" Leistung durch den Begünstigten an den Sponsor gegenüber. Der Beitrag an eine kulturelle Veranstaltung fördere unter Umständen den Bekanntheitsgrad, die Anerkennung, das Ansehen oder das gute Image des Sponsors. Es bestehe somit ein mehrwertsteuerliches Leistungsaustauschverhältnis: auf der einen Seite die "Werbe- oder imagefördernde Bekanntmachungsleistung" des Empfängers, auf der andern Seite das Entgelt dafür in Form der Zuwendung durch den Sponsor. Alles, was der Sponsor aufwende, um diese Leistung des Empfängers zu erhalten, bilde Bestandteil der Bemessungsgrundlage gemäss Art. 26 Abs. 2 MWSTV. In diesem Sinn hat die Steuerrekurskommission die Praxis der Eidgenössischen Steuerverwaltung gutgeheissen und festgestellt, dass Zuwendungen der im Festivalprogramm als Sponsoren aufgelisteten, nach wirtschaftlichen Kriterien geführten Unternehmungen mehrwertsteuerlich zu erfassen seien. Durch das Sponsoring erhofften sich diese Firmen eine Verbesserung ihrer Marktposition oder zumindest eine positive Wirkung auf ihre "Public Relations". Der Unterstützung der Kulturveranstaltung liege eine geschäfts-, gewinn- und umsatzorientierte Motivation zugrunde, auch wenn eine untergeordnete, uneigennützige Spendenabsicht des Sponsors nicht immer auszuschliessen sei. b) Der Entscheid der Steuerrekurskommission ist bundesrechtlich nicht zu beanstanden. Die dargelegte Praxis zur mehrwertsteuerlichen Behandlung von Sponsoringleistungen ist rechtens, sofern mit solchen Leistungen kulturelle oder sportliche Veranstaltungen finanziert werden und damit ein Leistungsaustausch verbunden ist. Dies ist dann der Fall, wenn der (Geld- oder Natural-)Leistung des Sponsors eine Werbeleistung des Empfängers gegenübersteht. Die von der Eidgenössischen Steuerverwaltung getroffenen Unterscheidungen erscheinen dabei grundsätzlich als zweckmässig und praktikabel. Für Sponsorenleistungen, die in direktem Zusammenhang mit geschäftlichen Aktivitäten stehen, ist in der Regel anzunehmen, dass damit ein Leistungsaustausch verbunden ist. Die von der Beschwerdeführerin dagegen vorgebrachten Argumente, wonach die von den Sponsoren erbrachten Leistungen ohne Gegenleistungen erbracht werden, treffen nicht zu. Vielmehr ist mit der Steuerrekurskommission davon auszugehen, dass die beschwerdeführende Stiftung (Empfängerin) mit der namentlichen Nennung der erwähnten kommerziell tätigen Unternehmen in der Sponsorenliste des Festivalprogramms eine entgeltliche (steuerbare) Leistung erbringt, von der erwartet werden darf, dass sie auch entsprechende Public-Relations-Wirkungen zur Folge hat ("Bekanntmachungsleistung"). Anderseits dient die Sponsorenleistung jener Unternehmen in erster Linie (wenn nicht ausschliesslich) geschäftlichen Zwecken; dass einzelne Unternehmen sie gleichzeitig als "Sympathiebeitrag" verstanden wissen wollen, ist unter mehrwertsteuerlichen Gesichtspunkten unerheblich. Eine Aufteilung in ein Leistungsentgelt für die Werbeleistung und einen - allenfalls unentgeltlichen - Spendenanteil ist unter diesen Umständen nicht vorzunehmen. Das erscheint auch insofern sachgerecht, als in der Praxis kommerziell tätige Unternehmen Sponsorenleistungen der hier zur Diskussion stehenden Art regelmässig aus ihrem Werbebudget finanzieren und sie bis zu einem gewissen Mass als Gewinnungskosten steuerlich in Abzug bringen (vgl. Art. 58 Abs. 1 lit. b des Bundesgesetzes vom 14. Dezember 1990 über die direkte Bundessteuer [DBG; SR 642. 11]; Peter Brülisauer/Stephan Kuhn, in: Kommentar zum Schweizerischen Steuerrecht I/2a, N 190 ff. zu Art. 58 DBG, N 11 ff. zu Art. 59 DBG; Markus Reich/Marina Züger, ebenda, N 35 zu Art. 27 DBG; vgl. auch <ref-ruling> ff.). Wie unentgeltliche Spenden von juristischen Personen steuerlich zu behandeln wären, wenn sie - anders als hier - unabhängig von einer Werbeleistung erbracht würden, ist vorliegend nicht zu entscheiden (vgl. dazu grundsätzlich <ref-ruling> ff.). c) Die Eidgenössische Steuerrekurskommission hat im Weitern die Praxis der Eidgenössischen Steuerverwaltung als gerechtfertigt betrachtet, dass die blosse namentliche Nennung einer natürlichen Person in einer Programmzeitschrift - ohne Hinweis auf Geschäfts- oder Gewerbetätigkeit - keine steuerbare Leistung darstelle. Die Beschwerdeführerin erbringe durch die Namensnennung der Privatperson nicht eine "imagefördernde Bekanntmachungsleistung"; vielmehr handle es sich in einem solchen Fall um eine Spende der Privatperson; es fehle an einem mehrwertsteuerlichen Leistungsaustausch. Entgegen der Auffassung der Steuerverwaltung verhalte es sich gleich bei gemeinnützigen Fördervereinigungen, deren Zweck darin bestehe, Kulturveranstaltungen (wie jene der Beschwerdeführerin) zu unterstützen. Deren Engagement sei nicht in erster Linie durch Werbung oder Imageförderung bedingt und werde schon gar nicht in der Hoffnung auf einen wirtschaftlichen Nutzen erbracht, weshalb es sich auch bei deren Leistungen nicht um solche mit Austauschcharakter handle. Der angefochtene Entscheid ist auch in diesem Punkt nicht zu beanstanden. Es ist zu bestätigen, dass jedenfalls insoweit kein Leistungsaustausch und damit kein Entgeltcharakter der betreffenden Zahlungen vorliegt, als es sich um freiwillige Zuwendungen natürlicher Personen oder gemeinnütziger Fördervereine handelt. Wie die Steuerrekurskommission zutreffend ausführt, wird allerdings die Eidgenössische Steuerverwaltung im Rahmen des noch zu fällenden Leistungsentscheids im Einzelnen zu prüfen haben, ob bei den betreffenden Sponsoren die Voraussetzungen einer gemeinnützigen Fördervereinigung jeweils erfüllt sind. Das wäre beispielsweise dort nicht der Fall, wo ein kommerzielles Unternehmen eine Stiftung einsetzt, um über diese nach aussen seine Sponsorleistung zu erbringen. 7.- a) Mit Bezug auf die im Festivalprogramm genannten X._er Hotels, die den jungen Künstlern den Hotelaufenthalt während des Festivals schenken, geht die Eidgenössische Steuerverwaltung davon aus, dass es sich um Naturalleistungen handle, für welche jener Preis zugrunde gelegt werden müsse, den unabhängige Dritte für die entsprechende Leistung zu bezahlen hätten. Demgegenüber hält die Beschwerdeführerin dafür, dass es sich nicht um mehrwertsteuerlich relevante Leistungen handle. Die Steuerrekurskommission teilt zu Recht die Auffassung der Steuerverwaltung: Besteht die Sponsorenleistung nicht in einer Geldzahlung, sondern in einer Sachleistung, so liegt ein Tausch vor, wenn das Entgelt für eine Lieferung in einer Gegenlieferung besteht. Besteht das Entgelt - wie hier - für eine Dienstleistung (Werbeleistung) in einer Lieferung oder Dienstleistung (Gratis-Hotelaufenthalte), so handelt es sich um einen tauschähnlichen Umsatz (Camenzind/Honauer/Vallender, a.a.O., S. 81, Rz. 181). Bei solchen Umsätzen liegen zwei selbständig zu beurteilende Leistungen vor, deren Wert unabhängig voneinander zu beurteilen ist (Art. 26 Abs. 4 MWSTV). Dass die genannten Hotels Leistungen in unterschiedlichen Preissegmenten anbieten, ändert an der vorzunehmenden selbständigen Bewertung der einzelnen Leistungen nichts. Diese sind zum Preis, wie sie an Dritte erbracht werden, zu bemessen und mehrwertsteuerlich zu berücksichtigen. b) Betreffend die Einnahmen aus dem Verkauf von Eintrittskarten, die sowohl zu kulturellen Dienstleistungen (hier: Konzertbesuch; vgl. Art. 14 Ziff. 12 lit. a MWSTV) als auch zu - steuerbaren - gastgewerblichen Leistungen berechtigen, vertrat die Eidgenössische Steuerverwaltung im Einsprache-Entscheid vom 22. März 1999 (S. 27 f.) den Standpunkt, diese Umsätze seien - mangels wertmässiger Aufteilung der Leistungsarten in den Fakturen oder auf den Eintrittskarten - zum Normalsatz zu versteuern, wenn der gastgewerbliche Anteil zehn Prozent des gesamten Billettpreises übersteige; betrage die steuerbare Leistung nicht mehr als zehn Prozent, gelte sie als Nebenleistung zur kulturellen Dienstleistung und sei sie von der Steuer ausgenommen. Die Eidgenössische Steuerrekurskommission hat diese Praxis unter Hinweis auf <ref-ruling> E. 5 S. 450 zu Recht geschützt. Den Einwand der Beschwerdeführerin im vorinstanzlichen Verfahren, sie habe lediglich im Auftrag des Buffetbetreibers das Inkasso übernommen, weshalb es sich mit Bezug auf die gastgewerbliche Komponente um ein reines Vermittlungsgeschäft handle, entkräftete die Steuerrekurskommission zutreffend mit dem Hinweis, dass die Beschwerdeführerin dazu ausdrücklich im Namen und für Rechnung des Buffetbetreibers hätte handeln müssen (vgl. Art. 10 Abs. 1 MWSTV). Vor Bundesgericht ficht die Beschwerdeführerin die Besteuerung der Umsätze aus dem Verkauf von Eintrittskarten im Übrigen nicht mehr an. 8.- a) Der angefochtene Entscheid der Eidgenössischen Steuerrekurskommission erweist sich somit in allen Punkten als bundesrechtskonform. Die Beschwerde wird deshalb abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist. b) Bei diesem Verfahrensausgang hat die Beschwerdeführerin die Kosten des bundesgerichtlichen Verfahrens zu tragen (Art. 156 Abs. 1 OG in Verbindung mit Art. 153 und 153a OG). Eine Parteientschädigung ist nicht geschuldet (Art. 159 Abs. 2 OG).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1.- Die Verwaltungsgerichtsbeschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist. 2.- Die Gerichtsgebühr von Fr. 3'000.-- wird der Beschwerdeführerin auferlegt. 3.- Dieses Urteil wird der Beschwerdeführerin, der Eidgenössischen Steuerverwaltung, Hauptabteilung Mehrwertsteuer, und der Eidgenössischen Steuerrekurskommission schriftlich mitgeteilt. _ Lausanne, 13. Februar 2002 Im Namen der II. öffentlichrechtlichen Abteilung des SCHWEIZERISCHEN BUNDESGERICHTS Der Präsident: Der Gerichtsschreiber:
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2,008
fr
Considérant: que X._, ressortissant camerounais né en 1976, est arrivé en Suisse en 2003 et a obtenu une autorisation de séjour pour études dans le canton de Fribourg, qu'après son échec dans ce canton, l'Office cantonal de la population du canton de Genève l'a autorisé, le 27 mars 2006, à poursuivre ses études à Genève tout en lui précisant que la prolongation de son autorisation de séjour était liée à la réussite de ses études, que, par décision du 10 septembre 2007, l'Office cantonal de la population a refusé de renouveler l'autorisation de séjour de l'intéressé, notamment au motif que celui-ci n'avait pas respecté son plan d'études, que, par décision du 3 juin 2008, la Commission cantonale de recours de police des étrangers du canton de Genève a confirmé la décision précitée du 10 septembre 2007, qu'agissant par la voie d'un recours, X._ demande au Tribunal fédéral, en substance, d'annuler la décision de la Commission cantonale de recours, que le recourant ne peut invoquer aucune disposition du droit fédéral - tel l'art. 32 OLE - ou du droit international lui accordant le droit à une autorisation de séjour, de sorte que la décision attaquée ne peut faire l'objet d'un recours en matière de droit public (art. 83 let. c ch. 2 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral, LTF), que seul le recours constitutionnel subsidiaire (<ref-law>) pourrait être formé pour violation des droits constitutionnels (<ref-law>), que le principe de la proportionnalité (art. 5 al. 2 Cst.) - dont la violation est invoquée par le recourant - bien qu'étant de rang constitutionnel, ne constitue pas un droit constitutionnel ayant une portée propre (<ref-ruling> consid. 4), que, de l'avis du recourant, lui refuser d'achever sa formation sans tenir compte de sa situation particulière serait vraiment insoutenable, que, dans l'hypothèse où le recourant entendrait ainsi invoquer la protection contre l'arbitraire (art. 9 Cst.) - ce qui est pour le moins douteux au regard notamment de la motivation insuffisante de ce grief (cf. <ref-law> en relation avec l'<ref-law>) - il n'a, faute d'un droit à une autorisation de séjour pour études, pas qualité pour soulever ce grief (<ref-law>; cf. <ref-ruling> consid. 6.1 p. 197 s.), que, partant, le présent recours - traité comme recours constitutionnel subsidiaire - est manifestement irrecevable (art. 108 al. 1 let. a et b LTF) et doit être traité selon la procédure simplifiée prévue à l'<ref-law>, sans qu'il y ait lieu d'ordonner un échange d'écritures, que, succombant, le recourant supportera les frais judiciaires (art. 66 al. 1 1ère phrase et <ref-law>).
par ces motifs, le Président prononce: 1. Le recours est irrecevable. 2. Les frais judiciaires, arrêtés à 600 fr., sont mis à la charge du recourant. 3. Le présent arrêt est communiqué au recourant, à l'Office cantonal de la population et à la Commission cantonale de recours de police des étrangers du canton de Genève. Lausanne, le 15 septembre 2008 Au nom de la IIe Cour de droit public du Tribunal fédéral suisse Le Président: La Greffière: Merkli Charif Feller
CH_BGer_002
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2,010
de
In Erwägung, dass das Obergericht des Kantons Thurgau mit Entscheid vom 1. Dezember 2009 die von der Beschwerdeführerin gegen das Urteil der Bezirksgerichtlichen Kommission Arbon vom 25. März / 13. Juli 2009 erhobene Berufung für unbegründet erklärte, die Klage im Umfang von Fr. 8'064.00 (brutto) abzüglich Akontozahlung von Fr. 1'600.00 (netto) als erledigt abschrieb, die Klage im Übrigen schützte und die Beschwerdeführerin verpflichtete, dem Beschwerdegegner Fr. 5'376.00 (brutto) zu bezahlen, zuzüglich 5 % Zins seit 1. September 2008 auf dem Betrag von Fr. 13'440.00 (brutto) abzüglich Fr. 1'600.00 (netto), wobei sich der Bruttobetrag von Fr. 5'376.00 um die nachweislich abgeführten Sozialabgaben reduziere; dass die Beschwerdeführerin mit Rechtsschrift vom 3. Februar 2010 beim Bundesgericht Beschwerde gegen den Entscheid des Obergerichts vom 1. Dezember 2009 erhob; dass die Beschwerdeführerin die Beschwerde innerhalb von dreissig Tagen nach der Zustellung des Entscheides des Obergerichts des Kantons Thurgau vom 1. Dezember 2009 beim Bundesgericht einreichen oder zu dessen Handen der Post übergeben musste (Art. 48 Abs. 1, Art. 100 Abs. 1 und Art. 117 BGG); dass die Beschwerdeführerin den Entscheid des Obergerichts gemäss dem Empfangsschein am 24. Dezember 2009 entgegen genommen hat; dass damit die dreissigtägige Beschwerdefrist am 3. Januar 2010 zu laufen begann (Art. 44 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 46 Abs. 1 lit. c BGG; <ref-ruling> E. 4) und am 1. Februar 2010 ablief; dass die Beschwerdeschrift der Beschwerdeführerin gemäss dem Poststempel auf dem Briefumschlag am 3. Februar 2010 der Post übergeben wurde; dass die Beschwerde somit verspätet eingereicht wurde, weshalb sie offensichtlich unzulässig ist und darauf im Verfahren nach Art. 108 Abs. 1 lit. a BGG nicht einzutreten ist; dass die Gerichtskosten der Beschwerdeführerin aufzuerlegen sind (Art. 66 Abs. 1 BGG);
erkennt die Präsidentin: 1. Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 300.-- werden der Beschwerdeführerin auferlegt. 3. Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Thurgau schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 19. Februar 2010 Im Namen der I. zivilrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Die Präsidentin: Der Gerichtsschreiber: Klett Huguenin
CH_BGer_004
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2,015
de
In Erwägung, dass das Bundesgericht mit Urteil vom 2. März 2015 (Verfahren 1B_57/2015) auf eine Beschwerde von A._ mangels einer hinreichenden Begründung im Sinne von <ref-law> nicht eingetreten ist; dass A._ mit Eingabe vom 12. April 2015 (Postaufgabe 13. April 2015) ein Revisionsgesuch gegen das Urteil des Bundesgerichts 1B_57/2015 vom 2. März 2015 eingereicht hat; dass er sich auf die Revisionsgründe von Art. 123 Abs. 1 und Abs. 2 lit. a BGG beruft; dass der Gesuchsteller indessen nicht darlegt, und solches auch nicht ersichtlich ist, inwiefern das bundesgerichtliche Urteil 1B_57/2015 an den behaupteten Revisionsgründen leiden sollte; dass deshalb auf das Revisionsgesuch ohne Schriftenwechsel (<ref-law>) nicht einzutreten ist; dass sich die vorliegende Eingabe als offensichtlich aussichtslos erweist, weshalb das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege bzw. amtliche Verbeiständung abzuweisen ist (<ref-law>); dass auf eine Kostenauflage verzichtet werden kann (<ref-law>); dass mit dem vorliegenden Entscheid in der Sache selbst das Gesuch um Gewährung der aufschiebenden Wirkung gegenstandslos geworden ist; dass sich das Bundesgericht vorbehält, inskünftig ähnliche Eingaben in der vorliegenden Angelegenheit formlos abzulegen;
erkennt das Bundesgericht: 1. Auf das Revisionsgesuch wird nicht eingetreten. 2. Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege wird abgewiesen. 3. Es werden keine Kosten erhoben. 4. Dieses Urteil wird dem Gesuchsteller, der Polizei- und Militärdirektion des Kantons Bern, der Generalstaatsanwaltschaft des Kantons Bern und dem Obergericht des Kantons Bern, Strafabteilung, 2. Strafkammer, schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 23. April 2015 Im Namen der I. öffentlich-rechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Fonjallaz Der Gerichtsschreiber: Pfäffli
CH_BGer_001
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2,014
de
Erwägungen: 1. A._ reichte am 23. August 2014 (Postaufgabe) beim Kantonsgericht Schwyz eine Beschwerde gegen den Beschluss der Beschwerdekammer des Kantonsgerichts Schwyz vom 13. August 2014 ein. Der Präsident des Kantonsgerichts Schwyz überwies die Eingabe von A._ mit Schreiben vom 26. August 2014 dem Bundesgericht zur weiteren Behandlung. Das Bundesgericht teilte A._ am 28. August 2014 den Eingang seiner Beschwerde mit und forderte ihn mit Verfügung vom 29. August 2014 zur Leistung eines Kostenvorschusses von Fr. 2'000.-- auf. 2. Mit Schreiben vom 1. September 2014 teilte A._ dem Bundesgericht mit, dass sich die Beschwerde ausdrücklich ans Kantonsgericht und nicht ans Bundesgericht richte. Es handle sich dabei um ein Wiedererwägungsgesuch an das Kantonsgericht und nicht um eine Beschwerde an das Bundesgericht. Diese Äusserungen von A._ sind sinngemäss als Rückzugserklärung seiner Beschwerde vom 20. August 2014 (Postaufgabe 23. August 2014) entgegenzunehmen. Die Beschwerde ist deshalb im Verfahren nach <ref-law> abzuschreiben. Auf eine Kostenauflage kann verzichtet werden (<ref-law>).
Demnach verfügt der Präsident: 1. Das Verfahren wird infolge Rückzugs der Beschwerde abgeschrieben. 2. Es werden keine Kosten erhoben. 3. Die dem Bundesgericht mit Schreiben des Kantonsgerichts Schwyz übermittelte Eingabe des Beschwerdeführers vom 20. August 2014 wird wieder dem Kantonsgericht Schwyz zugestellt. 4. Diese Verfügung wird den Parteien, der Staatsanwaltschaft des Kantons Schwyz, Sicherheitsstützpunkt Biberbrugg, und dem Kantonsgericht Schwyz, Beschwerdekammer, schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 3. September 2014 Im Namen der I. öffentlich-rechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Fonjallaz Der Gerichtsschreiber: Pfäffli
CH_BGer_001
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106
20
297
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2,008
de
Sachverhalt: A. Gestützt auf ein Gesuch vom 29. August 2000 erteilte die Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern (BVE) der Einwohnergemeinde Brienz am 6. Juli 2001 die Konzession zur weiteren Nutzung der Wasserkraft des Giessbachs im bestehenden Kraftwerk auf eine Dauer von 40 Jahren seit Ablauf der bisherigen Konzession, d.h. bis zum 30. Juni 2039. Die Konzession stellte die Erneuerung einer vom Regierungsrat des Kantons Bern am 13. April 1948 erstmals erteilten Konzession dar. Die neue Konzession unterscheidet sich von der früheren vor allem in der Hinsicht, dass gestützt auf das Bundesgesetz vom 24. Januar 1991 über den Schutz der Gewässer (GSchG; SR 814.20) die Restwassermengen neu festgesetzt wurden. Das Verwaltungsgericht des Kantons Bern wies eine Beschwerde gegen die Konzessionserteilung, welche unter anderen von der Stiftung Giessbach dem Schweizervolk (im Folgenden: Stiftung Giessbach) und der Parkhotel Giessbach AG erhoben wurde, zunächst ab (Urteil des Verwaltungsgerichts VGE 21292 vom 31. Mai 2002). Gestützt auf das Urteil des Bundesgerichts 1A.151/2002 vom 22. Januar 2003 (publiziert in URP 2003 S. 235 ff.) setzte das Verwaltungsgericht die Restwassermenge mit Urteil VGE 21627 vom 22. April 2003 neu fest: November bis April 60 l/s Mai und Juni 200 l/s Juli bis Oktober 180 l/s Dieses Urteil blieb unangefochten und ist in Rechtskraft erwachsen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) trat mit Entscheid vom 10. April 2007 auf eine Beschwerde der Stiftung Giessbach und der Parkhotel Giessbach AG gegen das Urteil des Bundesgerichts vom 22. Januar 2003 nicht ein. Der Gerichtshof erwog, dass die Konzession keine Beschränkung der Eigentumsrechte der Beschwerdeführerinnen bewirke. B. Am 26. Juli 2005 stellte die Einwohnergemeinde Brienz ein Baugesuch für den Ersatz der bestehenden Druckleitung von der Wasserfassung bis zum Wasserkraftwerk Giessbach mit Erweiterung des Querschnitts. Die neue Leitung soll auf dem Trassee der bisherigen Druckleitung neu teilweise unterirdisch verlegt werden. Zudem sollen Rechenanlagen und Armaturen saniert werden. Die vom Vorhaben betroffenen Parzellen liegen vorwiegend im Wald und teilweise in der Landwirtschaftszone. Sie werden vom Perimeter des Schutzobjekts Nr. 1511 «Giessbach» gemäss dem Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung erfasst (BLN-Inventar; vgl. Anhang der Verordnung vom 10. August 1977 über das Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler [VBLN; SR 451.11]). Zusammen mit dem Baugesuch stellte die Einwohnergemeinde Brienz ein Gesuch für Ausnahmebewilligungen nach Art. 24 RPG (SR 700) und Art. 5 des Bundesgesetzes vom 4. Oktober 1991 über den Wald (Waldgesetz, WaG, SR 921.0). Gegen das Vorhaben erhoben die Stiftung Giessbach und die Parkhotel Giessbach AG Einsprache. C. Nachdem das Wasserwirtschaftsamt des Kantons Bern verschiedene Amts- und Fachberichte sowie ein Gutachten der eidgenössischen Kommission für Natur- und Heimatschutz (ENHK) eingeholt und mit den beteiligten Amtsstellen ein Bereinigungsgespräch durchgeführt hatte, erteilte es am 6. Juni 2006 die nachgesuchten Bewilligungen mit Auflagen und wies die Einsprache ab, soweit es darauf eintrat. Gegen den Gesamtbauentscheid gelangten die Stiftung Giessbach und die Parkhotel Giessbach AG mit Beschwerde an die BVE, die das Rechtsmittel mit Entscheid vom 24. Januar 2007 abwies, soweit sie darauf eintrat. Dagegen führten die Stiftung Giessbach und die Parkhotel Giessbach AG gemeinsam Beschwerde beim kantonalen Verwaltungsgericht. Sie beantragten insbesondere die Aufhebung der mit den Entscheiden des Wasserwirtschaftsamts und der BVE erteilten Bewilligungen sowie die Feststellung der Nichtigkeit der Konzession zur Nutzung der Wasserkraft des Giessbachs. Zudem verlangten sie die Durchführung einer öffentlichen Verhandlung im Sinne von Art. 6 Ziff. 1 EMRK mit Plädoyers der Parteien. Das Verwaltungsgericht wies die Beschwerde mit Urteil vom 29. Oktober 2007 ab, soweit es darauf eintreten konnte. Es verneinte die Nichtigkeit der Konzession für die Wasserkraftnutzung und bejahte die Voraussetzungen für die raumplanerische und die waldrechtliche Ausnahmebewilligung. Zudem lehnte es den Antrag auf öffentliche Verhandlung - soweit dieser überhaupt hinreichend substanziiert sei - ab, da die angerufenen Bestimmungen rein öffentlichen Interessen dienten und nicht in den Geltungsbereich von Art. 6 Ziff. 1 EMRK fielen. D. Mit Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten vom 26. November 2007 beantragen die Stiftung Giessbach und die Parkhotel Giessbach AG im Wesentlichen, das Urteil des Verwaltungsgerichts vom 29. Oktober 2007 sei aufzuheben und das Baugesuch der Einwohnergemeinde Brienz vom 26. Juli 2005 sowie die damit verbundenen Gesuche um Ausnahmebewilligungen nach Art. 24 RPG und <ref-law> seien abzuweisen. Sie rügen die Verletzung des eidgenössischen Raumplanungs- und Waldrechts sowie des Bundesgesetzes vom 1. Juli 1966 über den Natur- und Heimatschutz (NHG; SR 451). Überdies machen sie geltend, mit dem Verzicht auf eine öffentliche Verhandlung habe das Verwaltungsgericht Art. 6 Ziff. 1 EMRK missachtet. E. Das Verwaltungsgericht beantragt die Abweisung der Beschwerde. Die Einwohnergemeinde Brienz und die BVE stellen den Antrag, die Beschwerde sei abzuweisen, soweit darauf eingetreten werden könne. Das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) und das Bundesamt für Umwelt (BAFU) äussern sich zur umstrittenen Erneuerung der Druckleitung in zustimmendem Sinn, ohne einen Antrag zum Ausgang des bundesgerichtlichen Verfahrens zu stellen. In weiteren Stellungnahmen halten die Einwohnergemeinde Brienz und die Beschwerdeführerinnen an ihren Anträgen und Rechtsauffassungen fest. F. Mit Verfügung vom 24. Januar 2008 hat der Präsident der I. öffentlich-rechtlichen Abteilung der Beschwerde aufschiebende Wirkung beigelegt.
Erwägungen: 1. Beim angefochtenen Urteil handelt es sich um einen kantonal letztinstanzlichen Entscheid über eine raumplanungs- und eine waldrechtliche Ausnahmebewilligung für die Erneuerung einer ausserhalb der Bauzonen gelegenen Druckleitung eines konzessionierten Wasserkraftwerks. Dieser Entscheid unterliegt der Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten (<ref-law>; <ref-ruling> E. 1.1 S. 411; Art. 34 RPG und <ref-law>, jeweils in der Fassung gemäss Ziff. 64 und 127 Anhang VGG, in Kraft seit 1. Januar 2007). Ausnahmegründe im Sinne von <ref-law> sind nicht gegeben. Die Stiftung Giessbach ist als Eigentümerin des Giessbach-Areals und der Hotelanlage durch den angefochtenen Entscheid in schutzwürdigen Interessen unmittelbar betroffen. Die Druckleitung führt unter anderem über das ihr gehörende Grundstück Nr. 1325, auf welchem die Rodung und spätere Wiederaufforstung einer Waldfläche von 244 m2 vorgesehen ist. Ebenfalls in schutzwürdigen Interessen betroffen ist die Parkhotel Giessbach AG, welche das an den Giessbachfällen bestehende Hotel betreibt. Die Beschwerdeführerinnen sind Adressaten des angefochtenen Entscheids. Sie verfolgen mit der Beschwerdeführung einen praktischen Nutzen, indem sie bei Verweigerung der Bewilligung für die Erneuerung der umstrittenen Druckleitung eine Attraktivitätssteigerung der Giessbachfälle als Naturschauspiel und touristischen Anziehungspunkt erwarten. Die Voraussetzungen der Beschwerdeberechtigung nach <ref-law> sind somit erfüllt (vgl. <ref-ruling> E. 1.3 S. 252 f.). Auch die übrigen Sachurteilsvoraussetzungen liegen vor und geben zu keinen weiteren Bemerkungen Anlass. Auf die Beschwerde ist somit einzutreten. 2. Die Beschwerdeführerinnen rügen eine Verletzung von Art. 6 Ziff. 1 EMRK. Das Verwaltungsgericht habe trotz entsprechendem Antrag keine öffentliche Verhandlung durchgeführt, obwohl die Druckleitung unter anderem das Grundstück Nr. 1325 der Stiftung Giessbach durchquere und von der darauf bestehenden Waldfläche ein Waldstück im Umfang von 244 m2 für die Errichtung der neuen Druckleitung gerodet und nachher wieder aufgeforstet werden solle. 2.1 Nach Art. 6 Ziff. 1 EMRK besteht in Verfahren über zivilrechtliche Streitigkeiten ein Anspruch auf öffentliche Verhandlung, sofern die Parteien nicht ausdrücklich oder stillschweigend darauf verzichten. Ein Entscheid über zivilrechtliche Ansprüche im Sinne von Art. 6 Ziff. 1 EMRK liegt unter anderem vor, wenn eine bau- oder planungsrechtliche Massnahme direkte Auswirkungen auf die Ausübung der Eigentumsrechte der Grundeigentümer hat (<ref-ruling> E. 2 S. 45; <ref-ruling> E. 3e S. 300; <ref-ruling> E. 5c S. 34 f.). 2.2 Das Verwaltungsgericht führt im angefochtenen Entscheid aus, die Beschwerdeführerinnen legten nicht dar, inwiefern im vorliegenden Verfahren zivilrechtliche Ansprüche im Sinne von Art. 6 Ziff. 1 EMRK betroffen seien. Dies sei auch nicht ersichtlich. Die von den Beschwerdeführerinnen als verletzt gerügten Bestimmungen dienten rein öffentlichen Interessen, nicht aber dem Schutz des Eigentums oder anderer ziviler Rechte im Sinne von Art. 6 Ziff. 1 EMRK. Die Vorinstanz stützt ihre Ausführungen insbesondere auf die Rechtsprechung des Bundesgerichts und des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) zum Vorliegen von "civil rights" im Sinne von Art. 6 Ziff. 1 EMRK bei Eigentümern von Grundstücken, die sich gegen ein Vorhaben in ihrer Nachbarschaft wehren (<ref-ruling> E. 2a/bb S. 61; <ref-ruling> E. 2c S. 45; Urteil des Bundesgerichts 1A.151/2002 vom 22. Januar 2003 in URP 2003 S. 235 E. 2.1; Urteil des EGMR vom 10. April 2007 i.S. Stiftung Giessbach). 2.3 Die in der vorliegenden Angelegenheit umstrittene Druckleitung betrifft die Beschwerdeführerinnen nicht nur als Nachbarn des Kraftwerks Giessbach, sondern namentlich die Stiftung Giessbach auch als Grundeigentümerin des Grundstücks Nr. 1325. Die Verwirklichung des umstrittenen Vorhabens setzt die vorübergehende Rodung einer Waldfläche auf diesem Grundstück von 244 m2 und die Inanspruchnahme dieses Parzellenteils für das Trassee der Druckleitung voraus. Dadurch wird mit dem Vorhaben direkt in das Grundeigentum der Stiftung Giessbach eingegriffen. Die Stiftung Giessbach verteidigt mit der Beschwerde somit ihre Eigentumsrechte am Grundstück Nr. 1325 und beruft sich dabei offensichtlich auf "civil rights" im Sinne von Art. 6 Ziff. 1 EMRK. Diese Bestimmung ist auf alle Streitsachen anwendbar, deren Ausgang das Eigentumsrecht sofort oder in Zukunft in einer für den Eigentümer nachteiligen oder auch vorteilhaften Weise berührt. Auch bei Streit über Nutzungsregelungen ist Art. 6 EMRK anwendbar, selbst wenn die Dispositionsfähigkeit des Eigentümers durch derartige Regelungen nicht in erheblicher Weise beeinträchtigt wird (Frowein/Peukert, EMRK-Kommentar, 2. Aufl. 1996, S. 187; vgl. BGE <ref-ruling> E. 3e S. 300; <ref-ruling> E. 5c S. 34 f.). Davon zu unterscheiden sind Drittinterventionen (z.B. von Nachbarn) gegen die Erteilung einer Bau- oder sonstigen behördlichen Genehmigung, die nur insoweit vom Anwendungsbereich des Art. 6 Abs. 1 EMRK erfasst werden, als auf das Eigentum gegründete Abwehrrechte geltend gemacht werden (vgl. <ref-ruling> E. 2a/bb S. 61; <ref-ruling> E. 2c S. 45; Urteil des Bundesgerichts 1A.151/2002 vom 22. Januar 2003 in URP 2003 S. 235 E. 2.1; Urteil des EGMR vom 10. April 2007 i.S. Stiftung Giessbach; zum Ganzen: Frowein/Peukert, a.a.O., S. 187 und 191; Mark E. Villiger, Handbuch der EMRK, 2. Auflage 1999, Rz. 380 und 384; Ruth Herzog, Art. 6 EMRK und kantonale Verwaltungsrechtspflege, 1995, S. 153 ff.). Dass die Stiftung Giessbach im verwaltungsgerichtlichen Verfahren ihre Eigentumsrechte am Grundstück Nr. 1325 verteidigte und sich in diesem Zusammenhang auf Art. 6 Ziff. 1 EMRK berief, bedurfte keiner ausführlichen Erörterung in der Beschwerde, sondern war aus den Akten klar ersichtlich und von der Vorinstanz im Rahmen der Rechtsanwendung von Amtes wegen zu beachten (vgl. Art. 51 des kantonalen Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege vom 23. Mai 1989 [VRPG; BSG 155. 21]; Merkli/Aeschlimann/Herzog, Kommentar zum Gesetz über die Verwaltungsrechtspflege im Kanton Bern, 1997, Art. 51 Rz. 1 ff.). 2.4 Die Stiftung Giessbach hat im verwaltungsgerichtlichen Verfahren als betroffene Grundeigentümerin und Trägerin von "civil rights" gestützt auf Art. 6 Ziff. 1 EMRK erfolglos die Durchführung einer öffentlichen Verhandlung verlangt. Besondere Gründe, die einer öffentlichen Verhandlung entgegenstehen könnten, sind nicht ersichtlich (vgl. <ref-ruling> E. 3b S. 55 ff. mit Hinweisen). Beim Verzicht auf die öffentliche Verhandlung handelt es sich um einen Verfahrensmangel, der nicht im bundesgerichtlichen Verfahren behoben werden kann, sondern zur Rückweisung der Angelegenheit an die Vorinstanz zu neuer Entscheidung führt (<ref-law>). Unter diesen Umständen ist auf die übrigen Rügen der Beschwerdeführerinnen und die Frage, ob auch die Parkhotel Giessbach AG in eigenen "civil rights" betroffen ist, im vorliegenden bundesgerichtlichen Verfahren nicht weiter einzugehen. 3. Es ergibt sich, dass die Beschwerde gutzuheissen und der angefochtene Entscheid aufzuheben ist. Die Sache ist an die Vorinstanz zurückzuweisen. Bei diesem Ausgang des Verfahrens sind die Gerichtskosten der in ihrem Vermögensinteresse handelnden Einwohnergemeinde Brienz aufzuerlegen (<ref-law>). Diese hat die anwaltlich vertretenen Beschwerdeführerinnen zudem für das bundesgerichtliche Verfahren angemessen zu entschädigen (<ref-law>).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Beschwerde wird gutgeheissen und das Urteil des Verwaltungsgerichts des Kantons Bern vom 29. Oktober 2007 aufgehoben. Die Angelegenheit wird an das Verwaltungsgericht zu neuer Beurteilung zurückgewiesen. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 2'000.-- werden der Einwohnergemeinde Brienz auferlegt. 3. Die Einwohnergemeinde Brienz hat den Beschwerdeführerinnen eine Parteientschädigung von insgesamt Fr. 2'000.-- zu bezahlen. 4. Dieses Urteil wird den Beschwerdeführerinnen, der Einwohnergemeinde Brienz, der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion sowie dem Verwaltungsgericht des Kantons Bern, Verwaltungsrechtliche Abteilung, und dem Bundesamt für Raumentwicklung sowie dem Bundesamt für Umwelt schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 12. November 2008 Im Namen der I. öffentlich-rechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Der Gerichtsschreiber: Féraud Haag
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2,011
de
Sachverhalt: A. Am 29. März 2010 verpflichtete der Einzelrichter des Bezirks Einsiedeln A._ (Beschwerdeführer), der X._ AG (Beschwerdegegnerin) Fr. 1'158.55 nebst Zins und Zahlungsbefehlskosten zu bezahlen. Im Übrigen wies er die Klage ab. Der Beschwerdeführer reichte Nichtigkeitsbeschwerde ein, welche das Kantonsgericht Schwyz am 22. Juni 2010 abwies, soweit es darauf eintrat. B. Der Beschwerdeführer beantragt dem Bundesgericht mit "Beschwerde in Zivilsachen und Verfassungsbeschwerde", die Entscheide der Vorinstanzen aufzuheben, die Klage abzuweisen, den Gegenanträgen in der Klageantwort vom 26. Januar 2010 stattzugeben, eventuell die Verfügungen des Bezirksgerichts Einsiedeln vom 1. Februar 2010 und 26. Februar 2010 aus dem Recht zu weisen und das Verfahren in den vorherigen Stand zu versetzen. Mit Verfügung vom 2. Februar 2011 wurde dem Beschwerdeführer für das bundesgerichtliche Verfahren die unentgeltliche Prozessführung gewährt. Die Beschwerdegegnerin stellt in ihrer Vernehmlassung kein Rechtsbegehren, während das Kantonsgericht beantragt, die Beschwerde abzuweisen, soweit darauf einzutreten sei.
Erwägungen: 1. Der in vermögensrechtlichen Angelegenheiten für eine Beschwerde in Zivilsachen an sich erforderliche Streitwert von Fr. 30'000.-- (Art. 74 Abs. 1 lit. b BGG) wird nicht erreicht. Der Beschwerdeführer macht zwar sinngemäss geltend, es stelle sich eine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung (Art. 74 Abs. 2 lit. a BGG), erläutert aber in keiner Weise, inwiefern dies der Fall sein soll, und genügt damit den Begründungsanforderungen nicht (Art. 42 Abs. 2 BGG). Auf die Beschwerde in Zivilsachen ist daher nicht einzutreten. Dies wirkt sich indessen praktisch kaum aus, da der Beschwerdeführer auch subsidiäre Verfassungsbeschwerde erhebt und ausschliesslich eine Verletzung seiner verfassungsmässigen Rechte rügt (vgl. Art. 116 BGG). 2. Nachdem der Beschwerdeführer am 26. Januar 2010 eine Klageantwort eingereicht, Abweisung der Klage verlangt und weitere Rechtsbegehren gestellt hatte, bezeichnete der Einzelrichter mit Verfügung vom 1. Februar 2010 acht Begriffe oder Textstellen der Klageantwort als ungebührlich und setzte dem Beschwerdeführer Frist, um die entsprechenden Begriffe/Textstellen in der Klageantwort zu beseitigen, unter der Androhung, dass bei Säumnis oder nicht fristgerechter Vornahme die Klageantwort unbeachtet bleibe. Die dazu eingereichte Stellungnahme des Beschwerdeführers vom 24. Februar 2010 wies der Einzelrichter wegen ungebührlichen Inhalts mit Verfügung vom 26. Februar 2010 aus dem Recht. Gleichzeitig stellte er fest, dass der Beschwerdeführer innert der ihm angesetzten Frist keine Klageantwort eingereicht habe und somit säumig sei. Er setzte dem Beschwerdeführer eine Nachfrist von sieben Tagen ab Erhalt dieser Verfügung, um eine Klageantwort einzureichen, und wies darauf hin, bei erneuter Säumnis würden die tatsächlichen Klagegründe als anerkannt gelten und sei der Beschwerdeführer mit Einreden ausgeschlossen. Die diese Verfügung enthaltende Sendung kam am 5. März 2010 mit dem Postvermerk "Zurückbehalten bis: 31.03.2010; wird abgeholt am Do 01.04.2010" an den Einzelrichter zurück. Dieser versandte die Verfügung vom 26. Februar 2010 am 5. März 2010 erneut. Auch diese Sendung konnte nicht zugestellt werden. Sie wurde bis zum Ablauf der siebentägigen Abholungsfrist vom 15. März 2010 bei der Post zurückbehalten und von dieser am 17. März 2010 dem Einzelrichter mit dem Vermerk "nicht abgeholt" zurückgesandt. 2.1 Der Beschwerdeführer machte vor Vorinstanz geltend, er habe die Verfügung vom 26. Februar 2010 nie erhalten, was einer Verletzung seines Gehörsanspruchs durch den Einzelrichter zuzuschreiben sei, welcher gewusst habe, dass der Nichterhalt dieser Verfügung nicht auf das Verhalten des Beschwerdeführers, sondern auf das Organisationsversagen der Post zurückzuführen gewesen sei. Die Vorinstanz hielt die Rüge für unbegründet. Im Zeitpunkt der Retournierung, am 17. März 2010 sei die siebentägige Abholungsfrist bereits abgelaufen gewesen, weshalb eine Zustellungsfiktion Platz greife (<ref-ruling> E. 1 S. 493 f.; <ref-ruling> E. 2a/aa S. 34). Dass der Beschwerdeführer die Verfügung vom 26. Februar 2010 tatsächlich nicht entgegengenommen habe, sei nicht massgebend. Diesen Umstand habe er selbst zu vertreten, zumal er nach eigenen Angaben zwischen dem 5. und 20. März 2010 keine Post abgeholt habe. 2.2 Der Beschwerdeführer rügt unter anderem, sein Anspruch auf rechtliches Gehör (Art. 29 Abs. 2 BV) sei verletzt worden. Er bringt vor, das Bezirksgericht Einsiedeln leite aus der Zustellungsfiktion, wonach eine Sendung am siebten Tag nach dem ersten erfolglosen Zustellungsversuch als zugestellt gelte, ab, dass die Sendung innerhalb dieser Frist auch tatsächlich abgeholt sein müsse. Nach Ablauf dieser Frist habe der Empfänger nach Auffassung des Bezirksgerichts Einsiedeln kein Recht mehr auf Kenntnisnahme der Sendung. Dieser Auffassung schliesse sich die Vorinstanz an. Weshalb aber dem Empfänger nach Ablauf von sieben Tagen die Entgegennahme der Sendung grundsätzlich verweigert werden dürfte, sei nicht ersichtlich. Auch nach der Rechtsprechung des Bundesgerichts bleibe es dem Empfänger unbenommen, seine Post erst später abzuholen. Aus der Pflicht, eine Sendung innerhalb von sieben Tagen abzuholen, lasse sich kein Recht des Absenders ableiten, die Sendung zurückzuholen und den Empfänger von deren Kenntnisnahme auszuschliessen. Dieser bekomme vom erwähnten Vorgang nichts mit, weil er weder vom Gericht noch von der Post darüber informiert werde. Die Vorenthaltung der Sendung verletze den Gehörsanspruch des Empfängers jedenfalls dann, wenn dieser von der Sendung keine Kenntnis erlangen könne und mangels Antwort Rechtsnachteile erleide. 2.3 Die Rüge ist begründet. Wie die Vorinstanz feststellt, endete die siebentägige Abholungsfrist am 15. März 2010. Somit begann die siebentägige Frist für die Klageantwort am 16. März 2010 zu laufen und endete erst am Montag, den 22. März 2010. Wie die Vorinstanz weiter feststellt, holte der Beschwerdeführer nach eigenen Angaben am 20. März 2010 die Post ab. Von dem in der Vernehmlassung der Vorinstanz erwähnten Schreiben des Beschwerdeführers an das Bezirksgericht Einsiedeln vom 28. März 2010, in welchem dieser einen Abholungsversuch vom 26. März 2010 monierte, ist im angefochtenen Urteil nicht die Rede, weshalb nicht darauf abgestellt werden kann. Wäre die Verfügung vom 26. Februar 2010 nicht zurückbeordert und bereits am 17. März 2010 zurückgesandt worden, hätte sie der Beschwerdeführer am Samstag, den 20. März 2010 behändigen, seine Klageantwort über das Wochenende verfassen und am Montag zur Post geben können. Diese Möglichkeit wurde dem Beschwerdeführer durch das von ihm beanstandete Vorgehen abgeschnitten. Die Vorinstanz verkannte, dass die Zustellfiktion lediglich die Auslösung des Fristenlaufs betrifft, aber nicht verhindern soll, dass etwa in Folge eines Zurückbehaltungsauftrags ein Abholen der Post auch noch länger möglich sein kann (BGE <ref-ruling> E. 2b S. 34 f. mit Hinweis). Indem die Vorinstanz das beanstandete Vorgehen der Zustellung mit vorzeitiger Rücksendung schützte, verletzte sie ihrerseits Art. 29 Abs. 2 BV. Die Beschwerde ist daher gutzuheissen, der angefochtene Beschluss aufzuheben und die Sache zu neuer Entscheidung an die Vorinstanz zurückzuweisen. 3. Bei diesem Verfahrensausgang - die Beschwerdegegnerin hat sich nicht mit dem angefochtenen Entscheid identifiziert, weshalb sie nicht als unterliegende Partei zu betrachten ist, und eine Kostenbelastung des Kantons kommt nicht in Frage (Art. 66 Abs. 4 BGG) - sind keine Kosten zu erheben (Art. 66 Abs. 1 BGG). Dem nicht anwaltlich vertretenen Beschwerdeführer steht praxisgemäss keine Parteientschädigung zu (Art. 68 Abs. 1 und 2 BGG; <ref-ruling> E. 4 S. 446).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Auf die Beschwerde in Zivilsachen wird nicht eingetreten. 2. In Gutheissung der subsidiären Verfassungsbeschwerde wird der Beschluss des Kantonsgerichts des Kantons Schwyz, 1. Rekurskammer, vom 22. Juni 2010 aufgehoben und die Sache zu neuer Entscheidung an die Vorinstanz zurückgewiesen. 3. Es werden keine Gerichtskosten erhoben. 4. Für das bundesgerichtliche Verfahren wird keiner Partei eine Entschädigung zugesprochen. 5. Dieses Urteil wird den Parteien und dem Kantonsgericht des Kantons Schwyz, 1. Rekurskammer, schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 17. März 2011 Im Namen der I. zivilrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Die Präsidentin: Der Gerichtsschreiber: Klett Luczak
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2,007
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Sachverhalt: Sachverhalt: A. A._ (Beschwerdeführerin) und B._ (Beschwerdegegner) waren befreundet. Die Beschwerdeführerin verlangt vom Beschwerdegegner die Rückzahlung zweier Darlehen im Gesamtbetrag von Fr. 42'000.-- nebst Zins, die sie ihm gewährt haben will. Der Beschwerdegegner bestritt, je ein Darlehen von der Beschwerdeführerin erhalten zu haben. A. A._ (Beschwerdeführerin) und B._ (Beschwerdegegner) waren befreundet. Die Beschwerdeführerin verlangt vom Beschwerdegegner die Rückzahlung zweier Darlehen im Gesamtbetrag von Fr. 42'000.-- nebst Zins, die sie ihm gewährt haben will. Der Beschwerdegegner bestritt, je ein Darlehen von der Beschwerdeführerin erhalten zu haben. B. Mit Klage vom 20. März 2006 beantragte die Beschwerdeführerin dem Bezirksgericht Zurzach, der Beschwerdegegner sei zu verpflichten, ihr Fr. 42'000.-- nebst Zins zu 5 % seit 1. Januar 2005 zu bezahlen. Am 21. September 2006 wies das Bezirksgericht die Klage ab. Dagegen appellierte die Beschwerdeführerin mit gleichbleibendem Rechtsbegehren an das Obergericht des Kantons Aargau, das die Appellation mit Urteil vom 18. September 2007 abwies. Dagegen appellierte die Beschwerdeführerin mit gleichbleibendem Rechtsbegehren an das Obergericht des Kantons Aargau, das die Appellation mit Urteil vom 18. September 2007 abwies. C. Die Beschwerdeführerin beantragt mit Beschwerde in Zivilsachen, das Urteil des Obergerichts und das Urteil des Bezirksgerichts aufzuheben. Die Sache sei zur Durchführung einer Zeugenanhörung von Frau C._ unter Inanspruchnahme eines Dolmetschers gestützt auf <ref-law> an das Bezirksgericht Zurzach zurückzuweisen. Die Klage sei gutzuheissen. Der Beschwerdegegner beantragt, die Beschwerde abzuweisen. Die Vorinstanz verzichtet auf eine Vernehmlassung.
Erwägungen: Erwägungen: 1. Die Beschwerdeführerin rügt einzig einen "gravierenden Verfahrensfehler", der darin bestehen soll, dass die Zeugin C._ (Zeugin), auf deren Aussage sich die Beschwerdeführerin zum Beweis ihrer Forderung berief, vom Bezirksgericht in deutscher Sprache einvernommen worden sei, obwohl sie derselben nicht genügend mächtig sei. Dadurch sei § 16 Abs. 2 des aargauischen Gerichtsorganisationsgesetzes vom 11. Dezember 1984 (GOG; SAR 155.100) verletzt worden, wonach ein der deutschen Sprache nicht mächtiger Zeuge via Dolmetscher zu befragen sei. Dieser elementare Rechtsgrundsatz habe in der Schweiz Verfassungscharakter. 1. Die Beschwerdeführerin rügt einzig einen "gravierenden Verfahrensfehler", der darin bestehen soll, dass die Zeugin C._ (Zeugin), auf deren Aussage sich die Beschwerdeführerin zum Beweis ihrer Forderung berief, vom Bezirksgericht in deutscher Sprache einvernommen worden sei, obwohl sie derselben nicht genügend mächtig sei. Dadurch sei § 16 Abs. 2 des aargauischen Gerichtsorganisationsgesetzes vom 11. Dezember 1984 (GOG; SAR 155.100) verletzt worden, wonach ein der deutschen Sprache nicht mächtiger Zeuge via Dolmetscher zu befragen sei. Dieser elementare Rechtsgrundsatz habe in der Schweiz Verfassungscharakter. 2. § 16 Abs. 2 GOG bestimmt, dass für die mündlichen Verhandlungen und die Einvernahme fremdsprachiger Zeugen nötigenfalls ein Übersetzer beizuziehen ist. Ob aus der Bundesverfassung, namentlich dem Anspruch auf rechtliches Gehör, ein Anspruch der Partei fliesst, dass die von ihr angerufenen Zeugen in deren Sprache einvernommen werden, wie die Beschwerdeführerin behauptet, kann angesichts der einschlägigen Bestimmung des anwendbaren kantonalen Rechts, die einen solchen Anspruch gewährt, offen bleiben. Allerdings kann vorliegend auf die Rüge einer klaren Verletzung von § 16 Abs. 2 GOG oder eines entsprechenden verfassungsrechtlichen Anspruchs aus zwei Gründen nicht eingetreten werden: 2.1 Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat (<ref-law>). Es kann die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz nur berichtigen oder ergänzen, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von <ref-law> beruht (<ref-law>). Überdies muss die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein (<ref-law>). Der Beschwerdeführer, der die Sachverhaltsfeststellungen der Vorinstanz anfechten will, muss substantiiert darlegen, inwiefern die Voraussetzungen einer Ausnahme gemäss <ref-law> gegeben sind und das Verfahren bei rechtskonformer Ermittlung des Sachverhalts anders ausgegangen wäre; andernfalls kann ein Sachverhalt, der vom im angefochtenen Entscheid festgestellten abweicht, nicht berücksichtigt werden (vgl. <ref-ruling> E. 1.3, 393 E. 7.1, 462 E. 2.4, je mit Hinweisen). Die Rüge der Beschwerdeführerin stützt sich auf die tatsächliche Behauptung, die Zeugin sei der deutschen Sprache nur sehr beschränkt mächtig. Dieses Sachverhaltselement findet indessen im angefochtenen Urteil keine Grundlage. Die Beschwerdeführerin macht zwar - wenn auch ohne präzisen Aktenhinweis - geltend, sie habe bereits in ihrer Appellation an das Obergericht gerügt, dass die Zeugin der deutschen Sprache nicht genügend mächtig war, um vor einem Gericht zu verstehen, welche Fragen an sie gestellt würden und wie die Antworten darauf lauten könnten; das Obergericht sei auf diesen Einwand nicht eingegangen, obwohl klar sei, dass die Zeugin vor der ersten Instanz nicht in der gemäss § 16 GOG vorgeschriebenen Form mit Dolmetscher einvernommen worden sei. Darin ist indes keine Sachverhaltsrüge im Sinne von Art. 97 Abs. 1 und <ref-law> zu erblicken. Die Beschwerdeführerin legt nicht dar, inwiefern das Obergericht bundesrechtliche Vorschriften, namentlich ihren Gehörsanspruch, verletzt haben soll, indem sie auf diese Vorbringen nicht eingegangen sei und zur angeblichen Behauptung, die Zeugin sei der deutschen Sprache nicht genügend mächtig gewesen, keine tatsächlichen Feststellungen getroffen habe. Die auf die Behauptung gestützte Rüge, die Zeugin sei der deutschen Sprache nur sehr beschränkt mächtig, ist demnach nicht zu hören. 2.2 Sodann macht die Beschwerdeführerin nicht geltend, im Anschluss an die Beweisanordnung des Bezirksgerichts oder anlässlich der bezirksgerichtlichen Verhandlung den Beizug eines Übersetzers verlangt zu haben. Nirgends wird festgehalten, die Zeugin habe sich beklagt, sie verstehe die an sie gestellten Fragen nicht. Auch vor Obergericht machte die Beschwerdeführerin nach ihren eigenen Angaben nicht geltend, dass die Zeugin in einem Ausmass der deutschen Sprache nicht mächtig sei, dass sie über einen Dolmetscher hätte einvernommen werden müssen, ebensowenig dass sie beantragt hätte, die Zeugeneinvernahme sei in dieser Form zu wiederholen. Sie versuchte lediglich die festgestellten Widersprüche zwischen der eidesstattlichen Erklärung der Zeugin und deren Aussagen an der Verhandlung im Nachhinein mit angeblichen Verständnisschwierigkeiten zu erklären. Es geht jedoch nicht an, im kantonalen Verfahren die Zeugenbefragung ohne Hinweis auf die Notwendigkeit eines Übersetzers vornehmen zu lassen, um dann, wenn die Aussage nicht im gewünschten Sinne ausgefallen ist, erst vor Bundesgericht vorzubringen, die Zeugin hätte via Dolmetscher befragt werden müssen. Solches Verhalten widerspricht Treu und Glauben sowie dem Verbot des Rechtsmissbrauchs, die auch im Verfahrensrecht Geltung haben. Danach ist es unzulässig, formelle Rügen, die in einem früheren Stadium hätten vorgebracht werden können, noch später geltend zu machen (<ref-ruling> E. 5f S. 38; <ref-ruling> E. 2c/aa; vgl. ferner <ref-ruling> E. 4.3; <ref-ruling> E. 1b S. 205 f.; <ref-ruling> E. 2 S. 123, 255 E. 1b/bb S. 259). 2.2 Sodann macht die Beschwerdeführerin nicht geltend, im Anschluss an die Beweisanordnung des Bezirksgerichts oder anlässlich der bezirksgerichtlichen Verhandlung den Beizug eines Übersetzers verlangt zu haben. Nirgends wird festgehalten, die Zeugin habe sich beklagt, sie verstehe die an sie gestellten Fragen nicht. Auch vor Obergericht machte die Beschwerdeführerin nach ihren eigenen Angaben nicht geltend, dass die Zeugin in einem Ausmass der deutschen Sprache nicht mächtig sei, dass sie über einen Dolmetscher hätte einvernommen werden müssen, ebensowenig dass sie beantragt hätte, die Zeugeneinvernahme sei in dieser Form zu wiederholen. Sie versuchte lediglich die festgestellten Widersprüche zwischen der eidesstattlichen Erklärung der Zeugin und deren Aussagen an der Verhandlung im Nachhinein mit angeblichen Verständnisschwierigkeiten zu erklären. Es geht jedoch nicht an, im kantonalen Verfahren die Zeugenbefragung ohne Hinweis auf die Notwendigkeit eines Übersetzers vornehmen zu lassen, um dann, wenn die Aussage nicht im gewünschten Sinne ausgefallen ist, erst vor Bundesgericht vorzubringen, die Zeugin hätte via Dolmetscher befragt werden müssen. Solches Verhalten widerspricht Treu und Glauben sowie dem Verbot des Rechtsmissbrauchs, die auch im Verfahrensrecht Geltung haben. Danach ist es unzulässig, formelle Rügen, die in einem früheren Stadium hätten vorgebracht werden können, noch später geltend zu machen (<ref-ruling> E. 5f S. 38; <ref-ruling> E. 2c/aa; vgl. ferner <ref-ruling> E. 4.3; <ref-ruling> E. 1b S. 205 f.; <ref-ruling> E. 2 S. 123, 255 E. 1b/bb S. 259). 3. Auf die Beschwerde ist nicht einzutreten. Bei diesem Verfahrensausgang wird die Beschwerdeführerin kosten- und entschädigungspflichtig (Art. 66 Abs. 1 und Art. 68 Abs. 2 BGG).
Demnach erkennt das Bundesgericht: Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 1. Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 2'000.-- werden der Beschwerdeführerin auferlegt. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 2'000.-- werden der Beschwerdeführerin auferlegt. 3. Die Beschwerdeführerin hat den Beschwerdegegner für das bundesgerichtliche Verfahren mit Fr. 2'500.-- zu entschädigen. 3. Die Beschwerdeführerin hat den Beschwerdegegner für das bundesgerichtliche Verfahren mit Fr. 2'500.-- zu entschädigen. 4. Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Aargau, Zivilgericht, 1. Kammer, schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 12. Dezember 2007 Im Namen der I. zivilrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Der Gerichtsschreiber: Corboz Widmer
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2,011
de
In Erwägung, dass A._, B._, C._ und D._ mit Eingabe vom 29. November 2010 Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten gegen den Beschluss des Kantonsrats Obwalden vom 28. Oktober 2010 betreffend das Volksbegehren zur Änderung des Einführungsgesetzes zum Krankenversicherungsgesetz ("Faire Krankenkassenprämienverbilligung") eingereicht haben; dass die Beschwerdeführer mit Schreiben vom 31. Januar 2011 ihre Beschwerde vom 29. November 2010 zurückgezogen haben; dass das Beschwerdeverfahren somit als durch Beschwerderückzug erledigt abzuschreiben ist; dass auf eine Kostenauflage verzichtet werden kann (<ref-law>); dass der Kantons- und der Regierungsrat keinen Anspruch auf eine Parteientschädigung haben (<ref-law>);
verfügt der Präsident: 1. Das Verfahren 1C_543/2010 wird infolge Rückzugs der Beschwerde abgeschrieben. 2. Es werden keine Kosten erhoben. 3. Es werden keine Parteientschädigungen zugesprochen. 4. Diese Verfügung wird den Beschwerdeführern, dem Regierungsrat und dem Kantonsrat des Kantons Obwalden schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 3. Februar 2011 Im Namen der I. öffentlich-rechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Der Gerichtsschreiber: Fonjallaz Pfäffli
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2,012
fr
Faits: A. A._ est propriétaire de la parcelle n° 1169 du registre foncier de la commune de St-Prex, sise au bord du lac Léman, au lieu-dit "Fraide Aigue". La partie septentrionale de ce bien-fonds est colloquée en zone de verdure arborisée, la partie médiane en zone de villas C et la partie méridionale en zone verte, au sens du plan général d'affectation du 12 juin 1997 de la commune de St-Prex, dont la modification est entrée en vigueur le 16 février 2011. Cette parcelle, d'une surface de 5'345 m2, n'est pas raccordée aux égouts publics. En janvier 2009, une demande de permis de construire sur la parcelle n° 1169 une maison familiale avec l'aménagement de dix places de parc souterraines et de trois places extérieures a été déposée. Mis à l'enquête publique du 31 janvier au 2 mars 2009, ce projet a notamment suscité l'opposition de B._, propriétaire de la parcelle voisine n° 235. Le projet a été modifié le 10 juin 2009, à la suite du préavis négatif du Service du développement territorial du canton de Vaud. Selon ces nouveaux plans, la villa projetée comporterait trois étages, inclurait une piscine intérieure d'environ 35 m2, un jacuzzi, cinq chambres à coucher et autant de salles de bains. Le constructeur a en outre prévu de se raccorder à un système individuel provisoire d'épuration à installer sur la parcelle voisine n° 1168, lequel sera démantelé dès la mise en fonction du réseau communal d'égouts dans le secteur. La Centrale des autorisations du Département des infrastructures du canton de Vaud a produit la synthèse des avis des services cantonaux concernés (synthèse CAMAC n° 93015), le 10 septembre 2009. Selon ce document, le Service des eaux, sols et assainissement du canton de Vaud (ci-après: le SESA) a délivré l'autorisation spéciale permettant la construction d'une installation provisoire de traitement des eaux sur la parcelle n° 1168 jusqu'à la réalisation par la commune du collecteur communal d'égouts, en l'assortissant de conditions impératives. Par décision du 12 mars 2010, la Municipalité de St-Prex (ci-après: la Municipalité) a délivré le permis de construire sollicité et levé l'opposition de B._. B. Le 12 avril 2010, B._ a recouru contre cette décision auprès de la Cour de droit administratif et public du Tribunal cantonal du canton de Vaud (ci-après: le Tribunal cantonal). Le 23 septembre 2010, le SESA a informé le bureau mandaté pour aménager le système individuel d'épuration des préavis favorables de ses différentes divisions. Le Tribunal cantonal a procédé à une inspection locale le 23 février 2011. Par décision du 31 mars 2011, le Département de la sécurité et de l'environnement du canton de Vaud a délivré l'autorisation «de déverser dans le sous-sol les eaux usées provenant des bâtiments situés au lieu-dit "Fraide Aigue", ceci après traitement par une fosse de décantation». Les autorités cantonales ont ensuite attribué les autorisations requises pour l'installation d'un système individuel provisoire d'épuration sur la parcelle n° 1168 (synthèse CAMAC du 9 mai 2011). La Municipalité a octroyé le permis de construire y relatif le 16 mai 2011, sans mise à l'enquête publique. Dans l'intervalle, le 9 mai 2011, la Municipalité a informé le SESA qu'elle suspendait le projet de construction du collecteur communal des eaux usées. Le SESA a répondu, le 17 mai 2011, qu'au vu de ce fait nouveau important, il constatait la persistance d'une situation de non-respect de la loi fédérale sur la protection des eaux du 24 janvier 1991 (LEaux; RS 814.20) dans le secteur litigieux et s'opposerait dorénavant à la "délivrance de tous les permis de construire ou de transformations d'habitations déposés dans ce secteur qui pourraient aggraver la situation dans le domaine qui relève de [sa] compétence". Par arrêt du 30 août 2011, le Tribunal cantonal a admis le recours déposé par B._ et annulé la décision de la Municipalité du 12 mars 2010. Il a considéré en substance que les conditions de l'<ref-law>, permettant une dérogation de raccordement aux canalisations d'égouts publics n'étaient pas remplies. C. Agissant par les voies du recours en matière de droit public et du recours constitutionnel subsidiaire, A._ demande principalement au Tribunal fédéral de réformer l'arrêt du 30 août 2011, en ce sens que la décision de la Municipalité du 12 mars 2010 est confirmée. Il conclut subsidiairement à l'annulation de l'arrêt attaqué et au renvoi de la cause au Tribunal cantonal pour instruction complémentaire et nouveau jugement dans le sens des considérants. L'intimé conclut au rejet du recours, dans la mesure de sa recevabilité. Le Tribunal cantonal et l'Office fédéral de l'environnement (ci-après: l'OFEV) concluent au rejet du recours. La Municipalité conclut à l'admission du recours. L'intimé a présenté des observations le 24 février 2012. Le Tribunal cantonal s'est déterminé sur les observations de l'OFEV et de la Municipalité, le 2 mars 2012. Le recourant a répliqué par courrier du 5 mars 2012. Par lettre du 23 mai 2012, il a produit un courrier de la Municipalité daté du 21 mai 2012.
Considérant en droit: 1. Dirigé contre une décision finale (<ref-law>) prise en dernière instance cantonale (art. 86 al. 1 let. d LTF) dans le domaine du droit public des constructions (<ref-law>), le recours est en principe recevable comme recours en matière de droit public selon les <ref-law>, aucune des exceptions prévues à l'<ref-law> n'étant réalisée. Le recourant a pris part à la procédure de recours devant le Tribunal cantonal. En tant que propriétaire d'une parcelle pour laquelle un permis de construire a été annulé, il peut se prévaloir d'un intérêt personnel et digne de protection à l'annulation de l'arrêt attaqué. Il a dès lors qualité pour agir au sens de l'<ref-law>. Les autres conditions de recevabilité étant par ailleurs réunies, la voie du recours en matière de droit public est ouverte, ce qui entraîne l'irrecevabilité du recours constitutionnel subsidiaire (<ref-law>). 2. Aux termes de l'<ref-law>, aucun fait nouveau ni preuve nouvelle ne peut être présenté à moins de résulter de la décision de l'autorité précédente. Cette exclusion vaut non seulement pour les faits postérieurs à la décision attaquée, mais également pour ceux que les parties ont omis d'alléguer dans la procédure cantonale. Ces dernières sont en effet tenues de présenter devant les instances précédentes tous les faits qui leur paraissent pertinents et d'offrir les moyens de preuve adéquats (Message du Conseil fédéral concernant la révision totale de l'organisation judiciaire fédérale, FF 2001 p. 4137). La lettre de la Municipalité datée du 21 mai 2012, produite par le recourant, est postérieure au prononcé de l'arrêt attaqué. Il s'agit donc d'un vrai novum, qui échappe à la cognition du Tribunal fédéral (<ref-ruling> consid. 2.2 p. 344). Il n'en sera dès lors pas tenu compte. 3. Dans un grief d'ordre formel qu'il convient d'examiner en premier lieu, le recourant se plaint d'une violation de son droit d'être entendu, plus précisément de son droit à pouvoir prendre connaissance du rapport de la Ville de Lausanne de janvier 2011 et de celui du groupement Holinger SA daté de juin 2011 concernant le traitement des micropolluants dans les eaux usées. Il reproche à l'instance précédente d'avoir retenu qu'une installation provisoire autonome ne permettrait pas de garantir le but de protection des eaux, notamment en raison de la proximité avec le lac et de son inaptitude à lutter contre les micropolluants. Il prétend que s'il avait été interpellé par la cour cantonale sur cette problématique, il aurait pu démontrer que la question des micropolluants était couverte et que l'installation ne présentait aucun risque pour le lac. Il fait encore grief au Tribunal cantonal d'avoir procédé à une appréciation arbitraire du contenu desdits rapports, sans lien avec le dossier en cause. 3.1 Tel qu'il est garanti par l'art. 29 al. 2 Cst., le droit d'être entendu comprend notamment le droit de toute partie de s'exprimer sur les éléments pertinents avant qu'une décision ne soit prise touchant sa situation juridique, le droit d'avoir accès au dossier, de produire des preuves pertinentes, de participer à l'administration des preuves essentielles ou à tout le moins de s'exprimer sur leur résultat lorsque ceci est de nature à influer sur la décision à rendre (<ref-ruling> consid. 5.1 p. 293 et les références citées). 3.2 En l'espèce, les rapports susmentionnés ont été cités par l'instance cantonale dans le cadre de l'examen du principe de la proportionnalité en application de l'<ref-law>. La question de l'adéquation de l'installation à la protection des eaux relève en réalité de l'examen d'une des conditions à remplir pour bénéficier d'une dérogation au sens de l'<ref-law>, soit celle de savoir si "les eaux usées sont évacuées de manière satisfaisante". Or, vu le raisonnement qui suit, il n'est pas nécessaire d'examiner cette condition, la première des conditions cumulatives pour l'octroi d'une dérogation au sens de l'<ref-law> n'étant pas remplie (cf. infra consid. 5). Par conséquent, l'étude de ces rapports ne permettrait pas de trancher différemment la question de l'application de l'<ref-law>. Ainsi, faute d'avoir une influence sur l'issue du litige, le grief de la violation du droit d'être entendu doit être écarté. 4. Le recourant prétend ensuite que l'instance précédente a appliqué arbitrairement l'art. 75 let. a de la loi cantonale sur la procédure administrative du 28 octobre 2008 (LPA/VD; RSV 173.36), en retenant que l'intimé avait un intérêt digne de protection à se plaindre de l'absence d'équipement d'une parcelle voisine. 4.1 A teneur de l'art. 75 let. a LPA/VD, a qualité pour former recours toute personne physique ou morale ayant pris part à la procédure devant l'autorité précédente ou ayant été privée de la possibilité de le faire, qui est atteinte par la décision attaquée et qui dispose d'un intérêt digne de protection à ce qu'elle soit annulée ou modifiée. Appelé à revoir l'interprétation d'une norme de droit cantonal ou de droit communal sous l'angle de l'arbitraire, le Tribunal fédéral ne s'écarte de la solution retenue par l'autorité cantonale de dernière instance que si celle-ci apparaît insoutenable, en contradiction manifeste avec la situation effective, adoptée sans motifs objectifs et en violation d'un droit certain. En revanche, si l'application de la loi défendue par l'autorité cantonale ne s'avère pas déraisonnable ou manifestement contraire au sens et au but de la disposition ou de la législation en cause, cette interprétation sera confirmée, même si une autre solution - éventuellement plus judicieuse - paraît possible (<ref-ruling> consid. 2.4 p. 5 et les arrêts cités). 4.2 Selon la jurisprudence rendue en application de l'<ref-law> dont la teneur est plus restrictive que celle de l'art. 75 let. a LPA/VD, le recourant doit se trouver dans une relation spéciale, étroite et digne d'être prise en considération avec l'objet de la contestation. La proximité avec l'objet du litige ne suffit cependant pas à elle seule à conférer au voisin la qualité pour recourir contre une autorisation de construire. Celui-ci doit en outre retirer un avantage pratique de l'annulation ou de la modification de la décision contestée qui permette d'admettre qu'il est touché dans un intérêt personnel se distinguant nettement de l'intérêt général des autres habitants de la collectivité concernée de manière à exclure l'action populaire (<ref-ruling> consid. 2 p. 32 ss et les références). En particulier, un intérêt pratique et concret d'un voisin à se plaindre de l'absence d'équipement d'une parcelle voisine a été reconnu, dans la mesure où en cas d'admission de ce grief le projet de construction ne serait pas réalisé (arrêt 1C_236/2010 du 16 juillet 2010 consid. 1.5, in ZBl 2011 p. 608; s'agissant du raccordement aux conduites d'évacuation des eaux usées, arrêt 1C_165/2010 du 18 novembre 2010 consid. 2.4, in URP 2011 p. 10). 4.3 La question est de savoir si, indépendamment du but de protection de la norme invoquée, le recourant retire un avantage pratique à ce que la construction voisine ne soit pas autorisée. En l'occurrence, l'absence d'équipement de la parcelle conduirait à l'interdiction de construire la villa litigieuse, de sorte que la qualité pour recourir du voisin est donnée. Le Tribunal cantonal n'a donc pas versé dans l'arbitraire en considérant que l'intimé, propriétaire d'une parcelle contiguë supportant une habitation, avait un intérêt digne de protection au sens de l'art. 75 let. a LPA/VD à contester le projet litigieux, en mettant en cause l'équipement du bien-fonds. 5. Il n'est pas contesté que le projet de construction se trouve en zone à bâtir, que le raccordement aux égouts publics est obligatoire et que la parcelle n° 1169 n'est pas reliée aux canalisations publiques, de sorte qu'un permis de construire suppose l'octroi d'une dérogation au sens de l'<ref-law>. A cet égard, le recourant prétend que les conditions d'application de cette disposition sont remplies en l'espèce, de manière à ce qu'une dérogation à l'obligation de raccordement aux égouts publics aurait dû être admise. Le recourant invoque également le principe de la proportionnalité, sous l'angle de l'art. 26 Cst. Ce grief se confond en réalité avec celui de la violation de l'<ref-law>. Cette norme a en effet précisément pour but de renoncer à l'obligation de raccordement, pour les cas où des raisons impérieuses le justifient. Par conséquent, ces griefs seront examinés ensemble. 5.1 Conformément à l'art. 22 al. 2 let. b LAT, l'autorisation de construire n'est délivrée que si le terrain est équipé. A teneur de l'art. 19 al. 1 LAT, un terrain est réputé équipé lorsqu'il est desservi d'une manière adaptée à l'utilisation prévue par des voies d'accès et par des conduites auxquelles il est possible de se raccorder sans frais disproportionnés pour l'alimentation en eau et en énergie, ainsi que pour l'évacuation des eaux usées. L'alinéa 3 de cette disposition prévoit que si la collectivité intéressée n'équipe pas les zones à bâtir dans les délais prévus, elle doit permettre aux propriétaires fonciers d'équiper eux-mêmes leur terrain selon les plans approuvés par elle ou les autoriser à lui avancer les frais des équipements selon les dispositions du droit cantonal. S'agissant du raccordement aux canalisations, l'<ref-law> dispose que les cantons veillent à la construction des réseaux d'égouts publics et des stations centrales d'épuration des eaux usées provenant des zones à bâtir. Dans le périmètre des égouts publics, un permis de construire ou de transformer un bâtiment ne peut être accordé que si le déversement des eaux polluées dans les égouts, selon l'art. 11 al. 1 de la loi, est assuré (<ref-law>). Toutefois, aux termes de l'<ref-law>, pour de petits bâtiments et installations situés dans le périmètre des égouts publics mais ne pouvant pas, pour des raisons impérieuses, être immédiatement raccordées au réseau, le permis de construire peut être délivré si le raccordement est possible à brève échéance et si les eaux usées sont évacuées de manière satisfaisante dans l'intervalle; l'autorité consulte le service cantonal de la protection des eaux avant de délivrer le permis (al. 1); le Conseil fédéral peut préciser les conditions à remplir (al. 2). Selon le Message du Conseil fédéral du 29 avril 1987 concernant l'initiative populaire "Pour la sauvegarde de nos eaux" et la révision de la LEaux, les art. 17 et 18 LEaux peuvent se réduire à de simples conditions liées à la technique d'évacuation des eaux usées, dès lors que la LAT règle l'obtention du permis de construire (FF 1987 II 1081 ss, 1143). Il en découle, selon la jurisprudence, que la question de savoir si l'on est en présence d'un "petit bâtiment" au sens de l'<ref-law> doit être appréciée du point de vue de la protection des eaux. En d'autres termes, un grand bâtiment en termes de surface peut être qualifié de petit bâtiment au sens de l'<ref-law>, s'il ne produit qu'une faible quantité d'eaux usées (arrêt 1C_165/2010 du 18 novembre 2010 consid. 5.3, in URP 2011 p. 10). L'<ref-law> correspond à l'art. 19 de l'ancienne loi fédérale sur la protection des eaux contre la pollution du 8 octobre 1971 (aLPEP, RO 1972 I 958), abrogée à la suite de l'adoption de la LEaux (<ref-law>). Le Message du Conseil fédéral du 26 août 1970 concernant l'aLPEP mentionne au sujet de l'art. 19 aLPEP que, lorsqu'il s'agit de constructions situées dans le périmètre des canalisations prévues par le plan directeur, la possibilité du raccordement au réseau de collecteurs publics doit constituer le critère déterminant. Etant donné que, dans de nombreuses communes, les travaux d'aménagement du réseau de canalisations souffrent de retard, il est indiqué de prévoir des exceptions en faveur de petites constructions ne déversant que des petites quantités très limitées d'eaux usées, à la condition que le raccordement au collecteur puisse être réalisé dans un délai relativement bref (FF 1970 II 429 s., 457). 5.2 En l'occurrence, se fondant sur une estimation fournie par le bureau géotechnique mandaté par le constructeur pour réaliser le système individuel provisoire d'épuration des eaux, le Tribunal cantonal a retenu que la villa litigieuse produira 4'700 litres d'eaux usées par jour, compte tenu de 10 équivalents-habitants, de la piscine et du spa. Il a considéré qu'il s'agissait d'une quantité plus de cinq fois supérieure à celle qualifiée par l'OFEV de "plutôt petite" dans l'arrêt précité du 18 novembre 2010 (cf. consid. 5.4.1 "eher kleinen Abwasseranfall"). Il en a déduit que la villa litigieuse ne pouvait être qualifiée de "petit bâtiment" au sens de l'<ref-law>. La directive "Stations d'épuration à faible capacité", éditée en 1995 par l'Association suisse des professionnels de la protection des eaux a établi des valeurs de dimensionnement pour mesurer la production d'eaux usées d'un bâtiment. Elle a précisé qu'un équivalent-habitant correspondait à 170 litres d'eaux usées par jour (p. 57). Selon l'OFEV, la limite supérieure acceptable pour qualifier de "petit" un bâtiment d'habitation se situe vers les 4 à 5 équivalents-habitants, soit une quantité de 680 à 850 litres d'eaux usées par jour. Dès lors, la villa litigieuse qui fait état de 4'700 litres d'eaux usées par jour (comprenant 10 équivalents-habitants, une piscine et un spa) ne peut être qualifiée de "petit bâtiment" au sens de la LEaux. Par conséquent, c'est à juste titre que le Tribunal cantonal a jugé que la villa litigieuse n'était pas un "petit bâtiment" au sens de l'<ref-law>. Le fait que le SESA, dans son préavis du 23 septembre 2010 favorable à l'aménagement d'un système individuel d'épuration sur la parcelle n° 1168, ait traduit l'équivalent-habitant en m2 d'infiltration d'eau et non en litres d'eau n'y change rien, car il s'agissait alors de l'application de l'<ref-law> dans le cadre de l'octroi d'une autorisation pour le déversement d'eaux usées traitées dans le sous-sol. 5.3 Dans la mesure où la première des conditions cumulatives posées à l'octroi d'une dérogation au sens de l'<ref-law> n'est pas remplie, il n'y a pas lieu d'examiner les autres conditions. 6. Le recourant se dit aussi victime d'une inégalité de traitement (art. 8 Cst.) par rapport aux propriétaires de villas voisines qui ont obtenu une autorisation de déversement des eaux usées via une installation de prétraitement ou qui ne disposent pas d'autorisation cantonale et dont le SESA ne connaît pas les conditions d'évacuation des eaux usées. Il estime pouvoir être mis au bénéfice du principe de l'égalité dans l'illégalité, aux motifs que le SESA a établi une pratique constante visant à délivrer des autorisations spéciales pour des installations particulières dans la zone en question et que l'intérêt public de la protection des eaux n'est pas mis en péril. 6.1 Le principe de la légalité de l'activité administrative (cf. art. 5 al. 1 Cst.) prévaut sur celui de l'égalité de traitement (<ref-ruling> consid. 6a p. 392). En conséquence, le justiciable ne peut généralement pas se prétendre victime d'une inégalité de traitement, lorsque la loi est correctement appliquée à son cas, alors qu'elle l'aurait été faussement, voire pas appliquée du tout dans d'autres cas semblables. Cela présuppose cependant, de la part de l'autorité dont la décision est attaquée, la volonté d'appliquer correctement à l'avenir les dispositions légales en question; le citoyen ne peut prétendre à l'égalité dans l'illégalité que s'il y a lieu de prévoir que l'administration persévérera dans l'inobservation de la loi (<ref-ruling> consid. 9 p. 121 et les références citées). Si l'autorité ne s'exprime pas sur ses intentions futures, le Tribunal fédéral présumera qu'elle se conformera au jugement qu'il aura rendu (cf. <ref-ruling> consid. 2 p. 83 et les références citées). Encore faut-il qu'il n'existe pas un intérêt public prépondérant au respect de la légalité qui conduise à donner la préférence à celle-ci au détriment de l'égalité de traitement, ni d'ailleurs qu'aucun intérêt privé de tiers prépondérant ne s'y oppose (<ref-ruling> consid. 3c p. 254; <ref-ruling> consid. 2 p. 83 et les références citées). La jurisprudence a également précisé qu'il était nécessaire que l'autorité n'ait pas respecté la loi, non pas dans un cas isolé, ni même dans plusieurs cas, mais selon une pratique constante (<ref-ruling> consid. 8.6 p. 510). C'est seulement lorsque toutes ces conditions sont remplies que le citoyen est en droit de prétendre, à titre exceptionnel, au bénéfice de l'égalité dans l'illégalité. 6.2 En l'occurrence, le recourant ne démontre pas que les bâtiments auxquels il se réfère ont été érigés après l'entrée en vigueur de l'obligation de raccordement aux canalisations publiques. De plus, l'intention de poursuivre une pratique illégale n'a, en l'état, pas été manifestée dès lors que le SESA a indiqué, dans un courrier du 17 mai 2011, qu'il s'opposerait dorénavant à la "délivrance de tous les permis de construire ou de transformations d'habitations déposés dans ce secteur qui pourraient aggraver la situation dans le domaine qui relève de [sa] compétence". Une violation de l'égalité de traitement n'est donc, au vu du dossier, pas démontrée par le recourant. 7. Il s'ensuit que le recours en matière de droit public est rejeté dans la mesure de sa recevabilité et que le recours constitutionnel subsidiaire est irrecevable. Les frais judiciaires sont mis à la charge du recourant qui succombe (art. 65 et 66 LTF). Il n'est pas alloué de dépens à l'intimé, qui n'en demande pas et qui a procédé personnellement (art. 68 al. 1 et 2 LTF; cf. <ref-ruling> consid. 5 p. 304).
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: 1. Le recours constitutionnel subsidiaire est irrecevable. 2. Le recours en matière de droit public est rejeté, dans la mesure de sa recevabilité. 3. Les frais judiciaires, arrêtés à 3'000 francs, sont mis à la charge du recourant. 4. Le présent arrêt est communiqué aux mandataires du recourant et de la Municipalité de St-Prex, à l'intimé, au Service des eaux, sols et assainissement et au Tribunal cantonal du canton de Vaud, Cour de droit administratif et public, ainsi qu'à l'Office fédéral de l'environnement. Lausanne, le 18 juin 2012 Au nom de la Ire Cour de droit public du Tribunal fédéral suisse Le Président: Fonjallaz La Greffière: Tornay Schaller
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2,011
de
Erwägungen: 1. Die Verwaltungsrekurskommission des Kantons St. Gallen wies am 10. Juni 2011 Gesuche von X._ um Wiederherstellung der Frist in den Rechtsmittelverfahren betreffend Staats- und Gemeindesteuern bzw. direkte Bundessteuer 2009 ab. Dagegen gelangte X._ ans Verwaltungsgericht des Kantons St. Gallen, welches ihn zur Bezahlung eines Kostenvorschusses von Fr. 1'500.-- aufforderte. Das innert der verlängerten Zahlungsfrist gestellte Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege wies das Verwaltungsgericht mit Verfügung seines Präsidenten vom 21. Juli 2011 ab, wobei die Frist zur Bezahlung des Vorschusses neu auf den 16. August 2011 festgesetzt wurde. Mit ans Bundesgericht adressierter Eingabe vom 19. August 2011 erklärt X._, gegen "das Urteil" des Verwaltungsgerichts Rekurs/Beschwerde zu erheben. Gestützt auf die Eingabe sind zwei Verfahren (eines betreffend die Staats- und Gemeindesteuern, eines betreffend die direkte Bundessteuer) eröffnet worden. Über die Streitsache ist bei den gegebenen Umständen in einem Urteil zu befinden. 2. Gemäss <ref-law> haben Rechtsschriften die Begehren und deren Begründung zu enthalten (Abs. 1). Dabei ist in der Beschwerdebegründung in gedrängter Form darzulegen, inwiefern der angefochtene Akt Recht verletzt (Abs. 2). Die Begründung muss sachbezogen sein, d.h. der Beschwerdeführer hat sich mit den Erwägungen des angefochtenen Entscheids, die für dessen Ergebnis ausschlaggebend sind, auseinanderzusetzen. Das Verwaltungsgericht hat, wiewohl es in E. 1 seiner Verfügung auch das Erfordernis erwähnte, dass das angestrebte Verfahren nicht aussichtslos sein darf, das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege mit der Begründung abgewiesen, dass der Beschwerdeführer eine prozessuale Bedürftigkeit nicht dargetan habe (E. 2). Dabei hat es sich mit seinen Einkommensverhältnissen befasst und die geltend gemachten monatlichen Auslagen gewürdigt. In der dem Bundesgericht vorgelegten Rechtsschrift hält der Beschwerdeführer dazu einzig fest, "aus finanzieller Sicht (sei) es (ihm) nicht möglich, den Kostenvorschub ... zu leisten", ohne auf die von der Vorinstanz angestellte Berechnung und damit auf die allein entscheidrelevanten Darlegungen in der angefochtenen Verfügung einzugehen; es lässt sich ihr nicht entnehmen, inwiefern diese Recht verletzte. Die Beschwerde enthält mithin offensichtlich keine hinreichende Begründung (<ref-law>), und es ist darauf mit Entscheid des Einzelrichters im vereinfachten Verfahren gemäss <ref-law> nicht einzutreten. Die Gerichtskosten (<ref-law>) werden entsprechend dem Verfahrensausgang dem Beschwerdeführer auferlegt (Art. 66 Abs. 1 erster Satz BGG).
Demnach erkennt der Präsident: 1. Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 400.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. 3. Dieses Urteil wird den Verfahrensbeteiligten, dem Verwaltungsgericht des Kantons St. Gallen und der Eidgenössischen Steuerverwaltung schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 23. August 2011 Im Namen der II. öffentlich-rechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Zünd Der Gerichtsschreiber: Feller
CH_BGer_002
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2,008
fr
Considérant en fait et en droit: 1. Par jugement du 11 décembre 2007, le Tribunal pénal de l'arrondissement de la Sarine a condamné A._ à une peine privative de liberté de quatre ans, sous déduction de la détention préventive, pour escroquerie, séquestration et enlèvement, notamment. A._ exécute actuellement cette peine, le jugement n'ayant pas fait l'objet d'un recours. 2. Le 15 avril 2008, A._ a demandé la révision du jugement et requis sa libération provisoire immédiate. Par un arrêt rendu le 16 avril 2008, le Président de la Chambre pénale du Tribunal cantonal du canton de Fribourg a rejeté la requête d'effet suspensif et refusé de mettre A._ en liberté provisoire. Cette décision est fondée sur l'art. 225 du code de procédure pénale du canton (CPP/FR). 3. A._ a adressé au Tribunal fédéral un recours contre l'arrêt du Président de la Chambre pénale. Il conclut à l'annulation de cet arrêt et à sa libération immédiate. Il demande l'assistance judiciaire. Il n'a pas été demandé de réponse à ce recours. 4. La décision attaquée n'est pas - comme semble le penser le recourant - une décision finale sur la demande de révision. En effet, le Président de la Chambre pénale s'est limité, à ce stade de la procédure, à refuser la mise en liberté provisoire; il est donc prévu que le recourant reste en détention jusqu'à ce que l'autorité compétente (la Chambre pénale) statue, par une décision distincte, sur la demande de révision. Ce refus de suspendre provisoirement l'exécution du jugement est fondé sur les règles du droit cantonal de procédure pénale concernant la révision (<ref-law>/FR). Celui qui attaque une telle décision devant le Tribunal fédéral peut faire valoir qu'elle est contraire au droit fédéral, c'est-à-dire au droit constitutionnel (cf. <ref-law>). Il doit alors formuler ses griefs avec une motivation conforme aux exigences des art. 42 al. 2 et 106 al. 2 LTF. Il lui incombe donc en principe d'expliquer de manière claire et précise en quoi la décision qu'il conteste pourrait être contraire aux garanties de la Constitution (<ref-ruling> consid. 1.4.2 p. 254; <ref-ruling> consid. 1.4 p. 287). La motivation contenue dans le mémoire du recourant, qui ne critique pas explicitement le refus de suspension de l'exécution de la peine, seul point litigieux à ce stade, mais s'en prend essentiellement au jugement pénal, ne satisfait manifestement pas à ces exigences légales. Le recours au Tribunal fédéral, insuffisamment motivé parce que dépourvu de toute argumentation sur la question décisive, est donc irrecevable et le présent arrêt doit être rendu selon la procédure simplifiée de l'<ref-law>. 5. Il y a lieu de renoncer à percevoir des frais judiciaires. La demande d'assistance judiciaire est par conséquent sans objet.
Par ces motifs, le Juge unique prononce: 1. Le recours est irrecevable. 2. Il n'est pas perçu de frais judiciaires. 3. Le présent arrêt est communiqué au recourant, au Ministère public et au Président de la Chambre pénale du Tribunal cantonal du canton de Fribourg. Lausanne, le 8 mai 2008 Au nom de la Ire Cour de droit public du Tribunal fédéral suisse Le Juge unique: Le Greffier: Féraud Jomini
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2,001
fr
A.- Par mémoire du 19 mai 1998, les époux D._ ont déposé, devant le Président du Tribunal des baux de l'arrondissement de la Sarine, une demande en paiement dirigée contre leur bailleresse, X._ AG, concluant à ce que cette dernière soit condamnée à leur payer la somme de 71 fr.85 avec intérêts à 5% l'an dès le dépôt de la demande. Par jugement du 22 mai 2000, le Président du Tribunal des baux de l'arrondissement de la Sarine a fait droit à la demande, avec suite de dépens. Par arrêt du 4 avril 2001, la IIe Cour d'appel du Tribunal cantonal fribourgeois a rejeté le recours formé par X._ AG contre ce jugement qu'elle a confirmé, avec suite de dépens. Par arrêt du 15 mai 2001, la IIe Cour d'appel du Tribunal cantonal fribourgeois a fixé les dépens dus aux époux D._, au total, à 4304 fr. pour la première instance et à 1129 fr.80 pour l'instance de recours. B.- Les époux D._ ont formé un recours de droit public au Tribunal fédéral. Invoquant le droit à l'égalité de traitement et l'interdiction de l'arbitraire, ils concluent, avec suite de frais et dépens, à l'annulation de l'arrêt du 15 mai 2001. L'intimée propose le rejet du recours et la confirmation de l'arrêt attaqué, avec suite de dépens.
Considérant en droit : 1.- a) Le recours de droit public au Tribunal fédéral est ouvert contre une décision cantonale pour violation des droits constitutionnels des citoyens (art. 84 al. 1 let. a OJ). Le recours porte exclusivement sur la fixation du montant des dépens selon le droit cantonal. La décision rendue sur ce point, qui revêt un caractère final, n'est susceptible d'aucun autre moyen de droit sur le plan fédéral ou cantonal, de sorte que la règle de la subsidiarité du recours de droit public est respectée (art. 84 al. 2 et 86 al. 1 OJ; cf. également: art. 43 al. 1 OJ). Les locataires recourants sont personnellement touchés par la décision attaquée, qui fixe le montant des dépens que leur doit la bailleresse; ils ont donc un intérêt personnel, actuel et juridiquement protégé à ce que cette décision n'ait pas été prise en violation de leurs droits constitutionnels; en conséquence, ils ont qualité pour recourir (art. 88 OJ). Interjeté en temps utile (art. 89 al. 1 OJ), dans la forme prévue par la loi (art. 90 al. 1 OJ), le recours est en principe recevable. Hormis certaines exceptions qui ne sont pas réalisées en l'espèce, il n'a qu'un caractère cassatoire (<ref-ruling> consid. 2c; <ref-ruling> consid. 1c; <ref-ruling> consid. 4). L'intimée ne peut donc pas demander la confirmation de l'arrêt attaqué. b) Saisi d'un recours de droit public, le Tribunal fédéral n'examine que les griefs d'ordre constitutionnel invoqués et suffisamment motivés dans l'acte de recours (<ref-ruling> consid. 3c; <ref-ruling> consid. 1c, 534 consid. 1b; <ref-ruling> consid. 1b p. 495). 2.- a) L'art. 32 al. 2 de la loi fribourgeoise du 18 mai 1989 instituant le Tribunal des baux (RSF 132. 2) prévoit que des dépens peuvent être alloués conformément à la procédure ordinaire et que les honoraires et débours des avocats sont fixés selon le tarif arrêté par le Conseil d'Etat. La cour cantonale a donc appliqué le Tarif du 28 juin 1988 des honoraires et débours d'avocat dus à titre de dépens en matière civile (RSF 137. 21). Aucun grief d'ordre constitutionnel n'est soulevé à ce propos (art. 90 al. 1 let. b OJ), de sorte qu'il n'y a pas lieu d'y revenir. Le tarif cité prévoit deux modes de fixation des honoraires de l'avocat dus à titre de dépens: la fixation de manière globale et la fixation détaillée (art. 2 al. 1 du tarif). La fixation globale n'intervient que dans les cas prévus à l'art. 3 du tarif (cf art. 3). Dans tous les autres cas, il faut recourir à la fixation détaillée (art. 4 du tarif). En l'espèce, la cour cantonale a considéré qu'elle était en présence (en raison de la faible valeur litigieuse) d'une affaire contentieuse de la compétence du Président du Tribunal d'arrondissement au sens de l'art. 3 al. 1 let. b du tarif et d'un recours contre un jugement du Président du Tribunal d'arrondissement au sens de l'art. 3 al. 1 let. g du tarif. Les recourants contestent que le Président du Tribunal des baux de l'arrondissement de la Sarine puisse être assimilé à un président du tribunal d'arrondissement. Ils font valoir que les décisions rendues par la juridiction des baux ne sont pas mentionnées expressément à l'art. 3 du tarif et qu'il fallait, en conséquence, procéder à une fixation détaillée du montant des honoraires, ce qui devait aboutir à un chiffre sensiblement plus élevé. b) Dans leur recours de droit public, les recourants se plaignent d'une inégalité de traitement prohibée par l'art. 8 al. 1 Cst. Ils invoquent un arrêt rendu le 29 octobre 1999 par la Cour de modération du Tribunal cantonal fribourgeois, qui avait tranché le point litigieux dans le sens inverse. Ils estiment que l'arrêt attaqué conduit en conséquence à une inégalité de traitement prohibée par la Constitution. aa) Le principe de l'égalité contenu à l'art. 8 al. 1 Cst. exige que ce qui est semblable soit traité de la même façon dans la mesure de la similitude et que ce qui est dissemblable soit traité différemment dans la mesure de la dissemblance; il ne peut être fait aucune distinction pour laquelle on ne trouve aucune justification raisonnable dans les circonstances de fait pertinentes; le droit à l'égalité est violé si deux situations de fait semblables sont traitées différemment sans motifs sérieux (<ref-ruling> consid. 2b/aa, 166 consid. 2a, 173 consid. 6b; <ref-ruling> consid. 10b p. 345; <ref-ruling> consid. 2e, 297 consid. 3b; <ref-ruling> consid. 8d/aa, 372 consid. 8c/bb; <ref-ruling> consid. 2a). Le droit à l'égalité de traitement ne peut cependant être invoqué qu'à l'égard d'une même autorité; un organe étatique ne peut enfreindre le principe de l'égalité que s'il se met en contradiction avec lui-même (Etienne Grisel, Egalité, Les garanties de la Constitution fédérale du 18 avril 1999, Berne 2000, p. 134 n. 285; Arthur Haefliger, Alle Schweizer sind vor dem Gesetze gleich, p. 71 s. ch. 2; cf. également: <ref-ruling> consid. 2c; <ref-ruling> consid. 4c p. 119 et les arrêts cités). bb) En l'espèce, les recourants invoquent une décision d'une autre autorité, à savoir la Cour de modération. Ils ne font donc pas valoir une inégalité de traitement de la part d'une même autorité. Ils ne tentent pas de démontrer qu'en droit cantonal, la Cour d'appel serait liée par la jurisprudence de la Cour de modération ou subordonnée à cette autorité; il n'y a donc pas à examiner la question sous cet angle, faute de motivation répondant aux exigences de l'art. 90 al. 1 let. b OJ. On ne voit donc pas pourquoi la Cour d'appel, pour les affaires relevant de sa compétence, serait obligée de suivre la décision de la Cour de modération si elle estime que celle-ci n'a pas appliqué correctement le droit cantonal. La question posée ne relève pas de l'égalité de traitement. Il s'agit en réalité de déterminer laquelle des deux autorités interprète correctement le droit cantonal. Cette question ne peut pas être examinée dans un recours de droit public, lequel n'est pas ouvert pour mauvaise application du droit cantonal (cf art. 84 al. 1 et 85 OJ). c) Dans leur recours de droit public, les recourants invoquent également l'interdiction de l'arbitraire garantie par l'art. 9 Cst. Ils soutiennent que la cour cantonale a interprété l'art. 3 du tarif d'une manière arbitraire. aa) Selon la jurisprudence, l'arbitraire ne résulte pas du seul fait qu'une autre solution pourrait entrer en considération ou même qu'elle serait préférable; le Tribunal fédéral ne s'écarte de la décision attaquée que lorsque celle-ci est manifestement insoutenable, qu'elle se trouve en contradiction claire avec la situation de fait, qu'elle viole gravement une norme ou un principe juridique indiscuté, ou encore lorsqu'elle heurte de manière choquante le sentiment de la justice et de l'équité; pour qu'une décision soit annulée pour cause d'arbitraire, il ne suffit pas que la motivation formulée soit insoutenable, il faut encore que la décision apparaisse arbitraire dans son résultat (<ref-ruling> consid. 2b; <ref-ruling> consid. 3a; <ref-ruling> consid. 2a; <ref-ruling> consid. 5 p. 250; <ref-ruling> consid. 2b). bb) Le tarif du 28 juin 1988 n'a pas été conçu pour la juridiction des baux, puisque celle-ci n'a été créée que par la loi du 18 mai 1989. Le tarif ne mentionne d'ailleurs pas la juridiction des baux dans son champ d'application (cf. art. 1 du tarif) et il n'est intervenu aucune modification du tarif afin d'introduire une référence à la juridiction des baux. Le tarif n'est applicable que parce que la loi instituant le Tribunal des baux y renvoie (art. 32 al. 2 de la loi). Il faut donc appliquer, aux affaires relevant de la juridiction des baux, un tarif qui n'a pas été conçu pour cette juridiction. Cette technique législative suppose qu'il y a lieu de procéder, le cas échéant, par la voie de l'analogie. Les recourants ne peuvent donc tirer aucun argument décisif du fait que le Président du Tribunal des baux n'est pas mentionné expressément à l'art. 3 du tarif. La comparaison qu'ils voudraient faire avec la juridiction des prud'hommes n'est pas convaincante. En effet, la loi fribourgeoise du 22 novembre 1972 sur la juridiction des prud'hommes (RSF 132. 1) prévoit que des affaires (en raison de leur faible valeur litigieuse) sont traitées par le président seul, tandis que d'autres sont soumises à la Chambre des prud'hommes (art. 29 et 30 de la loi); en visant, à l'art. 3 al. 1 let. d du tarif, la "juridiction des prud'hommes", le Conseil d'Etat a manifestement voulu englober les deux hypothèses; il a donc choisi d'adopter une règle qui s'écarte de celle applicable à la juridiction ordinaire (le tribunal d'arrondissement) et qui exigeait donc l'introduction, dans le règlement, de cette règle particulière. Si le Conseil d'Etat n'a pas jugé utile d'adopter la même règle pour la juridiction des baux, cela ne permet pas encore de déduire que l'on ne peut pas appliquer à cette juridiction les règles prévues pour le juge ordinaire (Président du Tribunal d'arrondissement ou Tribunal d'arrondissement). Il est certes vrai que le législateur cantonal a institué une juridiction des baux indépendante (cf. art. 1 de la loi du 18 mai 1989); il faut toutefois observer qu'il a largement utilisé, pour ce faire, la structure déjà existante des tribunaux d'arrondissement. En effet, l'art. 3 al. 1 de la loi prévoit que les présidents des tribunaux des baux sont choisis parmi les présidents des tribunaux d'arrondissement, l'art. 4 indique qu'un greffier de tribunal d'arrondissement fonctionne comme greffier du tribunal des baux, tandis que l'art. 14 ajoute que le tribunal des baux dispose des services des greffes des tribunaux d'arrondissement. Il existe donc, d'un point de vue organique, un rapport étroit entre les tribunaux des baux et les tribunaux d'arrondissement, qui incite à l'analogie. Pour les contestations dont la valeur litigieuse est inférieure à 8000 fr., l'art. 22 al. 1 de la loi instituant le Tribunal des baux prévoit que le président statue seul. Cette règle de compétence est également comparable à celle qui existe pour la juridiction ordinaire (art. 139 de la loi d'organisation judiciaire du 22 novembre 1949, RSF 131. 0.1) et incite également à l'analogie. Les affaires soumises à la juridiction des baux ont souvent un caractère social et il est fréquent que le législateur souhaite limiter le coût de la procédure. Le législateur fribourgeois n'a pas été insensible à cette préoccupation, puisqu'il a prévu, à l'art. 32 al. 1 de la loi, que la procédure devant la juridiction des baux est en principe gratuite. Il serait absolument contradictoire avec cet objectif de limitation des coûts pour le justiciable, qu'il ait voulu simultanément permettre d'allouer des dépens plus élevés que ce ne serait le cas pour les litiges ordinaires du droit des obligations. Le législateur cantonal ayant exprimé, à l'art. 32 al. 1 de la loi, la volonté de limiter le coût de la procédure pour les justiciables, la cour cantonale a interprété le tarif d'une manière conforme à la ratio legis en considérant que les dépens alloués pour les affaires traitées par le Président seul (en raison de leur moindre valeur litigieuse) ne pouvaient pas être plus élevés que ceux alloués, pour les autres affaires relevant du droit des obligations, lorsqu'elles sont traitées par le Président du Tribunal d'arrondissement seul (en raison de leur moindre valeur litigieuse). En décidant d'assimiler les décisions rendues par le Président du Tribunal des baux aux décisions rendues par le Président du Tribunal d'arrondissement, la cour cantonale n'a pas interprété arbitrairement l'art. 3 du tarif. 3.- Les frais et dépens doivent être mis solidairement à la charge des recourants qui succombent (art. 156 al. 1 et 7, et art. 159 al. 1 et 5 OJ).
Par ces motifs, le Tribunal fédéral : 1. Rejette le recours; 2. Met un émolument judiciaire de 2000 fr. à la charge des recourants, solidairement entre eux; 3. Condamne solidairement les recourants à verser à l'intimée une indemnité de 2500 fr. à titre de dépens; 4. Communique le présent arrêt en copie aux mandataires des parties et à la IIe Cour d'appel du Tribunal cantonal de l'Etat de Fribourg. _ Lausanne, le 18 septembre 2001 ECH Au nom de la Ie Cour civile du TRIBUNAL FEDERAL SUISSE: Le Président, Le Greffier,
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2,002
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Le Tribunal fédéral considère en fait et en droit:
Le Tribunal fédéral considère en fait et en droit: 1. Par mémoire déposé le 7 juin 2002, la Ville de Genève a formé un recours de droit public contre une ordonnance de la Chambre d'accusation du canton de Genève, prononcé ayant pour objet de lui dénier la qualité de partie civile dans une cause pénale. Le 13 juin 2002, la recourante fut invitée à verser à la caisse du Tribunal fédéral une avance de frais de 3'000 fr. jusqu'au 27 juin 2002 au plus tard; l'ordonnance comportait les indications ci-après: Il vous est loisible d'acquitter ce montant soit en espèces, soit au moyen d'un chèque bancaire non barré, soit encore par virement au compte postal 10-674-3 de la Caisse du Tribunal fédéral. Si vous donnez un ordre de paiement à une banque, vous devez veiller à ce que celle-ci fixe, comme date d'échéance à l'intention de Postfinance, le dernier jour du délai au plus tard, et veiller à ce que la banque lui adresse l'ordre en temps utile; les ordres de paiement électroniques OPAE (utilisés par la plupart des banques) doivent parvenir à Postfinance, en règle générale, deux jours ouvrables postaux avant l'échéance. L'ordonnance précisait aussi qu'à défaut de paiement dans le délai fixé, les conclusions présentées seraient déclarées irrecevables en application de l'art. 150 al. 4 OJ. L'avocat de la recourante reçut cette ordonnance le vendredi 14 juin 2002; il la transmit le même jour au service juridique de sa mandante. Le lundi 17, un collaborateur du secrétariat général donna les instructions nécessaires au service de la comptabilité générale, en insistant sur le caractère prioritaire du paiement; le service assura que l'opération serait traitée sans délai. Le 26 juin 2002, l'auteur des instructions consulta le système informatique et constata que l'ordre de paiement s'y présentait comme exécuté. Un ordre de paiement électronique OPAE parvint effectivement à Postfinance, la division de la Poste suisse chargée du trafic des paiements, le 27 juin 2002, avec une date d'échéance fixée au lendemain 28. L'avocat de la recourante reçut cette ordonnance le vendredi 14 juin 2002; il la transmit le même jour au service juridique de sa mandante. Le lundi 17, un collaborateur du secrétariat général donna les instructions nécessaires au service de la comptabilité générale, en insistant sur le caractère prioritaire du paiement; le service assura que l'opération serait traitée sans délai. Le 26 juin 2002, l'auteur des instructions consulta le système informatique et constata que l'ordre de paiement s'y présentait comme exécuté. Un ordre de paiement électronique OPAE parvint effectivement à Postfinance, la division de la Poste suisse chargée du trafic des paiements, le 27 juin 2002, avec une date d'échéance fixée au lendemain 28. 2. La recourante a été informée que le paiement de l'avance de frais semblait tardif, et invitée à prendre position. Par une écriture de son conseil du 12 juillet 2002, elle présente une demande de restitution du délai. Elle fait valoir que son secrétariat général a pris toutes les précautions nécessaires pour assurer un paiement en temps utile, qu'une erreur a été commise par le service de comptabilité générale et que cette erreur ne pouvait pas être détectée, en dépit de toute la diligence possible, par le secrétariat général. Elle fait également valoir l'importance considérable de l'affaire pénale concernée et elle sollicite, "[nonobstant] le texte légal, un peu de flexibilité dans l'application des art. 150 al. 4 et 35 al. 1 OJ". 3. A teneur de l'art. 150 OJ, quiconque saisit le Tribunal fédéral est tenu, par ordre du président, de fournir des sûretés en garantie des frais judiciaires présumés (al. 1); si les sûretés ne sont pas fournies avant l'expiration du délai fixé, les conclusions présentées sont irrecevables (al. 4). Selon la jurisprudence, lorsqu'une avance de frais est payée par virement postal et que l'ordre de virement est donné dans le cadre du service des ordres groupés régi, actuellement, par les conditions générales d'utilisation des services postaux prévues par l'art. 11 al. 1 de la loi fédérale sur la poste du 30 avril 1997 (RS 783.0), le délai de paiement est considéré comme observé à la double condition que le support de données soit remis à la Poste le dernier jour du délai au plus tard et que la date fixée pour l'échéance des ordres soit comprise dans le délai (<ref-ruling> consid. 2a p. 221-223; <ref-ruling> consid. 2 p. 220; voir aussi <ref-ruling> et l'arrêt du Tribunal fédéral des assurances du 11 janvier 2000 in Plädoyer 2000/2 p. 61, consid. 2). Les modalités à prendre en considération ont été, en l'occurrence, expressément rappelées au conseil de la recourante, dans les termes précités de l'ordonnance du Tribunal fédéral. La date d'échéance de l'ordre adressé à la Poste ayant été fixée au 28 juin 2002 seulement, le délai disponible pour le versement de l'avance de frais n'a pas été observé. Il en résulte que le recours de droit public est en principe, sous réserve d'une éventuelle restitution du délai, irrecevable. Selon la jurisprudence, lorsqu'une avance de frais est payée par virement postal et que l'ordre de virement est donné dans le cadre du service des ordres groupés régi, actuellement, par les conditions générales d'utilisation des services postaux prévues par l'art. 11 al. 1 de la loi fédérale sur la poste du 30 avril 1997 (RS 783.0), le délai de paiement est considéré comme observé à la double condition que le support de données soit remis à la Poste le dernier jour du délai au plus tard et que la date fixée pour l'échéance des ordres soit comprise dans le délai (<ref-ruling> consid. 2a p. 221-223; <ref-ruling> consid. 2 p. 220; voir aussi <ref-ruling> et l'arrêt du Tribunal fédéral des assurances du 11 janvier 2000 in Plädoyer 2000/2 p. 61, consid. 2). Les modalités à prendre en considération ont été, en l'occurrence, expressément rappelées au conseil de la recourante, dans les termes précités de l'ordonnance du Tribunal fédéral. La date d'échéance de l'ordre adressé à la Poste ayant été fixée au 28 juin 2002 seulement, le délai disponible pour le versement de l'avance de frais n'a pas été observé. Il en résulte que le recours de droit public est en principe, sous réserve d'une éventuelle restitution du délai, irrecevable. 4. En vertu de l'art. 35 al. 1 OJ, la restitution d'un délai ne peut être accordée que si le requérant ou son mandataire a été empêché sans sa faute d'agir dans le délai fixé; la requête doit indiquer l'empêchement. Il importe peu que le retard soit imputable au plaideur, à son avocat ou, le cas échéant, aux banques chargées d'un paiement (<ref-ruling> consid. 2a p. 169; voir aussi <ref-ruling> consid. 2c p. 70); sur ce point, la jurisprudence a été confirmée dans l'arrêt 1P.603/2001 du 1er mars 2002 (consid. 2.2 et 2.3). En l'espèce, la demande présentée par la Ville de Genève ne fait état d'aucun empêchement non fautif; la requérante admet, au contraire, que le retard du paiement a son origine dans le fonctionnement incorrect - exceptionnellement, alors qu'il est habituellement irréprochable - de l'un de ses propres services administratifs. Dans ces conditions, au regard de la disposition et de la jurisprudence précitées, il n'y a pas lieu à restitution du délai, et la recourante ne saurait obtenir, sur ce point, un privilège exorbitant du cadre légal. 4. En vertu de l'art. 35 al. 1 OJ, la restitution d'un délai ne peut être accordée que si le requérant ou son mandataire a été empêché sans sa faute d'agir dans le délai fixé; la requête doit indiquer l'empêchement. Il importe peu que le retard soit imputable au plaideur, à son avocat ou, le cas échéant, aux banques chargées d'un paiement (<ref-ruling> consid. 2a p. 169; voir aussi <ref-ruling> consid. 2c p. 70); sur ce point, la jurisprudence a été confirmée dans l'arrêt 1P.603/2001 du 1er mars 2002 (consid. 2.2 et 2.3). En l'espèce, la demande présentée par la Ville de Genève ne fait état d'aucun empêchement non fautif; la requérante admet, au contraire, que le retard du paiement a son origine dans le fonctionnement incorrect - exceptionnellement, alors qu'il est habituellement irréprochable - de l'un de ses propres services administratifs. Dans ces conditions, au regard de la disposition et de la jurisprudence précitées, il n'y a pas lieu à restitution du délai, et la recourante ne saurait obtenir, sur ce point, un privilège exorbitant du cadre légal. 5. La recourante, qui succombe, doit acquitter l'émolument judiciaire et les dépens à allouer à ceux des intimés qui, invités à déposer une réponse, se sont opposés au recours.
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: 1. La demande de restitution de délai est rejetée. 1. La demande de restitution de délai est rejetée. 2. Le recours de droit public est irrecevable. 2. Le recours de droit public est irrecevable. 3. La recourante acquittera les sommes suivantes: 3.1 Un émolument judiciaire de 1'000 fr.; 3.2 Une indemnité de 800 fr. à chacun des intimés C._, F._ et D._, à titre de dépens. 3.2 Une indemnité de 800 fr. à chacun des intimés C._, F._ et D._, à titre de dépens. 4. Il n'est pas alloué de dépens aux autres parties. 4. Il n'est pas alloué de dépens aux autres parties. 5. Le présent arrêt est communiqué en copie aux mandataires des parties, au Juge d'instruction, au Procureur général et à la Chambre d'accusation du canton de Genève. Lausanne, le 18 juillet 2002 Au nom de la Ire Cour de droit public du Tribunal fédéral suisse Le président: Le greffier:
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2,014
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Erwägungen: 1. 1.1. Im Rahmen einer steuerrechtlichen Streitigkeit erhoben A.Y._ geb. X._ (nachfolgend: die Federführerin) und vier weitere Mitglieder einer Erbengemeinschaft (hiernach: die Erben) am 22. August 2013 Beschwerde an das Verwaltungsgericht des Kantons Aargau. Dieses setzte den Erben am 28. August 2013 eine Frist von zehn Tagen, um den Gerichtskostenvorschuss in Höhe von Fr. 9'000.-- zu bezahlen. Die Erben leisteten der Aufforderung keine Folge, weshalb das Verwaltungsgericht mit Verfügung vom 17. September 2013 eine letzte, nicht erstreckbare Frist von weiteren zehn Tagen ansetzte. Die Frist begann am Donnerstag, 19. September 2013 zu laufen und verstrich an sich am Samstag, 28. September 2013, weswegen sie sich von Gesetzes wegen bis Montag, 30. September 2013 erstreckte. 1.2. Die Federführerin begab sich am Montag, 30. September 2013, früh nachmittags zu einer Niederlassung der Aargauischen Kantonalbank, wo sie den Betrag von Fr. 9'000.-- mit Valuta vom selben Tag mündlich zur Zahlung anwies. Obwohl sogleich im "Express-Verfahren" ausgeführt, erfolgte die Belastung des Kontos erst am folgenden Tag. Belastungs-, Verarbeitungs- und Gutschriftsdatum fallen unstreitig auf Dienstag, 1. Oktober 2013. 1.3. Das sinngemäss gestellte Fristwiederherstellungsgesuch vom 8. Oktober 2013 wies das Verwaltungsgericht des Kantons Aargau mit Urteil vom 29. Januar 2014 implizit ab, indem es auf die Beschwerde vom 22. August 2013 nicht eintrat. 1.4. Mit Eingabe vom 4. März 2014 (Datum des Poststempels) ersuchen die Erben das Bundesgericht sinngemäss um Aufhebung des angefochtenen Entscheids, unter Anweisung an das Verwaltungsgericht des Kantons Aargau, materiell auf die Sache einzutreten. Darüber hinaus stellen sie Anträge in der Sache. 1.5. Es ist weder ein Schriftenwechsel noch sind andere Instruktionsmassnahmen angeordnet worden. 2. 2.1. Gemäss Art. 42 Abs. 1 und 2 BGG haben Rechtsschriften die Begehren und deren Begründung zu enthalten; in der Begründung ist in gedrängter Form darzulegen, inwiefern der angefochtene Akt Recht verletze. Die Begründung muss sachbezogen sein; die beschwerdeführende Partei hat sich gezielt mit den für das Ergebnis des angefochtenen Entscheids massgeblichen Erwägungen auseinanderzusetzen. 2.2. Strittig ist die Frage der Fristwahrung. Die Vorinstanz hat das sinngemäss gestellte Gesuch um Fristwiederherstellung abgewiesen und ist demzufolge mangels rechtzeitiger Leistung des Gerichtskostenvorschusses auf die Beschwerde nicht eingetreten. Gemäss § 1 Abs. 1 des Gesetzes [des Kantons Aargau] vom 4. Dezember 2007 über die Verwaltungsrechtspflege (SAR 271.200; nachfolgend VRPG/AG) gilt dieses Gesetz für das Verfahren vor den Verwaltungs- und Verwaltungsjustizbehörden, wobei Sonderbestimmungen in anderen Erlassen vorbehalten bleiben. Dem Steuergesetz [des Kantons Aargau] vom 15. Dezember 1998 (SAR 651.100; nachfolgend StG/AG) lassen sich solche entnehmen. Dementsprechend ist § 28 Abs. 1 VRPG/AG massgebend, wonach für die Berechnung der Fristen, deren Unterbruch und die Wiederherstellung gegen die Folgen der Säumnis die Schweizerische Zivilprozessordnung vom 19. Dezember 2008 (ZPO; SR 272) gilt. <ref-law> bestimmt, dass die Frist für eine Zahlung an das Gericht eingehalten sei, wenn der Betrag spätestens am letzten Tag zugunsten des Gerichts der Schweizerischen Post übergeben oder einem Post- oder Bankkonto in der Schweiz belastet worden ist. Dies erfordert die gleichentags vorgenommene Verarbeitung des Auftrags, während es zur Fristwahrung nicht genügt, dass der letzte Tag der Frist blosser "Valutatag" ist (Nina J. Frei, in: Berner Kommentar, ZPO, 2012, N. 20 zu <ref-law>; Kathrin Amstutz/Peter Arnold, in: Basler Kommentar, BGG, 2. Aufl. 2011, N. 28 zu <ref-law>). 2.3. Die Bestimmungen der ZPO, auf welche sich § 28 Abs. 1 VRPG/AG bezieht, stellen auf diese Weise subsidiäres kantonales Steuer- bzw. Verwaltungsrecht dar (<ref-law>; vgl. <ref-ruling> E. 2.2 S. 229 ff., insb. 231; <ref-ruling> E. 4.4.2 S. 55; Urteil 2C_662/2013 vom 2. Dezember 2013 E. 2.4). <ref-law> beschlägt das gesamte Bundeszivilrecht unter Einschluss aller Spezialgesetze (Thomas Koller, in: Berner Kommentar, Band I/1, Einleitung, 2012, N. 12 zu <ref-law>), mithin auch die Zivilprozessordnung. Vor Bundesgericht kann die Verletzung kantonalen Rechts nicht als solche gerügt werden. Es kann im Wesentlichen geltend gemacht werden, der angefochtene Entscheid verstosse gegen Bundesrecht (<ref-law>), namentlich gegen die verfassungsmässigen Rechte und Grundsätze (<ref-ruling> E. 2 S. 149 f. mit Hinweisen). Das Bundesgericht prüft kantonales Recht im Ergebnis hauptsächlich unter dem beschränkten Gesichtswinkel der Willkür. Eine solche Prüfung nimmt das Bundesgericht in jedem Fall aber nur vor, soweit eine Rüge in der Beschwerde vorgebracht und begründet worden ist (<ref-law>). Solche Rügen sind klar und detailliert anhand der Erwägungen des angefochtenen Entscheids darzulegen. Auf bloss allgemein gehaltene, appellatorische Kritik am vorinstanzlichen Entscheid tritt das Bundesgericht nicht ein (<ref-ruling> E. 3.8 S. 144; Urteil 2C_814/2013 vom 3. März 2014 E. 1.6.2). 2.4. Den durch die Rüge- und Begründungspflicht vorgegebenen Anforderungen vermag die Beschwerde nicht zu genügen. Die Erben wiederholen lediglich in sehr allgemeiner Weise, das Gericht habe sich nicht verfassungskonform verhalten. Sie beschränken sich im Wesentlich darauf darzutun, weshalb es aus ihrer Sicht zur Fehlverarbeitung des Zahlungsauftrags gekommen ist. Abgesehen davon, dass sie damit appellatorische Kritik üben, übersehen sie, dass eine Wiedereinsetzung in den früheren Stand nur bei klarer Schuldlosigkeit der betroffenen Partei und ihrer Vertretung in Frage kommt. Fehlleistungen ihrer Vertretung oder ihrer Hilfspersonen - hier die Bank und weitere verarbeitende Kreise - muss die Partei sich denn auch unmittelbar zurechnen lassen (Urteil 2C_699/2012 vom 22. Oktober 2012 E. 3.2 und 3.4), sodass die Begründung selbst bei voller Kognition nicht durchzudringen vermöchte. 2.5. Unter dem Gesichtspunkt der hier massgebenden Kognition enthält die Beschwerde offensichtlich keine hinreichende Begründung (<ref-law>), sodass darauf mit Entscheid der Einzelrichterin im vereinfachten Verfahren nach <ref-law> nicht einzutreten ist. 2.6. Die Gerichtskosten sind nach Massgabe von Art. 65 und 66 Abs. 1 erster Satz und Abs. 5 BGG den Beschwerdeführern unter solidarischer Haftbarkeit aufzuerlegen.
Demnach erkennt die Einzelrichterin: 1. Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 2. Die Kosten des bundesgerichtlichen Verfahrens von Fr. 500.-- werden den Beschwerdeführern unter solidarischer Haftbarkeit auferlegt. 3. Dieses Urteil wird den Verfahrensbeteiligten, dem Verwaltungsgericht des Kantons Aargau, 2. Kammer, und der Eidgenössischen Steuerverwaltung schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 10. März 2014 Im Namen der II. öffentlich-rechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Das präsidierende Mitglied: Aubry Girardin Der Gerichtsschreiber: Kocher
CH_BGer_002
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2,010
de
Nach Einsicht in die Beschwerde vom 5. Juli 2010 (Datum des Poststempels) gegen den Entscheid des Sozialversicherungsgerichts des Kantons Zürich vom 18. Mai 2010, in welchem nach Auseinandersetzung mit den Parteivorbringen und in Würdigung der im Recht gelegenen und eingeholten Arztberichte das kantonale Gericht zum Schluss gelangt ist, dass G._ eine wesentliche Veränderung des Gesundheitszustandes nicht glaubhaft machen konnte und die IV-Stelle des Kantons Zürich deshalb mit Verfügung vom 22. September 2008 zu Recht auf das Gesuch um Neuanmeldung bzw. revisionsweise Erhöhung der halben Invalidenrente nicht eingetreten ist, in das gleichzeitig gestellte Gesuch um unentgeltliche Prozessführung,
in Erwägung, dass ein Rechtsmittel gemäss Art. 42 Abs. 1 und 2 BGG unter anderem die Begehren und deren Begründung mit Angabe der Beweismittel zu enthalten hat, wobei im Rahmen der Begründung in gedrängter Form darzulegen ist, inwiefern der angefochtene Akt Recht verletzt, dass die Eingabe der Beschwerdeführerin vom 5. Juli 2010 diesen Anforderungen nicht genügt, werden darin zwar von der Vorinstanz getroffene Sachverhaltsfeststellungen zum Gesundheitszustand der Versicherten in Frage gestellt, ohne indessen auf die dazugehörigen Erwägungen in hinreichend substanziierter Weise einzugehen und dabei aufzuzeigen, inwiefern die Sachverhaltsfeststellungen im Sinne von <ref-law> offensichtlich unrichtig oder auf einer Rechtsverletzung gemäss <ref-law> beruhend und die darauf basierenden Erwägungen rechtsfehlerhaft sein sollten; die - soweit nicht blosse Wiederholungen darstellenden - Einwendungen erschöpfen sich zur Hauptsache in appellatorischer Kritik, was ungenügend ist (<ref-ruling> E. 4.10 S. 302; vgl. auch LAURENT MERZ, in: Basler Kommentar zum Bundesgerichtsgesetz, 2008, N. 53 zu <ref-law> und dortige Hinweise), dass deshalb, bei allem Verständnis für die Lage der Beschwerdeführerin, kein gültiges Rechtsmittel eingereicht worden ist, obwohl das Bundesgericht die Versicherte auf die entsprechenden Anforderungen an Beschwerden und die nur innert der Rechtsmittelfrist noch bestehende Möglichkeit einer Verbesserung der Eingabe in der Mitteilung vom 6. Juli 2010 eigens hingewiesen hatte, dass somit auf die - offensichtlich unzulässige - Beschwerde in Anwendung von <ref-law> nicht eingetreten werden kann, dass es sich bei den gegebenen Verhältnissen rechtfertigt, von der Erhebung von Gerichtskosten für das bundesgerichtliche Verfahren abzusehen (<ref-law>), weshalb sich das Begehren um unentgeltliche Prozessführung als gegenstandslos erweist, dass in den Fällen des <ref-law> das vereinfachte Verfahren zum Zuge kommt und der Abteilungspräsident zuständig ist,
erkennt der Präsident: 1. Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 2. Es werden keine Gerichtskosten erhoben. 3. Dieses Urteil wird den Parteien, dem Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich und dem Bundesamt für Sozialversicherungen schriftlich mitgeteilt. Luzern, 20. August 2010 Im Namen der I. sozialrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Der Gerichtsschreiber: Ursprung Batz
CH_BGer_008
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2,006
de
Das Bundesgericht zieht in Erwägung: 1. Die X._ AG deklarierte in der Steuererklärung 1993 einen Verlust von 101'866 Franken. Dieses Geschäftsergebnis ging auf den Verkauf einer Liegenschaft unter Buchwert an den Verwaltungsratspräsidenten und Hauptaktionär der X._ AG zurück. Die Steuerverwaltung des Kantons Basel-Stadt anerkannte den daraus resultierenden Veräusserungsverlust nicht und veranlagte die X._ AG für die kantonalen Steuern 1993 mit einem steuerbaren Reinertrag von 278'320 Franken (Verfügung vom 31. August 1995). Das Appellationsgericht des Kantons Basel-Stadt schützte diese Veranlagung kantonal letztinstanzlich (Urteil vom 13. Juni 2006). 1. Die X._ AG deklarierte in der Steuererklärung 1993 einen Verlust von 101'866 Franken. Dieses Geschäftsergebnis ging auf den Verkauf einer Liegenschaft unter Buchwert an den Verwaltungsratspräsidenten und Hauptaktionär der X._ AG zurück. Die Steuerverwaltung des Kantons Basel-Stadt anerkannte den daraus resultierenden Veräusserungsverlust nicht und veranlagte die X._ AG für die kantonalen Steuern 1993 mit einem steuerbaren Reinertrag von 278'320 Franken (Verfügung vom 31. August 1995). Das Appellationsgericht des Kantons Basel-Stadt schützte diese Veranlagung kantonal letztinstanzlich (Urteil vom 13. Juni 2006). 2. Am 30. November 2006 hat die X._ AG beim Bundesgericht Verwaltungsgerichtsbeschwerde eingereicht mit dem Antrag, den angefochtenen Entscheid aufzuheben und die Sache zu neuem Entscheid an das Appellationsgericht zurückzuweisen. Die Beschwerde ist offensichtlich unzulässig, so dass auf sie im vereinfachten Verfahren nach Art. 36a OG (summarische Begründung; Verzicht auf die Einholung von Akten und Vernehmlassungen) nicht einzutreten ist. 2. Am 30. November 2006 hat die X._ AG beim Bundesgericht Verwaltungsgerichtsbeschwerde eingereicht mit dem Antrag, den angefochtenen Entscheid aufzuheben und die Sache zu neuem Entscheid an das Appellationsgericht zurückzuweisen. Die Beschwerde ist offensichtlich unzulässig, so dass auf sie im vereinfachten Verfahren nach Art. 36a OG (summarische Begründung; Verzicht auf die Einholung von Akten und Vernehmlassungen) nicht einzutreten ist. 3. 3.1 Für Streitigkeiten, welche Steuerperioden vor dem 1. Januar 2001 betreffen (vorliegend das Steuerjahr 1993), steht die Verwaltungsgerichtsbeschwerde nicht zur Verfügung. Das kantonale Steuerrecht musste bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht dem Bundesgesetz vom 14. Dezember 1990 über die Harmonisierung der direkten Steuern der Kantone und Gemeinden (StHG; SR 642.14) entsprechen, weshalb insoweit nicht die Verletzung von Bundesverwaltungsrecht in Frage steht (Art. 97 ff. OG und Art. 73 StHG; vgl. <ref-ruling> E. 2d/e S. 593 f.; <ref-ruling> E. 1a/b S. 58 f.). Dass das angefochtene Urteil in seiner Rechtsmittelbelehrung versehentlich auf die Möglichkeit der Verwaltungsgerichtsbeschwerde verweist, ändert nichts. Die anwaltlich vertretene Beschwerdeführerin hätte aufgrund der gesetzlichen Ordnung und der erwähnten publizierten Rechtsprechung die offensichtliche Unrichtigkeit dieser Rechtsmittelbelehrung bemerken müssen. 3.2 Die Eingabe der Beschwerdeführerin kann nicht in eine staatsrechtliche Beschwerde umgedeutet werden. Zwar werden am Rande auch Verletzungen von Bundesverfassungsrecht gerügt, doch genügen die diesbezüglichen Ausführungen den gesetzlichen Begründungsanforderungen gemäss Art. 90 Abs. 1 lit. b OG offensichtlich nicht (vgl. <ref-ruling> E. 2 S. 3 f.; <ref-ruling> E. 1d S. 201). Dies gilt zunächst insoweit, als eine Verletzung von <ref-law> (recte: <ref-law>) und Art. 6 Ziff. 1 EMRK geltend gemacht wird: Das Appellationsgericht hat ausdrücklich festgehalten, dass sich die kantonale Steuerrekurskommission eine Rechtsverzögerung habe zu Schulden kommen lassen; es hat lediglich verneint, dass dieser Umstand zu einer "Verjährung" der Steuerforderung führen könne. Inwiefern diese letztere Schlussfolgerung verfassungswidrig sein soll, wird von der Beschwerdeführerin nicht in rechtsgenüglicher Weise dargetan. Gleiches gilt für den in diesem Zusammenhang ebenfalls erwähnten Grundsatz von Treu und Glauben (<ref-law>). Soweit die Beschwerdeführerin schliesslich eine Verletzung ihres Anspruchs auf rechtliches Gehör (<ref-law>) rügt, setzt sie sich nicht substantiiert mit den Erwägungen des Appellationsgerichts auseinander, so dass ihre Vorbringen rein appellatorischer Natur sind. 3.2 Die Eingabe der Beschwerdeführerin kann nicht in eine staatsrechtliche Beschwerde umgedeutet werden. Zwar werden am Rande auch Verletzungen von Bundesverfassungsrecht gerügt, doch genügen die diesbezüglichen Ausführungen den gesetzlichen Begründungsanforderungen gemäss Art. 90 Abs. 1 lit. b OG offensichtlich nicht (vgl. <ref-ruling> E. 2 S. 3 f.; <ref-ruling> E. 1d S. 201). Dies gilt zunächst insoweit, als eine Verletzung von <ref-law> (recte: <ref-law>) und Art. 6 Ziff. 1 EMRK geltend gemacht wird: Das Appellationsgericht hat ausdrücklich festgehalten, dass sich die kantonale Steuerrekurskommission eine Rechtsverzögerung habe zu Schulden kommen lassen; es hat lediglich verneint, dass dieser Umstand zu einer "Verjährung" der Steuerforderung führen könne. Inwiefern diese letztere Schlussfolgerung verfassungswidrig sein soll, wird von der Beschwerdeführerin nicht in rechtsgenüglicher Weise dargetan. Gleiches gilt für den in diesem Zusammenhang ebenfalls erwähnten Grundsatz von Treu und Glauben (<ref-law>). Soweit die Beschwerdeführerin schliesslich eine Verletzung ihres Anspruchs auf rechtliches Gehör (<ref-law>) rügt, setzt sie sich nicht substantiiert mit den Erwägungen des Appellationsgerichts auseinander, so dass ihre Vorbringen rein appellatorischer Natur sind. 4. Bei diesem Verfahrensausgang wird die Beschwerdeführerin kostenpflichtig (vgl. Art. 156 OG). Parteientschädigung ist keine auszurichten (vgl. Art. 159 OG).
Demnach erkennt das Bundesgericht im Verfahren nach Art. 36a OG: im Verfahren nach Art. 36a OG: 1. Auf die Verwaltungsgerichtsbeschwerde wird nicht eingetreten. 1. Auf die Verwaltungsgerichtsbeschwerde wird nicht eingetreten. 2. Die Gerichtsgebühr von Fr. 1'000.-- wird der Beschwerdeführerin auferlegt. 2. Die Gerichtsgebühr von Fr. 1'000.-- wird der Beschwerdeführerin auferlegt. 3. Dieses Urteil wird der Beschwerdeführerin, der Steuerverwaltung und dem Appellationsgericht des Kantons Basel-Stadt sowie der Eidgenössischen Steuerverwaltung schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 12. Dezember 2006 Im Namen der II. öffentlichrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Der Gerichtsschreiber
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2,006
fr
Faits: Faits: A. Le 24 mars 2000, A._ a été engagée par X._ S.A. (ci-après : X._), dont le siège se trouve à Genève, en qualité de vendeuse pour une durée déterminée. Du 21 juin au 23 août 2000, A._ a suivi un cours d'allemand composé de 30 leçons privées, intégralement financé par son employeur. Le 25 août 2000, A._ et X._ ont conclu un nouveau contrat de travail de durée indéterminée, selon lequel l'employée était engagée en qualité de première vendeuse, affectée à la boutique de Zurich dès son ouverture. Le salaire mensuel brut de base prévu s'élevait à 4'900 fr. par mois, versé treize fois l'an, auquel s'ajoutait, à titre de salaire variable, 0,25 % brut du chiffre d'affaires hors taxe mensuel de la boutique de Zurich. Le 16 septembre 2000, au terme du premier contrat, A._ a perçu une prime exceptionnelle de 2'000 fr. et la directrice de la boutique genevoise lui a délivré un certificat de travail élogieux. La boutique de Zurich a ouvert ses portes le 2 novembre 2000. Le 6 décembre 2000, la directrice a été licenciée et libérée immédiatement de son obligation de travailler. Elle a été remplacée par B._, qui n'avait jamais travaillé pour X._ auparavant. L'inexpérience et le désordre de B._ ont été vivement ressentis par la plupart de ses collaboratrices et l'ambiance de travail s'est trouvée profondément altérée par des tensions et rivalités au sein du personnel. En mai 2001, l'assistante administrative de la boutique, excédée, a mis fin à son contrat de travail. De mai à août 2001, B._ et A._ ont dû se charger des tâches administratives dévolues à cette employée, en sus de leurs activités respectives. Puis, une stagiaire a été engagée pour effectuer ces tâches jusqu'en décembre 2001. Au printemps 2001, le mari de A._ a connu de graves problèmes de santé. Celle-ci, qui subvenait seule aux besoins du ménage, a fait état du surcroît d'activité de la boutique pour solliciter à plusieurs reprises une augmentation de salaire, ce qui lui a été refusé. Le 6 juillet 2001, A._ a demandé une avance sur salaire, qui a été validée par B._. Elle a obtenu de X._ un prêt de 15'000 fr., qu'elle a remboursé conformément au calendrier convenu. A._ se présentait à l'heure à son travail, sauf lorsqu'elle se rendait aux cours d'allemand offerts par son employeur. Il lui arrivait parfois de quitter la boutique sans en informer la directrice. Quant à sa tenue, il a été retenu qu'elle était adaptée à ce qui pouvait être attendu d'une première vendeuse. Le travail des vendeuses, et celui de A._ en particulier, excédait fréquemment l'horaire de travail normal. Les collaboratrices devaient rester avec les clients de la boutique, même lorsque ceux-ci procédaient à leurs achats après l'heure de fermeture qui était fixée à 18h.30 en semaine. A._ était souvent à la boutique après 18h.45. Elle se tenait également à disposition de son employeur pendant la pause de midi, de sorte qu'il arrivait que l'on fasse appel à ses services lorsque d'importants clients russes se présentaient à la boutique à l'heure du déjeuner. A la fin de l'été 2001, B._ a reproché à A._ de négliger sa tenue, la priant avec insistance de modifier sa coiffure et de se maquiller davantage. La directrice lui a aussi demandé des explications au sujet de ses absences non justifiées. Les relations entre les deux femmes n'ont cessé de se dégrader. Il a été retenu que cette détérioration était en grande partie liée à la violente déception ressentie par A._ lors de la nomination de B._ au poste de directrice de la boutique de Zurich. A._, qui avait placé tous ses espoirs dans une rapide promotion à laquelle X._ ne s'était pourtant pas fermement engagée, a alors adopté un comportement vindicatif à l'égard de la direction, qui ne pouvait nullement favoriser l'amélioration du climat de travail. Pour sa part, B._, qui n'appréciait pas de voir les compétences de ses collaboratrices surpasser les siennes, pouvait avoir à leur égard des expressions et des attitudes tout à fait inadmissibles. C'est pour cette raison principalement que l'ensemble des collaboratrices présentes à l'ouverture de la boutique de Zurich ne font plus partie du personnel sous les ordres de B._. En novembre 2001, une violente dispute, audible depuis la boutique, a éclaté, alors que B._ et A._ étaient occupées à réceptionner des marchandises dans la réserve et qu'elles avaient des cutters en mains. A mi-décembre 2001, A._ n'a pas rangé une livraison de marchandises, qui est restée une nuit dans l'allée de l'immeuble, alors qu'elle en avait la responsabilité. B._ a demandé à A._ d'effectuer des tâches administratives pendant son absence durant les vacances de Noël 2001. Cette dernière a refusé, en déclarant qu'il faudrait lui verser deux salaires. A la fin du mois de décembre 2001, la directrice pour l'Europe au siège parisien de la société a organisé une conférence téléphonique avec A._ et la directrice de la boutique de Zurich, afin d'apaiser les tensions. Le 30 janvier 2002, A._ a consulté son médecin, qui lui a confirmé qu'elle était enceinte de six semaines. En fin de journée, l'employée s'est rendue à la boutique, accompagnée de son mari, en vue de remettre à B._ des documents concernant le harcèlement psychologique et de rendre la directrice attentive au fait que son comportement était contraire à la loi. Celle-ci a pris les documents, puis elle a demandé à l'employée de lui remettre les clefs des coffres-forts et de s'en aller. A._ est ressortie. Elle a tenté de revenir avec son mari, afin d'exiger un reçu pour les clefs remises, mais la directrice ne les a pas laissés entrer. A._, puis B._ ont fait appel à la police. Alors que les forces de l'ordre étaient présentes, la directrice a remis à A._ un avis de résiliation de son contrat de travail, avec effet au 31 mars 2002, assorti de l'interdiction d'accéder au magasin. Le lendemain, le licenciement a été confirmé par écrit. Par courrier du 2 février 2002, A._ a fait état de la nullité du congé en raison de sa grossesse et a contesté les motifs de son licenciement, se déclarant prête à reprendre son activité dès que son état de santé le lui permettrait. Par la suite, des pourparlers ont eu lieu en vain entre les parties en vue de mettre un terme au contrat de travail d'un commun accord. Le 15 septembre 2002, alors qu'elle se trouvait en fin de grossesse, A._ a informé le siège parisien de la société qu'elle entendait reprendre son activité professionnelle et se rendre à la boutique de Zurich pour y récupérer ses vêtements de travail. Son interlocuteur a tenté de la dissuader, en invoquant l'interdiction qui lui avait été faite en janvier 2002 d'accéder au magasin. Agitée, A._ s'est cependant présentée à la boutique et B._ a fait appeler la police, qui a dû intervenir une nouvelle fois pour calmer les esprits et éloigner A._ du magasin. Par lettre recommandée du 10 janvier 2002 (recte : 2003), X._ a résilié le contrat de travail de A._ avec effet au 31 mars 2003. Depuis le 4 février 2002, A._ suit un traitement psychiatrique ambulatoire. Elle se trouve en incapacité totale de travailler et, depuis le mois d'août 2003, elle est partiellement à la charge des services sociaux. Depuis le 4 février 2002, A._ suit un traitement psychiatrique ambulatoire. Elle se trouve en incapacité totale de travailler et, depuis le mois d'août 2003, elle est partiellement à la charge des services sociaux. B. Par demande du 16 janvier 2003 déposée auprès de la juridiction des prud'hommes du canton de Genève, A._ a assigné X._ en paiement de 9'527'609 fr. à titre de salaires, heures supplémentaires, treizième salaire, frais professionnels, indemnités pour vacances non prises et atteintes à la personnalité. Le 31 octobre 2003, elle a réduit ses prétentions à 487'581,30 fr. Par jugement du 25 mars 2004, le Tribunal des prud'hommes a rejeté intégralement les prétentions en paiement de A._, donnant acte à l'employeur qu'il s'engageait à remettre à la demanderesse un certificat de travail intermédiaire. Il a également condamné A._ à une amende de 100 fr. en tant que plaideur téméraire. A._ a formé un appel à l'encontre de ce jugement, concluant à ce que la société X._ soit condamnée à lui payer : - 17'582,80 fr. brut à titre de rémunération de 389 heures supplé- mentaires; - 35'352 fr. net à titre d'indemnité pour licenciement abusif; - 35'000 fr. net à titre d'indemnité pour tort moral; - 379'035 fr. net à titre d'indemnité pour atteinte à l'avenir écono- mique. Elle a également requis la rectification du certificat de travail du 24 août 2004. Par arrêt du 27 septembre 2005, la Cour d'appel de la Juridiction des prud'hommes a annulé le jugement du 25 mars 2004 et, statuant à nouveau, elle a condamné X._ à payer à A._ le montant brut de 8'807,20 fr. en compensation des heures de travail supplémentaires et le montant net de 29'400 fr. à titre d'indemnité pour licenciement abusif, en invitant la partie qui en a la charge à opérer les déductions sociales et légales usuelles. En revanche, les juges ont considéré que l'existence d'actes de harcèlement psychologique au préjudice de A._ ne pouvait être retenue et ont rejeté ses prétentions pour atteinte à l'avenir économique, ainsi qu'en réparation du tort moral. Ils n'ont enfin pas donné suite à la demande tendant à la rectification du certificat de travail. Par arrêt du 27 septembre 2005, la Cour d'appel de la Juridiction des prud'hommes a annulé le jugement du 25 mars 2004 et, statuant à nouveau, elle a condamné X._ à payer à A._ le montant brut de 8'807,20 fr. en compensation des heures de travail supplémentaires et le montant net de 29'400 fr. à titre d'indemnité pour licenciement abusif, en invitant la partie qui en a la charge à opérer les déductions sociales et légales usuelles. En revanche, les juges ont considéré que l'existence d'actes de harcèlement psychologique au préjudice de A._ ne pouvait être retenue et ont rejeté ses prétentions pour atteinte à l'avenir économique, ainsi qu'en réparation du tort moral. Ils n'ont enfin pas donné suite à la demande tendant à la rectification du certificat de travail. C. Parallèlement à un recours en réforme, X._ interjette un recours de droit public au Tribunal fédéral contre l'arrêt du 27 septembre 2005. Invoquant une violation des art. 9, 29 et 30 Cst., elle conclut à l'annulation de l'arrêt attaqué et à la condamnation de A._ en tous les dépens. A._ propose le déboutement de X._ de toutes ses conclusions et sa condamnation aux dépens. La Cour d'appel conclut, pour sa part, au rejet du recours et se réfère à l'arrêt attaqué dans les termes duquel elle persiste. Par décision incidente du 18 janvier 2006, le Président de la Cour de céans a admis la requête d'assistance judiciaire formée par A._ dans le cadre du recours en réforme interjeté par cette partie. Il a été précisé que A._ bénéficierait également de l'assistance judiciaire pour répondre aux recours déposés par X._.
Le Tribunal fédéral considère en droit: Le Tribunal fédéral considère en droit: 1. L'art. 57 al. 5 OJ commande de surseoir en règle générale à l'arrêt sur le recours en réforme jusqu'à droit connu sur le recours de droit public. Il existe toutefois des situations particulières qui justifient l'examen préalable du recours en réforme (cf. <ref-ruling> consid. 1; <ref-ruling> consid. 1), notamment lorsque le point critiqué dans le recours de droit public peut s'avérer dénué de pertinence en droit. Il faut alors en débattre préjudiciellement lors de l'examen du recours en réforme, dès lors que le recours de droit public peut perdre, dans cette mesure, son intérêt (<ref-ruling> consid. 1a p. 631). En l'occurrence, l'arrêt attaqué se prononce sur des prétentions de différentes natures, à savoir une indemnité pour atteinte à l'avenir économique ainsi que pour tort moral découlant d'actes de mobbing, une indemnité pour licenciement abusif et la rémunération d'heures supplémentaires. La recourante s'en prend, dans ses deux recours, à ces divers éléments, mais certaines des critiques développées dans le recours de droit public commandent de s'interroger au préalable sur leur pertinence en droit. Pour d'autres en revanche, il est nécessaire de déterminer au préalable, dans le cadre du recours de droit public, si l'état de fait sur lequel les juges se sont fondés n'a pas été établi de manière arbitraire, avant de se prononcer sur les violations du droit fédéral invoquées dans le recours en réforme. En pareille situation, il convient, en dérogation à la règle générale de l'art. 57 al. 5 OJ, de traiter en parallèle les différents recours. 1. L'art. 57 al. 5 OJ commande de surseoir en règle générale à l'arrêt sur le recours en réforme jusqu'à droit connu sur le recours de droit public. Il existe toutefois des situations particulières qui justifient l'examen préalable du recours en réforme (cf. <ref-ruling> consid. 1; <ref-ruling> consid. 1), notamment lorsque le point critiqué dans le recours de droit public peut s'avérer dénué de pertinence en droit. Il faut alors en débattre préjudiciellement lors de l'examen du recours en réforme, dès lors que le recours de droit public peut perdre, dans cette mesure, son intérêt (<ref-ruling> consid. 1a p. 631). En l'occurrence, l'arrêt attaqué se prononce sur des prétentions de différentes natures, à savoir une indemnité pour atteinte à l'avenir économique ainsi que pour tort moral découlant d'actes de mobbing, une indemnité pour licenciement abusif et la rémunération d'heures supplémentaires. La recourante s'en prend, dans ses deux recours, à ces divers éléments, mais certaines des critiques développées dans le recours de droit public commandent de s'interroger au préalable sur leur pertinence en droit. Pour d'autres en revanche, il est nécessaire de déterminer au préalable, dans le cadre du recours de droit public, si l'état de fait sur lequel les juges se sont fondés n'a pas été établi de manière arbitraire, avant de se prononcer sur les violations du droit fédéral invoquées dans le recours en réforme. En pareille situation, il convient, en dérogation à la règle générale de l'art. 57 al. 5 OJ, de traiter en parallèle les différents recours. 2. 2.1 Le recours de droit public au Tribunal fédéral est ouvert contre une décision cantonale pour violation des droits constitutionnels des citoyens (art. 84 al. 1 let. a OJ). L'arrêt rendu par la Cour d'appel de la juridiction des prud'hommes, qui est final, n'est susceptible d'aucun autre moyen de droit sur le plan fédéral ou cantonal dans la mesure où la recourante invoque la violation directe d'un droit constitutionnel, de sorte que la règle de la subsidiarité du recours de droit public est respectée (art. 84 al. 2 et 86 al. 1 OJ; <ref-ruling> consid. 1.1). En revanche, si la recourante soulève une question relevant de l'application du droit fédéral, le grief n'est pas recevable, parce qu'il pouvait faire l'objet d'un recours en réforme (art. 43 al. 1 et 84 al. 2 OJ; cf. <ref-ruling> consid. 1.1). La cour cantonale a condamné la recourante à paiement, de sorte que celle-ci est lésée par la décision attaquée qui la concerne personnellement. Elle a donc qualité pour recourir (art. 88 OJ). Le recours a en outre été interjeté en temps utile (art. 32 et 89 al. 1 OJ) et dans la forme prévue par la loi (art. 90 al. 1 let. a OJ). 2.2 Selon l'art. 90 al. 1 let. b OJ, l'acte de recours doit - sous peine d'irrecevabilité - contenir un exposé des faits essentiels et un exposé succinct des droits constitutionnels ou des principes juridiques violés, précisant en quoi consiste la violation. Lorsqu'il est saisi d'un recours de droit public, le Tribunal fédéral n'examine que les griefs de nature constitutionnelle invoqués et suffisamment motivés dans l'acte de recours (<ref-ruling> consid. 1.3 p. 262), l'intéressé ne saurait notamment se contenter de soulever de vagues griefs (<ref-ruling> consid. 2.1 et les arrêts cités). Il n'est pas entré en matière sur des critiques purement appellatoires (<ref-ruling> consid. 2.1, 258 consid. 1.3 p. 262). On peut se demander si le mémoire présenté remplit ces exigences, car la recourante confond manifestement le recours de droit public avec un appel. Dans une argumentation prolixe, l'employeur discute les faits et l'appréciation des preuves, se limitant à opposer sa propre version des événements à celle retenue par la cour cantonale, tout en qualifiant cette dernière d'arbitraire (art. 9 Cst.) et de partiale (art. 29 al. 1 et 30 al. 1 Cst.). Un tel procédé n'a pas sa place dans un recours de droit public. La question de la recevabilité du recours envisagé dans son ensemble peut toutefois demeurer indécise, dès lors que, de toute manière, les griefs soulevés s'avèrent infondés pour les motifs qui suivent. On peut se demander si le mémoire présenté remplit ces exigences, car la recourante confond manifestement le recours de droit public avec un appel. Dans une argumentation prolixe, l'employeur discute les faits et l'appréciation des preuves, se limitant à opposer sa propre version des événements à celle retenue par la cour cantonale, tout en qualifiant cette dernière d'arbitraire (art. 9 Cst.) et de partiale (art. 29 al. 1 et 30 al. 1 Cst.). Un tel procédé n'a pas sa place dans un recours de droit public. La question de la recevabilité du recours envisagé dans son ensemble peut toutefois demeurer indécise, dès lors que, de toute manière, les griefs soulevés s'avèrent infondés pour les motifs qui suivent. 3. La recourante invoque en premier lieu une violation des art. 29 al. 1 et 30 al. 1 Cst., reprochant aux juges cantonaux d'avoir adopté une attitude partiale à son égard. L'art. 29 Cst. prévoit des garanties générales de procédure qui valent en principe pour toutes les procédures d'application du droit, quelle que soit l'autorité qui statue (Mahon, Petit commentaire de la Constitution fédérale, Zurich 2003, N 1 ad art. 29 Cst.). Lorsque, comme en l'espèce, on est en présence d'une procédure judiciaire, les exigences d'indépendance et d'impartialité des magistrats sont réglées spécifiquement à l'art. 30 al. 1 Cst. (Hotz, Die Schweizerische Bundesverfassung, Zurich 2002, N 40 ad art. 29 Cst.). Selon cette disposition, toute personne a droit à ce que sa cause soit entendue par un tribunal établi par la loi, compétent, indépendant et impartial, c'est-à-dire par des juges qui offrent la garantie d'une appréciation parfaitement objective de la cause (<ref-ruling> consid. 3.3.3, V 196 consid. 4.1; <ref-ruling> consid. 2a p. 84). Si la simple affirmation de la partialité ne suffit pas, mais doit reposer sur des faits objectifs, il n'est pas nécessaire que le juge soit effectivement prévenu; la suspicion est légitime, même si elle ne se fonde que sur des apparences, pour autant que celles-ci résultent de circonstances examinées objectivement. Les impressions purement individuelles d'une des parties au procès ne sont en revanche pas décisives (<ref-ruling> consid. 3.3.3; <ref-ruling> consid. 2a p. 84 et les arrêt cités). En l'espèce, on cherche en vain dans le recours un élément qui permettrait objectivement d'en déduire un manque d'impartialité de la cour cantonale envers la recourante. Sous le couvert des art. 29 et 30 Cst., l'employeur critique de manière appellatoire la présentation des faits retenue dans l'arrêt attaqué, dès que celle-ci lui est défavorable ou négative, mais sans faire ressortir d'élément qui révélerait, de manière objective, une prévention des juges à son encontre. Par exemple, ce n'est pas parce que l'arrêt attaqué indique qu'un témoin convoqué ne s'est pas présenté, alors que, selon la recourante, celui-ci n'avait pas été correctement convoqué, qu'il faut en conclure à la partialité des juges. De même, la fixation de l'indemnité due à l'intimée pour licenciement abusif au montant maximal de 6 mois de salaire dénote tout au plus un abus du pouvoir d'appréciation conféré aux juges par l'<ref-law>, point qui peut être contrôlé par la voie du recours en réforme, mais qui ne suffit pas à démontrer un défaut de partialité envers la recourante. Enfin, l'appréciation des preuves à laquelle s'est livrée la cour cantonale pour estimer que l'intimée effectuait en moyenne 3 heures de travail supplémentaire par semaine ne révèle pas davantage d'a priori négatif envers l'employeur, ce d'autant que, comme on le verra, cette appréciation échappe au grief d'arbitraire (cf. infra consid. 4.4). Au travers de ces exemples, il apparaît que la recourante fait seulement état de son sentiment personnel, sans présenter de motifs qui permettraient objectivement de douter de l'impartialité des juges. On ne discerne donc aucune violation des art. 29 et 30 Cst. Au surplus, les critiques de la recourante formulées en relation avec ces dispositions se confondent en grande partie avec le grief d'arbitraire qui sera examiné ci-après. Au surplus, les critiques de la recourante formulées en relation avec ces dispositions se confondent en grande partie avec le grief d'arbitraire qui sera examiné ci-après. 4. La recourante se plaint d'arbitraire dans l'appréciation des preuves et dans l'établissement des faits. 4.1 Selon la jurisprudence, l'arbitraire prohibé par l'art. 9 Cst. ne résulte pas du seul fait qu'une autre solution que celle retenue par l'autorité cantonale pourrait entrer en considération ou même qu'elle serait préférable; le Tribunal fédéral ne s'écarte de la décision attaquée que lorsque celle-ci est manifestement insoutenable, qu'elle se trouve en contradiction claire avec la situation de fait, qu'elle viole gravement une norme ou un principe juridique indiscuté, ou encore lorsqu'elle heurte de manière choquante le sentiment de la justice et de l'équité (<ref-ruling> consid. 2 p. 86, 273 consid. 2.1; <ref-ruling> consid. 5a p. 70). S'agissant de l'appréciation des preuves et des constatations de fait, l'autorité tombe dans l'arbitraire lorsqu'elle ne prend pas en compte, sans aucune raison sérieuse, un élément de preuve propre à modifier la décision, lorsqu'elle se trompe manifestement sur son sens et sa portée, ou encore lorsque, en se fondant sur les éléments recueillis, elle en tire des constatations insoutenables (<ref-ruling> consid. 2.1). Il appartient au recourant d'établir la réalisation de ces conditions en tentant de démontrer, par une argumentation précise, que la décision incriminée est insoutenable (art. 90 al. 1 let. b OJ; <ref-ruling> consid. 1.6; <ref-ruling> consid. 1c p. 73). Lors de son examen, le Tribunal fédéral base son arrêt sur les faits constatés dans la décision attaquée, à moins que le recourant ne démontre que la cour cantonale a retenu ou omis certaines circonstances déterminantes de manière arbitraire (<ref-ruling> consid. 5a). Enfin, pour qu'une décision soit annulée pour cause d'arbitraire, il ne suffit pas que la motivation formulée soit insoutenable, il faut encore que la décision apparaisse arbitraire dans son résultat (<ref-ruling> consid. 3.1 et les arrêts cités). 4.2 La recourante invoque l'arbitraire en relation avec le comportement et l'attitude de la directrice retranscrits dans l'arrêt attaqué, qui ne feraient que diaboliser la responsable de la boutique de Zurich, en la rendant seule responsable des conflits et des querelles survenus avec l'intimée, alors que cette dernière serait montrée sous un jour favorable. Elle reproche également aux juges d'avoir apprécié de manière insoutenable les déclarations médicales relatives à des actes de mobbing subis par l'intimée. Il semble toutefois échapper à la recourante que la cour cantonale n'a en aucun cas tiré de conclusions qui lui seraient défavorables, car, même si elle a constaté certains faits dénotant un comportement inadéquat de la part de la directrice de la boutique, elle a aussi tenu compte de l'attitude revendicatrice de l'intimée, ce qui l'a finalement amenée à conclure à l'absence de mobbing. Les prétentions en tort moral et en réparation du préjudice économique de l'intimée fondées sur l'existence d'actes de harcèlement psychologique ont ainsi été rejetées. Par conséquent, les critiques de la recourante relatives à la description du comportement de la directrice figurant dans l'arrêt attaqué et à l'appréciation médicale de l'état de l'intimée n'ont pas à être examinées, car elles ne sont pas de nature à faire apparaître la décision entreprise comme arbitraire dans son résultat du point de vue de l'employeur. 4.3 Selon la recourante, l'arrêt attaqué décrirait de manière insoutenable l'épisode dans lequel la lettre de licenciement a été remise à l'intimée le 30 janvier 2002, en occultant le caractère violent et colérique manifesté par l'employée. Elle soutient par ailleurs que les motifs de licenciement retenus pour admettre le congé abusif sont eux-mêmes arbitraires. A nouveau, il s'agit d'éléments qui ne sont pas déterminants en droit et qui n'ont donc pas à être examinés sous l'angle de l'arbitraire. Il ressort en effet de la procédure sur recours de réforme introduite parallèlement que les circonstances ayant entouré la remise de la première lettre de congé à l'intimée le 30 janvier 2002 et les motifs du congé retenus ne sont pas pertinents pour évaluer le caractère abusif du licenciement valablement signifié le 10 janvier 2003 (cf. arrêt 4C.414/2005 du 29 mars 2006, consid. 4.1). 4.4 La recourante reproche également à la cour cantonale d'avoir arbitrairement constaté les faits lorsqu'elle a admis que l'intimée avait accompli des heures supplémentaires. 4.4.1 Les juges ont estimé que l'intimée avait effectué trois heures supplémentaires par semaine pendant 15 mois, de novembre 2000 à janvier 2002, en se fondant sur divers témoignages. Selon l'arrêt attaqué, ceux-ci ont révélé que le travail des vendeuses, et celui de l'intimée en particulier, excédait fréquemment l'horaire de travail normal. L'intimée se tenait à disposition de son employeur pendant la pause de midi, de sorte qu'il arrivait que l'on fasse appel à ses services lorsque d'importants clients russes se présentaient à la boutique à l'heure du déjeuner. Il était également connu des autres employées que l'intimée se chargeait généralement de faire la caisse le soir et de fermer le magasin. Elle s'y trouvait généralement encore à 18h.45. Contrairement à ce que soutient la recourante, il ressort des procès-verbaux d'audition que les juges se sont fondés sur les déclarations non pas d'une seule vendeuse, mais d'au moins deux employées pour retenir que l'intimée restait plus tard au magasin. Ce n'est pas parce que l'une d'entre elles n'a pas confirmé la présence de l'intimée à la boutique à l'ouverture, le matin, que l'entier de son témoignage doit être discrédité et que la cour cantonale ne pouvait s'en servir sous peine de tomber dans l'arbitraire. 4.4.2 Dans le cadre de l'appréciation des heures de travail effectuées par l'intimée, les juges ont aussi relevé que : "il arrivait à l'appelante de quitter le magasin pendant quelques minutes au cours de la journée, sans y être tenue par de quelconques raisons professionnelles". Il est vrai que, dans ses déclarations, la directrice de la boutique a mentionné qu'il arrivait que l'intimée quitte la boutique et ne justifie pas ses absences, mais sans préciser la durée de celles-ci. Le fait que les juges parlent de minutes n'est cependant pas de nature à faire apparaître la durée totale des heures supplémentaires retenues à la charge de l'employeur, à savoir 3 heures par semaine, comme choquante, dès lors qu'il a été constaté, sans arbitraire, que l'intimée travaillait plus tard le soir et était parfois appelée durant sa pause de midi pour s'occuper de clients. 4.5 Dans son dernier grief, la recourante s'en prend au calcul de la rémunération des heures de travail supplémentaires. Elle reproche à la cour cantonale d'avoir inclus dans le salaire déterminant un montant de 952 fr. par année correspondant à la participation au chiffre d'affaires de la société, sans que l'on comprenne d'où vient ce chiffre, articulé seulement par l'intimée. Il ressort des faits que la rémunération de l'intimée se composait d'un salaire mensuel brut de base de 4'900 fr., auquel s'ajoutait, à titre de salaire variable, 0.25 % brut du chiffre d'affaires hors taxe mensuel de la boutique. Dans son appel, l'intimée a indiqué un montant de 952 fr. par mois à titre de commissions sur chiffre d'affaires. Dans sa réponse à l'appel, la recourante ne s'est pas prononcée sur ce montant. Si l'on examine les décomptes de salaire mensuels d'août 2001 à février 2002 produits par l'intimée dans la procédure cantonale, il apparaît que le montant perçu au titre de commission sur le chiffre d'affaires oscillait entre 760 fr. et 1'127 fr. par mois durant cette période. En retenant le montant de 952 fr., la cour cantonale n'est donc manifestement pas tombée dans l'arbitraire, mais a tenu compte d'une composante du salaire qu'elle a évaluée en se fondant sur la moyenne des commissions versées à l'intimée durant dix mois. Dans ces circonstances, le recours doit être rejeté dans la mesure où il est recevable. Dans ces circonstances, le recours doit être rejeté dans la mesure où il est recevable. 5. Comme la valeur litigieuse, selon les prétentions de l'intimée à l'ouverture de l'action (<ref-ruling> consid. 5b p. 41; <ref-ruling> consid. a), dépasse 30'000 fr., la procédure n'est pas gratuite (art. 343 al. 2 et 3 CO). Les frais et dépens seront donc mis à la charge de la recourante, qui succombe (art. 156 al. 1 et 159 al. 1 OJ). L'intimée étant au bénéfice de l'assistance judiciaire, les honoraires de son avocat d'office, tels que fixés dans le dispositif du présent arrêt, seront supportés par la Caisse du Tribunal fédéral au cas où les dépens ne pourraient pas être recouvrés (art. 152 al. 2 OJ).
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: 1. Le recours est rejeté dans la mesure où il est recevable. 1. Le recours est rejeté dans la mesure où il est recevable. 2. Un émolument judiciaire de 2'000 fr. est mis à la charge de la recourante. 2. Un émolument judiciaire de 2'000 fr. est mis à la charge de la recourante. 3. La recourante versera à l'intimée une indemnité de 2'500 fr. à titre de dépens. Au cas où ces dépens ne pourraient pas être recouvrés, la Caisse du Tribunal fédéral versera ladite somme à l'avocat de l'intimée. 3. La recourante versera à l'intimée une indemnité de 2'500 fr. à titre de dépens. Au cas où ces dépens ne pourraient pas être recouvrés, la Caisse du Tribunal fédéral versera ladite somme à l'avocat de l'intimée. 4. Le présent arrêt est communiqué en copie aux mandataires des parties et à la Cour d'appel de la juridiction des prud'hommes du canton de Genève. Lausanne, le 29 mars 2006 Au nom de la Ire Cour civile du Tribunal fédéral suisse Le président: La greffière:
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2,010
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Nach Einsicht in die Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten von X._ vom 29. Dezember 2009 gegen das Urteil des Kantonalen Steuergerichts Solothurn vom 21. September 2009 betreffend Nachsteuern 1999/2000, in die Verfügung vom 7. Januar 2010, womit der Beschwerdeführer aufgefordert wurde, bis spätestens am 29. Januar 2010 einen Kostenvorschuss von Fr. 15'000.-- einzuzahlen, in das Gesuch des Beschwerdeführers vom 18. Januar 2010, es sei ihm zu gestatten, den Vorschuss in sechs Monatsraten zu bezahlen, in die Verfügung vom 20. Januar 2010, womit dem Beschwerdeführer im Sinne einer Nachfristansetzung gestattet wurde, den Kostenvorschuss von Fr. 15'000.-- in drei Raten à Fr. 5'000.-- zu bezahlen (dritte Rate am 26. März 2010), in die Eingabe des Beschwerdeführers vom 4. Februar 2010, womit er wiedererwägungsweise darum ersuchte, ihm Ratenzahlungen im gleichen Ausmass wie im ersten Gesuch vom 18. Januar 2010 beantragt zu bewilligen, in die Verfügung vom 9. Februar 2010, womit dem Beschwerdeführer im Sinne eines ausnahmsweisen Entgegenkommens die Frist zur Bezahlung des Kostenvorschusses von Fr. 15'000.-- letztmals bis zum 31. Mai 2010 erstreckt wurde, verbunden mit dem Hinweis, dass eine weitere Fristerstreckung ausser Betracht fiele und Säumnis zum Nichteintreten auf die Beschwerde führte,
in Erwägung, dass die Partei, die das Bundesgericht anruft, einen Kostenvorschuss in der Höhe der mutmasslichen Gerichtskosten zu leisten hat (<ref-law>), dass der Abteilungspräsident (vgl. <ref-law>) zur Leistung des Kostenvorschusses eine angemessene Frist und bei deren unbenütztem Ablauf eine Nachfrist ansetzt, wobei das Bundesgericht auf die Eingabe nicht eintritt, wenn der Kostenvorschuss auch innert der Nachfrist nicht geleistet wird (<ref-law>), dass der Beschwerdeführer den Kostenvorschuss bis heute nicht bezahlt hat, weshalb - wie für den Säumnisfall angedroht - gestützt auf <ref-law> im vereinfachten Verfahren gemäss <ref-law> auf die Beschwerde nicht einzutreten ist, dass die Gerichtskosten (<ref-law>) dem Verfahrensausgang entsprechend dem Beschwerdeführer aufzuerlegen sind (Art. 66 Abs.1 und 3 BGG),
erkennt der Präsident: 1. Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 1000.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. 3. Dieses Urteil wird den Verfahrensbeteiligten, dem Kantonalen Steuergericht Solothurn und der Eidgenössischen Steuerverwaltung schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 14. Juni 2010 Im Namen der II. öffentlich-rechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Der Gerichtsschreiber: Zünd Feller
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2,007
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Sachverhalt: Sachverhalt: A. Der 1977 geborene P._ war seit Februar 2000 als Chemikant bei der Firma X._ AG tätig und bei der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA) gegen die Folgen von Unfällen versichert. Am 17. Mai 2001 erlitt P._ einen Verkehrsunfall. Ende Mai 2001 konnte er die Arbeit wieder aufnehmen und die SUVA schloss den Fall im Oktober 2001 ab. Am 9. April 2002 meldete die Arbeitgeberin einen Rückfall an. Die SUVA anerkannte die Unfallkausalität des Rückfalls und erbrachte die gesetzlich vorgesehenen Leistungen. Nach Vornahme diverser medizinischer und beruflicher Abklärungen stellte die Unfallversicherung mit Verfügung vom 1. Juli 2004 die Taggeldleistungen ein und sprach dem Versicherten eine Integritätsentschädigung basierend auf einer Integritätseinbusse von 5 % zu. An ihrem Standpunkt hielt sie mit Einspracheentscheid vom 18. August 2005 fest. A. Der 1977 geborene P._ war seit Februar 2000 als Chemikant bei der Firma X._ AG tätig und bei der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA) gegen die Folgen von Unfällen versichert. Am 17. Mai 2001 erlitt P._ einen Verkehrsunfall. Ende Mai 2001 konnte er die Arbeit wieder aufnehmen und die SUVA schloss den Fall im Oktober 2001 ab. Am 9. April 2002 meldete die Arbeitgeberin einen Rückfall an. Die SUVA anerkannte die Unfallkausalität des Rückfalls und erbrachte die gesetzlich vorgesehenen Leistungen. Nach Vornahme diverser medizinischer und beruflicher Abklärungen stellte die Unfallversicherung mit Verfügung vom 1. Juli 2004 die Taggeldleistungen ein und sprach dem Versicherten eine Integritätsentschädigung basierend auf einer Integritätseinbusse von 5 % zu. An ihrem Standpunkt hielt sie mit Einspracheentscheid vom 18. August 2005 fest. B. Die hiegegen erhobene Beschwerde wies das Sozialversicherungsgericht Basel-Stadt mit Entscheid vom 21. Juni 2006 ab. B. Die hiegegen erhobene Beschwerde wies das Sozialversicherungsgericht Basel-Stadt mit Entscheid vom 21. Juni 2006 ab. C. Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde lässt P._ beantragen, es seien ihm auf der Basis einer vollen Arbeits- bzw. Erwerbsunfähigkeit für die Zeit ab 1. März 2003 ev. ab 21. Januar 2004 die gesetzlichen Leistungen zu erbringen, insbesondere die Heilungskosten zu übernehmen sowie Taggelder, eventuell eine Rente und eine Integritätsentschädigung auszurichten. Zudem ersucht er um Ausrichtung einer angemessenen Parteientschädigung für das Einspracheverfahren und für das vorinstanzliche sowie das vorliegende Verfahren, eventuell um Gewährung der unentgeltlichen Verbeiständung. Die SUVA schliesst auf Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde. Das Bundesamt für Gesundheit verzichtet auf eine Vernehmlassung.
Das Bundesgericht zieht in Erwägung: 1. Am 1. Januar 2007 ist das Bundesgesetz über das Bundesgericht vom 17. Juni 2005 (BGG; SR 173.110) in Kraft getreten (AS 2006 1205, 1243). Damit wurden das Eidgenössische Versicherungsgericht und das Bundesgericht in Lausanne zu einem einheitlichen Bundesgericht (an zwei Standorten) zusammengefügt (Seiler/von Werdt/Güngerich, Bundesgerichtsgesetz [BGG], Bern 2007, S. 10 Rz. 75) und es wurden die Organisation und das Verfahren des obersten Gerichts umfassend neu geregelt. Dieses Gesetz ist auf die nach seinem Inkrafttreten eingeleiteten Verfahren des Bundesgerichts anwendbar, auf ein Beschwerdeverfahren jedoch nur dann, wenn auch der angefochtene Entscheid nach dem Inkrafttreten dieses Gesetzes ergangen ist (<ref-law>). Da der kantonale Gerichtsentscheid vor dem 1. Januar 2007 erlassen wurde, richtet sich das Verfahren nach dem bis 31. Dezember 2006 in Kraft gestandenen Bundesgesetz über die Organisation der Bundesrechtspflege (OG) vom 16. Dezember 1943 (vgl. <ref-ruling> E. 1.2 S. 395). 1. Am 1. Januar 2007 ist das Bundesgesetz über das Bundesgericht vom 17. Juni 2005 (BGG; SR 173.110) in Kraft getreten (AS 2006 1205, 1243). Damit wurden das Eidgenössische Versicherungsgericht und das Bundesgericht in Lausanne zu einem einheitlichen Bundesgericht (an zwei Standorten) zusammengefügt (Seiler/von Werdt/Güngerich, Bundesgerichtsgesetz [BGG], Bern 2007, S. 10 Rz. 75) und es wurden die Organisation und das Verfahren des obersten Gerichts umfassend neu geregelt. Dieses Gesetz ist auf die nach seinem Inkrafttreten eingeleiteten Verfahren des Bundesgerichts anwendbar, auf ein Beschwerdeverfahren jedoch nur dann, wenn auch der angefochtene Entscheid nach dem Inkrafttreten dieses Gesetzes ergangen ist (<ref-law>). Da der kantonale Gerichtsentscheid vor dem 1. Januar 2007 erlassen wurde, richtet sich das Verfahren nach dem bis 31. Dezember 2006 in Kraft gestandenen Bundesgesetz über die Organisation der Bundesrechtspflege (OG) vom 16. Dezember 1943 (vgl. <ref-ruling> E. 1.2 S. 395). 2. 2.1 Im Einspracheentscheid und im vorinstanzlichen Entscheid sind die gesetzlichen Bestimmungen über den Anspruch auf Leistungen der obligatorischen Unfallversicherung (<ref-law>) sowie die Rechtsprechung zu dem für die Leistungspflicht des Unfallversicherers vorausgesetzten natürlichen (<ref-ruling> E. 3.1 S. 181 und 402 E. 4.3.1 S. 406, je mit Hinweisen) und adäquaten Kausalzusammenhang (<ref-ruling> E. 3.2 S. 181 und 402 E. 2.2 S. 405, je mit Hinweisen), bezüglich letzterem sowohl bei psychischen Unfallfolgen (<ref-ruling>) wie auch bei Folgen eines Unfalles mit Schleudertrauma der HWS oder äquivalenten Verletzungen ohne organisch nachweisbare Funktionsausfälle (<ref-ruling>) zutreffend dargelegt. Darauf kann verwiesen werden. 2.2 Die Adäquanzbeurteilung nach HWS-Distorsionen (ohne organisch nachweisbare Unfallfolgeschäden) hat grundsätzlich nach der in <ref-ruling> E. 6a S. 366 und 369 E. 4b S. 382 dargelegten Rechtsprechung mit ihrer fehlenden Differenzierung zwischen körperlichen und psychischen Beschwerden zu erfolgen (zum Ganzen: <ref-ruling> E. 2a S. 99, 119 V 335, 117 V 359 und 369 E. 4b S. 382; SVR 2007 UV Nr. 8 S. 27, U 277/04; RKUV 2002 Nr. U 465 S. 437, U 164/01). Von diesem Grundsatz ist abzuweichen, wenn die zum typischen Beschwerdebild eines HWS-Schleudertraumas gehörenden Beeinträchtigungen zwar teilweise gegeben sind, im Vergleich zur ausgeprägten psychischen Problematik aber unmittelbar nach dem Unfall ganz in den Hintergrund treten oder die physischen Beschwerden im Verlaufe der ganzen Entwicklung vom Unfall bis zum Beurteilungszeitpunkt gesamthaft nur eine sehr untergeordnete Rolle gespielt haben. Diesfalls ist die Prüfung der adäquaten Kausalität praxisgemäss unter dem Gesichtspunkt einer psychischen Fehlentwicklung nach Unfall gemäss <ref-ruling> ff. vorzunehmen (<ref-ruling> E. 2a S. 99; SVR 2007 UV Nr. 8 S. 27, U 277/04; RKUV 2002 Nr. U 465 S. 437, U 164/01). Ebenfalls nach <ref-ruling> ff. vorzugehen ist, wenn bei einer versicherten Person bereits vor dem Unfall psychische Beschwerden vorlagen, die durch das Unfallereignis verstärkt wurden. Denn diesfalls kann nicht von einem vielschichtigen somatisch-psychischen Beschwerdebild - d.h. einem komplexen Gesamtbild von aus dem Unfall hervorgehenden psychischen Beschwerden und von ebenfalls (natürlich) unfallkausalen organischen Beschwerden - gesprochen werden, welches einer Differenzierung kaum zugänglich ist, weshalb die Voraussetzungen für die Rechtsprechung zum adäquaten Kausalzusammenhang bei Schleudertraumen der HWS oder äquivalenten Verletzungsmechanismen (<ref-ruling>) nicht erfüllt sind (RKUV 2000 Nr. U 397 S. 327, U 273/99). Schliesslich gelangt die Rechtsprechung zu psychogenen Unfallfolgen trotz erlittener HWS-Distorsion auch dann zur Anwendung, wenn die (erst) im Anschluss an den Unfall aufgetretenen psychischen Störungen nicht zum typischen, auch depressive Entwicklungen einschliessenden (<ref-ruling> E. 4b S. 360) Beschwerdebild eines HWS-Traumas gehören, sondern vielmehr als eine selbstständige, sekundäre - mithin von blossen (Langzeit-)Symptomen der anlässlich des Unfalls erlittenen HWS-Distorsion zu unterscheidende - Gesundheitsschädigung zu qualifizieren sind, wobei für die Abgrenzung insbesondere Art und Pathogenese der Störung, das Vorliegen konkreter unfallfremder Faktoren oder der Zeitablauf von Bedeutung sind (RKUV 2001 Nr. U 412 S. 79, U 96/00). Würden psychische Beschwerden, die im Anschluss an einen Unfall mit Distorsionsverletzung der HWS auftreten, ungeachtet ihrer Pathogenese stets nach den Kriterien gemäss <ref-ruling> E. 6a S. 366 f. auf ihre Adäquanz hin überprüft, bestünde die Gefahr, identische natürlich kausale psychische Unfallfolgen adäquanzrechtlich, je nachdem, unterschiedlich zu beurteilen, ob beim Unfall zusätzlich eine Distorsionsverletzung der HWS (oder ein äquivalenter Verletzungsmechanismus) auftrat oder nicht, was nicht angeht (zum Ganzen: Urteil U 5/06 vom 23. Mai 2006 E. 1.2.2 mit Hinweisen). 2.2 Die Adäquanzbeurteilung nach HWS-Distorsionen (ohne organisch nachweisbare Unfallfolgeschäden) hat grundsätzlich nach der in <ref-ruling> E. 6a S. 366 und 369 E. 4b S. 382 dargelegten Rechtsprechung mit ihrer fehlenden Differenzierung zwischen körperlichen und psychischen Beschwerden zu erfolgen (zum Ganzen: <ref-ruling> E. 2a S. 99, 119 V 335, 117 V 359 und 369 E. 4b S. 382; SVR 2007 UV Nr. 8 S. 27, U 277/04; RKUV 2002 Nr. U 465 S. 437, U 164/01). Von diesem Grundsatz ist abzuweichen, wenn die zum typischen Beschwerdebild eines HWS-Schleudertraumas gehörenden Beeinträchtigungen zwar teilweise gegeben sind, im Vergleich zur ausgeprägten psychischen Problematik aber unmittelbar nach dem Unfall ganz in den Hintergrund treten oder die physischen Beschwerden im Verlaufe der ganzen Entwicklung vom Unfall bis zum Beurteilungszeitpunkt gesamthaft nur eine sehr untergeordnete Rolle gespielt haben. Diesfalls ist die Prüfung der adäquaten Kausalität praxisgemäss unter dem Gesichtspunkt einer psychischen Fehlentwicklung nach Unfall gemäss <ref-ruling> ff. vorzunehmen (<ref-ruling> E. 2a S. 99; SVR 2007 UV Nr. 8 S. 27, U 277/04; RKUV 2002 Nr. U 465 S. 437, U 164/01). Ebenfalls nach <ref-ruling> ff. vorzugehen ist, wenn bei einer versicherten Person bereits vor dem Unfall psychische Beschwerden vorlagen, die durch das Unfallereignis verstärkt wurden. Denn diesfalls kann nicht von einem vielschichtigen somatisch-psychischen Beschwerdebild - d.h. einem komplexen Gesamtbild von aus dem Unfall hervorgehenden psychischen Beschwerden und von ebenfalls (natürlich) unfallkausalen organischen Beschwerden - gesprochen werden, welches einer Differenzierung kaum zugänglich ist, weshalb die Voraussetzungen für die Rechtsprechung zum adäquaten Kausalzusammenhang bei Schleudertraumen der HWS oder äquivalenten Verletzungsmechanismen (<ref-ruling>) nicht erfüllt sind (RKUV 2000 Nr. U 397 S. 327, U 273/99). Schliesslich gelangt die Rechtsprechung zu psychogenen Unfallfolgen trotz erlittener HWS-Distorsion auch dann zur Anwendung, wenn die (erst) im Anschluss an den Unfall aufgetretenen psychischen Störungen nicht zum typischen, auch depressive Entwicklungen einschliessenden (<ref-ruling> E. 4b S. 360) Beschwerdebild eines HWS-Traumas gehören, sondern vielmehr als eine selbstständige, sekundäre - mithin von blossen (Langzeit-)Symptomen der anlässlich des Unfalls erlittenen HWS-Distorsion zu unterscheidende - Gesundheitsschädigung zu qualifizieren sind, wobei für die Abgrenzung insbesondere Art und Pathogenese der Störung, das Vorliegen konkreter unfallfremder Faktoren oder der Zeitablauf von Bedeutung sind (RKUV 2001 Nr. U 412 S. 79, U 96/00). Würden psychische Beschwerden, die im Anschluss an einen Unfall mit Distorsionsverletzung der HWS auftreten, ungeachtet ihrer Pathogenese stets nach den Kriterien gemäss <ref-ruling> E. 6a S. 366 f. auf ihre Adäquanz hin überprüft, bestünde die Gefahr, identische natürlich kausale psychische Unfallfolgen adäquanzrechtlich, je nachdem, unterschiedlich zu beurteilen, ob beim Unfall zusätzlich eine Distorsionsverletzung der HWS (oder ein äquivalenter Verletzungsmechanismus) auftrat oder nicht, was nicht angeht (zum Ganzen: Urteil U 5/06 vom 23. Mai 2006 E. 1.2.2 mit Hinweisen). 3. 3.1 Am Tag nach dem Unfall begab sich der Beschwerdeführer zum Arzt, welcher ein HWS-Schleudertrauma mit Kopfschmerz und eingeschränkter HWS-Beweglichkeit diagnostizierte und den voraussichtlichen Arbeitsbeginn auf 28. Mai 2001 datierte (Arztzeugnis UVG vom 18. Juli 2001). Am 9. April 2002 meldete die Arbeitgeberin des Versicherten einen Rückfall, dies nachdem in der Praxisklinik Y._/BRD eine Fehlhaltung der HWS und eine HWS-Distorsion festgestellt worden waren (Bericht vom 7. Januar 2002). Eine erste kreisärztliche Untersuchung vom 12. Juli 2002 zeigte ein eher mildes Zervikalsyndrom mit Besserungstendenz, wobei allenfalls eine leichte linksrotatorische Blockade bestehe. Das Vorliegen eines leichten rechtsbetonten Zervikalsyndroms wurde anlässlich der Untersuchung vom 12. November 2002 bestätigt (Berichte vom 15. Juli und 13. November 2002). Nach einem stationären Aufenthalt in der Rehaklinik Z._ vom 9. April bis 21. Mai 2003 wurde im Austrittsbericht vom 11. Juni 2003 neben dem Status nach HWS-Distorsionstrauma eine reaktive depressive Störung erwähnt. Die neurologische Nachkontrolle im April 2004 ergab praktisch durchwegs normale Resultate. Im Bericht vom 2. April 2004 wurde jedoch darauf hingewiesen, dass die Arbeitsfähigkeit aus psychischen Gründen nicht gegeben sei. Eine mittelgradige depressive Episode wurde auch im von der Invalidenversicherung eingeholten psychiatrischen Gutachten vom 17. Juni 2004 diagnostiziert. Seit der Kündigung des Arbeitsvertrages bestehe aus psychiatrischer Sicht eine 50%ige Arbeitsunfähigkeit. Die depressive Episode - so der Facharzt - sei zwar durch die Unfallfolgen ausgelöst worden, jedoch nur auf dem Boden einer frühkindlichen Mangelerfahrung erklärbar. Anlässlich der kreisärztlichen Abschlussuntersuchung vom 23. Juni 2004 schliesslich wurden ein leichtes Zervikalsyndrom rechtsbetont sowie eine Depression diagnostiziert. Der Kreisarzt wies darauf hin, dass im Untersuchungszeitpunkt die erheblichen psychischen Probleme im Sinne einer Depression im Vordergrund stünden. Von Seiten der HWS-Problematik liege nach wie vor ein leichtes Zervikalsyndrom vor. Aufgrund der organischen Unfallrestfolgen wären dem Versicherten - so der Kreisarzt - alle durchschnittlichen wechselbelastenden Männerarbeiten zumutbar mit Ausnahme von repetitiven Überkopfarbeiten sowie von repetitivem Heben oder Tragen von Lasten über 20 kg. 3.2 Die Vorinstanz und die SUVA gehen aufgrund der dargelegten Berichte davon aus, dass der Beschwerdeführer im massgebenden Zeitpunkt des Einspracheentscheids an einem Zervikalsyndrom und an psychischen Beschwerden litt. Wenn das kantonale Gericht festhält, die Unfallversicherung habe das Vorliegen organischer Unfallfolgen verneint, trifft das so nicht zu. Vielmehr hat die SUVA in der Verfügung vom 1. Juli 2004 und im Einspracheentscheid vom 18. August 2005 festgehalten, der Beschwerdeführer leide noch an einem leichten Zervikalsyndrom, weshalb ihm gewisse Arbeiten nicht mehr möglich seien, und hat ihm eine Integritätsentschädigung zugesprochen. Für eine allfällige weitere Behandlung der organischen Unfallfolgen hielt sie denn auch das Rückfallrecht vor. Der organische Restbefund genüge indessen - so die Unfallversicherung - nicht für über den 30. Juni 2004 hinausgehende Leistungen, insbesondere nicht für Rentenleistungen. Was die psychischen Beschwerden anbelangt, verneinte die SUVA den adäquaten Kausalzusammenhang zum Unfall. Das kantonale Gericht qualifizierte die psychischen Beschwerden als selbstständige sekundäre Gesundheitsschädigung und kam in Anwendung der Rechtsprechung für psychische Unfallfolgen gemäss <ref-ruling> ebenfalls zum Schluss, dass der adäquate Kausalzusammenhang mit dem Unfall nicht gegeben sei. Der Beschwerdeführer demgegenüber macht geltend, er habe ein Schleudertrauma mit dem dazugehörenden typischen bunten Beschwerdebild erlitten, weshalb gemäss <ref-ruling> keine Differenzierung zwischen somatischen und psychischen Beschwerden vorzunehmen und der adäquate Kausalzusammenhang zu bejahen sei. 3.3 Aus den Akten ersichtlich und unbestritten ist, dass der Versicherte anlässlich des Unfalls vom 17. Mai 2001 eine HWS-Distorsion erlitten hat. Die daraus resultierenden somatischen Beschwerden waren gemäss den in Erwägung 3.1 erwähnten medizinischen Berichten bescheiden und erschöpften sich im Wesentlichen in einem Zervikalsyndrom. Dieses führte zu zeitweiser Arbeitsunfähigkeit unterschiedlichen Ausmasses und hatte zur Folge, dass dem Beschwerdeführer gewisse Arbeiten, u.a. die bisherige Tätigkeit als Chemikant, nicht mehr möglich waren. Mit der Vorinstanz ist jedoch davon auszugehen, dass nur ein Teil des für die Anwendung der Schleudertrauma-Praxis vorausgesetzten bunten Beschwerdebildes vorhanden war. Psychische Beschwerden in Form einer reaktiven depressiven Störung wurden erstmals im Austrittsbericht der Rehaklinik Z._ vom 11. Juni 2003, mithin über zwei Jahre nach dem Unfallereignis und nach Verlust der Arbeitsstelle per Ende April 2003 erwähnt. Entsprechend attestierte der von der Invalidenversicherung beigezogene Dr. med. G._ dem Versicherten im Gutachten vom 17. Juni 2004 aus psychiatrischer Sicht eine 50%ige Arbeitsunfähigkeit seit der Kündigung des Arbeitsvertrages. Wohl erwähnte er, die depressive Episode sei durch die Unfallfolgen ausgelöst worden, doch hielt er sie nur auf dem Boden einer frühkindlicher Mangelerfahrung erklärbar, die es dem Versicherten verunmögliche, mit den seit dem Unfall bestehenden leichten körperlichen Beschwerden adäquat umzugehen. 3.4 Dem Beschwerdeführer ist darin beizupflichten, dass die psychischen Gesundheitsstörungen nicht unmittelbar nach dem Unfallereignis aufgetreten sind und die somatischen Beschwerden in den Hintergrund treten liessen. Hingegen kann - wie das kantonale Gericht zutreffend erkannt hat - in Anbetracht der medizinischen Aktenlage nicht von einer mit dem somatisch-psychischen Beschwerdebild nach HWS-Distorsion im Regelfall eng verflochtenen Entwicklung die Rede sein. Vielmehr ist die psychische Problematik als selbstständige Erkrankung zu qualifizieren, für welche das Unfallgeschehen und seine Folgen wohl ein Auslöser bildeten, die jedoch weitgehend unfallfremde psychosoziale Ursachen hat. Mit überwiegender Wahrscheinlichkeit ist davon auszugehen, dass sich die aktuelle Ausprägung des Leidens auch nach einem Unfall mit anders gearteter Verletzung in gleicher Weise hätte einstellen können (vgl. Urteil U 5/06 vom 23. Mai 2006, E. 3.2.2 mit Hinweisen). Würden psychische Beschwerden, die im Anschluss an einen Unfall mit Distorsionsverletzung der HWS auftreten, ungeachtet ihrer Pathogenese stets nach den Kriterien gemäss <ref-ruling> E. 6a S. 366 f. auf ihre Adäquanz hin überprüft, bestünde, wie bereits dargelegt (E. 2.2 hievor in fine), die Gefahr, identische natürlich kausale psychische Unfallfolgen adäquanzrechtlich, je nachdem, unterschiedlich zu beurteilen, ob beim Unfall zusätzlich eine Distorsionsverletzung der HWS (oder ein äquivalenter Verletzungsmechanismus) auftrat oder nicht, was nicht angeht. Liegt nach dem Gesagten keine mit der HWS-Distorsion in engem Zusammenhang stehende psychische Problematik, sondern eine selbstständige sekundäre Gesundheitsschädigung vor, ist die Adäquanzbeurteilung auch dann nach <ref-ruling> ff. vorzunehmen, wenn das psychische Beschwerdebild die körperlichen Beschwerden nicht eindeutig in den Hintergrund gedrängt hat (Urteil U 5/06 vom 23. Mai 2006, E. 3.2.2 mit Hinweisen). 3.4 Dem Beschwerdeführer ist darin beizupflichten, dass die psychischen Gesundheitsstörungen nicht unmittelbar nach dem Unfallereignis aufgetreten sind und die somatischen Beschwerden in den Hintergrund treten liessen. Hingegen kann - wie das kantonale Gericht zutreffend erkannt hat - in Anbetracht der medizinischen Aktenlage nicht von einer mit dem somatisch-psychischen Beschwerdebild nach HWS-Distorsion im Regelfall eng verflochtenen Entwicklung die Rede sein. Vielmehr ist die psychische Problematik als selbstständige Erkrankung zu qualifizieren, für welche das Unfallgeschehen und seine Folgen wohl ein Auslöser bildeten, die jedoch weitgehend unfallfremde psychosoziale Ursachen hat. Mit überwiegender Wahrscheinlichkeit ist davon auszugehen, dass sich die aktuelle Ausprägung des Leidens auch nach einem Unfall mit anders gearteter Verletzung in gleicher Weise hätte einstellen können (vgl. Urteil U 5/06 vom 23. Mai 2006, E. 3.2.2 mit Hinweisen). Würden psychische Beschwerden, die im Anschluss an einen Unfall mit Distorsionsverletzung der HWS auftreten, ungeachtet ihrer Pathogenese stets nach den Kriterien gemäss <ref-ruling> E. 6a S. 366 f. auf ihre Adäquanz hin überprüft, bestünde, wie bereits dargelegt (E. 2.2 hievor in fine), die Gefahr, identische natürlich kausale psychische Unfallfolgen adäquanzrechtlich, je nachdem, unterschiedlich zu beurteilen, ob beim Unfall zusätzlich eine Distorsionsverletzung der HWS (oder ein äquivalenter Verletzungsmechanismus) auftrat oder nicht, was nicht angeht. Liegt nach dem Gesagten keine mit der HWS-Distorsion in engem Zusammenhang stehende psychische Problematik, sondern eine selbstständige sekundäre Gesundheitsschädigung vor, ist die Adäquanzbeurteilung auch dann nach <ref-ruling> ff. vorzunehmen, wenn das psychische Beschwerdebild die körperlichen Beschwerden nicht eindeutig in den Hintergrund gedrängt hat (Urteil U 5/06 vom 23. Mai 2006, E. 3.2.2 mit Hinweisen). 4. 4.1 Im Rahmen der nach objektiven Gesichtspunkten (<ref-ruling> E. 5c/aa S. 44) und ohne Berücksichtigung der Persönlichkeitsstruktur des Versicherten (RKUV 2000 Nr. U 394 S. 313, U 248/98) vorzunehmenden Kategorisierung der Unfallschwere hat die Vorinstanz den Unfall vom 17. Mai 2001 zutreffend dem mittleren Bereich als Grenzfall zu den leichten zugeordnet. Die Adäquanz der psychischen Unfallfolgen wäre daher zu bejahen, wenn ein einzelnes der in die Beurteilung einzubeziehenden Kriterien in besonders ausgeprägter Weise erfüllt wäre oder mehrere der zu berücksichtigenden Kriterien gegeben wären (<ref-ruling> E. 6c/bb S. 140 f.). Bei der Prüfung der einzelnen Kriterien sind nur die organisch bedingten Beschwerden zu berücksichtigen, während die psychisch begründeten Anteile, deren hinreichender Zusammenhang mit dem Unfall den Gegenstand der Prüfung bildet, ausgeklammert bleiben (Urteil 5/06 vom 23. Mai 2006, E. 4.1). 4.2 Der Unfall vom 17. Mai 2001 hat sich weder unter besonders dramatischen Begleitumständen ereignet, noch war er - objektiv betrachtet - von besonderer Eindrücklichkeit. Ebenfalls zu verneinen sind schwere oder besonders geartete Körperverletzungen, welche geeignet sind, eine psychische Fehlentwicklung in besonderer Weise zu begünstigen. Im Rahmen der die psychischen Faktoren ausblendenden Adäquanzprüfung nach <ref-ruling> ff. sind sodann eine ungewöhnlich lange Dauer der ärztlichen Behandlung, ein schwieriger Heilungsverlauf und erhebliche Komplikationen sowie eine ärztliche Fehlbehandlung, welche die Unfallfolgen erheblich verschlimmert hat, ohne weiteres auszuschliessen. Es kann diesbezüglich auf die Erwägungen im kantonalen Entscheid verwiesen werden. 4.3 Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die oben aufgeführten unfallbezogenen Umstände nicht in gehäufter oder auffallender Weise gegeben sind, weshalb die psychischen Leiden mit der Vorinstanz nicht in adäquat kausaler Weise auf das Unfallereignis vom 17. Mai 2001 zurückzuführen sind. 4.3 Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die oben aufgeführten unfallbezogenen Umstände nicht in gehäufter oder auffallender Weise gegeben sind, weshalb die psychischen Leiden mit der Vorinstanz nicht in adäquat kausaler Weise auf das Unfallereignis vom 17. Mai 2001 zurückzuführen sind. 5. Zu prüfen bleiben die erwerblichen Auswirkungen der somatischen Unfallfolgen. 5.1 Während SUVA und Vorinstanz davon ausgehen, es lägen keine somatischen Unfallfolgen vor, welche sich auf die Erwerbsfähigkeit auswirkten, macht der Beschwerdeführer geltend, die schwere Tätigkeit als Chemikant sei ihm aufgrund der organischen Unfallfolgen nicht mehr zumutbar, weshalb er eine unfallbedingte Einkommenseinbusse erleide. 5.2 Aus der medizinischen Aktenlage ergibt sich, dass dem Beschwerdeführer die bisherige Tätigkeit als Chemikant wegen organischer Unfallfolgen nicht mehr zumutbar ist. So attestierte die Rehaklinik Y._ dem Versicherten am 3. Juli 2002 wegen HWS-Beschwerden eine Arbeitsunfähigkeit von 50 % und empfahl den Wechsel des Arbeitsplatzes auf leichtere körperliche Tätigkeiten im Sinne einer Wechseltätigkeit stehend, gehend und sitzend ohne Zwangshaltungen. Am 26. Juli 2002 schlug auch der Kreisarzt die Abklärung eines Schonarbeitsplatzes mit wechselbelastenden Tätigkeiten ohne Zwangshaltung des Oberkörpers, ohne repetitive Überkopfarbeiten und mit einem Traglimit von 10-15 kg vor. Anlässlich der kreisärztlichen Untersuchung vom 23. Juni 2004 hielt er dann fest, aufgrund der organischen Unfallrestfolgen wären dem Versicherten alle durchschnittlichen, wechselbelastenden Männerarbeiten mit Ausnahme von repetitiven Überkopfarbeiten sowie von repetitivem Heben oder Tragen von Lasten über 20 kg wieder zumutbar. 5.3 Ob aus dieser Einschränkung eine Erwerbseinbusse resultiert und bejahendenfalls wie hoch der Invaliditätsgrad ist, ergibt sich aus der Vornahme eines Einkommensvergleichs gemäss <ref-law>. Dabei ist das Erwerbseinkommen, das die versicherte Person nach Eintritt der Invalidität und nach Durchführung der medizinischen Behandlung und allfälliger Eingliederungsmassnahmen durch eine ihr zumutbare Tätigkeit bei ausgeglichener Arbeitsmarktlage erzielen könnte, in Beziehung zu setzen zum Erwerbseinkommen, das sie erzielen könnte, wenn sie nicht invalid geworden wäre. Diese Abklärung hat die Unfallversicherung nicht vorgenommen. Ohne Angabe von in Anbetracht der ärztlich festgestellten Einschränkung der Arbeitsfähigkeit noch zumutbaren Tätigkeiten und daraus erzielbarem Einkommen ist sie davon ausgegangen, die Erwerbsfähigkeit sei durch die somatischen Unfallrestfolgen nicht messbar beeinträchtigt. Dieses Vorgehen ist nicht angängig. Die Sache ist daher an die SUVA zurückzuweisen, damit sie anhand noch zumutbarer Tätigkeiten einen Einkommensvergleich mit dem Valideneinkommen vornimmt und anschliessend über einen allfälligen Rentenanspruch des Beschwerdeführers neu verfügt. 5.3 Ob aus dieser Einschränkung eine Erwerbseinbusse resultiert und bejahendenfalls wie hoch der Invaliditätsgrad ist, ergibt sich aus der Vornahme eines Einkommensvergleichs gemäss <ref-law>. Dabei ist das Erwerbseinkommen, das die versicherte Person nach Eintritt der Invalidität und nach Durchführung der medizinischen Behandlung und allfälliger Eingliederungsmassnahmen durch eine ihr zumutbare Tätigkeit bei ausgeglichener Arbeitsmarktlage erzielen könnte, in Beziehung zu setzen zum Erwerbseinkommen, das sie erzielen könnte, wenn sie nicht invalid geworden wäre. Diese Abklärung hat die Unfallversicherung nicht vorgenommen. Ohne Angabe von in Anbetracht der ärztlich festgestellten Einschränkung der Arbeitsfähigkeit noch zumutbaren Tätigkeiten und daraus erzielbarem Einkommen ist sie davon ausgegangen, die Erwerbsfähigkeit sei durch die somatischen Unfallrestfolgen nicht messbar beeinträchtigt. Dieses Vorgehen ist nicht angängig. Die Sache ist daher an die SUVA zurückzuweisen, damit sie anhand noch zumutbarer Tätigkeiten einen Einkommensvergleich mit dem Valideneinkommen vornimmt und anschliessend über einen allfälligen Rentenanspruch des Beschwerdeführers neu verfügt. 6. Die Integritätsentschädigung für die unfallbedingte körperliche Integritätseinbusse setzte die SUVA in ihrer Verfügung vom 1. Juli 2004 auf 5 % fest. Im Einspracheentscheid vom 18. August 2005 drohte die Unfallversicherung für den Fall des Weiterzuges eine reformatio in peius an, da organisches Substrat fehle. Die Festsetzung des Integritätsschadens zufolge des leichten rechtsbetonten Zervikalsyndroms auf 5 % ist mit der Vorinstanz, auf deren diesbezügliche Erwägungen verwiesen werden kann, in Anbetracht der kreisärztlichen Beurteilung vom 23. Juni 2004 als rechtmässig zu erachten (vgl. Art. 24 Abs. 1 und Art. 25 Abs. 1 UVG; <ref-law>; Anhang 3 zur UVV; <ref-ruling> E. 1c S. 32 mit Hinweis). Daran vermögen die Einwendungen in der Verwaltungsgerichtsbeschwerde nichts zu ändern, sind doch einerseits die psychischen Beschwerden nicht zu berücksichtigen und vermögen andrerseits die somatischen Beschwerden keine höhere dauernde erhebliche Schädigung der körperlichen Integrität zu begründen. Die Festsetzung des Integritätsschadens zufolge des leichten rechtsbetonten Zervikalsyndroms auf 5 % ist mit der Vorinstanz, auf deren diesbezügliche Erwägungen verwiesen werden kann, in Anbetracht der kreisärztlichen Beurteilung vom 23. Juni 2004 als rechtmässig zu erachten (vgl. Art. 24 Abs. 1 und Art. 25 Abs. 1 UVG; <ref-law>; Anhang 3 zur UVV; <ref-ruling> E. 1c S. 32 mit Hinweis). Daran vermögen die Einwendungen in der Verwaltungsgerichtsbeschwerde nichts zu ändern, sind doch einerseits die psychischen Beschwerden nicht zu berücksichtigen und vermögen andrerseits die somatischen Beschwerden keine höhere dauernde erhebliche Schädigung der körperlichen Integrität zu begründen. 7. Für den Fall der Gutheissung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde beantragt der Beschwerdeführer für das Einsprache- und das kantonale Verfahren nicht eine Entschädigung aufgrund der bewilligten unentgeltlichen Prozessführung, sondern die Ausrichtung einer nicht rückzahlbaren Parteientschädigung. Was die Parteientschädigung im Einspracheverfahren anbelangt, hat der Einsprecher, der im Falle des Unterliegens die unentgeltliche Verbeiständung beanspruchen könnte, bei Obsiegen praxisgemäss Anspruch auf eine Parteientschädigung (<ref-ruling>). Die SUVA wird dies bei Erlass der neuen Verfügung zu berücksichtigen haben. Über die Parteientschädigung für das vorinstanzliche Verfahren wird das Sozialversicherungsgericht Basel-Stadt entsprechend dem Ausgang des letztinstanzlichen Prozesses zu befinden haben. Was die Parteientschädigung im Einspracheverfahren anbelangt, hat der Einsprecher, der im Falle des Unterliegens die unentgeltliche Verbeiständung beanspruchen könnte, bei Obsiegen praxisgemäss Anspruch auf eine Parteientschädigung (<ref-ruling>). Die SUVA wird dies bei Erlass der neuen Verfügung zu berücksichtigen haben. Über die Parteientschädigung für das vorinstanzliche Verfahren wird das Sozialversicherungsgericht Basel-Stadt entsprechend dem Ausgang des letztinstanzlichen Prozesses zu befinden haben. 8. Das vorliegende Verfahren ist kostenlos (Art. 134 OG). Dem Prozessausgang entsprechend hat der Beschwerdeführer Anspruch auf eine Parteientschädigung zu Lasten der SUVA (Art. 159 Abs. 1 und 2 in Verbindung mit Art. 135 OG). Das Gesuch um unentgeltliche Verbeiständung ist damit gegenstandslos.
Das Bundesgericht erkennt: 1. Die Verwaltungsgerichtsbeschwerde wird in dem Sinne gutgeheissen, dass der Entscheid des Sozialversicherungsgerichts Basel-Stadt vom 21. Juni 2006 und der Einspracheentscheid der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA) vom 18. August 2005 aufgehoben werden und die Sache an die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (SUVA) zurückgewiesen wird, damit sie, nach erfolgter Abklärung im Sinne der Erwägungen, über den Anspruch auf eine Invalidenrente neu verfüge. 1. Die Verwaltungsgerichtsbeschwerde wird in dem Sinne gutgeheissen, dass der Entscheid des Sozialversicherungsgerichts Basel-Stadt vom 21. Juni 2006 und der Einspracheentscheid der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA) vom 18. August 2005 aufgehoben werden und die Sache an die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (SUVA) zurückgewiesen wird, damit sie, nach erfolgter Abklärung im Sinne der Erwägungen, über den Anspruch auf eine Invalidenrente neu verfüge. 2. Es werden keine Gerichtskosten erhoben. 2. Es werden keine Gerichtskosten erhoben. 3. Die Beschwerdegegnerin hat dem Beschwerdeführer für das Verfahren vor dem Bundesgericht eine Parteientschädigung von Fr. 2500.- (einschliesslich Mehrwertsteuer) zu bezahlen. 3. Die Beschwerdegegnerin hat dem Beschwerdeführer für das Verfahren vor dem Bundesgericht eine Parteientschädigung von Fr. 2500.- (einschliesslich Mehrwertsteuer) zu bezahlen. 4. Das Sozialversicherungsgericht Basel-Stadt wird über eine Parteientschädigung für das kantonale Verfahren entsprechend dem Ausgang des letztinstanzlichen Prozesses zu befinden haben. 4. Das Sozialversicherungsgericht Basel-Stadt wird über eine Parteientschädigung für das kantonale Verfahren entsprechend dem Ausgang des letztinstanzlichen Prozesses zu befinden haben. 5. Dieses Urteil wird den Parteien, dem Sozialversicherungsgericht Basel-Stadt und dem Bundesamt für Gesundheit zugestellt. Luzern, 17. September 2007 Im Namen der I. sozialrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Die Gerichtsschreiberin: i.V.
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2,002
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wird festgestellt und in Erwägung gezogen: _ 1.- In der Betreibung Nr. ... des Betreibungsamtes Lenzburg erhob A._ am 3. Dezember 2001 Beschwerde gegen die Schlussabrechung über die Verwertung und Verwaltung seiner Liegenschaft in der Strasse X._ Lenzburg. Mit Verfügung vom 24. Januar 2002 stellte der Präsident des Bezirksgerichts Lenzburg als untere Aufsichtsbehörde über die Betreibungsämter fest, dass das Beschwerdebegehren zu allgemein und daher ungenügend für eine Beurteilung sei und lud den Beschwerdeführer ein, zwischen dem 4. Februar und dem 1. März 2002 auf dem Betreibungsamt Lenzburg Einsicht in die Akten zu nehmen und allfällige Anträge bis zum 8. März 2002 beim Gericht einzureichen. Falls er innert Frist die Aufforderung zur Akteneinsicht nicht befolge oder im Nachgang zur Akteneinsicht keine neuen Anträge stelle, werde Verzicht auf die Beschwerde angenommen und das Verfahren abgeschrieben. Diese Verfügung zog A._ mit Eingabe vom 18. Februar 2002 an das Obergericht des Kantons Aargau (Schuldbetreibungs- und Konkurskommission) als obere Aufsichtsbehörde in Schuldbetreibungs- und Konkurssachen weiter, welches mit Entscheid vom 28. Februar 2002 (zugestellt am 15. März 2002) auf die Beschwerde nicht eintrat. 2.- Mit einer vom 25. März 2002 datierten und noch am gleichen Tag zur Post gebrachten Eingabe führt A._ Beschwerde an die Schuldbetreibungs- und Konkurskammer des Bundesgerichts und verlangt die Aufhebung des obergerichtlichen Entscheids wegen Rechtsverweigerung. Das Obergericht hat keine Gegenbemerkungen formuliert. Andere Vernehmlassungen sind nicht eingeholt worden. 3.- Die obere Aufsichtsbehörde hat dargelegt, dass der Entscheid des Gerichtpräsidenten eine prozessleitende Verfügung sei, die nicht mit einer Beschwerde nach Art. 18 Abs. 1 SchKG angefochten werden kann, da dieses Rechtsmittel nur den Weiterzug von Endentscheiden ermöglicht. Der Beschwerdeführer behauptet - zu Recht - nicht, dass die Verfügung der unteren Aufsichtsbehörde ein Endentscheid sei. Der Ausschluss der Anfechtbarkeit von Zwischenentscheiden steht im Einklang mit der bundesgerichtlichen Rechtsprechung (<ref-ruling> E. 2 S. 6) und der Doktrin (Franco Lorandi, Betreibungsrechtliche Beschwerde und Nichtigkeit, N 21 zu Art. 18 SchKG; Amonn/Gasser, Grundriss des Schuldbetreibungs- und Konkursrechts, 6. Auflage, § 6 N 8; Cometta, Basler Kommentar, N 6 zu Art. 18 SchKG) zu Art. 18 Abs. 1 SchKG. Ob das kantonale Recht, wie Cometta (a.a.O.) ausführt, eine Beschwerdemöglichkeit für Zwischenentscheide vorsehen kann, ist hier nicht zu entscheiden, da eine Verletzung von kantonalem Recht weder behauptet noch mit einer Beschwerde an die Schuldbetreibungs- und Konkurskammer des Bundesgerichts geltend gemacht werden kann (Art. 19 Abs. 1 SchKG). 4.- Der Erlass einer Verfügung, die eine Vervollständigung der Beschwerde innerhalb einer kurzen Frist erlaubt, kann auch nicht mit einer Rechtsverweigerung bzw. Rechtsverzögerung gleichgesetzt werden. Eine andere Frage ist, ob die Einräumung einer solchen Ergänzungsmöglichkeit mit der zehntägigen Rekursfrist von Art. 17 Abs. 2 SchKG vereinbar ist (vgl. <ref-ruling> E. 1). Da aber der Beschwerdeführer von einem solchen Vorgehen nicht beschwert ist, muss darauf nicht weiter eingegangen werden. 5.- Die Beschwerde erweist sich als unbegründet. Es wird weder eine Gerichtsgebühr erhoben (Art. 20a Abs. 1 SchKG) noch eine Parteientschädigung zugesprochen (Art. 62 Abs. 2 GebVSchKG).
Demnach erkennt die Schuldbetreibungs- und Konkurskammer: _ 1.- Die Beschwerde wird abgewiesen. 2.- Dieses Urteil wird dem Beschwerdeführer, dem Betreibungsamt Lenzburg und dem Obergericht (Schuldbetreibungs- und Konkurskommission) des Kantons Aargau als oberer kantonaler Aufsichtsbehörde in Schuldbetreibungs- und Konkurssachen schriftlich mitgeteilt. _ Lausanne, 31. Mai 2002 Im Namen der Schuldbetreibungs- und Konkurskammer des SCHWEIZERISCHEN BUNDESGERICHTS Die Präsidentin: Der Gerichtsschreiber:
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2,011
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Sachverhalt: A. A.a D._, geboren 1961, war bei der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA) obligatorisch gegen Unfälle und Berufskrankheiten versichert, als er sich anlässlich eines Berufsunfalles vom 3. Oktober 2005 derart schwere Kopfverletzungen zuzog, dass er in der Folge vollständig hilflos blieb und seit 30. Mai 2006 in der Pflegeabteilung im Altersheim A._ betreut werden muss. Die SUVA sprach ihm für die dauerhaften Unfallfolgen mit Verfügung vom 31. Mai 2007 ab 1. Mai 2007 eine 100%ige Invalidenrente, eine volle Integritätsentschädigung, eine Hilflosenentschädigung basierend auf einer Hilflosigkeit schweren Grades von monatlich Fr. 1'758.00 sowie - nach Kürzung infolge Überentschädigung und Berücksichtigung eines Abzuges für die wegen Sondenernährung nicht verrechnete Verpflegungstaxe von monatlich Fr. 450.00 - eine Pflegeleistungspauschale von monatlich Fr. 3'026.00 zu und hielt mit Einspracheentscheid vom 25. Oktober 2007 daran fest. Die hiegegen erhobene Beschwerde des Versicherten hiess das Verwaltungsgericht des Kantons Graubünden mit Entscheid vom 28. August 2008 unter Dispositiv-Ziffer 1 wie folgt teilweise gut: "Die Beschwerde wird teilweise gutgeheissen, der angefochtene Einspracheentscheid und die ihm zugrunde liegende Verfügung werden aufgehoben, soweit die SUVA einen Überentschädigungsabzug sowie einen Abzug in Höhe von Fr. 450.00 von den Pflegeleistungen vorgenommen hat. Die SUVA wird verpflichtet, D._ sowohl die Pflegeleistungen als auch die Hilflosenentschädigung in vollem Umfang auszurichten. Im Übrigen wird die Beschwerde abgewiesen." A.b Am 28. April 2008 sprach die Invalidenversicherung D._ rückwirkend ab 1. Februar 2006 eine ganze Invalidenrente zu. Mit Verfügung vom 8. Mai 2008, bestätigt durch Einspracheentscheid vom 26. Januar 2009, errechnete die SUVA während der Taggeld-Phase vom 6. Oktober 2005 bis 30. April 2007 eine Überentschädigung von Fr. 508.45, welche sie im Umfang von Fr. 503.45 zurück forderte und mit der Rentennachzahlung der Invalidenversicherung verrechnete; gleichzeitig setzte sie die UV-Rente mit Wirkung ab 1. Mai 2007 als Komplementärrente auf monatlich Fr. 2'328.10 fest. Die Rückforderung der im Zeitraum vom 1. Mai 2007 bis 31. Mai 2008 zu viel ausgerichteten UV-Rentenleistungen von total Fr. 15'599.35 verrechnete die SUVA ebenfalls mit der Rentennachzahlung der Invalidenversicherung. Die Abweisung der hiegegen gerichteten Beschwerde durch das Verwaltungsgericht des Kantons Graubünden bestätigte das Bundesgericht letztinstanzlich mit Urteil 8C_929/2009 vom 24. Februar 2010. A.c In Umsetzung des unangefochten in Rechtskraft erwachsenen Entscheides des Verwaltungsgerichts des Kantons Graubünden vom 28. August 2008 fixierte die SUVA die Pflegeleistungen ab 1. Mai 2007 neu auf Fr. 4'410.40 und ab 1. Januar 2008 auf Fr. 4'866.65 (Verfügung vom 6. Februar 2009). Auf die hiegegen erhobene Einsprache vom 8. März 2009, mit welcher D._ beantragte, die SUVA habe "die vollen Spitalkosten" zu tragen, trat die SUVA nicht ein, weil das kantonale Gericht mit Entscheid vom 28. August 2008 die im Übrigen von der SUVA am 31. Mai 2007 verfügten und mit Einspracheentscheid vom 25. Oktober 2007 bestätigten Leistungen nicht beanstandet habe (Einspracheentscheid vom 21. Mai 2010). B. Die hiegegen erhobene Beschwerde des D._ wies das Verwaltungsgericht des Kantons Graubünden ab, soweit es darauf eintrat (Entscheid vom 14. Dezember 2010). C. Mit Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten lässt D._ beantragen, "es sei Ziffer 1 des Urteils vom 18. Januar 2011 aufzuheben und die Beschwerdegegnerin zu verpflichten, von einer Rückforderung abzusehen." Zudem sei ihm die unentgeltliche Rechtspflege und Verbeiständung zu gewähren.
Erwägungen: 1. 1.1 Das Bundesgericht prüft von Amtes wegen und mit freier Kognition, ob ein Rechtsmittel zulässig ist (<ref-ruling> E. 3 Ingress). Gemäss <ref-law> hat die Beschwerdeschrift unter anderem die Begehren und deren Begründung mit Angabe der Beweismittel zu enthalten, wobei im Rahmen der Begründung in gedrängter Form darzulegen ist, inwiefern der angefochtene Entscheid Recht verletzt (<ref-law>). Die Vorbringen müssen sachbezogen sein, damit aus der Beschwerdeschrift ersichtlich ist, in welchen Punkten und weshalb der angefochtene Entscheid beanstandet wird (<ref-ruling> E. 1.3 S. 452; vgl. auch <ref-ruling> E. 1 S. 337 f. mit Hinweisen). Dies setzt voraus, dass sich die Beschwerde führende Person mit den für das Ergebnis des angefochtenen Entscheids massgeblichen Erwägungen auseinandersetzt (<ref-ruling> E. 1.3.1 S. 68 und 134 II 244 E. 2.1 S. 245 f.; Urteil 8C_208/2011 vom 21. April 2011). Die Beschwerde ans Bundesgericht ist ein reformatorisches Rechtsmittel (<ref-law>). Daher darf sich die Beschwerde führende Partei grundsätzlich nicht darauf beschränken, die Aufhebung des angefochtenen Entscheids zu beantragen, sondern muss einen Antrag in der Sache stellen. Sie muss demnach angeben, welche Punkte des Entscheides angefochten und welche Abänderungen beantragt werden. Grundsätzlich ist ein materieller Antrag erforderlich. Anträge auf Rückweisung der Sache an die Vorinstanz zu neuer Entscheidung oder blosse Aufhebungsanträge genügen nicht und machen die Beschwerde unzulässig, es sei denn, das Bundesgericht wäre im Fall der Beschwerdegutheissung nicht in der Lage, in der Sache selbst zu entscheiden (<ref-ruling> E. 1.3, <ref-ruling> f. E. 3.1, je mit Hinweisen; Urteil 8C_3/2009 vom 8. Mai 2009 E. 1). 1.2 Auf eine Beschwerde, die keine klaren Begehren und keine spezifische, auf den angefochtenen Entscheid Bezug nehmende Begründung enthält, tritt das Bundesgericht nicht ein (Urteil 9C_681/2008 vom 10. Oktober 2008; vgl. auch SVR 2008 BVG Nr. 18 S. 69, 9C_104/2007 E. 10.2). Die Rechtsbegehren des Beschwerdeführers (vgl. hievor Sachverhalt lit. C) lassen auch nicht sinngemäss erschliessen, weshalb nur - aber immerhin - der angefochtene Entscheid aufzuheben sei. Der Hauptantrag bezieht sich denn auch offensichtlich auf ein nicht näher spezifiziertes "Urteil vom 18. Januar 2011", welches anscheinend eine "Rückforderung" der SUVA zum Gegenstand hatte, von welcher die Beschwerdegegnerin "abzusehen" habe. Dass sich die Vorinstanz mit dem hier vom Beschwerdeführer als Anfechtungsobjekt beigelegten Urteil vom 14. Dezember 2010 zu einer "Rückforderung" der SUVA gegen den Versicherten geäussert oder eine solche geschützt hätte, ist jedoch dem zuletzt genannten Entscheid nicht zu entnehmen. Auf die Beschwerde vom 21. Februar 2011 ist daher - ohne Ansetzung einer Nachfrist zur Verbesserung (<ref-ruling> E. 2.4 S. 247 f.) - mangels eines rechtsgenüglichen Antrages (<ref-ruling> E. 1.3 S. 383; <ref-ruling> E. 3.1 S. 489 f.) nicht einzutreten. 2. Selbst wenn auf die Beschwerde einzutreten wäre, soweit sich aus ihrer Begründung ein hinreichend klares Begehren entnehmen liesse (Laurent Merz, in: Basler Kommentar zum Bundesgerichtsgesetz, 2008, N. 18 zu <ref-law> und dortige weitere Hinweise; vgl. auch <ref-ruling> E. 1.3 S. 452; <ref-ruling> E. 1 S. 337 f. mit Hinweisen), müsste sie als offensichtlich unbegründet abgewiesen werden. Die Vorinstanz hat in ihrem Entscheid vom 14. Dezember 2010 mit ausführlicher Begründung, worauf verwiesen wird (<ref-law>), überzeugend dargelegt, dass nach dem klaren Wortlaut der Dispositiv-Ziffer 1 des unangefochten in Rechtskraft erwachsenen Urteils vom 28. August 2008 der damals angefochtene Einspracheentscheid vom 25. Oktober 2007 und die diesem zugrunde liegende Verfügung nicht aufgehoben, sondern nur "soweit" abgeändert wurden, als das kantonale Gericht die SUVA verpflichtete, die Pflegeleistungen und die Hilflosenentschädigung in vollem Umfang - ohne Überentschädigungsabzug und ohne Abzug von Fr. 450.00 - auszurichten. Es wies im Schlusssatz der Dispositiv-Ziffer 1 ausdrücklich darauf hin: "Im Übrigen wird die Beschwerde abgewiesen." Trotz seines offensichtlich nur teilweisen Obsiegens verzichtete der anwaltlich vertretene Versicherte auf einen Weiterzug des kantonalen Entscheides vom 28. August 2008. Die SUVA hat diesen rechtskräftigen Entscheid mit Verfügung vom 6. Februar 2009 korrekt umgesetzt. Mehr oder Anderes - insbesondere der vom Beschwerdeführer mit Einsprache vom 8. März 2009 beantragte Ersatz der "vollen Spitalkosten" - bildete nicht Gegenstand dieser Verfügung, weshalb die SUVA mit Einspracheentscheid vom 21. Mai 2010 zu Recht auf Nichteintreten erkannte. Soweit sich der Versicherte in der Begründung überhaupt sachbezüglich in rechtsgenüglicher Weise mit dem kantonalen Urteil vom 14. Dezember 2010 auseinandersetzt, bringt er nichts vor, was daran etwas zu ändern vermöchte. Nebst der pauschalen - der qualifizierten Rügepflicht von <ref-law> nicht genügenden - Anrufung weiterer Menschenrechte dient die wiederholt vorgetragene (vgl. Urteil 8C_929/2009 vom 24. Februar 2010 E. 3.2.2) Behauptung einer von der SUVA angeblich zu verantwortenden Verletzung des Folterverbots von Art. 3 EMRK nicht der Fristwiederherstellung hinsichtlich der unterlassenen Anfechtung des vorinstanzlichen Urteils vom 28. August 2008. 3. Dem Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege und Verbeiständung kann schon wegen Aussichtslosigkeit der Beschwerde nicht entsprochen werden (<ref-law>). Damit sind die Gerichtskosten (<ref-law>) dem Beschwerdeführer als unterliegende Partei aufzuerlegen (Art. 66 Abs. 1 erster Satz BGG).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 2. Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege wird abgewiesen. 3. Die Gerichtskosten von Fr. 750.- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. 4. Dieses Urteil wird den Parteien, dem Verwaltungsgericht des Kantons Graubünden und dem Bundesamt für Gesundheit schriftlich mitgeteilt. Luzern, 30. Juni 2011 Im Namen der I. sozialrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Der Gerichtsschreiber: Ursprung Hochuli
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2,009
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Fatti: A. Il 24 ottobre 2002 A._, quale amministratore unico della C._SA, e B._ hanno sottoscritto due atti notarili concernenti due compra-vendite immobiliari. Per quanto qui interessa, la C._SA ha poi notificato a B._ un precetto esecutivo per il saldo del prezzo. Nell'ambito del rigetto provvisorio dell'opposizione, quest'ultimo ha affermato che il prezzo di un terreno realmente pattuito tra le parti era di un milione di franchi e non di fr. 500'000.-- come risulta dal rogito: il pretore ha segnalato al Ministero pubblico del Cantone Ticino il sospetto dell'ipotesi di reato di conseguimento fraudolento di una falsa attestazione. B. Il 22 novembre 2005 B._ ha segnalato al MP che nella decisione di promozione dell'accusa nei confronti di A._ non era stato indicato il reato di truffa processuale menzionato nei verbali d'interrogatorio. Il 28 agosto 2008 il Procuratore pubblico (PP) ha decretato l'abbandono nei confronti di B._ e A._ per titolo di conseguimento fraudolento di una falsa attestazione: ha pure decretato il non luogo a procedere, non ritenendo adempiuto il presupposto oggettivo dell'inganno, relativamente alla segnalazione fatta da B._ per il titolo di truffa processuale.
C. Con istanza dell'8 settembre 2008, B._ ha chiesto alla Camera dei ricorsi penali del Tribunale d'appello del Cantone Ticino (CRP) di promuovere l'accusa per titolo di truffa nei confronti di A._. Mediante giudizio del 18 dicembre 2008, la CRP ha accolto l'istanza, decidendo che nei confronti di A._ è promossa l'accusa per titolo di truffa processuale, affidando l'istruzione del processo a un altro PP. Considerato questo esito, la Corte cantonale ha altresì deciso di sospendere il procedimento relativo alla proposta di accusa presentata da B._ contro il decreto di abbandono per titolo di conseguimento fraudolento di una falsa attestazione fino a quando l'altro procedimento non sarà sfociato in una decisione da parte del nuovo PP. D. Avverso questa decisione A._ presenta un ricorso in materia penale al Tribunale federale. Chiede di annullarla e di confermare il decreto di non luogo a procedere. Non sono state chieste osservazioni al ricorso. Diritto: 1. 1.1 Il Tribunale federale esamina d'ufficio se e in che misura un ricorso può essere esaminato nel merito (<ref-ruling> consid. 1). 1.2 La decisione impugnata non pone fine al procedimento penale e costituisce pertanto una decisione incidentale. I ricorsi in materia penale (al riguardo vedi <ref-ruling> consid. 2) contro decisioni incidentali sono ammissibili soltanto a determinate condizioni (art. 78 cpv. 1 in relazione con l'<ref-law>). La legittimazione del ricorrente è pacifica (art. 81 cpv. 1 lett. a e lett. b n. 1 LTF) e il ricorso tempestivo (<ref-law>). 1.3 Con scritto del 15 febbraio 2009 il ricorrente ha chiesto di poter completare l'argomentazione in merito all'ammissibilità del ricorso riguardo all'art. 93 cpv. 2 (recte: 1) lett. b LTF. L'istanza, introdotta dopo la scadenza del termine di ricorso, tardiva, è manifestamente irricevibile. 2. 2.1 Secondo l'<ref-law>, contro le decisioni pregiudiziali e incidentali notificate separatamente, che non rientrano nella fattispecie dell'<ref-law>, il ricorso è ammissibile soltanto se esse possono causare un pregiudizio irreparabile (lett. a) o se l'accoglimento del gravame comporterebbe immediatamente una decisione finale consentendo di evitare una procedura probatoria defatigante o dispendiosa (lett. b). 2.2 Il ricorrente si limita a richiamare quest'ultima condizione, che riprende la disciplina prevista dal previgente art. 50 cpv. 1 OG: il Tribunale federale esamina liberamente l'adempimento di questi presupposti (messaggio concernente la revisione totale dell'organizzazione giudiziaria federale, FF 2001 3890 in alto n. 4.1.4.1; <ref-ruling> consid. 1.2.3; <ref-ruling> consid. 1.2). Ora, se dalla decisione impugnata o dalla natura della causa è manifesto che il proseguimento della procedura esigerà un lasso di tempo considerevole e implicherà spese significative, si può rinunciare a una lunga dimostrazione dell'assolvimento della citata condizione d'ammissibilità. Per contro, se, come nella fattispecie, ciò non è il caso, la parte ricorrente deve indicare in maniera dettagliata quali questioni di fatto sono ancora litigiose e quali sarebbero le prove dispendiose e costose che dovrebbero ancora essere assunte (<ref-ruling> consid. 2.4.2). Il Tribunale federale ha sottolineato che in ambito penale l'<ref-law> dev'essere interpretato in maniera ancora più restrittiva, poiché altrimenti occorrerebbe riconoscere l'ammissibilità di ricorsi diretti contro le differenti decisioni prese nel corso della procedura, in particolare la promozione d'accusa o il rinvio a giudizio, decisioni che secondo la prassi non possono essere impugnate immediatamente (<ref-ruling> consid. 3.2, 139 consid. 4 pag. 141). Ciò si giustifica, a maggior ragione, ritenuto che le parti non subiscono alcun pregiudizio quando non impugnano immediatamente decisioni pregiudiziali e incidentali, potendole contestare con un ricorso contro la decisione finale (<ref-law>). 2.3 Il ricorrente non si esprime del tutto su questa giurisprudenza, limitandosi a richiamare il testo dell'<ref-law>, senza tuttavia minimamente indicare in che cosa consisterebbe in concreto la procedura probatoria defatigante o dispendiosa. Dalla decisione impugnata risulta del resto ch'essa potrebbe limitarsi a due interrogatori di confronto. Anche nel merito egli sostiene unicamente che l'ipotesi accusatoria di truffa processuale presupporrebbe l'accertamento di seri indizi di un inganno astuto e di un danno patrimoniale, requisiti al suo dire non adempiuti nel caso di specie. Aggiunge che la criticata decisione, fondata su un'asserita valutazione arbitraria delle prove e segnatamente dei prezzi accertati, violerebbe quindi l'<ref-law>. Egli non tenta tuttavia di rendere per lo meno verosimile quali eventuali costosi mezzi di prova dovrebbero ancora essere assunti o perché il nuovo PP, dopo l'esame dell'incarto e l'eventuale interrogatorio delle parti o di testimoni, non potrebbe concludere rapidamente l'istruzione della causa. Il ricorso è quindi inammissibile (<ref-ruling> consid. 3.3; <ref-ruling> consid. 2.4.2 pag. 634 in alto. 2.4 Si può rilevare infine, per completezza, che nella fattispecie neppure è adempiuta la condizione, da interpretare restrittivamente in materia penale, dell'<ref-law>, che riprende in questo campo la regola dell'art. 87 cpv. 2 OG (<ref-ruling> consid. 2.1; <ref-ruling> consid. 3.1-3.3), fondata su motivi di economia processuale e tendente a evitare che il Tribunale federale debba occuparsi più volte della medesima procedura (<ref-ruling> consid. 4). Secondo la citata giurisprudenza, un pregiudizio è irreparabile quando è suscettibile di provocare un danno di natura giuridica che nemmeno una decisione favorevole nel merito permetterebbe di eliminare completamente, segnatamente con il giudizio finale: semplici pregiudizi di fatto, come il prolungamento della procedura o un suo conseguente maggior costo, nocumenti peraltro non invocati dal ricorrente, non rappresentano un siffatto danno (<ref-ruling> consid. 1 pag. 59). La promozione dell'accusa e un'eventuale decisione di rinvio a giudizio, come in generale il fatto di dover subire un procedimento penale, non possono quindi essere impugnate immediatamente, poiché i danni che ne derivano non rappresentano di massima pregiudizi irreparabili di natura giuridica (<ref-ruling> consid. 3.2 e rinvii). 3. 3.1 Il ricorrente accenna inoltre al fatto che la decisione di sospendere il procedimento relativo alla proposta di accusa presentata da B._, contro il decreto di abbandono per titolo di ottenimento fraudolento di una falsa attestazione, sarebbe incomprensibile, visto che il reato previsto dall'<ref-law> è perseguito d'ufficio: al suo dire, gli stessi indizi a suo carico dovrebbero pesare anche sulla posizione processuale di B._. 3.2 La critica, che non adempie manifestamente le esigenze di motivazione dell'art. 42 cpv. 1 e 2 LTF (<ref-ruling> consid. 1.4.1; <ref-ruling> consid. 1.4) è inammissibile. Del resto, quando un ricorso è diretto contro un decreto di sospensione della procedura e il ricorrente non invochi, come nella fattispecie, una violazione del principio della celerità (diniego di giustizia formale o rifiuto di decidere), ma la violazione di altre garanzie costituzionali in relazione con l'applicazione del diritto di procedura penale, dev'essere adempiuta la condizione di ammissibilità dell'<ref-law>, vale a dire la possibilità di causare un pregiudizio irreparabile (<ref-ruling> consid. 2), requisito, come si è visto, che non è adempiuto in concreto. 4. Ne segue che il ricorso è inammissibile. Le spese seguono la soccombenza (<ref-law>).
Per questi motivi, il Tribunale federale pronuncia: 1. Il ricorso è inammissibile. 2. Le spese giudiziarie di fr. 2'000.-- sono poste a carico del ricorrente. 3. Comunicazione ai patrocinatori delle parti, al Ministero pubblico e alla Camera dei ricorsi penali del Tribunale d'appello del Cantone Ticino.
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2,007
fr
Faits: Faits: A. Le 10 mars 2000, P._, mécanicien de précision de formation, a demandé son affiliation comme indépendant à partir du 1er janvier 2000 auprès de la Caisse de compensation du canton de Berne (ci-après : la caisse). Il exploitait avec W._ un atelier de bijouterie, constitué en tant que société en nom collectif. A la question de savoir si la nouvelle activité était exercée à titre principal, il a répondu par la négative, en précisant qu'il n'avait pas d'activité actuellement et attendait une décision de l'assurance-invalidité. Par jugement du Tribunal administratif du canton de Berne du 6 août 2002, P._ a été mis au bénéfice d'une rente entière de l'assurance-invalidité d'avril 1998 à juin 1999, puis d'une demi-rente de juillet 1999 à mars 2000. Après avoir recueilli des informations auprès de l'Intendance cantonale bernoise des impôts, la caisse a informé l'intéressé, le 15 avril 2005, qu'elle ne pouvait considérer l'activité exercée depuis le 1er janvier 2000 comme une activité lucrative indépendante, dès lors que les revenus qu'il en avait tirés (1'838 fr. en 2000; 12'441 fr. en 2001 et 12'275 fr. en 2002) n'étaient pas suffisants pour subvenir à ses besoins et que son existence était en réalité assurée par le rendement de sa fortune. Le 10 mai suivant, elle a rendu six décisions, par lesquelles elle a fixé les cotisations personnelles dues par P._ pour les années 2000 à 2005 en tant que personne non-active. Celles-ci ont été déterminées en fonction de la fortune de l'assuré et non des revenus tirés de son activité indépendante, et assorties (pour les années 2000 à 2004) d'intérêts moratoires, par 5'880 fr. 45 (décision du 13 mai 2005). Contestant son affiliation en tant que personne non active, P._ s'est opposé à ces décisions. Le 28 juin 2005, la caisse a rejeté son opposition. Contestant son affiliation en tant que personne non active, P._ s'est opposé à ces décisions. Le 28 juin 2005, la caisse a rejeté son opposition. B. L'affilié a recouru contre la décision sur opposition devant le Tribunal administratif bernois. Statuant le 7 août 2006, la juridiction cantonale a admis le recours et renvoyé la cause à la caisse pour qu'elle procède à une nouvelle fixation des cotisations dues par l'assuré pour la période de 2000 à 2005 sur la base d'un statut d'activité lucrative indépendante. B. L'affilié a recouru contre la décision sur opposition devant le Tribunal administratif bernois. Statuant le 7 août 2006, la juridiction cantonale a admis le recours et renvoyé la cause à la caisse pour qu'elle procède à une nouvelle fixation des cotisations dues par l'assuré pour la période de 2000 à 2005 sur la base d'un statut d'activité lucrative indépendante. C. La caisse a interjeté un recours de droit administratif contre ce jugement, dont elle a demandé l'annulation, en concluant à la confirmation de la décision sur opposition du 28 juin 2005. A titre subsidiaire, elle requiert l'annulation du jugement cantonal «en ce qui concerne les années 2000 et 2001». P._ a conclu au rejet du recours, tandis que l'Office fédéral des assurances sociales a renoncé à se déterminer.
Considérant en droit: Considérant en droit: 1. La loi fédérale sur le Tribunal fédéral du 17 juin 2005 (LTF; RS 173.110) est entrée en vigueur le 1er janvier 2007 (RO 2006 1205, 1242). L'acte attaqué ayant été rendu avant cette date, la procédure reste régie par l'OJ (art. 132 al. 1 LTF; <ref-ruling> consid. 1.2 p. 395). 1. La loi fédérale sur le Tribunal fédéral du 17 juin 2005 (LTF; RS 173.110) est entrée en vigueur le 1er janvier 2007 (RO 2006 1205, 1242). L'acte attaqué ayant été rendu avant cette date, la procédure reste régie par l'OJ (art. 132 al. 1 LTF; <ref-ruling> consid. 1.2 p. 395). 2. Le litige porte sur le statut de cotisant de l'intimé pour les années 2000 à 2005, singulièrement sur le point de savoir s'il doit être considéré comme une personne n'exerçant pas durablement une activité lucrative indépendante à plein temps qui, à certaines conditions, est soumise à cotisations comme un assuré sans activité lucrative (art. 28bis RAVS). Le litige n'ayant pas pour objet l'octroi ou le refus de prestations d'assurance, le Tribunal fédéral des assurances doit se borner à examiner si les premiers juges ont violé le droit fédéral, y compris par l'excès ou par l'abus de leur pouvoir d'appréciation, ou si les faits pertinents ont été constatés d'une manière manifestement inexacte ou incomplète, ou s'ils ont été établis au mépris de règles essentielles de procédure (art. 132 en corrélation avec les art. 104 let. a et b et 105 al. 2 OJ). Le litige n'ayant pas pour objet l'octroi ou le refus de prestations d'assurance, le Tribunal fédéral des assurances doit se borner à examiner si les premiers juges ont violé le droit fédéral, y compris par l'excès ou par l'abus de leur pouvoir d'appréciation, ou si les faits pertinents ont été constatés d'une manière manifestement inexacte ou incomplète, ou s'ils ont été établis au mépris de règles essentielles de procédure (art. 132 en corrélation avec les art. 104 let. a et b et 105 al. 2 OJ). 3. Le jugement entrepris expose correctement les règles légales et les principes jurisprudentiels sur l'obligation de payer des cotisations (art. 3 al. 1 LAVS), le calcul des cotisations des assurés exerçant une activité lucrative indépendante (art. 4 al. 1 LAVS) et des assurés n'exerçant aucune activité lucrative ou les personnes qui leur sont assimilées dans certaines circonstances (art. 10 al. 1 LAVS; art. 28 et 28bis RAVS; <ref-ruling>), ainsi que sur la force obligatoire des données fiscales (art. 23 al. 4 RAVS; <ref-ruling> consid. 2c p. 83). Il suffit d'y renvoyer. On précisera qu'une activité est considérée comme exercée à plein temps au sens des art. 10 al. 1 3ème phrase LAVS et 28bis RAVS, lorsque l'intéressé lui consacre une part importante du temps de travail usuel dans la branche considérée. Cette condition fait défaut lorsque la personne soumise à cotisation n'est pas occupée durant la moitié du temps usuellement consacré au travail (<ref-ruling> consid. 10d p. 174; ch. 2039 des Directives sur les cotisations des travailleurs indépendants et des personnes sans activité lucrative dans l'AVS, AI et APG [DIN]). Les assurés qui ont une activité durable, mais ne l'exercent pas à plein temps sont réputés sans activité lucrative, pour autant que les cotisations qu'ils doivent verser sur le produit de leur travail soient, pour une année civile donnée, inférieures à la moitié des cotisations qu'ils devraient payer comme non-actifs, respectivement à la cotisation minimale. On précisera qu'une activité est considérée comme exercée à plein temps au sens des art. 10 al. 1 3ème phrase LAVS et 28bis RAVS, lorsque l'intéressé lui consacre une part importante du temps de travail usuel dans la branche considérée. Cette condition fait défaut lorsque la personne soumise à cotisation n'est pas occupée durant la moitié du temps usuellement consacré au travail (<ref-ruling> consid. 10d p. 174; ch. 2039 des Directives sur les cotisations des travailleurs indépendants et des personnes sans activité lucrative dans l'AVS, AI et APG [DIN]). Les assurés qui ont une activité durable, mais ne l'exercent pas à plein temps sont réputés sans activité lucrative, pour autant que les cotisations qu'ils doivent verser sur le produit de leur travail soient, pour une année civile donnée, inférieures à la moitié des cotisations qu'ils devraient payer comme non-actifs, respectivement à la cotisation minimale. 4. Dans un premier moyen, la recourante soutient que l'intimé n'a pas exercé une activité lucrative indépendante à plein temps «au moins dans les années 2000 et 2001», de sorte qu'il était tenu de s'acquitter des cotisations comme une personne sans activité lucrative au sens de l'art. 28bis RAVS. 4.1 En ce qui concerne l'ampleur de l'activité exercée par l'intimé, les premiers juges ont retenu qu'il n'avait pas exercé son travail de bijoutier indépendant à plein temps dès le début de l'année 2000, parce qu'il avait recouvert seulement progressivement sa capacité de travail à la suite de son atteinte à la santé. L'intimé avait du reste lui-même précisé avoir travaillé à temps partiel dans un premier temps, puis à plein temps dès le 1er janvier 2001 moyennant un rendement restreint. La juridiction cantonale a toutefois considéré que le fait d'avoir été empêché en raison de son état de santé de travailler à 100 % dès le début de l'année 2000 ne modifiait pas le statut de cotisant indépendant de P._, dès lors qu'il avait d'emblée eu l'intention avérée d'exercer une activité à temps complet. Ce raisonnement ne saurait être suivi. En effet, contrairement à ce qu'admet la juridiction cantonale, le point de savoir si une personne a travaillé à plein temps au sens de l'art. 28bis RAVS (à savoir si elle est occupée durant la moitié au moins du temps usuellement consacré au travail) ne dépend pas de son intention, mais du temps effectivement investi dans l'activité lucrative en cause. L'arrêt H 318/01 du 10 juillet 2003 cité par les premiers juges, qui portait sur la situation d'une personne qui présentait une incapacité de travail de 70 % et avait dès lors été considérée comme un assuré n'ayant pas exercé une activité à plein temps au sens de l'art. 28bis RAVS, ne permet pas de soutenir leur thèse, puisque l'examen du Tribunal fédéral a porté sur le taux de capacité de travail de l'assuré et non sur son intention d'exercer une activité d'une étendue déterminée. 4.2 Cela étant, les constatations des premiers juges selon lesquelles l'intimé n'avait pas effectué un travail à plein temps en 2000 ne permettent pas de déterminer précisément l'étendue de son activité, de sorte qu'elles doivent être complétées sur ce point. Il ressort des indications que l'intimé a données aux médecins du Centre d'observation médicale X._ - telles qu'elles sont reprises par la juridiction cantonale dans son jugement du 6 août 2002 - qu'il n'a durant cette année 2000 travaillé qu'à un taux de 30 à 40 %, se rendant dans son atelier durant une partie de la matinée seulement (jugement cité p. 13 et 15). L'intimé ne conteste du reste pas les allégations de la recourante qui se fonde sur le jugement du 6 août 2002 pour nier qu'il exerçait une activité à plein temps. Il n'y a en revanche pas lieu de s'écarter des constatations de la juridiction cantonale - qui n'apparaissent ni incomplètes, ni manifestement erronées -, selon lesquelles l'intimé a travaillé à plein temps, mais avec un rendement réduit, à partir de l'année 2001. En conséquence, on doit retenir que P._ n'a pas exercé pour l'année civile 2000 une activité à plein temps au sens de l'art. 28bis RAVS. La recourante a par ailleurs retenu que les cotisations calculées sur le revenu de l'intimé pour l'année 2000 étaient inférieures à la moitié des cotisations qu'il devait payer comme non-actif, respectivement à la cotisation minimale, ce qu'il ne conteste pas. Partant, l'intimé doit être considéré comme un assuré sans activité lucrative au sens de l'art. 28bis RAI pour l'année 2000. En conséquence, on doit retenir que P._ n'a pas exercé pour l'année civile 2000 une activité à plein temps au sens de l'art. 28bis RAVS. La recourante a par ailleurs retenu que les cotisations calculées sur le revenu de l'intimé pour l'année 2000 étaient inférieures à la moitié des cotisations qu'il devait payer comme non-actif, respectivement à la cotisation minimale, ce qu'il ne conteste pas. Partant, l'intimé doit être considéré comme un assuré sans activité lucrative au sens de l'art. 28bis RAI pour l'année 2000. 5. Dans un second moyen, la recourante conteste que l'intimé ait eu l'intention de réaliser un gain économique grâce à son activité indépendante, puisqu'il n'avait pas obtenu un gain supérieur à 12'500 fr. par année depuis la création de sa société. Cette argumentation n'est pas pertinente. Selon les constatations de la juridiction cantonale, l'entreprise à laquelle participe l'intimé a en effet déployé une activité économique effective, visible pour le public et dans le but de commercialiser ses produits. Comme l'ont retenu à juste titre les premiers juges, les revenus modestes que l'intimé a réalisés au début de cette activité ne permettent pas de lui nier la qualité d'indépendant. Le fait qu'une personne exerçant une activité lucrative indépendante n'enregistre pas de revenus professionnels ou subit des pertes commerciales, et ne réalise donc pas un revenu soumis à cotisation, ne suffit pas, à lui seul, pour la considérer comme un assuré sans activité lucrative, à moins que la situation se prolonge sur une certaine durée (<ref-ruling> consid. 9c p. 171 sv.). Les éléments de fait retenus par les premiers juges (notamment les investissements financiers des associés et l'évolution des ventes de l'entreprise) - qui lient la Cour de céans - suffisent à admettre que l'intimé avait l'intention de faire de son activité de bijoutier débutée dans les années 2000/2001 une source de revenus, même si ceux-ci sont restés modestes. Cette argumentation n'est pas pertinente. Selon les constatations de la juridiction cantonale, l'entreprise à laquelle participe l'intimé a en effet déployé une activité économique effective, visible pour le public et dans le but de commercialiser ses produits. Comme l'ont retenu à juste titre les premiers juges, les revenus modestes que l'intimé a réalisés au début de cette activité ne permettent pas de lui nier la qualité d'indépendant. Le fait qu'une personne exerçant une activité lucrative indépendante n'enregistre pas de revenus professionnels ou subit des pertes commerciales, et ne réalise donc pas un revenu soumis à cotisation, ne suffit pas, à lui seul, pour la considérer comme un assuré sans activité lucrative, à moins que la situation se prolonge sur une certaine durée (<ref-ruling> consid. 9c p. 171 sv.). Les éléments de fait retenus par les premiers juges (notamment les investissements financiers des associés et l'évolution des ventes de l'entreprise) - qui lient la Cour de céans - suffisent à admettre que l'intimé avait l'intention de faire de son activité de bijoutier débutée dans les années 2000/2001 une source de revenus, même si ceux-ci sont restés modestes. 6. Il résulte de ce qui précède que la juridiction cantonale était en droit de qualifier l'intimé de personne exerçant une activité lucrative indépendante, mais seulement à partir de l'année 2001. Le jugement entrepris doit donc être réformé en ce sens, ce qui conduit à l'admission partielle du recours. 6. Il résulte de ce qui précède que la juridiction cantonale était en droit de qualifier l'intimé de personne exerçant une activité lucrative indépendante, mais seulement à partir de l'année 2001. Le jugement entrepris doit donc être réformé en ce sens, ce qui conduit à l'admission partielle du recours. 7. Vu l'objet du litige, la procédure est onéreuse (art. 134 a contrario OJ). Compte tenu de l'issue du litige, les frais de justice seront mis à la charge de la recourante pour quatre cinquième et de l'intimé pour un cinquième. Ce dernier a par ailleurs droit à des dépens réduit (art. 159 al. 1 OJ en corrélation avec l'art. 135 OJ).
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: 1. Le recours est partiellement admis; le chiffre 1 du dispositif du jugement du Tribunal administratif du canton de Berne du 7 août 2006 est réformé en ce sens que la cause est renvoyée à la Caisse de compensation du canton de Berne afin qu'elle procède à une nouvelle fixation des cotisations dues par P._ pour la période allant de 2001 à 2005 sur la base d'un statut d'activité indépendante. 1. Le recours est partiellement admis; le chiffre 1 du dispositif du jugement du Tribunal administratif du canton de Berne du 7 août 2006 est réformé en ce sens que la cause est renvoyée à la Caisse de compensation du canton de Berne afin qu'elle procède à une nouvelle fixation des cotisations dues par P._ pour la période allant de 2001 à 2005 sur la base d'un statut d'activité indépendante. 2. Les frais de justice, consistant en un émolument de 500 fr., seront supportés pour quatre cinquième par la recourante et pour un cinquième par l'intimé; la part due par la recourante est couverte par l'avance de frais, de 500 fr., qu'elle a versée, la différence de 100 fr. lui étant restituée. 2. Les frais de justice, consistant en un émolument de 500 fr., seront supportés pour quatre cinquième par la recourante et pour un cinquième par l'intimé; la part due par la recourante est couverte par l'avance de frais, de 500 fr., qu'elle a versée, la différence de 100 fr. lui étant restituée. 3. Le chiffre 2 du dispositif du jugement du Tribunal administratif du canton de Berne du 6 août 2006 est annulé. La Caisse de compensation du canton de Berne versera à P._ la somme de 3'750 fr. à titre de dépens (y compris la taxe à la valeur ajoutée) pour l'ensemble de la procédure. 3. Le chiffre 2 du dispositif du jugement du Tribunal administratif du canton de Berne du 6 août 2006 est annulé. La Caisse de compensation du canton de Berne versera à P._ la somme de 3'750 fr. à titre de dépens (y compris la taxe à la valeur ajoutée) pour l'ensemble de la procédure. 4. Le présent arrêt sera communiqué aux parties, au Tribunal administratif du canton de Berne, Cour des affaires de langue française, et à l'Office fédéral des assurances sociales. Lucerne, le 15 mars 2007 Au nom de la IIe Cour de droit social du Tribunal fédéral suisse Le Président: La Greffière:
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2,012
de
Sachverhalt: A. I._ meldete sich im Dezember 2007 unter Hinweis auf eine Endometriose bei der Invalidenversicherung zum Leistungsbezug an. Nach Abklärungen und Durchführung des Vorbescheidverfahrens verneinte die IV-Stelle Zug mit Verfügung vom 10. Mai 2011 mangels eines invalidisierenden Gesundheitsschadens einen Rentenanspruch. B. Die Beschwerde der I._ wies das Verwaltungsgericht des Kantons Zug mit Entscheid vom 26. Januar 2012 ab. C. I._ lässt Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten führen und beantragen, unter Aufhebung des Entscheids vom 26. Januar 2012 sei die IV-Stelle zu verpflichten, ihr eine halbe Invalidenrente zu entrichten; eventualiter sei sie durch einen in Endometriose spezialisierten Facharzt zu begutachten. Die IV-Stelle und das kantonale Gericht schliessen auf Abweisung der Beschwerde. Das Bundesamt für Sozialversicherungen verzichtet auf eine Vernehmlassung.
Erwägungen: 1. Mit dem als Beweisantrag formulierten Rechtsbegehren wird, entsprechend der Beschwerdebegründung (Anwaltsrevue 2009 8 S. 393, 9C_251/2009 E. 1.3 mit Hinweisen; Ulrich Meyer/Johanna Dormann, in: Basler Kommentar, Bundesgerichtsgesetz, 2. Aufl. 2011, N. 2a und 7 zu Art. 107 BGG), eventualiter die Rückweisung der Sache an die Verwaltung zu neuer Entscheidung über den Rentenanspruch beantragt. 2. Mit der Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten kann unter anderem die Verletzung von Bundesrecht gerügt werden (Art. 95 lit. a BGG). Die Feststellung des Sachverhalts kann nur gerügt werden, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht und wenn die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann (Art. 97 Abs. 1 BGG). Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zu Grunde, den die Vorinstanz festgestellt hat (Art. 105 Abs. 1 BGG). Es kann die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz von Amtes wegen berichtigen oder ergänzen, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht (Art. 105 Abs. 2 BGG). 3. Die Vorinstanz hat dem interdisziplinären Gutachten der MEDAS vom 8. Dezember 2010, wonach die Versicherte "seitens Rheumatologie als vollschichtig arbeitsfähig einzustufen" ist und eine "psychiatrische Störung mit eigenständigem Krankheitswert (...) infolge der geklagten Schmerzen nicht festgestellt werden" konnte, Beweiskraft beigemessen. Gestützt darauf hat sie festgestellt, es bestehe keine Gesundheitsschädigung mit Auswirkung auf die Arbeitsfähigkeit. Folglich hat sie einen Rentenanspruch verneint. Die Beschwerdeführerin stellt die Beweiskraft des MEDAS-Gutachtens in Abrede und verweist für die Arbeitsfähigkeit auf den Abklärungsbericht der Beruflichen Abklärungsstelle (BEFAS) vom 8. Januar 2009. 4. 4.1. 4.1.1. Das kantonale Gericht hat die gesetzlichen Bestimmungen und Grundsätze zum Invaliditätsbegriff (Art. 4 Abs. 1 IVG in Verbindung mit Art. 8 ATSG) und zum Anspruch auf eine Invalidenrente (Art. 28 IVG) zutreffend dargelegt. Richtig sind auch die Ausführungen über die Aufgabe ärztlicher Fachleute (<ref-ruling> E. 4 S. 261) sowie den Beweiswert und die Beweiswürdigung medizinischer Berichte und Gutachten (<ref-ruling> E. 3a S. 352). Darauf wird verwiesen. 4.1.2. Zu ergänzen ist Folgendes: Zur Beurteilung sozialversicherungsrechtlicher Leistungsansprüche bedarf es verlässlicher medizinischer Entscheidgrundlagen (<ref-ruling> f. E. 5.1). Der Beweiswert einer spezialärztlichen Expertise hängt u.a. davon ab, ob die begutachtende Person über die entsprechende Fachausbildung verfügt. Ihre fachliche Qualifikation spielt für die richterliche Würdigung einer Expertise eine erhebliche Rolle. Bezüglich der medizinischen Stichhaltigkeit eines Gutachtens müssen sich Verwaltung und Gerichte auf die Fachkenntnisse der Expertin oder des Experten verlassen können (SVR 2008 IV Nr. 13 S. 37, I 211/06 E. 5.4.1; Urteile 9C_547/2010 vom 26. Januar 2011 E. 2.2; 8C_65/2010 vom 6. September 2010 E. 3.1; 9C_270/2008 vom 12. August 2008 E. 3.3). 4.2. Bei den vorinstanzlichen Feststellungen zum Gesundheitszustand und zur Arbeitsfähigkeit der versicherten Person handelt es sich grundsätzlich um Entscheidungen über eine Tatfrage (<ref-ruling> E. 3.2 S. 397 ff.), welche das Bundesgericht seiner Urteilsfindung zugrunde zu legen hat (E. 2). Die konkrete Beweiswürdigung stellt ebenfalls eine Tatfrage dar. Dagegen ist die Beachtung des Untersuchungsgrundsatzes und der Beweiswürdigungsregeln nach Art. 61 lit. c ATSG Rechtsfrage (<ref-ruling> E. 3.2 und 4 S. 397 ff.; Urteil I 865/06 E. 4 mit Hinweisen), die das Bundesgericht im Rahmen der den Parteien obliegenden Begründungs- bzw. Rügepflicht (Art. 42 Abs. 2 BGG und Art. 106 Abs. 2 BGG; <ref-ruling> E. 1.4.1 und 1.4.2 S. 254) frei überprüfen kann (Art. 106 Abs. 1 BGG). Der Verzicht der Vorinstanz auf weitere Abklärungen oder Rückweisung der Sache an die IV-Stelle zu diesem Zwecke ist grundsätzlich zulässig (antizipierende Beweiswürdigung; vgl. <ref-ruling> E. 5.2 S. 69; <ref-ruling> E. 5.3 S. 236; Urteil 8C_682/2011 E. 3.2.4). Er verletzt aber insbesondere dann Bundesrecht, wenn eine entscheidwesentliche Tatfrage, wie namentlich Gesundheitszustand und Arbeitsfähigkeit einer versicherten Person, auf unvollständiger Beweisgrundlage beantwortet wird (SVR 2011 IV Nr. 2 S. 7, 9C_904/2009 E. 3.1 mit Hinweisen; Urteil 9C_547/2010 vom 26. Januar 2011 E. 1.2). 4.3. Die Vorinstanz hat im Rahmen der Beweiswürdigung verbindlich (E. 2) festgestellt, die Versicherte werde durch die Bauchschmerzsymptomatik behindert. Die Schmerzursache habe nicht eindeutig eruiert werden können, liege aber mutmasslich in den abdominalen Verwachsungen infolge zahlreicher Operationen. Daneben stehe eine psychogene Komponente im Raum. Soweit sie daraus - und aufgrund der früher erfolgten neurologischen Abklärung durch Dr. med. A._ - den Schluss zieht, mit der Begutachtung in psychiatrischer und rheumatologischer Hinsicht sei der gesundheitlichen Beeinträchtigung genügend Rechnung getragen worden, kann ihr indessen nicht beigepflichtet werden. So steht fest, dass die Versicherte seit Jahren an einer Endometriose (ICD-10: N80) mit Verwachsungen im Darmbereich leidet, die verschiedene Operationen erforderlich machte. Zunächst liegt ein Widerspruch darin, dass die Vorinstanz und die Experten trotz des anerkannten Zusammenhangs der Schmerzen mit der abdominalen Problematik, mithin unter Annahme eines organischen Korrelates, ohne weitere Begründung diesbezüglich von einer uneingeschränkten Arbeitsfähigkeit ausgegangen sind. Weiter ist das Leiden der Versicherten laut ICD-10 als Krankheit des Urogenitalsystems resp. des weiblichen Genitaltraktes zu klassifizieren. Die auf die Auffassung des Regionalen Ärztlichen Dienstes gestützte (vgl. SVR 2010 IV Nr. 46 S. 143, 9C_1063/2009 E. 4.2.3 mit Hinweis) Argumentation, es handle sich um ein Schmerzsyndrom der Leiste, also eines Bestandteils der Bauchwand, die als anatomisch und physiologisch integraler Teil des Bewegungsapparates von einem Rheumatologen zuverlässig zu beurteilen sei, zielt daher ins Leere. Zudem diagnostizierte der Neurologe Dr. med. A._ im Bericht vom 15. Februar 2007 eine Neuropathie multipler Inguinalnerven, die er mit den "bekannten Verwachsungen im Unterbauch" begründete. Auf dieser Basis lässt sich weder die Annahme einer genügenden Untersuchung begründen, noch eine relevante gesundheitliche Einschränkung verneinen, zumal der behandelnde Gynäkologe eine Arbeitsunfähigkeit von 50 % attestierte und der Neurologe dem nichts entgegensetzte. Wie es sich mit der Arbeitsfähigkeit bis zum Erlass der angefochtenen Verfügung am 10. Mai 2011 tatsächlich verhielt, lässt sich daher dem MEDAS-Gutachten nicht in nachvollziehbarer Weise entnehmen. 4.4. Das kantonale Gericht hat dem Abklärungsbericht der BEFAS vom 8. Januar 2009 keine Beweiskraft beigemessen. Inwiefern dies offensichtlich unrichtig sein oder auf einer Verletzung von Bundesrecht beruhen soll (E. 2), ist nicht ersichtlich und wird auch nicht geltend gemacht. Insbesondere liegt solchen Berichten in der Regel nicht eine umfassende medizinische Untersuchung, sondern eine berufspraktische Beurteilung zugrunde, weshalb für die Beantwortung der Frage nach einem organischen Korrelat der Schmerzen und der daraus resultierenden Einschränkungen nicht darauf abgestellt werden kann. 4.5. Nach dem Gesagten ist in Bezug auf die Endometriose und die damit verbundenen Beeinträchtigungen eine fachärztliche Stellungnahme zum Gesundheitszustand und zur Arbeitsfähigkeit unerlässlich. Die Verwaltung wird entsprechende Abklärungen zu treffen haben. Zudem hat sie auch die weitere gesundheitliche Entwicklung bis zum Erlass einer neuen Verfügung zu berücksichtigen (SVR 2009 IV Nr. 57 S. 177, 9C_149/2009 E. 4.4; Urteile 9C_235/2009 vom 30. April 2009 E. 3.3; 9C_301/2010 vom 21. Januar 2011 E. 3.2). 5. Dem Ausgang des Verfahrens entsprechend hat die Beschwerdegegnerin die Gerichtskosten zu tragen (Art. 66 Abs. 1 BGG).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Beschwerde wird teilweise gutgeheissen. Der Entscheid des Verwaltungsgerichts des Kantons Zug vom 26. Januar 2012 und die Verfügung der IV-Stelle Zug vom 10. Mai 2011 werden aufgehoben. Die Sache wird an die IV-Stelle Zug zurückgewiesen, damit sie, nach erfolgter Abklärung im Sinne der Erwägungen, über den Rentenanspruch der Beschwerdeführerin neu verfüge. Im Übrigen wird die Beschwerde abgewiesen. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 500.- werden der Beschwerdegegnerin auferlegt. 3. Die Beschwerdegegnerin hat die Beschwerdeführerin für das bundesgerichtliche Verfahren mit Fr. 2'800.- zu entschädigen. 4. Die Sache wird zur Neuverlegung der Kosten und der Parteientschädigung des vorangegangenen Verfahrens an das Verwaltungsgericht des Kantons Zug zurückgewiesen. 5. Dieses Urteil wird den Parteien, dem Verwaltungsgericht des Kantons Zug und dem Bundesamt für Sozialversicherungen schriftlich mitgeteilt. Luzern, 3. August 2012 Im Namen der II. sozialrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Meyer Die Gerichtsschreiberin: Dormann
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2,007
de
Der Präsident zieht in Erwägung: Der Präsident zieht in Erwägung: 1. Mit zwei Verfügungen vom 15. Dezember 2004 setzte die Ausgleichskasse Y._ die ausstehenden persönlichen AHV/IV/EO-Beiträge des Beschwerdeführers für die Jahre 1999 und 2000 auf insgesamt Fr. 2'950.30 (Fr. 840.70 + Fr. 2'109.60) fest. Ein Gesuch des Beschwerdeführers um Herabsetzung dieser Beiträge wurde mit nunmehr rechtskräftiger Verfügung vom 24. April 2006 abgewiesen. Am 5. Februar 2007 erteilte der Gerichtspräsident G._ der Beschwerdegegnerin in der Betreibung Nr. xxxx des Betreibungsamtes B._ ihrem Begehren entsprechend definitive Rechtsöffnung für den Betrag von Fr. 2'940.30 nebst Zins zu 5 % seit dem 16. Dezember 2004, die Kosten des Zahlungsbefehls von Fr. 70.-- sowie für die Mahngebühr von Fr. 20.--. Die vom Beschwerdeführer dagegen erhobene Berufung wies das Kantonsgericht Freiburg mit Urteil vom 4. April 2007 ab, soweit darauf einzutreten war, und bestätigte das erstinstanzliche Urteil (act. 2). Mit einer als Berufung bezeichneten Eingabe vom 4. Mai 2007 beantragt der Beschwerdeführer sinngemäss die Aufhebung des kantonsgerichtlichen Urteils und die Abweisung des Rechtsöffnungsbegehrens (act. 1). Es ist keine Vernehmlassung eingeholt worden. 1. Mit zwei Verfügungen vom 15. Dezember 2004 setzte die Ausgleichskasse Y._ die ausstehenden persönlichen AHV/IV/EO-Beiträge des Beschwerdeführers für die Jahre 1999 und 2000 auf insgesamt Fr. 2'950.30 (Fr. 840.70 + Fr. 2'109.60) fest. Ein Gesuch des Beschwerdeführers um Herabsetzung dieser Beiträge wurde mit nunmehr rechtskräftiger Verfügung vom 24. April 2006 abgewiesen. Am 5. Februar 2007 erteilte der Gerichtspräsident G._ der Beschwerdegegnerin in der Betreibung Nr. xxxx des Betreibungsamtes B._ ihrem Begehren entsprechend definitive Rechtsöffnung für den Betrag von Fr. 2'940.30 nebst Zins zu 5 % seit dem 16. Dezember 2004, die Kosten des Zahlungsbefehls von Fr. 70.-- sowie für die Mahngebühr von Fr. 20.--. Die vom Beschwerdeführer dagegen erhobene Berufung wies das Kantonsgericht Freiburg mit Urteil vom 4. April 2007 ab, soweit darauf einzutreten war, und bestätigte das erstinstanzliche Urteil (act. 2). Mit einer als Berufung bezeichneten Eingabe vom 4. Mai 2007 beantragt der Beschwerdeführer sinngemäss die Aufhebung des kantonsgerichtlichen Urteils und die Abweisung des Rechtsöffnungsbegehrens (act. 1). Es ist keine Vernehmlassung eingeholt worden. 2. 2.1 Am 1. Januar 2007 ist das Bundesgesetz über das Bundesgericht in Kraft getreten (BGG; SR 173.110; AS 2006 1205, 1243). Das angefochtene Urteil ist nach Inkrafttreten des Gesetzes ergangen, weshalb dieses Gesetz anzuwenden ist (<ref-law>). 2.2 Gegen das in einer vermögensrechtlichen Angelegenheit ergangene Urteil des Kantonsgerichts steht mangels Erreichens der Streitwertgrenze (<ref-law>) und mangels Vorliegens einer Ausnahme gemäss <ref-law> allein die (subsidiäre) Verfassungsbeschwerde nach <ref-law> offen; die Eingabe des Beschwerdeführers ist als solche entgegen zu nehmen. 2.2 Gegen das in einer vermögensrechtlichen Angelegenheit ergangene Urteil des Kantonsgerichts steht mangels Erreichens der Streitwertgrenze (<ref-law>) und mangels Vorliegens einer Ausnahme gemäss <ref-law> allein die (subsidiäre) Verfassungsbeschwerde nach <ref-law> offen; die Eingabe des Beschwerdeführers ist als solche entgegen zu nehmen. 3. Die Zulässigkeit der Verfassungsbeschwerde setzt voraus (<ref-law> i.V.m. <ref-law>), dass in der Beschwerdeschrift die Rüge der Verletzung verfassungsmässiger Rechte vorgebracht und begründet (Art. 116 und 117 i.V.m. <ref-law>), d.h. entsprechend den altrechtlichen Anforderungen des Art. 90 Abs. 1 lit. b OG (Botschaft vom 28. Februar 2001 zur Totalrevision der Bundesrechtspflege, BBl 2001 S. 4207ff., Ziff. 4.1.2.4 zu Art. 39 Entwurf, S. 4294) anhand der Erwägungen des kantonalen Entscheids klar und detailliert dargelegt wird, welche verfassungsmässigen Rechte und inwiefern sie durch diesen Entscheid verletzt sein sollen (<ref-ruling> E. 1.3 S. 261f.). Das Kantonsgericht hat erwogen, der Beschwerdeführer bringe in der Berufungsschrift im Wesentlichen vor, er habe gegen die Veranlagungsverfügung vom 11. März 2005 Einsprache erhoben und am 15. Februar 2006 dem zuständigen Sachbearbeiter der Ausgleichskasse die Antwort des "Beobachter" zugestellt. Den ganzen Schlamassel verdanke er dem Ratschlag des zuständigen Steuerkommissärs; er habe sicher formaljuristische Fehler begangen, und Tatsache sei, dass er 1999/2000 Sozialhilfeempfänger mit einem Einkommen von knapp Fr. 900.-- pro Monat gewesen sei. Mit diesen Vorbringen, welche aufgrund der Akten zum grossen Teil nicht nachvollziehbar seien, setze sich der Beschwerdeführer nicht im Geringsten mit der vorinstanzlichen Begründung auseinander, weshalb auf die Berufung nicht einzutreten sei. Im Übrigen wäre das angefochtene Urteil bei Eintreten auf die Berufung unter Verweis auf die vorinstanzliche Begründung zu bestätigen und die Berufung daher abzuweisen. Der Beschwerdeführer setzt sich in seiner Eingabe in keiner Weise mit den Erwägungen des Kantonsgerichts auseinander. Er begnügt sich vielmehr damit, einfach die bereits vor Kantonsgericht vorgetragenen Argumente erneut vorzubringen und erneut auf seinen Status als Sozialhilfeemfänger hinzuweisen, ohne aber anhand der Begründungen des angefochtenen Urteils des Kantonsgerichts zu zeigen, dass und inwiefern dieses seine verfassungsmässigen Rechte verletzt. Auf die offensichtlich unzulässige Verfassungsbeschwerde ist daher im vereinfachten Verfahren nach <ref-law> nicht einzutreten. Der Beschwerdeführer setzt sich in seiner Eingabe in keiner Weise mit den Erwägungen des Kantonsgerichts auseinander. Er begnügt sich vielmehr damit, einfach die bereits vor Kantonsgericht vorgetragenen Argumente erneut vorzubringen und erneut auf seinen Status als Sozialhilfeemfänger hinzuweisen, ohne aber anhand der Begründungen des angefochtenen Urteils des Kantonsgerichts zu zeigen, dass und inwiefern dieses seine verfassungsmässigen Rechte verletzt. Auf die offensichtlich unzulässige Verfassungsbeschwerde ist daher im vereinfachten Verfahren nach <ref-law> nicht einzutreten. 4. Im Übrigen wäre sie auch abzuweisen, falls darauf eingetreten werden könnte, zumal der Beschwerdeführer nicht erläutert, er habe vor dem Gerichtspräsidenten (Rechtsöffnungsrichter) durch Urkunden belegt, dass die in Betreibung gesetzte Schuld der Beschwerdegegnerin seit Erlass der Verfügungen der Beschwerdegegnerin getilgt oder gestundet worden oder verjährt sei (<ref-law>). Zum andern legt der Beschwerdeführer auch nicht dar, er habe vor dem Rechtsöffnungsrichter die Einwendung erhoben, nicht richtig vorgeladen worden bzw. nicht gesetzlich vertreten gewesen zu sein (<ref-law>). 4. Im Übrigen wäre sie auch abzuweisen, falls darauf eingetreten werden könnte, zumal der Beschwerdeführer nicht erläutert, er habe vor dem Gerichtspräsidenten (Rechtsöffnungsrichter) durch Urkunden belegt, dass die in Betreibung gesetzte Schuld der Beschwerdegegnerin seit Erlass der Verfügungen der Beschwerdegegnerin getilgt oder gestundet worden oder verjährt sei (<ref-law>). Zum andern legt der Beschwerdeführer auch nicht dar, er habe vor dem Rechtsöffnungsrichter die Einwendung erhoben, nicht richtig vorgeladen worden bzw. nicht gesetzlich vertreten gewesen zu sein (<ref-law>). 5. Bei diesem Ausgang des Beschwerdeverfahrens wird der Beschwerdeführer kostenpflichtig (<ref-law>). Eine Entschädigung ist nicht geschuldet, da keine Vernehmlassung eingeholt worden ist.
Demnach verfügt der Präsident: Demnach verfügt der Präsident: 1. Auf die Verfassungsbeschwerde wird nicht eingetreten. 1. Auf die Verfassungsbeschwerde wird nicht eingetreten. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 500.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 500.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. 3. Diese Verfügung wird den Parteien und dem Kantonsgericht Freiburg, II. Zivilappellationshof, schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 30. Mai 2007 Der Präsident: Der Gerichtsschreiber:
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2,011
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Sachverhalt: A. Der 1972 geborene S._ war als Mitarbeiter der Firma X._ AG bei der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA) obligatorisch unfallversichert. Am 11. Januar 1995 verletzte er sich am linken Knie. Für die ihm hieraus verbliebenen Beeinträchtigungen sprach ihm die SUVA mit unangefochten in Rechtskraft erwachsener Verfügung vom 25. März 2004 ab 1. Januar 2004 eine Invalidenrente bei einer Erwerbsunfähigkeit von 17 % zu. Im März 2006 gab ihr die Firma Y._ AG an, der Versicherte arbeite als Stellvertreter des Leiters Spedition Tagesschicht. Mit Schreiben vom 30. März 2006 eröffnete ihm die SUVA, die Rente werde nicht geändert. Aufgrund einer im Januar 2009 von ihr eingeleiteten Rentenrevision reichte der Versicherte am 17. Februar 2009 Lohnabrechnungen der Firma Y._ AG ein. Diese gab der SUVA am 20. April 2009 an, er arbeite seit 1. Mai 2008 als Leiter der Spedition Tagesschicht. Mit Schreiben vom 7. Oktober 2009 eröffnete die SUVA dem Versicherten, sie hebe die Rente rückwirkend ab 1. Mai 2008 auf und fordere die ab diesem Zeitpunkt bis 30. September 2009 erbrachten Leistungen von Fr. 11'597.- zurück. Mit Verfügung vom 3. Dezember 2009 hob sie die Rente ab 1. Mai 2008 auf. Mit Einsprache vom 10. Dezember 2009 verlangte der Versicherte den teilweisen Verzicht auf die Rückforderung bzw. für die Restanz den Erlass. Mit Verfügung vom 2. Februar 2010 hielt die SUVA an der Rückerstattung von Fr. 11'597.- fest und lehnte einen Erlass mangels guten Glaubens des Versicherten ab. Mit Entscheid vom 15. März 2010 wies sie die Einsprache ab und legte dar, die vom 1. Mai 2008 bis 31. Oktober 2009 ausgerichteten Rentenzahlungen von Fr. 12'290.80 seien zurückzufordern; der Erlass der Rückforderung sei am 2. Februar 2010 rechtskräftig abgelehnt worden. B. Die dagegen eingereichte Beschwerde wies das Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich mit Entscheid vom 14. Juni 2011 ab. C. Mit Beschwerde beantragt der Versicherte die Aufhebung des kantonalen Entscheides und die Reduktion der Rückforderung von Fr. 12'290.80 auf Fr. 6'740.40. Die SUVA schliesst auf Abweisung der Beschwerde. Das Bundesamt für Gesundheit verzichtet auf eine Vernehmlassung.
Erwägungen: 1. Die Beschwerde kann wegen Rechtsverletzung nach Art. 95 f. BGG erhoben werden. Das Bundesgericht wendet das Recht von Amtes wegen an (<ref-law>). Immerhin prüft es grundsätzlich nur die geltend gemachten Rügen, sofern die rechtlichen Mängel nicht offensichtlich sind (Art. 42 Abs. 1 und 2 BGG; <ref-ruling> E. 1.4.1 S. 254). Im Beschwerdeverfahren um die Zusprechung oder Verweigerung von Geldleistungen der Unfallversicherung ist das Bundesgericht nicht an die vorinstanzliche Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts gebunden (Art. 97 Abs. 2 und Art. 105 Abs. 3 BGG). 2. Die Vorinstanz hat die Grundlagen über die Rentenrevision (<ref-law>; vgl. <ref-ruling> E. 3 S. 132) richtig dargelegt. Gleiches gilt zur Rückerstattung unrechtmässig bezogener Leistungen (Art. 25 Abs. 1 und 2 ATSG), welche voraussetzt, dass die Bedingungen für eine prozessuale Revision oder eine Wiedererwägung (Art. 53 Abs. 1 und 2 ATSG) der ursprünglichen Verfügung (oder formlosen Leistungszusprechung) erfüllt sind (vgl. <ref-ruling> E. 2.3.1 S. 384, 318 E. 5.2 in fine S. 319, 129 V 110 E. 1.1; Urteil 8C_987/2010 vom 24. August 2011 E. 2). Zutreffend wiedergegeben hat sie auch die für den Bereich der Invalidenversicherung geltende Spezialregelung des <ref-law> (siehe E. 5 hienach). Darauf wird verwiesen. 3. Vorliegend geht es um die Revision der dem Beschwerdeführer seit 1. Januar 2004 ausgerichteten Invalidenrente wegen Veränderung seiner Einkommensverhältnisse und damit zusammenhängend um die Frage der Rückerstattung der angeblich zu Unrecht bezogenen Versicherungsleistungen. Der Versicherte bestreitet nicht, dass er die seit 1. Mai 2008 bis zur verspäteten Meldung seines Lohnes vom 17. Februar 2009 ausgerichteten Rentenbetreffnisse von insgesamt Fr. 6'740.40 zurückerstatten muss. Streitig und zu prüfen ist also nur, ob er für die nach Februar 2009 bis 31. Oktober 2009 weiter ausbezahlten Rentenleistungen von total Fr. 5'550.40 rückerstattungspflichtig ist oder nicht. 4. Die Wiedererwägung (<ref-law>) dient der Korrektur einer anfänglich unrichtigen Rechtsanwendung unter Einschluss der unrichtigen Sachverhaltsfeststellung im Sinne der Würdigung des Sachverhalts; ihre Grundlage bildet somit stets die ursprüngliche Sach- und Rechtslage, wie sie im Zeitpunkt des Erlasses der ersten Verfügung (hier vom 25. März 2004) bestand (<ref-ruling> E. 3 S. 389, 117 V 8 E. 2c S. 17; Urteile 8C_572/2007 vom 5. August 2008 E. 2.2 und 8C_33/2011 vom 16. Mai 2011 E. 2.2). Demgegenüber betrifft die Rentenrevision nach <ref-law> die nachträgliche Änderung in den tatsächlichen Verhältnissen, die geeignet ist, den Invaliditätsgrad und damit den Rentenanspruch zu beeinflussen (<ref-ruling> E. 3.5 S. 349). Die Vorinstanz vermischte die Institute der Wiedererwägung und Rentenrevision. Sie argumentierte, die Rentenausrichtung sei zweifellos unrichtig gewesen, bezog sich aber auf den Zeitpunkt der geänderten Einkommensverhältnisse ab 1. Mai 2008. Ihre Auffassung, die Wiedererwägungsvoraussetzungen nach <ref-law> seien erfüllt, ist klar falsch und damit bundesrechtwidrig. Denn mit der Wiedererwägung kann nur die Richtigkeit der ursprünglichen Rentenverfügung vom 25. März 2004 in Frage gestellt werden. Dies steht in casu jedoch nicht zur Diskussion; es geht vielmehr um eine Rentenrevision im Sinne von <ref-law>. 5. 5.1 Eine Rentenrevision (Erhöhung, Herabsetzung oder Aufhebung) gilt nach dem Wortlaut des <ref-law> grundsätzlich pro futuro. In einem Bereich der Sozialversicherung, für welchen es - wie in der Unfallversicherung - an besonderen Anpassungsregelungen fehlt, erscheint es gemäss UELI KIESER (ATSG-Kommentar, 2. Aufl. 2009, N. 33 zu <ref-law>) zutreffend, bei einer von Amtes wegen erfolgenden Anpassung - wie sie hier in Frage steht - auf den Zeitpunkt des Entscheids abzustellen (vgl. auch <ref-ruling> E. 4 S. 103; Urteil 8C_90/2011 vom 8. August 2011 E. 8.6; kritisch dazu FRANZ SCHLAURI, Sozialversicherungsrechtliche Dauerleistungen, ihre rechtskräftige Festlegung und ihre Anpassung, in: Sozialversicherungsrechtstagung 2008, 2009, S. 109 ff.). Für den Bereich der Invalidenversicherung hat die IVV spezifische Anpassungsregelungen getroffen, welche die zeitlichen Wirkungen für einzelne Sachverhalte festlegt (vgl. <ref-law>). Gemäss <ref-law> (in der seit 1. Januar 1983 geltenden Fassung) erfolgt die Herabsetzung oder Aufhebung der Rente - aus Sicht der Revisionsverfügung - nicht rückwirkend, sondern frühestens auf den ersten Tag des zweiten der Zustellung der Verfügung folgenden Monats. Eine Ausnahme gilt dann, wenn die versicherte Person die Leistungen unrechtmässig erwirkt hat oder der ihr gemäss <ref-law> zumutbaren Meldepflicht nicht nachgekommen ist. In einem solchen Fall erfolgt die Anpassung rückwirkend ab Eintritt der für den Anspruch erheblichen Änderung (<ref-law>; Urteil 8C_90/2011 E. 8.5). 5.2 Ob die - gegenüber <ref-law> - strengere Regelung des <ref-law> in der Unfallversicherung analog anzuwenden ist, wurde letztinstanzlich bisher nicht ausdrücklich (im Urteil 8C_301/2011 vom 30. Juni 2011 wurde in E. 3.5 stillschweigend angenommen, eine Meldepflichtverletzung führe im UV-Verfahren zu einer rückwirkenden Rentenaufhebung) entschieden. Im Urteil 8C_90/2011 E. 8.7 liess das Bundesgericht diese Frage offen. Auch hier kann sie offen gelassen werden. Selbst wenn <ref-law> analog anwendbar wäre, würde in jedem Fall mit dem Zeitpunkt der verspäteten Einkommens-Meldung des Versicherten vom 17. Februar 2009 die Kausalität zwischen dem zu sanktionierenden Verhalten (Meldepflichtverletzung) und dem eingetretenen Schaden (unrechtmässiger Bezug von Versicherungsleistungen) wegfallen (<ref-ruling> E. 4a S. 435). Die SUVA hat es selbst zu verantworten, dass sie nach Eingang dieser Meldung die Invalidenrente weiter ausgerichtet hat. Aufwendige weitere Abklärungen betreffend das Weiterbestehen des Rentenanspruchs waren jedenfalls nicht nötig; vielmehr wäre diesbezüglich eine reine Neuberechnung des Invaliditätsgrades erforderlich gewesen. In dem von der SUVA im streitigen Einspracheentscheid angerufenen Urteil U 238/06 vom 30. März 2007 E. 3.2 ging es um die Frage, ob der Versicherer während des von ihm veranlassten Abklärungsverfahrens im Sinne einer vorsorglichen Massnahme eine provisorische Einstellung der rechtskräftig zugesprochenen laufenden Rentenleistungen anordnen kann, was verneint wurde. Dieses Urteil ist hier somit nicht einschlägig. Damit entfällt die Rückerstattungspflicht des Versicherten ab 1. März 2009, d.h. ab dem der verspäteten Meldung folgenden Monat (<ref-ruling> E. 4b S. 435), bis 31. Oktober 2009, was unbestrittenermassen Fr. 5'550.40 ausmacht. 6. Die unterliegende SUVA trägt die Verfahrenskosten (Art. 66 Abs. 1, Art. 68 Abs. 2 BGG).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Beschwerde wird gutgeheissen. Der Entscheid des Sozialversicherungsgerichts des Kantons Zürich vom 14. Juni 2011 und der Einspracheentscheid der SUVA vom 15. März 2010 werden insoweit abgeändert, als der Rückerstattungsanspruch der Beschwerdegegnerin auf Fr. 6'740.40 festgelegt wird. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 900.- werden der Beschwerdegegnerin auferlegt. 3. Die Beschwerdegegnerin hat den Beschwerdeführer für das bundesgerichtliche Verfahren mit Fr. 2'800.- zu entschädigen. 4. Die Sache wird zur Neuverlegung der Parteientschädigung des vorangegangenen Verfahrens an das Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich zurückgewiesen. 5. Dieses Urteil wird den Parteien, dem Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich und dem Bundesamt für Gesundheit schriftlich mitgeteilt. Luzern, 3. November 2011 Im Namen der I. sozialrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Ursprung Der Gerichtsschreiber: Jancar
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2,012
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Sachverhalt: A. Der 1957 geborene T._ arbeitete seit 1999 als Dachdecker bei der Firma P._. Er meldete sich am 22. Oktober 2008 wegen Schmerzen im Kreuz mit Ausstrahlung ins rechte Bein sowie Schmerzen im Nacken-Armbereich rechts bei der Invalidenversicherung zum Rentenbezug an. Die IV-Stelle des Kantons Aargau klärte die persönliche, medizinische und erwerbliche Situation ab. Nach einer gescheiterten Integrationsmassnahme legte sie die Unterlagen dem Regionalen Ärztlichen Dienst (RAD) zur Stellungnahme vor und holte ein Gutachten des Zentrums S._ vom 4. März 2010 ein. Nach Konsultation des RAD und Durchführung des Vorbescheidverfahrens verneinte die IV-Stelle mit Verfügung vom 28. September 2010 ausgehend von einem Invaliditätsgrad von 13 % den Anspruch auf eine Invalidenrente. B. Die dagegen erhobene Beschwerde, mit welcher T._ die Zusprechung einer Rente, eventualiter die Rückweisung der Sache an die IV-Stelle zur Berechnung der Rente beantragen liess, wies das Versicherungsgericht des Kantons Aargau mit Entscheid vom 8. Juni 2011 ab. C. Mit Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten lässt T._ beantragen, es sei ihm unter Aufhebung des angefochtenen Entscheids eine Invalidenrente zuzusprechen, eventualiter sei die Sache zu weiteren Abklärungen an die Vorinstanz zurückzuweisen. Gleichzeitig ersucht er um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege. Die vorinstanzlichen Akten wurden eingeholt. Ein Schriftenwechsel wurde nicht durchgeführt.
Erwägungen: 1. 1.1 Die Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten kann wegen Rechtsverletzungen gemäss den Art. 95 f. BGG erhoben werden. Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat (<ref-law>), und kann deren Sachverhaltsfeststellung nur berichtigen oder ergänzen, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von <ref-law> beruht und die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann (Art. 97 Abs. 1 und Art. 105 Abs. 2 BGG). Es wendet das Recht von Amtes wegen an (<ref-law>) und ist folglich weder an die in der Beschwerde geltend gemachten Argumente noch an die Erwägungen der Vorinstanz gebunden (<ref-ruling> E. 1.3 S. 67 f., 134 V 250 E. 1.2 S. 252, je mit Hinweisen). Unter Berücksichtigung der Begründungspflicht (Art. 42 Abs. 1 und 2 BGG) prüft es indessen nur die geltend gemachten Rügen, sofern die rechtlichen Mängel nicht geradezu offensichtlich sind, und ist jedenfalls nicht gehalten, wie eine erstinstanzliche Behörde alle sich stellenden rechtlichen Fragen zu untersuchen, wenn diese vor Bundesgericht nicht mehr aufgegriffen werden (<ref-ruling> E. 2 S. 315, 65 E. 1.3 S. 67 f., je mit Hinweisen). 1.2 Die Feststellung des Gesundheitsschadens, d.h. die Befunderhebung, die gestützt darauf gestellte Diagnose, die ärztliche Stellungnahme zu dem noch vorhandenen Leistungsvermögen oder (bei psychischen Gesundheitsschäden) zur Verfügbarkeit von Ressourcen der versicherten Person sowie die aufgrund der medizinischen Untersuchungen gerichtlich festgestellte Arbeits(un)fähigkeit betreffen Tatfragen (<ref-ruling> E. 3.2 S. 398), welche sich nach der dargelegten Regelung der Kognition einer Überprüfung durch das Bundesgericht weitgehend entziehen. 2. Das kantonale Gericht hat die massgeblichen Rechtsgrundlagen, unter Berücksichtigung der intertemporalrechtlichen Fragen, die sich infolge der am 1. Januar 2008 im Rahmen der 5. IV-Revision erfolgten Rechtsänderungen stellen (vgl. Urteil 8C_829/2008 vom 23. Dezember 2008 E. 2.1 mit Hinweisen), zutreffend dargelegt. Es betrifft dies insbesondere die gesetzlichen Bestimmungen und die von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätze zu den Voraussetzungen und zum Umfang des Rentenanspruchs (Art. 28 Abs. 1 und 2 IVG), zu den Begriffen der Erwerbsunfähigkeit (<ref-law>) und der Invalidität (<ref-law> in Verbindung mit <ref-law>), insbesondere auch bei Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit (<ref-ruling>; <ref-ruling>, 396, je mit Hinweisen), sowie zum Beweiswert von Arztberichten und medizinischen Gutachten (<ref-ruling> E. 4.3 S. 468 ff.; <ref-ruling> E. 3 S. 352 ff.). Darauf wird verwiesen. 3. Nach einlässlicher und sorgfältiger Würdigung der medizinischen Aktenlage ist die Vorinstanz zum Schluss gelangt, dass das von der IV-Stelle eingeholte Gutachten des Zentrums S._ vom 4. März 2010 den Anforderungen der Rechtsprechung genüge und weder die vorgängigen Arztberichte noch die Einwände des Beschwerdeführers daran Zweifel zu erwecken vermöchten, sodass darauf abzustellen und gestützt darauf von einer 100%igen Arbeitsunfähigkeit in der bisherigen Tätigkeit sowie von einer vollumfänglichen Arbeitsfähigkeit in einer angemessenen Verweisungstätigkeit auszugehen sei. Der Beschwerdeführer macht demgegenüber im Wesentlichen geltend, dem Gutachten des Zentrums S._ müsse bezüglich der Festlegung der Arbeitsunfähigkeit in einer Verweisungstätigkeit der Beweiswert abgesprochen werden, weshalb darauf nicht abgestellt werden könne. 4. Gutachten externer Spezialärzte, welche von Versicherungsträgern im Verfahren nach <ref-law> eingeholt wurden und den Anforderungen der Rechtsprechung entsprechen, darf das Gericht vollen Beweiswert zuerkennen, solange nicht konkrete Indizien gegen die Zuverlässigkeit der Expertise sprechen (<ref-ruling> E. 1.3.4 S. 227; <ref-ruling> E. 4.4 S. 470; <ref-ruling> E. 3b/bb S. 353). Entscheidwesentlich ist, ob unter Berücksichtigung der eingeschränkten Kognition des Bundesgerichts und mit Blick auf die erhobenen Rügen eine diesbezügliche offensichtliche Unrichtigkeit der vorinstanzlichen Sachverhaltsfeststellung oder eine Rechtsverletzung auszumachen ist. Ansonsten ist das Bundesgericht daran gebunden und ist mit dem kantonalen Gericht davon auszugehen, dass das im Rahmen des Verwaltungsverfahrens eingeholte Gutachten der versicherungsexternen Spezialärzte zuverlässig und schlüssig ist und daher darauf abzustellen ist. 5. 5.1 Beim Gutachten des Zentrums S._ vom 4. März 2010 handelt es sich um ein polydisziplinäres Gutachten, an welchem die Fachärzte Dr. med. N._ (Psychiatrie), Dr. med. F._ (Neurologie) und Dr. med. B._ (Orthopädie) beteiligt waren. Es stützt sich auf die medizinischen Vorakten sowie auf die eigene Befunderhebung der beteiligten Fachärzte. Die Anforderungen, welche ein fachärztliches Gutachten nach der Rechtsprechung hinsichtlich Vollständigkeit, Nachvollziehbarkeit und Schlüssigkeit sowie Unabhängigkeit zu erfüllen hat, sind gegeben. Das kantonale Gericht hat sich auch mit den andern medizinischen Berichten auseinandergesetzt und aufgezeigt, dass die gestellten Diagnosen im Wesentlichen übereinstimmen und lediglich der medizinische Sachverhalt anders beurteilt werde. Es hat einlässlich dargelegt, weshalb auf diese abweichenden Beurteilungen nicht abgestellt werden kann. Diesen Erwägungen kann vollumfänglich beigepflichtet werden. 5.2 Was die Einschätzung der Arbeitsfähigkeit anbelangt, vermag es der Beschwerdeführer nicht, Gründe zu nennen, welche geeignet wären, die im Rahmen der gesetzlichen Überprüfungsbefugnis des Bundesgerichts grundsätzlich verbindliche Feststellung der Vorinstanz, wonach in einer angepassten Erwerbstätigkeit volle Arbeitsfähigkeit vorliege, als offensichtlich unrichtig erscheinen zu lassen. Dr. med. W._, Klinik Z._, auf welchen sich der Beschwerdeführer diesbezüglich beruft, hat in seinen Berichten vom 8. Februar und 30. März 2007 denn auch selber ausgeführt, aus rheumatologischer Sicht sehe er medizinisch-theoretisch keine Einschränkung der Arbeitsfähigkeit. Er habe bis Ende März 2007 ein Zeugnis für eine 100%ige Arbeitsunfähigkeit ausgestellt, damit sich der Beschwerdeführer entsprechend auf die Therapien konzentrieren konnte, befürworte jedoch einen zügigen Wiedereinstieg in den bisherigen Arbeitsprozess ab 2. April 2007, wobei mit einem Alltagspensum von 50 % für etwa zwei Wochen begonnen werden könne mit Steigerung auf ein 100 %-Pensum. Dabei stützte er sich auf eine Ganzkörperskelettszintigraphie vom 2. März 2007, welche ein normales Bild ohne Hinweise auf malignitätssuspekte Läsionen ergeben hatte. Dr. med. G._, Schmerzzentrum O._, dessen Nichterwähnung im vorinstanzlichen Entscheid der Beschwerdeführer in diesem Zusammenhang kritisiert, hielt den Beschwerdeführer im Abschlussbericht vom 6. September 2007 aus medizinischer Sicht für leichte bis mittelschwere Arbeiten durchaus für arbeitsfähig. Soweit sich der Beschwerdeführer sodann wiederum auf die ihm durch Dr. med. I._ mehrfach attestierte 100%ige Arbeitsunfähigkeit und auch auf die durch Dr. med. E._, Facharzt FMH für Neurochirurgie, Klinik P._, attestierte Arbeitsunfähigkeit beruft, ist mit der Vorinstanz auf die Erfahrungstatsache hinzuweisen, dass behandelnde Ärzte mitunter im Hinblick auf ihre auftragsrechtliche Vertrauensstellung im Zweifelsfall eher zu Gunsten ihrer Patienten aussagen (BGE <ref-ruling> E. 3a/cc S. 353 mit weiteren Hinweisen). Wohl können die einen längeren Zeitraum abdeckende und umfassende Betreuung durch behandelnde Ärzte oft wertvolle Erkenntnisse hervorbringen, doch übersieht der Beschwerdeführer bei seiner Kritik, dass es die unterschiedliche Natur von Behandlungsauftrag des therapeutisch tätigen (Fach-)Arztes einerseits und Begutachtungsauftrag des amtlich bestellten fachmedizinischen Experten anderseits (<ref-ruling> E. 4 S. 175) nicht zulässt, ein Administrativ- oder Gerichtsgutachten stets in Frage zu stellen und zum Anlass weiterer Abklärungen zu nehmen, wenn die behandelnden Ärzte zu anderslautenden Einschätzungen gelangen. Vorbehalten bleiben Fälle, in denen sich eine abweichende Beurteilung aufdrängt, weil die behandelnden Ärzte wichtige - und nicht rein subjektiver ärztlicher Interpretation entspringende - Aspekte benennen, die im Rahmen der Begutachtung unerkannt oder ungewürdigt geblieben sind (vgl. Urteil 8C_278/2011 vom 26. Juli 2011 E. 5.3). Dies ist vorliegend nicht der Fall. Das Gutachten des Zentrums S._ vom 4. März 2010 ist in Kenntnis sowohl der erwähnten Berichte wie auch des Belastbarkeitstrainings verfasst worden; eine vertiefte Auseinandersetzung mit jedem einzelnen Bericht ist nicht erforderlich, wenn sich insgesamt ein vollständig und schlüssig ermitteltes Bild des Gesundheitszustandes ergibt. 5.3 Zusammenfassend vermögen die beschwerdeweise erhobenen Einwände eine offensichtliche Unrichtigkeit der vorinstanzlichen Sachverhaltsfeststellung beziehungsweise eine diesbezügliche Rechtsverletzung nicht zu begründen. Damit ist mit dem kantonalen Gericht von einer 100%igen Arbeitsfähigkeit in einer angemessenen Verweisungstätigkeit auszugehen. 6. Der vorinstanzlich vorgenommene Einkommensvergleich wird im Übrigen, das heisst abgesehen von der geltend gemachten Arbeitsunfähigkeit und den damit verbundenen erwerblichen Auswirkungen, nicht beanstandet und gibt keinen Anlass zu Weiterungen. Mit Verwaltung und Vorinstanz ist somit der Anspruch auf eine Invalidenrente zu verneinen. 7. Die Gerichtskosten werden dem unterliegenden Beschwerdeführer auferlegt (<ref-law>). Dem Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege (im Sinne der vorläufigen Befreiung von den Gerichtskosten und der unentgeltlichen Verbeiständung) kann entsprochen werden, da die Bedürftigkeit ausgewiesen ist, die Beschwerde nicht als aussichtslos zu bezeichnen und die Vertretung durch einen Rechtsanwalt geboten war (Art. 64 Abs. 1 und 2 BGG). Es wird indessen ausdrücklich auf <ref-law> aufmerksam gemacht, wonach die begünstigte Partei der Gerichtskasse Ersatz zu leisten haben wird, wenn sie später dazu im Stande ist.
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Beschwerde wird abgewiesen. 2. Dem Beschwerdeführer wird die unentgeltliche Rechtspflege gewährt. 3. Die Gerichtskosten von Fr. 500.- werden dem Beschwerdeführer auferlegt, indes vorläufig auf die Gerichtskasse genommen. 4. Rechtsanwalt Dr. Konrad Bünzli, Lenzburg, wird als unentgeltlicher Anwalt des Beschwerdeführers bestellt, und es wird ihm für das bundesgerichtliche Verfahren aus der Gerichtskasse eine Entschädigung von Fr. 2'000.- ausgerichtet. 5. Dieses Urteil wird den Parteien, dem Versicherungsgericht des Kantons Aargau und dem Bundesamt für Sozialversicherungen schriftlich mitgeteilt. Luzern, 14. Februar 2012 Im Namen der I. sozialrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Ursprung Die Gerichtsschreiberin: Kopp Käch
CH_BGer_008
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2,014
de
Nach Einsicht in die Verfassungsbeschwerde gegen den Entscheid vom 16. Juni 2014 des Obergerichts des Kantons Thurgau, das eine Beschwerde des Beschwerdeführers gegen die erstinstanzliche Aufforderung zur Leistung eines Kostenvorschusses von Fr. 500.-- im Rahmen eines Verfahrens betreffend Feststellung neuen Vermögens abgewiesen hat, soweit es darauf eingetreten ist,
in Erwägung, dass gegen den in einer vermögensrechtlichen Angelegenheit ergangenen Entscheid des Obergerichts mangels Erreichens der Streitwertgrenze (<ref-law>) und mangels Vorliegens einer Ausnahme gemäss <ref-law> allein die subsidiäre Verfassungsbeschwerde nach <ref-law> offen steht, weshalb die Eingabe des Beschwerdeführers als solche entgegengenommen worden ist, dass in einer subsidiären Verfassungsbeschwerde die Rüge der Verletzung verfassungsmässiger Rechte vorzubringen und zu begründen (Art. 117 i.V.m. <ref-law> sowie <ref-law>), d.h. anhand der Erwägungen des kantonalen Entscheids klar und detailliert darzulegen ist, welche verfassungsmässigen Rechte und inwiefern sie durch diesen Entscheid verletzt sein sollen (<ref-ruling> E. 3.1 S. 399), ansonst auf die Beschwerde nicht eingetreten wird (Art. 117 i.V.m. <ref-law>), dass das Obergericht im Entscheid vom 16. Juni 2014 erwog, soweit sich die Beschwerde gegen einen "Entscheid" im erstinstanzlichen Verfahren richte, sei auf die Beschwerde mangels Vorliegens eines solchen Entscheids nicht einzutreten, soweit der Beschwerdeführer die Kostenvorschussverfügung anfechte, erweise sich die Beschwerde als unbegründet, weil der Beschwerdeführer (Schuldner) als klagende Partei vorschusspflichtig (<ref-law>) und die Vorschusshöhe nicht zu beanstanden sei, schliesslich könne die Rüge, wonach der Beschwerdeführer die Gläubigerin nicht kenne und keine Rechnung von dieser erhalten habe, im Verfahren betreffend neues Vermögen nicht gehört werden, dass der Beschwerdeführer in seiner Eingabe an das Bundesgericht nicht in nachvollziehbarer Weise auf die obergerichtlichen Erwägun-gen eingeht, dass er erst recht nicht anhand dieser Erwägungen nach den gesetzlichen Anforderungen, d.h. klar und detailliert aufzeigt, welche verfassungsmässigen Rechte und inwiefern sie durch den Entscheid des Obergerichts vom 16. Juni 2014 verletzt sein sollen, dass somit auf die - offensichtlich keine hinreichende Begründung enthaltende - Verfassungsbeschwerde in Anwendung von Art. 117 i.V.m. <ref-law> nicht einzutreten ist, dass der unterliegende Beschwerdeführer kostenpflichtig wird (<ref-law>), dass in den Fällen des Art. 117 i.V.m. <ref-law> das vereinfachte Verfahren zum Zuge kommt und das präsidierende Abteilungsmitglied zuständig ist,
erkennt das präsidierende Mitglied: 1. Auf die Verfassungsbeschwerde wird nicht eingetreten. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 100.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. 3. Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Thurgau schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 15. Juli 2014 Im Namen der II. zivilrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Das präsidierende Mitglied: Escher Der Gerichtsschreiber: Füllemann
CH_BGer_005
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2,006
fr
Considérant en fait et en droit: que par décision du 16 novembre 2000, C._, née en 1944, a été mise au bénéfice d'une rente entière d'invalidité, assortie d'une rente complémentaire pour son époux, dès le 1er juillet 1998; que le 14 novembre 2000, la prénommée a présenté une demande de prestations complémentaires; qu'une enquête initiée par l'Office cantonal genevois des personnes âgées (ci-après : l'OCPA) sur les ressources à disposition du couple a fait ressortir que C._ était propriétaire d'un chalet sis sur la commune X._ dans le canton du Valais, immeuble qu'elle avait acheté en 1986 au moyen de prêts accordés par sa mère et sa soeur ainsi que d'un emprunt hypothécaire pour la somme de 215'000 fr.; que par décisions du 6 novembre 2001, l'OCPA a d'abord refusé de verser des prestations, puis sur réclamation de l'assurée, a alloué des prestations complémentaires cantonales ainsi que des subsides à l'assurance-maladie du 1er février 2001 au 31 mars 2002 (cf. déci-sions du 25 mars 2002); qu'au mois de juin 2004, après avoir revu le calcul du montant des prestations complémentaires en raison de l'octroi, au mari de l'assurée, d'une rente entière d'invalidité avec effet rétroactif au 1er juillet 1992, l'OCPA a également sollicité de C._ une réactua-lisation des documents relatifs à sa fortune immobilière (état de la dette hypothécaire et estimation officielle actuelle de la valeur vénale du chalet); que par décision du 12 juillet 2004, il a fixé le montant des prestations complémentaires auxquelles l'assurée avait droit à partir du 1er juillet 2004, soit à 284 fr. par mois pour la prestation de droit cantonal et à 0 fr. pour celle relevant du droit fédéral, les revenus déterminants dépassant les dépenses reconnues; que dans cette décision, l'OCPA a notamment tenu compte d'une fortune immobilière de 292'900 fr., d'une hypothèque de 57'750 fr., de dettes chirographaires à hauteur de 187'500 fr. ainsi que d'un produit de la fortune immobilière de 13'500 fr., montant correspondant à la valeur locative du chalet; que saisi d'une opposition de l'assurée, l'OCPA a confirmé sa prise de position initiale dans une nouvelle décision du 24 mai 2005; que par jugement du 29 novembre 2005, le Tribunal cantonal genevois des assurances sociales a partiellement admis le recours formé par l'assurée contre la décision sur opposition en ce sens qu'il a arrêté le montant de la valeur locative du chalet à 13'206 fr. 35 en lieu et place de 13'500 fr., et renvoyé le dossier à l'OCPA pour nouveau calcul et nouvelle décision au sens des considérants; que C._ interjette recours de droit administratif contre ce jugement, dont elle requiert implicitement l'annulation; que l'OCPA conclut au rejet du recours, tandis que l'Office fédéral des assurances sociales a renoncé à se déterminer; que le Tribunal fédéral des assurances ne peut entrer en matière sur le recours de droit administratif que dans la mesure où il concerne des prestations complémentaires de droit fédéral, à l'exclusion des prestations complémentaires de droit cantonal (VSI 1996 p. 268 consid. 1 et la référence); que la recourante discute exclusivement la prise en compte, dans ses revenus déterminants, d'une valeur locative à titre de produit de la fortune immobilière; qu'elle affirme en particulier ne pas pouvoir louer le chalet en Valais car celui-ci ne lui appartenait pas véritablement dès lors que sa mère et sa soeur en avaient largement financé l'achat et qu'elles y séjournaient à Pâques, à Noël et en été; qu'aux termes de l'<ref-law>, les revenus déterminants comprennent, entre autres éléments, le produit de la fortune immobilière; qu'à cet égard, l'OCPA s'est fondé sur l'<ref-law> lequel dispose que la valeur locative du logement occupé par le propriétaire ou l'usufruitier ainsi que le revenu provenant de la sous-location sont estimés selon les critères de la législation sur l'impôt cantonal direct du canton de domicile ou, en l'absence de tels critères, ceux de l'impôt fédéral direct; que cette manière de faire n'est pas critiquable; qu'en effet, au regard de la situation juridique issue du droit civil, il n'est guère contestable que la recourante occupe le chalet dont elle est propriétaire; qu'elle ne démontre pas non plus en quoi elle en aurait perdu l'usage et la jouissance du simple fait qu'elle met le bien à disposition de certains membres de sa famille à des périodes déterminées de l'année; qu'au demeurant, s'il fallait considérer le chalet en question comme étant non occupé par son propriétaire, il faudrait alors imputer à C._ une valeur de rendement de l'immeuble sous la forme de loyers conformes aux usages locaux dont la prénommée se serait dessaisie au profit de sa famille (cf. art. 3c al. 1er let. g LPC); que la solution adoptée par l'OCPA lui est donc plutôt favorable; qu'enfin, à l'instar des premiers juges, on doit constater que le taux appliqué par l'intimé pour déterminer la valeur locative du chalet (4,5 % de la valeur vénale) n'est pas excessif, ce que la recourante ne conteste d'ailleurs pas; que le recours se révèle par conséquent mal fondé,
par ces motifs, le Tribunal fédéral des assurances prononce: par ces motifs, le Tribunal fédéral des assurances prononce: 1. Le recours est rejeté. 1. Le recours est rejeté. 2. Il n'est pas perçu de frais de justice. 2. Il n'est pas perçu de frais de justice. 3. Le présent arrêt sera communiqué aux parties, au Tribunal cantonal des assurances sociales de la République et canton de Genève et à l'Office fédéral des assurances sociales. Lucerne, le 29 août 2006 Au nom du Tribunal fédéral des assurances Le Président de la IIIe Chambre: La Greffière:
CH_BGer_016
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nan
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2,007
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Faits : Faits : A. Par jugement du 28 janvier 2006, la Cour d'assises du canton de Genève a notamment condamné A._ à la peine de dix-huit mois d'emprisonnement avec sursis pendant trois ans pour omission de prêter secours. A. Par jugement du 28 janvier 2006, la Cour d'assises du canton de Genève a notamment condamné A._ à la peine de dix-huit mois d'emprisonnement avec sursis pendant trois ans pour omission de prêter secours. B. Saisie d'un pourvoi en cassation émanant du Procureur général, la Cour de cassation du canton de Genève, l'a admis, par arrêt du 15 septembre 2006, annulant le jugement de première instance en tant qu'il libérait l'intéressé de la prévention de lésions corporelles graves au préjudice de B._ et renvoyant la cause à la Cour d'assises pour nouvelle décision au sens des considérants. En ce qui concerne l'omission de prêter secours, respectivement les lésions corporelles, cet arrêt est fondé, en substance, sur les faits suivants: Le 13 juin 2004 au matin, C._, D._, A._, E._ et F._ se trouvaient à la salle des fêtes de X._ où le premier cité a reconnu B._ qui l'avait blessé lors d'une précédente bagarre. Après l'avoir brièvement poursuivi et fait chuter, E._ et A._ l'ont, avec C._, frappé à plusieurs reprises des poings et des pieds. D._ l'a encore frappé à la tête de son pied, ensuite de quoi les agresseurs ont quitté les lieux laissant la victime au sol, inconsciente, en détresse respiratoire. Les lésions constatées ont mis en danger la vie de B._. Le 13 juin 2004 au matin, C._, D._, A._, E._ et F._ se trouvaient à la salle des fêtes de X._ où le premier cité a reconnu B._ qui l'avait blessé lors d'une précédente bagarre. Après l'avoir brièvement poursuivi et fait chuter, E._ et A._ l'ont, avec C._, frappé à plusieurs reprises des poings et des pieds. D._ l'a encore frappé à la tête de son pied, ensuite de quoi les agresseurs ont quitté les lieux laissant la victime au sol, inconsciente, en détresse respiratoire. Les lésions constatées ont mis en danger la vie de B._. C. A._ interjette un recours de droit public et un pourvoi en nullité contre cet arrêt. Il conclut à son annulation et requiert l'octroi de l'assistance judiciaire. Invitée à se déterminer, la Cour de cassation cantonale y a renoncé, se référant aux considérants de son arrêt.
Le Tribunal fédéral considère en droit: Le Tribunal fédéral considère en droit: 1. L'arrêt attaqué a été rendu avant l'entrée en vigueur, le 1er janvier 2007, de la loi fédérale du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF; RS 173.110). Or, conformément à l'<ref-law>, cette loi ne s'applique aux procédures de recours que si l'acte attaqué a été rendu après son entrée en vigueur. C'est donc sur la base de l'ancien droit de procédure, en l'espèce les art. 84 ss OJ relatifs au recours de droit public et 268 ss PPF concernant le pourvoi en nullité, que doit être tranchée la présente cause. En outre, le 1er janvier 2007 sont également entrées en vigueur les nouvelles dispositions de la partie générale du code pénal. Toutefois, celles-ci ne sont pas non plus applicables puisque le Tribunal fédéral saisi d'un pourvoi en nullité examine uniquement si l'autorité cantonale a correctement appliqué le droit fédéral (art. 269 al. 1 PPF), soit celui qui était en vigueur au moment où elle a statué (<ref-ruling> consid. 5.3 p. 51 s. et les arrêts cités). I.- Recours de droit public I.- Recours de droit public 2. L'arrêt entrepris a été rendu en dernière instance cantonale. Il n'est cependant pas final, puisque la Cour de cassation genevoise, annulant partiellement le jugement de première instance en tant qu'il libère notamment le recourant de l'accusation de lésions corporelles graves pour les faits survenus à X._, renvoie la cause à la Cour d'assises pour nouvelle décision au sens des considérants. Il s'agit donc d'une décision incidente qui, selon l'art. 87 al. 2 OJ, ne peut être attaquée par la voie du recours de droit public que s'il en résulte un dommage irréparable (<ref-ruling> consid. 1.1 p. 179; <ref-ruling> consid. 1b p. 43). L'arrêt cantonal conclut cependant que contrairement à la solution adoptée par la Cour d'assises pour justifier la libération du recourant de l'accusation de lésions corporelles graves, les lésions constatées sur le corps de la victime et l'état dramatique de cette dernière sont le fruit d'un ensemble de coups - et non seulement du violent coup de pied porté par l'un des autres protagonistes - et que les faits de la cause démontrent que tous les accusés, y compris le recourant, ont asséné des coups à la victime, se sont associés au passage à tabac et en ont accepté sans réserve les conséquences. Ce faisant, la Cour de cassation cantonale a tranché définitivement la question de la participation du recourant en tant que coauteur à des lésions corporelles graves, ce qui constitue un point de droit fédéral sur lequel elle ne pourra pas revenir. Il s'ensuit que le recours de droit public, interjeté parallèlement à un pourvoi en nullité - lui-même recevable - est recevable (<ref-ruling> consid. 1 p. 179 ss). L'arrêt cantonal conclut cependant que contrairement à la solution adoptée par la Cour d'assises pour justifier la libération du recourant de l'accusation de lésions corporelles graves, les lésions constatées sur le corps de la victime et l'état dramatique de cette dernière sont le fruit d'un ensemble de coups - et non seulement du violent coup de pied porté par l'un des autres protagonistes - et que les faits de la cause démontrent que tous les accusés, y compris le recourant, ont asséné des coups à la victime, se sont associés au passage à tabac et en ont accepté sans réserve les conséquences. Ce faisant, la Cour de cassation cantonale a tranché définitivement la question de la participation du recourant en tant que coauteur à des lésions corporelles graves, ce qui constitue un point de droit fédéral sur lequel elle ne pourra pas revenir. Il s'ensuit que le recours de droit public, interjeté parallèlement à un pourvoi en nullité - lui-même recevable - est recevable (<ref-ruling> consid. 1 p. 179 ss). 3. Le recours de droit public au Tribunal fédéral est ouvert contre une décision cantonale pour violation des droits constitutionnels des citoyens (art. 84 al. 1 let. a OJ). Il n'est en revanche pas ouvert pour se plaindre d'une violation du droit fédéral, qui peut donner lieu à un pourvoi en nullité (art. 269 al. 1 PPF). Un tel grief ne peut donc pas être invoqué dans le cadre du recours de droit public, qui est subsidiaire (art. 84 al. 2 OJ; art. 269 al. 2 PPF). En vertu de l'art. 90 al. 1 let. b OJ, l'acte de recours doit, à peine d'irrecevabilité, contenir un exposé succinct des droits constitutionnels ou des principes juridiques violés et préciser en quoi consiste la violation. Saisi d'un recours de droit public, le Tribunal fédéral n'a donc pas à vérifier de lui-même si la décision attaquée est en tous points conforme au droit ou à l'équité. Il n'examine que les griefs d'ordre constitutionnel invoqués et suffisamment motivés dans l'acte de recours. Le recourant ne saurait se contenter de soulever de vagues griefs ou de renvoyer aux actes cantonaux (<ref-ruling> consid. 1.3, p. 261 s.; <ref-ruling> consid. 1.6 p. 189, 113 consid. 2.1 p. 120; <ref-ruling> consid. 1c p. 76). Le Tribunal fédéral n'entre pas non plus en matière sur les critiques de nature appellatoire (<ref-ruling> consid. 1b p. 495). En vertu de l'art. 90 al. 1 let. b OJ, l'acte de recours doit, à peine d'irrecevabilité, contenir un exposé succinct des droits constitutionnels ou des principes juridiques violés et préciser en quoi consiste la violation. Saisi d'un recours de droit public, le Tribunal fédéral n'a donc pas à vérifier de lui-même si la décision attaquée est en tous points conforme au droit ou à l'équité. Il n'examine que les griefs d'ordre constitutionnel invoqués et suffisamment motivés dans l'acte de recours. Le recourant ne saurait se contenter de soulever de vagues griefs ou de renvoyer aux actes cantonaux (<ref-ruling> consid. 1.3, p. 261 s.; <ref-ruling> consid. 1.6 p. 189, 113 consid. 2.1 p. 120; <ref-ruling> consid. 1c p. 76). Le Tribunal fédéral n'entre pas non plus en matière sur les critiques de nature appellatoire (<ref-ruling> consid. 1b p. 495). 4. Le recourant fait valoir la prohibition de l'arbitraire (art. 9 Cst.). Une décision est arbitraire lorsqu'elle viole gravement une norme ou un principe juridique clair et indiscuté, ou lorsqu'elle contredit d'une manière choquante le sentiment de la justice et de l'équité. Le Tribunal fédéral ne s'écarte de la solution retenue par la cour cantonale de dernière instance que si elle apparaît insoutenable, en contradiction manifeste avec la situation effective, adoptée sans motifs objectifs et en violation d'un droit certain. En outre, il ne suffit pas que les motifs de la décision critiquée soient insoutenables, encore faut-il que cette dernière soit arbitraire dans son résultat (<ref-ruling> consid. 2.1; <ref-ruling> consid. 2 p. 61; <ref-ruling> consid. 2.1 p. 9, 173 consid. 3.1 p. 178). 4.1 Le recourant invoque en premier lieu l'application arbitraire du droit de procédure cantonal. Il soutient qu'en s'écartant sur plusieurs points des faits retenus par la Cour d'assises, la Cour de cassation cantonale a arbitrairement appliqué les règles de procédures qui définissent le pourvoi cantonal comme une voie de droit extraordinaire, ouverte pour violation de la loi pénale (art. 340 let. a CPP/GE) et ne permettant l'examen des faits que sous l'angle restreint de l'arbitraire (cf. <ref-ruling> consid. 2.2 p. 182 s., 125 I 96 consid. 2a p. 98 et les références citées). Il reproche à la Cour de cassation d'avoir retenu, pour appliquer l'<ref-law>, qu'il s'était associé aux coups portés et en avait accepté les conséquences, tout au moins au stade du dol éventuel, alors que selon la Cour d'assises il n'avait pas consciemment voulu le résultat obtenu. 4.1.1 Ce grief est infondé. Selon la jurisprudence, l'intrication des questions de fait et de droit en matière de dol éventuel (<ref-ruling> consid. 5a p. 3) a pour conséquence, d'une part, que le juge du fait doit présenter de manière aussi complète que possible les circonstances de fait extérieures qui lui ont permis d'établir, sur le plan interne, la volonté de l'accusé et, d'autre part, que l'examen de la légalité par l'autorité de recours inclut également, jusqu'à un certain point, celui de la correcte appréciation des circonstances extérieures déterminantes au regard de la notion juridique de dol éventuel (<ref-ruling> consid. 3 c, p. 251 s. et les références citées; v. aussi infra consid. 7.3.1). 4.1.2 En l'espèce, il ressort du jugement de la Cour d'assises que cette dernière a fondé ses développements sur différents éléments extérieurs, tel le fait que le recourant, qui a été l'un des plus prompts à réagir aux propos vengeurs de C._, a lui-même rattrapé la victime, l'a fait trébucher et a admis lui avoir donné des coups de pied alors qu'elle était à terre, voulant éviter qu'elle se relève, sans toutefois vouloir la "fracasser". Quant à la Cour de cassation cantonale, il ne ressort pas de son arrêt qu'elle aurait considéré comme arbitraire la constatation même de ces éléments extérieurs, ce que le recourant ne tente d'ailleurs pas non plus de démontrer. Elle a, en revanche, considéré que dans la mesure où les lésions constatées sur le corps de la victime et son état dramatique étaient le fruit d'un ensemble de coups et non seulement du violent coup de pied à la tête asséné par D._ à la victime, tous les accusés ayant asséné des coups et s'étant acharnés sur cette dernière, chacun s'associant à ce passage à tabac motivé par la soif de vengeance, les coaccusés s'étaient pleinement associés aux coups portés et étaient présumés en avoir accepté les conséquences. Ce faisant, c'est sur le terrain de la pertinence des éléments extérieurs et de leur appréciation que s'est positionnée la Cour de cassation, dont l'arrêt précise (p. 12) qu'à ses yeux la Cour d'assises a fait une fausse appréciation des éléments extérieurs au regard de la notion de dol éventuel. Il s'agit-là de questions qui ressortissent au pouvoir d'examen de l'autorité de recours habilitée à contrôler l'application du droit fédéral (v. supra consid. 4.1.1), si bien que l'on ne saurait reprocher à la cour cantonale d'avoir arbitrairement appliqué les règles de procédure cantonale définissant sa cognition. Il y a encore lieu de souligner que tant le fait que tous les intéressés ont asséné des coups à la victime, que le caractère de "passage à tabac" de l'altercation et le mobile vindicatif des opérations ressortent du jugement de la Cour d'assises (Verdict de culpabilité, p. 2 ss) et que le recourant ne remet pas en cause ces constatations de fait. Pour le surplus, savoir si les éléments extérieurs ainsi établis permettent de retenir le dol éventuel est une question de droit fédéral (<ref-ruling> consid. 3c p. 252; <ref-ruling> consid. 5a p. 3), qui sera examinée dans le pourvoi en nullité. 4.2 Le recourant reproche ensuite à la cour cantonale, indépendamment de l'application des règles de procédure cantonales, d'avoir arbitrairement retenu certains faits. 4.2.1 Le Tribunal fédéral ne qualifie d'arbitraire (sur cette notion, cf. ATF <ref-ruling> consid. 2.1 p. 9 et la jurisprudence citée) l'appréciation des preuves que si l'autorité a admis ou nié un fait en se mettant en contradiction évidente avec les pièces et les éléments de son dossier. Une jurisprudence constante reconnaît au juge du fait un large pouvoir d'appréciation en ce domaine (<ref-ruling> consid. 4b p. 40 et les références citées). Le Tribunal fédéral n'intervient, pour violation de l'art. 9 Cst., que si le juge cantonal a abusé de ce pouvoir, en particulier lorsqu'il méconnaît des preuves pertinentes ou qu'il n'en tient arbitrairement pas compte (<ref-ruling> consid. 1b p. 30; <ref-ruling> consid. 3 p. 371; <ref-ruling> consid. 4 p. 127), lorsque des constatations de faits sont manifestement fausses (<ref-ruling> consid. 5 p. 306; <ref-ruling> consid. 3a p. 142 et la jurisprudence citée), enfin lorsque l'appréciation des preuves est tout à fait insoutenable (<ref-ruling> consid. 1b p. 30; <ref-ruling> consid. 2b p. 88). 4.2.2 Le recourant estime que la Cour de cassation genevoise a retenu de manière arbitraire qu'il aurait agi par dol éventuel s'agissant des faits de X._, à savoir qu'il se serait associé et se serait accommodé du résultat du ou des coups assénés par D._ à la victime. Selon lui, la cour cantonale n'aurait pas examiné son for intérieur sur la base des éléments extérieurs exigés par la jurisprudence, telles la probabilité de la réalisation du risque et l'importance du devoir de prudence. Ainsi articulé, ce moyen revient à reprocher à la cour cantonale d'avoir méconnu la notion de dol éventuel et les exigences de droit fédéral que la jurisprudence a posées en la matière (<ref-ruling> consid. 3c, p. 251 s. et les références citées), si bien qu'il peut être soulevé dans un pourvoi en nullité - dans le cadre duquel il sera examiné - et n'est, partant, pas recevable dans un recours de droit public. Pour le surplus, comme, on l'a vu ci-dessus, la cour cantonale a déduit la volonté interne du recourant d'un certain nombre de circonstances extérieures (v. supra consid. 4.1.2) et n'a, partant, ni simplement présumé l'existence d'un dol éventuel comme le soutient le recourant, ni simplement substitué sa propre appréciation à celle de la Cour d'assises. Le grief est infondé dans la mesure où il est recevable. Ainsi articulé, ce moyen revient à reprocher à la cour cantonale d'avoir méconnu la notion de dol éventuel et les exigences de droit fédéral que la jurisprudence a posées en la matière (<ref-ruling> consid. 3c, p. 251 s. et les références citées), si bien qu'il peut être soulevé dans un pourvoi en nullité - dans le cadre duquel il sera examiné - et n'est, partant, pas recevable dans un recours de droit public. Pour le surplus, comme, on l'a vu ci-dessus, la cour cantonale a déduit la volonté interne du recourant d'un certain nombre de circonstances extérieures (v. supra consid. 4.1.2) et n'a, partant, ni simplement présumé l'existence d'un dol éventuel comme le soutient le recourant, ni simplement substitué sa propre appréciation à celle de la Cour d'assises. Le grief est infondé dans la mesure où il est recevable. 5. Il résulte de ce qui précède que le recours de droit public est, dans une large mesure irrecevable, et doit être rejeté pour le surplus. La requête d'assistance judiciaire doit être rejetée, le recours de droit public apparaissant d'emblée dénué de chances de succès (art. 152 al. 1 OJ). Le recourant, qui succombe, en supportera les frais (art. 156 al. 1 OJ), dont le montant sera fixé compte tenu de sa situation financière (art. 153a al. 1 OJ). Il ressort du dossier sur ce point qu'il bénéficie d'indemnités de chômage en Belgique d'un montant de l'ordre de 450 fr. par mois. II. Pourvoi en nullité II. Pourvoi en nullité 6. Le pourvoi en nullité n'est recevable que pour violation du droit fédéral (art. 269 al. 1 PPF). Saisi d'un pourvoi, le Tribunal fédéral est lié par les constatations de fait de l'autorité cantonale (art. 277bis al. 1 phrase 2 PPF). Il n'examine donc l'application du droit fédéral que sur la base de l'état de fait retenu, et cela même s'il est incomplet. Dans ce dernier cas, il peut, éventuellement, tout au plus admettre le pourvoi au motif que les lacunes dans l'état de fait ne lui permettent pas de constater si le droit fédéral a été appliqué correctement. Il en découle que le recourant doit mener son raisonnement juridique exclusivement sur la base de l'état de fait ressortant de la décision attaquée. Il ne peut ni exposer une version des faits divergente de celle de l'autorité cantonale, ni apporter des éléments de fait supplémentaires non constatés dans la décision attaquée; il ne saurait en être tenu compte (<ref-ruling> consid. 1 p. 66). 6. Le pourvoi en nullité n'est recevable que pour violation du droit fédéral (art. 269 al. 1 PPF). Saisi d'un pourvoi, le Tribunal fédéral est lié par les constatations de fait de l'autorité cantonale (art. 277bis al. 1 phrase 2 PPF). Il n'examine donc l'application du droit fédéral que sur la base de l'état de fait retenu, et cela même s'il est incomplet. Dans ce dernier cas, il peut, éventuellement, tout au plus admettre le pourvoi au motif que les lacunes dans l'état de fait ne lui permettent pas de constater si le droit fédéral a été appliqué correctement. Il en découle que le recourant doit mener son raisonnement juridique exclusivement sur la base de l'état de fait ressortant de la décision attaquée. Il ne peut ni exposer une version des faits divergente de celle de l'autorité cantonale, ni apporter des éléments de fait supplémentaires non constatés dans la décision attaquée; il ne saurait en être tenu compte (<ref-ruling> consid. 1 p. 66). 7. Il convient en premier lieu d'examiner le grief par lequel le recourant reproche à la cour cantonale d'avoir méconnu la notion de droit fédéral de dol éventuel, en relation avec les faits survenus à X._. 7.1 Il y a dol éventuel lorsque l'auteur envisage le résultat dommageable, mais agit néanmoins, même s'il ne le souhaite pas, parce qu'il s'en accommode pour le cas où il se produirait (<ref-ruling> consid. 2.2 p. 4 s.; <ref-ruling> consid. 8.2 p. 61). Ce que l'auteur savait, voulait ou ce dont il acceptait l'avènement fait partie du contenu de la pensée et la constatation de celui-ci relève de l'établissement des faits (<ref-ruling>, consid. 2, 77, consid. 1c, 109 IV 47 consid. 1, 104 IV 36 consid. 1 et les références citées), aussi ne devrait-il en principe pas être examiné dans le cadre d'un pourvoi en nullité (art. 273 al. 1 let. b et 277bis PPF), même si l'autorité cantonale s'est prononcée sur ce point en l'absence d'aveux de l'auteur ou d'éléments extérieurs révélateurs. On ne peut toutefois méconnaître que dans ce domaine, les questions de fait et de droit interfèrent étroitement, sur certains points (cf. Schubarth, Einheitsbeschwerde, AJP/PJA 1992 p. 851 s.). Parmi les éléments extérieurs permettant de conclure que l'auteur a accepté le résultat dommageable pour le cas où il se produirait figure notamment la probabilité (connue par l'auteur) de la réalisation du risque et l'importance de la violation du devoir de prudence. Plus celles-ci sont grandes, plus sera fondée la conclusion que l'auteur, malgré d'éventuelles dénégations, avait accepté l'éventualité de la réalisation du résultat dommageable (<ref-ruling> consid. 5a p. 3). La jurisprudence retient également, au titre de ces circonstances extérieures, les mobiles de l'auteur et la manière dont l'acte a été commis (<ref-ruling> consid. 3b, spéc. p. 252 et les références citées). 7.2 En l'espèce, contrairement à ce que soutient le recourant, on ne saurait faire grief à la Cour de cassation cantonale d'avoir jugé, que les éléments extérieurs constatés, dans leur ensemble, permettaient néanmoins de retenir qu'il a accepté, pour le cas où elles se produiraient, les lésions subies par la victime. Le seul fait que D._, après qu'il eut donné un violent coup de pied à la tête de la victime, a été dissuadé par certains des protagonistes - mais non le recourant - d'"enchaîner", ne fournit guère d'indication probante sur la volonté interne du recourant lui-même. Par ailleurs, accorder à ce seul élément extérieur une importance si décisive qu'il permette d'exclure tout dol éventuel chez tous les autres participants à la bagarre, reviendrait à conférer aux autres coups déjà portés - y compris les coups de pied assénés par le recourant notamment dans le flanc de la victime alors que celle-ci était déjà au sol - une importance singulièrement restreinte, qui ne s'accorde pas avec le caractère de "passage à tabac" reconnu par la Cour d'assises à la rixe. Avant même le coup de pied asséné par D._, les autres accusés n'ont ainsi pas seulement poursuivi et fait tomber la victime mais se sont jetés à quatre sur elle pour la rouer de coups. On ne conçoit dès lors pas que les participants à cette mêlée n'aient, avant même le dernier coup de pied, à aucun moment envisagé que dans cette frénésie de vengeance les coups violemment portés par les uns et les autres puissent avoir de graves conséquences, même si le recourant a pu déclarer n'avoir pas voulu "fracasser" la victime. Cela étant, l'arrêt cantonal n'apparaît pas contraire au droit fédéral dans son résultat. Le grief est infondé. 7.2 En l'espèce, contrairement à ce que soutient le recourant, on ne saurait faire grief à la Cour de cassation cantonale d'avoir jugé, que les éléments extérieurs constatés, dans leur ensemble, permettaient néanmoins de retenir qu'il a accepté, pour le cas où elles se produiraient, les lésions subies par la victime. Le seul fait que D._, après qu'il eut donné un violent coup de pied à la tête de la victime, a été dissuadé par certains des protagonistes - mais non le recourant - d'"enchaîner", ne fournit guère d'indication probante sur la volonté interne du recourant lui-même. Par ailleurs, accorder à ce seul élément extérieur une importance si décisive qu'il permette d'exclure tout dol éventuel chez tous les autres participants à la bagarre, reviendrait à conférer aux autres coups déjà portés - y compris les coups de pied assénés par le recourant notamment dans le flanc de la victime alors que celle-ci était déjà au sol - une importance singulièrement restreinte, qui ne s'accorde pas avec le caractère de "passage à tabac" reconnu par la Cour d'assises à la rixe. Avant même le coup de pied asséné par D._, les autres accusés n'ont ainsi pas seulement poursuivi et fait tomber la victime mais se sont jetés à quatre sur elle pour la rouer de coups. On ne conçoit dès lors pas que les participants à cette mêlée n'aient, avant même le dernier coup de pied, à aucun moment envisagé que dans cette frénésie de vengeance les coups violemment portés par les uns et les autres puissent avoir de graves conséquences, même si le recourant a pu déclarer n'avoir pas voulu "fracasser" la victime. Cela étant, l'arrêt cantonal n'apparaît pas contraire au droit fédéral dans son résultat. Le grief est infondé. 8. Le recourant reproche ensuite à la cour cantonale, toujours en relation avec la qualification des faits survenus à X._, d'avoir méconnu la notion de droit fédéral de coactivité. 8.1 Est un coauteur celui qui collabore, intentionnellement et de manière déterminante, avec d'autres personnes à la décision de commettre une infraction, à son organisation ou à son exécution, au point d'apparaître comme l'un des participants principaux; il faut que, d'après les circonstances du cas concret, la contribution du coauteur apparaisse essentielle à l'exécution de l'infraction. La seule volonté quant à l'acte ne suffit pas; il n'est toutefois pas nécessaire que le coauteur ait effectivement participé à l'exécution de l'acte ou qu'il ait pu l'influencer. La coactivité suppose une décision commune, qui ne doit cependant pas obligatoirement être expresse, mais peut aussi résulter d'actes concluants, le dol éventuel quant au résultat étant suffisant. Il n'est pas nécessaire que le coauteur participe à la conception du projet; il peut y adhérer ultérieurement. Il n'est pas non plus nécessaire que l'acte soit prémédité; le coauteur peut s'y associer en cours d'exécution. Ce qui est déterminant c'est que le coauteur se soit associé à la décision dont est issue l'infraction ou à la réalisation de cette dernière, dans des conditions ou dans une mesure qui le font apparaître comme un participant non pas secondaire, mais principal (<ref-ruling> consid. 9.2.1 p. 66; <ref-ruling> consid. 3a p. 136; <ref-ruling> consid. 2b p. 141, 265 consid. 2c/aa p. 271 s. et les arrêts cités). 8.2 En l'espèce, il ressort de l'arrêt entrepris que selon la cour cantonale les faits de la cause démontraient que tous les accusés, y compris donc le recourant, avaient asséné des coups à la victime et s'étaient acharnés sur lui, chacun des protagonistes s'associant à ce passage à tabac motivé par la soif de vengeance. Le recourant n'ayant soulevé aucun grief sur ce point dans son recours de droit public, ces constatations de fait lient la cour de céans. Il en résulte suffisamment que le recourant, qui a lui-même été l'un des plus prompt à réagir aux propos vengeurs de C._, a été le premier à rattraper la victime, l'a fait trébucher et l'a frappée du pied alors qu'elle était au sol, ne s'est pas cantonné dans un rôle secondaire, mais a pleinement participé au passage à tabac, de manière déterminante. Pour le surplus, l'argumentation du recourant tend à opposer à l'état de fait retenu par la Cour de cassation genevoise celui de la Cour d'assises. Elle est irrecevable dans cette mesure, si bien que le grief doit être rejeté dans la mesure où il est recevable. Pour le surplus, l'argumentation du recourant tend à opposer à l'état de fait retenu par la Cour de cassation genevoise celui de la Cour d'assises. Elle est irrecevable dans cette mesure, si bien que le grief doit être rejeté dans la mesure où il est recevable. 9. Il résulte de ce qui précède que le pourvoi doit être rejeté dans la mesure où il est recevable. La requête d'assistance judiciaire doit être rejetée, le pourvoi apparaissant d'emblée dénué de chances de succès (art. 152 al. 1 OJ). Le recourant, qui succombe, en supportera les frais (art. 278 al. 1 PPF), dont le montant sera fixé compte tenu de sa situation financière.
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: I. Recours de droit public I. Recours de droit public 1. Le recours de droit public est rejeté dans la mesure où il est recevable. 1. Le recours de droit public est rejeté dans la mesure où il est recevable. 2. La requête d'assistance judiciaire est rejetée. 2. La requête d'assistance judiciaire est rejetée. 3. Un émolument judiciaire de 800 francs est mis à la charge du recourant. II. Pourvoi en nullité II. Pourvoi en nullité 4. Le pourvoi est rejeté dans la mesure où il est recevable. 4. Le pourvoi est rejeté dans la mesure où il est recevable. 5. La requête d'assistance judiciaire est rejetée. 5. La requête d'assistance judiciaire est rejetée. 6. Un émolument judiciaire de 800 francs est mis à la charge du recourant. 6. Un émolument judiciaire de 800 francs est mis à la charge du recourant. 7. Le présent arrêt est communiqué en copie au mandataire du recourant, au Procureur général et à la Cour de cassation du canton de Genève. Lausanne, le 9 février 2007 Au nom de la Cour de cassation pénale du Tribunal fédéral suisse Le président: Le greffier:
CH_BGer_011
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2,002
it
Fatti: Fatti: A. La L._ SA, con sede a Viganello, avente quale scopo la gestione di un'impresa generale di costruzione e di lavori edili, è stata iscritta a registro di commercio il 16 marzo 1993. B._ ne è stato amministratore unico sino al fallimento della ditta, dichiarato il 26 giugno 2000. Con decisione 1. marzo 2000 la Cassa di compensazione del Cantone Ticino (in seguito Cassa), constatato di aver subito una perdita di fr. 33'214.35 a seguito del mancato pagamento dei contributi paritetici da parte della L._ SA durante gli anni dal 1996 al 1998, ha avviato, nei confronti di B._, in qualità di amministratore unico, la procedura tendente al risarcimento del danno. Con decisione 1. marzo 2000 la Cassa di compensazione del Cantone Ticino (in seguito Cassa), constatato di aver subito una perdita di fr. 33'214.35 a seguito del mancato pagamento dei contributi paritetici da parte della L._ SA durante gli anni dal 1996 al 1998, ha avviato, nei confronti di B._, in qualità di amministratore unico, la procedura tendente al risarcimento del danno. B. A seguito dell'opposizione interposta dall'interessato in data 26 aprile 2000 la Cassa ha presentato petizione al Tribunale delle assicurazioni del Cantone Ticino, chiedendo di condannare B._ al risarcimento del danno provocato dal mancato pagamento dei contributi sociali da parte della L._ SA. Con pronuncia del 21 giugno 2001 l'istanza giudiziaria ha integralmente accolto la petizione, ritenuto che al convenuto andava addebitata grave negligenza nell'osservanza dei propri obblighi di amministratore unico. Con pronuncia del 21 giugno 2001 l'istanza giudiziaria ha integralmente accolto la petizione, ritenuto che al convenuto andava addebitata grave negligenza nell'osservanza dei propri obblighi di amministratore unico. C. Contro il giudizio cantonale B._ interpone ricorso di diritto amministrativo al Tribunale federale delle assicurazioni, chiedendone l'annullamento. Dei motivi invocati nell'impugnativa si dirà, per quanto occorra, nei considerandi di diritto. La Cassa e l'Ufficio federale delle assicurazioni sociali hanno rinunciato a determinarsi sul gravame.
Diritto: Diritto: 1. 1.1 Qualora la lite non verta sull'assegnazione o il rifiuto di prestazioni assicurative, il Tribunale federale delle assicurazioni deve limitarsi ad esaminare se il giudizio di primo grado abbia violato il diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento, oppure se l'accertamento dei fatti sia manifestamente inesatto, incompleto o avvenuto violando norme essenziali di procedura (art. 132 OG in relazione con gli art. 104 lett. a e b e 105 cpv. 2 OG). 1.2 Oggetto della controversia è il risarcimento dei danni per il mancato pagamento di contributi AVS/AI/IPG/AD e AF. Ora, per quel che riguarda questi ultimi, essi attengono alla legislazione cantonale, per cui il loro esame sfugge al controllo giudiziale del Tribunale federale delle assicurazioni, il quale è legittimato a statuire unicamente circa gli oneri di diritto federale (<ref-ruling> consid. 1 e riferimenti). Nella misura in cui la vertenza riguarda danni addebitabili al mancato versamento di contributi riguardanti gli assegni familiari il ricorso di diritto amministrativo è pertanto irricevibile. Nella misura in cui la vertenza riguarda danni addebitabili al mancato versamento di contributi riguardanti gli assegni familiari il ricorso di diritto amministrativo è pertanto irricevibile. 2. 2.1 In concreto la Corte cantonale ha condannato il ricorrente al risarcimento di fr. 33'214.35, pari al danno subito dalla Cassa in seguito al mancato pagamento degli oneri sociali da parte della L._ SA dal 1996 al 1998, in particolare per averne procrastinato per anni il versamento. 2.2 Nei considerandi del querelato giudizio, a cui si rinvia, i primi giudici hanno già correttamente rilevato come il datore di lavoro sia tenuto al pagamento regolare dei contributi sociali e come, in caso di mancato pagamento dei medesimi per intenzionalità o per grave negligenza (<ref-law>), possano essere chiamati a rispondere del danno, a titolo sussidiario, gli organi della società anonima, precisando quali siano le norme legali e i principi di giurisprudenza applicabili in concreto. Ai sensi della giurisprudenza si deve ammettere negligenza grave del datore di lavoro quando questi abbia trascurato di fare quanto doveva apparire importante a qualsiasi persona ragionevole posta nella stessa situazione. La misura della diligenza richiesta viene apprezzata secondo il dovere di diligenza che si può e si deve generalmente esigere, in materia di gestione, da un datore di lavoro della stessa categoria di quella cui appartiene l'interessato (<ref-ruling> consid. 4 e sentenze ivi citate). Occorre però esaminare se speciali circostanze legittimassero il datore di lavoro a non versare i contributi o potessero scusarlo dal procedervi (<ref-ruling> consid. 1b e 193 consid. 2b; cfr. pure <ref-ruling> consid. 4b). L'obbligo del datore di lavoro e dei suoi organi responsabili di risarcire il danno alla cassa sarà negato, e di conseguenza decadrà, se questi prova motivi di giustificazione, rispettivamente di discolpa (<ref-ruling> consid. 1b). Occorre però esaminare se speciali circostanze legittimassero il datore di lavoro a non versare i contributi o potessero scusarlo dal procedervi (<ref-ruling> consid. 1b e 193 consid. 2b; cfr. pure <ref-ruling> consid. 4b). L'obbligo del datore di lavoro e dei suoi organi responsabili di risarcire il danno alla cassa sarà negato, e di conseguenza decadrà, se questi prova motivi di giustificazione, rispettivamente di discolpa (<ref-ruling> consid. 1b). 3. B._ contesta in particolare di aver creato perdite economiche alla Cassa intenzionalmente o per negligenza grave, in quanto nel 1998 avrebbe tentato di esaminare tutte le possibilità di ripresa economica per salvare la società di cui era amministratore. Per il ricorrente il fallimento della società è stato provocato dalla situazione esistente nel settore dell'edilizia che ha determinato una diminuzione delle possibilità di acquisire nuovi mandati, dal mancato pagamento da parte di un debitore a sua volta fallito e da prospettive di lavoro non concretizzatesi. 3.1 Alla luce delle circostanze concrete gli argomenti addotti dall'insorgente a giustificazione del mancato pagamento dei contributi sociali sono ben lungi dal costituire motivo di giustificazione e di discolpa ai sensi della giurisprudenza federale. Infatti, i combinati <ref-law> e 34 segg. OAVS dispongono che i contributi del reddito proveniente da un'attività lucrativa dipendente siano dedotti da ogni paga e debbano essere versati periodicamente - nel caso di specie trimestralmente - dal datore di lavoro insieme al suo contributo. L'obbligo di conteggiare e versare i contributi da parte di quest'ultimo è un compito prescritto dal diritto pubblico. A questo riguardo il Tribunale federale delle assicurazioni ha più volte ricordato che il venir meno a tale dovere costituisce una violazione di prescrizione ai sensi dell'<ref-law> e comporta il risarcimento integrale del danno (<ref-ruling> consid. 2a e sentenze ivi citate). 3.2 Nel caso di specie va rilevato che la L._ SA ha operato quale datrice di lavoro dal 1. aprile 1993 al 31 dicembre 1998. Già a partire dall'aprile 1994 la società ha evidenziato seri problemi di liquidità, obbligando la Cassa, alfine di ottenere il pagamento dei contributi sociali, ad adire le vie esecutive sino al rilascio, nell'aprile e nell'agosto 1999, di diversi attestati di carenza di beni. Il modo di operare del ricorrente dimostra chiaramente come egli abbia disatteso il dovere di diligenza impostogli dalla giurisprudenza suesposta. Neppure la circostanza, asserita ma non provata, che B._ abbia cercato di trovare soluzioni per ripristinare la situazione finanziaria della società, non è sufficiente a sanare la grave negligenza da lui commessa. Non è infatti accertato che la scelta di differire il pagamento dei contributi paritetici fosse obiettivamente indispensabile per la sopravvivenza della ditta e neppure è assodato che il datore di lavoro potesse oggettivamente presumere di soddisfare entro breve termine - nel senso di pochi mesi (vedi anche <ref-ruling> consid. 4b) e non di anni - la Cassa riguardo a ogni suo credito (<ref-ruling>; RCC 1992 pag. 261 consid. 4b), ritenuto che il ritardo della L._ SA nel pagamento dei contributi è da ricondurre già al 1994 - pur dando atto che essi, anche se a fatica e di regola a seguito di procedure esecutive, sono stati pagati fino al terzo trimestre del 1996 compreso - e perdurato poi dal 1996 in avanti e quindi da considerare cronico. Poiché il mancato pagamento dei contributi non può essere riconducibile ad una situazione momentanea di illiquidità, si deve concludere che l'amministratore ha violato il dovere di diligenza che si deve esigere, in materia di gestione, da un datore di lavoro della stessa categoria a cui appartiene (<ref-ruling> consid. 4 e sentenze ivi citate). In proposito non va infatti dimenticato che egli avrebbe dovuto sapere, perché fatto notorio e comunque noto al ricorrente, che negli anni novanta - caratterizzati da una grave crisi nel settore immobiliare e quindi anche delle imprese di costruzione - potevano insorgere difficoltà sia per quanto riguarda l'incasso dei crediti sia nel reperire nuovi mandati. Ciò è ancor più vero nel caso concreto se si considera la struttura aziendale ridotta della società, che disponeva di soli due/tre dipendenti. Va infine ricordato al ricorrente che il dovere di diligenza risulta accresciuto trattandosi di un amministratore unico, ritenuto che quest'ultimo deve dar prova di tutta la diligenza necessaria alla corretta gestione degli affari sociali e che non è sufficiente l'ossequio della diligentia quam in suis (<ref-ruling> consid. 3a e sentenze ivi citate). Al riguardo il Tribunale federale delle assicurazioni ha già avuto modo di affermare che gli obblighi di vigilanza e di diligenza di un amministratore unico sono da connotare con particolare rigore (<ref-ruling> consid. 2b). In conclusione quindi alla luce di quanto sopra esposto si deve dedurre che B._ va ritenuto responsabile del danno subito dalla Cassa di compensazione in seguito al mancato pagamento dei contributi sociali da parte della L._, di cui era amministratore unico. Egli dovrà quindi rimborsare l'importo - non contestato - di fr. 33'214.35. In quanto ricevibile il ricorso di diritto amministrativo va quindi respinto, mentre il giudizio impugnato viene confermato. 4. Non trattandosi in concreto di una lite avente per oggetto l'assegnazione o di rifiuto di prestazioni assicurative, la procedura non è gratuita (art. 134 OG a contrario). Le spese processuali, che seguono la soccombenza, devono pertanto essere poste a carico del ricorrente (art. 135 in relazione con l'art. 156 cpv. 1 OG).
Per questi motivi, il Tribunale federale delle assicurazioni pronuncia: 1. In quanto ricevibile, il ricorso di diritto amministrativo è respinto. 1. In quanto ricevibile, il ricorso di diritto amministrativo è respinto. 2. Le spese giudiziarie, fissate in fr. 3'000.-, sono poste a carico di B._ e saranno compensate con le garanzie prestate da quest'ultimo. 2. Le spese giudiziarie, fissate in fr. 3'000.-, sono poste a carico di B._ e saranno compensate con le garanzie prestate da quest'ultimo. 3. La presente sentenza sarà intimata alle parti, al Tribunale cantonale delle assicurazioni, Lugano e all'Ufficio federale delle assicurazioni sociali.
CH_BGer_016
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2,012
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Faits: A. X._, ressortissant du Bengladesh, né en 1971, est arrivé en Suisse en avril 1994 et a déposé une demande d'asile, rejetée par l'Office fédéral des réfugiés, le 12 juillet 1994. Autorisé à demeurer en Suisse durant la procédure de recours, celle-ci n'était pas terminée lorsqu'il s'est marié, le 18 août 2000, avec une ressortissante suisse, Y._, née Z._ en 1957. Il a obtenu une autorisation de séjour au titre de regroupement familial, le 29 décembre 2000, puis une autorisation d'établissement, le 6 juillet 2005. Les époux X-Y._ se sont séparés peu après et leur mariage a été dissous par le divorce, le 7 septembre 2006. Par requête du 11 avril 2011 déposée auprès de l'Ambassade de Suisse à Dhaka, A._, née en 1971, et sa fille B._, née le 17 juillet 2002, ont sollicité une autorisation d'entrée et de séjour au titre de regroupement familial, à la suite du mariage contracté au Bengladesh avec X._, le 27 décembre 2006. Dans le cadre de cette procédure, le Service de la population et des migrants du canton de Fribourg (ci-après: le Service de la population) a fait procéder à la vérification de plusieurs documents produits par la Représentation suisse à Dhaka. Il est ressorti de ces investigations qu'au Bengladesh, X._ était connu sous le nom de C._ et que, depuis le 24 décembre 1990, il a toujours été marié à A._, l'enfant B._ étant issue de cette union. B. Par décision du 19 avril 2010, le Service de la population a révoqué l'autorisation d'établissement de X._ et prononcé son renvoi de Suisse, au motif que ce dernier avait fait de fausses déclarations ou dissimulé des faits essentiels durant la procédure d'autorisation, au sens des art. 62 let. a de la loi fédérale sur les étrangers (LEtr; RS 142.20) en relation avec l'art. 63 al. 1 let. a LEtr. X._ a recouru contre cette décision auprès du Tribunal cantonal. Il contestait fermement le résultat des investigations menées par la Représentation suisse à Dakha, qui seraient dues notamment à la confusion entre l'ancien conjoint de A._ et lui-même; celle-ci avait en effet divorcé du père de sa fille, C._, le 15 janvier 2003. Il offrait aussi de prouver la véracité de ces propos par une expertise ADN. Par arrêt du 17 mai 2011, le Tribunal cantonal, Ie Cour administrative, a rejeté le recours et confirmé la décision du 19 avril 2010, car il existait un faisceau d'indices démontrant que le recourant avait trompé les autorités et que son comportement abusif existait dès la conclusion de son mariage avec une ressortissante suisse. C. Dans un seul et même acte adressé au Tribunal administratif fédéral, X._ forme un recours en matière de droit public et un recours constitutionnel subsidiaire. Il conclut, avec suite de frais et dépens, à l'annulation de l'arrêt du Tribunal cantonal du 17 mai 2011 et à l'octroi d'une autorisation d'établissement. En application de l'<ref-law>, le Tribunal administratif fédéral a transmis cet acte au Tribunal fédéral, le 29 juin 2011. Le Tribunal cantonal conclut au rejet du recours, en renvoyant aux considérants de son arrêt. Le Service de la population se réfère également à l'arrêt attaqué. L'Office fédéral des migrations propose de rejeter le recours. Par ordonnance présidentielle du 1er juillet 2011, l'effet suspensif a été accordé au recours.
Considérant en droit: 1. Au regard de l'art. 83 let. c ch. 2 LTF, le recours en matière de droit public est recevable contre les décisions révoquant une autorisation d'établissement ou constatant qu'une autorisation de ce type est caduque, parce qu'il existe en principe un droit au maintien de cette autorisation (<ref-ruling> consid. 1.2.1 p. 4). Pour le surplus, l'arrêt attaqué est une décision finale (<ref-law>), rendue en dernière instance cantonale par un tribunal supérieur (art. 86 al. 1 let. d et al. 2 LTF). Déposé en temps utile (<ref-law>) et dans les formes prescrites (<ref-law>) par le destinataire de l'arrêt attaqué qui a qualité pour recourir au sens de l'<ref-law>, le présent recours est recevable comme recours en matière de droit public. Partant, il est irrecevable comme recours constitutionnel subsidiaire (<ref-law>). 2. Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente (<ref-law>). Le recourant ne peut critiquer ceux-ci que s'ils ont été établis de façon manifestement inexacte - notion qui correspond à celle d'arbitraire au sens de l'art. 9 Cst. (<ref-ruling> consid. 4.3 p. 62) - ou en violation du droit au sens de l'<ref-law> (<ref-law>), ce qu'il lui appartient d'exposer et de démontrer de manière claire et circonstanciée. La correction du vice soulevé doit en outre être susceptible d'influer sur le sort de la cause (art. 97 al. 1 in fine LTF). En particulier, le Tribunal fédéral n'entre pas en matière sur des critiques de type appellatoire portant sur l'état de fait ou sur l'appréciation des preuves (cf. <ref-ruling> consid. 3 p. 104 s, 489 consid. 2.8 p 494; <ref-ruling> consid. 1.4 p. 254 s). 3. Le recourant se plaint d'une violation de l'art. 29 Cst. garantissant un procès équitable, en particulier parce qu'il aurait tenté de prouver sa véritable identité, par plusieurs pièces authentifiées, ainsi que par une l'expertise ADN qu'il avait sollicitée pour démontrer qu'il n'était pas le père de l'enfant B._. 3.1 Le droit d'être entendu est une garantie constitutionnelle de nature formelle, dont la violation entraîne l'annulation de la décision attaquée sans égard aux chances de succès du recours sur le fond (<ref-ruling> consid. 2.2 p. 197). Ce moyen doit par conséquent être examiné en premier lieu (<ref-ruling> consid. 1 p. 50). Le droit d'être entendu comporte notamment le droit pour l'intéressé de produire des preuves pertinentes et d'obtenir qu'il soit donner suite à ses offres de preuves pertinentes (<ref-ruling> consid. 2.3 p. 282; 124 III 576 consid. 2c p. 578) Il n'y a toutefois pas violation du droit à l'administration de preuves lorsque, sur la base d'une appréciation non arbitraire des preuves dont elle dispose déjà, l'autorité parvient à la conclusion que les faits pertinents sont établis et que le résultat, même favorable au requérant, de la mesure probatoire sollicitée ne pourrait pas modifier sa conviction (<ref-ruling> consid. 5.3 p. 148; <ref-ruling> consid. 3 p. 157 et les arrêts cités). 3.2 En l'espèce, le Tribunal cantonal a estimé que le recourant n'avait pas suffisamment collaboré à l'établissement des faits pertinents, en se limitant à des dénégations et à la mention d'offres de preuve, alors que les résultats de l'enquête menée par l'Ambassade de Suisse à Dakha établissaient qu'il était connu dans son pays d'origine sous le nom de C._. Le premiers juges n'ont certes pas justifié leur refus de procéder à une expertise ADN, mais se sont référé à l'ensemble des moyens de preuve figurant au dossier pour former leur conviction. Il faut tout d'abord relever qu'en matière du droit des étrangers notamment, l'intéressé a un devoir de collaborer avec les autorités s'agissant de l'établissement des faits pertinents (<ref-ruling> consid. 4c p. 471). Ainsi, lorsque le recourant se plaint d'un renversement du fardeau de la preuve pour établir son identité et le fait qu'il n'est pas le père de l'enfant, il perd de vue que le 5 février 2008 déjà, il a été avisé qu'on lui reprochait d'avoir trompé les autorités, tant fédérales que cantonales, au sujet de son identité, dès lors qu'au Bangladesh, il était connu sous un autre nom et qu'il aurait été marié, depuis le 24 décembre 1990, avec A._ avec laquelle il aurait eu une fille, B._, née en 2002. Dès ce moment, le recourant s'est borné à contester ces affirmations, mais sans démontrer qu'elles seraient erronées. Or, les autorités, et en particulier le Tribunal cantonal, se sont fondés sur les investigations menées par l'Ambassade de Suisse à Dakha, qui a effectué une enquête par l'intermédiaire d'un avocat de confiance. Il est ressorti de ces investigations une série d'indices, énumérés dans l'arrêt attaqué pour l'établissement des faits (cf. consid. 2 p. 7 et 8), à propos desquels le recourant n'invoque pas l'arbitraire, pas plus qu'il ne se prévaut de l'art. 9 Cst. Le Tribunal fédéral est donc lié par les constatations retenues (cf. <ref-law> et consid. 2, supra), qui vont à l'encontre de la thèse soutenue par le recourant, selon laquelle il n'était pas l'homme que A._ avait épousé en décembre 1990, C._, père de l'enfant B._, née en 2002. Hormis tous les éléments récoltés au Bangladesh, il a aussi été établi, notamment par son employeur, que le recourant avait menti à propos de ses séjours dans son pays d'origine, en particulier au mois de novembre 2001, au moment de la conception de la petite B._, ainsi qu'en 2000. Face à un faisceau d'indices conduisant à admettre que le recourant était déjà marié au Bangaldesh, lorsqu'il s'est marié à une Suissesse sous une autre identité, et qu'il aurait eu une fille dans son pays d'origine en 2002, on ne voit pas que le Tribunal cantonal ait renversé le fardeau de la preuve. L'arrêt attaqué retient aussi que le 30 août 2001, la Préfecture du district du Lac a informé le Service de la population que l'intéressé vivait seul à son domicile de D._ et que son épouse résidait semble-t-il à E._. Le couple s'est en outre officiellement séparé deux mois après l'octroi du permis d'établissement au recourant. Il s'agit certes de faits instruits dans la procédure d'octroi de l'autorisation précitée sur lesquels le recourant avait été entendu en janvier 2002. Contrairement à ce que soutient ce dernier, il n'y avait toutefois pas lieu de lui donner l'occasion de se déterminer sur ces constations dans la présente procédure, car le retrait de son autorisation d'établissement est dû uniquement aux fausses déclarations sur sa situation au Bangladesh, qu'il a faites lors de son arrivée en Suisse et lors de la procédure de naturalisation initiée en décembre 2003, et non à l'existence d'un éventuel mariage fictif. Les doutes émis à l'époque par les autorités de police des étrangers n'ont été mentionnés dans l'arrêt entrepris que pour corroborer l'existence de la relation qu'il entretenait déjà dans son pays d'origine, mais n'ont pas joué de rôle déterminant. 3.3 Dans ces circonstances, la juridiction cantonale pouvait retenir, sans violer les garanties d'un procès équitable découlant de l'art. 29 al. 1 Cst., que le devoir de collaboration du recourant ne pouvait se limiter à réfuter les indices à son encontre, même les déclarations de son employeur en Suisse, et à énumérer des offres de preuves. Elle n'a en particulier pas violé le droit d'être entendu du recourant en refusant de procéder au test ADN sollicité, qui n'était pas décisif au vu des autres éléments sur lesquels les juges cantonaux ont fondé leur conviction, en particulier de son premier mariage au Bangladesh. Reste à déterminer si, sur la base des faits retenus, l'autorité cantonale pouvait, sans violer le droit fédéral, révoquer l'autorisation d'établissement du recourant. 4. 4.1 Selon l'art. 63 al. 1 let. a LEtr, l'autorisation d'établissement peut être révoquée, notamment si les conditions de l'art. 62 let. a LEtr sont remplies, c'est-à-dire lorsque l'étranger a fait de fausses déclarations ou a dissimulé des faits essentiels durant la procédure d'autorisation. L'art. 63 al. 2 LEtr prévoit toutefois que l'autorisation d'établissement d'un étranger qui séjourne en Suisse légalement et sans interruption depuis plus de quinze ans ne peut être révoquée que s'il attente de manière très grave à la sécurité et l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sécurité intérieure ou extérieure de la Suisse (art. 63 al. 1 let. b LEtr), ou encore s'il a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée, ou a fait l'objet d'une mesure pénale prévue aux art. 64 ou 61 CP (cf. art. 62 let. b LEtr, auquel renvoie l'art. 63 al. 1 let. a LEtr). Dans la mesure où le recourant se trouve en Suisse depuis seize ans et ne tombe pas sous le coup de l'un des motifs de révocation prévus par l'art. 63 al. 2 LEtr, il faut tout d'abord se demander s'il peut se prévaloir de cette disposition qui suppose un séjour légal et ininterrompu en Suisse. 4.2 Arrivé illégalement en Suisse le 7 avril 1994, sa demande d'asile a été rejeté le 12 juillet de la même année et un délai au 30 septembre 1994 lui a été imparti pour quitter la Suisse. A la suite du recours déposé par l'intéressé contre cette décision, il a été autorisé à demeurer en Suisse durant la procédure. La cause n'était toutefois pas encore jugée lorsqu'il a épousé une ressortissante suisse, le 18 août 2000 et a obtenu une autorisation de séjour pour regroupement familial. Il a alors retiré le recours toujours pendant dans la procédure d'asile. De 1994 à 2000, la présence en Suisse du recourant n'a donc été que tolérée dans le cadre de l'effet suspensif accordé jusqu'à l'issue de son recours contre le refus d'asile. Cette procédure n'a pas abouti, mais a été close à la suite d'un retrait. Or, le Tribunal fédéral a déjà constaté que le séjour d'un requérant durant la procédure d'asile ne pouvait être pris en compte dans le cadre de l'art. 63 al. 2 LEtr, lorsqu'il n'aboutissait pas à l'admission de la demande d'asile. Dans un tel cas, la situation du requérant était en effet semblable à celle d'un étranger dont la présence en Suisse n'est que tolérée pendant la procédure (<ref-ruling> consid. 4.6 p. 15). En outre, d'une manière générale, un séjour en Suisse, seulement toléré à la suite d'un effet suspensif accordé à un recours, n'est pas considéré comme un séjour légal et sans interruption au sens de l'art. 63 al. 2 LEtr, lorsque l'issue de la procédure n'aboutit pas à un autorisation (<ref-ruling> consid. 4.4 p. 14). Partant, dans la mesure où les six ans de séjour du recourant durant la procédure d'asile ne sont pas pris en considération, il ne peut pas se prévaloir de l'art. 63 al. 2 LEtr. 4.3 De jurisprudence constante, la dissimulation d'un conjoint ou d'un enfant se trouvant à l'étranger représente la dissimulation d'un fait essentiel au sens de l'art. 62 let. a en relation avec l'art. 63 al. 1 let. a LEtr (arrêt 2C_595/2011 du 24 janvier 2012, consid. 3.3 et les arrêts cités), de sorte que l'autorité cantonale pouvait considérer que ce motif de révocation de l'autorisation d'établissement du recourant était réalisé en l'espèce. Par ailleurs, sous l'angle des éléments à pendre en considération pour examiner la proportionnalité de la mesure (cf. art. 96 al. 1 LEtr; <ref-ruling> consid. 4.3 p. 381), il faut admettre avec les premiers juges que le recourant a maintenu des contacts avec son pays d'origine où il est retourné à plusieurs reprises et où réside son épouse et vraisemblablement sa fille. Les liens qu'il entretient avec la Suisse, tant sur le plan professionnel qu'au niveau social, ne sont au demeurant pas d'une telle intensité qu'un retour au Bangladesh peut être envisagé sans trop de difficultés. 4.4 Dans ces circonstances, les conditions pour révoquer l'autorisation d'établissement sont réunies. 5. Au vu de ce qui précède, le recours en matière de droit public doit être rejeté. Succombant, le recourant doit supporter les frais judiciaires (<ref-law>) et n'a pas droit à des dépens (<ref-law>).
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: 1. Le recours en matière de droit public est rejeté. 2. Le recours constitutionnel subsidiaire est irrecevable. 3. Les frais judiciaires, arrêtés à 2'000 fr., sont mis à la charge du recourant. 4. Le présent arrêt est communiqué au mandataire du recourant, au Service de la population et des migrants du canton de Fribourg, au Tribunal cantonal du canton de Fribourg, Ie Cour administrative, et à l'Office fédéral des migrations. Lausanne, le 15 mars 2012 Au nom de la IIe Cour de droit public du Tribunal fédéral suisse Le Président: Zünd La Greffière: Rochat
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2,005
fr
Faits: Faits: A. A.a En 1998, Swissair, Société Anonyme Suisse pour la Navigation Aérienne (ci-après: Swissair), a changé de raison sociale pour devenir SAirGroup. Dès le début des années 1990, Swissair, puis SAirGroup ont progressivement recentré leurs activités sur la plate-forme de Zurich et diminué le nombre de leurs vols intercontinentaux. Elles ont, par ailleurs, cédé divers services à des filiales. C'est ainsi que les activités de "catering" ont été reprises par le groupe Gate Gourmet SA, créé en 1992 et comprenant plusieurs sociétés dont Gate Gourmet Genève SA et Gate Gourmet Zurich SA. Ces deux sociétés ont fusionné en 2000 pour devenir Gate Gourmet Switzerland SA, puis, en 2002, Gate Gourmet Switzerland Sàrl. La fusion est intervenue au moment où SAirGroup a vendu le groupe Gate Gourmet à Texas Pacific, une société tierce. A.b Pour pallier les conséquences des licenciements devenus indispensables, Swissair, puis SAirGroup ont élaboré, dès 1993, avec les syndicats des travailleurs concernés, plusieurs plans sociaux successifs, valables pour l'ensemble du groupe. L'un de ceux-ci, adopté en 1995, prévoit, entre autres mesures, des retraites anticipées et un statut de préretraité. D'une manière générale, le personnel au sol du groupe Swissair, devenu SAirGroup, est assujetti à un contrat-cadre élaboré par la maison-mère. Les employés de Gate Gourmet Genève SA, puis de Gate Gourmet Switzerland Sàrl, sont, quant à eux, soumis à des conditions générales d'engagement pour le personnel de Gate Gourmet SA, entrées en vigueur le 1er janvier 1993, et leur annexe, à une convention collective de travail conclue entre Gate Gourmet Switzerland SA et un syndicat, entrée en vigueur le 1er janvier 1996, et son annexe, ainsi qu'à un règlement d'entreprise de Gate Gourmet Switzerland SA-Catering de Genève. A.c C._ a travaillé à plein temps pour le compte de Swissair, depuis le 1er avril 1969, en qualité de "chef de partie", dans le service chargé du "catering", à savoir des activités relatives à la production de repas, de boissons et, plus généralement, à la restauration en cours de vol. Son dernier salaire mensuel brut était de 5'966 fr. Dès la reprise des activités de "catering" par la filiale Gate Gourmet Genève SA, le 1er janvier 1993, C._ a travaillé pour cette société. Un nouveau contrat de travail a alors été établi. Les salaires de tous les employés du groupe Swissair ont continué à être payés par la société-mère, qui tenait une comptabilité générale dans laquelle chaque filiale était identifiée par un chiffre. Par lettre du 4 juillet 1996, Gate Gourmet Genève SA a confirmé à C._ que, conformément à de récents entretiens, il serait mis à la retraite anticipée le 1er novembre 1996. Ce courrier fixait en détail les prestations qui seraient versées à l'intéressé depuis cette dernière date. C._ a pris sa retraite à la date prévue. Les prestations promises lui ont été régulièrement versées du 1er novembre 1996 jusqu'en septembre 2001. Le préretraité a également touché la mensualité d'octobre, moyennant cession de ses droits en faveur d'établissements bancaires, et celle du mois de novembre 2001. Ont aussi été régulièrement versées à la Caisse générale de prévoyance de SAirGroup (ci-après: CGP) les cotisations employeur/employé pour toute la durée courant jusqu'à l'âge de la retraite normale de C._, ceci au moyen d'un fonds patronal indépendant mis sur pied par Swissair. A.d Le 1er novembre 2001, SAirGroup a adressé à tous les préretraités du groupe, C._ inclus, une lettre circulaire les informant qu'en raison du sursis concordataire dont elle bénéficiait, elle n'était définitivement plus en mesure d'effectuer le paiement des prestations prévues dans le plan social, soit le versement des salaires de retraite anticipée. Aussi renvoyait-elle les bénéficiaires de ces prestations à faire valoir leurs droits dans le cadre de la procédure de concordat ou de faillite. Dans une nouvelle lettre circulaire, elle leur a rappelé la nécessité de produire leurs créances en temps opportun en mains du commissaire au sursis. Celui-ci a bloqué les fonds destinés par SAirGroup au financement des plans sociaux. Le concordat par abandon d'actifs de SAirGroup a finalement été homologué le 20 juin 2003. A.e En novembre 2001, la CGP a informé C._ qu'elle allait lui verser sa retraite de manière anticipée, en l'invitant à choisir entre le versement d'une rente et celui d'un capital. Elle estimait, en effet, que ses statuts "et certains arrêts du Tribunal fédéral" l'obligeaient, en raison de la procédure de sursis concordataire touchant SAirGroup, à servir leur retraite de manière anticipée aux collaborateurs qui ne percevaient plus les prestations de préretraite. Cette retraite a été calculée sur la base d'une durée complète de cotisations, mais sans tenir compte des intérêts devant courir entre la fin 2001 et la date de la retraite réglementaire normale. Les montants versés faisaient ainsi l'objet d'un abattement par rapport aux montants de la retraite normale. C._ a opté pour une rente. Il a perçu, à ce titre, 2'411 fr. 40 par mois dès le 1er décembre 2001. A fin octobre 2002, le Secrétariat d'Etat à l'économie (Seco) a versé à C._ une prestation d'incitation de 25'056 fr. dans le cadre des mesures d'aide fédérales destinées aux préretraités de SAirGroup. C._ a cédé sa créance à la Confédération à due concurrence. A.f C._ a réclamé à Gate Gourmet l'ensemble des montants demeurés impayés. Il a également produit sa créance en mains du commissaire au sursis de SAirGroup. Il résulte de différents messages électroniques échangés entre la direction de Gate Gourmet et le commissaire au sursis que ce dernier considérait ladite société comme étant la seule débitrice des montants dus au titre de la préretraite. A.f C._ a réclamé à Gate Gourmet l'ensemble des montants demeurés impayés. Il a également produit sa créance en mains du commissaire au sursis de SAirGroup. Il résulte de différents messages électroniques échangés entre la direction de Gate Gourmet et le commissaire au sursis que ce dernier considérait ladite société comme étant la seule débitrice des montants dus au titre de la préretraite. B. Par demande du 9 août 2002, C._ a assigné Gate Gourmet Switzerland SA (sous son ancien nom de Gate Gourmet Genève SA) devant la juridiction prud'homale genevoise en vue d'obtenir le paiement de 16'480 fr. et de 57'680 fr., intérêts en sus. Le demandeur fondait ses prétentions sur l'inexécution des engagements résultant du courrier du 4 juillet 1996. La défenderesse a conclu au rejet intégral de la demande. Elle contestait sa légitimation passive en faisant valoir que SAirGroup était la seule débitrice des prestations prévues dans le plan social. Par jugement du 4 avril 2003, le Tribunal des prud'hommes du canton de Genève a condamné la défenderesse, sous sa nouvelle raison sociale Gate Gourmet Switzerland Sàrl, à verser au demandeur la somme brute de 22'001 fr. 30 plus intérêts. Statuant par arrêt du 21 septembre 2004, sur appel principal de la défenderesse et appel incident du demandeur, la Cour d'appel de la juridiction des prud'hommes a condamné la défenderesse à verser au demandeur la somme nette de 64'020 fr., à titre de mensualités échues au 31 août 2004, avec intérêts à 5% dès la date moyenne du 15 avril 2003, sous imputation des 25'056 fr. versés par le Seco, valeur au 31 octobre 2002. Elle a, en outre, constaté que la défenderesse était débitrice du demandeur des prestations non encore échues au 31 août 2004, telles qu'elles ressortaient du courrier du 4 juillet 1996, à savoir de la somme de 1'940 fr. net du 1er septembre au 30 novembre 2004. Statuant par arrêt du 21 septembre 2004, sur appel principal de la défenderesse et appel incident du demandeur, la Cour d'appel de la juridiction des prud'hommes a condamné la défenderesse à verser au demandeur la somme nette de 64'020 fr., à titre de mensualités échues au 31 août 2004, avec intérêts à 5% dès la date moyenne du 15 avril 2003, sous imputation des 25'056 fr. versés par le Seco, valeur au 31 octobre 2002. Elle a, en outre, constaté que la défenderesse était débitrice du demandeur des prestations non encore échues au 31 août 2004, telles qu'elles ressortaient du courrier du 4 juillet 1996, à savoir de la somme de 1'940 fr. net du 1er septembre au 30 novembre 2004. C. Parallèlement à un recours en réforme, Gate Gourmet Switzerland Sàrl exerce un recours de droit public, pour violation des art. 9 et 29 al. 2 Cst., aux fins d'obtenir l'annulation de l'arrêt cantonal. L'intimé et la Cour d'appel proposent le rejet du recours.
Le Tribunal fédéral considère en droit: Le Tribunal fédéral considère en droit: 1. Exercé en temps utile (art. 89 al. 1 OJ), dans la forme prévue par la loi (art. 90 al. 1 OJ), pour violation de droits constitutionnels des citoyens (art. 84 al. 1 let. a OJ), le recours de droit public soumis à l'examen du Tribunal fédéral est recevable sous cet angle. Il ne le serait pas, en revanche, du fait de son caractère subsidiaire (art. 84 al. 2 OJ), au cas où son auteur y ferait valoir des violations du droit fédéral, au sens de l'art. 43 al. 1 OJ, la valeur litigieuse de la présente contestation lui permettant de faire sanctionner de telles violations par la voie du recours en réforme (art. 46 OJ). L'intéressée a d'ailleurs interjeté un tel recours. La recourante, dont les conclusions libératoires ont été rejetées pour l'essentiel, a un intérêt personnel, actuel et juridiquement protégé à ce que la décision attaquée n'ait pas été prise en violation de ses droits constitutionnels. En conséquence, la qualité pour recourir doit lui être reconnue (art. 88 OJ). Il y a lieu, partant, d'entrer en matière. Il y a lieu, partant, d'entrer en matière. 2. 2.1 La recourante soutient qu'elle avait invité les deux juridictions genevoises à administrer des preuves sur le point de savoir quel montant l'intimé percevra dans le cadre du concordat de SAirGroup. Elle leur reproche d'avoir méconnu son droit d'être entendue en ne donnant pas suite à cette réquisition. 2.2 On cherche en vain, dans l'acte de recours, l'indication du moyen de preuve que les instances cantonales n'auraient prétendument pas administré. La recourante se borne à y exposer pour quelle allégation elle souhaitait faire administrer des preuves. Insuffisamment motivé, son grief est dès lors irrecevable. Le fait que la recourante ne mentionne pas de moyen de preuve concret dans son mémoire s'explique d'ailleurs par la nature même de l'allégation à prouver. Celle-ci ne se rapporte pas à un état de choses actuel, mais à une circonstance à venir. La recourante voudrait, en effet, que l'on impute sur la créance litigieuse le montant que l'intimé percevra dans le cadre du concordat de SAirGroup. Elle méconnaît, au demeurant, la situation juridique telle qu'elle se présente en l'espèce. Si la recourante répond solidairement, aux côtés de SAirGroup, à l'égard du créancier, comme le soutient l'intimé, celui-ci peut exiger de chacune des deux débitrices solidaires l'exécution intégrale de l'obligation restante. Il lui est loisible de choisir celle qu'il entend rechercher. Il n'a pas à déduire de sa créance ce qu'il pourra obtenir de l'autre partie, mais uniquement ce qu'il a déjà obtenu. La solution du litige ne nécessite donc pas de connaître le montant que l'intimé touchera dans le cadre du concordat de l'autre débitrice solidaire. Par conséquent, les juridictions cantonales n'étaient pas tenues d'administrer des preuves sur ce point. Le fait que la recourante ne mentionne pas de moyen de preuve concret dans son mémoire s'explique d'ailleurs par la nature même de l'allégation à prouver. Celle-ci ne se rapporte pas à un état de choses actuel, mais à une circonstance à venir. La recourante voudrait, en effet, que l'on impute sur la créance litigieuse le montant que l'intimé percevra dans le cadre du concordat de SAirGroup. Elle méconnaît, au demeurant, la situation juridique telle qu'elle se présente en l'espèce. Si la recourante répond solidairement, aux côtés de SAirGroup, à l'égard du créancier, comme le soutient l'intimé, celui-ci peut exiger de chacune des deux débitrices solidaires l'exécution intégrale de l'obligation restante. Il lui est loisible de choisir celle qu'il entend rechercher. Il n'a pas à déduire de sa créance ce qu'il pourra obtenir de l'autre partie, mais uniquement ce qu'il a déjà obtenu. La solution du litige ne nécessite donc pas de connaître le montant que l'intimé touchera dans le cadre du concordat de l'autre débitrice solidaire. Par conséquent, les juridictions cantonales n'étaient pas tenues d'administrer des preuves sur ce point. 3. La recourante fait valoir, par ailleurs, que la Cour d'appel aurait procédé à une appréciation arbitraire d'un certain nombre de preuves. 3.1 Comme elle le souligne à juste titre, une solution n'est pas arbitraire du seul fait qu'une autre solution paraît également concevable, voire préférable; il faut bien plutôt que la solution adoptée soit manifestement insoutenable. En matière d'appréciation des preuves, l'arbitraire suppose donc que l'autorité ne prenne pas en compte, sans raison sérieuse, un élément de preuve propre à modifier la décision ou qu'elle tire des constatations insoutenables des éléments recueillis. Encore faut-il que le résultat auquel aboutit la décision attaquée, et non seulement la motivation de cette décision, soit insoutenable (<ref-ruling> consid. 2.1 et les arrêts cités). Dès lors, une constatation de fait arbitraire ne peut conduire à l'admission du recours que si elle s'avère pertinente pour la solution du litige. Savoir si tel est le cas est une question de droit, laquelle, en tant que telle, ne peut pas faire l'objet d'un recours de droit public. C'est en particulier résoudre un problème de droit et non de fait que de déterminer les conséquences juridiques qui s'attachent à un état de fait donné. 3.1 Comme elle le souligne à juste titre, une solution n'est pas arbitraire du seul fait qu'une autre solution paraît également concevable, voire préférable; il faut bien plutôt que la solution adoptée soit manifestement insoutenable. En matière d'appréciation des preuves, l'arbitraire suppose donc que l'autorité ne prenne pas en compte, sans raison sérieuse, un élément de preuve propre à modifier la décision ou qu'elle tire des constatations insoutenables des éléments recueillis. Encore faut-il que le résultat auquel aboutit la décision attaquée, et non seulement la motivation de cette décision, soit insoutenable (<ref-ruling> consid. 2.1 et les arrêts cités). Dès lors, une constatation de fait arbitraire ne peut conduire à l'admission du recours que si elle s'avère pertinente pour la solution du litige. Savoir si tel est le cas est une question de droit, laquelle, en tant que telle, ne peut pas faire l'objet d'un recours de droit public. C'est en particulier résoudre un problème de droit et non de fait que de déterminer les conséquences juridiques qui s'attachent à un état de fait donné. 3.2 3.2.1 A suivre la recourante, la Cour d'appel aurait procédé à une constatation de fait arbitraire en lui attribuant la qualité de débitrice des prestations prévues dans le plan social en lieu et place de SAirGroup. Elle aurait, en particulier, négligé arbitrairement de tenir compte d'un certain nombre de preuves dont il résulterait que les deux parties considéraient SAirGroup comme débitrice de ces prestations. En formulant un tel grief, la recourante perd de vue qu'il ne s'agit pas, en l'espèce, de savoir si ladite société revêt ou non cette qualité, mais uniquement de rechercher si elle-même répond de la créance invoquée par l'intimé. Or, ce pourrait être le cas même si SAirGroup était aussi débitrice de ladite créance. La dette solidaire se caractérise précisément par le fait que deux personnes au moins en sont tenues à l'égard du créancier qui peut choisir à sa guise celle de qui il entend exiger l'exécution de l'obligation. Au demeurant, les moyens de preuve que la cour cantonale aurait arbitrairement passés sous silence ne sont d'aucun secours pour déterminer si la recourante répond, elle aussi, de la créance litigieuse. La même conclusion s'impose en ce qui concerne l'argument selon lequel l'intimé avait perçu du Seco des prestations qui étaient destinées exclusivement aux créanciers de SAirGroup. En effet, de telles prestations étaient soumises à la seule condition que cette société fût aussi la débitrice de l'intimé, mais non à celle que leur bénéficiaire n'eût point d'autres débiteurs. Aussi les moyens de preuve invoqués dans ce contexte sont-ils dénués d'intérêt. Dès lors, leur appréciation par la Cour d'appel, à la supposer arbitraire, n'était pas propre à influer sur le sort du litige. Sur ce point également, le présent recours est, en conséquence, voué à l'échec. 3.2.2 Toujours selon la recourante, les juges cantonaux auraient procédé à une constatation de fait arbitraire en retenant que les fiches de salaire ont bien été établies à son en-tête. Cette circonstance ne serait, en effet, nullement établie, du moment qu'aucune fiche n'a été versée au dossier de la présente procédure. Malgré qu'en ait la recourante, la circonstance précitée n'influe aucunement sur le sort du litige. Peu importe, en effet, de savoir qui a établi les fiches de salaire. Il est tout à fait possible qu'au sein d'un groupe de sociétés, les salaires soient versés par une autre société que celle qui revêt la qualité d'employeuse, et que cette autre société établisse aussi les décomptes y relatifs et tienne la comptabilité. Cela n'a toutefois pas pour conséquence que l'employeuse ne répondrait plus des engagements résultant du contrat passé avec le travailleur. Malgré qu'en ait la recourante, la circonstance précitée n'influe aucunement sur le sort du litige. Peu importe, en effet, de savoir qui a établi les fiches de salaire. Il est tout à fait possible qu'au sein d'un groupe de sociétés, les salaires soient versés par une autre société que celle qui revêt la qualité d'employeuse, et que cette autre société établisse aussi les décomptes y relatifs et tienne la comptabilité. Cela n'a toutefois pas pour conséquence que l'employeuse ne répondrait plus des engagements résultant du contrat passé avec le travailleur. 4. Les considérations qui précèdent conduisent au rejet du recours, dans la mesure où il est recevable. En application de l'art. 156 al. 1 OJ, la recourante, qui succombe, devra supporter les frais de la procédure fédérale, laquelle n'est pas gratuite (<ref-law> a contrario) puisqu'elle a trait à un différend résultant du contrat de travail dont la valeur litigieuse dépasse le plafond de 30'000 fr. fixé à l'<ref-law>. Quant à l'intimé, il a droit à des dépens en vertu de l'art. 159 al. 1 OJ.
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: 1. Le recours est rejeté dans la mesure où il est recevable. 1. Le recours est rejeté dans la mesure où il est recevable. 2. Un émolument judiciaire de 2'000 fr. est mis à la charge de la recourante. 2. Un émolument judiciaire de 2'000 fr. est mis à la charge de la recourante. 3. La recourante versera à l'intimé une indemnité de 2'500 fr. à titre de dépens. 4. Le présent arrêt est communiqué en copie aux mandataires des parties et à la Cour d'appel de la juridiction des prud'hommes du canton de Genève. Lausanne, le 5 août 2005 Au nom de la Ire Cour civile du Tribunal fédéral suisse Le président: Le greffier:
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2,002
de
Sachverhalt: Sachverhalt: A. X._ (Kläger) liess in den Jahren 1986/87 in Dübendorf ein Büro- und Gewerbehaus erstellen. Die A._ AG ("A._"), die mehrheitlich dem Kläger gehörte, belegte ab etwa Anfang 1988 einen bedeutenden Teil der neuerstellten Räumlichkeiten. Für die Produktion von Linsen war die A._ auf ein funktionierendes Wassersystem angewiesen. Der Kläger hatte das Ingenieurbüro Y._ (Beklagte) mit Projektierung, Bauleitung und Fachkoordination der Sanitär-Installationen beauftragt. Nachdem die A._ Anfang 1988 ihren Betrieb in den neuen Geschäftsräumen aufnahm, traten Probleme mit der Wasserversorgung zutage. Der Beklagten gelang es bis Ende März 1988 den Kühlwasserkreislauf nachzubessern, der Mischwasserkreislauf funktioniert jedoch nach wie vor ungenügend. Der Kläger zog ein weiteres Ingenieurbüro zur Ursachenforschung bei, das er in der Folge mit den restlichen Sanierungsarbeiten betraute, nachdem am 6. April 1988 der Beklagten der Auftrag entzogen worden war. A. X._ (Kläger) liess in den Jahren 1986/87 in Dübendorf ein Büro- und Gewerbehaus erstellen. Die A._ AG ("A._"), die mehrheitlich dem Kläger gehörte, belegte ab etwa Anfang 1988 einen bedeutenden Teil der neuerstellten Räumlichkeiten. Für die Produktion von Linsen war die A._ auf ein funktionierendes Wassersystem angewiesen. Der Kläger hatte das Ingenieurbüro Y._ (Beklagte) mit Projektierung, Bauleitung und Fachkoordination der Sanitär-Installationen beauftragt. Nachdem die A._ Anfang 1988 ihren Betrieb in den neuen Geschäftsräumen aufnahm, traten Probleme mit der Wasserversorgung zutage. Der Beklagten gelang es bis Ende März 1988 den Kühlwasserkreislauf nachzubessern, der Mischwasserkreislauf funktioniert jedoch nach wie vor ungenügend. Der Kläger zog ein weiteres Ingenieurbüro zur Ursachenforschung bei, das er in der Folge mit den restlichen Sanierungsarbeiten betraute, nachdem am 6. April 1988 der Beklagten der Auftrag entzogen worden war. B. Am 13. Oktober 1989 erhob der Kläger beim Bezirksgericht Zürich eine Schadenersatzklage. Mit bereinigtem Begehren beantragte er, die Beklagte sei zur Zahlung von Fr. 2'468'413.65 und Fr. 35'636.55 zuzüglich Zins zu verpflichten. Die Beklagte verlangte widerklageweise, der Kläger sei zur Zahlung von Fr. 74'942.75 Resthonorar zuzüglich Zins zu verpflichten. Mit Urteil vom 21. Dezember 1998 hiess das Bezirksgericht die Klage im Umfang von Fr. 695'090.-- zuzüglich Zins gut und wies die Widerklage ab. B. Am 13. Oktober 1989 erhob der Kläger beim Bezirksgericht Zürich eine Schadenersatzklage. Mit bereinigtem Begehren beantragte er, die Beklagte sei zur Zahlung von Fr. 2'468'413.65 und Fr. 35'636.55 zuzüglich Zins zu verpflichten. Die Beklagte verlangte widerklageweise, der Kläger sei zur Zahlung von Fr. 74'942.75 Resthonorar zuzüglich Zins zu verpflichten. Mit Urteil vom 21. Dezember 1998 hiess das Bezirksgericht die Klage im Umfang von Fr. 695'090.-- zuzüglich Zins gut und wies die Widerklage ab. C. Der Kläger erhob beim Obergericht des Kantons Zürich Berufung und beantragte, das Urteil des Bezirksgerichtes sei aufzuheben, soweit die Klage im Mehrbetrag von Fr. 1'488'467.15 abgewiesen worden sei, und die Klage sei in der Höhe von Fr. 1'183'557.15 zuzüglich Zins gutzuheissen. Die Beklagte verlangte in der Anschlussberufung, die Klage sei im Umfang von Fr. 8'070.35 zuzüglich Zins gutzuheissen. Mit Urteil vom 18. Juni 2001 wurde die Beklagte zur Zahlung von Fr. 8'071.05 zuzüglich Zins an den Kläger verpflichtet. Das Kassationsgericht des Kantons Zürich wies eine gegen diesen Entscheid erhobene kantonale Nichtigkeitsbeschwerde mit Beschluss vom 30. Januar 2002 ab, soweit es darauf eintrat. C. Der Kläger erhob beim Obergericht des Kantons Zürich Berufung und beantragte, das Urteil des Bezirksgerichtes sei aufzuheben, soweit die Klage im Mehrbetrag von Fr. 1'488'467.15 abgewiesen worden sei, und die Klage sei in der Höhe von Fr. 1'183'557.15 zuzüglich Zins gutzuheissen. Die Beklagte verlangte in der Anschlussberufung, die Klage sei im Umfang von Fr. 8'070.35 zuzüglich Zins gutzuheissen. Mit Urteil vom 18. Juni 2001 wurde die Beklagte zur Zahlung von Fr. 8'071.05 zuzüglich Zins an den Kläger verpflichtet. Das Kassationsgericht des Kantons Zürich wies eine gegen diesen Entscheid erhobene kantonale Nichtigkeitsbeschwerde mit Beschluss vom 30. Januar 2002 ab, soweit es darauf eintrat. D. Gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Zürich vom 18. Juni 2001 hat der Kläger am 12. September 2001 beim Bundesgericht staatsrechtliche Beschwerde und eidgenössische Berufung erhoben. Das Bundesgericht ist mit heutigem Entscheid auf die staatsrechtliche Beschwerde nicht eingetreten. In der Berufung beantragt der Kläger, die Klage sei in der Höhe von Fr. 2'181'460.10 zuzüglich Zins gutzuheissen, soweit sie im Mehrbetrag von Fr. 2'173'389.05 abgewiesen wurde. Die Beklagte schliesst auf Abweisung der Berufung.
Das Bundesgericht zieht in Erwägung: 1. In der Berufungsschrift ist kurz darzulegen, welche Bundesrechtssätze der angefochtene Entscheid verletzt und inwiefern er gegen sie verstösst. Unzulässig sind dagegen Rügen die sich gegen die tatsächlichen Feststellungen und gegen die Beweiswürdigung der Vorinstanz richten (Art. 55 Abs. 1 lit. c OG; <ref-ruling> E. 6a; <ref-ruling> E. 2, S. 54 f., je mit Hinweisen), es sei denn, es werde zugleich ein offensichtliches Versehen, eine Verletzung bundesrechtlicher Beweisvorschriften (Art. 63 Abs. 2 OG) oder eine unvollständige Ermittlung des Sachverhalts gerügt (Art. 64 OG). Wer sich auf solche Ausnahmen von der Bindung des Bundesgerichts an die tatsächlichen Feststellungen der letzten kantonalen Instanz beruft und den Sachverhalt gestützt darauf berichtigt oder ergänzt wissen will, hat darüber genaue Angaben mit Aktenhinweisen zu machen (Art. 55 Abs. 1 lit. d OG; BGE 4C.369/2001 E. 2d vom 3. April 2002; <ref-ruling> E. 2a, je mit Hinweisen). Mit seinen ausführlichen Sachverhaltsdarstellungen bringt der Kläger Tatsachenbehauptungen ein, die dem angefochtenen Entscheid widersprechen und übt unzulässige Kritik an der Beweiswürdigung der Vorinstanz. Soweit der Kläger in seine Ausführungen tatbeständliche Elemente einfliessen lässt, die in den Feststellungen der Vorinstanz keine Stütze finden, ohne zugleich eine substanziierte Rüge im Sinne der genannten Ausnahmen zu erheben, ist auf die Berufung nicht einzutreten. 1. In der Berufungsschrift ist kurz darzulegen, welche Bundesrechtssätze der angefochtene Entscheid verletzt und inwiefern er gegen sie verstösst. Unzulässig sind dagegen Rügen die sich gegen die tatsächlichen Feststellungen und gegen die Beweiswürdigung der Vorinstanz richten (Art. 55 Abs. 1 lit. c OG; <ref-ruling> E. 6a; <ref-ruling> E. 2, S. 54 f., je mit Hinweisen), es sei denn, es werde zugleich ein offensichtliches Versehen, eine Verletzung bundesrechtlicher Beweisvorschriften (Art. 63 Abs. 2 OG) oder eine unvollständige Ermittlung des Sachverhalts gerügt (Art. 64 OG). Wer sich auf solche Ausnahmen von der Bindung des Bundesgerichts an die tatsächlichen Feststellungen der letzten kantonalen Instanz beruft und den Sachverhalt gestützt darauf berichtigt oder ergänzt wissen will, hat darüber genaue Angaben mit Aktenhinweisen zu machen (Art. 55 Abs. 1 lit. d OG; BGE 4C.369/2001 E. 2d vom 3. April 2002; <ref-ruling> E. 2a, je mit Hinweisen). Mit seinen ausführlichen Sachverhaltsdarstellungen bringt der Kläger Tatsachenbehauptungen ein, die dem angefochtenen Entscheid widersprechen und übt unzulässige Kritik an der Beweiswürdigung der Vorinstanz. Soweit der Kläger in seine Ausführungen tatbeständliche Elemente einfliessen lässt, die in den Feststellungen der Vorinstanz keine Stütze finden, ohne zugleich eine substanziierte Rüge im Sinne der genannten Ausnahmen zu erheben, ist auf die Berufung nicht einzutreten. 2. 2.1 Die Vorinstanz hat in ihrem Entscheid zwischen den Ansprüchen des Klägers aus dem Schaden der A._ und dem Ersatz der Sanierungskosten unterschieden. Bezüglich des Schadens der A._ hat die Vorinstanz zuerst dargelegt, dass zwischen der Beklagten und der A._ kein Vertrag bestanden habe, und die A._ daher keine vertraglichen Schadenersatzansprüche geltend machen und an den Kläger abtreten könne. Zudem sei nie behauptet worden, dass die A._ ausservertraglich geschädigt worden sei, solche Ansprüche wären auch verjährt gewesen. Dies alleine hätte schon zu einer Klageabweisung bezüglich der Schäden der A._ führen müssen. Die Vorinstanz stellt dennoch weiter fest, es habe zum Zeitpunkt des Schadenseintritts keine wirtschaftliche Identität zwischen dem Kläger und der A._ bestanden, somit hätten die Schäden der A._ dem Kläger auch nicht zugerechnet werden können. Als Aktionär hätte der Kläger allenfalls durch die Schädigung der A._ einen nicht zu entschädigenden Reflexschaden erlitten. Theoretisch sei es auch denkbar, dass der Wert der Aktien beeinträchtigt wurde, was jedoch vom Kläger nicht behauptet worden sei. Der vom Kläger verlangte Durchgriff zugunsten eines Aktionärs sei im schweizerischen Recht verpönt. Das Obergericht setzt sich mit der von der ersten Instanz geprüften Drittschadensliquidation auseinander und kommt zum Schluss, da keine indirekte bzw. mittelbare Stellvertretung vorgelegen habe, sei eine Drittschadensliquidation nicht zu prüfen. Diese sei im vorliegenden Fall sowieso abzulehnen, da es den Parteien möglich gewesen wäre, den Ersatz des Drittschadens vertraglich zu regeln, auch habe der Kläger nie geltend gemacht, er würde im Falle des Obsiegens die Ersatzleistungen der A._ zukommen lassen, oder habe diese bereits entschädigt. Sodann kam die Vorinstanz zum Schluss, dass auch der Schadensbeweis gescheitert sei, womit die Klage in diesem Umfang sowieso abgewiesen werden müsse. Hinsichtlich der Sanierungskosten kam die Vorinstanz zum Schluss, dass die Beklagte dem Kläger generell für die entstandenen Kosten hafte, diese jedoch nur im Umfang von Fr. 69'915.70 nachgewiesen werden konnten und daher im weiteren Umfange abzuweisen seien. Hinsichtlich der Sanierungskosten kam die Vorinstanz zum Schluss, dass die Beklagte dem Kläger generell für die entstandenen Kosten hafte, diese jedoch nur im Umfang von Fr. 69'915.70 nachgewiesen werden konnten und daher im weiteren Umfange abzuweisen seien. 2.2 2.2.1 Die Bestimmung des Schadens ist nach der bundesgerichtlichen Rechtsprechung grundsätzlich eine vom kantonalen Richter abschliessend zu beurteilende Tatfrage. Rechtsfrage und somit vom Bundesgericht im Berufungsverfahren zu prüfen ist, ob der kantonale Richter den Rechtsbegriff des Schadens verkannt oder Rechtsgrundsätze der Schadensberechnung verletzt hat; nicht überprüfbare Tatfrage hingegen ist Bestand und Umfang des Schadens (<ref-ruling> E. 3c; 4C.341/2001 E. 2d vom 28. Februar 2002, je mit Hinweisen). Schaden im Rechtssinne ist die Differenz zwischen dem gegenwärtigen, nach dem schädigenden Ereignis festgestellten Vermögensstand und dem Stand, den das Vermögen ohne das schädigende Ereignis hätte. Die Differenz zwischen dem Ertrag, der nach dem schädigenden Ereignis tatsächlich erzielt worden ist und demjenigen, der ohne dieses Ereignis erwirtschaftet worden wäre, ist ebenfalls Schaden (<ref-ruling> E. 4a, mit Hinweisen). 2.2.2 Art. 8 ZGB ist verletzt, wenn der kantonale Richter bestrittene Behauptungen als richtig hinnimmt, oder über rechtserhebliche Tatsachen überhaupt nicht Beweis führen lässt. Zudem ist Art. 8 ZGB verletzt, wenn der Richter rechtzeitig und formgültig vorgebrachte Beweise zu rechtserheblichen Tatsachen nicht abnimmt, obwohl er die diesbezüglichen Sachvorbringen weder als erstellt noch als widerlegt erachtet. Wenn der Richter hingegen in Würdigung der Beweise zur Überzeugung gelangt, eine Tatsachenbehauptung sei erwiesen oder widerlegt ist dies keine Verletzung von Bundesrecht, denn die Beweiswürdigung ist nicht durch Art. 8 ZGB geregelt (<ref-ruling> E. 2a; <ref-ruling> E. 2a, je mit Hinweisen). 2.2.3 In eingehender Würdigung der Beweise kam die Vorinstanz zum Schluss, dass aufgrund der vorliegenden Beweise der Schadensnachweis hinsichtlich der Position "Schaden der A._" nicht zu führen sei, es seien auch keine genügenden Grundlagen bewiesen, die eine Schadensschätzung zuliessen. Dem Gutachten Stenz fehle die nötige Basis, um den geltend gemachten Schaden zu beweisen und der Kläger habe es unterlassen, leicht zu beschaffende Beweise beizubringen. Der Kläger rügt, die Vorinstanz habe den entgangenen Gewinn entgegen der klaren Aktenlage verneint und damit sein Recht auf Beweis (Art. 8 ZGB) verletzt. Die Vorinstanz hat den bundesrechtlichen Schadensbegriff richtig angewendet und kam durch Beweiswürdigung zum Schluss, dass dem Kläger der Schadensnachweis, der Tatfrage ist und daher vom Bundesgericht nicht überprüft werden kann, nicht gelungen ist. Art. 8 ZGB ist nicht verletzt, nur weil Beweise nicht im Sinne des Klägers gewürdigt wurden. Auch ist aus den Rügen des Klägers nicht ersichtlich, dass die Vorinstanz ihn nicht zum Beweis von rechtserheblichen Tatsachen zugelassen habe, welche er mit den Vorschriften des kantonalen Rechts entsprechenden Beweisanträgen verlangt hat. 2.2.4 Bezüglich den Sanierungskosten rügt der Kläger lediglich, das Gutachten, worauf sich die Vorinstanz im angefochtenen Urteil stützt, weise falsche Annahmen auf, die den amtlichen Akten nicht entnommen werden könnten, daher sei eine Oberexpertise zu veranlassen. Zudem habe ihm die Vorinstanz das Recht auf Beweis verwehrt. Eine Verletzung von Bundesrecht, insbesondere dass die Vorinstanz ihrem Entscheid einen unzutreffenden Schadensbegriff zugrundegelegt oder den Schaden nicht nach zutreffenden Rechtsgrundsätzen berechnet hat, ist nicht ersichtlich und wird vom Kläger auch in keiner Weise dargelegt. Vielmehr begnügt sich der Kläger mit unzulässigen Rügen an der Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz, welche vom Bundesgericht nicht überprüft werden können. Eine Verletzung von Bundesrecht, insbesondere dass die Vorinstanz ihrem Entscheid einen unzutreffenden Schadensbegriff zugrundegelegt oder den Schaden nicht nach zutreffenden Rechtsgrundsätzen berechnet hat, ist nicht ersichtlich und wird vom Kläger auch in keiner Weise dargelegt. Vielmehr begnügt sich der Kläger mit unzulässigen Rügen an der Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz, welche vom Bundesgericht nicht überprüft werden können. 3. Die Berufung ist abzuweisen, soweit darauf einzutreten ist, und das angefochtene Urteil zu bestätigen. Dem Verfahrensausgang entsprechend ist die Gerichtsgebühr dem Kläger aufzuerlegen (Art. 156 Abs. 1 OG). Er hat die Beklagte für das bundesgerichtliche Verfahren zu entschädigen (Art. 159 Abs. 1 und 2 OG).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Berufung wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist, und das Urteil des Obergerichts des Kantons Zürich, I. Zivilkammer, vom 18. Juni 2001 wird bestätigt. 1. Die Berufung wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist, und das Urteil des Obergerichts des Kantons Zürich, I. Zivilkammer, vom 18. Juni 2001 wird bestätigt. 2. Die Gerichtsgebühr von Fr. 15'000.-- wird dem Kläger auferlegt. 2. Die Gerichtsgebühr von Fr. 15'000.-- wird dem Kläger auferlegt. 3. Der Kläger hat die Beklagte für das bundesgerichtliche Verfahren mit Fr. 18'000.-- zu entschädigen. 3. Der Kläger hat die Beklagte für das bundesgerichtliche Verfahren mit Fr. 18'000.-- zu entschädigen. 4. Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Zürich, I. Zivilkammer, schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 2. Juli 2002 Im Namen der I. Zivilabteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Die Gerichtsschreiberin:
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2,014
de
Nach Einsicht in die Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten des A._ (am 14. Oktober 2014 in Spanien aufgegeben) betreffend den Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts vom 27. August 2014,
in Erwägung, dass nach Art. 42 Abs. 1 und 2 BGG die Beschwerde unter anderem die Begehren und deren Begründung zu enthalten hat, wobei in der Begründung in gedrängter Form darzulegen ist, inwiefern der angefochtene Akt Recht verletzt, dass die Eingabe vom 14. Oktober 2014 keine Begründung des hauptsächlichen Begehrens um Zusprechung "einer der vier schweizerischen Invaliditätsrenten" enthält, diese vielmehr in den nächsten Tagen nachgereicht werden soll, dass vorgebracht wird, aufgrund der "extremen und sehr komplexen Aktenlage" sei eine Begründung der Beschwerde in der "kurzen Zeit von 30 Tagen" nicht möglich, dass Mängel in Bezug auf Antrag und Begründung lediglich innert der nicht erstreckbaren 30-tägigen Beschwerdefrist behoben werden können (<ref-law> und <ref-law>), dass gemäss dem Rechtsvertreter des Beschwerdeführers der Entscheid vom 27. August 2014 am 16. September 2014 zugestellt worden war, die Beschwerdefrist somit am 16. Oktober 2014 ablief, dass bis zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Eingaben erfolgt sind, dass <ref-law> ("Ergänzende Beschwerdeschrift") nicht anwendbar ist, dass Umstände, die einen Fristwiederherstellungsgrund im Sinne von <ref-law> darstellen könnten, nicht ersichtlich sind, dass die Beschwerde offensichtlich nicht hinreichend begründet ist und darauf im vereinfachten Verfahren nach <ref-law> nicht einzutreten ist, dass in Anwendung von <ref-law> umständehalber auf die Erhebung von Gerichtskosten zu verzichten ist,
erkennt der Einzelrichter: 1. Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 2. Es werden keine Gerichtskosten erhoben. 3. Dieses Urteil wird den Parteien, dem Bundesverwaltungsgericht und dem Bundesamt für Sozialversicherungen schriftlich mitgeteilt. Luzern, 28. Oktober 2014 Im Namen der II. sozialrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Einzelrichter: Meyer Der Gerichtsschreiber: Fessler
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2,015
fr
Faits : A. Par ordonnance pénale du 13 mai 2011, le Service des contraventions du canton de Genève a condamné X._ à une amende de 350 fr. pour "salissure sur la voie publique" au sens des art. 1 et 42 du Règlement genevois sur la propreté, la salubrité et la sécurité publiques (RS/GE F 3 15.04) ainsi que pour "avoir fait un feu à un endroit interdit" au sens des art. 3 et 6 du Règlement communal des parcs, promenades et jardins publics de la Ville de Lancy (LC 28 331) et 22 et 62 de la Loi genevoise sur les forêts (RS/GE M 5 10). Statuant sur opposition de X._, le Service des contraventions a confirmé l'ordonnance pénale et transmis le dossier au Tribunal de police de la République et canton de Genève. Par jugement du 12 février 2014, celui-ci a constaté le défaut non excusé de X._ à l'audience du même jour et pris acte du retrait de l'opposition à l'ordonnance pénale. B. La Chambre pénale de recours de la Cour de Justice de la République et canton de Genève a rejeté le recours de X._ contre le jugement précité aux termes d'un arrêt rendu le 12 mars 2014. Il en ressort les éléments de faits suivants: Le 18 novembre 2013, donnant suite à l'opposition formée contre l'ordonnance pénale du 13 mai 2011, le Tribunal de police a adressé à X._, par pli recommandé à son adresse en Roumanie, un mandat de comparution pour l'audience prévue le 12 février 2014. Son attention était expressément attirée sur la nécessité de comparaître personnellement ainsi que sur les conséquences juridiques en cas d'absence non excusée. En date du 25 novembre 2013, le conseil de X._, accusant réception de l'avis d'audience pour le 12 février 2014, a demandé au Tribunal de police de le nommer d'office pour la défense de sa cliente, requête qui a été rejetée le 29 novembre 2013. La preuve de la notification du mandat de comparution n'ayant pas pu être obtenue, le Tribunal de police a fait paraître, dans la Feuille d'avis officielle du *** 2013, une convocation pour X._ pour l'audience du 12 février 2014, son attention étant expressément attirée sur les conséquences d'une absence non excusée. X._ n'ayant pas comparu à dite audience, l'opposition à l'ordonnance pénale du 13 mai 2011 a été réputée retirée. C. X._ forme un recours en matière pénale au Tribunal fédéral contre l'arrêt cantonal. Elle conclut, avec suite de frais et dépens, à son annulation et au renvoi de la cause au Tribunal de police afin qu'il statue sur son opposition du 27 mai 2011, subsidiairement au sens des considérants. Elle sollicite en outre l'assistance judiciaire. La cour cantonale et le Service des contraventions ont été invités à déposer des observations sur le recours. Seul le Service des contraventions a donné suite à cette invitation, se référant aux considérants de l'arrêt cantonal et s'en rapportant à justice pour le surplus.
Considérant en droit : 1. La recourante reproche à la cour cantonale d'avoir procédé à une application arbitraire de l'<ref-law> en ayant retenu que son opposition à l'ordonnance pénale devait être considérée comme retirée. 1.1. La condamnation litigieuse a été prononcée sur la base du droit cantonal et communal. Il en résulte que le CPP n'est pas applicable directement s'agissant d'une infraction de droit cantonal (cf. <ref-law>). Il l'est à titre de droit cantonal supplétif (cf. art. 8 de la Loi genevoise d'application du code pénal suisse et d'autres lois fédérales en matière pénale, RS/GE E 4 10). L'application du droit cantonal, y compris le droit fédéral appliqué à titre de droit cantonal supplétif, est uniquement examinée par le Tribunal fédéral sous l'angle d'une violation de l'interdiction constitutionnelle de l'arbitraire (cf. <ref-ruling> consid. 2.2 p. 69). Il incombe à cet égard au recourant d'exposer une argumentation spécifique qui réponde aux exigences accrues de motivation déduites de l'<ref-law>. 1.2. En bref, la cour cantonale a constaté qu'un mandat de comparution assorti de la menace de la sanction prévue à l'<ref-law> avait été adressé par pli recommandé à l'adresse de la recourante en Roumanie. Il n'avait toutefois pas pu être formellement établi que ce courrier était effectivement arrivé à destination, ni que tel ne serait pas le cas. Le Tribunal de police avait alors procédé à une notification par voie édictale. Il s'ensuivait que la convocation à l'audience était valable. Il était par ailleurs surprenant que la défense, qui avait accusé réception de la convocation et avait sollicité d'être nommée d'office, n'avait pas informé sa cliente de l'audience, ni n'ait consulté le dossier pour connaître le sort de la convocation, se contentant d'affirmer à l'audience qu'elle venait d'en informer sa cliente le jour même. La cour cantonale a ainsi admis l'application de l'<ref-law> et considéré l'opposition à l'ordonnance pénale comme réputée retirée. 1.3. Selon l'<ref-law>, si l'opposant fait défaut aux débats sans être excusé et sans se faire représenter, son opposition est réputée retirée. Dans une affaire ayant trait à l'<ref-law>, norme qui correspond à l'<ref-law> en prévoyant également la fiction du retrait de l'opposition à l'ordonnance pénale en cas de non-comparution, le Tribunal fédéral a déjà eu l'occasion de juger que si les autorités suisses peuvent faire parvenir une citation à comparaître à un prévenu qui séjourne à l'étranger, elles ne sont toutefois pas habilitées à les assortir de menaces de sanctions; à défaut, elles violent la souveraineté de l'Etat étranger (cf. <ref-ruling> consid. 2.4 p. 89 et les références citées). Le Tribunal fédéral a précisé que les citations représentent une invitation dans la procédure en cause à laquelle le prévenu peut donner suite ou non sans en subir de préjudice. La fiction de retrait de l'opposition à l'ordonnance pénale est ainsi inopérante (cf. <ref-ruling> précité consid. 2.5 p. 91). Une notification par voie édictale (cf. <ref-law>) ne permet pas de déroger à cette solution en cas de domicile à l'étranger, sans compter qu'un tel mode de citation n'implique pas une connaissance effective de la convocation et des conséquences du défaut (cf. <ref-ruling> consid. 2.7 p. 86). Il s'ensuit que la cour cantonale a arbitrairement appliqué l'<ref-law> à titre de droit cantonal supplétif en retenant que l'opposition formée contre l'ordonnance pénale devait être considérée comme retirée. 2. La recourante obtient gain de cause. Elle ne supporte pas de frais (art. 66 al. 1 et 4 LTF). Elle peut prétendre à une indemnité de dépens à la charge du canton de Genève (art. 68 al. 1 et 2 LTF), ce qui rend sans objet sa demande d'assistance judiciaire.
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce : 1. Le recours est admis, l'arrêt attaqué est annulé et la cause renvoyée à l'autorité cantonale pour nouvelle décision. 2. Il n'est pas perçu de frais judiciaires. 3. La République et canton de Genève versera à l'avocate de la recourante une indemnité de 3'000 fr. à titre de dépens pour la procédure devant le Tribunal fédéral. 4. Le présent arrêt est communiqué aux parties et à la Cour de justice de la République et canton de Genève, Chambre pénale de recours. Lausanne, le 5 juin 2015 Au nom de la Cour de droit pénal du Tribunal fédéral suisse Le Président : Denys La Greffière : Bichovsky Suligoj
CH_BGer_006
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2,001
de
Art. 9 und 29 BV (Raumkosten für Berufsschulhaus), hat sich ergeben: A.- Im Berufsschulhaus des Kaufmännischen Verbands Zürich am Escher-Wyss-Platz in Zürich entstanden in der zweiten Hälfte der Achtzigerjahre akute Platzprobleme. Nach verschiedenen Vorabklärungen mit kantonalen und eidgenössischen Stellen mietete der Verband am 22. Juni 1989 im Fabrikkomplex der Friedrich Steinfels AG mehrere Räume für die Handelsschule. Nach grösseren Umbauten eröffnete er am 18. März 1993 in diesem Komplex ein neues Schulhaus mit insgesamt 13 Schulzimmern. In der Folge entstanden Meinungsverschiedenheiten über die Höhe der vom Kanton Zürich dem Verband für die Raumkosten der Handelsschule zu leistenden Abgeltung. Am 16. Januar 1998 setzte die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich die anrechenbaren Raumkosten für die Schulräume für die Jahre 1993 bis 1997 auf insgesamt Fr. 7'727'046.-- fest und beauftragte das Amt für Berufsbildung, die anrechenbaren jährlichen Raumkosten von 1998 bis 2038 nach demselben Modell zu ermitteln. B.- Gegen die Verfügung der Volkswirtschaftsdirektion gelangte der Kaufmännische Verband an den Regierungsrat des Kantons Zürich. Er verlangte, dass die anrechenbaren Raumkosten auf Grund einer grösseren Bruttogeschossfläche und höherer Gesamtbaukosten zu bestimmen seien. Der Regierungsrat wies den Rekurs am 24. Mai 2000 ab. Hiegegen erhob der Kaufmännische Verband Beschwerde beim Verwaltungsgericht des Kantons Zürich, welches diese mit Entscheid vom 28. März 2001 (versandt am 5. April 2001) abgewiesen hat. C.- Mit Eingabe vom 7. Mai 2001 hat der Kaufmännische Verband Zürich gegen diesen Entscheid staatsrechtliche Beschwerde wegen Verletzung von Art. 9 und 29 BV erhoben mit dem Antrag, den angefochtenen Entscheid aufzuheben und den Prozess zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen. D.- Der Regierungsrat des Kantons Zürich beantragt in seiner Vernehmlassung, die Beschwerde abzuweisen. Das Verwaltungsgericht stellt den Antrag, die Beschwerde abzuweisen, soweit darauf einzutreten sei, und verzichtet auf eine Vernehmlassung.
Das Bundesgericht zieht in Erwägung: 1.- a) Von hier nicht zutreffenden Ausnahmen abgesehen, ist die staatsrechtliche Beschwerde rein kassatorischer Natur (<ref-ruling> E. 4a S. 332; Walter Kälin, Das Verfahren der staatsrechtlichen Beschwerde, 2. Aufl. 1994, S. 397 ff.). Auf die Beschwerde ist daher von vornherein nicht einzutreten, soweit mehr als die Aufhebung des angefochtenen Entscheids verlangt wird. b) Zur staatsrechtlichen Beschwerde sind nach Art. 88 OG Bürger und Korporationen bezüglich solcher Rechtsverletzungen legitimiert, die sie durch allgemein verbindliche oder sie persönlich treffende Erlasse oder Verfügungen erlitten haben. Die staatsrechtliche Beschwerde ist ein Rechtsmittel zum Schutz der Träger verfassungsmässiger Rechte gegen Übergriffe der Staatsgewalt. Solche Rechte stehen grundsätzlich nur dem Bürger zu, nicht dagegen dem Staat als Inhaber hoheitlicher Gewalt. Öffentlichrechtliche Korporationen - wie Kantone und Gemeinden oder ihre Behörden sowie öffentlichrechtliche Genossenschaften usw. -, die selber als Hoheitsträger handeln, können gegen Hoheitsakte anderer Staatsorgane nicht staatsrechtliche Beschwerde führen. Eine Ausnahme gilt für Gemeinden und andere öffentliche Körperschaften dann, wenn sie sich mit staatsrechtlicher Beschwerde gegen eine Verletzung ihrer durch das kantonale Recht gewährleisteten Autonomie oder Bestandesgarantie zur Wehr setzen. Ausserdem sind öffentlichrechtliche Körperschaften zur staatsrechtlichen Beschwerde allgemein dann legitimiert, wenn sie nicht hoheitlich handeln, sondern sich auf dem Boden des Privatrechts bewegen oder sonstwie, z.B. als Steuer- oder Gebührenpflichtige, als dem Bürger gleich gestellte Rechtssubjekte auftreten und durch den angefochtenen staatlichen Akt wie eine Privatperson betroffen werden (<ref-ruling> E. 1a S. 216, mit Hinweisen). Ebenfalls grundsätzlich nicht zur staatsrechtlichen Beschwerde legitimiert sind privatrechtlich organisierte Körperschaften, die vom kantonalen Recht mit öffentlichen Aufgaben betraut sind und gegenüber den ihrer Gewalt unterworfenen Privaten als Hoheitsträger auftreten. Mit hoheitlichen Verwaltungsbefugnissen ausgestattete Private sind insofern Staatsorganen gleichgestellt; von ihnen ausgehende Hoheitsakte können dementsprechend auch Anfechtungsobjekt einer staatsrechtlichen Beschwerde bilden (ZBl 95/1994 531 E. 1a/bb). Die Legitimation solcher Körperschaften ist aber gegeben, wenn sie sich mit staatsrechtlicher Beschwerde dagegen wehren wollen, dass ihnen hoheitliche Aufgaben überbunden werden. Darüber hinaus ist der Private auch im Rahmen der Abwicklung des ihm erteilten Auftrages bei "internen" Streitigkeiten mit dem Staat über die ihm zustehende finanzielle Abgeltung zur Anrufung individualrechtlicher Verfassungsgarantien jedenfalls dann legitimiert, wenn er mit der Übernahme des ihm erteilten Auftrages zugleich einen Erwerbszweck bzw. ein unternehmerisches Ziel verfolgt oder zumindest ein eigenes finanzielles Risiko trägt (ZBl a.a.O.). Ob diese Voraussetzungen vorliegend erfüllt sind, kann offen bleiben, da sich die Beschwerde ohnehin als unbegründet erweist, soweit darauf einzutreten ist. c) Die Beschwerdeschrift muss nach Art. 90 Abs. 1 lit. b OG die wesentlichen Tatsachen und eine kurz gefasste Darlegung darüber enthalten, welche verfassungsmässigen Rechte bzw. welche Rechtssätze inwiefern durch den angefochtenen Entscheid verletzt worden sind. Das Bundesgericht untersucht nicht von Amtes wegen, ob ein kantonaler Hoheitsakt verfassungswidrig ist, sondern prüft nur rechtsgenügend vorgebrachte, klar erhobene und, soweit möglich, belegte Rügen (<ref-ruling> E. 2 S. 3/4; <ref-ruling> E. 1d S. 201; <ref-ruling> E. 1h S. 352; <ref-ruling> E. 1b S. 495). Der Beschwerdeführer hat sich mit der Begründung im angefochtenen Entscheid im Einzelnen zu befassen und zu erklären, welches verfassungsmässige Individualrecht verletzt worden sein soll. Auf bloss allgemein gehaltene, appellatorische Kritik tritt das Bundesgericht nicht ein (<ref-ruling> E. b; <ref-ruling> E. 1c S. 395). Rügt der Beschwerdeführer eine Verletzung des Willkürverbots, kann er sich nicht damit begnügen, den angefochtenen Entscheid einfach als willkürlich zu bezeichnen; er hat vielmehr anhand der angefochtenen Subsumtion im Einzelnen darzulegen, inwiefern der Entscheid an einem qualifizierten und offensichtlichen Mangel leidet (<ref-ruling> E. 4b S. 11/12). 2.- a) Streitgegenstand bildet die Höhe der Staatsbeiträge, die der Kanton Zürich dem Beschwerdeführer als Träger einer nichtstaatlichen Berufsschule für die neugeschaffenen Schulräume auf dem Steinfels-Areal zu bezahlen hat. Nach den §§ 2 und 3 des Gesetzes vom 2. Dezember 1984 über die Trägerschaft der Berufsschulen (Trägerschaftsgesetz) leistet der Staat nichtstaatlichen Berufsschulen Beiträge an die Betriebsausgaben und wertvermehrende Bauaufwendungen. Nach § 3 Abs. 3 Trägerschaftsgesetz werden Neubauten vom Staat errichtet. Es ist unbestritten, dass die auf dem Steinfels-Areal vorgenommenen baulichen Veränderungen als Neubau zu qualifizieren sind, der nach dem Trägerschaftsgesetz hätten von Staat errichtet werden sollen. Dieser beauftragte damit aber zur Lösung der dringlichen Raumprobleme den Beschwerdeführer und sicherte ihm hiefür am 11. November 1988 verbindlich die Ausrichtung von Staatsbeiträgen zu. Es handelte sich dabei um eine grundsätzliche Zustimmung zur Ausführungsvariante B, für die gewisse Bedingungen galten und die es dem Beschwerdeführer ermöglichte, mit der Planung fortzufahren. Es wurde allerdings ausdrücklich festgehalten, dass das definitive Projekt rechtzeitig vor Einreichung der Baubewilligung der Volkswirtschaftsdirektion einzureichen sei. Ausserdem wurde bestimmt, dass für das Bauvorhaben die kantonalen Richtlinien für Schulbauten sinngemäss anzuwenden seien. Daraus ist ersichtlich, dass die Volkswirtschaftsdirektion die Staatsbeiträge nach den hiefür geltenden rechtlichen Normen zusprechen wollte. Entgegen der Auffassung des Beschwerdeführers kann aus der generellen Zusicherung jedoch nicht die Übernahme einer darüber hinausgehenden bzw. umfassenden Beitragspflicht abgeleitet werden. Die Staatsbeiträge stützen sich damit nach dem Vertrauensgrundsatz auf die Zusicherung vom 11. November 1988 und subsidiär auf die Verordnung vom 2. Dezember 1987 über Staatsbeiträge an die Berufsbildung sowie § 8 des Staatsbeitragsgesetzes. b) Das Verwaltungsgericht hat geprüft, ob einzelne Umstände der Baugeschichte beim Beschwerdeführer das berechtigte Vertrauen begründen konnten, der Kanton werde bestimmte entstandene Kosten tragen. Es hat dies für die umstrittenen Aufwendungen je einzeln untersucht und verneint. Umstritten waren vor dem Verwaltungsgericht einerseits die bei der Festsetzung der Rohbaumiete massgebende Fläche und anderseits die anrechenbaren Baukosten. Wie es sich damit verhält, ist im Folgenden, soweit genügend begründete Verfassungsrügen vorliegen, zu prüfen. aa) Der Beschwerdeführer rügt zunächst, die Parteien hätten in der langjährigen Planungs- und Bauzeit (1986-1993) zahlreiche Absprachen mündlich getroffen oder nur rudimentär schriftlich festgehalten. Er habe dazu vor allen angerufenen Vorinstanzen zahlreiche Beweisanträge gestellt und namentlich die Befragung der mit dem Bauvorhaben befassten Zeugen beantragt. Da keinem dieser Beweisanträge stattgegeben worden sei, sei sein Anspruch auf rechtliches Gehör verletzt worden. In dieser pauschalen Form kann diese Gehörsverweigerungsrüge nicht gehört werden. Es genügt nicht, einfach zu behaupten, es habe kein Beweisverfahren stattgefunden, ohne im Einzelnen darzutun, welche konkreten Tatsachenbehauptungen mit welchen Mitteln hätten bewiesen werden sollen. Auch genügt es für die Substantiierung von Rügen, wonach das rechtliche Gehör verweigert worden und der Sachverhalt willkürlich festgestellt worden sein soll, nicht, einfach auf die zahlreichen bzw. eingehenden Besprechungen zu verweisen, deren Inhalt dann durch die angerufenen Zeugen hätte ermittelt werden sollen. Mit solchen pauschalen bzw. unsubstantiierten Rügen ist nicht erstellt, dass das Verwaltungsgericht den Sachverhalt - durch den Verzicht auf die beantragten Befragungen - in willkürlicher antizipierter Beweiswürdigung ermittelt hat. bb) Die Rüge der Gehörsverweigerung bzw. der willkürlichen Sachverhaltsfeststellung erweist sich auch nicht deshalb als begründet, weil der strittige Sachverhalt im kantonalen Verfahren u.a. durch einen Amtsbericht des kantonalen Hochbauamtes ermittelt worden ist. Der Beizug eines Amtsberichtes aus der kantonalen Verwaltung stellt nicht bereits per se Willkür oder einen Verstoss gegen den Grundsatz der gerechten Behandlung (<ref-law>) oder des rechtlichen Gehörs (<ref-law>) dar. Dass gestützt auf diesen Bericht willkürliche Annahmen getroffen worden sind, wird nicht aufgezeigt. cc) Auch wenn zutreffen mag, dass mit dem Umbau der Räumlichkeiten im Steinfels-Areal durch den Beschwerdeführer § 3 Abs. 3 des Trägerschaftsgesetzes, wonach Neubauten vom Staat errichtet werden, umgangen werden sollte, besagt dies nicht, dass sich die Volkswirtschaftsdirektion in Bezug auf die einzelnen Beitragsbemessungskriterien nicht auf die gesetzliche Ordnung berufen darf. Jedenfalls hat die Volkswirtschaftsdirektion in der grundsätzlichen Beitragszusicherung vom 11. November 1988 nicht erklärt, die Staatsbeiträge losgelöst von den bestehenden gesetzlichen Bemessungskriterien leisten zu wollen. Ein schutzwürdiges Vertrauen wäre durch solche, von der zwingenden gesetzlichen Ordnung abweichende Absprachen ohnehin nicht begründet worden, setzt doch die Berufung auf den Vertrauensgrundsatz voraus, dass sich die geschützte Person selber in gutem Glauben befindet. dd) Aus welchen Gründen die Volkswirtschaftsdirektion ein - in der Folge nicht realisiertes - Vorprojekt abgelehnt hat, ist vorliegend nicht von Relevanz, weshalb die diesbezüglich erhobenen Rügen nicht zu hören sind. Dass dieses Vorprojekt nicht "ohne Beteiligung" der Volkswirtschaftsdirektion geplant worden ist, besagt noch nicht, dass dieses nach Treu und Glauben hätte bewilligt werden müssen oder dass nach diesem Grundsatz losgelöst von den gesetzlichen Subventionierungsgrundsätzen die damit verbundenen Kosten hätten übernommen werden müssen. ee) Entgegen der Rüge des Beschwerdeführers ist die Feststellung des Verwaltungsgerichts, dass die Volkswirtschaftsdirektion dem reduzierten Vorprojekt nur unter klaren Bedingungen und mit genauen Finanzierungszusagen zugestimmt habe, nicht aktenwidrig; vielmehr stimmt diese Schlussfolgerung mit der Zusage vom 11. November 1988 durchaus überein. Auch wenn diese so zu interpretieren ist, dass der Beschwerdeführer nun die Detailplanung an die Hand nehmen solle, besagt dies noch nicht, dass der Kanton Zürich zugesichert hat, für die Betriebsausgaben und Bauaufwendungen über die gesetzlichen Pflichten (namentlich §§ 2 und 3 des Trägerschaftsgesetzes) hinaus aufzukommen. ff) Nochmals ist zu betonen: Aus dem Umstand, dass vorliegend die in § 3 Abs. 3 des Trägerschaftsgesetzes vorgesehene Regelung, wonach Neubauten allein vom Staat und nicht von privaten Trägern errichtet werden sollen, bewusst verletzt wurde, kann nicht abgeleitet werden, der Kanton Zürich habe damit zugesichert, für weitere Kosten aufzukommen. Der Beschwerdeführer konnte deshalb nicht darauf vertrauen, dass alle bis zur endgültigen Realisierung des Schulhausprojektes entstehenden Vormieten und Vorkosten vom Kanton übernommen würden. Dem Beschwerdeführer musste bekannt sein, dass ihm die Trägerschaft für die Handelsschule nach § 1 Abs. 1 des Trägerschaftsgesetzes nur überlassen werden konnte, wenn er mindestens 10 % der anrechenbaren Betriebsausgaben der Schule durch Eigenleistungen deckt. Da von ihm von Gesetzes wegen Eigenleistungen erwartet werden, konnte er sich von vornherein nicht auf eine vollständige Kostenübernahme verlassen. gg) Auch mit der Begründung der Rüge, wonach die Subventionierung einer Mietfläche von 70 m2 (für die Räume des Hausdienstes im 4. Obergeschoss) willkürlich verweigert worden sei, wird nicht aufgezeigt, dass das Verwaltungsgericht im Ergebnis in völlig unsachlicher Weise entschieden hat. Aus dem Umstand, dass die Volkswirtschaftsdirektion über die "Probleme mit der Unterbringung des Hausdienstes im 4. Obergeschoss" restlos auf dem Laufenden gehalten wurde, ergibt sich keine Zusicherung des Staates, für die dafür aufgewendeten Kosten aufzukommen. Auch bezüglich der in diesem Zusammenhang erhobenen Gehörsverweigerungsrüge wird lediglich auf die offerierten Zeugen verwiesen, jedoch nicht ausgeführt, zu welchen konkreten Zusicherungen bzw. Absprachen sich diese hätten äussern können. Hierauf ist mangels einer genügend substantiierten Begründung nicht einzutreten; jedenfalls ist auch damit nicht aufgezeigt, dass das Verwaltungsgericht mit der Annahme, es habe keine dahin gehenden konkreten Zusicherungen gegeben und es habe aufgrund des eingeholten Amtsberichtes auf die Befragung der Zeugen bzw. Auskunftspersonen verzichtet werden können, in Willkür verfallen ist oder eine Gehörsverweigerung begangen hat. hh) Das Verwaltungsgericht hat bei der Festsetzung der anrechenbaren Gesamtbaukosten "nicht projektbezogene Aufwendungen" nicht berücksichtigt, nämlich die Planungsarbeiten, Nebenkosten, Bauherrenaufwendungen, Rohbaumieten und Baukreditzinsen für schulfremde Räume. Der Beschwerdeführer vermag in keiner Weise aufzuzeigen, dass das Verwaltungsgericht damit in Willkür verfallen ist; er legt nicht dar, inwiefern das Verwaltungsgericht damit die einschlägigen kantonalen Normen in völlig unhaltbarer Weise angewendet hat. Dass die Volkswirtschaftsdirektion das erste Vorprojekt mit der Weisung, weiterzuplanen, zurückgewiesen hat, besagt nicht, dass sie damit eine umfassende Kostengutsprache für die schliesslich realisierte Projektvariante B übernommen hat. Auch dass der Beschwerdeführer faktisch gezwungen war, die ganze Liegenschaft Heinrichstrasse mit einer (für die schulischen Zwecke zu grossen) Bruttogeschossfläche von 5838 m2 zu mieten, weil die Liegenschaft sonst anderweitig vermietet worden wäre, führt nicht zum Schluss, dass sich die Volkswirtschaftsdirektion zur Kostenübernahme über die gesetzlichen Subventionierungsgrundsätze hinaus verpflichtet hat. Der Beschwerdeführer tut im Weiteren nicht dar, mit welchen Vorbringen betreffend nicht projektbezogene Aufwendungen sich das Verwaltungsgericht angeblich nicht befasst haben soll. Nach dem Gehörsanspruch von <ref-law> muss die Behörde nur kurz die Überlegungen nennen, von denen sie sich leiten liess und auf welche sich ihr Entscheid stützt (<ref-ruling> E. 4d S. 269; <ref-ruling> E. 2c S. 57, mit Hinweisen). Sie muss sich jedoch nicht mit allen Parteistandpunkten einlässlich auseinandersetzen und jedes einzelne Vorbringen ausdrücklich widerlegen (<ref-ruling> E. 4 S. 86; <ref-ruling> E. 2c S. 57). Das Verwaltungsgericht hat durchaus erklärt, weshalb es die Planungsarbeiten, Nebenkosten, Bauherrenaufwendungen, Rohbaumieten und Baukreditzinsen für die schulfremden Räume bei den Gesamtbaukosten nicht berücksichtigt hat. Es führte namentlich aus, dass sich der Beschwerdeführer habe im Klaren sein müssen, dass für die Berufsschule nicht die gesamte gemietete Fläche benötigt werde, weshalb er nach Treu und Glauben nicht habe annehmen können, dass der Staat diese Aufwendungen übernehme. Der Beschwerdeführer zeigt weder auf, dass das Verwaltungsgericht damit in Willkür verfallen ist, noch dass durch den Verzicht auf die beantragte Expertise eine willkürliche antizipierte Beweiswürdigung vorgenommen worden ist. Wenn des Verwaltungsgericht angenommen hat, das Hochbauamt habe die fraglichen Beträge detailliert aufgelistet, weshalb die verlangte Buchhaltungsexpertise zwecklos und nicht ersichtlich sei, inwiefern ein Sachverständiger noch etwas zur Klärung der vom Hochbauamt im Einzelnen ausgewiesenen Abzüge beitragen könne, so müsste zumindest mit substantiierten Sachverhaltsbehauptungen aufgezeigt werden, dass bzw. inwiefern die Darstellungen im Amtsbericht nicht haltbar waren. Um den Antrag auf eine Buchhaltungsexpertise zu begründen, genügt der blosse Hinweis nicht, dass die Bauabrechnung für ein Bauprojekt in der Grössenordnung von Fr. 20 Mio. kompliziert sei. Das Verwaltungsgericht erklärte im Übrigen nicht, der Beschwerdeführer habe mit keinem Wort angegeben, welche Abzüge zu Unrecht erfolgt seien, sondern welche der fraglichen Beträge zu Unrecht "ein zweites Mal" abgezogen worden seien. Daraus lässt sich nicht der Schluss ziehen, das Verwaltungsgericht habe die detaillierten Ausführungen des Beschwerdeführers, namentlich in seiner Eingabe vom 8. Oktober 1996, überhaupt nicht zur Kenntnis genommen, wie der Beschwerdeführer rügt. ii) Keine neuen bzw. selbständigen, auf Willkür hinweisenden Gesichtspunkte ergeben sich schliesslich aus den beschwerdeführerischen Vorbringen gegen die Behauptung des Verwaltungsgerichts, dass der Beschwerdeführer gewisse Planungs- und Bauarbeiten auf eigenes Risiko habe ausführen lassen. Der Beschwerdeführer vermag auch mit diesen Ausführungen nicht aufzuzeigen, dass er nach Treu und Glauben annehmen konnte, die Volkswirtschaftsdirektion habe sich zur Übernahme dieser Aufwendungen verpflichtet. Insbesondere ist in keiner Weise dargetan, dass die Behauptung des Verwaltungsgerichts, der Beschwerdeführer habe sich bereits im Juni 1989 im Klaren sein müssen, dass für die Berufsschule nicht die gesamte gemietete Fläche benötigt werde, aktenwidrig ist. Entgegen der Auffassung des Beschwerdeführers geht es diesbezüglich sehr wohl um die Frage, ob der Beschwerdeführer aufgrund einer Zusicherung darauf vertrauen durfte, der Kanton werde für die Kosten für den gesamten 1989 gemieteten Gebäudekomplex aufkommen. Dass solche umfassenden Zusicherungen vorlagen, vermag er jedoch nicht aufzuzeigen. kk) Es war für den Beschwerdeführer im Gegenteil durchaus erkennbar, dass die Volkswirtschaftsdirektion die Kosten von vornherein begrenzen wollte, musste doch das Bauprojekt nach der Ablehnung des ersten Vorprojekts redimensioniert werden und wurde in der Beitragszusicherung vom 11. November 1988 klar darauf hingewiesen, dass das Bauvorhaben, bei dessen Erarbeitung die kantonalen Richtlinien für Schulbauten sinngemäss anzuwenden seien, nicht als erste Etappe eines stufenweisen Ausbaus des ganzen Mietobjektes zu Schulzwecken aufgefasst werden könne. Für die Auffassung des Verwaltungsgerichts, der Kanton habe von Anfang an aus Kostengründen nur einer Mininmallösung zustimmen wollen, sprechen damit durchaus sachliche Gründe. Unter diesen Voraussetzungen ist in der Tat nicht einzusehen, inwiefern die vom Beschwerdeführer beantragten Zeugen betreffend die Abgabe weitergehender mündlicher Zusicherungen glaubwürdige andere Aussagen hätten machen können; der Verzicht auf deren Befragung ist daher jedenfalls sachlich zu vertreten und nicht willkürlich. Ob das Bauprojekt zu gross war oder nicht, ist nicht entscheidend; relevant ist vielmehr einzig, ob die Volkswirtschaftsdirektion Subventionszusicherungen in dem vom Beschwerdeführer behaupteten Ausmass abgegeben hat. Da dies jedenfalls ohne Willkür verneint werden konnte, ist auch die Schlussfolgerung des Verwaltungsgerichts, dass der Beschwerdeführer die Aufwendungen für die überschüssige Fläche auf eigenes Risiko getätigt hat, nicht willkürlich. ll) Der Beschwerdeführer tut im Weiteren auch nicht dar, dass das Verwaltungsgericht die Subventionierung der Aufwendungen für die Unterbringung des Hausdienstes willkürlich verweigert hat. Er zeigt nicht auf, inwiefern das Verwaltungsgericht damit die geltenden Subventionierungsgrundsätze in völlig unhaltbarer Weise gehandhabt hat. Auch in Bezug auf die Bauherrenleistungen, Rückstellungen und Verwaltungskosten fehlt es an genügend substantiierten Rügen, mit denen Willkür oder eine Verweigerung des rechtlichen Gehörs in einer den Anforderungen von Art. 90 Abs. 1 lit. b OG genügenden Weise dargetan ist. c) Die Beschwerde erweist sich damit insgesamt als unbegründet, soweit darauf überhaupt eingetreten werden kann. 3.- Dem Ausgang des Verfahrens entsprechend sind die Kosten dem Beschwerdeführer aufzuerlegen, wobei nebst dem Streitwert auch der Art der Prozessführung Rechnung zu tragen ist (Art. 156 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 153 und 153a OG).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1.- Die staatsrechtliche Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist. 2.- Die Gerichtsgebühr von Fr. 25'000.-- wird dem Beschwerdeführer auferlegt. 3.- Dieses Urteil wird dem Beschwerdeführer, dem Regierungsrat und dem Verwaltungsrat des Kantons Zürich, 4. Abteilung, schriftlich mitgeteilt. _ Lausanne, 17. Oktober 2001 Im Namen der II. öffentlichrechtlichen Abteilung des SCHWEIZERISCHEN BUNDESGERICHTS Der Präsident: Der Gerichtsschreiber:
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2,014
fr
Faits : A. Dès le printemps de 2006, les époux H.X._ et F.X._ ont envisagé l'achat d'un chalet alors en construction sur la parcelle n° 528 de la commune de .... La construction était exécutée par Z._ SA à .... U._, propriétaire de la parcelle, était l'un des actionnaires et administrateurs de cette société, avec droit de signature individuelle. Le 12 mai 2006, les époux X._ ont conclu avec U._ une convention sous seing privé comportant promesse d'achat et de vente de cet immeuble, y compris la construction terminée selon un descriptif auquel il était fait référence, pour le prix de 545'000 fr. avec prise de possession le 1er août 2006. Le 25 août 2006, Z._ SA a promis un prêt de 80'000 fr. aux époux X._ pour le financement de cet achat. Le prêt portait intérêts au taux de 3,6% par an dès le 1er octobre 2006; son remboursement était exigible le 31 juillet 2007. Le texte ci-après figurait dans la convention des parties: La famille X._ achète de Z._ SA une maison sur parcelle 528 à ... 917 m2 selon promesse de 12.5.2006. Le prix de la parcelle est inclus dans le contrat officiel, mais mentionné part et payé à [U._] de ... comme propriétaire. [U._] est gérant de Z._ SA. Le 9 novembre 2006, Z._ SA et les époux X._ ont convenu d'augmenter le prêt au montant de 93'000 francs. Ce même jour, par acte authentique, les époux X._ ont acheté de U._ la parcelle n° 528 avec le chalet « actuellement construit », dont ils avaient pris possession le 1er novembre. Le prix s'élevait à 665'000 fr., payable à raison de 120'000 fr. au vendeur, pour le terrain, et de 545'000 fr. à Z._ SA, pour la construction. L'acte précisait que divers travaux se poursuivaient dans le chalet et qu'un procès-verbal de réception serait établi le 5 décembre 2006. Les époux X._ ont par la suite adressé de nombreuses réclamations à Z._ SA, concernant des travaux qu'ils tenaient pour inachevés ou défectueux. U._ leur a répondu au nom de Z._ SA, en usant du papier à en-tête de la société. B. Z._ SA a exigé le remboursement du prêt. A cette fin, elle a entrepris des poursuites pour dette contre chacun des époux X._. Du juge compétent, elle a obtenu le 14 juillet 2008 la mainlevée provisoire de leurs oppositions aux commandements de payer nos... et ... de l'office des poursuites de Sion, à concurrence de 93'000 fr., avec intérêts au taux de 3,6% par an du 1er octobre 2006 au 31 juillet 2007, puis de 5% par an dès le 1er août 2007. Le 18 septembre 2008, les époux X._ ont ouvert action en libération de dette devant le Tribunal de district de Sion. Ils ont pris des conclusions négatoires sur le montant total des poursuites, en capital et intérêts. Ils ont déclaré compenser leur dette de remboursement du prêt avec une créance en réduction du prix des travaux de construction, créance qu'ils ont plus tard chiffrée à 150'000 fr.; ils ont réclamé la condamnation de la poursuivante et défenderesse au paiement de la partie non compensée de ce montant. La défenderesse a conclu au rejet des actions en libération de dette et en paiement. Le tribunal s'est prononcé le 20 novembre 2012; il a rejeté les deux actions et donné mainlevée définitive des oppositions aux commandements de payer. La IIe Cour civile du Tribunal cantonal a statué le 19 mai 2014 sur l'appel des demandeurs; elle a confirmé le jugement. C. Agissant par la voie du recours en matière civile, les demandeurs saisissent le Tribunal fédéral de conclusions en libération de dette semblables à celles de leur demande initiale. La défenderesse conclut principalement à l'irrecevabilité du recours et subsidiairement à son rejet.
Considérant en droit : 1. Les conditions de recevabilité du recours en matière civile sont en principe satisfaites, notamment à raison de la valeur litigieuse. A teneur de l'art. 42 al. 1 et 2 LTF, le recours adressé au Tribunal fédéral doit être motivé (al. 1) et les motifs doivent exposer succinctement en quoi la décision attaquée viole le droit (2). La partie recourante doit discuter les motifs de cette décision et indiquer précisément en quoi elle estime que l'autorité précédente a méconnu le droit. Il n'est pas indispensable que cette partie désigne précisément les dispositions légales ou les principes non écrits qu'elle tient pour violés; il est toutefois indispensable qu'à la lecture de son exposé, on comprenne clairement quelles règles ont été prétendument transgressées (<ref-ruling> consid. 2 p. 89). Le Tribunal fédéral se prononce sur la base des constatations de fait de l'autorité précédente (<ref-law>). 2. Il est constant que les demandeurs ont reçu de leur adverse partie un prêt au montant de 93'000 fr., conformément aux conventions du 25 août et du 9 novembre 2006, et qu'ils se sont obligés à rembourser ce montant conformément à ces mêmes conventions. Cette obligation est incontestée. Les demandeurs se disent en droit de l'éteindre par compensation avec une créance en réduction du prix des travaux de construction, créance qu'ils chiffrent à 150'000 francs. La IIe Cour civile du Tribunal cantonal retient que les demandeurs d'une part et la défenderesse d'autre part ne sont pas réciproquement créanciers et débiteurs des deux créances en cause, de sorte que ces créances ne sont pas compensables conformément à l'<ref-law>. La Cour juge que l'ouvrage réalisé par la défenderesse sur la parcelle n° 528 a été vendu aux demandeurs par U._, et que celui-ci est seul débiteur, le cas échéant, d'un remboursement partiel du prix par suite de défauts de la chose vendue. 3. A l'appui du recours en matière civile, les demandeurs font abondamment état de documents et de faits qui ne sont pas mentionnés dans la décision attaquée et que le Tribunal fédéral ne peut donc pas prendre en considération. De plus, l'argumentation présentée est difficilement intelligible et dans une large mesure insuffisante au regard des exigences légales. Il y est ainsi question d'une relation de société simple entre la défenderesse et le vendeur U._, d'où il résulterait que celui-ci ait obligé celle-là par l'effet de l'<ref-law>. L'existence de cette société simple est déduite d'indices à première vue inconsistants, et surtout étrangers aux constatations déterminantes. De toute manière, il n'apparaît pas que U._, en vendant la parcelle n° 528 dont il était seul propriétaire, ait promis des prestations de vendeur non seulement en son propre nom mais aussi au nom d'un hypothétique associé, telle la société anonyme qui avait construit le chalet; il a en revanche stipulé en faveur de cette société, selon l'<ref-law>, en tant qu'elle était habilitée par l'acte de vente à percevoir directement une partie du prix. Il est aussi question, dans le mémoire de recours, d'un contrat sui generis ou d'un contrat d'entreprise que les parties auraient conclu avec le contrat de prêt du 25 août 2006. Les demandeurs n'ont pourtant pas commandé à la défenderesse, avant le début des travaux, un chalet à construire sur la parcelle n° 528; ils ont seulement promis à U._ d'acheter le chalet terminé, le 12 mai 2006, puis ils le lui ont effectivement acheté le 6 novembre suivant. La phrase relative à un « achat » du chalet à la demanderesse, dans le contrat de prêt, ne peut guère être comprise, dans ce contexte, que comme une simple mise en évidence du rôle que la société constructrice assumait dans l'opération en cours. La thèse du contrat sui generisest moins encore convaincante et son objet n'est d'ailleurs pas clairement expliqué. En réalité, lors du contrat de prêt, la défenderesse n'avait aucun motif de promettre aux futurs acheteurs davantage ou autre chose que le soutien financier expressément convenu. Parmi d'autres moyens, les demandeurs insistent encore sur la confusion que U._ a pu créer entre ses propres affaires et celles de la société dont il était l'organe, au point que la société et l'organe formaient prétendument « une unité économique cohérente et quasiment indissoluble ». Ces développements sont irrecevables parce qu'inaptes à mettre en évidence une obligation de la défenderesse envers les demandeurs, ayant pour objet de les garantir des défauts du chalet. 4. Le recours se révèle privé de fondement, dans la mesure où les griefs présentés sont recevables. A titre de parties qui succombent, ses auteurs doivent acquitter l'émolument à percevoir par le Tribunal fédéral et les dépens auxquels leur adverse partie peut prétendre.
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce : 1. Le recours est rejeté, dans la mesure où il est recevable. 2. Les demandeurs acquitteront un émolument judiciaire de 4'500 francs. 3. Les demandeurs verseront une indemnité de 5'500 fr. à la défenderesse, solidairement entre eux, à titre de dépens. 4. Le présent arrêt est communiqué aux parties et au Tribunal cantonal du canton du Valais. Lausanne, le 21 novembre 2014 Au nom de la Ire Cour de droit civil du Tribunal fédéral suisse La présidente : Klett Le greffier : Thélin
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Ritenuto in fatto : A.- Il 22 aprile 1994 la Morenal S.A., unitamente a Edi e Umberto Guidotti nonché Germano Martini, si è impegnata a deliberare ad Alfredo Riva le opere da metalcostruttore per un cantiere di Monte Carasso. Oltre all'indicazione, approssimativa, della mercede e delle scadenze d' esecuzione, la convenzione conteneva le due seguenti clausole: "3.La Morenal SA, rispettivamente i signori Edi Guidotti, Umberto Guidotti e Germano Martini, provvederanno al pagamento regolare dei lavori affidati alle Officine Alfredo Riva secondo le seguenti modalità: a) 1/3 (un terzo) alla comanda dei singoli lotti b) 1/3 (un terzo) all'inizio dei lavori di posa c) 1/3 (un terzo) a liquidazione finale approvata. 4. Il versamento del saldo di fr. 250'000.-- da parte della Rialba SA del prezzo stabilito nel contratto costitutivo del diritto di compera sui mappali 1529, 1522 e 1609 di Monte Carasso del 22.04.1994, sarà effettuato parallelamente e contestualmente al pagamento delle opere di metalcostruttore deliberate ed eseguite quando tali opere supereranno l'importo di fr. 1'250'000.-- e fino al raggiungimento dell'importo di fr. 1'500'000.--." B.- Affermando l'avvenuta esecuzione - a regola d'arte - delle citate opere di metalcostruzione, il 30 aprile 1998 la Banca Raiffeisen S.A., in qualità di cessionaria delle pretese di Alfredo Riva, ha chiesto la condanna della Morenal S.A. al pagamento di fr. 200'976. 85, oltre interessi, a titolo di mercede dell'appaltatore come pure l'iscrizione per tale importo di un'ipoteca legale definitiva sul fondo di Monte Carasso. Richiamandosi alla pattuizione per cui i lavori sarebbero stati pagati contestualmente al saldo di fr. 250'000.-- dovuto dalla Rialba S.A., il cui adempimento è divenuto impossibile a causa dell'insolvenza di quest'ultima società, la convenuta si è opposta alla pretesa attorea, sollevando sia un'eccezione di inadempimento ex <ref-law> che una di compensazione ai sensi dell'<ref-law>. Con sentenza del 1° dicembre 1999 il Pretore del Distretto di Bellinzona ha integralmente accolto la petizione. L'appello interposto dalla soccombente è stato respinto dalla II Camera civile del Tribunale d'appello il 21 febbraio 2000. C.- Contro questa decisione la Morenal S.A. è insorta dinanzi al Tribunale federale, il 27 marzo 2000, tanto con ricorso di diritto pubblico che con ricorso per riforma. Prevalendosi della violazione degli art. 82, 120 e 169 cpv. 2 CO nonché dell'<ref-law>, con il secondo rimedio essa postula la modifica della sentenza impugnata nel senso di accogliere l'appello e, di conseguenza, respingere integralmente la petizione. Nella risposta del 13 giugno 2000 la Banca Raiffeisen S.A. ha proposto la reiezione del gravame.
Considerando in diritto : 1.- In data odierna il parallelo ricorso di diritto pubblico è stato respinto in quanto ammissibile. Nulla osta, pertanto, all'esame del ricorso per riforma. 2.- In contrasto con quanto sostenuto dalla convenuta, la Corte cantonale ha concluso che le modalità di pagamento della mercede dell'appaltatore sono state regolate in modo esaustivo al punto 3 della convenzione del 22 aprile 1994, in deroga alla norma dispositiva dell'<ref-law>. Secondo il tenore, chiaro, di questa clausola il saldo della pretesa d'artigiano oggetto della vertenza in esame è divenuto esigibile il 10 settembre 1997, con l'approvazione della liquidazione finale da parte dell'architetto responsabile della direzione dei lavori. La clausola n. 4 - menzionata dalla convenuta - non influisce in alcun modo sulle pretese dell'appaltatore; essa disciplina infatti solo l'esigibilità del debito a carico della Rialba S.A., che dipende dall'esigibilità del credito per la mercede dell'appaltatore e non invece il contrario. 3.- Con il ricorso per riforma la convenuta ribadisce il diverso contenuto delle pattuizioni intervenute fra le parti, richiamandosi in particolare a un documento che i giudici ticinesi avrebbero inavvertitamente omesso di considerare, ciò che costituisce - a suo modo di vedere - una svista manifesta ai sensi dell'art. 63 cpv. 2 OG. a) Secondo costante giurisprudenza per l'interpretazione di dichiarazioni scritte ci si riferisce innanzitutto al loro tenore. Occorre però sfumare il principio esposto nelle <ref-ruling> consid. 2 pag. 287, 101 II 329 consid. 2 pag. 331 e 99 II 282 consid. I/1 p. 285, secondo il quale si può far capo alle regole d'interpretazione solamente se i termini dell'accordo concluso dalle parti suscitano dei dubbi o sono poco chiari. In realtà non si può affermare in maniera assoluta che la presenza di un "testo chiaro" esclude d'acchito la possibilità di ricorrere ad altri criteri d'interpretazione (Wiegand, Basler Kommentar, 2a ed., n. 25 ad <ref-law>; Kramer, Berner Kommentar, n. 47 ad <ref-law>; Jäggi/Gauch, Zürcher Kommentar, n. 368 ad <ref-law>). Dal tenore dell'<ref-law> emerge infatti semmai che le parole adoperate, quand'anche chiare, non sono necessariamente determinanti e che, al contrario, un'interpretazione puramente letterale è proibita (Wiegand, op. cit. , n. 37 ad <ref-law>; Jäggi/Gauch, op. cit. , n. 427 segg. ad <ref-law>). Anche se il tenore di una clausola contrattuale appare a prima vista chiaro, dalle altre condizioni menzionate dal contratto, dallo scopo perseguito dalle parti oppure ancora da altre circostanze può dunque risultare che il testo della menzionata clausola non restituisce con esattezza il senso dell'accordo (cfr. <ref-ruling> consid. 1 in initio, 99 II 282 consid. I/1 pag. 285). Ciò non si verifica tuttavia nel caso concreto. Né dalle ulteriori clausole contrattuali né dallo scopo dell'accordo, volto alla conclusione di un contratto d'appalto, emergono infatti elementi suscettibili di far credere che il tenore, chiaro, del punto n. 3 della convenzione, sulla base del quale la Corte cantonale ha accertato la vera e concorde volontà delle parti - in conformità con il principio della priorità dell'interpretazione soggettiva dei contratti stabilita dall'<ref-law> - non corrisponderebbe alle reali intenzioni delle parti. b) Come esposto in ingresso al presente considerando la convenuta chiede invero al Tribunale federale di rettificare gli accertamenti di fatto contenuti nella sentenza impugnata in applicazione dell'art. 63 cpv. 2 OG. A suo modo di vedere l'autorità cantonale avrebbe infatti inavvertitamente omesso di considerare la lettera del 29 ottobre 1997 - versata agli atti quale doc. G - con la quale l'architetto responsabile dei lavori chiedeva all'appaltatore l'invio di una garanzia bancaria corrispondente al 10% dell'importo di liquidazione, dopodiché avrebbe preavvisato il pagamento finale. Su questo documento l'architetto avrebbe apposto un'annotazione manoscritta dalla quale trasparirebbe con chiarezza che il pagamento della mercede dell'appaltatore era condizionato alla liquidazione dei rapporti patrimoniali esistenti fra la Rialba S.A. ed Edi Guidotti, Umberto Guidotti e Germano Martini. aa) Per giurisprudenza invalsa, una svista manifesta si verifica quando l'autorità cantonale, la cui decisione è impugnata, abbia ignorato, mal letto, ricopiato in modo inesatto o incompleto un documento prodotto agli atti come mezzo di prova (<ref-ruling> consid. 2a, cfr. anche sentenza pubblicata in SJ 1996 pag. 353 segg.). Ciò si verifica, ad esempio, quando l'esame di un documento agli atti, ma tralasciato dai giudici cantonali, rivela un errore evidente nell'accertamento dei fatti. A tal proposito è indispensabile rilevare che la mancata menzione di un documento nel quadro dell'apprezzamento delle prove non permette ancora di concludere per l'esistenza di una svista manifesta: dalle tavole processuali deve risultare evidente che l'autorità non ha preso conoscenza di tale documento. La svista manifesta non va infatti confusa con l'apprezzamento delle prove: non appena sia chiaro che un accertamento di fatto, anche se sbagliato, trae origine dall'apprezzamento probatorio eseguito dai giudici cantonali, la possibilità di invocare una svista manifesta viene a cadere (<ref-ruling> consid. 2c/cc in fine; Münch, Berufung und zivilrechtliche Nichtigkeitsbeschwerde, in: Prozessieren vor Bundesgericht, nota 4.65 seg. ; Poudret, Commentaire de la loi fédérale d'organisation judiciaire, vol. II nota 1.6.3 ad art. 55 OG e nota 5.4 ad art. 63 OG). bb) Nella fattispecie in esame le condizioni per poter ammettere una svista manifesta non sono realizzate. Giovi innanzitutto osservare che dinanzi alle istanze giudiziarie cantonali nemmeno la convenuta si è mai richiamata al documento G per sostanziare le proprie allegazioni. Sia come sia la Corte ticinese ha fondato la sua pronunzia sul tenore, chiaro, della convenzione del 22 aprile 1994 sottoscritta da committente e appaltatore. In queste circostanze un'annotazione manoscritta apposta su di una lettera allestita posteriormente da una persona estranea all'accordo non è suscettibile d'influire sull'esito della vertenza. La mancata menzione di tale scritto nella sentenza impugnata non va dunque ricondotta a una dimenticanza bensì all'apprezzamento probatorio. c) Discende da quanto esposto l'inammissibilità degli argomenti proposti contro l'interpretazione della convenzione eseguita in sede cantonale circa l'esigibilità della mercede d'appalto. 4.- Al Tribunale d'appello viene inoltre rimproverata la violazione degli art. 82 e 120 CO per non aver accolto le eccezioni d'inadempimento e compensazione - opponibili anche al cessionario di un credito in forza dell' <ref-law> - nonché dell'<ref-law> per aver ordinato l'iscrizione definitiva dell'ipoteca legale dell'artigiano a garanzia di un credito compensato. a) Ritenuto che il pagamento della mercede di appalto stava in un rapporto di dipendenza con il versamento del saldo del prezzo del diritto di compera da parte della Rialba S.A. e che quest'ultima non ha ossequiato i suoi obblighi contrattuali, la Corte cantonale avrebbe dovuto, secondo la convenuta, accogliere l'eccezione d'inadempimento ex <ref-law>. Sennonché quest'argomentazione contrasta con la fattispecie posta a fondamento della sentenza impugnata. Come già esposto, i giudici ticinesi hanno infatti accertato che secondo la vera e concorde volontà delle parti l'ultima parte della mercede d'appalto sarebbe divenuta esigibile con l'approvazione della liquidazione finale. Ora, ciò che le parti hanno voluto e dichiarato al momento della conclusione del contratto, attiene ai fatti che come tali non possono di principio essere riveduti dal Tribunale federale nell'ambito di un ricorso per riforma (<ref-ruling> consid. 3c, 121 III 118 consid. 4b/aa con rinvii). La censura si rivela inoltre inammissibile laddove fondata su fatti che non risultano dalla sentenza impugnata, segnatamente sul precontratto 9 aprile 1994 (art. 63 cpv. 2 OG; <ref-ruling> consid. 6b/bb pag. 80, 118 II 12 consid. 3b). b) In subordine la convenuta soggiunge che il diritto di rifiutare la mercede deriverebbe anche dalla "connessione economica" esistente "tra le pretese del signor Alfredo Riva, rispettivamente delle Officine Riva S.A. da lui amministrate e quelle del signor Guidotti Umberto quale amministratore dell'appellante". Anche questo argomento, oltre a poggiare su fatti che l'autorità non ha accertato, risulta infondato. Nella <ref-ruling> il Tribunale federale ha stabilito che l'eccezione dell'<ref-law> riguarda esclusivamente l'adempimento di contratti bilaterali: essa presuppone dunque che le prestazioni reciproche siano state promesse nel medesimo accordo e siano legate in modo tale che l'una risulti essere la controprestazione dell'altra. In concreto tale requisito non è, manifestamente, realizzato perché la convenuta, chiamata in causa per il pagamento della mercede dovuta in esecuzione del contratto d'appalto, eccepisce l'inadempimento di un contratto di compravendita del quale non è nemmeno parte. Del resto, anche secondo Weber (Berner Kommentar, n. 27 e 28 ad <ref-law>) richiamato nell'allegato ricorsuale - e che peraltro menziona l'appena citata sentenza - può esservi connessione economica solo se intercorrono rapporti d'affari bilaterali e stretti fra le medesime parti. c) La convenuta adduce infine l'estinzione del suo debito per compensazione (<ref-law>) e ricorda, tra i presupposti di questo istituto, la reciprocità delle prestazioni. Essa pare scordare che reciprocità significa in primo luogo identità fra debitore e creditore: l'<ref-law> permette la compensazione quando due persone sono nel contempo debitrici e creditrici l'una dei confronti dell'altra. Nel caso di specie questa condizione non è adempiuta atteso che - come già detto - le parti al contratto d'appalto non sono le medesime che hanno stipulato il diritto di compera. Ciò significa che l'eccezione di compensazione risultava infondata prima ancora della cessione all'attrice del credito dell'appaltatore. Ne discende che il giudizio cantonale non viola nemmeno gli art. 120 cpv. 1 e 169 cpv. 2 CO. Di conseguenza anche l'iscrizione dell'ipoteca legale definitiva risulta avvenuta in conformità con l'art. 839 cpv. 3CC. 5.- Per i motivi che precedono il ricorso per riforma dev'essere respinto nella limitata misura in cui è ammissibile. Gli oneri processuali e le spese ripetibili seguono la soccombenza (art. 156 cpv. 1 e 159 cpv. 1 e 2 OG).
Per questi motivi, il Tribunale federale pronuncia : 1. Nella misura in cui è ammissibile, il ricorso per riforma è respinto e la sentenza impugnata viene confermata. 2. La tassa di giustizia di fr. 6000.-- è posta a carico della convenuta, la quale rifonderà all'attrice fr. 6000.-- per ripetibili della sede federale. 3. Comunicazione ai patrocinatori delle parti e alla II Camera civile del Tribunale d'appello del Cantone Ticino.
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Faits : A. Par jugement du 10 septembre 2013, le Tribunal correctionnel de la République et canton de Genève a reconnu X._ coupable d'infractions simples et graves à la loi fédérale sur les stupéfiants (LStup; RS 812.12) et de recel et l'a condamné à une peine privative de liberté de cinq ans, sous déduction de la détention subie avant jugement. Le maintien de sûretés, sous la forme d'une caution de 30'000 fr. a été ordonné, jusqu'à ce que X._ débute l'exécution de la peine prononcée. Par ce même jugement, A._ a été reconnu coupable d'infraction grave à la LStup et condamné à une peine privative de liberté de deux ans sous déduction de la détention subie avant jugement, peine assortie du sursis et d'un délai d'épreuve de deux ans. B. La Chambre pénale d'appel et de révision de la Cour de justice de la République et canton de Genève a rejeté l'appel formé par X._ portant exclusivement sur la quotité de la peine, par jugement du 25 juin 2014. En substance, les faits fondant la condamnation de X._ sont les suivants. B.a. Durant le mois de juillet 2009, il a organisé pour son propre compte, la prise de possession par A._, à São Paulo, au Brésil, d'une quantité approximative de quatre kilos de cocaïne, d'un taux de pureté de 65%, réceptionné celle-ci à Genève et procédé au mélange d'une partie de la cocaïne avec du produit de coupage puis vendu cette drogue à différents acheteurs en Suisse. Entre les mois d'août et de novembre 2009, il a organisé pour son propre compte, la prise en possession par B._, en Bolivie, d'une quantité approximative de trois kilos de cocaïne, d'un taux de pureté indéterminé, puis le transport de l'importation par avion de cette drogue en Suisse, qui devait arriver le 25 novembre 2009 et être réceptionnée par ses soins, mais qui n'a pu l'être en raison de l'arrestation du précité à São Paulo. X._ prenait personnellement contact avec les trafiquants au Brésil et en Bolivie, se chargeait du recrutement des transporteurs en Suisse, du financement de la drogue et de l'organisation des voyages. B.b. Quant à l'infraction de recel, il lui était reproché d'avoir acquis ou à tout le moins pris possession, à une date indéterminée, à Genève, auprès d'un individu d'origine maghrébine, de deux ordinateurs de marque Apple au prix de 400 fr. chacun et d'un disque dur externe de marque Microspot. B.c. Par ailleurs, après sa libération sous caution de sa détention provisoire, X._ a, entre le mois de septembre et le 6 octobre 2012, à deux reprises, remis à un consommateur à Genève, des petites quantités de cocaïne, d'un degré de pureté indéterminé. Il a été interpellé en possession de six grammes et demi de cocaïne d'un degré de pureté indéterminé, le 6 octobre 2012. C. X._ forme un recours en matière pénale auprès du Tribunal fédéral contre le jugement cantonal et conclut principalement à sa réforme en ce sens qu'il soit condamné à une peine privative de liberté de 36 mois, assortie du sursis partiel, la partie ferme étant de 12 mois. Subsidiairement, il conclut à l'annulation du jugement cantonal et au renvoi de la cause à l'autorité cantonale pour nouvelle décision dans le sens des considérants. Il conclut à l'allocation d'une indemnité équitable et sollicite l'octroi de l'effet suspensif.
Considérant en droit : 1. Le recourant s'en prend exclusivement à la quotité de la peine, le verdict de culpabilité n'étant pas remis en cause. Il invoque une violation de l'<ref-law>, discutant l'appréciation faite par la cour cantonale de certains critères de fixation de la peine. 1.1. L'<ref-law> prévoit que le juge fixe la peine d'après la culpabilité de l'auteur. Il prend en considération les antécédents et la situation personnelle de ce dernier ainsi que l'effet de la peine sur son avenir (al. 1). L'alinéa 2 de cette disposition énumère une série de critères à prendre en considération pour déterminer la culpabilité de l'auteur. En ce qui concerne les principes généraux relatifs à la fixation de la peine, on peut renvoyer aux arrêts topiques (<ref-ruling> et 134 IV 17). 1.1.1. En matière de trafic de stupéfiants, il y a lieu de tenir compte plus spécifiquement des éléments suivants. Même si la quantité de drogue ne joue pas un rôle prépondérant, elle constitue sans conteste un élément important. Elle perd cependant de l'importance au fur et à mesure que l'on s'éloigne de la limite, pour la cocaïne de 18 grammes, à partir de laquelle le cas doit être considéré comme grave au sens de l'<ref-law> (cf. ancien <ref-law>; <ref-ruling> consid. 3.2 p. 103; <ref-ruling> consid. 2a p. 338; <ref-ruling> consid. 3b p. 145). Le type de drogue et sa pureté doivent aussi être pris en considération. Si l'auteur sait que la drogue est particulièrement pure, sa culpabilité sera plus grande. En revanche, sa culpabilité sera moindre s'il sait que la drogue est diluée plus que normalement (<ref-ruling> consid. 2c p. 301 s.; <ref-ruling> consid. 2b/aa p. 196). Le type et la nature du trafic en cause sont aussi déterminants. L'appréciation est différente selon que l'auteur a agi de manière autonome ou comme membre d'une organisation. Dans ce dernier cas, il importera de déterminer la nature de sa participation et sa position au sein de l'organisation. L'étendue du trafic entrera également en considération. Un trafic purement local sera en règle générale considéré comme moins grave qu'un trafic avec des ramifications internationales. Le délinquant qui traverse les frontières, qui sont surveillées, doit en effet déployer une énergie criminelle plus grande que celui qui transporte des drogues à l'intérieur du pays et qui limite son risque à une arrestation fortuite lors d'un contrôle; à cela s'ajoute que l'importation en Suisse de drogues a des répercussions plus graves que le seul transport à l'intérieur des frontières. Enfin, le nombre d'opérations constitue un indice pour mesurer l'intensité du comportement délictueux. Celui qui écoule une fois un kilo de drogue sera en principe moins sévèrement puni que celui qui vend cent grammes à dix reprises. S'agissant d'apprécier les mobiles qui ont poussé l'auteur à agir, le juge doit distinguer le cas de celui qui est lui-même toxicomane et agit pour financer sa propre consommation de celui qui participe à un trafic uniquement poussé par l'appât du gain (arrêt 6B_107/2013 du 15 mai 2013 consid. 2.1.1 et les références citées). 1.1.2. Pour fixer la peine, le juge dispose d'un large pouvoir d'appréciation. Le Tribunal fédéral n'intervient que lorsque l'autorité cantonale a fixé une peine en dehors du cadre légal, si elle s'est fondée sur des critères étrangers à l'<ref-law>, si des éléments d'appréciation importants n'ont pas été pris en compte ou, enfin, si la peine prononcée est exagérément sévère ou clémente au point de constituer un abus du pouvoir d'appréciation (<ref-ruling> consid. 5.6 p. 61, 135 IV 130 consid. 5.3.1 p. 134 s.). L'exercice de ce contrôle suppose que le juge exprime, dans sa décision, les éléments essentiels relatifs à l'acte ou à l'auteur dont il tient compte, de manière à ce que l'on puisse constater que tous les aspects pertinents ont été pris en considération et comment ils ont été appréciés, que ce soit dans un sens aggravant ou atténuant (<ref-law>; <ref-ruling> consid. 2.1 p. 20 et les arrêts cités). Le juge peut passer sous silence les éléments qui, sans abus du pouvoir d'appréciation, lui apparaissent non pertinents ou d'une importance mineure. Il n'est pas non plus tenu d'exprimer en chiffres ou en pourcentages l'importance qu'il accorde à chacun des éléments qu'il mentionne (<ref-ruling> consid. 5.6 p. 61 et les arrêts cités). 1.2. La cour cantonale a retenu une faute lourde du recourant, rappelant qu'il a, à deux reprises, importé ou pris des mesures en vue d'importer d'importantes quantités de cocaïne (d'un total de sept kilos au moins) au taux de pureté élevé. Le produit issu de la revente était également très important. Elle a retenu que le recourant, quoique consommateur de cocaïne, a organisé les deux transports de drogue uniquement par appât du gain. Sa version selon laquelle il aurait été contraint en raison de sa situation personnelle et financière, ou en raison de pressions exercées par les trafiquants boliviens de s'adonner au trafic international n'a pas été retenue dans la mesure où il bénéficiait d'une liberté d'action totale s'agissant des transports. Son rôle dans le trafic en question était central, dans la mesure où il travaillait de manière autonome et sans intermédiaire. Il effectuait personnellement presque toutes les étapes dudit trafic, à l'exclusion de l'importation de la cocaïne en Suisse, faute de titre de séjour. Obnubilé par l'argent, le recourant a agi de manière purement égoïste et dangereuse à l'égard de ses proches en n'hésitant pas de profiter de leur faiblesse de caractère, allant jusqu'à mettre son frère à disposition des trafiquants sur place, en garantie du paiement de la drogue. Les conversations téléphoniques mettaient en évidence son absence de scrupules et un certain cynisme. Il n'avait aucune conscience des conséquences de ses actes sur la santé des consommateurs. Le trafic n'a cessé qu'au moment de l'arrestation du recourant, sans qu'il ne prenne de décision en ce sens. La cour cantonale a relevé au surplus, qu'après une incarcération de près d'une année, le recourant, libéré sous caution, a été interpelé en possession de six grammes et demi de cocaïne après en avoir remis, à deux reprises, à un consommateur. Un tel comportement démontrait qu'il n'avait pas pris conscience de la gravité de ses actes et qu'il n'avait pas la volonté de s'éloigner définitivement du milieu de la drogue. La collaboration du recourant durant l'enquête et le procès était très mauvaise, dès lors qu'il a contesté toute implication dans un trafic de stupéfiants jusqu'à ce qu'il soit confronté aux preuves recueillies contre lui, tout en persistant à minimiser les faits et les justifier. L'absence d'inscription figurant au casier judiciaire suisse a été relevée, sans qu'elle n'ait d'impact dans la fixation de la peine. A décharge, la cour cantonale a tenu compte des regrets exprimés par le recourant, témoignant ainsi d'une prémisse de prise de conscience. A l'instar de l'autorité de première instance, la cour cantonale a constaté une violation du principe de célérité justifiant un allègement de la peine. 1.3. 1.3.1. Le recourant objecte que son parcours de vie ainsi que sa situation personnelle et professionnelle n'auraient pas été pris en compte dans la fixation de la peine. Ce faisant, il affirme de manière irrecevable que les infractions commises ne sont qu'un épisode s'inscrivant en marge de sa trajectoire de vie, puisqu'il aurait travaillé et subvenu aux besoins de sa famille, sans bénéficier d'aide sociale depuis son arrivée en Suisse en 2001 (<ref-law>). L'absence d'antécédents à l'étranger qu'il évoque, sans que cela ne ressorte du jugement cantonal, ne lui est d'aucun secours, étant précisé qu'il est arrivé en Suisse alors qu'il avait 18 ans. En tout état, ainsi que le relève le recourant, sa situation personnelle, familiale et professionnelle figure expressément dans le jugement entrepris. Faute pour le recourant d'établir dans quelle mesure ces éléments apparaissent pertinents dans le cadre de la fixation de la peine, l'on ne saurait reprocher à la cour cantonale d'avoir abusé de son pouvoir d'appréciation à cet égard, ce d'autant que son parcours de vie n'apparaît pas exemplaire au point de considérer les comportements reprochés comme des actes isolés et exceptionnels. Par ailleurs, s'agissant des plans personnels, il est inévitable qu'une peine privative de liberté d'une certaine durée a des répercussions sur les membres de la famille du condamné. Cette conséquence ne peut toutefois conduire à une réduction de la peine qu'en cas de circonstances extraordinaires (arrêts 6B_99/2012 du 14 novembre 2012 consid. 4.5; 6B_751/2009 du 4 décembre 2009 consid. 3.2). Pareilles circonstances ne ressortent pas du jugement attaqué. On notera à cet égard que, malgré la naissance de deux enfants entre 2010 et 2012, le recourant a persisté dans ses activités délictueuses en remettant à plusieurs reprises des boulettes de cocaïne à un consommateur en 2012. S'agissant de son avenir professionnel, il n'apparaît pas que la peine prononcée aura plus d'impact sur son avenir que sur celui de la plupart des autres condamnés ayant un travail. Son grief doit être rejeté dans la mesure de sa recevabilité. L'affirmation selon laquelle le recourant aurait cessé de consommer de la cocaïne lors du prononcé de la décision cantonale est irrecevable (cf. <ref-law>). 1.3.2. Le recourant conteste avoir bénéficié d'une liberté d'action totale lors des transports de drogue et affirme que la seconde livraison de cocaïne est la conséquence des pressions subies de la part des narcotrafiquants. Sa propre appréciation des faits à cet égard apparaît irrecevable (art. 105 al. 1 et 106 al. 2 LTF). En tout état, si la cour cantonale a admis que les trafiquants exerçaient des pressions sur le recourant, notamment en séquestrant son frère ainsi que le transporteur, B._, elle a toutefois retenu que ces pressions ne visaient qu'à le contraindre à leur verser l'argent qu'il leur devait, sans qu'il ne soit question d'une seconde livraison. C'est le recourant qui insistait pour organiser une nouvelle livraison de cocaïne à destination de la Suisse, étant rappelé qu'il avait librement décidé d'envoyer A._ pour le premier transport. En outre, il ressort de l'état de fait cantonal, non contesté sur ce point, que la séquestration a eu lieu en septembre 2009, soit une fois que le second transport avait déjà été orchestré par le recourant. Dans ces conditions et compte tenu de son rôle central dans le trafic de stupéfiants, c'est sans arbitraire que la cour cantonale a retenu une liberté d'action totale pour l'organisation des transports de cocaïne. 1.3.3. Le recourant se méprend lorsqu'il suggère que la cour cantonale aurait établi l'absence de prise de conscience de la gravité de ses actes sur la base de sa simple consommation de cocaïne en 2012. En effet, le jugement entrepris se fonde expressément sur la persistance du trafic de cocaïne, certes de quantité et d'ampleur moindres, malgré près d'une année de détention provisoire. En tant que le recourant limite son argumentation à la simple consommation de drogue en 2012, il échoue à démontrer l'arbitraire du raisonnement cantonal. Dans ces circonstances, la persistance des activités délictuelles après une détention provisoire demeure pertinente pour l'examen de la prise de conscience de la gravité des actes par le recourant. 1.4. Invoquant une violation de l'<ref-law>, le recourant se plaint d'un défaut de motivation s'agissant de la violation du principe de célérité et de son impact sur la sanction prononcée. 1.4.1. Les <ref-law> et 29 al. 1 Cst. garantissent notamment à toute personne le droit à ce que sa cause soit traitée dans un délai raisonnable. Ces dispositions consacrent le principe de la célérité et prohibent le retard injustifié à statuer (arrêt 6B_590/2014 du 12 mars 2015 consid. 5.3). L'autorité viole cette garantie lorsqu'elle ne rend pas une décision qu'il lui incombe de prendre dans le délai prescrit par la loi ou dans le délai que la nature de l'affaire et les circonstances font apparaître comme raisonnable (voir <ref-ruling> consid. 5.1 p. 331). Le caractère raisonnable du délai s'apprécie selon les circonstances particulières de la cause, eu égard notamment à la complexité de l'affaire, à l'enjeu du litige pour l'intéressé, à son comportement ainsi qu'à celui des autorités compétentes (<ref-ruling> consid. 4.4 p. 277; <ref-ruling> consid. 5.1 s. p. 331 s.). On ne saurait reprocher à l'autorité quelques temps morts, qui sont inévitables dans toute procédure. Une diminution de la peine ne peut entrer en ligne de compte qu'en cas de lacune crasse et avérée dans le déroulement de la procédure et le fait que certains actes aient pu être effectués plus rapidement ne suffit pas pour que soit admise une telle violation (arrêt 6B_473/2011 du 13 octobre 2011 consid. 4.2). Selon la jurisprudence, apparaissent comme des carences choquantes une inactivité de treize ou quatorze mois au stade de l'instruction, un délai de quatre ans pour qu'il soit statué sur un recours contre l'acte d'accusation ou encore un délai de dix ou onze mois pour que le dossier soit transmis à l'autorité de recours (<ref-ruling> consid. 3.3.3 p. 56 s.). 1.4.2. Faisant sien le raisonnement du tribunal de première instance, la cour cantonale a constaté que la procédure avait connu un retard injustifié entre le soit-communiqué du 7 septembre 2010 et l'interpellation du recourant le 6 octobre 2012, soit durant plus de deux ans, retardant d'autant la procédure devant le juge du fond. Cette violation justifiait un allègement de la peine. 1.4.3. La motivation cantonale permet aisément de discerner quels sont les éléments essentiels qui ont été pris en compte dans la fixation de la peine et s'ils l'ont été dans un sens aggravant ou atténuant (cf. jugement entrepris, consid. 2.3 p. 21-24). Elle permet en particulier de comprendre dans quelle mesure la procédure a connu un retard injustifié et que la violation du principe de célérité a eu un impact atténuant sur la peine, étant rappelé que le juge n'est pas tenu d'exprimer en chiffres ou en pourcentages l'importance qu'il accorde à cet élément. Aussi, le grief tiré d'une violation de l'<ref-law> doit être rejeté. Au surplus, le recourant ne fait pas valoir de violation du droit fédéral sous l'angle de l'<ref-law> en lien avec la prise en compte du retard injustifié dans le cadre de la fixation de la peine. 1.4.4. La majeure partie des faits reprochés s'est déroulée entre juillet et novembre 2009 et le jugement de première instance a été rendu le 10 septembre 2013, soit moins de quatre ans plus tard. La procédure relative à la vente de boulettes de cocaïne a été jointe à la première, par ordonnance du 5 novembre 2012. S'agissant d'une affaire de stupéfiants à ramifications internationales ayant nécessité la mise en oeuvre de commissions rogatoires (cf. jugement entrepris, consid. A.e p. 7), on ne saurait suivre le recourant lorsqu'il fait valoir, de manière toute générale, qu'il aurait été jugé près de cinq années après les faits reprochés, impliquant une violation importante du principe de célérité et justifiant une atténuation de la peine substantielle. 1.5. En définitive, compte tenu du cadre légal particulièrement large déduit de l'<ref-law> (peine privative de liberté d'un an au moins à vingt ans, cette sanction pouvant être cumulée avec une peine pécuniaire [cf. ancien art. 19 ch. 1 dernier alinéa 2ème phrase LStup]), du cumul d'infractions (recel et infractions graves et simples à la LStup [cf. <ref-law>]) et des éléments de culpabilité retenus (quantité de drogue, réseau international, rôle du recourant, mobile, absence de collaboration et de prise de conscience), la peine infligée de cinq ans de privation de liberté, qui demeure dans le premier quart de l'échelle des sanctions entrant en considération, ne procède pas d'un abus du pouvoir d'appréciation de l'autorité cantonale, tout en tenant compte des éléments à décharge (regrets, violation du principe de célérité). Partant, le grief de violation de l'<ref-law> s'avère infondé. 2. Le recours doit être rejeté dans la mesure où il est recevable. Comme ses conclusions étaient vouées à l'échec, l'assistance judiciaire ne peut être accordée (<ref-law>). Le recourant devra donc supporter les frais judiciaires (<ref-law>), dont le montant sera toutefois fixé en tenant compte de sa situation financière. La cause étant ainsi jugée, la requête d'effet suspensif est sans objet.
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce : 1. Le recours est rejeté dans la mesure où il est recevable. 2. La demande d'assistance judiciaire est rejetée. 3. Les frais judiciaires, arrêtés à 800 fr., sont mis à la charge du recourant. 4. Le présent arrêt est communiqué aux parties et à la Cour de justice de la République et canton de Genève, Chambre pénale d'appel et de révision. Lausanne, le 7 avril 2015 Au nom de la Cour de droit pénal du Tribunal fédéral suisse Le Président : Denys La Greffière : Klinke
CH_BGer_006
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2,014
de
Sachverhalt: A. Das Obergericht des Kantons Aargau verurteilte X._ am 15. Oktober 2003 zu 13 Monaten Freiheitsstrafe. Das Urteil erwuchs am 21. April 2004 in Rechtskraft. Das Amt für Justizvollzug (AJV) bot X._ erstmals am 18. Juni 2004 zum Strafantritt auf. In der Folge wurde seine Hafterstehungsfähigkeit wiederholt verneint. Die Abklärungen gestalteten sich schwierig, weil er Termine nicht einhielt bzw. sich weigerte, sich körperlich untersuchen zu lassen. B. Das AJV ersuchte am 22. August 2011 den zuständigen Arzt der Justizvollzugsanstalt Lenzburg (JVA) abzuklären, ob aufgrund der in den bisherigen Arztzeugnissen und -berichten geschilderten gesundheitlichen Probleme in der JVA die erforderliche medizinische Behandlung und dementsprechend der Vollzug möglich sei. X._ leitete das Beschwerdeverfahren ein. Schliesslich wies das Bundesgericht seine Beschwerde ab, soweit es darauf eintrat (Urteil 6B_83/2013 vom 5. Februar 2013). C. Das AJV verfügte am 7. Januar 2013 den Strafantritt per 6. Mai 2013. Der Regierungsrat des Kantons Aargau wies am 11. Dezember 2013 die Beschwerde von X._ gegen die Verfügung ab und hielt im Dispositiv fest, die Hafterstehungsfähigkeit werde bei Haftantritt durch den Arzt der Vollzugsanstalt nochmals zu überprüfen sein. Das Verwaltungsgericht des Kantons Aargau wies am 7. Mai 2014 die Beschwerde von X._ gegen den Entscheid des Regierungsrats ab, soweit es darauf eintrat. D. X._ erhebt Beschwerde in Strafsachen (recte) mit den Anträgen, das verwaltungsgerichtliche Urteil aufzuheben und die Sache an dieses zurückzuweisen, soweit das Bundesgericht nicht feststellen könne, die Hafterstehungsfähigkeit sei vor Erlass eines Vollzugsbefehls durch einen Amtsarzt oder Fachärzte zu prüfen. Es sei ihm die unentgeltliche Rechtspflege zu gewähren.
Erwägungen: 1. Die Vorinstanz verwies den Beschwerdeführer in ihrer Rechtsmittelbelehrung auf die Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten (<ref-law>). Das zutreffende Rechtsmittel ist die Beschwerde in Strafsachen (<ref-law>). Die falsche Rechtsmittelbelehrung schadet nicht, da in der Sache die gleichen Frist- und Begründungsanforderungen gelten. 2. Der Beschwerdeführer bringt vor, der Staat als Betreiber von Gefängnissen habe eine Garantenstellung. Bei fehlender 24-Stunden-Betreuung stelle sich die grundlegende Frage der Behaftung im Todesfall. Weil das Gefängnis die Aktenherrschaft habe, sei eine Gefahr der Vertuschung nicht auszuschliessen. Es wäre dann in einem Strafverfahren zu untersuchen, ob der Gefängnisdirektor billigend die mögliche Unterversorgung in Kauf nahm, usw. Seines Wissens sei noch kein Gefängnisarzt wegen Vernachlässigung eines Gefangenen straf- oder zivilrechtlich belangt worden. Auf unsachliche Vorbringen ist nicht einzutreten (Art. 42 Abs. 6 und 7 BGG). 3. 3.1. Der Beschwerdeführer macht geltend, er habe sich von einem Bezirksarzt untersuchen lassen wollen, weil er diesem vertraue und dieser nicht in einem Interessenkonflikt stehe. Der Einweisung in eine Haftanstalt mit 24-Stunden-Krankendienst wie dem Insel-Spital in Bern hätte er immer zugestimmt. Die medizinischen Ausführungen der Vorinstanz erfolgten in der Möglichkeitsform, die gleichzeitig wieder eingeschränkt werde. Keiner der Ärzte stehe zu seiner fachspezifischen Beurteilung. Eine medizinische Beurteilung ohne Befunderhebung dürfte kaum fachmännisch und als untauglich gar nicht zu beachten sein. Die Ärzte hätten ihren Auftrag wegen ihres Interessenkonfliktes nicht erfüllt. Weshalb ihm eine Untersuchung durch den Bezirksarzt verweigert werde und er von Ärzten des Spitals, gegen das er ein Arzthaftpflichtverfahren geführt hatte, begutachtet werden solle, sei unerklärlich. Es sei aktenmässig bekannt, dass er sich keine Spritzen mehr setzen könne. Er verweist dafür auf seine kantonale Beschwerdeschrift. Es liege nicht an ihm, die medizinischen Wirkungszusammenhänge darzulegen. Es sei bekannt, dass die Beeinträchtigung von Herzleistungen in einem Strafvollzug mit der Stressbelastung durch das Wegsperren und den Entzug des gewohnten Umfeldes sowie das Ausgeliefertsein an eine anonyme Repressionsorganisation eine erhöhte Lebensgefahr darstelle. Wesentlich seien nicht die Einrichtungen des Gefängnisses, sondern die Qualität und Verfügbarkeit der Ärzte. Abschliessend hält der Beschwerdeführer fest: Argumente, die für eine Unabhängigkeit des Gefängnisarztes sprechen, gebe es keine. Er sei willens, sich beim Bezirksarzt begutachten zu lassen oder seine Strafe in einer Anstalt mit 24-Stunden-Krankendienst abzusitzen. Nicht gewillt sei er, sich durch Kostenüberlegungen die ihm verbleibende Restgesundheit ruinieren zu lassen. 3.2. Diese Vorbringen des Beschwerdeführers genügen den Begründungsanforderungen gemäss Art. 42, 97 und 106 BGG nicht (vgl. <ref-ruling> E. 2; <ref-ruling> E. 1.4; <ref-ruling> E. 2.1 und 2.2). Der Beschwerdeführer erhebt Beschwerde vor Bundesgericht, ohne auch nur eine einzige Rechtsnorm des Bundesrechts oder des kantonalen Rechts zu nennen, die durch das angefochtene Urteil verletzt sein sollte. Hinsichtlich Sachverhaltsfeststellungen und Beweiswürdigung fehlt jede aktenmässige oder substanzielle Auseinandersetzung. Allerdings erwähnt der Beschwerdeführer zwei Verfassungsbestimmungen. So bringt er erstens vor, die "Auffassung" im vorinstanzlich zitierten <ref-ruling> E. 2c [recte], "wonach die Integrität eines Bürgers je nach Qualifizierung der Tat vom Staat zugunsten eines abstrakten Strafanspruchs missachtet werden dürfe" (Beschwerde S. 3), lasse sich mit <ref-law> nicht vereinbaren. Nach <ref-ruling> E. 2c sind Art und Schwere der Straftat sowie die Dauer der Strafe "zu berücksichtigen" und keineswegs die "Integrität ... zu missachten". Zweitens hält der Beschwerdeführer fest, die Unabhängigkeit des Gefängnisarztes werde von der Vorinstanz mit der Berufspflicht des Arztes und der Verfassungspflicht nach <ref-law> "suggeriert" (Beschwerde S. 6). Die Vorinstanz führt aus, gemäss <ref-law> sei der Gefängnisarzt als Behördenmitglied verpflichtet, die Hafterstehungsfähigkeit sachlich und unvoreingenommen zu beurteilen. Mit solcher Kritik rügt der Beschwerdeführer keine Rechtsverletzung im Sinne von Art. 95 und Art. 106 Abs. 2 BGG. 3.3. Nach dem Beschwerdeführer ist es "unerklärlich", dass "er von Ärzten aus einem Spital, mit dem [er] damals ein Arzthaftpflichtverfahren geführt hatte, begutachtet werden soll". Es handelt sich um das Kantonsspital Aarau (KSA), dessen Gutachter voreingenommen sein sollen. Die Vorinstanz nimmt an, die Geltendmachung eines Verfahrensmangels sei verspätet, so dass darauf nicht eingetreten werden könne (Urteil E. 2). Diese Entscheidung ficht der Beschwerdeführer nicht an (oben E. 3.2). Darauf ist bereits mangels Ausschöpfung des Instanzenzugs nicht einzutreten (<ref-law>; <ref-ruling> E. 2.1; Urteil 1B_420/2013 vom 22. Juli 2014 E. 4.1; ebenso Urteil des EGMR in Sachen Skander Vogt gegen Schweiz vom 3. Juni 2014, Verfahren 45553/06, Ziff. 31 - 35). Liegt überdies sowohl ein Nichteintretensentscheid (Urteil E. 2) als auch eine materielle Beurteilung vor (vgl. unten E. 3.4), muss sich der Beschwerdeführer mit beiden vorinstanzlichen Entscheiden auseinandersetzen (<ref-ruling> E. 3.2; Urteil 6B_73/2014 vom 17. Juli 2014 E. 1). Das unterlässt der Beschwerdeführer. Auch unter diesem Gesichtspunkt ist auf die Beschwerde nicht einzutreten. 3.4. Die Vorinstanz verweist an der zitierten Stelle (Urteil E. 2) auf den bei ihr angefochtenen Entscheid des Regierungsrats vom 11. Dezember 2013 (oben Bst. C; insbesondere angefochtenes Urteil E. 1.1 und 1.3.4). Dort führte der Regierungsrat aus, entgegen der Ansicht des Beschwerdeführers sei der Bericht der KSA vom 10. Januar 2012 zur Beurteilung der Hafterstehungsfähigkeit nicht aus dem Recht zu weisen. Die beauftragte Abteilung der KSA, Medizinische Universitätsklinik, Abteilung Endokrinologie/Diabetologie/Metabolismus sei völlig unabhängig von der Klinik für Chirurgie, mit welcher der Beschwerdeführer im Rechtsstreit stand. Die vom Beschwerdeführer verweigerte Mitwirkung sei auch angesichts der hängigen Schadenersatzklage nicht gerechtfertigt gewesen (es ging um Verbrennungen mit einer Heizdecke). Damit setzt sich der Beschwerdeführer nicht auseinander. Einen Interessenkonflikt eines universitären medizinischen Departements (des KSA) liesse sich offenkundig auch nicht mit dem Streit um eine behauptete unsachgemäss verwendete Heizdecke in einer anderen Abteilung des Spitals begründen. 3.5. Die Vorinstanz stellt fest, der Gesundheitszustand des Beschwerdeführers sei unbestrittenermassen erheblich beeinträchtigt. Sie geht gestützt auf einen Bericht des Amtsarztes vom 23. Februar 2011 sowie Anfragen vom 13. September 2011 und 3. Februar 2012 beim Direktor des neu eröffneten Zentralgefängnisses Lenzburg davon aus, dass ein ärztlich kontrollierter Strafvollzug in Lenzburg möglich ist. Der Gesundheitsdienst besitze die Fachkompetenz im Umgang mit chronisch Kranken, Mehrfacherkrankungen und Personen, welche medizinischen Rat nicht befolgen (Urteil S. 6). Einzig die Hausärztin des Beschwerdeführers spreche eine Hafterstehungsfähigkeit ab. Berichte eines behandelnden Arztes sind, wie die Vorinstanz festhält, zurückhaltend zu würdigen (<ref-ruling> E. 3f/bb; Urteile 6B_1101/2013 vom 26. Mai 2014 E. 2.4, 6B_377/2010 vom 25. Mai 2010 E. 2.6 und 6B_1002/2008 vom 30. März 2009 E. 3.4). Die beauftragte Abteilung der KSA bejahte die Hafterstehungsfähigkeit. Sie wies darauf hin, dass der Beschwerdeführer Auskunft und körperliche Untersuchung verweigerte. Damit liegt zwar eine eingeschränkte Anamnese vor. Die Fachärzte erhielten aber vor Ort einen persönlichen Eindruck und konnten sich auf das Aktenstudium stützen (Urteil S. 7). Die Vorinstanz nimmt an, dass Fachärzte mittels ausführlichen Aktenstudiums in der Lage sind, die Krankengeschichte einer Person zu interpretieren. Dass der Beschwerdeführer mit seiner Verweigerungshaltung eine weitergehende (insbesondere körperliche) Untersuchung verunmöglichte, wird in der Beschwerde nicht thematisiert. Weiter stellt die Vorinstanz fest, aus den ärztlichen Berichten zu Untersuchungen vom 5./6. März und 29. April 2013 unter Berücksichtigung seines Diabetes-Leidens und seiner Komorbitäten, insbesondere auch der kardiologischen Probleme, ergebe sich nichts dafür, dass er einen angepassten Strafvollzug nicht durchstehen könne (Urteil S. 7 f.). Der Beschwerdeführer habe keine neuen ärztlichen Dokumente eingereicht, welche seine Hafterstehungsfähigkeit in Zweifel zu ziehen vermögen (Urteil S. 8, 9). An der Sache vorbei geht der Einwand des Beschwerdeführers, es sei nicht an ihm, medizinische Wirkungszusammenhänge zu substanziieren; würde man so vorgehen, dann gäbe es keine Arzthaftpflichtfälle. Es handelt sich nicht um einen "Arzthaftpflichtfall", sondern um sachdienliche Hinweise für die behauptete Hafterstehungsunfähigkeit. Diese liess der Kanton wiederholt und durch mehrere Ärzte abklären. Der Beschwerdeführer suchte das zu vereiteln. Es erweist sich als ungebührlich und rechtsmissbräuchlich (Art. 42 Abs. 6 und 7 BGG), den Ärzten und Behörden des Vollzugskantons mangelhafte Abklärungen und die Inkaufnahme des "Todesfalls" zu unterstellen. Vielmehr wurde der Beschwerdeführer durch einen Amtsarzt und mehrere Fachärzte untersucht, nämlich in jüngster Zeit durch den Amtsarzt mit Bericht vom 23. Februar 2011, die KSA mit Bericht vom 10. Januar 2012 und im Rahmen der ärztlichen Berichte zu Untersuchungen vom 5./6. März und 29. April 2013. Das Rechtsbegehren, bundesgerichtlich festzustellen, "die Hafterstehungsfähigkeit sei vor Erlass eines Vollzugsbefehls durch einen Amtsarzt oder Fachärzte zu prüfen" (oben Bst. D), entbehrt damit jeder Grundlage. 3.6. Schliesslich hält die Vorinstanz fest, der Beschwerdeführer mache keine Umstände namhaft, die auf eine Voreingenommenheit des Gefängnisarztes hindeuten würden. Dieser müsse nur schon aufgrund der Regeln seines Berufsstandes seine Pflichten ordnungsgemäss wahrnehmen. Gegebenenfalls werde er externe spezialisierte Fachärzte beiziehen (Urteil S. 10). Damit verweist die Vorinstanz auf die gute ärztliche Praxis, das Handeln lege artis, das in gleicher Weise für Gefängnisärzte gilt. Der Beschwerdeführer bringt nichts vor, was Anhaltspunkte für eine Voreingenommenheit begründen könnte. Gesundheitszustand und Hafterstehungsfähigkeit werden anlässlich der eingehenden Eintrittsuntersuchung beim Strafantritt durch qualifiziertes medizinisches Personal abgeklärt (Urteil 6B_710/2013 vom 12. September 2013 E. 2.2). Darauf verpflichtete der Regierungsrat den Gefängnisarzt ausdrücklich (oben Bst. C). 4. Die Kantone sind verpflichtet, Strafurteile zu vollziehen (<ref-law>). Das öffentliche Interesse am Vollzug rechtskräftig verhängter Strafen und der Gleichheitssatz schränken den Ermessensspielraum der Vollzugsbehörde hinsichtlich einer Verschiebung des Strafvollzugs auf unbestimmte Zeit erheblich ein. Der Strafvollzug bedeutet für den Betroffenen immer ein Übel, das vom einen besser, vom andern weniger gut ertragen wird. Nach der bundesgerichtlichen Rechtsprechung kommt eine Verschiebung des Vollzugs einer rechtskräftigen Strafe auf unbestimmte Zeit nur ausnahmsweise in Frage. Eine Ausnahme ist nur dort geboten, wo die Erkrankung derart ist, dass eine vollständige Hafterstehungsunfähigkeit von unabsehbarer oder mindestens langer Dauer vorliegt und das öffentliche Interesse am Strafvollzug gänzlich der Notwendigkeit von Pflege und Heilung weichen muss (vgl. Urteile 6B_580/2010 vom 26. Juli 2010 E. 2.4 und 6B_1002/2008 vom 30. März 2009 E. 3.3). Der Beschwerdeführer verweist für sein Vorbringen, dass er sich keine Spritzen mehr setzen könne, auf seine kantonale Beschwerdeschrift (offenbar vom 3. Februar 2014, Ziff. II/5, wonach er auf Pflegepersonen angewiesen sei). Nach konstanter Rechtsprechung sind solche Verweisungen unbeachtlich (<ref-ruling> E. 3.2), weil die Begründung in der Beschwerde enthalten sein muss und nicht das Bundesgericht von Amtes wegen in den Akten allfällige Beschwerdegründe zu suchen hat (Art. 42 Abs. 1, Art. 106 Abs. 2 und Art. 107 Abs. 1 BGG). Weshalb eine Diabetes-Behandlung im Gefängnis nicht fortgesetzt werden kann, ist weder dargetan noch ersichtlich (vgl. Urteil 6B_510/2008 vom 9. Oktober 2008 E. 3.6). Im Übrigen ist das eine Frage, welche der für den Vollzug zuständige Gefängnisarzt als spezialisierte Behörde in jedem Einzelfall laufend prüft. Bereits in einem früheren Verfahren wegen Hafterstehungsfähigkeit machte der Beschwerdeführer geltend, seit dem Mai 2000 "hätten sich diese Krankheitserscheinungen erheblich, und zwar in letale Werte, gesteigert" (Urteil 6A.96/2001 vom 18. Februar 2002 E. 2a). Er führt indessen immer noch selbstständig einen eigenen Haushalt, wobei er auf Hilfestellungen angewiesen ist (Urteil S. 9). Diabetes ist eine auch im Gefängnisalltag bekannte, in der Bevölkerung weit verbreitete und medizinisch gut evaluierte und einschätzbare Erkrankung. 5. 5.1. Die Beschwerde erweist sich als appellatorisch. Der Beschwerdeführer vermag in keiner Weise eine Rechtsverletzung auch nur plausibel zu machen. Auf die Beschwerde ist nicht einzutreten. 5.2. Der Beschwerdeführer macht geltend, er sei nach den Feststellungen der kantonalen Behörden mittellos. Er hätte das indessen (ohne erneute Aufforderung des Bundesgerichts) begründen müssen (vgl. Urteil 6B_1040/2013 vom 18. August 2014 E. 5), was er unterlässt. Nach der Vorinstanz ist die Bedürftigkeit ausgewiesen. Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege ist jedoch wegen Aussichtslosigkeit der Rechtsbegehren abzuweisen (<ref-law>; vgl. 6B_73/2014 vom 17. Juli 2014 E. 4). Seinen finanziellen Verhältnissen ist mit einer herabgesetzten Gerichtsgebühr Rechnung zu tragen (Art. 66 Abs. 1 i.V.m. <ref-law>; vgl. Urteil 6B_804/2013 vom 26. September 2013 E. 7 betreffend den Beschwerdeführer).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 2. Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege wird abgewiesen. 3. Die Gerichtskosten von Fr. 800.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. 4. Dieses Urteil wird den Parteien und dem Verwaltungsgericht des Kantons Aargau, 2. Kammer, schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 6. Oktober 2014 Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Mathys Der Gerichtsschreiber: Briw
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2,003
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Sachverhalt: Sachverhalt: A. K._, geboren 1958, erwarb 1987 an der Kantonalen Kunstgewerbeschule Luzern das Zeichenlehrerpatent, war seit 1993 wiederholt arbeitslos und befindet sich seither in der fünften Bezugsrahmenfrist für Arbeitslosenversicherungsleistungen. Nach Angaben des Versicherten in Bewerbungsschreiben stand er im Sommer 2002 "mitten in einem Zweitstudium an der Uni B._ in Kunstwissenschaft (9 Sem.), Medienwissenschaft (2 Sem.) und Volkskunde (3 Sem.)". Mit Schreiben vom 11. März 2002 beantragte er die Übernahme der Kosten für die Nachdiplomkurse "Digitale Medien I und II - Crossmedia und Multimedia" im Wert von Fr. 13'000.- an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in X._ durch die Arbeitslosenversicherung als Weiterbildungsmassnahme zur Verbesserung seiner Vermittlungsfähigkeit. Das Regionale Arbeitsvermittlungszentrum Luzern (nachfolgend: RAV) lehnte es ab, Beiträge an die Finanzierung der beantragten Kurse auszurichten, weil die Grundausbildung und allgemeine Förderung der beruflichen Weiterbildung nicht Sache der Arbeitslosenversicherung sei (Verfügung vom 31. Mai 2002). Auf Einsprache hin hielt das RAV an dieser Verfügung fest (Einspracheentscheid vom 7. Juni 2002). A. K._, geboren 1958, erwarb 1987 an der Kantonalen Kunstgewerbeschule Luzern das Zeichenlehrerpatent, war seit 1993 wiederholt arbeitslos und befindet sich seither in der fünften Bezugsrahmenfrist für Arbeitslosenversicherungsleistungen. Nach Angaben des Versicherten in Bewerbungsschreiben stand er im Sommer 2002 "mitten in einem Zweitstudium an der Uni B._ in Kunstwissenschaft (9 Sem.), Medienwissenschaft (2 Sem.) und Volkskunde (3 Sem.)". Mit Schreiben vom 11. März 2002 beantragte er die Übernahme der Kosten für die Nachdiplomkurse "Digitale Medien I und II - Crossmedia und Multimedia" im Wert von Fr. 13'000.- an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in X._ durch die Arbeitslosenversicherung als Weiterbildungsmassnahme zur Verbesserung seiner Vermittlungsfähigkeit. Das Regionale Arbeitsvermittlungszentrum Luzern (nachfolgend: RAV) lehnte es ab, Beiträge an die Finanzierung der beantragten Kurse auszurichten, weil die Grundausbildung und allgemeine Förderung der beruflichen Weiterbildung nicht Sache der Arbeitslosenversicherung sei (Verfügung vom 31. Mai 2002). Auf Einsprache hin hielt das RAV an dieser Verfügung fest (Einspracheentscheid vom 7. Juni 2002). B. Die hiegegen erhobene Beschwerde des K._ wies das Verwaltungsgericht des Kantons Luzern mit Entscheid vom 3. Januar 2003 ab. B. Die hiegegen erhobene Beschwerde des K._ wies das Verwaltungsgericht des Kantons Luzern mit Entscheid vom 3. Januar 2003 ab. C. Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde beantragt K._ sinngemäss, der kantonale Entscheid sei aufzuheben, die Arbeitslosenversicherung habe die Nachdiplomkurse als Weiterbildungsmassnahmen zu übernehmen, "eventualiter sei die Kurssumme vom Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum direkt an [ihn] zu bezahlen", und schliesslich ersucht er um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege. Während das Kantonale Arbeitsamt Luzern auf Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde schliesst, verzichtet das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) auf eine Vernehmlassung.
Das Eidg. Versicherungsgericht zieht in Erwägung: Das Eidg. Versicherungsgericht zieht in Erwägung: 1. 1.1 Das kantonale Gericht hat die Bestimmungen über den Zweck arbeitsmarktlicher Massnahmen (<ref-law>), den Grundsatz der Förderung von Umschulung, Weiterbildung oder Eingliederung (<ref-law>) sowie das Erfordernis, dadurch die Vermittlungsfähigkeit zu verbessern (<ref-law>), zutreffend dargelegt. Darauf wird verwiesen. 1.2 Zu ergänzen ist, dass das am 1. Januar 2003 in Kraft getretene Bundesgesetz über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts (ATSG) vom 6. Oktober 2000 im vorliegenden Fall nicht anwendbar ist, da nach dem massgebenden Zeitpunkt des Erlasses des streitigen Einspracheentscheides (vom 7. Juni 2002) eingetretene Rechts- und Sachverhaltsänderungen vom Sozialversicherungsgericht nicht berücksichtigt werden (<ref-ruling> Erw. 1, 121 V 366 Erw. 1b). 1.2 Zu ergänzen ist, dass das am 1. Januar 2003 in Kraft getretene Bundesgesetz über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts (ATSG) vom 6. Oktober 2000 im vorliegenden Fall nicht anwendbar ist, da nach dem massgebenden Zeitpunkt des Erlasses des streitigen Einspracheentscheides (vom 7. Juni 2002) eingetretene Rechts- und Sachverhaltsänderungen vom Sozialversicherungsgericht nicht berücksichtigt werden (<ref-ruling> Erw. 1, 121 V 366 Erw. 1b). 2. Streitig ist, ob der Beschwerdeführer Anspruch auf Leistungen gemäss <ref-law> an die Nachdiplomkurse "Digitale Medien I und II - Crossmedia und Multimedia" der Hochschule für Gestaltung und Kunst hat. 2. Streitig ist, ob der Beschwerdeführer Anspruch auf Leistungen gemäss <ref-law> an die Nachdiplomkurse "Digitale Medien I und II - Crossmedia und Multimedia" der Hochschule für Gestaltung und Kunst hat. 3. Nach Gesetz und Rechtsprechung sind Grundausbildung und die allgemeine Förderung der beruflichen Weiterbildung nicht Sache der Arbeitslosenversicherung. Deren Aufgabe ist es lediglich, in gewissen Fällen durch konkrete Eingliederungs- und Weiterbildungsmassnahmen eine bestehende Arbeitslosigkeit zu bekämpfen oder eine drohende Arbeitslosigkeit zu verhindern. Dabei muss es sich um Vorkehren handeln, welche dem Versicherten erlauben, sich dem industriellen und technischen Fortschritt anzupassen oder ihn in die Lage versetzen, seine bereits vorhandene berufliche Fähigkeit ausserhalb der angestammten engen bisherigen Erwerbstätigkeit auf dem Arbeitsmarkt zu verwerten. Die Grenze zwischen Grund- und allgemeiner beruflicher Weiterbildung einerseits, Umschulung und Weiterbildung im arbeitslosenversicherungsrechtlichen Sinn andererseits ist fliessend. Da ein und dieselbe Vorkehr beiderlei Merkmale aufweisen kann und namentlich praktisch jede Massnahme der allgemeinen Berufsbildung auch der Vermittlungsfähigkeit des Versicherten auf dem Arbeitsmarkt zugute kommt, ist entscheidend, welche Aspekte im konkreten Fall unter Würdigung aller Umstände überwiegen (<ref-ruling> Erw. 1a, 111 V 274 und 400 f. mit Hinweisen; ARV 1993/1994 Nr. 39 S. 261 mit weiteren Hinweisen). Von Bedeutung ist insbesondere, ob die fragliche Massnahme spezifisch dafür bestimmt, geeignet und notwendig ist, die Vermittelbarkeit zu fördern und nicht die bildungsmässige, soziale oder wirtschaftliche Verbesserung im Vordergrund steht, und ob sie unter den gegebenen Umständen nicht ohnehin Bestandteil der Berufsausbildung wäre (soziale Üblichkeit), der Versicherte die fragliche Ausbildung daher auch absolvieren würde, wenn er - bei im übrigen gleichen Verhältnissen - nicht arbeitslos wäre. Ein weiteres Abgrenzungskriterium bildet die Ausbildungsdauer, indem langdauernde Bildungsgänge in der Regel auf Grundausbildungen schliessen lassen (<ref-ruling>). 3. Nach Gesetz und Rechtsprechung sind Grundausbildung und die allgemeine Förderung der beruflichen Weiterbildung nicht Sache der Arbeitslosenversicherung. Deren Aufgabe ist es lediglich, in gewissen Fällen durch konkrete Eingliederungs- und Weiterbildungsmassnahmen eine bestehende Arbeitslosigkeit zu bekämpfen oder eine drohende Arbeitslosigkeit zu verhindern. Dabei muss es sich um Vorkehren handeln, welche dem Versicherten erlauben, sich dem industriellen und technischen Fortschritt anzupassen oder ihn in die Lage versetzen, seine bereits vorhandene berufliche Fähigkeit ausserhalb der angestammten engen bisherigen Erwerbstätigkeit auf dem Arbeitsmarkt zu verwerten. Die Grenze zwischen Grund- und allgemeiner beruflicher Weiterbildung einerseits, Umschulung und Weiterbildung im arbeitslosenversicherungsrechtlichen Sinn andererseits ist fliessend. Da ein und dieselbe Vorkehr beiderlei Merkmale aufweisen kann und namentlich praktisch jede Massnahme der allgemeinen Berufsbildung auch der Vermittlungsfähigkeit des Versicherten auf dem Arbeitsmarkt zugute kommt, ist entscheidend, welche Aspekte im konkreten Fall unter Würdigung aller Umstände überwiegen (<ref-ruling> Erw. 1a, 111 V 274 und 400 f. mit Hinweisen; ARV 1993/1994 Nr. 39 S. 261 mit weiteren Hinweisen). Von Bedeutung ist insbesondere, ob die fragliche Massnahme spezifisch dafür bestimmt, geeignet und notwendig ist, die Vermittelbarkeit zu fördern und nicht die bildungsmässige, soziale oder wirtschaftliche Verbesserung im Vordergrund steht, und ob sie unter den gegebenen Umständen nicht ohnehin Bestandteil der Berufsausbildung wäre (soziale Üblichkeit), der Versicherte die fragliche Ausbildung daher auch absolvieren würde, wenn er - bei im übrigen gleichen Verhältnissen - nicht arbeitslos wäre. Ein weiteres Abgrenzungskriterium bildet die Ausbildungsdauer, indem langdauernde Bildungsgänge in der Regel auf Grundausbildungen schliessen lassen (<ref-ruling>). 4. Vorweg zu prüfen ist, ob die fragliche Massnahme notwendig ist, um die Vermittlungsfähigkeit tatsächlich und in erheblichem Masse zu fördern. 4.1 Ein bloss theoretisch möglicher, aber im konkreten Fall unwahrscheinlicher Vorteil hinsichtlich der Vermittlungsfähigkeit genügt den Anforderungen von <ref-law> nicht. Vielmehr muss die Wahrscheinlichkeit dargetan sein, dass die Vermittlungsfähigkeit durch eine im Hinblick auf ein konkretes berufliches Ziel absolvierte Weiterbildung im konkreten Fall tatsächlich und in erheblichem Masse gefördert wird (ARV 1988 Nr. 4 S. 31 Erw. 1c, 1987 Nr. 12 S. 114 Erw. 2c, je mit Hinweisen). 4.2 Der Beschwerdeführer argumentiert, die beantragten Kurse "Digitale Medien I und II" seien genau "das fehlende Mosaikstück zu einer erfolgreichen Anstellung". Die Digitalisierung entspreche gesellschaftlichem Standard und ohne ausreichende entsprechende Kenntnisse sei er nicht in der Lage, eine Stelle zu finden. Der Anspruch auf Arbeitslosenentschädigung basiere bloss noch auf einer 50 % Stelle, da sein "Beschäftigungsgrad wegen schlechter Vermittelbarkeit zunehmend abgenommen habe". Das Zweitstudium in Kunstwissenschaft, das er im Zusammenhang mit seiner Stelle als Dozent für Gestalten/Kunstgeschichte an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Verwaltung in Y._ begonnen habe, absolviere er somit ausserhalb der Anspruchsberechtigung. Wenn er diesbezüglich berufsbegleitend seine Qualifikationen verbessert und zwischenzeitlich diese Arbeitsstelle verloren habe, so sei sein teilzeitliches Zweitstudium nicht Ursache von Arbeitslosigkeit, sondern habe ihm vielmehr neue Zwischenverdienstmöglichkeiten eröffnet, die ausserhalb seines angestammten Berufsfeldes lägen. Sein aus eigenen Mitteln finanziertes Zweitstudium vermöge derzeit seine berufliche Vermittelbarkeit nicht genügend zu steigern, da er es in näherer Zukunft nicht werde abschliessen können. 4.3 Zunächst ist auf den Widerspruch hinzuweisen, dass der Beschwerdeführer - entgegen seiner sinngemässen Darstellung in der Verwaltungsgerichtsbeschwerde (S. 3 zweitletzter Abschnitt) - seine Stelle an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Verwaltung nicht einfach ohne sein Zutun auf Ende des Sommersemesters 2002 "verloren" hatte, sondern dass er sich schon seit September 2001 "wegen massiver Verschlechterung der Rahmenbedingungen für das Unterrichtsfach Gestalten im neuen Lehrplan der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Verwaltung [...] leider gezwungen" sah, seine "bisherige Unterrichtstätigkeit als Dozent für Gestalten zu kündigen" (Auszug aus dem Stellenbewerbungsschreiben vom 18. September 2000 [recte: 2001] an die Direktion für Bildung und Kultur des Kantons Z._); inhaltlich identische Ausführungen mit angepasstem Zeitpunkt der Arbeitsvertragsauflösung finden sich im Stellenbewerbungsschreiben vom 19. März 2002 an die Kantonsschule Alpenquai in Luzern. Nicht Gegenstand des vorliegenden Verfahrens ist und demzufolge offen bleiben kann, ob angesichts dieser Umstände insoweit nicht von selbstverschuldeter Arbeitslosigkeit im Sinne von <ref-law> auszugehen ist. Im Weiteren ist die Begründung des Beschwerdeführers dafür, wieso der "Anspruch auf Arbeitslosenentschädigung gemäss der letzten Rahmenfrist bloss noch auf einer 50 % Stelle" (Verwaltungsgerichtsbeschwerde S. 3 unten) basiere, nicht nachvollziehbar; denn der Beschäftigungsgrad hat nicht "wegen schlechter Vermittelbarkeit zunehmend abgenommen", sondern weil sich der Versicherte 1997 aus freien Stücken zur Absolvierung eines Zweitstudiums entschloss. Und obwohl angeblich sein "teilzeitliches Zweitstudium nicht Ursache von Arbeitslosigkeit" gewesen sein soll (Verwaltungsgerichtsbeschwerde S. 3 zweitletzter Abschnitt), findet sich im Stellenbewerbungsschreiben vom 28. Dezember 2002 die Aussage, "eine Fortsetzung dieses Zweitstudiums scheint mir jedoch wegen Erwerbsausfall bei meinem bisherigen Arbeitgeber an der Hcohschule für Technik, Wirtschaft und Verwaltung nicht länger möglich", woraus zu schliessen ist, dass er zum Zwecke des Besuches des Zweitstudiums in einem bestimmten Ausmass freiwillig auf eine Verwertung seiner Erwerbsfähigkeit verzichtete. 4.4 Dem Lebenslauf des Beschwerdeführers ist sodann zu entnehmen, dass die längsten Berufseinsätze seit Erwerb des Zeichenlehrerpatentes (1987) durchwegs auf dem Gebiete des Gestaltens (Unterrichtsassistenz bei Prof. J._ von 1989-1991, Lehrauftrag für bildnerisches Gestalten am kantonalen LehrerInnenseminar H._ von 1991-1993 sowie als Dozent für Gestalten/Kunstgeschichte an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Verwaltung von 1997-2002) erfolgten, und dass der Versicherte in den Jahren 1993-1994 Informatikereinführungskurse (Mac-Einführung und X-Press) an der Erwachsenenschule W._ 1996 und 1997 je einen Lehrerfortbildungskurs in "Gestalten am Computer" sowie im Jahre 2001 Kurse in Photoshop 6.0, Word, Excel, Illustrator, X-Press und Windows 2000 in Y._ besuchte. Auch wenn der Beschwerdeführer - nur, aber immerhin - anhand eines einzigen Falles gestützt auf eine schriftliche Absage darzulegen vermag, dass "Erfahrung in den neuen Gestaltungsmitteln" bei einer konkreten Stellenbewerbung von Vorteil gewesen wäre (Absage der Kantonsschule K._ vom 7. Februar 2001), bleibt sowohl in diesem wie auch in dem von ihm im vorinstanzlichen Beschwerdeverfahren genannten Fall der Kantonsschule Reussbühl darauf hinzuweisen, dass dies nicht der einzige Grund für den negativen Bescheid war, sondern vielmehr in beiden Fällen eine jüngere Bewerberin ausdrücklich vorgezogen wurde. Zwar bestätigt der Rektor der Hochschule für Gestaltung und Kunst mit Schreiben vom 4. Februar 2003 im Auftrag des Beschwerdeführers, dass die Hochschule für Gestaltung und Kunst Lehrerinnen und Lehrer verstehe, "die sich mit dem Erwerb eines Nachdiplomstudiums eine grössere Chance auf dem Arbeitsmarkt" ausrechneten. Doch äussert sich dieses Bestätigungsschreiben nicht zu den verschiedenen, vom Beschwerdeführer bereits absolvierten Computer-Weiterbildungskursen, weshalb diese Angaben nichts zur Beurteilung der konkreten Vermittlungsfähigkeit des Versicherten beitragen. 4.5 Steht demnach gemäss dokumentiertem Lebenslauf des Beschwerdeführers fest, dass er über eine vielschichtige Aus- und Weiterbildung sowie über eine an unterschiedlichen Orten gesammelte reiche Berufserfahrung verfügt, ist auf Grund seines anhaltenden, eigenverantwortlich nachgelebten Interesses an neuen Erkenntnissen und wissenschaftlichen Fachrichtungen davon auszugehen, dass die strittigen Nachdiplomkurse "Digitale Medien I und II - Crossmedia und Multimedia" nicht die Vermittlungsfähigkeit im Hinblick auf ein konkretes berufliches Ziel tatsächlich und in erheblichem Ausmass zu fördern vermögen (vgl. Erw. 4.1 hievor), sondern vielmehr Bestandteil der allgemeinen beruflichen Weiterbildung sind, die nicht zu den Aufgaben arbeitsmarktlicher Massnahmen der Arbeitslosenversicherung gehört (Erw. 3 hievor). Nach dem Gesagten erkannte die Vorinstanz somit im Ergebnis zu Recht, dass die Voraussetzungen für einen Anspruch auf arbeitsmarktliche Förderungsmassnahmen nach Art. 59 f. AVIG hinsichtlich der Nachdiplomkurse "Digitale Medien I und II" nicht erfüllt sind. Was der Beschwerdeführer hiegegen vorbringt, ist unbegründet. 4.5 Steht demnach gemäss dokumentiertem Lebenslauf des Beschwerdeführers fest, dass er über eine vielschichtige Aus- und Weiterbildung sowie über eine an unterschiedlichen Orten gesammelte reiche Berufserfahrung verfügt, ist auf Grund seines anhaltenden, eigenverantwortlich nachgelebten Interesses an neuen Erkenntnissen und wissenschaftlichen Fachrichtungen davon auszugehen, dass die strittigen Nachdiplomkurse "Digitale Medien I und II - Crossmedia und Multimedia" nicht die Vermittlungsfähigkeit im Hinblick auf ein konkretes berufliches Ziel tatsächlich und in erheblichem Ausmass zu fördern vermögen (vgl. Erw. 4.1 hievor), sondern vielmehr Bestandteil der allgemeinen beruflichen Weiterbildung sind, die nicht zu den Aufgaben arbeitsmarktlicher Massnahmen der Arbeitslosenversicherung gehört (Erw. 3 hievor). Nach dem Gesagten erkannte die Vorinstanz somit im Ergebnis zu Recht, dass die Voraussetzungen für einen Anspruch auf arbeitsmarktliche Förderungsmassnahmen nach Art. 59 f. AVIG hinsichtlich der Nachdiplomkurse "Digitale Medien I und II" nicht erfüllt sind. Was der Beschwerdeführer hiegegen vorbringt, ist unbegründet. 5. Das Begehren um unentgeltliche Rechtspflege im Sinne der Befreiung von den Gerichtskosten ist gegenstandslos, da in der vorliegenden Streitsache für das letztinstanzliche Verfahren auf Grund von Art. 134 OG keine Verfahrenskosten erhoben werden.
Demnach erkennt das Eidg. Versicherungsgericht: Demnach erkennt das Eidg. Versicherungsgericht: 1. Die Verwaltungsgerichtsbeschwerde wird abgewiesen. 1. Die Verwaltungsgerichtsbeschwerde wird abgewiesen. 2. Es werden keine Gerichtskosten erhoben. 2. Es werden keine Gerichtskosten erhoben. 3. Dieses Urteil wird den Parteien, dem Verwaltungsgericht des Kantons Luzern, Sozialversicherungsrechtliche Abteilung, der Arbeitslosenkasse des Kantons Luzern und dem Staatssekretariat für Wirtschaft zugestellt. Luzern, 25. März 2003 Im Namen des Eidgenössischen Versicherungsgerichts Die Präsidentin der IV. Kammer: Der Gerichtsschreiber:
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2,011
de
Sachverhalt: A. X._ fuhr am 23. Juni 2010, um 21:47 Uhr am Steuer eines Personenwagens auf der St. Gallerstrasse in Richtung Winterthur, als er am Dorfrand von Elgg beim Chatzenacker in eine Geschwindigkeitskontrolle der Zürcher Kantonspolizei geriet. Dabei ergab sich, dass er die ausserorts erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h um (nach Abzug der Toleranz) 37 km/h überschritten hatte. Am 13. Oktober 2010 entzog das Strassenverkehrsamt des Kantons Zürich X._ den Führerausweis wegen schwerer Widerhandlung gegen die Verkehrsregeln im Sinn von <ref-law> für 12 Monate. Die Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich wies den Rekurs von X._ gegen den Führerausweisentzug am 14. April 2011 ab. Das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich wies die Beschwerde von X._ gegen diesen Rekursentscheid am 15. Juni 2011 ab B. Mit Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten beantragt X._, diesen Entscheid des Verwaltungsgerichts aufzuheben und ihm den Führerausweis wegen einer leichten Widerhandlung gegen das SVG im Sinn von <ref-law> für einen Monaten oder eventuell wegen einer mittelschweren Widerhandlung im Sinn von <ref-law> für vier Monate zu entziehen. Ausserdem ersucht er, seiner Beschwerde aufschiebende Wirkung zuzuerkennen. C. Das Strassenverkehrsamt und das Verwaltungsgericht beantragen, die Beschwerde abzuweisen und verzichten auf Vernehmlassung. D. Am 30. August 2011 erkannte der Präsident der I. öffentlich-rechtlichen Abteilung der Beschwerde aufschiebende Wirkung zu. E. Das ASTRA beantragt, die Beschwerde abzuweisen.
Erwägungen: 1. Angefochten ist ein kantonal letztinstanzlicher Entscheid über einen Führerausweisentzug. Dagegen steht die Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten nach <ref-law> offen; ein Ausnahmegrund ist nicht gegeben (<ref-law>). Der Beschwerdeführer rügt, das Verwaltungsgericht habe die einschlägigen Bestimmungen des Strassenverkehrsrechts unrichtig angewandt, indem es den Sachverhalt rein schematisch anhand der Höhe der Geschwindigkeitsüberschreitung gewürdigt und die konkreten Umstände des Falles ausser Acht gelassen habe. Diese Rüge ist zulässig (Art. 95 lit. a, Art. 97 Abs. 1 BGG). Die übrigen Sachurteilsvoraussetzungen sind erfüllt, weshalb auf die Beschwerde einzutreten ist. 2. 2.1 Das Gesetz unterscheidet zwischen der leichten, mittelschweren und schweren Widerhandlung (Art. 16a-c SVG). Gemäss <ref-law> begeht eine leichte Widerhandlung, wer durch Verletzung von Verkehrsregeln eine geringe Gefahr für die Sicherheit anderer hervorruft und ihn dabei nur ein leichtes Verschulden trifft (Abs. 1 lit. a). Die fehlbare Person wird verwarnt, wenn in den vorangegangenen zwei Jahren der Ausweis nicht entzogen war und keine andere Administrativmassnahme verfügt wurde (Abs. 3). Gemäss <ref-law> begeht eine mittelschwere Widerhandlung, wer durch Verletzung von Verkehrsregeln eine Gefahr für die Sicherheit anderer hervorruft oder in Kauf nimmt (Abs. 1 lit. a). Nach einer mittelschweren Widerhandlung wird der Führerausweis für mindestens einen Monat entzogen (Abs. 2 lit. a). Leichte und mittelschwere Widerhandlungen werden von <ref-law> als einfache Verkehrsregelverletzungen erfasst (<ref-ruling> E. 2.4 S. 143). Gemäss <ref-law> begeht eine schwere Widerhandlung, wer durch grobe Verletzung von Verkehrsregeln eine ernstliche Gefahr für die Sicherheit anderer hervorruft oder in Kauf nimmt (Abs. 1 lit. a). Nach einer schweren Widerhandlung, welche einer groben Verkehrsregelverletzung im Sinne von <ref-law> entspricht (<ref-ruling> E. 3 S. 237), wird der Führerausweis für mindestens drei Monate entzogen (Abs. 2 lit. a); war der Ausweis in den vergangenen fünf Jahren einmal wegen einer schweren oder zweimal wegen einer mittelschweren Widerhandlung entzogen, beträgt die minimale Entzugsdauer 12 Monate (Abs. 2 lit. c). Eine Unterschreitung der gesetzlichen Mindestentzugsdauern ist ausgeschlossen (<ref-law>). 2.2 Aus Gründen der Rechtsgleichheit hat das Bundesgericht für die Beurteilung von Geschwindigkeitsüberschreitungen präzise Regeln aufgestellt. Unabhängig von den konkreten Umständen liegt ein objektiv schwerer Fall unter anderem dann vor, wenn die Geschwindigkeitsüberschreitung 25 km/h innerorts, 30 km/h ausserorts oder 35 km/h auf einer Autobahn übersteigt. Diese aus Gründen der Rechtsgleichheit zwingende Schematisierung entbindet die Entzugsbehörde allerdings nicht, den Umständen des Einzelfalles Rechnung zu tragen. Sie hat einerseits zu prüfen, ob besondere Umstände vorliegen, die die Verkehrsregelverletzung weniger gravierend erscheinen lassen, etwa wenn der Fahrer aus ernsthaften Gründen annahm, sich noch nicht oder nicht mehr in einer geschwindigkeitsbegrenzten Zone zu befinden. Anderseits sind die konkreten Umstände des Einzelfalles bei der Bemessung der Entzugsdauer zu berücksichtigen (Zusammenfassung der Rechtsprechung im Entscheid 1C_83/2008 vom 16. Oktober 2008, E. 2). 2.3 Der Beschwerdeführer anerkennt, dass er beim fraglichen Vorfall die zulässige Höchstgeschwindigkeit um netto 37 km/h überschritt. Er macht indessen geltend, aufgrund der konkreten, besonders günstigen Umstände habe er dabei die Verkehrssicherheit nicht gefährdet. Die Sicht sei optimal gewesen und die Witterungsverhältnisse ideal. Der fragliche Streckenabschnitt verlaufe während zweier Kilometer praktisch gerade und sei gut einsehbar, es habe keine sichtbehindernde hochgewachsene Vegetation entlang der Strasse. Diese sei zudem wegen des Spiels Deutschland - Ghana der Fussballweltmeisterschaft in Südafrika leer gefegt gewesen. Die Kombination dieser günstigen Umstände hätte ihm erlaubt, andere Verkehrsteilnehmer frühzeitig zu erkennen und seine Geschwindigkeit rechtzeitig herabzusetzen, um gefährliche Situationen zu vermeiden. Es liege daher, trotz der Höhe der Geschwindigkeitsüberschreitung, nur eine leichte Widerhandlung im Sinn von <ref-law> oder eventuell eine mittelschwere im Sinn von <ref-law> vor. 2.4 Nach der in E. 2.2 dargelegten Praxis des Bundesgerichts wiegt die umstrittene Widerhandlung des Beschwerdeführers objektiv schwer, eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 37 km/h würde sogar auf einer Autostrasse oder Autobahn regelmässig als schwere Widerhandlung geahndet. Umso mehr gefährdet derjenige, der auf einer nicht richtungsgetrennten Hauptstrasse mit derart übersetzter Geschwindigkeit fährt, die Verkehrssicherheit jedenfalls abstrakt in schwerwiegender Weise. Das trifft auch auf den hier zur Diskussion stehenden Vorfall zu, den der Beschwerdeführer auf unzutreffende Weise verharmlost. Zwar verläuft die St. Gallerstrasse zwischen Aadorf und dem Dorfrand von Elgg, wo der Beschwerdeführer kontrolliert wurde, über gut einen Kilometer gerade, und die Strassenränder sind frei von sichtbehindernden Bäumen und Büschen und damit relativ übersichtlich. Etwa in der Mitte zwischen den Dorfrändern befindet sich allerdings eine Gebäudegruppe ("Landhof") nahe bei der Strasse, womit der Beschwerdeführer mit der Möglichkeit rechnen musste, dass sich dort, für ihn nicht einsehbar, Fussgänger oder Fahrzeuge anschickten, auf die St. Gallerstrasse zu gelangen. Er konnte keineswegs sicher sein, bei seinem Geschwindigkeitsexzess die Fahrbahn für sich alleine zu haben und niemanden zu gefährden. Es fällt daher von vornherein nicht ernsthaft in Betracht, von der bundesgerichtlichen Praxis abzuweichen, das Verwaltungsgericht ist zu Recht von einer schweren Widerhandlung gegen die Verkehrsregeln ausgegangen. Die Rüge ist unbegründet. Da der Ausweis des Beschwerdeführers vom 1. Februar bis zum 30. April 2006 und damit innerhalb der letzten fünf Jahre vor dem hier zu beurteilenden Vorfall wegen einer schweren Widerhandlung im Sinn von <ref-law> entzogen war, liegt die gesetzliche Mindestentzugsdauer bei 12 Monaten. Gegen den Beschwerdeführer wurde die mildest mögliche Sanktion verhängt. Der angefochtenen Entscheid ist damit nicht zu beanstanden. 3. Die Beschwerde ist somit abzuweisen. Bei diesem Ausgang des Verfahrens trägt der Beschwerdeführer die Kosten (<ref-law>).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Beschwerde wird abgewiesen. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 2'000.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. 3. Dieses Urteil wird dem Beschwerdeführer, dem Strassenverkehrsamt und dem Verwaltungsgericht des Kantons Zürich, 1. Abteilung, Einzelrichter, sowie dem Bundesamt für Strassen, Sekretariat Administrativmassnahmen, schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 26. Oktober 2011 Im Namen der I. öffentlich-rechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Fonjallaz Der Gerichtsschreiber: Störi
CH_BGer_001
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2,011
fr
Vu: le recours interjeté par A._ contre le jugement rendu le 27 juin 2011 par le Tribunal cantonal du canton du Valais - retirant le droit de visite de ce dernier sur ses enfants - et la requête d'assistance judiciaire qu'il comporte; l'ordonnance présidentielle du 4 août 2011 impartissant au recourant un délai au 31 août 2011 pour effectuer une avance de frais de 1'000 fr. et lui rappelant la possibilité de déposer, dans le même délai, une demande d'assistance judiciaire dûment motivée démontrant sa situation financière actuelle et accompagnée de toute pièce utile à prouver le besoin; l'ordonnance du 14 septembre 2011 impartissant au recourant un délai supplémentaire non prolongeable de 5 jours dès sa notification pour verser cette avance; le courrier du recourant remis à la poste le 7 octobre 2011 demandant un nouveau délai pour payer l'avance de frais; l'attestation de la Caisse du Tribunal fédéral du 28 octobre 2011;
considérant: que, en vertu de l'<ref-law>, l'assistance judiciaire est accordée à la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas vouées à l'échec; que, en l'espèce, bien qu'il y ait été invité par ordonnance présidentielle du 4 août 2011, le recourant n'a aucunement démontré l'insuffisance de ses ressources; que la demande d'assistance judiciaire doit en conséquence être rejetée; que la requête du recourant tendant à la fixation d'un nouveau délai pour payer l'avance de frais doit être rejetée dès lors que le délai supplémentaire imparti avait expressément été qualifié de non prolongeable; que, de plus, cette demande est intervenue après l'échéance de l'ultime délai pour le versement de l'avance de frais, l'ordonnance du 14 septembre 2011 ayant été notifiée le 16 septembre 2011; que l'avance de frais n'ayant pas été versée dans le délai imparti, le recours doit être déclaré irrecevable (<ref-law>), aux frais de son auteur (<ref-law>); que, même en cas de paiement de l'avance de frais en temps utile, le recours aurait dû être déclaré irrecevable faute d'une motivation satisfaisant aux exigences légales en la matière (art. 42 al. 2 et 106 al. 2 LTF; <ref-ruling> consid. 1.4), le recourant se bornant à invoquer de manière sommaire que l'autorité inférieure ne se serait pas basée sur des faits actuels et n'aurait pas tenu compte d'éléments justificatifs exposés en séance; que le présent arrêt relève de la compétence du juge unique (art. 64 al. 3, 2e phrase, et 108 al. 1 let. a LTF);
par ces motifs, la Présidente prononce: 1. La requête d'assistance judiciaire est rejetée. 2. La requête tendant à la fixation d'un nouveau délai pour le paiement de l'avance de frais est rejetée. 3. Le recours est irrecevable. 4. Les frais judiciaires, arrêtés à 500 fr., sont mis à la charge du recourant. 5. Le présent arrêt est communiqué aux parties et à la IIe Cour civile du Tribunal cantonal du canton du Valais. Lausanne, le 1er novembre 2011 Au nom de la IIe Cour de droit civil du Tribunal fédéral suisse La Présidente: Hohl Le Greffier: Richard
CH_BGer_005
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2,011
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Der Einzelrichter zieht in Erwägung: 1. Parteivertreter vor Bundesgericht haben sich durch eine Vollmacht auszuweisen (<ref-law>). Fehlt die Vollmacht, so wird eine angemessene Frist zur Behebung des Mangels angesetzt mit der Androhung, dass die Rechtsschrift sonst unbeachtet bleibe (<ref-law>). Der Vertreter des Beschwerdeführers legitimierte sich vor Bundesgericht mit einer Verfügung des Bezirksamts Aarau vom 25. Mai 2010, mit welcher er zum amtlichen Verteidiger bestellt wurde (Beschwerde S. 2 Ziff. 3 mit Hinweis auf Beschwerdebeilage 1). Eine Vollmacht fehlte indessen. Mit einem Hinweis auf die gesetzliche Regelung wurde der Vertreter des Beschwerdeführers mit Verfügung vom 5. August 2011 darauf hingewiesen, dass die Vollmacht fehle. Er wurde aufgefordert, den Mangel spätestens am 1. September 2011 zu beheben, ansonsten die Rechtsschrift unbeachtet bleibe (act. 6). Obwohl die Verfügung am Montag, 8. August 2011, zugestellt wurde, reagierte der Vertreter des Beschwerdeführers nicht. Seine Eingabe ist somit unbeachtlich. Auf die Beschwerde ist im Verfahren nach <ref-law> nicht einzutreten. 2. Unnötige Kosten hat zu bezahlen, wer sie verursacht (<ref-law>). Das vorliegende Verfahren war unnötig. Verursacht wurde es durch den Vertreter, der sich rechtzeitig um eine Vollmacht des Beschwerdeführers hätte bemühen müssen. Da er dies unterlassen hat, hat er die Kosten des bundesgerichtlichen Verfahrens zu tragen. Damit ist das im Namen des Beschwerdeführers gestellte Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege gegenstandslos geworden.
Demnach erkennt der Einzelrichter: 1. Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 800.-- werden dem Vertreter des Beschwerdeführers, Rechtsanwalt Urs Hochstrasser, auferlegt. 3. Dieses Urteil wird den Parteien, Rechtsanwalt Urs Hochstrasser und dem Obergericht des Kantons Aargau, Strafgericht, 1. Kammer, schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 12. September 2011 Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Einzelrichter: Schneider Der Gerichtsschreiber: C. Monn
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2,008
fr
Considérant: que par une lettre du 9 janvier 2008, le recourant a retiré son recours, qu'il se justifie dès lors de rayer la cause du rôle sans frais.
Par ces motifs, le Président ordonne: Par ces motifs, le Président ordonne: 1. La cause est rayée du rôle. 1. La cause est rayée du rôle. 2. Il n'est pas perçu de frais judiciaires. 2. Il n'est pas perçu de frais judiciaires. 3. La présente ordonnance est communiquée aux parties, à la Cour de cassation pénale du Tribunal cantonal du canton de Neuchâtel et au Tribunal administratif du canton de Vaud, Chambre de la circulation routière. Lausanne, le 14 janvier 2008 Au nom de la Cour de droit pénal du Tribunal fédéral suisse Le Président: Le Greffier: Schneider Fink
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2,010
de
Sachverhalt: A. A.a X._ und Z._ unterhielten gegen Ende 1998 bis Februar 1999 eine Beziehung. Sie sind die unverheirateten Eltern der am 1. November 1999 geborenen A._. Seit der Geburt widersetzt sich die Mutter jedem Kontakt zwischen Tochter und Vater. Die behördlichen Versuche, einen minimalen persönlichen Verkehr in die Wege zu leiten (z.B. durch Vorlesen von Briefen und Überbringen von Geschenken des Vaters), gestalten sich überaus aufwändig und scheiterten am Widerstand der Mutter, die fast sämtliche Schritte anfocht und verschiedene Verfahren bis vor Bundesgericht zog (vgl. Urteile 5P.453/2006 und 5C.269/2006 vom 6. März 2007; strafrechtliches Urteil 6B_333/2009 vom 5. September 2009). Im Verfahren 5C.269/2006 ging es u.a. um die Frage, ob im Hinblick auf eine Kontaktaufnahme mit dem Vater ein psychiatrisches Gutachten über das damals siebenjährige Kind einzuholen sei, was die Mutter als unabdingbare Voraussetzung erachtete. Das Bundesgericht verneinte dies (E. 2.2.3) und betonte, dass ein weiteres Hintertreiben der Kontaktaufnahme nicht gerechtfertigt sei. Trotz fortgesetzten Bemühungen der Vormundschaftsbehörde und ununterbrochener Unterhaltsleistungen konnte der Vater bis heute nie einen direkten oder indirekten Kontakt zu seiner Tochter aufnehmen. A.b Im Rahmen des hängigen Besuchsrechtsverfahrens lud die Vormundschaftsbehörde das Kind mit einem an die Mutter gerichteten Schreiben vom 4. März 2009 zu einer Anhörung am 25. März 2009, die von einem Fachpsychologen für Kinder- und Jugendpsychologie durchgeführt werden sollte. Am 20. März 2009 (Eingang bei der Vormundschaftsbehörde am 24. März 2009) ersuchte die Mutter um Absetzung des Termins und Gewährung des rechtlichen Gehörs. Weiter beantragte sie, es sei vorgängig zu prüfen, ob eine Anhörung der Tochter überhaupt angezeigt sei. Mit Verfügung vom 21. April 2009 auferlegte die Vormundschaftsbehörde der Mutter eine Ordnungsbusse von Fr. 500.--, weil sie es unterlassen habe, ihr Kind zur rechtmässig angekündigten Anhörung zu bringen. Diese Ordnungsbusse ist Gegenstand eines hängigen Rechtsmittelverfahrens. B. B.a Am 27. April 2009 verlangte die Mutter von der Vormundschaftsbehörde, dass diese innert nützlicher Frist hinsichtlich der Frage der Notwendigkeit einer Kindesanhörung eine anfechtbare Verfügung erlasse. Mit einem an die Mutter gerichteten Schreiben vom 20. Mai 2009 lud die Vormundschaftsbehörde das Kind wiederum zu einer Anhörung am 3. Juni 2009 vor. Dagegen erhob die Mutter am 2. Juni 2009 Beschwerde beim Kantonalen Vormundschaftsamt Basel-Landschaft, welches mit Entscheid vom 31. Juli 2009 darauf nicht eintrat. Das in der Folge angerufene Kantonsgericht Basel-Landschaft wies die dagegen gerichtete Beschwerde am 7. April 2010 ab (kantonales Verfahren Nr. 1). B.b Am 14. September 2009 hatte die Mutter zusätzlich eine Rechtsverweigerungsbeschwerde beim Kantonsgericht Basel-Landschaft erhoben mit dem Begehren, die Vormundschaftsbehörde anzuweisen, eine beschwerdefähige Verfügung im Sinne von <ref-law> über die Frage der Zulässigkeit einer Kindesanhörung zu erlassen. Das Kantonsgericht Basel-Landschaft wies diese Beschwerde ebenfalls am 7. April 2010 ab (kantonales Verfahren Nr. 1). C. Gegen diese beiden Entscheide vom 7. April 2010 hat die Mutter am 28. Juni 2010 mit gleicher Eingabe je eine Beschwerde in Zivilsachen erhoben mit dem Begehren um deren Aufhebung. Hinsichtlich des kantonalen Verfahrens Nr. 1 (bundesgerichtliches Verfahren 5A_471/2010) beantragt sie sodann, die Vorladung der Vormundschaftsbehörde Y._ vom 20. Mai 2009 zur Kindesanhörung aufzuheben und diese zu verpflichten, weitere Vorladungen bis zu einem formellen Beschluss im Sinne von <ref-law> über die Frage der Notwendigkeit und Zulässigkeit einer Kindesanhörung zu unterlassen. Mit Bezug auf das kantonale Verfahren Nr. 810 09 352 (bundesgerichtliches Verfahren 5A_472/2010) beantragt sie ausserdem, die Vormundschaftsbehörde Y._ sei anzuweisen, eine beschwerdefähige Verfügung gemäss <ref-law> über die Frage der Zulässigkeit der Kindesanhörung zu erlassen. Schliesslich ersucht sie um Vereinigung der beiden Verfahren. Mit Präsidialverfügung vom 18. August 2010 wurde die aufschiebende Wirkung im Verfahren 5A_471/2010 erteilt, im Verfahren 5A_472/2010 wurde sie aufgrund der bereits erfolgten Erteilung als überflüssig abgewiesen. In der Sache selbst wurden keine Vernehmlassungen eingeholt.
Erwägungen: 1. 1.1 Anfechtungsobjekt im Verfahren 5A_471/2010 ist ein kantonal letztinstanzlicher Entscheid, mit welchem im Rahmen der Regelung des persönlichen Verkehrs die Anhörung des betroffenen Kindes angeordnet wird. Dabei scheint es sich vorderhand noch nicht um ein eigentliches Kindesschutzverfahren, sondern vielmehr lediglich um ein Besuchsrechtsverfahren zu handeln. So oder anders fällt die Anordnung in den Anwendungsbereich der Beschwerde in Zivilsachen (Art. 72 Abs. 1 bzw. Art. 72 Abs. 2 lit. b Ziff. 7 BGG). Der Entscheid des Kantonsgerichts betrifft eine Vorladung zur Kindesanhörung. Er ist somit nicht ein End-, sondern ein selbständig eröffneter Zwischenentscheid (vgl. Urteil 5A_93/2009 vom 13. Mai 2009 E. 2). Dieser kann - von hier nicht gegebenen weiteren Ausnahmen abgesehen (Art. 92 und 93 Abs. 1 lit. b BGG) - nur dann mit Beschwerde in Zivilsachen angefochten werden, wenn er einen nicht wieder gutzumachenden Nachteil bewirken kann (<ref-law>). Dabei muss es sich um einen Nachteil rechtlicher Natur handeln, der sich auch mit einem späteren günstigen Entscheid nicht gänzlich beseitigen lässt (<ref-ruling> E. 2.1 S. 190). Die Erfüllung dieser Voraussetzung ist in der Beschwerde darzutun (<ref-ruling> E. 2.3.1 S. 632; <ref-ruling> E. 1.2 S. 429). Die Beschwerdeführerin beruft sich diesbezüglich auf das Kindeswohl und eine Gehörsverletzung. Darauf wird im Einzelnen zurückzukommen sein (E. 2 und 3). 1.2 Die Mutter erhebt überdies eine Rechtsverweigerungsbeschwerde, mit welcher sie wiederum die angebliche Verweigerung des rechtlichen Gehör und die Notwendigkeit der Kindesanhörung thematisiert (Verfahren 5A_472/2010). Gegen das unrechtmässige Verweigern oder Verzögern eines anfechtbaren Entscheides kann gemäss <ref-law> Beschwerde in Zivilsachen geführt werden. Unter diese Bestimmung fällt indes nur die formelle Rechtsverweigerung, d.h. wenn die Behörde ein Gesuch trotz Zuständigkeit nicht an die Hand nimmt und behandelt. Hingegen kann bloss noch materielle Rechtsverweigerung gegeben sein, sobald die Behörde eine ablehnende Verfügung oder einen ablehnenden Entscheid erlässt. Damit liegt ein Anfechtungsobjekt vor, welches nach Massgabe der einschlägigen Bestimmungen anfechtbar ist (Urteil 1C_433/2008 vom 16. März 2009 E. 1.4 m.w.H.). Vorliegend stellt sich die Frage, inwieweit es nicht um eine solche materielle Rechtsverweigerung geht, hat doch die Vormundschaftsbehörde nicht den von der Mutter mehrmals verlangten Vorabentscheid über die Notwendigkeit einer Kindesanhörung gefällt, sondern direkt eine neue - und vorliegend auch angefochtene (dazu E. 1.1) - Vorladungsverfügung getroffen. Mit dieser konkreten Anordnung hat die Vormundschaftsbehörde von der Sache über den mehrmals geäusserten Standpunkt der Mutter, die Kindesanhörung sei unnötig und schädlich und im Übrigen müsse ihr vorab das rechtliche Gehör gewährt werden, her im verneinenden Sinn entschieden. 1.3 Die Frage, ob eine formelle oder eine materielle Rechtsverweigerung vorliegt - rechtslogisch ist bei identischen Vorbringen aufgrund des gleichen Sachverhalts nicht beides gleichzeitig gegeben sein -, kann aber letztlich insofern offen gelassen werden, als die Verfahren 5A_471/2010 und 5A_472/2010 aufgrund der Kongruenz von Sachverhalt und Thematik ohnehin antragsgemäss zu vereinigen sind. 1.4 Bei der Beschwerde in Zivilsachen sind in rechtlicher Hinsicht alle Rügen gemäss Art. 95 f. BGG zulässig und das Bundesgericht wendet in diesem Bereich das Recht von Amtes wegen an (<ref-law>), was heisst, dass es behauptete Rechtsverletzungen (<ref-law>) mit freier Kognition prüft. Die Verletzung von Grundrechten prüft das Bundesgericht nur insofern, als eine solche Rüge in der Beschwerde vorgebracht und begründet worden ist (<ref-law>). Das bedeutet, dass klar und detailliert anhand der Erwägungen des angefochtenen Entscheids darzulegen ist, inwiefern verfassungsmässige Rechte verletzt worden sein sollen (<ref-ruling> E. 6 S. 397; <ref-ruling> E. 1.4.2 S. 254). Nicht einzutreten ist daher auf die behaupteten Verstösse gegen Art. 6 und Art. 8 EMRK sowie Art. 10 Abs. 2, Art. 11 und Art. 13 Abs. 1 BV, ohne dass die Beschwerdeführerin im Einzelnen aufzeigt, welche Ansprüche sie aus welcher Bestimmung ableitet und inwiefern diese verletzt sein sollen. 1.5 Nach <ref-law> legt das Bundesgericht seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat. Die Feststellung des Sachverhalts kann nur gerügt werden, wenn sie offensichtlich unrichtig, d.h. willkürlich (BGE <ref-ruling> E. 1.2.2 S. 252), ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von <ref-law> beruht und wenn die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann (<ref-law>; <ref-ruling> E. 2.2.2 S. 22). Wird eine willkürliche Feststellung von Tatsachen geltend gemacht, ist neben der Erheblichkeit der gerügten Tatsachenfeststellung für den Ausgang des Verfahrens klar und detailliert darzutun, inwiefern diese offensichtlich unhaltbar sein soll, d.h. mit der tatsächlichen Situation in klarem Widerspruch stehe, auf einem offenkundigen Versehen beruhe oder sich sachlich in keiner Weise rechtfertigen lasse und der angefochtene Entscheid deshalb an einem qualifizierten und offensichtlichen Mangel leidet (<ref-ruling> E. 7.1 S. 398; <ref-ruling> E. 2.2 S. 246). Die Beschwerdeführerin rügt in mehrfacher Hinsicht offensichtlich unrichtige Sachverhaltsfeststellungen. Sie behauptet zwar, dass die gerügten Feststellungen für den Ausgang des Verfahrens entscheidend seien, unterlässt es aber aufzuzeigen, inwiefern der Ausgang des Verfahrens davon betroffen sein soll. Soweit das Bundesgericht gestützt auf die Akten gewisse Feststellungen nicht von Amtes wegen ergänzt bzw. korrigiert (<ref-law>), ist deshalb auf die Rügen nicht einzutreten. 2. Mit Bezug auf die Anordnung der Kindesanhörung ist nach dem in E. 1.1 Gesagten ein nicht wieder gutzumachender Nachteil darzulegen. 2.1 Soweit sich die Mutter auf ihr "unangefochtenes, alleiniges und uneingeschränktes Sorgerecht" beruft, kann sie von vornherein keinen nicht wieder gutzumachenden Nachteil begründen, muss doch dieser beim Kind selbst eintreten. 2.2 Wenn die Mutter geltend macht, aufgrund "eines seit Jahren vorliegenden Fehlverhaltens des Kindsvaters" würde ein persönlicher Kontakt das Kindeswohl beeinträchtigen und deshalb dürfe nicht nur kein Besuchsrecht eingeräumt werden, sondern auch weder ein telefonischer noch ein brieflicher Kontakt bestehen, überspielt sie, dass es vorliegend nicht um die Festsetzung von Art und Umfang des persönlichen Verkehrs, sondern einzig und allein um die Frage der Anhörung geht. 2.3 Die Mutter ist freilich auch der Meinung, bereits die blosse Anhörung wäre äusserst schädlich. Nach der bundesgerichtlichen Rechtsprechung droht allerdings durch die Anhörung als solche in aller Regel kein nicht wieder gutzumachender Nachteil im Sinn von <ref-law> (Urteil 1B_180/2010 vom 4. Juni 2010 E. 3.2). Vorliegend ist denn auch weder dargetan noch ersichtlich, inwiefern das inzwischen elfjährige, normal entwickelte und gesunde Mädchen einen unheilbaren Schaden nehmen soll, zumal die Anhörung durch eine geschulte Fachperson geplant ist. Eine Schädigungsgefahr ergibt sich insbesondere auch nicht aus dem - im Übrigen sehr stark Partei ergreifenden - Schreiben von Dr. B._ (bei welcher die Mutter Betreuung gesucht hat), wonach es aus kindespsychiatrischer Sicht wenig Sinn mache, wenn eine Anhörung gegen den Willen der Hauptbezugsperson und gegen den Willen des Kindes erzwungen werde: Die Anhörung soll genau die Feststellung des wirklichen Kindeswillens ermöglichen, der zwar nie völlig frei vom Einfluss eines Elternteils entstanden sein wird, aber vom manipulierten und damit unbeachtlichen Kindeswillen abzugrenzen ist (vgl. <ref-ruling> E. 5.1 S. 340). 2.4 Im Übrigen kommt die Vormundschaftsbehörde mit der geplanten Anhörung in löblicher Weise ihren Pflichten nach, gilt doch für alle Kinderbelange die Offizialmaxime und insbesondere der Untersuchungsgrundsatz (<ref-ruling> E. 3.2 S. 412), was bedeutet, dass die Behörde sämtliche relevanten Umstände von Amtes wegen abzuklären bzw. zu erforschen hat. Dabei sind die Kinder in geeigneter Weise durch das Gericht bzw. die Behörde oder durch eine beauftragte Drittperson persönlich anzuhören, soweit nicht ihr Alter oder andere wichtige Gründe dagegen sprechen (<ref-law>). Diesbezüglich hat das Bundesgericht festgehalten, dass die Anhörung grundsätzlich ab dem vollendeten sechsten Lebensjahr erfolgt (<ref-ruling> E. 1.2.3 S. 557) und dass sie einerseits Ausfluss der Persönlichkeit des Kindes ist, andererseits aber auch der Sachverhaltsermittlung dient und deshalb keine Urteilsfähigkeit des Kindes erforderlich ist (<ref-ruling> E. 1.1 S. 553). An der Sache vorbei geht deshalb das Vorbringen der Mutter, das Kind sei bis mindestens zum 12. Lebensjahr gar nicht fähig, sich eine Meinung über den Vater zu bilden, zumal es diesen nicht kenne. Je nach Alter geht es gar nicht um konkrete Wünsche des Kindes, sondern in erster Linie darum, dass sich die Behörde ein persönliches Bild machen kann und über ein zusätzliches Element bei der Sachverhaltsfeststellung und Entscheidfindung verfügt (<ref-ruling> E. 1.2.2 S. 557). Aus diesem Grund ist auch das Vorbringen nicht einschlägig, einer Anhörung der Tochter bedürfe es nicht, "da sämtliche sachrelevanten Tatsachen für einen Entscheid bereits bekannt seien". Im Übrigen kann vorliegend ohnehin einzig der nicht wieder gutzumachende Nachteil im Zusammenhang mit der Anhörung geprüft werden. Ein solcher ist nach dem Gesagten nicht ersichtlich; im Gegenteil kann die Anhörung dem Kind bei seiner weiteren Entwicklung nur zum Vorteil gereichen, ist doch für die Orientierung und Identitätssuche ein Kontakt zu beiden Elternteilen wichtig (<ref-ruling> E. 2.2.2 S. 590) und werden sich diese Fragen für das Kind bei fortgesetztem Unterbinden jeglichen Kontaktes in Zukunft umso intensiver stellen. Sodann liegt auf der Hand, dass sich der von der Mutter angesprochene Loyalitätskonflikt des Kindes - worüber es keine Feststellungen gibt, sondern wozu eben gerade die Anhörung dient - wenn schon nicht aus dieser Anhörung, sondern aufgrund der Vereinnahmung bzw. Instrumentalisierung des Kindes im Rahmen des unbewältigten elterlichen Konfliktes ergibt. 2.5 Nach dem Gesagten ist kein nicht wieder gutzumachender Nachteil für das Kind im Zusammenhang mit der Anhörung ersichtlich, weshalb die Beschwerde insoweit unbegründet ist. 3. Die Beschwerdeführerin rügt eine Verletzung des rechtlichen Gehörs (<ref-law>), weil sie entgegen ihrem ausdrücklichen Antrag vor dem Erlass der Vorladungsverfügung zur Frage der Kindesanhörung bzw. der Notwendigkeit derselben nicht angehört worden sei. 3.1 Das rechtliche Gehör nach <ref-law> verlangt, dass die Behörde die Vorbringen des vom Entscheid in seiner Rechtsstellung Betroffenen auch tatsächlich hört, prüft und in der Entscheidfindung berücksichtigt (<ref-ruling> E. 4.1 S. 88). 3.2 Vorab ist festzuhalten, dass der Anordnung der Kindesanhörung eine langwierige Korrespondenz zwischen Behörde und Mutter vorausging, in welcher sich diese stets energisch gegen jegliche Kontakte stellte. Am 6. Februar 2009 fand eine allgemeine Anhörung der Mutter durch den Präsidenten der Vormundschaftsbehörde statt, wobei diese die Unterschrift auf dem betreffenden Gesprächsprotokoll verweigerte. Mit Schreiben vom 20. März 2009 stellte sie sich, nunmehr vertreten durch einen Anwalt, mit Nachdruck auf den Standpunkt, dass generell keine Anhörung des Kindes stattfinden dürfe. Mit anwaltlichem Schreiben vom 27. April 2009 verlangte sie, dass vorgängig über die Notwendigkeit der Kindesanhörung zu befinden sei. Diese Position bekräftige sie in weiteren eigenen Schreiben an die Vormundschaftsbehörde. Unabhängig von der Frage, ob es rechtslogisch überhaupt ein rechtliches Gehör (der Mutter) zum rechtlichen Gehör (des Kindes) geben kann, ist jedenfalls vor dem soeben geschilderten Hintergrund keine Gehörsverletzung ersichtlich: Die Mutter hatte ihren Standpunkt, wonach keine Kindesanhörung stattfinden dürfe und jedenfalls vorab über deren Notwendigkeit zu entscheiden sei, mehrmals dargetan und die Vormundschaftsbehörde war deshalb nicht gehalten, sie im Zusammenhang mit der Vorladung noch einmal zu eben diesem Punkt nach ihrer Meinung zu fragen. 3.3 Darüber hinaus ist einmal mehr klarzustellen, dass es im vorliegenden Verfahren nicht um die Frage geht, in welchem Umfang und in welcher Form der Vater persönlichen Verkehr mit seiner Tochter aufnehmen bzw. ausüben kann, sondern nur und ausschliesslich um die Anhörung des Kindes. Die Anordnung der Anhörung als solche stellt aber keinen Entscheid im Sinne der in E. 3.1 zitierten Rechtsprechung dar, sondern eine prozessleitende Verfügung, welche bezweckt, im Rahmen der vorliegend anwendbaren Untersuchungsmaxime den entscheidrelevanten Sachverhalt zu ermitteln. Welche Abklärungen notwendig sind, entscheidet die mit der Prozessleitung befasste Behörde nach pflichtgemässen Ermessen. Werden dabei konkrete Verfügungen getroffen, können diese im Rahmen der einschlägigen Rechtsmittelordnung angefochten werden, was vorliegend auch geschehen ist. 3.4 Soweit auf die Gehörsrüge überhaupt eingetreten werden kann, ist sie nach dem Gesagten jedenfalls unbegründet. 4. Nur der Vollständigkeit halber sei die Mutter mit Blick auf den materiellen Hintergrund der Anhörung darauf hingewiesen, dass der persönliche Verkehr als Pflichtrecht ausgestaltet ist, indem der Elternteil, dem das Sorge- oder Obhutsrecht nicht zusteht, und das unmündige Kind gegenseitig Anspruch auf angemessenen persönlichen Verkehr haben (<ref-law>). Bei dessen Ausgestaltung steht zwar das Kindeswohl im Vordergrund (<ref-ruling> E. 5 S. 212), aber dem Kind - und insbesondere dem Sorgerechtsinhaber - kommt kein eigentliches Selbstbestimmungsrecht zu (<ref-ruling> E. 4b S. 82 ff.). Sodann entspricht es kinderpsychologischer Erkenntnis, dass in der Entwicklung des Kindes eine Beziehung zu beiden Elternteilen sehr wichtig ist (<ref-ruling> E. 2.2.2 S. 590). Der Mutter sei in diesem Sinn nahegelegt, im Dreieck der Beteiligten zwischen ihrem eigenen Verhältnis zum Kindsvater und demjenigen des Kindes zum Vater zu trennen und im Interesse des Kindes sowie zur Vermeidung von Massnahmen im Sinn von Art. 273 Abs. 2 oder von Art. 307-311 ZGB endlich ihren Kooperationspflichten nachzuleben, einerseits im Verhältnis zur Behörde, andererseits aufgrund ihrer gesetzlichen Pflicht, alles zu unterlassen, was das Verhältnis des Kindes zum anderen Elternteil beeinträchtigt (<ref-law>), auch gegenüber dem Vater. 5. Nach dem Gesagten ist die Beschwerde abzuweisen, soweit darauf eingetreten werden kann. Bei diesem Ausgang sind die Gerichtskosten der Beschwerdeführerin aufzuerlegen (<ref-law>). Die Höhe richtet sich gemäss <ref-law> unter anderem nach der Art der Prozessführung, die sich vorliegend an der Grenze zur Mutwilligkeit bewegt. Die Mutter sei deshalb mit Blick auf weitere Verfahren auch darauf hingewiesen, dass bei mutwilliger Prozessführung Ordnungsbussen an Partei und Vertreter auferlegt werden können (<ref-law>). Der Vater musste lediglich zum Gesuch um aufschiebende Wirkung Stellung nehmen. Er war dabei nicht anwaltlich vertreten, so dass keine Drittkosten entstanden sind, und er hat keinen eigenen Aufwand geltend gemacht. Entsprechend ist keine Parteientschädigung geschuldet.
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Verfahren 5A_471/2010 und 5A_472/2010 werden vereinigt. 2. Die Beschwerden werden abgewiesen, soweit darauf eingetreten werden kann. 3. Die Gerichtskosten von Fr. 3'000.-- werden der Beschwerdeführerin auferlegt. 4. Dieses Urteil wird den Parteien und der Vormundschaftsbehörde Laufental schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 5. November 2010 Im Namen der II. zivilrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Die Präsidentin: Der Gerichtsschreiber: Hohl Möckli
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2,013
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Faits: A. Par jugement du 27 septembre 2012, le Tribunal criminel du Littoral et du Val-de-Travers a condamné X._, pour meurtre et rixe, à une peine privative de liberté d'ensemble de 14 ans, sous déduction de 580 jours de détention avant jugement, peine comprenant la révocation du sursis accordé le 10 août 2010 par le Ministère public du canton de Neuchâtel. B. Par jugement d'appel du 16 mai 2013, la Cour pénale du Tribunal cantonal neuchâtelois a rejeté l'appel formé par X._ et confirmé le jugement de première instance. En bref, le jugement repose sur les faits suivants: Accompagné de A._, B._ et C._, X._ s'est rendu à Neuchâtel pour passer une soirée. Dans le bar " D._ ", ils se sont trouvés impliqués dans une bagarre, qui les opposait notamment à E._. Les gardes Securitas ont fait sortir de l'établissement public les quatre amis qui n'ont pas opposé de résistance. Plutôt que de quitter les lieux, les intéressés sont restés devant la porte de la boîte de nuit, avec la volonté d'en découdre encore à l'extérieur. C._ et A._ sont partis chercher une bombe lacrymogène dans la voiture qu'ils avaient garée dans un parking proche. Outre la bombe lacrymogène, C._ y a pris un couteau lui appartenant. Les deux hommes sont retournés vers le bar " D._ ". Au moment de leur arrivée à la porte de la discothèque, E._ est sorti de l'établissement et s'en est pris directement à B._. X._ a alors empoigné E._ et lui a asséné plusieurs coups de couteau. E._ est tombé accroupi. Un garde Securitas est sorti et les quatre amis ont pris la fuite, tandis que des tiers essayaient de porter secours à E._ qui saignait. Ce dernier est décédé à 2h32 à l'hôpital à la suite d'une hémorragie massive. C. Contre ce dernier jugement, X._ dépose un recours en matière pénale devant le Tribunal fédéral. Il conclut, principalement, à la réforme du jugement en ce sens qu'il est condamné à une peine privative de liberté d'ensemble maximale de dix ans, sous déduction de la détention déjà effectuée, et, à titre subsidiaire, à l'annulation du jugement attaqué et au renvoi de la cause à l'autorité cantonale pour nouveau jugement. En outre, il sollicite l'assistance judiciaire.
Considérant en droit: 1. Le recourant critique la mesure de la peine (<ref-law>). 1.1. L'<ref-law> prévoit que le juge fixe la peine d'après la culpabilité de l'auteur. Il prend en considération les antécédents et la situation personnelle de ce dernier ainsi que l'effet de la peine sur son avenir (al. 1). L'alinéa 2 de cette disposition énumère une série de critères à prendre en considération pour déterminer la culpabilité de l'auteur (<ref-ruling> consid. 5 et 134 IV 17 consid. 2.1). Pour fixer la peine, le juge dispose d'un large pouvoir d'appréciation. Il y a toutefois violation du droit fédéral lorsque le juge sort du cadre légal, se fonde sur des critères étrangers à l'<ref-law>, omet de prendre en considération des éléments d'appréciation prévus par cette disposition ou, enfin, si la peine qu'il prononce est exagérément sévère ou clémente au point de constituer un abus du pouvoir d'appréciation (<ref-ruling> consid. 2.1; <ref-ruling> consid. 6.1 et les références citées). 1.2. La cour cantonale a admis que la peine privative de liberté de quatorze ans était lourde, mais qu'elle rentrait dans le cadre légal. Elle a mis en relief le jeune âge du recourant comme élément jouant en sa faveur. Elle a retenu en sa défaveur la violence de la bagarre et le nombre de coups de couteau pour un motif parfaitement futile, l'altercation précédente dans la discothèque ne pouvant justifier une telle réaction, l'utilisation d'un couteau commando planté dans le thorax de la victime (même si celui-ci avait été fourni par un tiers), la brièveté de la scène qui montrait une intensité homicide particulière, sans oublier encore l'absence de regrets du recourant, son défaut de collaboration durant l'enquête, les éléments mis en relief par l'expert psychiatre ainsi qu'un antécédent judiciaire pour utilisation d'un faux document d'identité. 1.3. 1.3.1. Le recourant reproche à la cour cantonale d'avoir mal apprécié et mal pondéré le déroulement des faits. En particulier, il relève qu'il s'est retrouvé porteur d'une arme qu'il n'avait pas demandée, quelques secondes à peine avant la reprise d'une altercation qu'il n'avait pas non plus provoquée, voyant soudain la future victime ressortir de la discothèque et s'en prendre immédiatement à l'un de ses accompagnants. Ces faits n'ont pas été omis par la cour cantonale, qui a retenu qu'en sortant de l'établissement, la future victime s'en était prise à B._ pour le frapper (jugement attaqué p. 3) et que le couteau commando avait été fourni par un tiers (jugement attaqué p. 13). Les griefs soulevés sont donc mal fondés. 1.3.2. Le recourant fait valoir qu'il n'avait pas les ressources suffisantes pour analyser et apprécier comme il se devait la situation en l'espace de quelques secondes et adopter l'attitude qui aurait dû s'imposer à tout homme raisonnable, compte tenu du trouble de la personnalité qu'il présentait (à savoir une personnalité affectivement et intellectuellement fruste, immature, impulsive avec des traits psychopathiques marqués). Une expertise psychiatrique a été ordonnée, et l'expert, tout en émettant un diagnostic de trouble de la personnalité avec traits psychopathologiques marqués, a conclu à une pleine responsabilité. Il convient dès lors d'admettre que le recourant possédait la faculté d'apprécier le caractère illicite de son acte et de se déterminer d'après cette appréciation. Le grief soulevé est donc infondé. 1.3.3. Le recourant reproche à la cour cantonale d'avoir mis en relief la brièveté de la scène pour retenir une intensité homicide particulière, alors qu'en réalité, la brièveté des faits l'aurait empêché de réfléchir aux conséquences de ses actes. Contrairement à ce que soutient le recourant, c'est à juste titre que la cour cantonale a pris en compte le degré d'intensité qui caractérisait en l'espèce le comportement du recourant, et plus particulièrement le nombre et le degré de violence des coups qu'il a portés à la victime (cf. MICHEL DUPUIS ET AL., Petit commentaire du Code pénal, 2e éd., 2012, n° 19 ad <ref-law>). Le grief doit donc être rejeté. 1.3.4. Le recourant rappelle l'absence de pratiquement tout antécédent judiciaire et l'absence totale d'antécédents de violence. La cour cantonale a mentionné un antécédent (faux dans les certificats) et a ajouté qu'il n'y avait pas d'antécédent de violence sanctionné pénalement, mais que le recourant avait fait l'objet d'une décision disciplinaire faisant suite à un coup gratuit donné en détention. Le grief soulevé est donc mal fondé. 1.3.5. Le recourant fait valoir une inégalité de traitement à l'égard de C._, reconnu complice du recourant et condamné à une peine privative de liberté de cinq ans. Dans l'exercice de son pouvoir d'appréciation, le juge doit respecter, en particulier, le principe d'égalité de traitement (art. 8 al. 1 Cst; <ref-ruling> consid. 3a p. 144 et les arrêts cités; cf. aussi <ref-ruling> consid. 2e p. 52 s.). S'il est appelé à juger les coauteurs d'une même infraction ou deux coaccusés ayant participé ensemble au même complexe de faits délictueux, il est tenu de veiller à ce que la différence des peines infligées aux deux intéressés soit justifiée par une différence dans les circonstances personnelles en fonction desquelles, conformément à l'<ref-law>, la peine doit être individualisée (cf. <ref-ruling> consid. 3.2 p. 193 ss; <ref-ruling> consid. 2d p. 204 ss). En l'espèce, C._ a fourni le couteau sans frapper mortellement la victime et a été condamné seulement pour complicité. En outre, même s'il avait des antécédents violents, il était légèrement plus jeune que le recourant et a bénéficié d'une légère diminution de sa responsabilité. La cour cantonale n'a donc pas violé le droit fédéral en le condamnant à une peine nettement inférieure. Le grief soulevé doit être rejeté. 1.3.6. Le recourant se plaint également d'une inégalité de traitement en relation avec une autre affaire neuchâteloise. Ainsi, la cour cantonale neuchâteloise avait prononcé une peine de quatorze ans à l'encontre d'un médecin neuchâtelois qui avait abattu son épouse au domicile de cette dernière, après avoir préparé plus de 24 heures à l'avance le matériel nécessaire à commettre l'homicide. Compte tenu toutefois des nombreux paramètres qui interviennent dans la fixation de la peine, une comparaison avec des affaires concernant d'autres accusés et des faits différents est d'emblée délicate. Il ne suffit pas que le recourant puisse citer un ou deux cas où une peine particulièrement clémente a été fixée pour prétendre à un droit à l'égalité de traitement (<ref-ruling> consid. 3a p. 142 s. et les arrêts cités; cf. aussi <ref-ruling> consid. 3.1 p. 193 ; <ref-ruling> consid. 2e p. 52 s.). En l'espèce, les quelques éléments présentés par le recourant sur cette autre affaire ne permettent pas de se faire une juste idée sur celle-ci, de sorte que toute comparaison est exclue. 1.4. En définitive, la cour cantonale n'a pas omis d'élément important lors de la fixation de la peine et a correctement motivé celle-ci. Il convient encore d'examiner si, au vu des circonstances, la peine infligée apparaît sévère au point de constituer un abus du pouvoir d'appréciation. Le recourant s'est rendu coupable de rixe et de meurtre, en concours (<ref-law>). En faveur du recourant, il convient de relever son jeune âge. En sa défaveur, il y a lieu de tenir compte de la violence de la bagarre, du motif parfaitement futile de celle-ci, de l'absence de regrets exprimés pendant l'enquête, du défaut de collaboration et des antécédents (infraction pour faux dans les certificats). Au vu de l'ensemble de ces circonstances, la peine privative de liberté de quatorze ans n'est pas sévère, de sorte qu'il faille conclure à un abus du pouvoir d'appréciation accordé à la cour cantonale. 2. Le recours doit être ainsi rejeté. Comme ses conclusions étaient vouées à l'échec, l'assistance judiciaire ne peut être accordée (<ref-law>). Le recourant devra donc supporter les frais (<ref-law>), dont le montant sera toutefois fixé en tenant compte de sa situation financière.
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: 1. Le recours est rejeté. 2. La requête d'assistance judiciaire est rejetée. 3. Les frais judiciaires, arrêtés à 800 fr., sont mis à la charge du recourant. 4. Le présent arrêt est communiqué aux parties et à la Cour pénale du Tribunal cantonal du canton de Neuchâtel. Lausanne, le 8 novembre 2013 Au nom de la Cour de droit pénal du Tribunal fédéral suisse Le Juge présidant: Schneider La Greffière: Kistler Vianin
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2,005
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Sachverhalt: A. Das Bundesstrafgericht erklärte Y._ mit Urteil vom 17. August 2004 des mehrfachen einfachen und des mehrfachen, teilweise versuchten gewerbsmässigen Betruges, der mehrfachen Urkundenfälschung im Amt, der Fälschung von Ausweisen sowie der mehrfachen Geldwäscherei schuldig und verurteilte ihn zu 30 Monaten Gefängnis, unter Anrechnung der ausgestandenen Untersuchungshaft. In verschiedenen Punkten sprach es ihn von der Anklage der Erschleichung einer falschen Beurkundung sowie von der Anklage der Urkundenfälschung im Amt und der Geldwäscherei frei. Ferner entschied es über die Einziehung der beschlagnahmten Vermögenswerte und Gegenstände. Von einer Ersatzforderung im Sinne von <ref-law> sah es ab. Den Entscheid über die Schadenersatzforderung der Geschädigten setzte es aus. B. Die Schweizerische Bundesanwaltschaft führt eidgenössische Nichtigkeitsbeschwerde, mit der sie beantragt, der angefochtene Entscheid sei aufzuheben und zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen. C. Das Bundesstrafgericht hat auf Gegenbemerkungen verzichtet. Y._ beantragt unter Verzicht auf Vernehmlassung die Abweisung der Beschwerde. D. Mit Entscheid vom heutigen Datum hat der Kassationshof eine in derselben Sache eingereichte eidgenössische Nichtigkeitsbeschwerde von Y._ abgewiesen.
Das Bundesgericht zieht in Erwägung: 1. Gemäss Art. 33 Abs. 3 lit. b des Bundesgesetzes über das Bundesstrafgericht vom 4. Oktober 2002 (Strafgerichtsgesetz [SGG], SR 173.71) ist das angefochtene Urteil mit eidgenössischer Nichtigkeitsbeschwerde wegen Verletzung eidgenössischen Rechts anfechtbar. Der Bundesanwalt ist nach derselben Bestimmung zur Erhebung der Beschwerde berechtigt. 2. Dem angefochtenen Urteil liegt folgender Sachverhalt zugrunde: 2.1 Der Beschwerdegegner war seit dem Jahr 1983 in verschiedener Stellung bei der Schweizerischen Eidgenossenschaft tätig. Unter anderem arbeitete er in der Zeit vom 1. August 1992 bis zum 31. Dezember 1995 als Fachstellenleiter Unterhalt im Bereich Führungs- und Telekommunikationssysteme beim Bundesamt für Genie und Festungen (BAGF), vom 1. Januar 1996 bis zum 31. Januar 1997 als Chef Technik im Bereich Führungsanlagen beim Kdo Festungswachtkorps (FWK) Region 9, vom 1. Februar 1997 bis zum 31. August 2000 als Projektleiter des Automatischen Fernmeldenetzes der Untergruppe Führungsunterstützung (UG FU) des Generalstabs der Armee und schliesslich vom 1. September 2000 bis zum 12. Oktober 2001 als Adjunkt bzw. Sektionschef Mobil- und Telefonservices in der Abteilung Telekommunikation des Bundesamtes für Informatik und Telekommunikation (BIT). Ende des Jahres 1994 begann der Beschwerdegegner unter der Firma "A._ Technik" zum Schein ein Unternehmen zu führen. Am 20. Januar 1995 eröffnete er unter dieser Firma ein Sparkonto bei der Amtsersparniskasse Thun, für welches zunächst er allein, und ab dem 10. Dezember 1996 er selbst und seine mitangeklagte Ehefrau einzelunterschriftsberechtigt waren. Zwischen dem 27. Dezember 1994 und dem 23. August 2001 stellte der Beschwerdegegner auf von ihm angefertigten Rechnungsformularen im Namen der A._ Technik an die eigene oder an andere Dienststellen des Bundes insgesamt 33 fiktive Rechnungen für nicht erbrachte Leistungen im Gesamtbetrag von Fr. 1'926'791.95, deren Bezahlung er, teilweise mittels gefälschter Prüfvermerke und Unterschriften, selbst veranlasste oder veranlassen liess. Die entsprechenden Beträge wurden dem genannten Konto gutgeschrieben, von welchem der Beschwerdegegner und seine Ehefrau über mehrere Jahre hinweg Geld für verschiedene Bedürfnisse und Anschaffungen der Familie bezogen. Ende des Jahres 1994 begann der Beschwerdegegner unter der Firma "A._ Technik" zum Schein ein Unternehmen zu führen. Am 20. Januar 1995 eröffnete er unter dieser Firma ein Sparkonto bei der Amtsersparniskasse Thun, für welches zunächst er allein, und ab dem 10. Dezember 1996 er selbst und seine mitangeklagte Ehefrau einzelunterschriftsberechtigt waren. Zwischen dem 27. Dezember 1994 und dem 23. August 2001 stellte der Beschwerdegegner auf von ihm angefertigten Rechnungsformularen im Namen der A._ Technik an die eigene oder an andere Dienststellen des Bundes insgesamt 33 fiktive Rechnungen für nicht erbrachte Leistungen im Gesamtbetrag von Fr. 1'926'791.95, deren Bezahlung er, teilweise mittels gefälschter Prüfvermerke und Unterschriften, selbst veranlasste oder veranlassen liess. Die entsprechenden Beträge wurden dem genannten Konto gutgeschrieben, von welchem der Beschwerdegegner und seine Ehefrau über mehrere Jahre hinweg Geld für verschiedene Bedürfnisse und Anschaffungen der Familie bezogen. 2.2 2.2.1 Im Einzelnen reichte der Beschwerdegegner in der ersten Phase seiner strafbaren Tätigkeit zwischen Ende Dezember 1994 und Ende Oktober 1995 über seine Scheinfirma insgesamt neun Rechnungen mit einer Gesamtsumme von Fr. 103'653.-- (Untersuchungsakten act. 13.2, 13.5-9, 13.12, 13.14-15) an die Fachstelle Unterhalt im Bereich Führungssysteme und Telekommunikation beim BAGF ein. In diesem Bundesamt wurden die Rechnungen jeweils von einem Sachbearbeiter materiell geprüft. Anschliessend kontrollierte eine vorgesetzte Person die Notwendigkeit der Ausgabe und ihre Unterbringung in einem von ihm verwalteten Kredit. Die Prüfung wurde jeweils in einem direkt auf den Rechnungen angebrachten Kontierungsstempel durch Unterschrift oder Visum bescheinigt (sog. "Vier-Augen-Prinzip"). In diesem Sinne unterzeichnete der Beschwerdegegner sechs dieser Rechnungen auf dem Kontierungsstempel als unterschriftsberechtigter Dienststellenchef und fälschte oder erschlich die Visa der Sachbearbeiter. Bei den drei übrigen Rechnungen unterzeichnete der Beschwerdegegner als Sachbearbeiter und legte sie seinem Vorgesetzten zur Visierung vor. Die Vorinstanz sprach den Beschwerdegegner hinsichtlich sämtlicher Rechnungen in dieser Phase von der Anklage der Urkundenfälschung im Amt frei. Ein Schuldspruch erfolgte lediglich hinsichtlich der Leistungsverträge zu den Rechnungen vom 27. Dezember 1994 und 11. Juli 1995. 2.2.2 Sodann reichte der Beschwerdegegner in der zweiten Deliktsperiode, während seiner Anstellung als Chef Technik im Bereich Führungsanlagen beim FWK zwischen dem 1. Januar 1996 bis zum 31. Januar 1997, zwei Rechnungen an diese Stelle (Untersuchungsakten act. 13.17, 13.21), zwei weitere an das Bundesamt für militärische Bauten (BAB; Untersuchungsakten act. 13.19-20) sowie weitere sieben an die Bundeskanzlei (Untersuchungsakten act. 13.22-28) im Gesamtbetrag von Fr. 114'167.15. Auch bei diesen Rechnungen unterschrieb der Beschwerdegegner an der entsprechenden Stelle im Kontierungsstempel als verantwortlicher Vorgesetzter mit seinem Namen und brachte den Namenszug eines Mitarbeiters als Sachbearbeiter an. Hinsichtlich der sieben Rechnungen an die Bundeskanzlei erfolgte ein Schuldspruch wegen Urkundenfälschung im Amt. In Bezug auf die übrigen vier sprach die Vorinstanz den Beschwerdegegner frei. 2.2.3 In der dritten Epoche der strafbaren Handlungen, während seiner Tätigkeit bei der UG FU beim Generalstab vom 1. Februar 1997 bis zum 31. August 2000, fertigte der Beschwerdegegner drei Rechnungen seiner Scheinfirma im Gesamtbetrag von Fr. 90'371.15 an, von welchen er zwei Rechnungen (Untersuchungsakten act. 13.31-32) an diese militärische Stelle und eine weitere an die Swisscom (Untersuchungsakten act. 13.30) adressierte. Auf allen drei Rechnungen hatte der Beschwerdegegner seinen Dienststempel und seine Unterschrift angebracht sowie das Visum eines Mitarbeiters der Gruppe Rüstung, bei der Rechnung an die Swisscom zusätzlich dasjenige einer anderen Person gefälscht. Hinsichtlich aller drei Rechnungen wurde der Beschwerdegegner der Urkundenfälschung im Amt schuldig gesprochen. 2.2.4 In der vierten Etappe, während seiner Funktion als Verantwortlicher für den Bereich "Mobile und Telefon Service" im BIT seit Anfang 2001 erstellte er 10 fiktive Rechnungen im Total von Fr. 1'618'669.75 für angebliche Kosten der Benützung einer satellitengestützten Kommunikationseinrichtung, die er alle dem Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) einreichte (Untersuchungsakten act. 13.33-62). Den Fakturen wurde ein Kontierungsblatt angeheftet, auf welchem der Beschwerdegegner stets den vorgedruckten Vermerk "Rechnung kontrolliert und in Ordnung" unterzeichnete. Die Fakturen gingen anschliessend an den Finanzdienst des BIT, wo die Zahlungen ausgelöst wurden. In diesen Fällen sprach die Vorinstanz den Beschwerdegegner von der Anklage der Urkundenfälschung im Amt frei. 3. 3.1 Die Vorinstanz nimmt in rechtlicher Hinsicht an, soweit der Beschwerdegegner als für den Aufwand verantwortliche Amtsperson oder als amtlicher Sachbearbeiter auf den Rechnungen bzw. einem angehefteten Zettel sein Visum angebracht oder Formulare ausgefüllt und unterzeichnet habe, welche die fakturierten Leistungen als Unterhaltsbedürfnis des Bundes dargestellt hätten, sei der Tatbestand der Falschbeurkundung im Amt gemäss <ref-law> nicht erfüllt. Die Unterschriften des Beschwerdegegners erbrächten im Zusammenhang mit dem Text der Formulare oder dem Kontierungsstempel nur für den Umstand Beweis, dass er der Ausgabe zugestimmt habe, nicht aber dafür, dass die Schuld des Bundes im fakturierten Ausmass bestanden bzw. dass für die in Rechnung gestellten Leistungen ein Unterhaltsbedürfnis des Bundes geherrscht habe. Daran ändere nichts, dass die Rechnungen mit diesen Vermerken über die jeweiligen Finanzdienste Eingang in die Staatsbuchhaltung gefunden hätten. Denn als Zahlungsbelege bestätigten diese lediglich, weshalb der Bund eine Ausgabe von jeweiliger Höhe getätigt, aber nicht, dass er die jeweilige Summe auch vertraglich geschuldet habe. Soweit dem Beschwerdegegner vorgeworfen wird, er habe die Unterschriften anderer Personen auf die Vorderseite einer Anzahl von Fakturen gesetzt und zwei Leistungsverträge seitens des BAGF mit dem Namenszug seines Vorgesetzten unterzeichnet, gelangt die Vorinstanz zum Schluss, der Beschwerdegegner habe sich der Urkundenfälschung im Amt i.e.S. im Sinne von <ref-law> schuldig gemacht. Bezüglich der Unterschriften auf den Rechnungen sei aber zu prüfen, ob der Schriftzug auf eine bestimmte Person als Aussteller hinweise. Deren Erkennbarkeit sei ein wesentliches Tatbestandsmerkmal, weil sonst der Anknüpfungspunkt für eine Identitätstäuschung fehle. Soweit die vom Beschwerdegegner in den Kontierungsstempeln angebrachten Kürzel oder Signaturen nicht erkennen liessen, welchen Personen sie zuzurechnen seien, sei für diese kein Aussteller ersichtlich, so dass insofern ein Freispruch erfolgen müsse. Damit könne offen bleiben, ob der Beschwerdegegner Urheber all dieser Signaturen sei. 3.2 Die Beschwerdeführerin wendet sich gegen den Freispruch des Beschwerdegegners von der Anklage der Falschbeurkundung im Amt gemäss <ref-law>. Der Beschwerdegegner habe in seiner damaligen Funktion in seinem Aufgabenbereich die Kontrolle der Rechnungen durchgeführt, habe diese visiert und sie dem Finanzdienst des jeweiligen Amtes weitergeleitet. Mit dem ausgefüllten und von ihm (mit)unterzeichneten Kontierungsstempel auf den fiktiven Rechnungen habe er nicht nur bestätigt, dass das betreffende Geschäft in den Akten figuriere und ausgeführt worden sei, sondern auch, dass eine dem geprüften und für in Ordnung befundenen Rechnungsbetrag entsprechende vertraglich begründete Schuld für den Bund bestanden habe. Darin liege gerade der Sinn des von den Verantwortlichen ordnungsgemäss auszufüllenden Kontierungsstempels, ohne den der zuständige Finanzdienst keine Zahlung habe tätigen dürfen. Im Übrigen hätten die fiktiven A._-Rechnungen mitsamt ausgefüllten Kontierungsstempeln bzw. -zetteln Eingang in die Buchhaltung des Bundes gefunden. Indem die Vorinstanz den vom Beschwerdegegner visierten 30 von ihm erstellten fiktiven Rechnungen die erhöhte Glaubwürdigkeit im Sinne von <ref-law> abgesprochen habe, verletze sie Bundesrecht. 4. 4.1 Gemäss <ref-law> werden Beamte oder Personen öffentlichen Glaubens, die vorsätzlich eine Urkunde fälschen oder verfälschen oder die echte Unterschrift oder das echte Handzeichen eines andern zur Herstellung einer unechten Urkunde benützen (Abs. 1), oder die vorsätzlich eine rechtlich erhebliche Tatsache unrichtig beurkunden, namentlich eine falsche Unterschrift oder ein falsches Handzeichen oder eine unrichtige Abschrift beglaubigen (Abs. 2), wegen Urkundenfälschung im Amt mit Zuchthaus bis zu fünf Jahren oder mit Gefängnis bestraft. Handelt der Täter fahrlässig, so ist die Strafe Busse (<ref-law>). Die Tathandlungen gemäss <ref-law> entsprechen der Urkundenfälschung i.e.S. (Abs. 1) und der Falschbeurkundung (Abs. 2) gemäss <ref-law> (vgl. <ref-ruling> E. 6b, S. 291). Nach ständiger Rechtsprechung schützen die Tatbestände des Urkundenstrafrechts das Vertrauen, das im Rechtsverkehr einer Urkunde als einem Beweismittel entgegengebracht wird. Mittel zum Beweis kann nur sein, was generell geeignet ist, Beweis zu erbringen. Abgesehen von den Zeichen gelten als Urkunden deshalb Schriften nur, wenn sie bestimmt und geeignet sind, eine Tatsache von rechtlicher Bedeutung zu beweisen (<ref-law>). Die Urkundenfälschung i.e.S. erfasst das Herstellen einer unechten Urkunde, deren wirklicher Aussteller mit dem aus ihr ersichtlichen Urheber nicht identisch ist. Demgegenüber betrifft die Falschbeurkundung die Errichtung einer echten, aber unwahren Urkunde, bei der also der wirkliche und der in der Urkunde enthaltene Sachverhalt nicht übereinstimmen. Die Falschbeurkundung erfordert eine qualifizierte schriftliche Lüge. Eine solche wird nach der neueren bundesgerichtlichen Rechtsprechung nur angenommen, wenn der Urkunde eine erhöhte Glaubwürdigkeit zukommt und der Adressat ihr daher ein besonderes Vertrauen entgegenbringt. Das ist der Fall, wenn allgemein gültige objektive Garantien die Wahrheit der Erklärung gegenüber Dritten gewährleisten, wie sie unter anderem in der Prüfungspflicht einer Urkundsperson oder in gesetzlichen Vorschriften wie den <ref-law> liegen, die gerade den Inhalt bestimmter Schriftstücke näher festlegen. Blosse Erfahrungsregeln hinsichtlich der Glaubwürdigkeit irgendwelcher schriftlicher Äusserungen genügen dagegen nicht, mögen sie auch zur Folge haben, dass sich der Geschäftsverkehr in gewissem Umfang auf die entsprechenden Angaben verlässt (<ref-ruling> E. 1; zuletzt 129 IV 130 E. 2.1 und 128 IV 265 E. 1.1.1, je mit Hinweisen). 4.2 Nach den Feststellungen der Vorinstanz hat der Beschwerdegegner auf dem Briefpapier der von ihm zum Schein geführten Firma A._ Technik verschiedenen Bundesstellen, bei denen er selbst als Sachbearbeiter oder in leitender Stellung tätig war, insgesamt 33 fiktive Rechnungen eingereicht. Auf den Rechnungen wurde zu Prüfzwecken ein sog. Kontierungsstempel angebracht bzw. ein Kontierungszettel angeheftet, auf welchem der Beschwerdegegner in den meisten Fällen sein Visum setzte und zum Teil die Signatur einer weiteren Person fälschte. Diese Tathandlungen sind urkundenstrafrechtlich unter verschiedenen Gesichtspunkten relevant: Zunächst liesse sich fragen, ob nicht schon in der Erstellung der Rechnungen der A._ Technik eine Urkundenfälschung i.e.S. (nach <ref-law>) liegt, da der aus der Urkunde aufscheinende Aussteller - die A._ Technik, die in Wirklichkeit nicht existierte und der deshalb auch keine Erklärungen allfälliger Vertreter zugerechnet werden konnten - und der wirkliche Urheber - der (insofern als Privater handelnde) Beschwerdegegner - auseinander fallen. Wie es sich damit verhält, kann aber offen bleiben, da sich die Anklageschrift nicht auf diesen Aspekt erstreckt. Im Weiteren könnte das Erstellen der Rechnungen unter dem Gesichtspunkt der Falschbeurkundung Bedeutung erlangen, da mit ihnen in Wirklichkeit nicht erbrachte Leistungen in Rechnung gestellt wurden, so dass sie inhaltlich unwahr waren. Auch hiezu äussert sich die Anklageschrift nicht. Dies zu Recht, da nach der Rechtsprechung Rechnungen in der Regel keine erhöhte Glaubwürdigkeit zuerkennt (<ref-ruling> E. 2c; <ref-ruling> E. 2b). Dass die Rechnungen Eingang in die Staatsbuchhaltung gefunden haben, ändert daran nichts, zumal sie nicht für die Buchhaltung bestimmt waren und der Beschwerdegegner mit ihnen auch nicht in erster Linie die Buchhaltung fälschen wollte (vgl. Günter Stratenwerth, Schweizerisches Strafrecht, Bes. Teil II, 5. Aufl., Bern 2000, § 36 N 40). Schliesslich fallen als Fälschungshandlungen das Visieren des auf der Rechnung angebrachten Kontierungsstempels bzw. des beigehefteten Kontierungszettels und die Fälschung weiterer Signaturen durch den Beschwerdegegner in Betracht. Durch den Aufdruck des Stempels bzw. die Anheftung des Kontierungszettels entstand eine zusammengesetzte Urkunde. Unter diesen beiden Aspekten würdigt das angefochtene Urteil die angeklagten Tathandlungen des Beschwerdegegners. 4.3 Die Vorinstanz prüft zunächst hinsichtlich sämtlicher Rechnungen den Tatbestand der Falschbeurkundung und beurteilt hernach die Fälle, in denen der Beschwerdegegner Unterschriften gefälscht hat, unter dem Gesichtspunkt der Urkundenfälschung i.e.S. Diese Vorgehensweise erscheint indes nicht als zweckmässig. Der Tatbestand der Falschbeurkundung betrifft ausschliesslich echte, aber inhaltlich unwahre Urkunden. Ist eine Urkunde unecht, greift immer schon der Tatbestand der Urkundenfälschung i.e.S. ein, so dass sich die Frage nach der Wahrheit nicht mehr stellt (Stratenwerth, a.a.O., § 36 N 29; Andreas Donatsch/Wolfgang Wohlers, Strafrecht IV, Delikte gegen die Allgemeinheit, 3. Aufl., Zürich 2004, S. 147). Soweit sich der Beschwerdegegner der Urkundenfälschung im Amt i.e.S. strafbar gemacht hat, hätte sich somit die Prüfung, ob auch der Tatbestand der Falschbeurkundung erfüllt ist, erübrigt. 4.4 Die Vorinstanz erachtet den Tatbestand der Urkundenfälschung i.e.S. im Amt gemäss <ref-law> in denjenigen Fällen als erfüllt, in denen der Beschwerdegegner die Rechnungen mit dem Namen anderer Personen unterschrieb und der von ihm gesetzte Namenszug erkennbar auf den Kreis der berechtigten und vertretungsbefugten Personen in den jeweiligen Ämtern verwies. Insofern ist das Urteil der Vorinstanz nicht angefochten. Soweit die vom Beschwerdegegner in den Kontierungsstempeln bzw. auf den Formularen und Rechnungen frei angebrachten Signaturen nicht erkennen liessen, welchen Personen sie zuzurechnen waren, verneint die Vorinstanz den Tatbestand der Urkundenfälschung i.e.S. Rechnungen vom 3. März, 11. Juli, 18. und 20. Oktober 1995 [Untersuchungsakten. 13.7, 13.9-11, 13.14-15], Formulare "Unterhaltsbedürfnis" [Untersuchungsakten act. 30.9, 30.20. 30.47] sowie zwei Rechnungen vom 25. Februar 1999 [Untersuchungsakten act. 13.31-32] in Bezug auf die dort frei angebrachten Signaturen [für die Fälschung des Visums des Mitarbeiters der Gruppe Rüstung ist der Beschwerdegegner hier aber dennoch der Urkundenfälschung im Amt schuldig erklärt worden]. In diesen Fällen fehlt es nach Auffassung der Vorinstanz am Merkmal der Erkennbarkeit des Aussteller und damit an der Urkundeneigenschaft. Diese Auffassung verletzt Bundesrecht. Das von der Rechtsprechung implizit anerkannte Merkmal der Erkennbarkeit des Ausstellers (vgl. <ref-ruling> E. 1c/bb) grenzt die Urkunde von anonymen Schriften ab, zu denen sich niemand bekennt. Das Merkmal erfordert lediglich, dass die Urkunde den Anschein erweckt, von einer bestimmten Person als Aussteller herzurühren. Dass diese Person tatsächlich existiert oder dass sie gar aus einem konkreten Kreis von bestimmten Personen identifiziert werden kann, ist nicht notwendig (vgl. nur Stratenwerth, a.a.O., § 35 N 20). Die Beschwerdeführerin ficht den Freispruch von der Anklage der Urkundenfälschung im Amt indes nicht unter diesem Gesichtspunkt an, sondern lediglich unter dem Aspekt der Falschbeurkundung. 4.5 Im Folgenden ist somit zu prüfen, ob die Vorinstanz den Beschwerdegegner in den Fällen, in denen er auf den Kontierungsstempeln bzw. auf den den Rechnungen beigehefteten Zetteln sein Visum gesetzt hatte, zu Recht von der Anklage der Falschbeurkundung im Amt gemäss <ref-law> frei gesprochen hat. Die Vorinstanz nimmt an, die Unterschriften des Beschwerdegegners erbrächten im Zusammenhang mit dem Text der Formulare oder dem Kontierungsstempel nur für den Umstand Beweis, dass er der Ausgabe zugestimmt habe, nicht aber dafür, dass die Schuld des Bundes im fakturierten Ausmass bestanden habe (vgl. E. 3.1). Dies betrifft - abgesehen von den obgenannten Rechnungen vom 3. März, 11. Juli, 18. und 20. Oktober 1995 (Untersuchungsakten. 13.7, 13.9-11, 13.14 15) - die Rechnungen vom 27. Dezember 1994, 12. Januar, 14. Februar, 26. April und 18. August 1995 der ersten Phase (Rechnungen BAGF, Untersuchungsakten act. 13.2, 13.5, 13.6, 13.8 und 13.12), die Rechnungen vom 6. und 22. März und vom 6. August 1996 der zweiten Phase an das FWK bzw. BAB (Untersuchungsakten act. 13.17, 13.19-21) sowie sämtliche Rechnungen an das EDA in der vierten Phase (Untersuchungsakten act. 13.35, 13.38, 13.40, 13.43, 13.46, 13.49, 13.52, 13. 55, 13.58, 13.61). Die Auffassung der Vorinstanz hält in diesem Punkt einer näheren Überprüfung nicht stand. Wohl trifft zu, dass die unrichtige Beurkundung einer rechtlich erheblichen Tatsache voraussetzt, dass sich die Urkunde dazu überhaupt äussert. Insofern erbringt die Schrift nur Beweis für den in ihr selbst unmittelbar bezeugten Sachverhalt, nicht aber für die tatsächlichen oder rechtlichen Voraussetzungen desselben, auf die nur mittelbar aus der Urkunde geschlossen werden kann (Stratenwerth, a.a.O., § 36 N 31 f.; Donatsch/Wohlers, a.a.O., S. 146; Stefan Trechsel, Schweizerisches Strafgesetzbuch, Kurzkommentar, 2. Aufl. Zürich 1997, <ref-law> N 8). So beweist nach der Rechtsprechung etwa die Beurkundung der Eheschliessung im Eheregister nur die Eheschliessung als solche, nicht aber die Ehefähigkeit der Gatten, und das Jagdpatent nur die Erteilung der Bewilligung zur Jagd, nicht auch das Vorliegen der materiellen Voraussetzungen (<ref-ruling> E. 1 und 2). Desgleichen liegt in der Zahlungsanweisung keine ausdrückliche schriftliche Erklärung des Inhalts, dass die entsprechenden Beträge tatsächlich geschuldet sind (<ref-ruling> E. 6c). Weiter ist auch richtig, dass dort, wo die Urkunde eine Erklärung über einen Sachverhalt enthält, jeweils zu prüfen ist, ob sich die Urkunde über die Erklärung als solche äussert, mithin lediglich eigene oder fremde Erklärungen wiedergibt (Protokollurkunde), oder über den Sachverhalt, den sie betrifft (vgl. Stratenwerth, a.a.O., § 36 N 33). Entgegen der Auffassung der Vorinstanz liegt in den unterschriebenen Prüfvermerken in Verbindung mit den jeweiligen Rechnungen indes nicht bloss eine schriftliche Bestätigung dafür, dass der Beschwerdegegner der Ausgabe zugestimmt hatte. Die Urkunden geben mithin nicht bloss eine eigene Erklärung des Beschwerdegegners im Sinne eines Protokolls wieder. Sie beziehen sich vielmehr auf die inhaltliche Prüfung der Rechnungen selbst. Das ergibt sich aus der konkreten Ausgestaltung des Stempels sowie dem gesamten Prozedere der Rechnungsprüfung in den betroffenen Ämtern. Danach wurde in der ersten Phase jede eingegangene Rechnung von einem Sachbearbeiter materiell geprüft und anschliessend von einer vorgesetzten Person auf die Notwendigkeit der Ausgabe sowie ihre Unterbringung in einem von ihm verwalteten Kredit kontrolliert (vgl. oben E. 2.2.1). Die materielle Kontrolle beinhaltete offensichtlich die Prüfung, ob die Rechnung rechnerisch und inhaltlich in Ordnung war (vgl. Rubrik "Qual/Menge/Preis/Kondit." auf dem Kontierungsstempel; vgl. z.B. Untersuchungsakten act. 13.2). Die Kontrolle bei den anderen hier relevanten Rechnungen der zweiten und letzten Periode verlief analog. So unterzeichnete der Beschwerdegegner namentlich bei den Rechnungen an das EDA auf dem angehefteten Kontierungszettel stets in der Rubrik "Rechnung kontrolliert und in Ordnung" (z.B. Untersuchungsakten act. 13.33). Das Visum in der entsprechenden Rubrik der Kontierungsstempel beurkundet somit den Sachverhalt, dass die Fakturen inhaltlich geprüft und rechnerisch für richtig befunden wird. Es liegt insofern genau gleich wie bei der Genehmigung von Unternehmerrechnungen durch den Architekten, die ebenfalls besagt, die Rechnungen seien inhaltlich richtig (<ref-ruling> E. 2d). Schliesslich kommen der Unterschrift und dem Visum auf den mit der Rechnung verbundenen Stempeln bzw. Zetteln im konkreten Kontext auch erhöhte Glaubwürdigkeit zu. Auch dies folgt aus dem Ablauf von Rechnungsprüfung und Zahlungsverkehr. Denn der Finanzdienst, an welchen die Rechnungen letztendlich nach erfolgter materieller Prüfung zur Auslösung der Zahlung weitergereicht wurden, konnte eine Kontrolle der Rechnungen auf Qualität und Quantität selbst gar nicht vornehmen und musste sich für die inhaltliche Richtigkeit auf die materielle Prüfung durch die zuständigen Stellen verlassen können. Zu keiner anderen Beurteilung führt hier der von der Vorinstanz angeführte <ref-ruling> E. 6. In diesem Entscheid erwog das Bundesgericht, gegen die Annahme, dass ein Beamter im Bereich seiner amtlichen Stellung von vornherein eine erhöhte Glaubwürdigkeit besitze, bestünden erhebliche Bedenken (BGE a.a.O., E. 6b S. 291). Im zu beurteilenden Fall ergibt sich die erhöhte Glaubwürdigkeit der Urkunde aber nicht aus der Beamteneigenschaft des Beschwerdegegners, sondern aus seiner Stellung im Ablauf der Rechnungskontrolle gegenüber dem die Zahlung auslösenden Finanzdienst (vgl. <ref-ruling> E. 2d/dd S. 58 f.). Der Freispruch des Beschwerdegegners von der Anklage des Falschbeurkundung im Amt verletzt daher hinsichtlich der in E. 4.5 aufgeführten Rechnungen Bundesrecht. Bei diesem Ergebnis kommt den Formularen "Unterhaltsbedürfnis" (Untersuchungsakten act. 30.9, 30.20. 30.47) keine selbständige Bedeutung zu. Die Beschwerde erweist sich in diesem Punkt als begründet. Bei diesem Ausgang des Verfahrens wird die Rüge, die Vorinstanz hätte den Sachverhalt hinsichtlich der Urkundendelikte eventualiter unter dem Gesichtspunkt von <ref-law> würdigen müssen, gegenstandslos. 5. 5.1 Die Beschwerdeführerin macht im Weiteren geltend, die Vorinstanz habe den Beschwerdegegner hinsichtlich der Leistungsverträge zu den A._-Rechnungen vom 27. Dezember 1994 und 11. Juli 1995 der Urkundenfälschung im Amt i.e.S. gemäss <ref-law> schuldig gesprochen. In ihren Erwägungen führe sie aus, dass auch hinsichtlich des Leistungsvertrages vom 10./13. Oktober 1994 <ref-law> in seiner am 1. Januar 1995 in Kraft getretenen Fassung anzuwenden sei. Letztere Tathandlung bzw. Gesetzesverletzung habe im Urteilsdispositiv indes keinen Niederschlag gefunden, weshalb eine Verletzung von Art. 169 Abs. 1 und Art. 179 Abs. 2 Ziff. 1 BStP vorliege. 5.2 Die Vorinstanz erklärt den Beschwerdegegner der mehrfachen Urkundenfälschung im Amt u.a. hinsichtlich der zwei Leistungsverträge zu den Rechnungen vom 27. Dezember 1994 und 11. Juli 1995 schuldig. Bei diesen soll er seitens des BAGF mit dem Namenszug seines Vorgesetzten unterschrieben haben. Von wann die beiden Leistungsverträge datieren, wird weder im angefochtenen Urteil noch in der Beschwerde ausgeführt. Ebenso wenig findet sich eine Fundstelle in den Untersuchungsakten. Aus der Anklageschrift ergibt sich indes, dass der Beschwerdegegner im Zusammenhang mit der Rechnung vom 27. Dezember 1994 einen fiktiven Auftrag vom 10. Oktober 1994 verfasste und mit einem ihm nicht zustehenden Namen unterschrieb. Am 13. Oktober 1994 bestätigte er diesen Auftrag. Im Zusammenhang mit der Rechnung vom 11. Juli 1995 verfasste er überdies einen fiktiven Werkvertrag vom 13./21. Juni 1995, bei welchem er ebenfalls die Unterschriften fälschte. Es handelt sich somit offenbar lediglich um insgesamt zwei gefälschte Leistungsverträge. Die von der Beschwerdeführerin angeführte Passage im angefochtenen Urteil, wonach auch hinsichtlich des Leistungsvertrages vom 10./13. Oktober 1994 <ref-law> in seiner revidierten Fassung zur Anwendung gelange müsse, bezieht sich offensichtlich auf die gefälschten Schriftstücke im Zusammenhang mit der ersten Rechnung. Dass die Daten der Leistungsverträge im Urteilsdispositiv nicht aufgeführt sind, verletzt kein Bundesrecht. Die Rüge erweist sich als haltlos. 6. 6.1 Die Beschwerdeführerin wendet sich schliesslich gegen den Schluss der Vorinstanz, hinsichtlich der letzten drei Rechnungen vom 20., 22. und 23. August 2001 an das EDA in der vierten Phase liege lediglich versuchter Betrug vor. 6.2 Die Vorinstanz nimmt an, die durch die Rechnungen vom 20., 22. und 23. August 2001 ausgelösten Zahlungen seien am 10. September 2001 gutgeschrieben worden. Der Beschwerdegegner sei indes am 5. September 2001 verhaftet worden. Am gleichen Tag sei im BIT eine Hausdurchsuchung durchgeführt worden. Dieser Umstand sei den Vorgesetzten des Beschwerdegegners bekannt gewesen. Deren Kenntnis sei dem Bund ebenso zuzurechnen wie dasjenige der Mitarbeiter im Finanzdienst. Wenn also nach der Durchsuchung des Arbeitsplatzes des Beschwerdegegners noch Rechnungen ausbezahlt wurden, die von ihm freigegeben worden seien, so habe für eine gutgläubige Annahme, diese seien richtig, keine Basis mehr bestanden. Das objektive Tatbestandsmerkmal des Irrtums sei für diese drei Rechnungen mithin nicht als erwiesen zu betrachten, weshalb lediglich vollendeter Versuch in Frage komme. 6.2 Die Vorinstanz nimmt an, die durch die Rechnungen vom 20., 22. und 23. August 2001 ausgelösten Zahlungen seien am 10. September 2001 gutgeschrieben worden. Der Beschwerdegegner sei indes am 5. September 2001 verhaftet worden. Am gleichen Tag sei im BIT eine Hausdurchsuchung durchgeführt worden. Dieser Umstand sei den Vorgesetzten des Beschwerdegegners bekannt gewesen. Deren Kenntnis sei dem Bund ebenso zuzurechnen wie dasjenige der Mitarbeiter im Finanzdienst. Wenn also nach der Durchsuchung des Arbeitsplatzes des Beschwerdegegners noch Rechnungen ausbezahlt wurden, die von ihm freigegeben worden seien, so habe für eine gutgläubige Annahme, diese seien richtig, keine Basis mehr bestanden. Das objektive Tatbestandsmerkmal des Irrtums sei für diese drei Rechnungen mithin nicht als erwiesen zu betrachten, weshalb lediglich vollendeter Versuch in Frage komme. 6.3 6.3.1 Die Vorinstanz bejaht für die strafbaren Handlungen im Zeitraum von Dezember 1994 bis Oktober 1996 beim BAGF bzw. beim FWK sowie vom Januar bis August 2001 beim BIT gewerbsmässige Tatbegehung. Damit gehen, wie die Vorinstanz selbst zutreffend ausführt, die versuchten Delikte im Zusammenhang mit den genannten drei Rechnungen im vollendeten gewerbsmässigen Betrug auf (<ref-ruling> E. 2d mit Hinweisen). Indes erlangt die Frage, ob die für die Gewerbsmässigkeit relevanten Einzeltaten versucht oder vollendet sind, im Rahmen der Strafzumessung Bedeutung. Auf die Rüge ist aus diesem Grund einzutreten. 6.3.2 Gemäss <ref-law> macht sich des Betruges u.a. schuldig, wer in der Absicht, sich oder einen andern unrechtmässig zu bereichern, jemanden durch Vorspiegelung oder Unterdrückung von Tatsachen arglistig irreführt und so den Irrenden zu einem Verhalten bestimmt, wodurch dieser sich selbst oder einen andern am Vermögen schädigt. Irrtum ist die Abweichung von Vorstellung und Wirklichkeit (<ref-ruling> E. 6). Dabei muss sich diejenige Person irren, welche die Vermögensverfügung trifft. Dies sind im zu beurteilenden Fall die Mitarbeiter der Finanzdienste. Soweit die Vorinstanz annimmt, die Vorgesetzten des Beschwerdegegners hätten um seine Verhaftung und Hausdurchsuchung gewusst und dieses Wissen sei dem Bund zuzurechnen, so dass kein Irrtum vorliege, verletzt sie Bundesrecht. Nach den Erwägungen der Vorinstanz haben die falschen Rechnungen und Prüfungsvermerke bei den Mitarbeitern der Finanzdienste zu einem Irrtum darüber geführt, dass die in Rechnung gestellten Leistungen tatsächlich erbracht worden sind. Ob dies auch für die letzten drei Rechnungen vom 20., 22. und 23. August 2001 zutrifft, stellt die Vorinstanz nicht fest. Insofern kann die Gesetzesanwendung nicht überprüft werden. Immerhin scheint es nach den Ausführungen der Beschwerdeführerin, dass die Mitarbeiter bei den Finanzdiensten zum Zeitpunkt der Auszahlung der fraglichen Rechnungen von den gegen den Beschwerdegegner bestehenden Verdachtsmomenten noch keine Kenntnis hatten. Soweit dies zutreffen sollte, wäre die Annahme, die Zahlungen seien nicht gutgläubig erfolgt, bundesrechtswidrig. Die Beschwerde erweist sich somit auch in diesem Punkt als begründet. 7. 7.1 Die Beschwerdeführerin beanstandet zuletzt, die Vorinstanz habe den vom Beschwerdegegner zu tragenden Anteil der von ihr beantragten Gebühr von pauschal Fr. 44'000.--, welche ihre Aufwendungen und diejenigen der gerichtlichen Polizei des Bundes im gerichtspolizeilichen Ermittlungsverfahren, in der eidgenössischen Voruntersuchung sowie für die Anklage umfasse, auf Fr. 20'000.-- (recte: 18'000.--) gekürzt. Die Kostenherabsetzung sei dem erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand nicht angemessen. 7.2 Gemäss Art. 172 Abs. 1 BStP werden dem Verurteilten in der Regel die Kosten des Strafverfahrens einschliesslich derjenigen des Ermittlungsverfahrens, der Voruntersuchung sowie der Anklageerhebung und -vertretung auferlegt. Das Gericht kann ihn aus besonderen Gründen ganz oder teilweise von der Kostentragung befreien. Zu den Kosten des Verfahrens gehören auch die pauschalen Gebühren der Untersuchungs- und Anklagebehörden nach der Verordnung vom 22. Oktober 2003 über die Kosten der Bundesstrafrechtspflege (SR 312.025) sowie die Gebühren des Bundesstrafgerichts nach dem Reglement vom 11. Februar 2004 über die Gerichtsgebühren vor dem Bundesstrafgericht (SR 173.711. 32). Gemäss Art. 1 Abs. 1 der Verordnung über die Kosten der Bundesstrafrechtspflege umfassen die Verfahrenskosten die Gebühren und Auslagen. Gemäss Abs. 2 derselben Bestimmung sind die Gebühren geschuldet für die Untersuchungshandlungen, welche vom Bundesanwalt, von der Bundeskriminalpolizei und vom eidgenössischen Untersuchungsrichter durchgeführt oder angeordnet worden sind. Hiefür gelten gemäss Art. 4 derselben Verordnung ordentliche Gebührenrahmen von Fr. 500.-- bis Fr. 50'000.-- für die Ermittlungen der gerichtlichen Polizei (lit. b), von Fr. 3'000.-- bis Fr. 50'000.-- für die Voruntersuchung (lit. c) und von Fr. 2'000.-- bis Fr. 20'000.-- für die Anklageschrift und die Anklagevertretung (lit. c). Die zuständige Behörde berücksichtigt bei der Festlegung der Gebühr die Bedeutung des Falles, die betroffenen finanziellen Interessen sowie den Zeit- und Arbeitsaufwand (Art. 3 Abs. 1). 7.3 Der Behörde steht bei der Festsetzung der Höhe der dem Verurteilten aufzuerlegenden Gebühr ein erheblicher Ermessensbereich zu, der nur durch die Mindest- bzw. Höchstansätze des Gebührenrahmens in Art. 4 der Verordnung über die Kosten der Bundesstrafrechtspflege begrenzt wird. Das Bundesgericht greift auf Nichtigkeitsbeschwerde hin nur ein, wenn sie hierbei von rechtlich nicht massgebenden Gesichtspunkten ausgegangen ist oder in Überschreitung oder Missbrauch ihres Ermessens wesentliche Gesichtspunkte falsch gewichtet hat. Die Festsetzung der im vorliegenden Fall vom Beschwerdegegner zu tragenden Gebühren durch die Vorinstanz verletzt kein Bundesrecht. Die Vorinstanz nimmt zu Recht an, die von der Bundesanwaltschaft gemäss Kostenaufstellung vom 20. April 2004 veranschlagte Gebühr für beide Angeklagten von Fr. 55'000.-- für Ermittlungsverfahren, eidgenössische Voruntersuchung und Anklageschrift sei übersetzt. In der Tat macht der beantragte Gesamtbetrag beinahe 4/5 des Höchstansatzes von Fr. 70'000.-- gemäss Art. 4 lit. b und der Verordnung aus. Das ist weder der Bedeutung des Falles noch dem angefallenen Zeit- und Arbeitsaufwand angemessen. Dass der Beschwerdegegner sich im Untersuchungsverfahren nur beschränkt kooperativ verhalten hat, kann daran nichts ändern. Die Herabsetzung der Gebühr auf Fr. 20'000.-- für beide Angeklagten bzw. Fr. 18'000.-- für den Beschwerdegegner ist daher nicht zu beanstanden. Jedenfalls hat die Vorinstanz dadurch ihr Ermessen nicht verletzt. Die Beschwerde ist in diesem Punkt unbegründet. 8. Aus diesen Gründen ist die Beschwerde teilweise gutzuheissen. Bei diesem Ausgang des Verfahrens und infolge Gutheissung des Gesuchs um unentgeltliche Rechtspflege im Parallelverfahren wird auf die Auferlegung von Kosten verzichtet.
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die eidgenössische Nichtigkeitsbeschwerde wird teilweise gutgeheissen, das Urteil des Bundesstrafgerichts vom 17. August 2004 aufgehoben und die Sache zu neuer Entscheidung an die Vorinstanz zurückgewiesen; im Übrigen wird die Beschwerde abgewiesen. 2. Es werden keine Kosten erhoben. 3. Dieses Urteil wird den Parteien und dem Bundesstrafgericht, Strafkammer, schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 6. Juni 2005 Im Namen des Kassationshofes des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Der Gerichtsschreiber:
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2,006
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Faits : Faits : A. Le 26 juillet 2005, un véhicule d'entreprise dont le détenteur est X._ a circulé à 75 km/h à l'intérieur d'une localité. X._ a réglé l'amende qui lui a été infligée, en pensant que, sur le plan administratif, seul un avertissement pouvait au plus lui être adressé. Invité ensuite à se déterminer sur une éventuelle mesure administrative, X._ a déclaré au Service des automobiles et de la navigation du canton de Genève (ci-après SAN) qu'il ignorait qui était le conducteur fautif, tous les employés de son entreprise pouvant être appelés à utiliser les voitures de la société. Invité ensuite à se déterminer sur une éventuelle mesure administrative, X._ a déclaré au Service des automobiles et de la navigation du canton de Genève (ci-après SAN) qu'il ignorait qui était le conducteur fautif, tous les employés de son entreprise pouvant être appelés à utiliser les voitures de la société. B. Par arrêté du 7 avril 2006, le SAN a retiré son permis de conduire à X._ pour une durée de trois mois. Contre cette décision, l'intéressé a interjeté un recours cantonal, que le Tribunal administratif du canton de Genève a rejeté le 31 août 2006. Contre cette décision, l'intéressé a interjeté un recours cantonal, que le Tribunal administratif du canton de Genève a rejeté le 31 août 2006. C. Agissant par la voie du recours de droit administratif (art. 97 ss OJ), X._ demande au Tribunal fédéral, principalement, de réformer l'arrêt du 31 août 2006 en ce sens qu'il n'y a pas lieu de lui retirer son permis de conduire et, subsidiairement, d'annuler l'arrêt attaqué avec renvoi à la juridiction cantonale pour complément d'instruction et nouveau jugement. Il assortit son recours d'une requête d'effet suspensif. Il n'a pas été ordonné d'échange d'écritures.
Le Tribunal fédéral considère en droit: Le Tribunal fédéral considère en droit: 1. 1.1 Les décisions de dernière instance cantonale en matière de retrait de permis de conduire sont susceptibles de recours de droit administratif au Tribunal fédéral (<ref-law>). Le recours peut être formé pour violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation (art.104 let. a OJ). La notion de droit fédéral inclut les droits constitutionnels des citoyens, de sorte que le recourant peut également faire valoir la violation de droits de rang constitutionnel, le recours de droit administratif tenant alors lieu de recours de droit public (<ref-ruling> consid. 1.2 p. 318). Le Tribunal fédéral ne peut en revanche examiner l'opportunité de la décision attaquée (art. 104 let. c OJ). Lorsque le recours est dirigé contre la décision d'une autorité judiciaire, le Tribunal fédéral est lié par les faits constatés dans l'arrêt attaqué, sauf s'ils sont manifestement inexacts ou incomplets ou s'ils ont été établis au mépris de règles essentielles de la procédure (art. 105 al. 2 OJ). 1.2 Comme il n'est pas lié par les motifs invoqués par les parties, le Tribunal fédéral peut admettre le recours pour d'autres raisons que celles avancées par le recourant ou, au contraire, confirmer la décision attaquée pour d'autres motifs que ceux retenus par l'autorité intimée (art. 114 al. 1 in fine OJ; <ref-ruling> consid. 3.4 p. 188). 1.2 Comme il n'est pas lié par les motifs invoqués par les parties, le Tribunal fédéral peut admettre le recours pour d'autres raisons que celles avancées par le recourant ou, au contraire, confirmer la décision attaquée pour d'autres motifs que ceux retenus par l'autorité intimée (art. 114 al. 1 in fine OJ; <ref-ruling> consid. 3.4 p. 188). 2. Le recourant, qui conteste être le conducteur fautif, reproche aux autorités cantonales de lui avoir retiré son permis au mépris des règles sur le fardeau de la preuve. 2.1 Selon la jurisprudence, l'autorité administrative appelée à se prononcer sur l'existence d'une infraction ne doit pas s'écarter sans raison sérieuse des constatations de fait du juge pénal (<ref-ruling> consid. 3c/aa p. 164, 106 Ib 398 consid. 2, 105 Ib 19 consid. 1a, 104 Ib 359 consid. 1 et 362 ss consid. 3). Ce principe s'applique non seulement lorsque le jugement pénal a été rendu au terme d'une procédure publique ordinaire au cours de laquelle les parties ont été entendues et des témoins interrogés, mais également, à certaines conditions, lorsque la décision a été rendue à l'issue d'une procédure sommaire, par exemple si la décision pénale se fonde uniquement sur le rapport de police. Il en va notamment ainsi lorsque la personne impliquée savait ou aurait dû prévoir, en raison de la gravité des faits qui lui sont reprochés, qu'il y aurait également une procédure de retrait de permis et qu'elle a néanmoins omis, dans le cadre de la procédure pénale, de faire valoir ses droits ou qu'elle y a renoncé. Dans ces circonstances, on considère que la personne impliquée est tenue, selon les règles de la bonne foi, de faire valoir ses griefs dans le cadre de la procédure pénale (sommaire), cas échéant en épuisant les voies de recours à sa disposition, et qu'elle ne peut donc pas attendre la procédure administrative pour présenter ses arguments (<ref-ruling> consid. 3c/aa p. 104; <ref-ruling> consid. 3a p. 217 s.). Dans le cas présent, la cour cantonale a constaté que le recourant se doutait, au moment où il a acquiescé à sa condamnation pénale, qu'un avertissement pourrait ensuite lui être adressé. Le recourant avait donc prévu que l'infraction dont il endossait la responsabilité donnerait lieu à une procédure administrative. Dans ces conditions, les constatations de fait du juge pénal, qui a nécessairement constaté que le recourant était le conducteur, lient l'autorité compétente pour statuer sur un retrait de permis. Pour cette seule raison déjà, le recours se révèle mal fondé. 2.2 Au demeurant, la cour cantonale n'a pas, en réexaminant les faits, violé les règles régissant le fardeau de la preuve. 2.2.1 Le titulaire d'un permis de conduire ne saurait faire l'objet d'un avertissement ou d'un retrait d'admonestation s'il n'est pas établi qu'il a bien commis une infraction aux règles de la circulation. Lorsqu'une infraction a été dûment constatée, mais que son auteur n'a pas pu être identifié, l'autorité compétente ne peut se contenter de présumer jusqu'à preuve du contraire que le véhicule était conduit par son détenteur. Elle peut en revanche partir de l'idée que le véhicule était conduit par le détenteur (<ref-ruling> consid. 1a p. 117). Il ne s'agit là que d'une présomption de fait (ou présomption de l'homme), fondée sur l'expérience générale de la vie, qui ne modifie pas le fardeau de la preuve (cf. <ref-ruling> consid. 3.2 p. 486 et les références; Henri Deschenaux, Le titre préliminaire du code civil, in Traité de droit civil suisse, t. II/1, Fribourg 1969, p. 249, avec références). Si le détenteur la conteste, l'autorité doit prendre les mesures propres à éclaircir la situation. Elle peut, dans un premier temps, se borner à provoquer les explications du détenteur, qui est alors tenu de les fournir dans toute la mesure que l'on peut attendre de lui. Si la version des faits donnée par le détenteur ne paraît pas absolument invraisemblable et qu'il ne soit pas possible de rapporter par ailleurs la preuve que celui-ci conduisait son véhicule au moment critique, l'autorité devra renoncer à toute mesure, puisque c'est elle qui supporte le fardeau de la preuve. En revanche, si l'intéressé se soustrait sans motif valable à son devoir de collaboration ou si la version des faits qu'il soutient apparaît d'emblée dénuée de toute vraisemblance, il appartiendra à l'autorité d'apprécier sur la base de l'ensemble des circonstances si l'on peut néanmoins considérer comme suffisamment établi qu'il est l'auteur de l'infraction incriminée (cf. <ref-ruling> consid. 1a). Elle ne pourra prendre une mesure que si elle est convaincue que le détenteur conduisait bien le véhicule au moment critique, mais il lui sera loisible de fonder sa conviction sur la présomption de fait. Enfin, si le détenteur fournit des explications qui ne sont pas d'emblée invraisemblables mais qui appellent de plus amples vérifications, il appartiendra à l'autorité, conformément à la maxime d'office applicable en procédure administrative, d'ordonner les mesures d'instruction complémentaires qu'elle juge nécessaires. Elle ne statuera qu'ensuite. 2.2.2 En l'espèce, le recourant a fait valoir devant la cour cantonale qu'il n'était pas en mesure de dire qui était le conducteur fautif parce qu'il s'était écoulé quelque deux mois entre les faits et la notification de l'amende. Son entreprise était active dans le domaine de l'installation d'irrigations et travaillait, au moment des faits, sur une trentaine de chantiers dans la région où le véhicule a été flashé. Ses employés ne remplissaient pas de fiches relatives à l'utilisation des véhicules et lui-même ne pouvait déterminer ce qu'il faisait le jour des faits, son agenda électronique n'ayant pas gardé en mémoire les données du 26 juillet 2005. Il doutait fort s'être trouvé au volant du véhicule en question, car il utilisait peu les camionettes de dépannage. La cour cantonale a jugé que ces explications ne rendaient pas vraisemblable que le recourant ne pouvait en aucun cas avoir été au volant du véhicule en cause le jour des faits. En effet, le recourant avait, de l'avis de la cour cantonale, commencé par admettre implicitement être le conducteur fautif en payant l'amende, puis, sur le plan administratif, en sollicitant du SAN la possibilité d'exécuter une éventuelle mesure de retrait en décembre. Ensuite, à l'audience, le recourant n'avait pas pu indiquer son emploi du temps le jour des faits, sous prétexte que les données de son agenda électronique, qui auraient pu le disculper, n'avaient pas été conservées. Enfin, le conseil du recourant n'avait pas non plus jugé utile de produire une attestation des personnes susceptibles d'avoir conduit le véhicule au moment des faits, alors qu'il ne s'agissait pas là d'une tâche insurmontable. En conséquence, la cour cantonale a considéré comme avéré que le recourant était bien l'auteur de l'infraction qui lui était reprochée. Il est vrai qu'une partie de ces motifs ne résiste pas à l'examen. Sur le plan administratif, le recourant n'a pas attendu d'interjeter recours pour contester être l'auteur de l'infraction. Il l'a déjà fait dans sa première lettre au SAN. Par ailleurs, si elle jugeait utile que soient versées au dossier des attestations émanant des employés susceptibles d'avoir été au volant du véhicule en cause au moment des faits, la cour cantonale ne pouvait se contenter de reprocher au conseil du recourant de n'en avoir pas produit spontanément. Il lui appartenait d'impartir un délai au recourant pour ce faire et de surseoir à statuer jusqu'à l'échéance de ce délai. Cependant, on ne saurait contredire la cour cantonale lorsqu'elle considère que le recourant a implicitement admis être l'auteur de l'infraction en payant l'amende. Il paraît en effet fort peu vraisemblable qu'un employeur, même en croyant qu'il ne s'ensuivra qu'un avertissement sur le plan administratif, accepte sans être fautif d'assumer les conséquences pénales d'un acte commis par l'un ou l'autre de ses travailleurs. La cour cantonale n'a dès lors pas procédé à une constatation de fait manifestement inexacte, au sens de l'art. 105 al. 2 OJ, en jugeant invraisemblables les explications du recourant sur ce point. Elle n'a en conséquence pas violé les règles régissant le fardeau de la preuve en confirmant, sur la base de la présomption de fait qui identifie le conducteur au détenteur, le retrait de permis de conduire litigieux. Il est vrai qu'une partie de ces motifs ne résiste pas à l'examen. Sur le plan administratif, le recourant n'a pas attendu d'interjeter recours pour contester être l'auteur de l'infraction. Il l'a déjà fait dans sa première lettre au SAN. Par ailleurs, si elle jugeait utile que soient versées au dossier des attestations émanant des employés susceptibles d'avoir été au volant du véhicule en cause au moment des faits, la cour cantonale ne pouvait se contenter de reprocher au conseil du recourant de n'en avoir pas produit spontanément. Il lui appartenait d'impartir un délai au recourant pour ce faire et de surseoir à statuer jusqu'à l'échéance de ce délai. Cependant, on ne saurait contredire la cour cantonale lorsqu'elle considère que le recourant a implicitement admis être l'auteur de l'infraction en payant l'amende. Il paraît en effet fort peu vraisemblable qu'un employeur, même en croyant qu'il ne s'ensuivra qu'un avertissement sur le plan administratif, accepte sans être fautif d'assumer les conséquences pénales d'un acte commis par l'un ou l'autre de ses travailleurs. La cour cantonale n'a dès lors pas procédé à une constatation de fait manifestement inexacte, au sens de l'art. 105 al. 2 OJ, en jugeant invraisemblables les explications du recourant sur ce point. Elle n'a en conséquence pas violé les règles régissant le fardeau de la preuve en confirmant, sur la base de la présomption de fait qui identifie le conducteur au détenteur, le retrait de permis de conduire litigieux. 3. Vu l'issue de la procédure, les frais de justice doivent être mis à la charge du recourant, qui succombe (art. 156 al. 1 OJ). La cause étant ainsi jugée, la requête d'effet suspensif n'a plus d'objet.
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: 1. Le recours est rejeté. 1. Le recours est rejeté. 2. Un émolument judiciaire de 2'000 fr. est mis à la charge du recourant. 2. Un émolument judiciaire de 2'000 fr. est mis à la charge du recourant. 3. Le présent arrêt est communiqué en copie au recourant, au Tribunal administratif du canton de Genève, 2ème section, au Service des automobiles et de la navigation du canton de Genève et à l'Office fédéral des routes, Division circulation routière. Lausanne, le 27 décembre 2006 Au nom de la Cour de cassation pénale du Tribunal fédéral suisse Le président: Le greffier:
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2,012
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Fatti: A. Il 30 luglio 2010 il Procuratore pubblico (PP) ha emesso un decreto di accusa nei confronti di A._, ritenendolo autore colpevole di falsità in atti formati da pubblici ufficiali per avere, in data 13 maggio 2005, nella sua qualità di notaio, intenzionalmente attestato in un istromento notarile fatti di importanza giuridica in modo contrario alla verità. Gli veniva in particolare rimproverato di aver attestato, in un rogito relativo alla compravendita di un fondo, che l'acquirente "ha dichiarato di conoscere la lingua italiana", quando in realtà né parlava né comprendeva tale lingua. In applicazione della pena, il PP ne ha proposto la condanna alla pena pecuniaria di 90 aliquote giornaliere di fr. 250.-- ciascuna, per complessivi fr. 22'500.--, sospesa condizionalmente per un periodo di prova di due anni, oltre alla multa di fr. 1'000.--. A._ ha interposto opposizione contro il decreto di accusa. B. Al pubblico dibattimento, il Giudice della Pretura penale ha prospettato all'imputato un completamento dei fatti descritti nel decreto di accusa, nel senso che la lettura del rogito in italiano a un contraente che non conosceva la lingua aveva comportato l'attestazione inveritiera anche del fatto che l'acquirente era stato informato sui contenuti dei doveri, nonché sulle norme applicabili alla fattispecie e indicate al punto n. 17 dell'atto notarile. Sulla scorta della fattispecie così ampliata, il 25 gennaio 2011, il Giudice della Pretura penale ha dichiarato A._ autore colpevole del reato di cui all'<ref-law> e lo ha condannato alla pena pecuniaria di 45 aliquote giornaliere di fr. 250.-- ciascuna, per un totale di fr. 11'250.--, sospesa condizionalmente per un periodo di prova di due anni, oltre alla multa di fr. 1'000.--. C. Con sentenza del 1° settembre 2011, la Corte di appello e di revisione penale del Cantone Ticino (CARP) ha respinto l'appello del condannato e accolto parzialmente l'appello incidentale presentato dal Procuratore pubblico. Ha così confermato la condanna per titolo di falsità in atti formati da pubblici ufficiali o funzionari e ha modificato la pena pronunciata in prima istanza: ad A._ è stata inflitta la pena pecuniaria di 90 aliquote giornaliere di fr. 250.-- ciascuna, per complessivi fr. 22'500.--, sospesa condizionalmente per un periodo di prova di due anni, con carico di tassa e spese di giustizia. D. A._ si aggrava al Tribunale federale con ricorso in materia penale, postulando l'annullamento della decisione dell'ultima istanza cantonale e il suo proscioglimento dall'accusa di falsità in atti formati da pubblici ufficiali o funzionari; subordinatamente, il rinvio della causa alla CARP per nuovo giudizio. Non sono state chieste osservazioni sul gravame.
Diritto: 1. Presentato dall'imputato, le cui conclusioni sono state disattese (<ref-law>), e diretto contro una decisione finale (<ref-law>) resa in materia penale (<ref-law>) da un'autorità cantonale di ultima istanza (<ref-law>), il ricorso è di massima ammissibile, poiché interposto nei termini legali (<ref-law>) e nelle forme richieste (<ref-law>). 2. Il ricorrente lamenta una violazione dell'<ref-law>. La CARP avrebbe infatti sanato in modo arbitrario sia la violazione del suo diritto a una decisione motivata sia quella del principio dell'immutabilità dell'atto d'accusa, con conseguente violazione del suo diritto al doppio grado di giudizio. 2.1 Giusta l'<ref-law>, se il procedimento di primo grado presenta vizi importanti che non possono essere sanati in sede di appello, il tribunale d'appello annulla la sentenza impugnata e rinvia la causa al tribunale di primo grado perché svolga un nuovo dibattimento e pronunci una nuova sentenza. La norma non specifica cosa si debba intendere per vizi importanti. Nel Messaggio del 21 dicembre 2005 concernente l'unificazione del diritto processuale penale (FF 2006 1220 n. 2.9.3.3) si precisa trattarsi soprattutto dei casi in cui alle parti non è stato garantito il diritto di essere sentite. L'annullamento del giudizio di primo grado riveste carattere eccezionale (ibidem) e va quindi ammesso restrittivamente (MAURO MINI, in Codice svizzero di procedura penale (CPP): commentario, 2010, n. 1 ad <ref-law>). 2.1.1 Il diritto a una decisione motivata, dedotto dal diritto di essere sentito garantito dall'<ref-law>, impone all'autorità di menzionare almeno brevemente le ragioni che l'hanno indotta a decidere in un senso piuttosto che nell'altro e di porre così l'interessato nelle condizioni di rendersi conto della portata del giudizio e delle eventuali possibilità di impugnazione (<ref-ruling> consid. 5.2). Considerata la natura formale di tale diritto, la sua violazione comporta di regola l'annullamento della decisione impugnata, a prescindere dalla fondatezza del ricorso sul merito (<ref-ruling> consid. 2.2). La giurisprudenza ammette nondimeno che una violazione di questa garanzia costituzionale da parte di un'istanza inferiore possa eccezionalmente essere sanata nell'ambito di una procedura di ricorso, qualora l'autorità adita disponga dello stesso potere di esame in fatto e in diritto dell'autorità decidente. La riparazione del vizio può essere giustificata, alle stesse condizioni, anche in presenza di una violazione grave, nel caso in cui il rinvio della causa rappresenterebbe una vana formalità e conseguentemente un inutile prolungamento della procedura (<ref-ruling> consid. 2.3.2). 2.1.2 Il principio accusatorio è espressione del diritto di essere sentito sancito dagli <ref-law>, 32 cpv. 2 Cost. e 6 n. 3 CEDU, i quali non hanno portata distinta. Esso è concretizzato dall'atto d'accusa e assolve una doppia funzione: da un lato circoscrive l'oggetto del processo e del giudizio, dall'altro salvaguarda i diritti dell'imputato, consentendogli un'adeguata difesa (<ref-ruling> consid. 6.2 e rinvii). Il principio accusatorio implica che il prevenuto sappia con la necessaria precisione quali fatti gli sono rimproverati e a quali pene e misure rischia di essere condannato, affinché possa adeguatamente far valere le sue ragioni e preparare efficacemente la sua difesa. Esso non impedisce all'autorità giudiziaria di scostarsi dalla qualificazione giuridica ritenuta nell'atto d'accusa, a condizione che vengano rispettati i diritti della difesa e in particolare il diritto del prevenuto di esprimersi al proposito (<ref-ruling> consid. 2a e 2c; <ref-ruling> consid. 3). 2.2 Dopo aver rilevato il silenzio del primo giudice in merito alla questione di sapere sotto quale delle ipotesi previste dall'<ref-law>/TI (applicabile al dibattimento di primo grado in virtù dell'<ref-law>) ricadesse la completazione dell'atto d'accusa, la CARP ha ritenuto verosimile che egli abbia proceduto in applicazione del primo capoverso della norma, considerando che i fatti imputati fossero punibili con una pena uguale o meno grave di quella prevista nell'atto d'accusa, sicché non era necessaria la rinuncia dell'imputato al rimando del dibattimento. La CARP ha poi precisato che, comunque sia, la contestata aggiunta al decreto di accusa non costituiva un'estensione né un cambiamento del comportamento rimproverato all'imputato, in quanto dall'accusa relativa alla falsa attestazione della comprensione della lingua italiana da parte del contraente discendeva la falsità dell'attestazione di avere reso edotte le parti sui loro obblighi, perché ciò presuppone che esse conoscano la lingua in cui l'informazione viene data. La Corte cantonale ha quindi concluso che a ragione il primo giudice ha continuato la celebrazione del dibattimento, nonostante l'opposizione dell'imputato alla completazione del decreto d'accusa, non essendo dato un caso di applicazione dell'art. 250 cpv. 2-4 CPP/TI. 2.3 Nel caso in esame la CARP, che disponeva di una cognizione completa in fatto e in diritto (<ref-law>), non ha sanato in modo arbitrario la violazione del diritto a una decisione motivata. Il rinvio della causa alla Pretura penale per l'emanazione di una decisione compiutamente motivata si sarebbe infatti esaurito in un vuoto esercizio procedurale, in contrasto con i principi di economia processuale e di celerità. L'agire della Corte cantonale si rivela conforme alla giurisprudenza in materia (v. <ref-ruling> consid. 2.3.2; <ref-ruling> consid. 4.2.2.2). Contrariamente a quanto apoditticamente preteso dal ricorrente, il complemento al decreto d'accusa non ha aggravato la sua posizione, né l'ha modificata. Come rettamente osservato dalla CARP, il giudice di primo grado non ha ritenuto fatti o imputazioni diversi da quelli enunciati dall'accusa. Altro non ha fatto che precisare l'effetto derivante dalla falsa attestazione della comprensione della lingua italiana da parte dell'acquirente, ossia la conseguente attestazione inveritiera relativa all'avvenuta informazione delle parti sui doveri e sulle norme applicabili. Il contestato complemento sarebbe lesivo del principio accusatorio solo se quest'ultima attestazione fosse ritenuta falsa per un motivo distinto da quello della mancata conoscenza della lingua in cui l'informazione è stata data. Ma così non è. Non si può non concordare con la Corte cantonale laddove ha affermato che, in concreto, se effettivamente l'acquirente conosceva l'italiano, non sarebbe possibile accusare il notaio di non averlo reso edotto del contenuto del punto n. 17 del rogito. Quest'ultima "imputazione", infatti, cadrebbe nel caso in cui l'attestazione sulla comprensione della lingua non fosse ritenuta falsa. L'atto concretamente ritenuto costitutivo di reato resta dunque quello descritto inizialmente dall'accusa, ovvero l'attestazione della conoscenza della lingua italiana da parte dell'acquirente. Peraltro, il ricorrente sembra dimenticare che già il decreto di accusa gli rimproverava di aver omesso "di porre in atto le ulteriori verifiche e conseguenze (traduzione in inglese) che le circostanze imponevano". Il richiamo alla necessità di tradurre il rogito non può essere compresa se non come il presupposto per rendere noto quanto esso prevede, segnatamente i doveri scaturenti dallo stesso. La censura cade quindi nel vuoto. In assenza di vizi importanti, la CARP non era tenuta ad annullare la sentenza di primo grado e non ha dunque disatteso l'<ref-law>. 3. In relazione al reato rimproveratogli, l'insorgente fa valere che la dichiarazione dell'acquirente di conoscere la lingua italiana sarebbe vera, anche se non veridica. Nella misura in cui tenta così di contestare l'adempimento degli elementi oggettivi dell'<ref-law>, la censura si appalesa inammissibile per carenza di motivazione. Difatti non si confronta minimamente con la sentenza impugnata, né spiega perché le ragioni addotte dalla CARP per qualificare come falsa l'attestazione di questa dichiarazione violerebbero il diritto (v. <ref-law>). La Corte cantonale ha ritenuto che l'attestazione in parola non potesse essere intesa che come la certificazione del fatto che il notaio, il cui ruolo non è quello di registrare acriticamente le dichiarazioni delle parti, ha verificato l'effettiva comprensione della lingua da parte del contraente, atteso che dalla stessa dipende la validità del rogito. Su questo punto ci si può quindi limitare a rinviare alle pertinenti considerazioni della sentenza impugnata (<ref-law>). 4. Il ricorrente contesta di aver agito con dolo eventuale, come ritenuto in sede cantonale. Sostiene di avere tutt'al più commesso il reato per negligenza. 4.1 La falsità in atti formati da pubblici ufficiali o funzionari è un reato che può essere commesso sia per negligenza (<ref-law>) sia con intenzione (<ref-law>), il dolo eventuale essendo sufficiente (MARKUS BOOG, in Basler Kommentar, Strafrecht II, 2a ed. 2007, n. 10 ad <ref-law>). La giurisprudenza ha precisato che l'autore deve agire con l'intento di ingannare, che risulta dalla volontà di utilizzare il documento come se fosse vero (<ref-ruling> consid. 4). Giusta l'<ref-law>, commette con intenzione un crimine o un delitto chi lo compie consapevolmente e volontariamente. Basta a tal fine che l'autore ritenga possibile il realizzarsi dell'atto e se ne accolli il rischio. La seconda frase dell'<ref-law> definisce la nozione di dolo eventuale, che sussiste laddove l'agente ritiene possibile che l'evento o il reato si produca e, cionondimeno, agisce, poiché prende in considerazione l'evento nel caso in cui si realizzi, lo accetta pur non desiderandolo (<ref-ruling> consid. 4.2.3). In mancanza di confessioni, il giudice può, di regola, dedurre la volontà dell'interessato fondandosi su indizi esteriori e regole d'esperienza. Può desumere la volontà dell'autore da ciò che questi sapeva, laddove la possibilità che l'evento si produca era tale da imporsi all'autore, di modo che si possa ragionevolmente ammettere che lo abbia accettato (<ref-ruling> consid. 8.4). Tra gli elementi esteriori, da cui è possibile dedurre che l'agente ha accettato l'evento illecito nel caso che si produca, figurano in particolare la gravità della violazione del dovere di diligenza e la probabilità, nota all'autore, della realizzazione del rischio. Quanto più grave è tale violazione e quanto più alta è la probabilità che tale rischio si realizzi, tanto più fondata risulterà la conclusione che l'agente, malgrado i suoi dinieghi, aveva accettato l'ipotesi che l'evento considerato si realizzasse (<ref-ruling> consid. 2.3.2; <ref-ruling> consid. 3.2.2 e rinvii). Altri elementi esteriori rivelatori possono essere il movente dell'autore e il modo nel quale egli ha agito (<ref-ruling> consid. 8.4; <ref-ruling> consid. 3c). Il discrimine tra dolo eventuale e negligenza cosciente può rivelarsi delicato, poiché in entrambi i casi l'autore ritiene possibile che l'evento o il reato si produca. La differenza si opera quindi al livello della volontà e non della coscienza. Vi è negligenza, e non dolo, qualora l'autore, per un'imprevidenza colpevole, agisce presumendo che l'evento, che ritiene possibile, non si realizzi (<ref-ruling> consid. 4.1, 9 consid. 4.1). Ciò che l'autore sapeva, voleva o ha preso in considerazione pertiene all'accertamento dei fatti, che vincola il Tribunale federale, tranne se svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto (v. <ref-law>). È per contro una questione di diritto, valutabile con piena cognizione, quella di sapere se, sulla base dei fatti accertati, la conclusione circa l'esistenza del dolo eventuale sia giustificata (<ref-ruling> consid. 8.4.1 e rinvii). 4.2 Posto che non aveva mai visto in precedenza l'acquirente, di nazionalità inglese e non domiciliato in Ticino, la CARP ha ritenuto che al ricorrente fosse certamente noto il rischio molto alto che non conoscesse la lingua del rogito, tanto più che l'aveva sentito esprimersi unicamente in inglese e con lui non aveva scambiato nemmeno una parola in italiano, eccezion fatta per la domanda se conoscesse la lingua. Ritenuta anche la stentata risposta data, ha continuato la Corte, erano evidentemente ben maggiori le probabilità che non avesse una padronanza della lingua sufficiente per comprendere la natura e la portata dell'atto, piuttosto che il contrario. La CARP ha poi rilevato la crassa violazione dei doveri di diligenza previsti dalle pertinenti norme che disciplinano l'attività notarile, tra cui appunto quello fondamentale tendente all'accertamento della comprensione della lingua in cui viene rogato l'atto, che il ricorrente ha disatteso in modo grave, nonostante i dubbi sortigli. Gli sarebbe bastato avviare una semplicissima conversazione per fugarli e procedere alle verifiche del caso. Ha quindi concluso che il ricorrente ha agito con dolo eventuale, perché ha accettato, pur non desiderandola, l'ipotesi che l'evento dannoso si realizzasse. 4.3 L'insorgente lamenta la violazione del principio accusatorio e della presunzione d'innocenza. La Corte cantonale avrebbe infatti tramutato in consapevolezza il dubbio che l'acquirente non capisse a sufficienza l'italiano. Peraltro, avrebbe arbitrariamente omesso di considerare che tra i due c'è stata una semplicissima conversazione: il notaio gli avrebbe chiesto non solo se conosceva la lingua, ma pure di mostrare il suo passaporto, che ha inserito nella clausola n. 17 come documento di legittimazione. Ciò posto, le probabilità che l'acquirente non capisse l'italiano non sarebbero affatto state altissime. Per di più, la nozione di probabilità costituirebbe solo un indizio che può essere smentito da altri di segno opposto. Al termine della lettura, l'acquirente avrebbe firmato l'atto senza nulla eccepire. Non avrebbero avuto nulla da ridire nemmeno i suoi consulenti, la cui presenza avrebbe diminuito il livello di vigilanza e di diligenza del notaio, oltretutto alle prime armi. Sicché, il comportamento di tutti i presenti costituirebbe una circostanza oggettiva che gli avrebbe fatto venir meno il dubbio ed escludere il rischio di commettere un reato. Infine il ricorrente nemmeno avrebbe avuto alcun disegno di ingannare, intendimento neppure menzionato nell'atto d'accusa. 4.4 Premesso che il ricorrente non censura arbitrio nell'accertamento dei fatti, o comunque non lo motiva sufficientemente (v. art. 97 e 106 cpv. 2 LTF; <ref-ruling> consid. 1.3), la CARP ha correttamente applicato il diritto. Date le circostanze del caso, note all'insorgente, le probabilità che l'acquirente non capisse l'italiano erano invero effettivamente molto alte. Il ricorrente non lo aveva mai incontrato in precedenza e sapeva che era un cittadino britannico domiciliato nella Svizzera romanda. Sebbene tra i due vi fosse stato un breve scambio di parole, quand'anche esteso alla richiesta del passaporto, considerata la stentata risposta ricevuta egli non può seriamente pretendere che il livello di probabilità che l'acquirente avesse delle conoscenze linguistiche sufficienti non era affatto altissimo. A ciò aggiungasi che il dubbio sull'effettiva comprensione della lingua gli è sorto, come sottolineato nel ricorso, solo dopo aver posto la fatidica domanda, allorquando è stato interrotto nella lettura del rogito dalla richiesta in inglese del compratore sulla reale necessità di leggere tutto l'atto. Ciò malgrado, disattendendo in modo crasso i doveri afferenti la sua attività, non ha proceduto alla benché minima verifica. Quanto al comportamento delle persone presenti, l'insorgente nulla può addurre in suo favore. Non si vede infatti come delle persone, che né conoscevano la lingua né le formalità per la rogazione di un istromento notarile possano aver diminuito la sua vigilanza o diligenza. Anche la pretesa violazione del principio in dubio pro reo si rivela inconferente, dal momento che, contrariamente a quanto preteso nel ricorso, la CARP non ha per nulla tramutato in certezza il dubbio dell'insorgente sulla reale comprensione della lingua da parte dell'acquirente. L'avesse fatto, il ricorrente sarebbe stato condannato per aver agito con dolo diretto e non eventuale. 4.5 Gli accertamenti cantonali consentono pure di concludere che il ricorrente ha agito con l'intento d'inganno. La CARP, rinviando alla descrizione giuridica della nozione, a ragione l'ha riconosciuto per il semplice fatto che il rogito è stato celebrato e poi usato, quale documento giustificativo, per l'iscrizione del trapasso immobiliare a registro fondiario. Secondo la giurisprudenza, il reato si realizza se l'autore agisce nelle relazioni giuridiche con l'intento di ingannare. Questo intento risulta inevitabilmente dalla volontà dell'autore di far uso del documento come se fosse vero rispettivamente veritiero (<ref-ruling> consid. 4), ciò che nella fattispecie è incontestabilmente avvenuto. 5. Ne segue che, in quanto ammissibile, il ricorso va respinto. Le spese giudiziarie sono poste a carico del ricorrente, in ragione della sua soccombenza (<ref-law>).
Per questi motivi, il Tribunale federale pronuncia: 1. Nella misura in cui è ammissibile, il ricorso è respinto. 2. Le spese giudiziarie di fr. 4'000.-- sono poste a carico del ricorrente. 3. Comunicazione al patrocinatore del ricorrente, al Ministero pubblico e alla Corte di appello e di revisione penale del Cantone Ticino.
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2,011
de
Sachverhalt: A. Der C._ Club wurde im Jahr 1888 als weltweit erster Skeletonclub gegründet. Er ist ein privater Club mit eigenen Statuten und Reglementen und nicht dem internationalen Bob und Skeleton Verband (FIBT) angeschlossen. Die vom C._ Club seinen Mitgliedern zur Ausübung ihres Sports zur Verfügung gestellte und jährlich neu von Hand angefertigte Natureisbahn ("Cresta Run") wird seit 1885 im Wesentlichen gleich, im Gelände zwischen D._ und E._, erbaut. Die Streckenlänge der Bahn, welche insgesamt zehn Kurven aufweist, beträgt 1212 m, der Höhenunterschied 157 m. Es gibt zwei Startpunkte, "Top" (volle Streckenlänge) und "Junction" (um einen Drittel verkürzte Länge). Bei den Abfahrten werden Spitzengeschwindigkeiten bis zu rund 130 km/h erreicht, die durchschnittliche Geschwindigkeit für einen Lauf kann 90 km/h betragen. Zum Schutz der Eisbahn und besonders der Kurven vor der Sonneneinstrahlung werden an bestimmten Stellen der Bahn Sonnensegel montiert, deren Befestigung - bis anhin - mittels in die Seitenbankette der Bahn eingeeister Vierkanthölzer erfolgte. Am 25. Januar 2008 wurde auf dem "Cresta Run" ein von der britischen Armee offiziell genehmigtes Selektionsrennen für die Inter Service Championships, die "Army Junction Championships 2008", durchgeführt. Der Start erfolgte von "Junction". An diesem Rennen nahm auch der britische Armeeangehörige Captain X._ teil. Er startete morgens um 09.40 Uhr. Die ersten zwei Drittel der Fahrt verliefen problemlos. Ausgangs der Rechtskurve "Bulpetts" wurde der Schlitten von X._ jedoch instabil und geriet ins Schlingern. Der Körper von X._ wurde dadurch angehoben und sein rechtes Bein über das 50-60 cm hohe Seitenbankett der Bahn in die Höhe geschleudert. Es kam zu einem massiven Aufprall des Beins auf eines der am Bahnrand zur Befestigung des Sonnensegels angebrachten Kanthölzer. X._ wurde der rechte Fuss oberhalb des Knöchels vollständig vom Körper abgetrennt. B. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Graubünden stellte die am 2. April 2008 eröffnete Strafuntersuchung am 21. Oktober 2009 wieder ein. Es könne niemandem eine strafrechtlich relevante Verletzung von Sorgfaltspflichten und ein Verschulden am Unfall zum Nachteil von X._ angelastet werden. Eine hiegegen geführte Beschwerde des Unfallopfers wies das Kantonsgericht von Graubünden am 3. März 2010 ab. C. Mit Beschwerde in Strafsachen beantragt X._ sinngemäss die Aufhebung des Entscheids des Kantonsgerichts und die Rückweisung der Sache an die Vorinstanz zur neuen Beurteilung. D. Das Kantonsgericht von Graubünden und die Staatsanwaltschaft Graubünden haben am 26. bzw. 28. Januar 2011 auf eine Vernehmlassung verzichtet. Der C._ Club beantragt mit Eingabe vom 10. Februar 2011, auf die Beschwerde sei nicht einzutreten. Eventuell sei sie abzuweisen.
Erwägungen: 1. Der die Einstellung des vorliegenden Strafverfahrens bestätigende Entscheid der Vorinstanz stellt einen mit Beschwerde in Strafsachen gemäss <ref-law> anfechtbaren Endentscheid im Sinne von Art. 80 Abs. 1 und Art. 90 BGG dar. Der Beschwerdeführer ist aufgrund der erlittenen Verletzung in seiner körperlichen Integrität unmittelbar verletzt (<ref-law>). Es kommt ihm ohne weiteres Opferstellung zu. Da er am vorinstanzlichen Verfahren teilgenommen hat (<ref-law>), sich aufgrund der Sachlage ohne Zweifel ergibt, welche Zivilforderungen er geltend machen könnte (vgl. <ref-ruling> E. 1.1.1), und klar ersichtlich ist, inwiefern sich der angefochtene Entscheid negativ auf diese Forderungen auswirken kann (<ref-ruling> E. 1a), ist auf die vorliegende Beschwerde im Sinne von Art. 81 Abs. 1 lit. b Ziff. 5 BGG einzutreten. 2. Die in der Vernehmlassung erhobenen formellen Einwände des C._ Clubs sind unbegründet. Der Beschwerdeführer muss kein Zustellungsdomizil bezeichnen, da vorliegend eine direkte postalische Zustellung völkerrechtlich möglich ist. Die Ausführungen in der Beschwerde sind zwar knapp, genügen aber jedenfalls den gesetzlichen Begründungsanforderungen im Sinne von <ref-law> und <ref-law>. 3. Die Eröffnung eines Strafverfahrens setzt voraus, dass der Beschuldigte eine mit Strafe bedrohte Handlung begangen hat. Fehlt es nach durchgeführter Untersuchung an einem hinreichenden Tatverdacht bzw. ist das Vorliegen eines Straftatbestandes nicht genügend dargetan (<ref-law>/GR), so dass eine Verurteilung in der Hauptverhandlung nicht zu erwarten ist, kann der Untersuchungsrichter das Verfahren einstellen. Die Beurteilung der Prozessaussichten steht dabei in seinem pflichtgemässen Ermessen. Allerdings soll dieser nicht allzu rasch und gestützt auf eigene Bedenken zu einer Aufhebung der Strafverfolgung schreiten. In Zweifelsfällen beweismässiger und vor allem rechtlicher Art ist vielmehr Anklage zu erheben und soll es dem Gericht überlassen werden, einen Entscheid zu fällen. Der auf die gerichtliche Beweiswürdigung zugeschnittene Grundsatz "in dubio pro reo" gilt bei der Anklageerhebung nicht. Nach Massgabe der Maxime "in dubio pro duriore" ist vielmehr - wenn eine Verurteilung wahrscheinlicher erscheint als ein Freispruch - Anklage zu erheben (vgl. Urteil des Bundesgerichts vom 11. April 2008 6B_588/2007 E. 3.2.3, publiziert in Praxis 2008 Nr. 123; NIKLAUS SCHMID, Strafprozessrecht, 4. Aufl. 2004, N 797). Vorliegend stellte die Staatsanwaltschaft die Strafuntersuchung mangels genügender Anhaltspunkte für ein Drittverschulden im Hinblick auf die vom Beschwerdeführer erlittene schwere Körperverletzung wieder ein. Den verantwortlichen Betreibern des "Cresta Run", insbesondere dem "Security Committee" und dem für den Bahnbetrieb und die Wettbewerbsdurchführung zuständigen Sekretär des C._ Clubs, könne keine strafrechtlich relevante Verletzung ihrer Sorgfaltspflichten im Sinne von <ref-law> nachgewiesen werden. Die Vorinstanz bestätigt diesen Entscheid. Im Verfahren vor Bundesgericht geht es nicht darum zu prüfen, ob sich die verantwortlichen Betreiber des "Cresta Run" der fahrlässigen schweren Körperverletzung schuldig gemacht haben. Zu prüfen ist einzig, ob insoweit ein hinreichender Verdacht besteht bzw. ob die Vorinstanz die Einstellung der Strafverfolgung ohne Willkür bestätigen durfte, was der Fall ist, wenn nicht genügend Belastungstatsachen vorhanden sind, die auf eine Sorgfaltspflichtverletzung durch die Bahnbetreiber hindeuten. Besteht ein hinreichender Verdacht, ist die Sache an die Vorinstanz zurückzuweisen, damit im kantonalen Verfahren eine Anklage wegen fahrlässiger schwerer Körperverletzung erhoben wird, über welche in der Folge die zuständigen kantonalen Gerichte zu entscheiden haben. 4. Nach den Ausführungen im angefochtenen Entscheid handelt es sich beim Beschwerdeführer um einen geübten und erfahrenen Skeletonfahrer. Er habe insgesamt 114 Abfahrten auf dem "Cresta Run", davon 36 vom Startpunkt "Top", absolviert. Es sei daher grundsätzlich von einem hohen Mass an Eigenverantwortung auszugehen bzw. davon, dass er über die sportartspezifischen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügte, welche ihm ermöglichten, die Situation auf der Bahn und allfällige bestehende Risiken richtig einzuschätzen. In der fraglichen Saison - als es zum Unfall kam - habe er bereits 26 Fahrten auf dem "Cresta Run" hinter sich gebracht. Die Ausgestaltung der Bahn, welche jedes Jahr gleich angelegt werde, sei ihm deshalb gerade auch im Hinblick auf die Position der Holzposten bekannt gewesen. Es bestünden keine Hinweise darauf, dass er die möglichen Risiken verkannt habe, die sich im Zusammenhang mit Fahrfehlern verwirklichen könnten. So sei durchaus möglich, dass ein Fahrer eine Kurve etwas zu früh oder zu spät anfahre und beim Ausgang derselben an die Gegenwand pralle oder aus der Bahn stürze. Dass der Beschwerdeführer ausgangs der Kurve "Bulpetts" ins Schlingern geraten und dadurch sein rechtes Bein in die Höhe geschleudert worden sei, sei mithin nicht derart aussergewöhnlich und unvorhersehbar, dass er damit nicht habe rechnen müssen. Es handle sich vielmehr gerade um ein sportartspezifisches Risiko, welches sich aufgrund eines Fahrfehlers verwirklicht habe. Eine die Eigenverantwortung überlagernde Fremdgefährdung der verantwortlichen Betreiber des "Cresta Run" liege nicht vor. Der C._ Club gehöre nicht dem Internationalen Bob und Skeleton Verband (FITB) an. Das Internationale Skeletonreglement des FITB, welches vorsehe, dass Aussenpfosten in einer Distanz von (mindestens) 50 cm vom Bahninnenrand montiert werden müssten, sei daher nicht anwendbar. Es würden einzig die Vereinsstatuten des C._ Clubs gelten, welche zur Befestigung der Sonnensegel keine Regelung enthielten. Die Sonnenschutztücher und die dazugehörigen Hölzer seien wie seit Jahrzehnten stets in der gleichen Weise im äusseren Drittel der zwischen 40-50 cm breiten Seitenwände der Bahn angebracht worden. Die Position der Holzpfosten habe die Bahn nicht gefährlich gemacht. Aufgrund der verschiedenen Depositionen müsse davon ausgegangen werden, dass die Bahn im Bereich der Unfallstelle nicht besonders schwierig gewesen und es erst aufgrund des Fahrfehlers des Beschwerdeführers (zu spätes oder zu hohes Anfahren der Kurve, Verlust der Herrschaft über den Schlitten infolge eines Schlages oder zu starker Korrektur, dadurch bewirktes Hochschleudern der Beine) zum Unfall gekommen sei. Dass es im Verlaufe des Rennens zu solchen Fahrfehlern kommen könne, müsse den Fahrern und damit auch dem Beschwerdeführer bewusst gewesen sein. Er sei somit nicht überraschend mit einem untypischen, fallenartigen Hindernis konfrontiert worden, mit welchem er nicht habe rechnen müssen. Mit andern Worten sei von den angebrachten Kanthölzern keine die Grundrisiken der Sportart übersteigende Gefahr ausgegangen. Da die fragliche Kurve als relativ einfach zu befahren gegolten und sich dort seit Bestehen der Bahn noch nie ein derartiger Unfall ereignet habe, sei für die Bahnbetreiber eine allfällig von den Pfosten ausgehende Gefahr nicht erkennbar gewesen, und zwar unbesehen davon, in welchem Abstand sie sich zum Bankettrand befunden hätten. Daran vermöge auch der Umstand, dass die Pfosten nach dem Unfall versetzt worden seien, nichts zu ändern. Der "Cresta Run" sei nach dem damaligen Kenntnisstand ausreichend gesichert und als Anlage nicht per se gefährlich gewesen. Eine Pflichtwidrigkeit der verantwortlichen Bahnbetreiber liege bei dieser Konstellation nicht vor. 5. Der Beschwerdeführer wehrt sich gegen die Einstellung des Verfahrens. Die Vorinstanz habe bei ihrer Würdigung von ihm aufgeworfene zentrale Punkte nicht berücksichtigt bzw. sei von unrichtigen Prämissen ausgegangen. Das betreffe zunächst die Tatsache, dass im Unterschied zu früheren Jahren die Rechtskurve "Bulpetts" in der Saison 2007/2008 entgegen der vorinstanzlichen Beurteilung "anders als sonst" gewesen sei bzw. Schwierigkeiten beim Befahren verursacht habe. Weiter seien die als Vierkanthölzer verwendeten Pfosten für die Sonnensegel in der Saison 2007/2008 entgegen den Ausführungen der Vorinstanz nicht wie sonst im äusseren, sondern im inneren Drittel des Seitenbanketts der Bahn verankert gewesen. Das ergebe sich aus den Akten. Bei seiner Abfahrt sei er weder gestürzt noch aus "dem Run geflogen". Vielmehr habe ihm ein zu nahe am inneren Bahnrand angebrachtes Vierkantholz das in die Höhe geschleuderte Bein über dem Fussknöchel abgeschnitten. Die Bahn sei damit an der Unfallstelle nicht sicher genug gewesen. Das zeigten gerade auch die "FIBT"-Regeln, welche aus Sicherheitsgründen postulierten, dass Pfosten oder Stützen 50 cm vom Bahninnern entfernt montiert werden müssten. Das hätten die Bahnbetreiber nicht getan. Darin liege die Sorgfaltspflichtverletzung der verantwortlichen Bahnbetreiber. 6. Fahrlässig handelt, wer die Folge seines Verhaltens aus pflichtwidriger Unvorsichtigkeit nicht bedacht oder darauf nicht Rücksicht genommen hat (<ref-law>). Ein Schuldspruch wegen fahrlässiger Körperverletzung setzt somit voraus, dass der Täter den Erfolg durch Verletzung einer Sorgfaltspflicht verursacht hat. Sorgfaltswidrig ist die Handlungsweise, wenn der Täter zum Zeitpunkt ihrer Vornahme nach den Umständen und nach seinen persönlichen Verhältnissen die bewirkte Gefährdung der Rechtsgüter des Opfers hätte erkennen können und müssen. Für die Zurechenbarkeit des Erfolgs genügt die blosse Vorhersehbarkeit nicht. Erforderlich ist auch dessen Vermeidbarkeit. Der Erfolg ist vermeidbar, wenn er nach einem hypothetischen Kausalverlauf bei pflichtgemässem Verhalten des Täters ausgeblieben wäre (BEG 134 IV 193 E. 7.3). Ein fahrlässiges Erfolgsdelikt kann auch durch Unterlassen verübt werden. Voraussetzung ist in diesem Fall erstens eine Rechtspflicht zur Vornahme der unterlassenen Handlung (Garantenstellung) und zweitens die Möglichkeit, diese Handlung vorzunehmen. Zwischen der Unterlassung und dem Erfolg besteht ein Kausalzusammenhang, wenn bei Vornahme der gebotenen Handlung der Erfolg mit einem hohen Grad der Wahrscheinlichkeit nicht eingetreten wäre. Die blosse Möglichkeit des Nichteintrittes des Erfolges bei Vornahme der gebotenen Handlung reicht zur Bejahung dieses hypothetischen Zusammenhanges nicht aus (<ref-ruling> E. 2a; <ref-ruling> E. 4; <ref-ruling> E. 2, je mit Hinweisen). Das Mass der im Einzelfall zu beachtenden Sorgfalt richtet sich, wo besondere, der Unfallverhütung und der Sicherheit dienende Normen ein bestimmtes Verhalten gebieten, in erster Linie nach diesen Vorschriften (<ref-ruling> E. 3.3; <ref-ruling> E. 2a mit Hinweisen). Wo eine derartige Regelung fehlt, kann der Vorwurf der Fahrlässigkeit auch auf allgemeine Rechtsgrundsätze wie den allgemeinen Gefahrensatz gestützt werden (<ref-ruling> E. 4b). Grundsätzlich gilt, dass derjenige, der einen Gefahrenbereich - zum Beispiel eine Sportanlage - schafft, die davon ausgehenden Gefahren zu kontrollieren und zu verhindern hat, dass dadurch Schädigungen fremder Rechtsgüter entstehen. Der Betreiber von Sportanlagen hat dafür einzustehen, dass zur Gefahrenabwehr alle zumutbaren Vorsichts-, Schutz- und Überwachungsmassnahmen getroffen werden (vgl. Urteil 6S.610/1998 vom 2. Februar 1998 E. 3b; ANDREAS DONATSCH, Gedanken zum strafrechtlichen Schutz des Sportlers, in ZStrR 107/ 1990, S. 400 ff.; S. 416; MELANIE BERKEL, Der Sportunfall im Lichte des Strafrechts, Giessen Diss. 2007, S. 182 f.; zum Ganzen vgl. PHILIPPE WEISSENBERGER, Die Einwilligung des Verletzten bei den Delikten gegen Leib und Leben, Diss. Basel 1996). Grenze der Sicherungspflicht des Bahnbetreibers bildet die Zumutbarkeit. Schutzmassnahmen können nur im Rahmen des nach der Verkehrsübung Erforderlichen und Möglichen verlangt werden, wenn auch ein Mindestmass an Schutz immer gewährleistet sein muss (<ref-ruling> E. 4a; <ref-ruling> E. 3c). Eine weitere Schranke der Sicherungspflicht liegt in der Eigenverantwortung des einzelnen Sportlers. Es ist zu berücksichtigen, dass in erster Linie dieser für die Folgen der Gefährdung seiner Gesundheit einzustehen hat. Denn es muss dem eigenverantwortlich Handelnden offenstehen, sich sportlich zu betätigen und dadurch kalkulierbare Risiken einzugehen. Die Anforderungen an die Gefahrenabwendung haben sich mit andern Worten unter anderem danach auszurichten, dass sie nicht zum Ziel haben können, völlige Gefahrenfreiheit zu garantieren. Sie sollen vielmehr die Gefahren auf ein erträgliches Mass beschränken. Jede Sportart birgt in sich ein unterschiedlich hohes sportartspezifisches Grundrisiko. Betreiber von Sportanlagen sind damit grundsätzlich nicht gehalten, das sportartspezifische tolerable Grundrisiko zu vermindern bzw. die eigenverantwortlichen Sportler von einer kalkulierbaren Selbstgefährdung abzuhalten (Urteil 6S.610/1998 vom 2. Februar 1998 E. 3 mit Hinweisen auf die Literatur; vgl. auch die jüngere Rechtsprechung des Bundesgerichts betreffend Mitwirkung an fremder Selbstgefährdung und einverständliche Fremdgefährdung: <ref-ruling>; Urteil 6S.91/2007 vom 6. Dezember 2007 und 17. Januar 2008 E. 4; <ref-ruling> E. 3; <ref-ruling> E. 3). 7. Beim "Cresta Run" handelt es sich um eine Skeletonbahn aus Natureis, die jedes Jahr von Hand neu erstellt wird. Der C._ Club, welcher die Bahn betreibt, ist ein privater Club mit eigenen Statuten und Reglementen. Er ist dem internationalen Bob und Skeleton Verband (FIBT) nicht angeschlossen. Das Internationale Skeleton-Reglement des FIBT findet hier deshalb keine (direkte) Anwendung. Das Mass der zu beachtenden Sorgfalt im Zusammenhang mit dem Betrieb der Anlage richtet sich daher in erster Linie nach dem allgemeinen Gefahrensatz. Die Regeln des FIBT können allerdings im Sinne eines Referenzmassstabs zur Bemessung der Sorgfaltspflicht in Einzelfragen herangezogen werden. Ein strafrechtlicher Vorwurf kann sich ergeben, wenn der verantwortliche Bahnbetreiber es versäumt, seiner Pflicht zur Sicherung nachzukommen. Wohl hat auch der Sportler oder die Sportlerin, welcher oder welche die Anlage benützt, ein Augenmerk auf die von ihm/ihr benützte Anlage zu richten. Im Allgemeinen darf er oder sie sich jedoch darauf verlassen, dass die erstellte und unterhaltene Anlage den Sicherheitsanforderungen entspricht. Es fällt mithin in erster Linie in den Verantwortungsbereich des Bahnbetreibers, die Anlage sachgerecht zu sichern, die davon ausgehenden Gefahren zu kontrollieren und zu verhindern, dass Schädigungen fremder Rechtsgüter entstehen. Mit andern Worten müssen und mussten die Betreiber des "Cresta Run" umfassende Sicherheitsmassnahmen zur Gefahrenabwehr treffen bzw. grundsätzlich alles Notwendige vorzukehren, damit sich eine durch die Anlage geschaffene Gefahr nicht verwirklicht. Wie die Vorinstanz im angefochtenen Entscheid gestützt auf diverse Depositionen ausführt, kann es durchaus geschehen, dass ein Fahrer des "Cresta Run" eine Kurve etwas zu früh oder zu spät anfährt und dann beim Ausgang derselben an die Gegenwand prallt oder gar aus der Bahn stürzt (vgl. angefochtenen Entscheid, S. 10). Die Vorinstanz erwägt weiter, dass sich beim Beschwerdeführer gerade Solches zugetragen habe. Aufgrund eines Fahrfehlers sei dieser ausgangs der Rechtskurve "Bulpetts" ins Schlingern geraten und habe in der Folge die Kontrolle über seinen Schlitten verloren. Sein Körper bzw. sein rechtes Bein sei dadurch in die Höhe geschleudert worden. Das sei weder derart aussergewöhnlich noch unvorhersehbar, dass er - der Beschwerdeführer - damit nicht habe rechnen müssen (vgl. angefochtenen Entscheid, S. 10 und 12). Dass es zu solchen Fahrfehlern kommen könne, müsse den Teilnehmern des Rennens und damit auch dem Beschwerdeführer bewusst sein (vgl. angefochtenen Entscheid, S. 12). Was für die Teilnehmer des Rennens und damit für den Beschwerdeführer gilt, muss gleichermassen auch für die Betreiber des "Cresta Run" gelten. Ist davon auszugehen, dass das aufgrund des (allfälligen) Fahrfehlers des Beschwerdeführers bewirkte Hochschleudern der Beine weder derart aussergewöhnlich noch unvorhersehbar war, dass dieser damit nicht rechnen musste, war es das auch für die Betreiber der Bahn nicht. Vielmehr handelt es sich hier nach der insoweit nicht zu beanstandenden Beurteilung der Vorinstanz um ein typisches Risiko des Skeletonsports im "Cresta Run", wie es denn etwa gerade Stürze aus der Bahn oder das Prallen an die Seitenbanden sind. Dieses sportartspezifische Grundrisiko fällt nach dem Gesagten in die Eigenverantwortung des Sportlers. Mit andern Worten ist er hierfür grundsätzlich selber verantwortlich. Daraus folgt aber nur, dass der Bahnbetreiber an sich nicht verpflichtet ist, das sportartspezifische tolerable Grundrisiko zu vermindern. Das Prinzip der Eigenverantwortung des Sportlers entbindet den verantwortlichen Bahnbetreiber jedoch nicht davon, im Rahmen der ihm obliegenden Sicherungspflicht zumutbare (Schutz)-Vorkehrungen zu treffen, um die Verletzungsfolgen im Falle der Realisierung des sportartspezifischen Risikos möglichst gering zu halten. So sind Sturzräume sachgerecht zu sichern. Gleichermassen ist zu verhindern, dass hochgeschleuderte Extremitäten eines Fahrers mit festen Objekten - wie etwa Pfosten, die zur Befestigung von Sonnensegeln dienen - kollidieren können. Dies gilt umso mehr, als solche Pfosten weder wesensgemässer Bestandteil der Bahn bilden noch zur Ausübung des Sports gehören, sondern letztlich vielmehr eine zusätzliche Gefahrquelle darstellen. Solche Objekte sind deshalb in Konkretisierung des Gefahrensatzes grundsätzlich entweder vollständig aus der Gefahrenzone zu entfernen (vgl. in diesem Zusammenhang etwa Skeletonreglement 2008, Regel 16.17 Positionierung von Sonnenschutzeinrichtungen; 50 cm vom Bahninnenrand) oder - falls das nicht möglich oder zumutbar ist - in geeigneter Weise zu sichern (Polsterung, Verwendung weicher und flexibler statt harter und kantiger Materialien). Vorliegend trennte ein zur Befestigung eines Sonnensegels in das Seitenbankett der Bahn eingelassenes Vierkantholz (8.00 cm x 12.00 cm) das hochgeschleuderte Bein des Beschwerdeführers über dem Fussknöchel vom Körper ab. Das fragliche Vierkantholz befand sich in unmittelbarer Nähe zum Bahninnern. Konkret betrug seine Entfernung zum Bahninnenrand lediglich 10 bis allerhöchstens 15 cm, was sich ohne weiteres aus den Akten ergibt (vgl. kantonale Akten, act. 2/2, Fotoblatt der Kantonspolizei Graubünden S. 5, Photographie Nr. 10; act. 2/3, Unfallskizze Kantonspolizei Graubünden; vgl. staatsanwaltliche Einstellungsverfügung S. 7 Ziff. 4.5). Die Feststellung im angefochtenen Entscheid, das Kantholz habe sich im äusseren Drittel des 40 - 50 cm breiten Seitenbanketts befunden, erweist sich damit ohne weiteres als offensichtlich unrichtig. Überdies war der scharfkantige, massive Holzpfosten - was soweit ersichtlich auch für die weiteren Kanthölzer entlang der Bahn gilt bzw. galt - nicht gesichert. In Anbetracht dieser Gegebenheiten, d.h. der Positionierung der ungeschützten Vierkanthölzer so nahe an der Bahn, bestehen Zweifel daran, ob der "Cresta Run" im Bereich der Unfallstelle tatsächlich genügend sicher war, zumal mit einem Hochschleudern der Beine eines Fahrers ja zu rechnen ist. Die Frage, ob die Bahnbetreiber ihrer Pflicht zur Sicherung nachgekommen sind, lässt sich damit entgegen der Vorinstanz nicht mit Bestimmtheit bejahen. Im Gegenteil bestehen gewichtige Anhaltspunkte, die auf ein pflichtwidriges Verhalten der Bahnbetreiber hindeuten. Das gilt selbst unter Berücksichtigung dessen, dass die Holzpfosten zur Befestigung der Sonnensegel schon immer so angebracht wurden, sich seit Bestehen der Bahn offenkundig keine derartigen Unfälle ereignet haben und der Beschwerdeführer den Standort der Pfosten ebenfalls kannte. Unter den gegebenen Umständen liegt auch die Annahme nicht fern, dass die Verletzung des Beschwerdeführers nicht eingetreten oder zumindest nicht derart schwerwiegend gewesen wäre, wenn der kantige Holzpfosten nicht in unmittelbarer Nähe der Bahn gestanden hätte und/oder zumindest gepolstert gewesen wäre. Abgesehen davon scheinen die Feststellungen der Vorinstanz zur Gefährlichkeit bzw. Schwierigkeit der Bahn im Bereich der Unfallstelle "Bulpetts" in der fraglichen Saison auf nicht vollständigen bzw. einseitigen Abklärungen zu beruhen. So machte der Beschwerdeführer bereits im Untersuchungsverfahren ausdrücklich geltend, dass "Bulpetts" in der Saison 2007/2008 "anders als sonst" bzw. "schwieriger als üblich" zu befahren gewesen sei. Die Skeleton-Fahrer A._ und B._ (Champion Skeletonfahrer C._ Club) würden seine Einschätzung teilen bzw. hätten ausgangs der Kurve "Bulpetts" mit ähnlichen Schwierigkeiten wie er zu kämpfen gehabt. Es sei darüber viel gesprochen worden. Zur Untermauerung seines Vorbringens wies und weist der Beschwerdeführer auf entsprechendes Video-Material ("Video footage") hin (siehe kantonale Akten, act. 2/20 S. 2; act. 3/2, polizeiliche Befragung zur Sache, S. 3 und 4). Diesen Hinweisen wurde im Verfahren nicht nachgegangen, wiewohl Solches - auch unter dem Aspekt der Tragweite des Unfalls für das Opfer - nahegelegen hätte. Unter diesen Umständen können auch keine abschliessenden Aussagen zur Schwere des dem Beschwerdeführer (allfällig) anzulastenden Fahrfehlers bzw. zu einem allfällig bestehenden Selbstverschulden gemacht werden. Die Sach- und Rechtslage erweist sich vorliegend entgegen der Auffassung der Vorinstanz nicht als derart klar, dass mit einer überwiegenden Wahrscheinlichkeit angenommen werden könnte, bei einer gerichtlichen Beurteilung sei mit einem Freispruch zu rechnen. Die vorinstanzliche Bestätigung der von der Staatsanwaltschaft erlassenen Einstellungsverfügung beruht damit auf Willkür. 8. Die Beschwerde ist gutzuheissen. Der private Beschwerdegegner (C._ Club) unterliegt mit seinem Antrag auf Nichteintreten, eventualiter Abweisung der Beschwerde. Bei diesem Ausgang des Verfahrens sind dem privaten Beschwerdegegner die Verfahrenskosten aufzuerlegen (<ref-law>). Der Beschwerdeführer ist vor Bundesgericht nicht anwaltlich vertreten. Besondere persönliche Aufwendungen, die er gehabt haben könnte, macht er nicht geltend. Es ist ihm deshalb keine Entschädigung zuzusprechen (<ref-ruling> E. 4; <ref-ruling> E. 5).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Beschwerde wird gutgeheissen, der angefochtene Entscheid des Kantonsgerichts von Graubünden vom 3. März 2010 aufgehoben und die Sache zur neuen Entscheidung an die Vorinstanz zurückgewiesen. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 2'000.-- werden dem privaten Beschwerdegegner auferlegt. 3. Dieses Urteil wird den Parteien und dem Kantonsgericht von Graubünden, II. Strafkammer, schriftlich mitgeteilt. Lausanne, 24. Februar 2011 Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Die Gerichtsschreiberin: Favre Arquint Hill
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2,009
de
Sachverhalt: A. A.a Der 1966 geborene E._, gelernter Maurer (Lehrabschluss 1986), erlitt in den Jahren 1984 und 1987 zwei Unfälle mit Knieverletzungen. Nachdem ein im August 1987 gestelltes Umschulungsgesuch mit Verfügung der IV-Kommission des Kantons Wallis vom 9. November 1987 abgewiesen worden war, arbeitete der Versicherte von Januar bis Dezember 1988 als Monteur im Bereich Bauabdichtungen/ Isolationen und ab Januar 1989 als EDV-Operateur in einer Bank mit interner Ausbildung zum System Controller. Im August 1992 meldete sich E._ aufgrund persistierender Kniebeschwerden und neu Rückenbeschwerden abermals bei der Invalidenversicherung für eine Umschulung an. Mit Verfügung vom 29. April 1994 erteilte die nunmehr zuständige IV-Kommission des Kantons Aargau Kostengutsprache für eine Umschulung zum Technischen Kaufmann (zweijährige Handelsdiplomschule, anschliessend halbjährige Vorbereitung auf die eidg. Berufsprüfung "Technischer Kaufmann"). Der Versicherte erwarb in der Folge das Bürofachdiplom und Handelsdiplom VSH und bestand im Jahre 1997 erfolgreich die schulinterne Technikerprüfung, nicht hingegen die eidg. Berufsprüfung "Technischer Kaufmann"; das von der im fraglichen Zeitpunkt erneut zuständigen IV-Stelle des Kantons Wallis gewährte Repetitionsjahr musste er wegen Rückenbeschwerden abbrechen, und ein nach einem Wohnortswechel bei der IV-Stelle des Kantons Zürich gestelltes Gesuch um nochmalige Repetition des letzten Ausbildungsjahres an der Tageshandelsschule wurde mit Verfügung vom 12. August 1998 und bestätigendem Entscheid des Sozialversicherungsgerichts des Kantons Zürich vom 23. September 1999 abgewiesen. Ab 14. April 1998 bezog E._ auf der Grundlage 100%iger Vermittlungsfähigkeit Taggelder der Arbeitslosenversicherung, und ab 10. Dezember 1998 war er im Rahmen eines Einsatzprogramms "vorübergehende Beschäftigung" zunächst vollzeitlich, ab 1. März bis 16. April 1999 im 70%-Pensum in der Steuerabteilung der Gemeindeverwaltung X._ angestellt und über dieses Arbeitsverhältnis bei der Beamtenversicherungskasse des Kantons Zürich (nachfolgend BVK) berufsvorsorgeversichert. Ab 1. Mai 1999 arbeitete er teilzeitlich als Informatik-Sachbearbeiter in einem Spital (Pensum zunächst 70 %, ab 1. April 2000 50%, ab 1. Juli 2001 60%), wobei er der BVK angeschlossen blieb. Am 15. Oktober 2001 nahm er eine 60%-Tätigkeit als Sachbearbeiter in einem Logistikunternehmen auf, doch wurde ihm ab 6. Mai 2002 (wie vorübergehend bereits vom 26. Januar bis 10. Februar 2002) eine 100%ige Arbeitsunfähigkeit auf unbestimmte Zeit attestiert. Auf Gesuch vom 15. Juli 2002 und - nach negativer Verfügung vom 23. Januar 2003 - erneut vom 2. Mai 2003 hin sprach die IV-Stelle des Kantons Zürich E._ mit Verfügungen vom 11. November 2003 (wiedererwägungsweise) rückwirkend ab 1. Juli bis 30. September 2001 eine halbe Invalidenrente (Invaliditätsgrad: 50%), ab 1. Oktober 2001 bis 31. Juli 2002 eine Viertelsrente (Invaliditätsgrad: 40%) und ab 1. August 2002 eine ganze Invalidenrente (Invaliditätsgrad: 100%) zu. A.b Die BVK, welcher E._ von Dezember 1998 bis Oktober 2001 angeschlossen war (vorne A.a), verneinte mit Schreiben vom 15. Februar 2006 eine ihrerseits bestehende Pflicht zur Ausrichtung von Invalidenleistungen. B. Am 13. Juli 2006 liess E._ Klage erheben und beantragen, die BVK, Finanzdirektion des Kantons Zürich, sei zu verpflichten, ihm ab 21. September 2000 eine Invalidenrente auszurichten, und zwar bis 30. November 2000 aufgrund einer 40%igen, ab 1. Dezember 2000 bis 30. September 2001 aufgrund einer 50%igen, ab 1. Oktober 2001 bis 31. Juli 2002 erneut aufgrund einer 40%igen und ab 1. August 2002 aufgrund 100%iger Invalidität, zuzüglich 5% Zins ab Klageanhebung. Das Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich wies die Klage mit Entscheid vom 27. Oktober 2008 ab. C. Mit Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten lässt E._ seien vorinstanzlich gestelltes Rechtsbegehren erneuern. Die BVK schliesst auf Abweisung der Beschwerde. Das Bundesamt für Sozialversicherungen hat auf eine Vernehmlassung verzichtet.
Erwägungen: 1. Die Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten (Art. 82 ff. BGG) kann wegen Rechtsverletzungen gemäss Art. 95 f. BGG erhoben werden. Dabei legt das Bundesgericht seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat (Art. 105 Abs. 1 BGG). Es kann eine - für den Ausgang des Verfahrens entscheidende (vgl. Art. 97 Abs. 1 BGG) - Sachverhaltsfeststellung von Amtes wegen nur berichtigen oder ergänzen, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder wenn sie auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Art. 95 BGG beruht (Art. 105 Abs. 2 BGG; Ausnahme: Beschwerden gemäss Art. 97 Abs. 2 BGG [Art. 105 Abs. 3 BGG]). 2. Streitig und zu prüfen ist der Anspruch auf eine Invalidenrente aus dem Vorsorgeverhältnis mit der BVK, welches unstrittig vom 10. Dezember 1998 bis Oktober 2001 bestand. 2.1 Die obligatorische Leistungspflicht der Beschwerdegegnerin setzt nach den zutreffenden Erwägungen der Vorinstanz den Eintritt einer mit der späteren Invalidität zeitlich wie sachlich eng zusammenhängenden Arbeitsunfähigkeit während des hier interessierenden Vorsorgeverhältnisses voraus (Versicherungsprinzip; siehe Art. 23 BVG in der bis Ende 2004 gültig gewesenen Fassung; seit 1. Januar 2005. Art. 23 lit. a BVG; <ref-ruling> E. 2.6, 134 V 20 E. 3 S. 21 ff., 130 V 270 E. 4.1 S. 275, 123 V 262 E. 1c S. 264). Dies seinerseits bedingt, dass allfällige frühere (die Erheblichkeitsschwelle von 20 Prozent überschreitende [SVR 2008 Nr. 34, 9C_127/2008 E. 2.3 mit Hinweisen]) Arbeitsunfähigkeiten wegen desselben Gesundheitsschadens in zeitlicher Hinsicht unterbrochen wurden, mithin im Zeitpunkt des Stellenantritts am 10. Dezember 1998 keine relevante Arbeitsunfähigkeit vorlag (vgl. hinten E. 3.2.1). 2.2 Nach der Rechtsprechung wird der enge zeitliche Zusammenhang unterbrochen, wenn die versicherte Person nach Eintritt der Arbeitsunfähigkeit, deren Ursache zur Invalidität geführt hat, während längerer Zeit wieder arbeitsfähig war. Bei der Prüfung dieser Frage sind die gesamten Umstände des konkreten Einzelfalles zu berücksichtigen, namentlich die Art des Gesundheitsschadens, dessen prognostische Beurteilung durch den Arzt sowie die Beweggründe, welche die versicherte Person zur Wiederaufnahme oder Nichtwiederaufnahme der Arbeit veranlasst haben. Zu den für die Beurteilung des zeitlichen Konnexes relevanten Umständen zählen auch die in der Arbeitswelt nach aussen in Erscheinung tretenden Verhältnisse, wie etwa die Tatsache, dass ein Versicherter über längere Zeit hinweg als voll vermittlungsfähiger Stellensuchender Taggelder der Arbeitslosenversicherung bezieht. Allerdings kann solchen Zeiten nicht die gleiche Bedeutung beigemessen werden wie Zeiten effektiver Erwerbstätigkeit. Sodann führt nicht jede kurzfristige Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit zu einer Unterbrechung des zeitlichen Zusammenhangs; nach der Rechtsprechung kann diesbezüglich Art. 88a Abs. 1 IVV als Richtschnur gelten: Bestand während mindestens drei Monaten wieder volle Arbeitsfähigkeit und erschien gestützt darauf eine dauerhafte Wiedererlangung der Erwerbsfähigkeit als objektiv wahrscheinlich, stellt dies ein gewichtiges Indiz für eine Unterbrechung des zeitlichen Zusammenhangs dar. Anders verhält es sich, wenn die fragliche, allenfalls mehr als dreimonatige Tätigkeit als Eingliederungsversuch zu werten ist oder massgeblich auf sozialen Erwägungen des Arbeitgebers beruhte und eine dauerhafte Wiedereingliederung aber unwahrscheinlich war (zum Ganzen <ref-ruling> E. 3.2.1 S. 22 f., mit Hinweisen). 2.3 Für den Eintritt der Arbeitsunfähigkeit im Sinne von Art. 23 lit. a BVG ist die Einbusse an funktionellem Leistungsvermögen im bisherigen Beruf oder Aufgabenbereich massgebend. Anders verhält es sich bezüglich des zeitlichen Zusammenhangs zwischen der eingetretenen Arbeitsunfähigkeit und der späteren Invalidität: Der zeitliche Zusammenhang wird nicht nur durch Wiedererlangung einer (vollen oder jedenfalls mehr als 80%igen; vorne E. 2.1) Leistungsfähigkeit unterbrochen, sondern auch dann, wenn die versicherte Person - unter Berücksichtigung der Arbeitsmarktlage und gegebenenfalls nach einer bestimmten Anpassungszeit - mit der Verwertung der verbliebenen Arbeitsfähigkeit in einer zumutbaren Verweisungstätigkeit ein rentenausschliessendes Einkommen zu erzielen vermag (vgl. <ref-ruling> E. 5.3 S. 27; SZS 2008 S. 575, 9C_125/2008 E. 2.2). Keine (wiedererlangte) Arbeitsfähigkeit liegt vor, wenn die Verrichtung der bisherigen Berufsarbeit oder einer andern Tätigkeit nur unter der Gefahr, den Gesundheitszustand zu verschlimmern, möglich ist (SVR 2008 BVG Nr. 34 S. 143, 9C_127/2008 E. 3.3). 2.4 Die auf der Würdigung konkreter Umstände beruhende Feststellung des Zeitpunktes des Eintritts der Arbeitsunfähigkeit, deren Ursache zur Invalidität geführt hat (vgl. E. 2.1 hievor), ist tatsächlicher Natur und somit letztinstanzlich nur im gesetzlichen Rahmen von Art. 105 Abs. 2 BVG der Ergänzung oder Berichtigung zugänglich (vgl. vorne E. 1). Frei überprüfbare Rechtsfrage ist dagegen, nach welchen Gesichtspunkten die Entscheidung über den Zeitpunkt des Eintritts einer massgebenden Arbeitsunfähigkeit zu erfolgen hat (SVR 2009 BVG Nr. 7 S. 22, 9C_65/2008 E. 2.2; Urteil 9C_752/2008 vom 9. April 2009, E. 1.2). Hinsichtlich des zeitlichen Zusammenhangs gilt Analoges: Die aufgrund einer konkreten Beweiswürdigung getroffene Feststellung des zeitlichen Konnexes ist Tatfrage; ob die Beweiswürdigung unter Beachtung der rechtsprechungsgemäss relevanten Kriterien erfolgte (vorne E. 2.2), ist Rechtsfrage. 3. 3.1 In tatsächlicher Hinsicht steht fest und ist unbestritten, dass der Beschwerdeführer seinen ursprünglich erlernten Beruf als Maurer bereits relativ kurze Zeit nach dem Lehrabschluss (1986) wegen persistierender Kniebeschweren aufgeben musste und er sein berufliches Wirken anschliessend vollständig auf Bürotätigkeiten ausrichtete, für die er sich durch praktische Berufserfahrung ab 1989 (System Controller in einer Bank) und mittels Erwerb des Bürofachdiploms und Handelsdiploms VSH (1996) auch tatsächlich qualifiziert hat. Da er ohne die heute invalidisierende Gesundheitsschädigung (seit 1991 Rückenleiden [chronisches lumbo- und zervikospondylogenes Syndrom]); seit 2002 zusätzlich psychische Symptomatik [anhaltende somatoforme Schmerzstörung, ICD-10: F45.4; mittelgradige depressive Episode mit somatischem Syndrom, ICD-10. F32.2; anankastische Persönlichkeitsstörung auf dem Boden von ICD-10: F60.5; Bericht des Dr. med. S._, Facharzt FMH für Psychiatrie und Psychotherapie, vom 30. Mai 2003]) mit überwiegender Wahrscheinlichkeit in der kaufmännischen Branche tätig wäre und dabei ein rentenausschliessendes Einkommen zu erzielen vermöchte, ist - wovon auch die Vorinstanz ausgeht - für den Eintritt der massgebenden Arbeitsunfähigkeit im Sinne von Art. 23 BVG (vorne E. 2.3) auf die Leistungsfähigkeit in Bürotätigkeiten, nicht im kaum ausgeübten Maurerberuf abzustellen. 3.2 Den Eintritt der massgebenden Arbeitsunfähigkeit hat die Vorinstanz zutreffenderweise frei und ohne Bindung an die Feststellungen der Invalidenversicherung geprüft, nachdem der Beschwerdegegnerin die rentenzusprechenden, ab 5. Mai 1999 von einer 30%igen Arbeitsunfähigkeit ausgehenden und den Beginn des Wartejahres gemäss Art. 29 Abs. 1 lit. b IVG auf den 22. September 1999 festsetzenden Verfügungen vom 11. November 2003 nicht zugestellt worden sind (<ref-ruling> E. 3.1 S. 273 f., mit Hinweisen). 3.2.1 Nach den weder offensichtlich unrichtigen noch rechtsfehlerhaft getroffenen und letztinstanzlich auch nicht bestrittenen Feststellungen der Vorinstanz war der Beschwerdeführer aufgrund seines bereits seit 1991 bestehenden, später invalidisierenden Rückenleidens ab 6. Januar bis Ende März 1998 in (Büro-)Tätigkeiten 100% und anschliessend bis 3. Mai 1998 50% in seiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt und anschliessend bis zum Antritt einer Vollzeitstelle in der Gemeindeverwaltung X._ am 10. Dezember 1998 arbeitslos. Damit war - was in der Beschwerde zu Recht ebenfalls nicht bestritten wird - eine unter dem Blickwinkel von Art. 23 BVG erhebliche Arbeitsunfähigkeit jedenfalls vor dem Stellenantritt am 10. Dezember 1998 und dem gleichzeitigen Beginn des Vorsorgeverhältnisses mit der Beschwerdegegnerin erstmals eingetreten. Ob - was der Beschwerdeführer bestreitet - vor dem Januar 1998 bereits Rückenbeschwerden vorhanden waren, ist nicht von Bedeutung. Relevante Streitfrage ist einzig, ob es in der Phase von Mai/Juni 1998 bis Dezember 1998 zu einer Unterbrechung des zeitlichen Zusammenhangs zwischen der im Januar 1998 eingetretenen Arbeitsunfähigkeit und der späteren Invalidität kam mit der Folge, dass der hier massgebende Eintritt der Arbeitsunfähigkeit nach Art. 23 BVG erst auf März 1999 zu datieren wäre, als das Pensum in der Gemeindeverwaltung unstrittig gesundheitsbedingt von 100% auf 70% reduziert werden musste und anschliessend nie mehr auf einen höheren Prozentsatz gesteigert werden konnte. 3.2.2 Nach den Feststellungen der Vorinstanz war der Beschwerdeführer nach der ausgewiesenen Arbeitsunfähigkeit von 6. Januar bis 3. Mai 1998 bis 10. Dezember 1998 respektive bis zur Reduktion des Arbeitspensums ab 1. März 1999 nie beschwerdefrei und auch nie wieder voll leistungsfähig. Aus dem Umstand, dass es im Zeitraum vom 1. Juni 1998 bis 28. Februar 1999 zu keinen Arztkonsultationen gekommen war und der Versicherte ab 4. Mai 1998 Taggelder der Arbeitslosenversicherung unter Zugrundelegung 100%iger Vermittlungsfähigkeit bezogen hatte, lasse sich nichts Abweichendes ableiten. Gegen eine zwischen Mai und Dezember 1998 (resp. März 1999 ) wiedererlangte volle Arbeitsfähigkeit spreche namentlich auch die Tatsache, dass er im fraglichen Zeitraum (ab 4. Mai bis 9. Dezember 1998) - entsprechend einer ärztlichen Verordnung - regelmässig (vier- bis fünfmal pro Woche) Kräftigungsgymnastik für die Rücken- und Bauchmuskulatur durchgeführt habe. Sodann sei ihm zwar ab 4. Mai 1998 ärztlicherseits eine volle Arbeitsfähigkeit attestiert worden, doch habe sich diese Einschätzung lediglich auf rückenschonende leichte bis mittelschwere, wechselbelastende Tätigkeiten bezogen mit der Einschränkung, dass es vorgängig zu einer guten Rekonditionierung komme. In der am 10. Dezember 1998 angetretenen Stelle sei er dagegen bereits von Beginn weg nur eingeschränkt arbeitsfähig gewesen, habe doch das aufgrund der Arbeitsplatzsituation überwiegend erforderliche stehende Arbeiten am Schalter nach eigenen Angaben des Versicherten zu starken (Knie-)Schmerzen geführt. Insgesamt sei damit eine Unterbrechung des umstrittenen zeitlichen Zusammenhangs (vorne E. 3.2.1) zu verneinen. 3.2.3 Der Beschwerdeführer rügt, die vorinstanzliche Feststellung einer (jedenfalls) ab 6. Januar 1998 bis zum Beginn des Vorsorgeverhältnisses am 10. Dezember 1998 ununterbrochenen Arbeitsunfähigkeit erheblichen Ausmasses beruhe auf einer bundesrechtswidrigen (Art. 105 Abs. 2 in Verbindung mit Art. 95 lit. a BGG) Missachtung der zu Art. 23 BVG ergangenen Rechtsprechung, insbesondere der Grundsätze über die Unterbrechung des zeitlichen Zusammenhangs zwischen eingetretener Arbeitsunfähigkeit und späterer Invalidität (vgl. E. 2 hievor). 3.3 Entgegen der vorinstanzlichen Auffassung ist die von den behandelnden Ärzten ab 4. Mai 1998 (Bericht des Dr. med. E._, Facharzt FMH für Innere Medizin, speziell Rheumatologie, vom 5. Juni 1998) respektive bereits ab 13. April 1998 (Bericht der Rheuma- und Rehabilitationsklinik Y._ vom 8. April 1998) attestierte volle Leistungsfähigkeit in leidensangepassten, namentlich rückenschonenden Tätigkeiten grundsätzlich geeignet, den zeitlichen Zusammenhang zur späteren Invalidität zu unterbrechen (vgl. vorne E. 2.3). Voraussetzung hierfür ist indessen, dass die medizinisch-theoretische Einschätzung einer 100%igen Arbeitsfähigkeit oder zumindest eine solche von mehr als 80% (vgl. vorne E. 2.1 [Erheblichkeitsschwelle]) mit überwiegender Wahrscheinlichkeit dem im fraglichen Zeitraum effektiv vorhandenen und voraussichtlich auch längerfristig verwertbaren Leistungsvermögen entsprach. Wie der Beschwerdeführer zutreffend hervorhebt, lässt sich Letzteres nicht allein aufgrund fehlender Beschwerdefreiheit oder der Durchführung von Körpergymnastik zur Stärkung von Rücken- und Bauchmuskulatur zwischen Mai und Dezember 1998 verneinen. Sodann ist die vorinstanzlich ebenfalls erwähnte Tatsache, dass der Beschwerdeführer seine unterbrochene Ausbildung zum Technischen Kaufmann mit Eidg. Fähigkeitsausweis nach dem 3. Mai 1998 nicht mehr wieder aufnahm, für sich allein ebenfalls nicht hinreichender Beweis für eine fortbestehende, rechtlich relevante Arbeitsunfähigkeit; eine schul-/ausbildungsspezifische Leistungsminderung oder gar ein vollständiger persönlicher Einbruch in der Verfolgung beruflicher Ziele kann auch aus einer subjektiv erlebten, jedoch nicht krankheitswertigen Überforderungssituation erfolgen, die allein keine Arbeitsunfähigkeit im Rechtssinne (Art. 6 ATSG) begründet (vgl. etwa auch SVR 2008 BVG Nr. 34, 9C_127/2008 E. 3.3.3). 3.4 Nach dem unter E. 2.2. hievor Gesagten ist die Frage der Unterbrechung des zeitlichen Zusammenhangs indessen aufgrund einer Gesamtwürdigung aller konkreten Umstände des Einzelfalls zu beurteilen. Vor diesem Hintergrund ist die vorinstanzliche Schlussfolgerung, wonach es nach dem 3. Mai 1998 zu keiner Unterbrechung des zeitlichen Zusammenhangs kam, nicht offensichtlich unrichtig oder als Ergebnis willkürlicher (Art. 9 BV) oder sonst bundesrechtswidriger Beweiswürdigung (Art. 105 Abs. 2 BGG) zu werten: Die hier vorrangig interessierenden, vom kantonalen Gericht vollständig und einwandfrei wiedergegebenen Berichte der Rheuma- und Rehabilitationsklinik Zurzach vom 8. April 1998, des Dr. med. E._ vom 5. Juni 1998 und des Dr. med. T._, Arzt für Allgemeine Medizin FMH, vom 9. Juni 1998 ergeben in prognostischer Hinsicht ein unsicheres Bild: Dr. med. E._ gab einen sich verschlechternden Gesundheitszustand an und bejahte die Notwendigkeit ärztlicher Behandlung; die Prognose des Leidens erachtete er als ungewiss, und eine Arbeitsfähigkeit von 100 % gab er nicht als Aktuellzustand, sondern lediglich als mögliche und erwartbare Verbesserung bei guter Rekonditionierung an. Dr. med. T._ bestätigte sodann am 9. Juni 1998 ebenfalls keine aktuell volle Arbeitsfähigkeit in einer leidensangepassten Erwerbstätigkeit, und einer Arbeitsfähigkeitseinschätzung für die kommenden Monate enthielt er sich. Wie Dr. med. E._ bezeichnete er die Arbeitsfähigkeit lediglich als "besserungsfähig" bei entsprechenden medizinischen (insbesondere physiotherapeutischen) Massnahmen. Aufgrund dieser Aussagen ist überwiegend wahrscheinlich, dass die im Bericht der Rheuma- und Rehabilitationsklinik Y._ vom 8. April 1998 ab 13. April 1998 attestierte Arbeitsfähigkeit im Juni 1998 und voraussichtlich auch noch in den folgendenden Monaten nicht dem tatsächlichen Leistungsvermögen entsprach. Dies gilt umso mehr, als die Ärzte der Rehabilitationsklinik selbst ihre prospektive Einschätzung nur zurückhaltend formuliert und eine sich wieder anbahnende Verschlechterung nicht ausgeschlossen haben. Im Übrigen ist zu berücksichtigen, dass sich ihre Einschätzung auf eine dem - von ihnen behandelten und auch in der Diagnosestellung einzig aufgeführten - Rückenleiden angepasste wechselbelastende, mithin nicht ausschliesslich sitzende Tätigkeiten bezieht; nicht in Rechnung gestellt werden dabei jedoch die ihrerseits negativen Auswirkungen stehender Verrichtungen auf das langjährig vorbestehende Knieleiden. Diesbezüglich gab der Versicherte gemäss dem vorinstanzlich nicht erwähnten Verlaufsprotokoll der IV-Stelle des Kantons Zürich gegenüber der Berufsberaterin am 3. Juli 1998 an, er habe immer, auch in Ruhephasen, Schmerzen am linken Knie; nachts müsse er das linke Bein in eine Schiene legen, um unkontrollierte Bewegungen zu vermeiden; die Arbeitsunfähigkeit betrage mindestens 50% in der angestammten Tätigkeit; letzteres bestätigte er auch in den Angaben zuhanden der Ausgleichskasse für das (Eingliederungs-)Taggeld vom 1. Juli 1998. Am 24. August 1998 machte er im Rahmen einer IV-Einsprache geltend, er sei zur Zeit nicht voll eingliederungsfähig, könne mit Gleichaltrigen gesundheitlich nicht mithalten und sei bisher mit einer 100%igen Berufstätigkeit stark an seine Schmerzgrenze gelangt. In der am 10. Dezember 1998 in Gemeindeverwaltung X._ begonnenen, als Einsatzprogramm "vorübergehende Beschäftigung" konzipierten Tätigkeit hatte er offenbar von Beginn weg mit Schmerzen zu kämpfen und konnte er seine Leistungsfähigkeit nach eigenen Angaben nur mit Schmerzmitteln aufrechterhalten; dabei handelte es sich nach Lage der Akten nicht um eine ausschliesslich stehende oder sitzende, mithin wechselbelastende Tätigkeit (Büro- und Schalterarbeit; vgl. Aktennotiz der Gemeinde X._ vom 19. Februar 1999 [Versicherter hat gemäss Angaben vom 9. Februar 1999 "grosse Probleme mit sitzender Tätigkeit"]; vorinstanzliche Replik vom 15. November 1996, S. 3]; Arbeitszeugnis vom 16. April 1999). Vor diesem Hintergrund darf willkürfrei angenommen werden, dass der Beschwerdeführer zwischen 4. Mai und 10. Dezember 1998 nicht während mindestens dreier Monate wieder eine volle (respektive über 80 %ige) Leistungsfähigkeit in einer (leidensangepassten) Tätigkeit erreichte, die es ihm erlaubt hätte, ohne Gefahr einer Verschlimmerung des Gesundheitszustands ein rentenausschliessenden Einkommen zu erzielen (vgl. SVR 2008 BVG Nr. 34 S. 143, 9C_127/2008 E. 3.3; vgl. auch vorne E. 2.2). Unter dem Blickwinkel von Art. 105 Abs. 2 BGG besteht daher kein Anlass zur Korrektur der vorinstanzlichen Feststellung, wonach der zeitliche Zusammenhang zwischen der am 6. Januar 1998 eingetretenen Arbeitsunfähigkeit und der späteren Invalidität nicht unterbrochen wurde, und die Leistungspflicht der Beschwerdegegnerin ist mit der Vorinstanz zu verneinen. 4. Die zu erhebenden Gerichtskosten (Art. 65 BGG) gehen ausgangsgemäss zu Lasten des Beschwerdeführers (Art. 66 Abs. 1 Satz 1 BGG).
Demnach erkennt das Bundesgericht: 1. Die Beschwerde wird abgewiesen. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 500.- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. 3. Dieses Urteil wird den Parteien, dem Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich und dem Bundesamt für Sozialversicherungen schriftlich mitgeteilt. Luzern, 5. Juni 2009 Im Namen der II. sozialrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Die Gerichtsschreiberin: Meyer Amstutz
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Fatti: Fatti: A. Con decreto d'accusa dell'8 aprile 2002 il Procuratore pubblico del Cantone Ticino ha ritenuto A._ colpevole di circolazione in stato di ebrietà e di infrazione alle norme della circolazione stradale e ne ha proposto la condanna a dieci giorni di detenzione, sospesa condizionalmente per un periodo di prova di tre anni, e al pagamento di una multa di fr. 1'000.--. Gli rimproverava di avere, a Bellinzona, il 10 febbraio 2002, condotto la sua autovettura VW Polo in stato di leggera ubriachezza e di avere, circolando in tale condizione, negligentemente perso la padronanza del veicolo, sbandato sulla sua destra e urtato così contro un palo dell'illuminazione. L'accusato ha interposto opposizione al decreto. Gli atti del procedimento sono quindi stati trasmessi dal Procuratore pubblico all'allora competente Pretore del distretto di Bellinzona per il dibattimento, durante il quale il difensore ha chiesto il proscioglimento dell'imputato dall'accusa di circolazione in stato di ebrietà. Egli ha per contro ammesso l'infrazione alle norme della circolazione stradale e chiesto che fosse inflitta soltanto una multa ridotta. Con giudizio del 3 giugno 2002, detto Pretore ha riconosciuto l'accusato autore colpevole di entrambe le infrazioni, riducendo tuttavia la pena detentiva a sei giorni, sospesi condizionalmente per un periodo di prova di due anni, siccome il reato di circolazione in stato di ebrietà non sarebbe stato commesso contemporaneamente alla perdita di padronanza del veicolo, bensì precedentemente, in occasione di uno spostamento effettuato un'ora e mezza prima dell'incidente. L'accusato ha interposto opposizione al decreto. Gli atti del procedimento sono quindi stati trasmessi dal Procuratore pubblico all'allora competente Pretore del distretto di Bellinzona per il dibattimento, durante il quale il difensore ha chiesto il proscioglimento dell'imputato dall'accusa di circolazione in stato di ebrietà. Egli ha per contro ammesso l'infrazione alle norme della circolazione stradale e chiesto che fosse inflitta soltanto una multa ridotta. Con giudizio del 3 giugno 2002, detto Pretore ha riconosciuto l'accusato autore colpevole di entrambe le infrazioni, riducendo tuttavia la pena detentiva a sei giorni, sospesi condizionalmente per un periodo di prova di due anni, siccome il reato di circolazione in stato di ebrietà non sarebbe stato commesso contemporaneamente alla perdita di padronanza del veicolo, bensì precedentemente, in occasione di uno spostamento effettuato un'ora e mezza prima dell'incidente. B. Adita dall'accusato, la Corte di cassazione e di revisione penale del Tribunale d'appello del Cantone Ticino (CCRP), con giudizio del 25 novembre 2002, ha annullato la sentenza pretorile nella misura in cui condannava l'imputato per circolazione in stato di ebrietà e rinviato gli atti al Pretore viciniore per una nuova decisione nel senso dei considerandi. La CCRP ha rilevato che l'accusato era stato condannato per una fattispecie non contemplata nel decreto di accusa, sicché spettava ad altro Pretore riprendere la procedura, contestando all'imputato la nuova imputazione, garantendogli il diritto di essere sentito. Il nuovo giudizio doveva poi commisurare la pena tenendo conto della condanna per l'infrazione alle norme della circolazione stradale non impugnata dall'accusato e quindi cresciuta in giudicato. La CCRP gli ha quindi assegnato un'indennità di fr. 800.-- a titolo di ripetibili, a carico dello Stato del Cantone Ticino. B. Adita dall'accusato, la Corte di cassazione e di revisione penale del Tribunale d'appello del Cantone Ticino (CCRP), con giudizio del 25 novembre 2002, ha annullato la sentenza pretorile nella misura in cui condannava l'imputato per circolazione in stato di ebrietà e rinviato gli atti al Pretore viciniore per una nuova decisione nel senso dei considerandi. La CCRP ha rilevato che l'accusato era stato condannato per una fattispecie non contemplata nel decreto di accusa, sicché spettava ad altro Pretore riprendere la procedura, contestando all'imputato la nuova imputazione, garantendogli il diritto di essere sentito. Il nuovo giudizio doveva poi commisurare la pena tenendo conto della condanna per l'infrazione alle norme della circolazione stradale non impugnata dall'accusato e quindi cresciuta in giudicato. La CCRP gli ha quindi assegnato un'indennità di fr. 800.-- a titolo di ripetibili, a carico dello Stato del Cantone Ticino. C. Investito del procedimento, con sentenza del 18 marzo 2003 il giudice della Pretura penale ha per finire prosciolto l'imputato dall'accusa di circolazione in stato di ebrietà. Ritenuta la condanna per contravvenzione alle norme della circolazione stradale, pronunciata dal Pretore del distretto di Bellinzona il 3 giugno 2002 e cresciuta in giudicato, il nuovo giudice gli ha inflitto una multa di fr. 350.--. C. Investito del procedimento, con sentenza del 18 marzo 2003 il giudice della Pretura penale ha per finire prosciolto l'imputato dall'accusa di circolazione in stato di ebrietà. Ritenuta la condanna per contravvenzione alle norme della circolazione stradale, pronunciata dal Pretore del distretto di Bellinzona il 3 giugno 2002 e cresciuta in giudicato, il nuovo giudice gli ha inflitto una multa di fr. 350.--. D. Il 1° aprile 2003 A._ ha presentato alla Camera dei ricorsi penali del Tribunale d'appello del Cantone Ticino (CRP) una domanda d'indennità secondo l'<ref-law>/TI, chiedendo la rifusione delle spese di patrocinio di complessivi fr. 3'494,40. La Corte cantonale, statuendo il 12 maggio 2004, ha respinto l'istanza. Ha ritenuto che il versamento di un indennizzo ai sensi dell'<ref-law>/TI presupponeva il proscioglimento totale dell'accusato, ciò che in concreto non si realizzava, visto ch'egli, in relazione allo stesso complesso di fatti, era comunque stato condannato per l'imputazione di contravvenzione alle norme della circolazione stradale. Secondo la CRP, gli art. 317 segg. CPP/TI non prevederebbero il versamento di un'indennità proporzionata al grado di proscioglimento dell'accusato, l'assegnazione di eventuali ripetibili essendo del resto disciplinata dall'<ref-law>/TI. La Corte cantonale, statuendo il 12 maggio 2004, ha respinto l'istanza. Ha ritenuto che il versamento di un indennizzo ai sensi dell'<ref-law>/TI presupponeva il proscioglimento totale dell'accusato, ciò che in concreto non si realizzava, visto ch'egli, in relazione allo stesso complesso di fatti, era comunque stato condannato per l'imputazione di contravvenzione alle norme della circolazione stradale. Secondo la CRP, gli art. 317 segg. CPP/TI non prevederebbero il versamento di un'indennità proporzionata al grado di proscioglimento dell'accusato, l'assegnazione di eventuali ripetibili essendo del resto disciplinata dall'<ref-law>/TI. E. A._ impugna con un ricorso di diritto pubblico al Tribunale federale questo giudizio, chiedendo di annullarlo. In via subordinata postula il riconoscimento dell'indennità esposta dinanzi alla CRP. Il ricorrente fa valere l'arbitrio nell'applicazione dell'<ref-law>/TI. Sostiene che, non avendo mai contestato l'infrazione alle norme della circolazione stradale per la perdita di padronanza del veicolo, la procedura verteva solo sull'accusa di circolazione in stato di ebrietà, dalla quale è stato infine totalmente prosciolto. E. A._ impugna con un ricorso di diritto pubblico al Tribunale federale questo giudizio, chiedendo di annullarlo. In via subordinata postula il riconoscimento dell'indennità esposta dinanzi alla CRP. Il ricorrente fa valere l'arbitrio nell'applicazione dell'<ref-law>/TI. Sostiene che, non avendo mai contestato l'infrazione alle norme della circolazione stradale per la perdita di padronanza del veicolo, la procedura verteva solo sull'accusa di circolazione in stato di ebrietà, dalla quale è stato infine totalmente prosciolto. F. La CRP si rimette al giudizio del Tribunale federale, mentre il Ministero pubblico chiede la reiezione del ricorso.
Diritto: Diritto: 1. 1.1 Presentato tempestivamente contro una decisione dell'ultima istanza cantonale e fondato sulla pretesa violazione di diritti costituzionali del cittadino, il ricorso è di massima ammissibile dal profilo degli art. 84 cpv. 1 lett. a, 86, 87 e 89 cpv. 1 OG. La legittimazione del ricorrente è pacifica (art. 88 OG). 1.2 Con la riserva di eccezioni qui non adempiute, il ricorso di diritto pubblico ha natura meramente cassatoria (<ref-ruling> consid. 1.2.1 e rinvii). In quanto il ricorrente chieda più dell'annullamento della sentenza impugnata, segnatamente di riformarla in via subordinata e di riconoscergli l'indennità chiesta in sede cantonale, il gravame è inammissibile. D'altra parte la CRP ha respinto la domanda dell'istante perché egli non sarebbe stato "prosciolto" ai sensi dell'<ref-law>/TI: essa non ha quindi esaminato la nota professionale presentata dal legale, sicché il giudizio sull'ammontare di un eventuale indennizzo sarebbe in questa sede comunque prematuro per il mancato esaurimento delle istanze cantonali (cfr. art. 86 cpv. 1 OG). 1.2 Con la riserva di eccezioni qui non adempiute, il ricorso di diritto pubblico ha natura meramente cassatoria (<ref-ruling> consid. 1.2.1 e rinvii). In quanto il ricorrente chieda più dell'annullamento della sentenza impugnata, segnatamente di riformarla in via subordinata e di riconoscergli l'indennità chiesta in sede cantonale, il gravame è inammissibile. D'altra parte la CRP ha respinto la domanda dell'istante perché egli non sarebbe stato "prosciolto" ai sensi dell'<ref-law>/TI: essa non ha quindi esaminato la nota professionale presentata dal legale, sicché il giudizio sull'ammontare di un eventuale indennizzo sarebbe in questa sede comunque prematuro per il mancato esaurimento delle istanze cantonali (cfr. art. 86 cpv. 1 OG). 2. 2.1 Il ricorrente rimprovera alla CRP di essere incorsa nell'arbitrio per avere manifestamente disatteso la portata dell'<ref-law>/TI, omettendo di considerare che le imputazioni nei suoi confronti riguardavano due fattispecie distinte, che una soltanto era stata da lui impugnata ed era per finire sfociata in un proscioglimento. Rileva, in sostanza, che riguardo all'accusa di circolazione in stato di ebrietà, l'unica litigiosa, egli sarebbe stato oggetto di un'assoluzione piena. Sostiene, inoltre, che in modo arbitrario la Corte cantonale avrebbe equiparato la fattispecie litigiosa al caso in cui un accusato è condannato per un reato meno grave rispetto a quello inizialmente imputato. 2.2 Per giurisprudenza costante una decisione è arbitraria quando violi gravemente una norma o un principio giuridico chiaro e indiscusso o quando contrasti in modo intollerabile con il sentimento della giustizia e dell'equità. Il Tribunale federale, nell'ambito di un ricorso di diritto pubblico per arbitrio, esamina unicamente se l'applicazione del diritto attuata dall'autorità cantonale sia oggettivamente sostenibile, ritenuto che non può essere ravvisato arbitrio nella circostanza che un'altra soluzione sarebbe immaginabile o addirittura preferibile; il Tribunale si scosta dalla soluzione scelta dall'ultima istanza cantonale solamente se essa appaia insostenibile, in contraddizione palese con la situazione effettiva, non sorretta da ragione oggettiva e lesiva di un diritto certo. Inoltre, l'annullamento del giudizio impugnato si giustifica unicamente quando esso è arbitrario nel suo risultato e non solo nella sua motivazione (<ref-ruling> consid. 2.1, 128 I 273 consid. 2.1 e rinvii). 2.3 Secondo l'<ref-law>/TI, l'accusato prosciolto ha diritto a un'indennità nella forma della rifusione delle spese di patrocinio, del risarcimento dei danni materiali e della riparazione del torto morale. La CRP, rilevato che i lavori preparatori non precisavano la nozione di "proscioglimento" dell'<ref-law>/TI, ha ritenuto che un'indennità si giustificava solo nel caso di proscioglimento totale, ciò che non si realizzava tuttavia in concreto, il ricorrente essendo comunque stato riconosciuto colpevole di infrazione alle norme della circolazione stradale e condannato al pagamento di una multa e delle spese processuali. La Corte cantonale ha al proposito rammentato di avere già negato il requisito del "proscioglimento", e di avere quindi rifiutato il versamento di un'indennità, in un caso di derubricazione da violazione grave (<ref-law>) a violazione semplice (<ref-law>) delle norme della circolazione stradale. 2.4 Esaminando l'applicazione da parte della Corte di giustizia ginevrina dell'<ref-law>/GE, che pure prevede la possibilità di versare un'indennità all'accusato che ha subito un pregiudizio nell'ambito di un procedimento penale conclusosi con un'assoluzione o un abbandono, il Tribunale federale ha ritenuto non arbitrario negare di principio un simile indennizzo quando la qualifica di omicidio intenzionale dei fatti incriminati sia stata derubricata in quella, meno grave, di omicidio colposo. La Corte ginevrina considerava infatti quale "proscioglimento" essenzialmente la decisione che accertava l'infondatezza dell'azione penale, ciò che non comprendeva l'ipotesi di una diversa qualifica giuridica dei fatti incriminati, essendo in tal caso il perseguimento penale di principio giustificato. Il Tribunale federale ha considerato che tale interpretazione restrittiva della nozione di proscioglimento corrispondesse al senso attribuibile all'<ref-law>/GE e non fosse quindi costitutiva di arbitrio (cfr. sentenza 1P.263/1997 del 12 novembre 1997, consid. 2, pubblicata in SJ 1998, pag. 333 segg.). In concreto, tuttavia, non si è confrontati a un caso di derubricazione, il ricorrente essendo stato perseguito per gli specifici e distinti reati di infrazione alle norme della circolazione stradale e di guida in stato di ebrietà ed essendo stato definitivamente prosciolto dal secondo capo d'imputazione. Certo, entrambe le accuse riguardavano reati in materia di circolazione stradale che sarebbero stati commessi dal ricorrente in vicine circostanze di tempo e di luogo, segnatamente a Bellinzona il mattino del 10 febbraio 2002. Le fattispecie perseguite erano quindi connesse nella fase dell'inchiesta, in cui gli atti d'indagine erano comunque giustificati anche solo per quanto concerne l'imputazione di infrazione alle norme della circolazione stradale, ammessa dallo stesso ricorrente e poi confermata con giudizio di colpevolezza. Una connessione era inoltre data in occasione del primo dibattimento, quando l'imputazione di guida in stato di ebrietà rimproverata all'accusato era ancora riferita al momento della perdita di padronanza del veicolo. Con il giudizio del Pretore del distretto di Bellinzona, al ricorrente è tuttavia stata prospettata una nuova fattispecie riguardo all'imputazione di guida in stato di ebrietà, dimostratasi per finire infondata e sfociata nel proscioglimento. Tale nuova fattispecie ha imposto l'avvio di specifici atti di procedura per la difesa dell'accusato, segnatamente un ricorso per cassazione alla CCRP e un secondo dibattimento davanti al giudice della Pretura penale, che gli hanno quindi comportato un dispendio supplementare di un certo rilievo. Del resto, per quanto concerne lo specifico capo d'imputazione di guida in stato di ebrietà, poiché la nuova fattispecie non era contemplata nel decreto d'accusa, di per sé si sarebbe imposta l'emanazione di un nuovo decreto (cfr. <ref-law>/TI) e quindi una procedura distinta. Ciò non si è in concreto verificato semplicemente perché il ricorrente vi aveva, perlomeno implicitamente, rinunciato (cfr. sentenza CCRP del 25 novembre 2002, consid. 4; cfr. inoltre Rep. 1999, pag. 360 segg.). Nelle esposte circostanze, la procedura successiva al primo dibattimento, vertente essenzialmente sulla nuova fattispecie relativa all'accusa di guida in stato di ebrietà, ha assunto una portata propria, sostanzialmente indipendente rispetto a quella che ha comportato la condanna per la contravvenzione alle norme della circolazione stradale e con la quale, dopo il primo processo, non può quindi più essere considerata strettamente connessa (cfr. Ruth Wallimann Baur, Entschädigung und Genugtuung durch den Staat an unschuldig Verfolgte im ordentlichen zürcherischen Untersuchungsverfahren, tesi, Zurigo 1998, pag. 41/42; Alex Zindel, Kosten- und Entschädigungsfolgen im Strafverfahren des Kantons Zürich, tesi, Zurigo 1972, pag. 97 seg.). Visto il maggiore aggravio derivato al ricorrente per l'accusa, autonoma, oggetto del proscioglimento e rilevata l'evidente differenza tra la pena inizialmente proposta (dieci giorni di detenzione sospesi condizionalmente per tre anni oltre a una multa di fr. 1'000.--) e la condanna finale (multa di fr. 350.--), la decisione di negare di principio al ricorrente un'indennità per gli atti successivi al primo processo risulta per finire insostenibile nel risultato. A proposito, non da ultimo, si può rilevare che, in caso di revisione di un processo penale, l'<ref-law>/TI prevede il diritto a un'indennità ai sensi dell'<ref-law>/TI non soltanto quando in seguito alla revisione intervenga un'assoluzione, ma anche quando sia pronunciata una pena inferiore a quella subita: ora, quest'ultima evenienza può verificarsi, oltre nel caso in cui ai fatti imputati venga data una qualifica giuridica diversa, con conseguenze punitive meno gravi, anche quando l'imputato sia prosciolto da talune accuse. 2.5 Neppure è determinante il fatto che il ricorrente abbia ottenuto dinanzi alla CCRP un'indennità per ripetibili e che ulteriori ripetibili avrebbero eventualmente potuto essere riconosciute anche dalle autorità giudicanti di prima istanza. L'indennità prevista dall'art. 317 segg. CPP/TI si fonda infatti su una normativa speciale rispetto alla disposizione di carattere generale dell'<ref-law>/TI, che disciplina la possibilità per l'autorità giudicante di assegnare ripetibili nell'ambito della decisione sulle spese (cfr. rapporto dell'8 novembre 1994 della Commissione speciale per l'esame del CPP/TI). Del resto, nella nota professionale prodotta dinanzi alla CRP con l'istanza d'indennità, il patrocinatore del ricorrente ha correttamente dedotto le ripetibili già riconosciute. 2.5 Neppure è determinante il fatto che il ricorrente abbia ottenuto dinanzi alla CCRP un'indennità per ripetibili e che ulteriori ripetibili avrebbero eventualmente potuto essere riconosciute anche dalle autorità giudicanti di prima istanza. L'indennità prevista dall'art. 317 segg. CPP/TI si fonda infatti su una normativa speciale rispetto alla disposizione di carattere generale dell'<ref-law>/TI, che disciplina la possibilità per l'autorità giudicante di assegnare ripetibili nell'ambito della decisione sulle spese (cfr. rapporto dell'8 novembre 1994 della Commissione speciale per l'esame del CPP/TI). Del resto, nella nota professionale prodotta dinanzi alla CRP con l'istanza d'indennità, il patrocinatore del ricorrente ha correttamente dedotto le ripetibili già riconosciute. 3. Ne segue che il ricorso, in quanto ammissibile, dev'essere accolto e la sentenza impugnata annullata. Non si prelevano spese (art. 156 cpv. 1 OG), mentre si giustifica di assegnare al ricorrente un'indennità per ripetibili della sede federale, a carico dello Stato del Cantone Ticino.
Per questi motivi, il Tribunale federale pronuncia: Per questi motivi, il Tribunale federale pronuncia: 1. Nella misura in cui è ammissibile, il ricorso è accolto e la decisione impugnata è annullata. 1. Nella misura in cui è ammissibile, il ricorso è accolto e la decisione impugnata è annullata. 2. Non si preleva una tassa di giustizia. 2. Non si preleva una tassa di giustizia. 3. Lo Stato del Cantone Ticino rifonderà al ricorrente un'indennità di fr. 2'000.-- a titolo di ripetibili della sede federale. 3. Lo Stato del Cantone Ticino rifonderà al ricorrente un'indennità di fr. 2'000.-- a titolo di ripetibili della sede federale. 4. Comunicazione al patrocinatore del ricorrente, al Ministero pubblico e alla Camera dei ricorsi penali del Tribunale d'appello del Cantone Ticino.
CH_BGer_001
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2,008
de
Nach Einsicht in die Beschwerde von S._ vom 25. August 2008 (Poststempel 30. August 2008) gegen den Entscheid des Verwaltungsgerichts des Kantons Bern vom 6. August 2008 betreffend Krankenversicherung,
in Erwägung, dass ein Rechtsmittel gemäss Art. 42 Abs. 1 und 2 BGG unter anderem die Begehren und deren Begründung zu enthalten hat, wobei in der Begründung in gedrängter Form darzulegen ist, inwiefern der angefochtene Akt Recht verletzt, dass die Beschwerde diesen inhaltlichen Mindestanforderungen kaum genügt, da sie keinen rechtsgenüglichen Antrag enthält und im Unklaren bleibt, inwiefern der Entscheid des kantonalen Gerichts Bundesrecht verletzen sollte (<ref-law>), dass indessen offen bleiben kann, ob die Beschwerde den formellen Anforderungen genügt, da sie ohnehin offensichtlich unbegründet ist, dass das Bundesgericht im den Beschwerdeführer betreffenden Urteil 9C_43/2007 vom 7. August 2007, publ. in: <ref-ruling>, erwogen hat, dass sich einerseits die Leistungspflicht der obligatorischen Krankenpflegeversicherung nicht auf ärztliche Selbstbehandlungen erstreckt (E. 2, 3 und 4), und dass anderseits die Übernahme der Kosten durch die obligatorische Krankenpflegeversicherung für die Behandlung mit dem nicht auf der Spezialitätenliste aufgeführten Medikament Claforan ausgeschlossen ist (in <ref-ruling> nicht publ. E. 5), dass das Bundesgericht bereits in einem früheren, ebenfalls den Beschwerdeführer betreffenden, Urteil ausdrücklich festgehalten hat, dass für Claforan und Positionen, die im Zusammenhang mit der Verabreichung dieses Arzneimittels stehen, keine Leistungspflicht der obligatorischen Krankenpflegeversichrung besteht (<ref-ruling> E. 4.2 S. 83), dass dem hier zu beurteilenden Fall eine in der Zeit vom 15. September bis 26. Oktober 2004 wiederum vom Beschwerdeführer an sich selbst vorgenommene Behandlung mit dem nach wie vor nicht kassenpflichtigen Medikament Claforan zu Grunde liegt, dass das kantonale Gericht nach dem Gesagten in bundesrechtskonformer Weise die Leistungspflicht der VISANA für die Selbstbehandlung vom 15. September bis 26. Oktober 2004 mit Claforan verneint hat, dass sämtliche Vorbringen von S._ bereits im angefochtenen Entscheid, auf den zur Begründung verwiesen wird (<ref-law>), überzeugend entkräftet wurden, dass dies insbesondere auch für die Verneinung der Voraussetzungen zur ausnahmsweisen Kostenübernahme für den sog. "off-label-use" (Abgabe eines in der Spezialitätenliste aufgeführtes Arzneimittels für eine Indikation, für welche es keine Zulassung besitzt; siehe dazu <ref-ruling> E. 2.3 S. 351, 130 V 532 E. 6.1 S. 544) gilt, fällt doch eine solche mangels Aufführung des Medikamentes Claforan auf der Spezialitätenliste nur unter Voraussetzungen in Betracht, die nach den nicht offensichtlich unrichtigen und daher für das Bundesgericht verbindlichen (Art. 97 und Art. 105 BGG) Feststellungen der Vorinstanz nicht erfüllt sind, dass die Beschwerde - soweit darauf überhaupt eingetreten werden kann - offensichtlich unbegründet ist, weshalb sie im vereinfachten Verfahren nach <ref-law> erledigt wird,
erkennt das Bundesgericht: 1. Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist. 2. Die Gerichtskosten von Fr. 500.- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. 3. Dieses Urteil wird den Parteien, dem Verwaltungsgericht des Kantons Bern, Sozialversicherungsrechtliche Abteilung, und dem Bundesamt für Gesundheit schriftlich mitgeteilt. Luzern, 7. November 2008 Im Namen der II. sozialrechtlichen Abteilung des Schweizerischen Bundesgerichts Der Präsident: Der Gerichtsschreiber: Meyer Maillard
CH_BGer_009
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2,009
fr
Faits: A. A._ est propriétaire de la parcelle n° 6030 du registre foncier de la commune de Fully, au lieu-dit "Le Goilly". Cette parcelle de 1'460 m2 est classée dans une zone artisanale différée dans le plan d'affectation communal approuvé le 24 octobre 1984 par le Conseil d'Etat du canton du Valais (ci-après: le Conseil d'Etat). Elle est plantée de framboisiers cultivés sous serres. A.a Par avis paru au Bulletin officiel du 17 novembre 2000, l'Etat du Valais a mis à l'enquête publique le projet de correction de la route cantonale n° 71 reliant Martigny à Ardon, depuis la jonction d'autoroute Martigny-Fully jusqu'à l'entrée du village de Branson, sur le territoire des communes de Martigny et Fully. Ce projet impliquait l'expropriation d'une surface de 375 m2 de la parcelle n° 6030. Par décision du 13 juin 2002, le Conseil d'Etat a approuvé les plans y relatifs, déclaré les travaux d'utilité publique et rejeté les oppositions dans la mesure de leur recevabilité. Le 8 mai 2003, A._ et B._, alors copropriétaires pour moitié de la parcelle n° 6030, ont requis l'extension de l'expropriation à l'ensemble du bien-fonds. Ils ont réclamé une indemnité de 66'000 fr. pour le terrain exproprié, une somme de 24'269 fr. en compensation des frais d'installation et de mise en place de la plantation de framboisiers en 2000, une indemnité de 208'480 fr., réduite à 83'392 fr., pour la perte de récolte pendant quatre ans, un montant de 4'000 fr. pour l'expropriation d'un cerisier et 2'000 fr. à titre de dépens. Par décision du 31 juillet 2003, la Commission d'estimation en matière d'expropriation (ci-après: la Commission d'estimation) a admis l'expropriation totale de la parcelle n° 6030 et fixé le prix d'expropriation du terrain à 40 fr./m2, soit une indemnité de 58'400 fr. pour la perte du droit exproprié. Elle a accordé un montant de 3,49 fr./m2 de surface cultivée sous serres à titre d'indemnité pour la reconstruction des installations et des cultures, uniquement en cas de déménagement et de reconstruction effective sur une autre parcelle par les soins de l'exproprié. Elle a alloué, aux mêmes conditions, un montant de 12,60 fr./m2 par année de surface cultivée sous serre et pour une durée de 4 ans à titre d'indemnité pour les pertes de récolte. Elle a accordé un montant de 1'935 fr. pour le cerisier et refusé les dépens. Le 10 septembre 2003, l'Etat du Valais a déposé une requête en révision à l'encontre de cette décision auprès du Conseil d'Etat. Il soutenait qu'aucune indemnité conditionnelle n'était due pour la perte de récolte et la reconstitution des cultures, ces frais étant compris dans l'indemnité allouée pour la perte de surface calculée sur l'entier de la parcelle. Il relevait que les études de détail relatives à la construction d'un nouveau pont sur le Rhône à Branson se poursuivaient et qu'il n'était pas exclu que la parcelle n° 6030 ne soit finalement plus expropriée. A.b Le 10 mars 2004, le Service cantonal des routes et des cours d'eau a informé A._ que le projet d'exécution avait été modifié, que les travaux prévus en 2004 ne concerneraient que la construction du pont et ne nécessiteraient aucune emprise sur la parcelle n° 6030 de sorte qu'il pouvait exploiter en totalité la parcelle pour l'année 2004. Par avis paru au Bulletin officiel du 13 janvier 2006, l'Etat du Valais a mis à l'enquête publique complémentaire les modifications apportées au projet d'exécution initial, qui réduisaient la surface expropriée de la parcelle n° 6030 à 44 m2. Le Conseil d'Etat a approuvé ces nouveaux plans et a déclaré les travaux projetés d'utilité publique. Le 23 mai 2006, A._ et B._ ont émis des prétentions relatives à cette nouvelle situation. Ils réclamaient une indemnité de 1'760 fr. pour le terrain exproprié, à raison de 40 fr./m2, une somme de 14'160 fr. pour la moins-value affectant le solde de la parcelle, à raison de 10 fr./m2, une indemnité de 24'269 fr. pour les frais de réinstallation et de remise en place de la plantation de framboisiers en 2004, un montant de 36'792 fr., ramené par la suite à 28'526 fr., pour la perte de récolte pendant deux ans et une indemnité de 1'935 fr. pour le cerisier. Ils sollicitaient en outre une indemnité de dépens ainsi que le rétablissement des conduites et des accès. Par décision du 16 octobre 2006, qui remplace celle du 31 juillet 2003, la Commission d'estimation a alloué un prix de 40 fr./m2, soit 1'760 fr., pour la valeur du terrain exproprié de la parcelle n° 6030, avec intérêts dus dès la prise de possession effective. Elle a admis l'indemnité pour le cerisier et le rétablissement des conduites et des accès aux frais du maître de l'ouvrage. Elle a rejeté toutes les autres prétentions émises et refusé d'allouer des dépens. A.c Le 17 novembre 2006, A._ et B._ ont déposé une réclamation contre cette décision auprès du Conseil d'Etat, en concluant à l'octroi d'une indemnité de 94'616 fr. avec intérêts au taux légal dès le 18 octobre 2006, date de la prise de possession. Le 9 mai 2007, A._, resté seul propriétaire de la parcelle n° 6030, a sollicité une indemnité pour la surface expropriée de 3'300 fr., soit un montant de 55 fr./m2, une indemnité de moins-value de 38'500 fr. pour le solde de la parcelle, correspondant au 50% de la valeur du terrain, un défraiement de 24'269 fr. pour la réinstallation et la remise en place de la plantation de framboisiers en 2004, une indemnité de 36'792 fr. pour la perte de récolte pendant deux ans et le maintien de l'indemnité de 1'935 fr. pour le cerisier, soit un montant total de 104'796 fr. avec intérêts dès le 18 octobre 2006. Il réclamait en outre une indemnité pour ses dépens ainsi que le rétablissement des conduites et des accès. Par décision du 13 juin 2007, la Commission de révision désignée par le Conseil d'Etat en vertu de l'art. 11 de l'ancienne loi cantonale concernant les expropriations pour cause d'utilité publique, du 1er décembre 1887 (aLEx/VS) a proposé l'expropriation totale de la parcelle n° 6030 pour le prix de 50 fr./m2 avec une indexation de 25% sur 4 ans. Elle a confirmé l'indemnité de déménagement et de reconstruction fixée le 31 juillet 2003 par la Commission d'estimation, soit 3,49 fr./m2. D'entente avec le Service cantonal des routes et des cours d'eau, elle a mis à la disposition de A._, sans frais de location, l'exploitation du terrain jusqu'au 31 décembre 2008. A.d A._ a recouru contre cette décision auprès de la Cour de droit public du Tribunal cantonal du canton du Valais (ci-après: le Tribunal cantonal) en concluant à l'octroi d'une somme de 103'101 fr. en cas d'expropriation partielle de sa parcelle et de 138'922 fr. en cas d'expropriation totale. Par arrêt du 13 décembre 2007, cette autorité lui a donné acte de l'expropriation totale de la parcelle n° 6030 pour le prix de 50 fr./m2, de l'indemnité de 1'935 fr. pour le cerisier, de l'indemnité de 3,49 fr./m2 en cas de déménagement et de reconstruction des installations de culture sous serres sur une autre parcelle et de la possibilité d'exploiter la parcelle n° 6030 sans location jusqu'au 31 décembre 2008. Elle a rejeté le recours dans toutes ses autres conclusions qui n'étaient pas sans objet. B. Le prénommé a contesté cet arrêt auprès du Tribunal fédéral. Par arrêt du 24 juin 2008 (1C_55/2008), la Cour de céans a admis ce recours, annulé l'arrêt attaqué et renvoyé la cause à la cour cantonale pour nouvelle décision. En substance, le Tribunal cantonal avait considéré arbitrairement que le débat était limité devant lui à la question d'une expropriation totale, de sorte qu'il devait également se prononcer sur les conclusions principales en expropriation partielle, le cas échéant après avoir renvoyé la cause à la Commission de révision pour que celle-ci statue sur ces questions en première instance. Par ailleurs, c'était à tort que le Tribunal cantonal avait refusé toute indemnité pour perte de récolte pour les années 2004 et 2005. Compte tenu des circonstances, on ne pouvait pas reprocher à l'intéressé de ne pas avoir effectué des travaux de taille et d'entretien durant l'automne 2003, en vue d'une récolte qu'il n'était pas certain de pouvoir réaliser l'année suivante. Il convenait dès lors de déterminer si au printemps 2004 il était trop tard pour sauver les plantations et si une perte de récolte pour les années 2004 et 2005 était suffisamment établie. Le Tribunal cantonal était invité à se prononcer à nouveau sur cette question, le cas échéant après avoir consulté un expert ou renvoyé la cause à la Commission de révision. Enfin, le refus par principe de verser des dépens pour les procédures d'estimation et de révision était lui aussi arbitraire et le Tribunal cantonal était enjoint de statuer sur ce point, en précisant les conditions auxquelles il entendait subordonner l'octroi de dépens. Par arrêt du 22 août 2008, le Tribunal cantonal a admis partiellement le recours déposé le 20 août 2007 par A._, annulé la décision de la Commission de révision du 13 juin 2007 et renvoyé la cause à cette autorité pour nouvelle décision. Il s'agissait notamment de déterminer précisément la surface expropriée, de trancher la question d'une éventuelle indemnité pour perte de récolte pour les années 2004 et 2005 et de statuer sur les dépens. La Commission de révision a rendu une nouvelle décision le 28 novembre 2008. Elle a alloué une indemnité de 50 fr./m2 pour les 44 m2 expropriés, soit 2'200 fr., une indemnité de moins value de 50 % de la valeur du terrain (25 fr./m2) sur 300 m2, soit 7'500 fr., une indemnité de 1'935 fr. pour le cerisier, le rétablissement des conduites et des accès aux frais du maître de l'ouvrage et, enfin, une indemnité de 1'000 fr. à titre de dépens. A._ a contesté cette décision auprès du Tribunal cantonal, en demandant que l'indemnité de moins value de 25 fr./m2 soit octroyée pour tout le solde de la parcelle, soit 1'416 m2, qu'une indemnité pour pertes de récoltes soit allouée sur deux ans (28'526 fr.) et que les dépens soient fixés à 16'000 francs. Le Tribunal cantonal a admis partiellement ce recours par arrêt du 21 août 2009. Il a réformé la décision attaquée en ce sens que l'indemnité pour moins-value de 25 fr./m2 était allouée sur 392 m2 (soit 9'300 fr. au total) et que l'indemnité pour dépens était portée à 1'400 francs. C. Agissant par la voie du recours en matière de droit public, A._ demande au Tribunal fédéral d'annuler cet arrêt et de renvoyer la cause au Tribunal cantonal pour nouvelle décision après instruction complémentaire et respect de son droit d'être entendu. Il conclut subsidiairement à la réforme de l'arrêt attaqué et à l'allocation, en sus des montants accordés par l'arrêt en question, d'une indemnité de 28'526 fr. pour perte de récolte et d'une indemnité totale de 35'400 fr. ("dont à déduire les 9'300 fr. déjà alloués par l'arrêt attaqué") pour la moins-value du solde de sa parcelle. Il se plaint en substance d'une violation de son droit d'être entendu (art. 29 al. 2 Cst.) et d'arbitraire (art. 9 Cst.). Renonçant à se déterminer, le Tribunal cantonal conclut néanmoins au rejet du recours. L'Etat du Valais a présenté des observations, au terme desquelles il conclut au rejet du recours.
Considérant en droit: 1. Dirigé contre une décision rendue dans une cause d'expropriation, le recours est recevable comme recours en matière de droit public (art. 82 let. a LTF), aucune des exceptions prévues à l'art. 83 LTF n'étant réalisée. Le recourant a pris part à la procédure de recours devant le Tribunal cantonal et il est particulièrement touché par l'arrêt attaqué, qui lui alloue une indemnité pour expropriation largement inférieure à celle qu'il avait requise. Il a donc la qualité pour agir au sens de l'art. 89 al. 1 LTF. Pour le surplus, interjeté en temps utile contre une décision finale prise en dernière instance cantonale non susceptible de recours devant le Tribunal administratif fédéral, le recours est recevable au regard des art. 86 al. 1 let. d, 90 et 100 al. 1 LTF. 2. Dans un premier grief, le recourant se plaint d'une violation de son droit d'être entendu au sens de l'art. 29 al. 2 Cst. Il soutient n'avoir pas eu connaissance à temps d'un document déterminant et il reproche au Tribunal cantonal d'avoir considéré à tort que ce vice avait été guéri. 2.1 Tel qu'il est garanti à l'art. 29 al. 2 Cst., le droit d'être entendu comprend notamment le droit pour l'intéressé de s'exprimer sur les éléments pertinents avant qu'une décision ne soit prise touchant sa situation juridique, le droit de consulter le dossier et de participer à l'administration des preuves essentielles ou à tout le moins de s'exprimer sur son résultat, lorsque cela est de nature à influer sur la décision à rendre (<ref-ruling> consid. 3.2 p. 494, V 368 consid. 3.1 p. 371; <ref-ruling> consid. 2.2 p. 504 s.; <ref-ruling> consid. 2b p. 56; <ref-ruling> consid. 3a p. 51 et les arrêts cités). Le droit de consulter le dossier s'étend à toutes les pièces décisives (<ref-ruling> consid. 2a p. 227 et les références citées). Il en découle notamment que l'autorité qui verse au dossier de nouvelles pièces dont elle entend se prévaloir dans son jugement est tenue en principe d'en aviser les parties, même si elle estime que les documents en question ne contiennent aucun nouvel élément de fait ou de droit (<ref-ruling> consid. 2c p. 100, confirmé par l'<ref-ruling> consid. 3 p. 388 s.). Par exception au principe de la nature formelle du droit d'être entendu, une violation de ce dernier est considérée comme réparée lorsque l'intéressé jouit de la possibilité de s'exprimer librement devant une autorité de recours disposant du même pouvoir d'examen que l'autorité inférieure, et qui peut ainsi contrôler librement l'état de fait et les considérations juridiques de la décision attaquée (<ref-ruling> consid. 2.2 p. 204; <ref-ruling> consid. 2.2.3 p. 135; <ref-ruling> consid. 3d/aa p. 437; <ref-ruling> consid. 2b p. 132). Toutefois, la réparation de la violation du droit d'être entendu doit rester l'exception (ATF 126 V précité) et n'est admissible que dans l'hypothèse d'une atteinte qui n'est pas particulièrement grave aux droits procéduraux de la partie lésée. Si par contre l'atteinte est importante, il n'est pas possible de remédier à la violation (<ref-ruling> consid. 4b). 2.2 En l'occurrence, le Tribunal cantonal a constaté que le recourant n'avait pas eu connaissance d'une lettre adressée le 18 septembre 2006 par le chef de l'Office cantonal d'arboriculture, d'horticulture et de cultures maraîchères à la présidente de la Commission d'estimation. Il relève que ce document a servi de base à la décision de la Commission d'estimation du 16 octobre 2006 et qu'il était expressément cité dans la décision rendue le 13 juin 2007 par la Commission de révision, cette autorité qualifiant d'expert l'auteur de ce courrier. Or, le document en question ne figurait pas au dossier tel qu'il a été transmis au Tribunal cantonal et au Tribunal fédéral dans le cadre des précédents recours. Ce n'est qu'en 2009, dans le cadre du deuxième recours formé devant le Tribunal cantonal, que le recourant a pu prendre connaissance de ce courrier. Le Tribunal cantonal a dès lors constaté que le droit d'être entendu du recourant avait été violé. Il a cependant estimé que cette violation avait été guérie, dans la mesure où l'intéressé avait eu connaissance de la teneur du document en question par la décision de la Commission d'estimation du 16 octobre 2006 et qu'il avait pu se déterminer matériellement à cet égard dans sa réclamation du 17 novembre 2006. 2.2.1 Dans le courrier litigieux du 18 septembre 2006, l'office consulté répond à des questions de la présidente de la Commission d'estimation relatives à d'éventuelles pertes de récolte. Dans sa décision du 16 octobre 2006, cette autorité cite le courrier en cause de manière tronquée, en relevant seulement que "l'expert" avait considéré qu'il était possible de procéder à la taille des vielles cannes au printemps pour continuer l'exploitation de la culture en place. La Commission d'estimation omet de mentionner que "l'expert" a également relevé que la réalisation de cette opération au printemps nécessitait nettement plus de temps et qu'elle pourrait entraîner une perte de récolte. Dans ces conditions, on ne peut guère suivre le Tribunal cantonal lorsqu'il affirme que le recourant a eu connaissance de la teneur du document litigieux par le biais de la décision du 16 octobre 2006, l'intéressé n'ayant eu qu'une vision très partielle de cet avis, dont il aurait également pu tirer argument en sa faveur plus tôt s'il en avait eu pleinement connaissance. 2.2.2 Il n'en demeure pas moins que le recourant a pu contester utilement la position de la Commission d'estimation, en se fondant sur une autre "expertise". Il s'est en outre largement exprimé sur la question de la perte de récolte, notamment dans son recours du 17 novembre 2006 au Conseil d'Etat et dans ses recours des 20 août 2007 et 19 janvier 2009 au Tribunal cantonal. De plus, il a pu consulter le document litigieux lors de la deuxième procédure de recours devant le Tribunal cantonal - qui dit avoir en l'occurrence un pouvoir d'examen libre, sans être contredit sur ce point - et il a saisi l'occasion de se déterminer à son sujet dans ses observations du 20 avril 2009. Dans ces conditions, contrairement à ce que prétend le recourant, la violation de son droit d'être entendu ne revêt pas une gravité telle qu'une guérison au sens de la jurisprudence susmentionnée serait impossible. Aussi regrettable qu'il soit, le refus de la Commission d'estimation de verser ce document au dossier n'a en définitive pas porté préjudice au recourant. Celui-ci a pu faire valoir ses droits à cet égard et le Tribunal cantonal a pu trancher la question litigieuse en connaissance de cause. C'est donc à bon droit que cette autorité a constaté que la violation du droit d'être entendu avait été guérie. 2.2.3 Pour le surplus, le recourant reproche au Tribunal cantonal d'avoir refusé d'auditionner l'auteur du document litigieux et d'administrer divers moyens de preuve supplémentaires. Il ne conteste cependant pas les motifs avancés pour rejeter ces moyens et il ne démontre pas en quoi cette appréciation anticipée des preuves serait entachée d'arbitraire, de sorte qu'il n'y a pas lieu de s'en écarter. 3. Dans un deuxième grief, le recourant se plaint du "non-respect des considérants du Tribunal fédéral", en se référant à l'arrêt 1C_55/2008 précité ainsi qu'à son recours déposé le 19 janvier 2009 devant le Tribunal cantonal. Cependant, contrairement à ce que semble soutenir le recourant, le Tribunal cantonal n'a pas refusé l'indemnité pour perte de récoltes parce que l'intéressé aurait eu tort de renoncer à effectuer des travaux d'entretien en automne 2003, mais bien parce que le dommage allégué n'avait aucunement été démontré (cf. arrêt attaqué consid. 4c). Il n'y a donc pas de contradiction manifeste avec l'arrêt 1C_55/2008, de sorte que ce grief doit être rejeté. 4. Les autres moyens du recours ont trait à l'interdiction de l'arbitraire. 4.1 Selon la jurisprudence, l'arbitraire, prohibé par l'art. 9 Cst., ne résulte pas du seul fait qu'une autre solution pourrait entrer en considération ou même qu'elle serait préférable; le Tribunal fédéral ne s'écarte de la solution retenue en dernière instance cantonale que si elle est manifestement insoutenable, méconnaît gravement une norme ou un principe juridique clair et indiscuté ou si elle heurte de manière choquante le sentiment de la justice ou de l'équité. Il ne suffit pas que la motivation de la décision soit insoutenable; encore faut-il qu'elle soit arbitraire dans son résultat (<ref-ruling> consid. 3.1 p. 265 s.; <ref-ruling> consid. 3.1 p. 153 et les arrêts cités). En matière d'appréciation des preuves et d'établissement des faits, il y a arbitraire lorsque l'autorité n'a manifestement pas compris le sens et la portée d'un moyen de preuve, si elle ne prend pas en compte, sans raison sérieuse, un élément de preuve propre à modifier la décision ou lorsqu'elle tire des constatations insoutenables des éléments recueillis (<ref-ruling> consid. 2.1 p. 9; <ref-ruling> consid. 2a p. 41). 4.2 Le recourant critique d'abord les constatations de fait du Tribunal cantonal relatives à la perte de récolte alléguée. Il prétend en substance que le courrier du 18 septembre 2006 sur lequel se fonde l'autorité intimée signifie seulement que la taille est possible au printemps si elle n'a pas été effectuée en automne, ce document n'abordant pas la question des autres travaux qui seraient nécessaires en automne. Or, on ne voit pas en quoi l'arrêt attaqué s'écarterait de manière inadmissible de ce courrier, puisqu'il ne dit pas autre chose. S'il évoque d'"autres travaux" qui ne sont "pas impérativement à réaliser" à l'automne, c'est pour répondre aux arguments du recourant, qui se prévalait d'une "expertise privée" mentionnant de tels travaux. On comprend donc que le Tribunal cantonal explique que, contrairement à "l'expertise privée" en question, l'avis du 18 septembre 2006 ne mentionne pas de travaux qui doivent être impérativement effectués en automne. L'appréciation des preuves ne prête donc pas le flanc à la critique à cet égard. Pour le surplus, le Tribunal cantonal a exposé les raisons pour lesquelles il ne partageait pas le point de vue de "l'expert privé" du recourant, en mentionnant les sources sur lesquelles il fondait son appréciation. Dès lors que celle-ci n'est pas valablement contestée, il n'y a pas lieu de s'en écarter. Il convient de préciser à cet égard qu'il ne suffit pas de rappeler la teneur d'un moyen de preuve écarté de façon motivée pour démontrer une appréciation arbitraire de celui-ci. Pour le surplus, le recourant ne remet pas en cause l'appréciation du Tribunal cantonal selon laquelle le dommage allégué est théorique et n'est aucunement établi. En définitive, le recourant ne parvient pas à démontrer que l'autorité intimée a fait preuve d'arbitraire dans l'appréciation des preuves ou l'établissement des faits, de sorte que ce moyen doit être rejeté. 4.3 Enfin, c'est également sous l'angle de l'arbitraire que le recourant s'en prend au calcul de la moins-value de sa parcelle, en reprenant pour l'essentiel les arguments qu'il avait présentés au Tribunal cantonal. Il reproche à celui-ci de n'avoir pas pris en compte les autres moins-values dont il se prévalait et de n'avoir pas suivi l'avis des taxateurs officiels de la Commune de Fully, qui évaluaient la perte de valeur du bien-fonds concerné à 50 % au minimum. Le recourant présente en outre ses propres calculs, qui reposent sur des éléments de fait qui ne ressortent pas de l'arrêt attaqué, tels que les surfaces nécessaires aux manoeuvres d'accès à sa parcelle. Ce faisant, il perd de vue que le Tribunal fédéral statue en principe sur la base des faits établis par l'autorité précédente (art. 105 al. 1 LTF), sous réserve des cas prévus à l'art. 105 al. 2 LTF. Le recourant ne peut critiquer la constatation de faits, susceptibles d'avoir une influence déterminante sur l'issue de la procédure, que si ceux-ci ont été établis de manière manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95 LTF, en particulier en violation de l'interdiction constitutionnelle de l'arbitraire (art. 97 al. 1 LTF; <ref-ruling> consid. 4.3 p. 62), ce qu'il lui appartient de démontrer par une argumentation répondant aux exigences de l'art. 42 al. 2 LTF, respectivement de l'art. 106 al. 2 LTF (<ref-ruling> consid. 1.4.3 p. 254 s.). Une telle démonstration faisant défaut en l'espèce, il n'y a pas lieu de s'écarter des faits retenus dans la décision attaquée. Au demeurant, le Tribunal cantonal s'est prononcé de manière circonstanciée sur ces questions et il a exposé les raisons pour lesquelles il n'avait pas pris en considération les moins-values alléguées par l'intéressé ni l'évaluation des taxateurs précités. Le recourant ne démontre pas à satisfaction de droit en quoi cette appréciation serait arbitraire au sens de la jurisprudence susmentionnée. Il se limite en effet à réitérer son point de vue et à affirmer que son appréciation était préférable à celle de l'autorité intimée, qu'il qualifie d'insoutenable sans davantage de motivation. Il n'appartient pas au Tribunal fédéral de réexaminer toutes ces questions en détail, comme le ferait une autorité de première instance. Le caractère insoutenable de l'appréciation contestée n'étant pas démontré, ce moyen doit lui aussi être rejeté. 5. Il s'ensuit que le recours doit être rejeté, dans la mesure de sa recevabilité. Le recourant, qui succombe, doit supporter les frais de la présente procédure (art. 66 al. 1 LTF). Il n'est pas alloué de dépens (art. 68 al. 3 LTF).
Par ces motifs, le Tribunal fédéral prononce: 1. Le recours est rejeté, dans la mesure où il est recevable. 2. Les frais judiciaires, arrêtés à 3'000 fr., sont mis à la charge du recourant. 3. Il n'est pas alloué de dépens. 4. Le présent arrêt est communiqué au mandataire du recourant, à l'Etat du Valais et au Tribunal cantonal du canton du Valais, Cour de droit public. Lausanne, le 25 novembre 2009 Au nom de la Ire Cour de droit public du Tribunal fédéral suisse Le Président: Le Greffier: Féraud Rittener
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